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Patent Searching and Data


Title:
PISTON WITH SECURING RING GROOVE IN THE PIN BORE FOR AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/018683
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, a piston (2, 2', 2") is provided for an internal combustion engine, comprising a piston base (10), a piston head (12) which adjoins the piston base, and a piston shaft (8) which is hollow in some regions and is molded on the piston head on the side facing away from the piston base and which has two opposite shaft wall sections (14) and two opposite connecting walls (16) that connect the shaft wall sections, said shaft wall sections and connecting walls together forming the cavity (18) of the piston shaft. Each of the connecting walls has a pin bore (22), wherein the pin bores run through the cavity in an aligned manner with one another, the walls (22) of said pin bores are designed to radially support a piston pin by means of at least one support wall section in the shape of at least one sub-region of a circular cylinder lateral surface with a radius that matches the radius of the piston pin, and the pin bores have at least one securing ring groove (4, 4', 4") which is designed for inserting a securing ring into the groove (4, 4', 4") and thus secure a piston pin in the axial direction in the pin bores. The invention is characterized in that the securing ring groove (4, 4', 4") penetrates less deeply into the support wall section of the pin bore (22) in one sub-region (α', 26) of the securing ring groove circumference than in another sub-region (α, 30) of the securing ring groove circumference.

Inventors:
GÄRTNER BENJAMIN (DE)
WIRTH FLORIAN (DE)
HOFMANN NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/070644
Publication Date:
February 04, 2021
Filing Date:
July 22, 2020
Export Citation:
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Assignee:
FED MOGUL NUERNBERG GMBH (DE)
International Classes:
F16J1/18; F16J1/16
Foreign References:
JPS5899555U1983-07-06
JPH0518464A1993-01-26
DE102013215538A12015-02-12
EP2142786B12018-09-26
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN EITLE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kolben (2, 2', 2"), für einen Verbrennungsmotor, mit einem Kolbenboden (10) und mit einem Kolbenkopf (12), der sich an den Kolbenboden anschließt, und mit einem bereichsweise hohlen Kolbenschaft (8), der an dem Kolbenkopf auf der dem Kolbenboden abgewandten Seite angeformt ist und der zwei einander gegenüberliegende Schaftwandabschnitte (14) sowie zwei einander gegenüberliegende, die Schaftwandabschnitte verbindende Verbindungswände (16) aufweist, die zusammen den Hohlraum (18) des Kolbenschafts umgeben, wobei die Verbindungswände jeweils eine Bolzenbohrung (22)

aufweisen, die durch den Hohlraum hindurch miteinander fluchten und deren Wandung (22) durch mindestens einen Stützwandungsabschnitt in Form von zumindest einem

Teilbereich einer Kreiszylindermantelfläche mit zum Radius eines Kolbenbolzens passendem Radius eingerichtet ist, den Kolbenbolzen radial zu lagern, und die mindestens eine Sicherungsringnut (4, 4', 4") aufweisen, die eingerichtet ist, einen Sicherungsring in die Nut (4, 4', 4")

einzusetzen und so einen Kolbenbolzen in den

Bolzenbohrungen in axialer Richtung zu sichern, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsringnut (4, 4', 4") in einem Teilbereich ( ', 26) ihres Umfangs weniger tief in den Stützwandungsabschnitt der Bolzenbohrung (22)

eintaucht als in einem anderen Teilbereich (ex, 30) ihres Umfangs .

2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsringnut (4', 4") in einem Teilbereich ihres Umfangs nicht in den Stützwandungsabschnitt der

Bolzenbohrung (22) eintaucht.

3. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsringnut (4, 4') mit den Bolzenbohrungen nicht koaxial, aber mit parallelen

Mittenachsen angeordnet ist. 4. Kolben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsringnut (4, 4') so angeordnet ist, dass ihre Mittenachse (32) sich auf der dem Kolbenboden (10)

gegenüberliegenden Seite der Mittenachse (20) der

Bolzenbohrung (22) befindet.

5. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsringnut (4") in der Bolzenbohrung (22) nur über einen Umfangswinkel ( ) < 360° ausgebildet ist und so eingerichtet ist, einen

Sicherungsring in die Nut (4") einzusetzen, der einen in den Nutgrund der Sicherungsringnut (4") passenden

Außenumfang hat, welcher sich über einen Umfangswinkel erstreckt, der kleiner oder gleich dem Umfangswinkel (ex) der Sicherungsringnut (4") ist.

6. Kolben nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich (ex') des Umfangs, über den die

Sicherungsringnut (4") in der Bolzenbohrung (22) nicht ausgebildet ist, in Richtung des Kolbenbodens (10) oder vom Kolbenboden weg weist.

Description:
Kolben mit Sicherungsringnut in der Bolzenbohrung für einen

Verbrennungsmotor

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft einen Kolben, für einen

Verbrennungsmotor, mit einem Kolbenboden und mit einem

Kolbenkopf, der sich an den Kolbenboden anschließt, und mit einem bereichsweise hohlen Kolbenschaft, der an dem

Kolbenkopf auf der dem Kolbenboden abgewandten Seite

angeformt ist und der zwei einander gegenüberliegende

Schaftwandabschnitte sowie zwei einander gegenüberliegende, die Schaftwandabschnitte verbindende Verbindungswände aufweist, die zusammen den Hohlraum des Kolbenschafts umgeben, wobei die Verbindungswände jeweils eine

Bolzenbohrung aufweisen, die durch den Hohlraum hindurch miteinander fluchten und deren Wandung durch mindestens einen Stützwandungsabschnitt in Form von zumindest einem

Teilbereich einer Kreiszylindermantelfläche mit zum Radius eines Kolbenbolzens passendem Radius eingerichtet ist, den Kolbenbolzen radial zu lagern, und die mindestens eine

Sicherungsringnut aufweisen, die eingerichtet ist, einen Sicherungsring in die Nut einzusetzen und so einen

Kolbenbolzen in den Bolzenbohrungen in axialer Richtung zu sichern

STAND DER TECHNIK

Bei einem Kolben für einen Verbrennungsmotor dient die

Sicherungsringnut zur axialen Sicherung des Kolbenbolzens in der Bolzenbohrung insbesondere während des Motorbetriebs. Insbesondere aus Gründen des Gewichts und aufgrund

geometrischer Anforderungen an den Kolben können die

Materialstärke zwischen Kolbenboden (oder gegebenenfalls Kolbenkühlkanal) und Bolzenbohrung ebenso wie im

Kolbenbolzenauge limitiert sein. Die Sicherungsringnut reduziert diese Materialstärke zusätzlich oder, mit anderen Worten, schwächt deren Struktur, indem die Nut in diesen Materialbereich eintaucht und dort auch zum Beispiel

Kerbwirkung erzeugen kann.

Die bekanntlich vollständig umlaufende Sicherungsringnut liegt in einer Achse mit dem Kolbenbolzen. Die Tiefe der Sicherungsringnut wird dabei im Konstruktionsprozess des Kolbens so gewählt, dass unter Berücksichtigung aller

Toleranzen eine bestimmte Fläche des Sicherungsringes in der Nut liegt. Somit kann sichergestellt werden, dass eventuell auftretende Seitenkräfte auf den Kolbenbolzen vom

Sicherungsring aufgenommen und über die Sicherungsringnut in den Kolben übertragen werden. Eine wie angedeutet

wünschenswerte weitere Reduzierung der Materialstärke zwischen Kolbenboden (oder gegebenenfalls Kolbenkühlkanal) und Bolzenbohrung ebenso wie im Kolbenbolzenauge ist folglich durch die Sicherungsringnuttiefe limitiert.

