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Title:
PROJECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/025898
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a projector (1) with at least one object lens (2), a carriage (3) movable approximately parallel to the optical axis of the object lens (2) from a first operative position (projection position) to a second operative position (change position) by a carriage drive (4, 5, 6, 7) inside the projector, said carriage having at least one support (slide carrier (11)) for an image to be projected and a focussing drive especially with an automatic focussing device (12). To simplify the construction of such a projector and especially to reduce the effort required for adjustment, the focussing drive is formed by the carriage drive (4, 5, 6, 7). Here it is of especial advantage if the carriage drive (4, 5, 6, 7) takes the form of a traction drive with a variable transmission ratio, preferably via a cam drive (8, 20).

Inventors:
HARTUNG HANSJUERGEN
KOENIG PETER
Application Number:
PCT/DE1994/000509
Publication Date:
November 10, 1994
Filing Date:
May 03, 1994
Export Citation:
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Assignee:
ROLLEI FOTOTECHNIC GMBH (DE)
International Classes:
G02B7/28; G03B21/53; G03B23/18; (IPC1-7): G03B21/53; G03B23/18; G02B7/28
Foreign References:
DE2259651A11974-06-27
DE3517376C11986-04-24
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 6, no. 45 (M - 118) 20 March 1982 (1982-03-20)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 6, no. 8 (P - 98) 19 January 1982 (1982-01-19)
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Claims:
Ansprüche
1. Projektor (1) mit wenigstens einem Projektionsobjektiv (2), einem dem Projektionsobjektiv (2) zugeordneten, aus einer ersten Betriebsstellung (Projektionsstellung) in eine zweite Betriebsstellung (Wechselstellung) durch ei¬ nen Schlittenantrieb (4, 5, 6, 7) innerhalb des Projek tors (1) annähernd parallel zur optischen Achse des Pro¬ jektionsobjektives (2) verfahrbaren Schlitten (3), der zumindest eine Halterung für eine zu projezierende Bild¬ vorlage (Diabühne 11) umfaßt, und einem Fokussierantrieb insbesondere mit einer Autofokuseinrichtung (1.2) , dadurch gekennzeichnet, daß der Fokussierantrieb durch den Schlittenantrieb (4, 5, 6, 7) gebildet ist.
2. Projektor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlittenantrieb (4, 5, 6, 7) ein Getriebe um faßt, das ein in Abhängigkeit von dem Verfahrweg des Schlittens (3) veränderliches Übersetzungsverhältnis auf¬ weist.
3. Projektor (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (8, 20, 21) ein stufenlos veränderliches Übersetzungsverhältnis aufweist.
4. Projektor (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Schlittenantrieb (4, 5, 6, 7) ferner eine Einrichtung zur Erfassung von relativen Positions¬ änderungen des Schlittens (3) (Zählscheibe 15) umfaßt.
5. Projektor (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählscheibe (15) ein entsprechend dem Über setzungsverhaltnis veränderliches Verhältnis von erfaßter Positionsänderung (Impulse) zur Verfahrstrecke des Schlittens (3) (Empfindlichkeit) aufweist.
6. Projektor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlittenantrieb einen Elektromotor (4) mit einer Antriebsseilscheibe (5) oder dergl. und ein Zugmittelgetriebe umfaßt, wobei der Elek tromotor (4) und eine Umlenkrolle (7) des Zugmittel¬ getriebes ortsfest in dem Projektor (1) angeordnet sind.
7. Projektor (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittelgetriebe ferner ein um eine mit dem Schlitten (3) fest verbundene Achse (17) drehbares, von dem Zugmittel (Seilzug 6) umschlungenes Fokusrad (8) auf¬ weist, das so an der Achse (17) angebracht ist, daß eine Drehung des Fokusrades (8) um die Achse (17) solange nicht erfolgt, bis sich der Schlitten (3) in seiner Pro jektionsstellung befindet.
8. Projektor (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fokusrad (8) gegen die Kraft einer Rückholfeder drehbar ist, wenn sich der Schlitten (3) in seiner Pro jektionsstellung befindet.
9. Projektor (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Fokusrad (8) als Seilscheibe ausgebil¬ det ist.
10. Projektor (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Fokusrad (8) mit einem Steu¬ erelement (20) an einem ortsfest in dem Projektor (1) angeordnetem Anschlag (21) abstützt, wenn sich der Schlitten (3) in seiner Projektionsstellung befindet.
11. Projektor (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement eine Kurvenscheibe (20) ist.
12. Projektor (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur der Kurvenscheibe (20) im wesentlichen die Form einer archimedischen Spirale auf¬ weist.
13. Projektor (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Fokusrad (8) die Kurvenscheibe (20) ist.
14. Projektor (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Kurvenscheibe (20) axial an dem Fokus¬ rad (8) angeordnet ist.
Description:
Beschreibung