Die DE 10 2013 215 538 Al zeigt einen Kolben für einen

Verbrennungsmotor, der zur Abstützung eines Kolbenbolzens diskrete, nämlich in Form nur von Teilbereichen einer

Kreiszylindermantelfläche ausgebildete Abstützflächen oder Stützwandungsabschnitte aufweist, zwischen denen eine

Aussparung bestimmter Tiefe vorgesehen ist. Daraus ergibt sich dort, dass die Sicherungsringnuten in den

Bolzenbohrungen des Kolbens nicht vollständig umlaufen, weil die Aussparungen tiefer sind als die Nuten oder weil, wie dort in Figur 2 abgebildet, im Kolbenschaftbereich der

Außenrand der Bolzenbohrungen so stark von der

Kreiszylindermantelflächenkontur des Kolbenkopfes abweicht, dass die Nut aus der Bolzenbohrung in vom Kolbenkopf

abgewandter Richtung aus der Bolzenbohrung hinausgeht.

Nichtsdestoweniger taucht auch diese Sicherungsringnut in den jeweiligen Stützwandungsabschnitt der Bolzenbohrung

vollumfänglich gleich tief ein.

Die EP 2 142 786 Bl beschreibt einen Kolben für einen

Verbrennungsmotor mit desachsierten Schmiernuten.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Kolben zu schaffen, dessen mechanische Eigenschaften insbesondere zwischen

Kolbenboden (oder gegebenenfalls Kolbenkühlkanal) und

Bolzenbohrung ebenso wie im Kolbenbolzenauge gegenüber herkömmlichen Kolben, insbesondere bei gleichem

Gesamtgewicht, verbessert sind.

Diese Aufgabe wird von einem Kolben mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung betrifft einen Kolben für einen

Verbrennungsmotor. Der Kolben hat einen Kolbenboden und einen vorzugsweise im Wesentlichen zylindrischen Kolbenkopf

(allerdings nicht unbedingt einen kreiszylindrischen, sondern mit möglicherweise zum Beispiel ovalem statt kreisförmigem Zylinderprofil - zudem können zum Beispiel die Ringstege ballig oder konisch ausgeführt sein) , der sich an den

Kolbenboden anschließt - sowie einen Kolbenschaft, der an dem Kolbenkopf an der dem Kolbenboden abgewandten Seite angeformt ist. Der Kolben weist vorzugsweise zudem, insbesondere im Bereich seines Kopfes und besonders bevorzugt ringförmig, vorzugsweise um eine sogenannte Mulde im Kolbenboden und/oder koaxial mit dem Kolben, insbesondere mindestens einen

Kühlkanal auf. Es ist jedoch zu betonen, dass die Erfindung auch auf Kolben ohne Kühlkanal anwendbar ist. Der Kolbenschaft ist bereichsweise sozusagen becherförmig hohl, indem er zwei einander gegenüberliegende

Schaftwandabschnitte sowie zwei einander gegenüberliegende, die Schaftwandabschnitte verbindende Verbindungswände

aufweist, auch Schaftanbindungen genannt, die zusammen den Hohlraum des Kolbenschafts umgeben. Die Verbindungswände weisen jeweils eine Bolzenbohrung auf, die durch den Hohlraum hindurch miteinander fluchten und deren Wandung durch

mindestens einen Stützwandungsabschnitt in Form von zumindest einem Teilbereich einer Kreiszylindermantelfläche mit zum Radius eines Kolbenbolzens passendem Radius eingerichtet ist, den Kolbenbolzen radial zu lagern. Die Bolzenbohrungen weisen mindestens eine Sicherungsringnut auf, die eingerichtet ist, einen in die Nut eingesetzten Sicherungsring formschlüssig zu lagern und so einen Kolbenbolzen in den Bolzenbohrungen in axialer Richtung zu sichern.

Erfindungsgemäß nun taucht die Sicherungsringnut in einem Teilbereich ihres Umfangs weniger tief in einen in dem

Teilbereich befindlichen Stützwandungsabschnitt der

Bolzenbohrung ein als in einen in einem anderen Teilbereich befindlichen Stützwandungsabschnitt ihres Umfangs.