Projektor

Die Erfindung betrifft einen Projektor mit wenigstens einem Projektionsobjektiv, einem dem Projektionsobjektiv zugeordne- ten aus einer ersten Betriebsstellung (Projektionsstellung) in eine zweite Betriebsstellung (Wechselstellung) durch einen Schlittenantrieb innerhalb des Projektors annähernd parallel zur optischen Achse des Projektionsobjektives verfahrbaren Schlitten, der zumindest eine Halterung für eine zu projezie- rende Bildvorlage (Diabühne) umfaßt, und einem Fokussieran¬ trieb insbesondere mit einer Autofokuseinrichtung.

Solche Projektoren sind unter der Bezeichnung "Überblendpro¬ jektor" bekanntgeworden und haben trotz der aufwendigen Mecha- nik den besonderen Vorzug, daß mit solchen Projektoren eine Überblendprojektion mit Bildvorlagen aus einem gemeinsamen Magazin möglich ist, d.h., daß die zu projezierenden Vorlagen nicht entsprechend der Projektionsfolge auf verschiedene Maga¬ zine verteilt werden müssen.

In der DE-OS 2 259 651 ist ein solcher Projektor beschrieben, bei dem die Fokussierung über einen axial verschieblichen An¬ schlag für die Schlitten erfolgt.

Dies bietet zwar den Vorteil, daß sich für die Scharfeinstel¬ lung eine zusätzliche zu einem Schraubgewinde axial angeord¬ nete verschiebbare Lagerung des Objektivs erübrigt. Jedoch muß die Diabühne eines der Schlitten zur Lage der Diabühne des anderen Schlittens justiert werden, damit nicht während der

Überblendung oder gleichzeitigen Projektion beider Bildvorla¬ gen eine davon unscharf ist.

Im Zuge des vermehrten Einsatzes von Elektronik zur Steuerung solcher Projektoren anstelle von rein mechanischen Steuerungen ist man dazu übergegangen, die einzelnen Bewegungen von Ele¬ menten eines solchen Projektors durch eigene Motoren erfolgen zu lassen. Wie in der DE-PS 35 17 376 beschrieben ist, bietet dies u.a. den Vorzug, daß die Projektionsfolge der einzelnen Bildvorlagen unabhängig von deren Anordnung im Magazin erfol¬ gen kann. Dabei ist man auch dazu übergegangen, die Fokussie- rung durch eine motorische Verstellung eines die Projektions¬ objektive tragenden Objektivträgers durchzuführen.

Auch bei einer solchen Anordnung müssen die Diabühnen in Pro¬ jektionsstellung der Schlitten auf gleichen Abstand zu den zugeordneten Projektionsobjektiven justiert werden, um Schär¬ feunterschiede bei gleichzeitiger Projektion beider Bildvor¬ lagen zu vermeiden.

Der in der DE 35 17 376 beschriebene Aufbau führt dazu, daß eine Vielzahl von Motoren mit einer entsprechend umfangreichen Ansteuerung erforderlich ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Projek¬ tor zu schaffen, der hinsichtlich seines Aufbaus gegenüber den bisher bekannten Projektoren vereinfacht ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Projek- tor der eingangs erwähnten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Fokussierantrieb durch den Schlittenantrieb ge¬ bildet ist.