Vorzugsweise taucht sie in einem Teilbereich ihres Umfangs in den Stützwandungsabschnitt der Bolzenbohrung gar nicht ein.

Insbesondere durch eine nicht umlaufende und/oder durch eine „desachsierte" Sicherungsringnut kann die

Sicherungsringnuttiefe insbesondere in Richtung zum

Kolbenboden, zur Kolbenunterseite oder gegebenenfalls zum Kühlkanal reduziert oder sogar zu Null gesetzt werden: die Sicherungsringnut taucht (insbesondere in dieser Richtung) in einem Teilbereich ihres Umfangs zum Beispiel durch diese beiden Maßnahmen weniger tief in den (jeweiligen)

Stützwandungsabschnitt der Bolzenbohrung ein als in einen anderen Stützwandungsabschnitt - oder sogar überhaupt nicht. Diese Varianten, der nicht umlaufenden und der desachsierten Sicherungsringnut, werden im Folgenden beschrieben:

Die erfindungsgemäß mögliche nicht umlaufende

Sicherungsringnut wird in der Bolzenbohrung weniger als vollumfänglich, also über einen Winkel von kleiner als 360° gefertigt. Dabei wird der Kolbenbolzen dann zum Beispiel mit einer einseitig offenen Sicherungsscheibe oder einem

einseitig offenen Sicherungsring darin gesichert.

Die nur über einen Umfangswinkel <360° in der Bolzenbohrung ausgebildete Sicherungsringnut ist auf diese Weise also eingerichtet, einen Sicherungsring in die Nut einzusetzen, der einen in den Nutgrund der Sicherungsringnut passenden Außenumfang hat, welcher sich über einen Umfangswinkel erstreckt, der (ebenfalls kleiner als 360° und) kleiner oder gleich dem Umfangswinkel der Sicherungsringnut ist.

Dies hat den Vorteil, dass der Teilbereich des Umfangs, über den die Sicherungsringnut in der Bolzenbohrung weniger tief oder gar nicht ausgebildet ist, strukturell weniger

geschwächt ist. So kann die Restwandstärke an kritischen Stellen um die Bolzenbohrung herum in die Richtung dieses Teilbereichs (des Umfangs, über den die Sicherungsringnut in der Bolzenbohrung weniger tief oder gar nicht ausgebildet ist) erhöht werden. Die Bolzenbohrung kann aber in der

Konstruktion des Kolbens auch in die Richtung dieses

Teilbereichs versetzt werden, weil die umgebende Struktur dort nun weniger geschwächt ist - was insgesamt

möglicherweise vorteilhaft zum Beispiel den Bauraum

verkleinern und/oder Material und so auch Gewicht sparen kann .

Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, dass der

Teilbereich des Umfangs, über den die Sicherungsringnut in der Bolzenbohrung nicht ausgebildet ist, in Richtung des Kolbenbodens weist und/oder (üblicherweise entsprechend, wenn der Kolben einen Kühlkanal aufweist) in Richtung des

Kühlkanals. Aber der ausgesparte Bereich kann zum Beispiel auch in Richtung der Unterseite der Bolzenbohrung

ausgerichtet sein. Damit können Restwandstärken an der

Unterseite des Kolbenbolzenauges erhöht werden.

Dies hat den Vorteil, dass das einleitend beschriebene

Problem in dieser Richtung behoben oder zumindest verringert werden kann: die Materialstärke zwischen Kolbenboden (oder gegebenenfalls Kolbenkühlkanal) und Bolzenbohrung, aber zum Beispiel auch im Kolbenbolzenauge kann so vermindert werden, indem die Schwächung der Struktur durch die Sicherungsringnut in dieser Richtung reduziert oder sogar aufgehoben wird.

Ähnliches gilt für die andere erwähnte Variante:

Bei der desachsierten Sicherungsringnut ist die

Sicherungsringnutachse zur Bolzenbohrungsachse versetzt. Mit anderen Worten ist die Sicherungsringnut mit den

Bolzenbohrungen zwar mit parallelen Mittenachsen angeordnet, aber nicht koaxial.

Auch dies hat den Vorteil, dass der Teilbereich des Umfangs, über den die Sicherungsringnut durch diese Verschiebung der Nut aus der Bohrungsmitte in den Stützwandungsabschnitt der Bolzenbohrung weniger tief oder gar nicht eintaucht,

strukturell weniger geschwächt ist. So kann auch so die

Restwandstärke an kritischen Stellen um die Bolzenbohrung herum in die Richtung dieses Teilbereichs des Umfangs erhöht werden. Die Bolzenbohrung kann aber in der Konstruktion des Kolbens auch in die Richtung dieses Teilbereichs versetzt werden, weil die umgebende Struktur dort nun weniger

geschwächt ist - was insgesamt möglicherweise vorteilhaft zum Beispiel den Bauraum verkleinern und/oder Material und so auch Gewicht sparen kann. Die Desachsierung ist insbesondere so zu wählen, dass (etwa unter Berücksichtigung aller wirkenden Kräfte, Toleranzen und Sicherheitsfaktoren) die axiale Sicherung des Kolbenbolzens weiter gewährleistet wird.

Je nach Anforderung an den Kolben kann die Desachsierung zum Beispiel zum Kolbenboden oder zur Kolbenunterseite gewählt werden. So ist es erfindungsgemäß besonders bevorzugt, dass die Sicherungsringnut so angeordnet ist, dass ihre

Mittenachse sich auf der dem Kolbenboden gegenüberliegenden Seite der Mittenachse der Bolzenbohrung befindet und/oder (wenn der Kolben einen Kühlkanal aufweist) auf der dem

Kühlkanal gegenüberliegenden Seite.

Dies hat den Vorteil, dass das einleitend beschriebene

Problem in dieser Richtung behoben oder zumindest verringert werden kann: die Materialstärke zwischen Kolbenboden (oder gegebenenfalls Kolbenkühlkanal) und Bolzenbohrung, aber zum Beispiel auch im Kolbenbolzenauge kann so vermindert werden, indem die Schwächung der Struktur durch die Sicherungsringnut in dieser Richtung reduziert oder sogar aufgehoben wird - und zwar durch die Verschiebung (Desachsierung) der Mittenachse der Nut in die entgegengesetzte Richtung zu dem Bereich der umgebenden Struktur der Bohrung, der weniger geschwächt werden soll, weil diese Konstruktionsmaßnahme die Nut

sozusagen aus diesem Bereich herauszieht.

Die Sicherungsringnut (und der Sicherungsring für die sie eingerichtet ist) kann im Querschnitt wahlweise rund, mit verrundeten Kanten oder eckig sein oder auch eine noch andere geometrische Form aufweisen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen

ersichtlich. Die dort und oben von den Ausführungsformen aufgewiesenen Merkmale sind auch getrennt voneinander oder in beliebiger Kombination erfindungsgemäß, insofern sich die Merkmale nicht widersprechen. Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen erfolgt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen:

Fig. 1, 3 und 5 zeigen jeweils einen Querschnitt durch

drei verschiedene Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Kolbens geschnitten durch einen Umfang einer Sicherungsringnut und durch die Mittenachse des Kolbens und

Fig. 2, 4 und 6 zeigen jeweils einen Querschnitt durch

diese drei Ausgestaltungen eines

erfindungsgemäßen Kolbens geschnitten durch die Mittenachse der Bolzenbohrungen und die Mittenachse des Kolbens.

Die Figuren 2, 4 und 6 illustrieren jeweils einen Kolben 2, 2', 2" für einen Verbrennungsmotor (nicht dargestellt), die sich nur betreffend die Form zweier Sicherungsringnuten 4,

4', 4" unterscheidet.