Die Erfindung ermöglicht einen kompakten und vereinfachten Aufbau eines solchen Projektors. Ein zur Fokussierung bewegli¬ cher Objektivträger ist nicht erforderlich, damit entfällt auch ein entsprechender Montageaufwand und eine hinsichtlich

der Fertigung kritische Führung für den Objektivträger. Bei einem erfindungsgemäßen Projektor mit z.B. zwei Projektions¬ objektiven ist auch keine Justage der Diabühnen zueinander erforderlich, da jeder Schlitten über seinen Antrieb fokus- siert werden kann. Dadurch entfällt ein erheblicher Aufwand für Fertigung und Qualitätskontrolle, was zu deutlich verrin¬ gerten Fertigungskosten führt.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Schlittenantrieb ein Getriebe umfaßt, das ein in Abhängigkeit von dem Verfahrweg des Schlittens veränderliches Übersetzungsverhältnis aufweist.

Dadurch ist ein besonders einfacher Aufbau möglich, da einer¬ seits ein schnelles Verfahren des Schlittens gewährleistet, andererseits eine genaue Positionierung der Diabühne in der

Fokusebene möglich ist, ohne dafür spezielle Motoren einsetzen zu müssen.

Für einen bei Überblendprojektoren vorteilhaften erschütte- rungsarmen Betrieb ist es besonders zweckmäßig, wenn das Ge¬ triebe ein stufenlos veränderliches Übersetzungsverhältnis aufweist. Dadurch werden Erschütterungen durch einen oder meh¬ rere Übersetzungssprünge, die zu einem Zittern der Projektio¬ nen führen können, weitgehend vermieden.

Für einen Betrieb bei ausgeschalteter Autofokuseinrichtung ist es besonders zweckmäßig, wenn der Schlittenantrieb eine Ein¬ richtung zur Erfassung von relativen Positionsänderungen des Schlittens umfaßt, wobei diese Einrichtung vorzugsweise durch eine Zählscheibe gebildet wird.

Dadurch wird die Reproduktion einer einmal eingenommenen Pro¬ jektionsstellung beim Verfahren des Schlittens besonders ein¬ fach möglich.

Ferner ist es sehr zweckmäßig, wenn die Zählscheibe ein ent¬ sprechend dem Übersetzungsverhältnis veränderliches Verhältnis

von erfaßter Positionsänderung (Impulse) zur Verfahrstrecke des Schlittens (Empfindlichkeit) aufweist.

Dadurch ist unter Verwendung einfacher, bekannter Auswerte- Schaltungen eine besonders gute Reproduzierbarkeit der Schlit¬ tenlage in seiner Projektionsstellung bei ausgeschalteter Au¬ tofokuseinrichtung gewährleistet.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßer Projektor dadurch gekennzeichnet, daß der Schlittenantrieb einen Elektromotor mit einer Antriebsseilscheibe oder dergl. und ein Zugmittelgetriebe umfaßt, wobei der Elektromotor und eine Umlenkrolle des Zugmittelgetriebes ortsfest in dem Pro¬ jektor angeordnet sind.

Eine solche Anordnung ermöglicht einen besonders preiswerten und kompakten Aufbau, da der Antriebsmotor durch die Verwen¬ dung des Zugmittelgetriebes an einer geeigneten Stelle posi¬ tioniert werden kann und an die Genauigkeit der Einbaulage keine hohen Anforderungen gestellt werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform ist zweckmäßigerweise ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittelgetriebe ein um eine mit dem Schlitten fest verbundene Achse drehbares, von dem Zugmittel umschlungenes Fokusrad aufweist, das so an der Achse angebracht ist, daß eine Drehung des Fokusrades um die Achse so lange nicht erfolgt, bis sich der Schlitten in seiner Pro¬ jektionsstellung befindet.

Dadurch ist eine zweckmäßige Aufteilung von Verfahrbetrieb und Fokussierbetrieb des Schlittenantriebs gewährleistet.

Dabei ist es besonders günstig, wenn das Fokusrad gegen die Kraft einer Rückholfeder drehbar ist, wenn sich der Schlitten in seiner Projektionsstellung befindet. Dadurch ist eine Dre¬ hung des Fokusrades um die Achse so lange wirksam unterbunden, bis sich der Schlitten in seiner Projektionsstellung befindet.

Für eine besonders einfache und betriebssichere Ausführung der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn das Fokusrad als Seilscheibe ausgebildet ist.