Jeder der Kolben 2, 2', 2" hat einen Kolbenboden 10 und einen zylindrischen Kolbenkopf 12, der sich an den Kolbenboden 10 anschließt - sowie einen bereichsweise hohlen Kolbenschaft 8, der an dem Kolbenkopf 12 auf der dem Kolbenboden 10

abgewandten Seite angeformt ist und der zwei einander

gegenüberliegende Schaftwandabschnitte 14 (eine ist durch den abgebildeten Schnitt durch die Mittenachse 20 von

Bolzenbohrungen 22 der Kolben 2, 2', 2" weggeschnitten) sowie zwei einander gegenüberliegende, die Schaftwandabschnitte verbindende Verbindungswände 16 aufweist. Diese umgeben dann zusammen den Hohlraum 18 des Kolbenschafts 8, wobei die

Verbindungswände 16 jeweils eine Bolzenbohrung 22 mit einer Innen- oder Stützwandung 22 in Form einer Kreiszylindermantelfläche aufweisen, die durch den Hohlraum 18 hindurch miteinander fluchten.

Auch hat der Kolben 2, 2', 2" drei Kolbenringnuten 6 in seiner Mantelfläche im Bereich des Kopfes 12. Die Kolben 2, 2', 2" weisen zudem konzentrisch, koaxial im Bereich ihres Kopfes 12, ringförmig um die sogenannte Mulde 24 im

Kolbenboden 10, einen Kühlkanal 25 auf.

Die Stützwandung 22 der Bolzenbohrungen 22 ist mit zum Radius eines Kolbenbolzens (nicht dargestellt) passendem Radius eingerichtet, den Kolbenbolzen zu lagern, und zwar radial.

Die Bolzenbohrungen 22 weisen je eine der Sicherungsringnuten 4, 4', 4" auf, die eingerichtet sind, einen in die Nut eingesetzten Sicherungsring (nicht dargestellt) formschlüssig zu lagern und so einen Kolbenbolzen (nicht dargestellt) in den Bolzenbohrungen 22 zu sichern, und zwar in axialer

Richtung .

Erfindungsgemäß nun taucht jede der Sicherungsringnuten 4,

4', 4" in einem Teilbereich ihres Umfangs (in allen Figuren nach oben) weniger tief in einen in dem Teilbereich

befindlichen Stützwandungsabschnitt und die umgebende

Struktur 26 der Bolzenbohrung 22 ein als in einen in einem anderen Teilbereich befindlichen Stützwandungsabschnitt ihres Umfangs. Vorzugsweise taucht die Sicherungsringnut 4, 4' (gemäß Figur 3 bis 6) in einem Teilbereich ihres Umfangs in den Stützwandungsabschnitt und die umgebende Struktur 26 der Bolzenbohrung 22 gar nicht ein.

Gemäß Figur 5 und 6 durch nicht umlaufende oder gemäß Figur 1 bis 4 durch eine „desachsierte" Sicherungsringnuten kann die Sicherungsringnuttiefe insbesondere in Richtung zum

Kolbenboden, zur Kolbenunterseite oder gegebenenfalls zum Kühlkanal reduziert oder sogar zu Null gesetzt werden: die Sicherungsringnut taucht (in dieser Richtung) in einem

Teilbereich ihres Umfangs durch diese beiden Maßnahmen weniger tief (gemäß Figur 1 und 2) in den

Stützwandungsabschnitt und die umgebende Struktur 26 der Bolzenbohrung 22 ein als in den bezüglich der Bohrungsachse 20 gegenüberliegenden Stützwandungsabschnitt und die

umgebende Struktur 30 - oder sogar überhaupt nicht (gemäß Figur 3 bis 6) .