In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung stützt sich das Fokusrad mit einem Steuerelement an einem ortsfest im Projektor angeordneten Anschlag ab, wenn sich der Schlitten in seiner Projektionsstellung befindet.

Dadurch kann einfach erreicht werden, daß durch die durch das Steuerelement in eine Wegänderung übertragene Drehung des Fo¬ kusrades ein gegenüber dem Verfahrweg zwischen Wechselstellung und Projektionsstellung geändertes Übersetzungsverhältnis rea¬ lisiert wird.

Dazu ist es besonders zweckmäßig, wenn das Steuerelement eine Kurvenscheibe ist. Durch die Formgebung der Kurvenscheibe kann ein kontinuierlich veränderliches Übersetzungsverhältnis rea¬ lisiert werden.

In praktischen Versuchen hat es sich als besonders günstig herausgestellt, wenn die Außenkontur der Kurvenscheibe im we¬ sentlichen die Form einer archimedischen Spirale aufweist.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Fokusrad die Kurvenscheibe ist. Dies hält die Anzahl der Bauteile und damit den Fertigungsaufwand gering.

Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, daß die Kurvenscheibe axial an dem Fokusrad angeordnet ist. Dies ermöglichst die Verwendung von Standardteilen für die Seilscheibe und eine Anpassung der Form der Kurvenscheibe an die Einbaubedingungen.

Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 einen schematisierten Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Projektor,

Figur 2 eine Draufsicht auf einen geöffneten erfindungs¬ gemäßen Projektor in schematisierter Darstellung,

Figur 3 eine Seitenansicht eines Schlittens und eines

Schlittenantriebes eines erfindungsgemäßen Pro¬ jektors, wobei sich der Schlitten in seiner Wech¬ selstellung befindet,

Figur 4 eine Darstellung wie in Figur 3, wobei sich der Schlitten jedoch in seiner Projektionsstellung befindet,

Figur 5 eine Darstellung wie in Figur 4, wobei das Fokus¬ rad zur Fokussierung verdreht ist.

In den Figuren ist ein als Überblendprojektor ausgebildeter Projektor 1 dargestellt, der zwei Projektionsobjektive 2 auf- weist, die in üblicher Weise über ein Einstellgewinde in dem Projektor 1 angebracht sind.

In dem Projektor 1 sind ferner zwei Schlitten 3 angeordnet, die aus einer ersten Betriebsstellung (Projektionsstellung) in eine zweite Betriebsstellung (Wechselstellung) verfahrbar sind. Die Schlitten 3 werden in nicht näher dargestellten Gleitbahnen durch je einen Schlittenantrieb bewegt, der je¬ weils aus einem Elektromotor 4 mit einer Antriebsseilscheibe 5, einem Seilzug 6 und einer Umlenkrolle 7 besteht. Dabei sind der Elektromotor 4 mit der Antriebsseilscheibe 5 und die Um¬ lenkrolle 7 ortsfest in dem Projektor 1 angeordnet. Der Seil¬ zug 6 ist mit dem Schlitten 3 über ein von dem Seilzug 6 um-

schlungenes Fokusrad 8 verbunden.

Durch eine nicht dargestellte Steuereinrichtung ist gewährlei¬ stet, daß sich stets nur einer der Schlitten 3 in seiner Wech¬ selstellung befindet. In dieser Stellung kann durch einen ebenfalls im Projektor 1 angeordneten Greifer 9 eine Bildvor¬ lage (Dia) aus dem gemeinsamen Magazin 10 entnommen und in eine am Schlitten 3 angebrachte, als Diabühne 11 ausgebildete Halterung transportiert werden.

In dem Projektor 1 sind ferner zwei Autofokus-Sensoreinrich¬ tungen 12 angeordnet, die über eine übliche Auswerte- und Steuerschaltung die Positionierung des Dias in der durch die gestrichelte Linie 13 dargestellten Fokusebene gewährleisten.

Aus der in Figur 3 dargestellten Wechselstellung wird der Schlitten 3 in die in Figur 4 dargestellte Projektionsstellung bewegt. Dazu läuft der Seilzug 6 außer über die Antriebsseil¬ scheibe 5 und die Umlenkrolle 7 noch über eine Spannrolle 14.