Diese Varianten, der nicht umlaufenden (Figur 5 und 6) und der desachsierten Sicherungsringnut (Figur 1 bis 4), werden im Folgenden beschrieben:

Die nicht umlaufende Sicherungsringnut 4" ist in der

Bolzenbohrung 22 weniger als vollumfänglich, also über einen Winkel von kleiner als 360°, nämlich = 240° gefertigt.

Die nur über den Umfangswinkel von 240° in der

Bolzenbohrung 22 ausgebildete Sicherungsringnut 4" ist auf diese Weise also eingerichtet, einen Sicherungsring (nicht dargestellt) in die Nut 4" einzusetzen, der einen in den Nutgrund der Sicherungsringnut 4" passenden Außenumfang hat, welcher sich über einen Umfangswinkel erstreckt, der

(ebenfalls kleiner als 360° und) kleiner oder gleich dem Umfangswinkel von 240° der Sicherungsringnut 4" ist.

Dies hat den Vorteil, dass der Teilbereich ' des Umfangs, über den die Sicherungsringnut 4" in der Bolzenbohrung weniger tief oder wie gemäß Figur 5 und 6 abgebildet gar nicht ausgebildet ist, und die umgebende Struktur 26

strukturell weniger geschwächt ist. So ist die Restwandstärke an dieser kritischen Stelle 26 um die Bolzenbohrung 22 herum in die Richtung dieses Teilbereichs erhöht.

Der Teilbereich ' des Umfangs, über den die

Sicherungsringnut 4" in der Bolzenbohrung 22 nicht

ausgebildet ist, weist in Richtung des Kolbenbodens 10 und des Kühlkanals 25. Bei den desachsierten Sicherungsringnuten 4, 4' gemäß Figur 1 bis 4 ist die Sicherungsringnutachse 32 zur

Bolzenbohrungsachse 20 versetzt. Mit anderen Worten ist die Sicherungsringnut 4, 4' mit den Bolzenbohrungen 22 zwar mit parallelen Mittenachsen 20, 32 angeordnet, aber nicht

koaxial, also nicht mit deckungsgleich liegenden Achsen 20,

32.

Auch dies hat den Vorteil, dass der Teilbereich des Umfangs, über den die Sicherungsringnut 4, 4' durch diese Verschiebung der Nut 4, 4' aus der Bohrungsmitte 20 in den

Stützwandungsabschnitt und die umgebende Struktur 26 der Bolzenbohrung 22 weniger tief (Figur 1 und 2) oder gar nicht eintaucht (Figur 3 und 4), strukturell weniger geschwächt ist. So ist auch auf diese Weise die Restwandstärke an dieser kritischen Stelle 26 um die Bolzenbohrung 22 herum in die Richtung dieses Teilbereichs des Umfangs erhöht.

Die Desachsierung der Nuten 4, 4' ist zur Kolbenunterseite gewählt. So ist die Sicherungsringnut 4, 4 ' so angeordnet, dass ihre Mittenachse 32 sich auf der dem Kolbenboden 10 gegenüberliegenden Seite der Mittenachse 20 der Bolzenbohrung 22 befindet und auf der dem Kühlkanal 25 gegenüberliegenden Seite .

Die Sicherungsringnuten 4, 4', 4" (und der Sicherungsring

(nicht dargestellt) für die sie eingerichtet sind) sind im Querschnitt eckig.

BEZUGSZEICHENLISTE

2, 2', 2" Kolben

4, 4', 4" Sicherungsringnuten

6 Kolbenringnut

8 Kolbenschaft

10 Kolbenboden

12 Kolbenkopf Schaftwand

Verbindungswand

Hohlraum des Kolbenschafts 8

Bolzenbohrungs-Mittenachse

Bolzenbohrung

Mulde

Kühlkanal

, 30 Umgebende Struktur der Bolzenbohrung

Sicherungsringnut-Mittenachse

Sicherungsringnut-Umfangswinkel

' Winkel des Umfangs, über den die Sicherungsringnut 4" in der Bolzenbohrung 22 nicht ausgebildet ist