Von dem Elektromotor 4 wird ferner die Zählscheibe 15 ange¬ trieben, die eine übliche Inkrementalcodierung aufweist und über eine Lichtschranke 16 abgetastet wird. Dadurch wird ein der Umdrehungszahl des Elektromotors 4 proportionales Signal durch Auszählen der Impulse mit Hilfe einer üblichen Auswerte¬ schaltung gewonnen.

Das von dem Seilzug 6 umschlungene Fokusrad 8 ist drehbar auf einer mit dem Schlitten 3 fest verbundenen Achse 17 gelagert. Dabei wird das Fokusrad 8 durch eine nicht dargestellte Dreh¬ feder mit einem an dem Fokusrad 8 befindlichen Nocken 18 gegen einen Rastanschlag 19 an dem Schlitten 3 gedrückt. Dadurch ist gewährleistet, daß sich das Fokusrad 8 beim Verfahren aus der Wechsel- in die Projektionsstellung nicht unter dem Einfluß der Seilkraft verdreht. So wird eine hohe mögliche Verfahrge- schwindigkeit des Schlittens 3 sichergestellt.

Wenn der Schlitten 3 die in Figur 4 dargestellte Projektions¬ stellung erreicht hat, berührt eine axial fest an dem Fokusrad 8 angebrachte Kurvenscheibe 20 mit einem als Anlaufelement ausgebildeten Teil ihrer Außenkontur einen im Projektor 1 ortsfest angebrachten Anschlag 21.

Die auf den Schlitten 3 einwirkenden Vortriebskräfte bewirken eine Drehung des Fokusrades 8 gegen die Kraft der Drehfeder entgegen dem Uhrzeigersinn. Dabei hebt der Nocken 18 des Fo- kusrades 8 von dem Rastanschlag 19 ab (Figur 5).

Die Kurvenscheibe 20 stützt sich nunmehr mit einem gegensinnig zu dem Anlaufelement gekrümmten, die Form einer archimedischen Spirale mit abnehmendem Radius aufweisenden Teil ihrer Außen- kontur an dem Anschlag 21 ab.

Bei weiterem Zug durch den Seilzug 6 verdreht sich das Fokus¬ rad 8 mit seiner Kurvenscheibe 20 weiter, bis sich ein Gleich¬ gewicht zwischen der durch den Seilzug 6 übertragenen Vor- triebskraft und der Rückstellkraft der Drehfeder eingestellt hat.

Mit zunehmender Verdrehung des Fokusrades 8 bewegt sich der Schlitten 3 und damit die Diabühne 11 auf das Projektionsob- jektiv 2 zu. Dabei verändert sich das Übersetzungsverhältnis so, daß der Verfahrweg des Schlittens 3 im Verhältnis zum Weg des Seilzuges 6 entsprechend der Radiusänderung der Außenkon¬ tur der Kurvenscheibe 20 geringer wird.

Wird die durch den Seilzug 6 übertragene Kraft geringer als die Rückstellkraft der Drehfeder, bewegt sich der Schlitten 3 entsprechend zurück. Wird als Elektromotor 4 ein Gleichstrom¬ motor verwendet, kann die durch den Seilzug 6 übertragene Kraft durch eine relativ einfache Stromansteuerung erfolgen. Bei Autofokusbetrieb erfolgt die Stromansteuerung durch die

Auswerte- und Steuerschaltung der Autofokus-Sensoreinrichtung 12.

Bei abgeschalteter Autofokuseinrichtung erfolgt die Ansteue- rung des Elektromotors über die Auswerteschaltung der Lichtschranke 16.

Dabei erfolgt die Reproduktion des Abstandes zwischen Diabühne 11 und Projektionsobjektiv 2 bei einem Diawechsel so, daß die durch die Drehung der mit dem Elektromotor 4 und der Antriebs- Seilscheibe 5 gekoppelten Zählscheibe 15 in der Lichtschranke 16 bei dem Verfahren des Schlittens 3 aus der Projektionsstel- lung in die Wechselstellung erzeugten Impulse durch die Aus¬ werteschaltung erfaßt werden.

Bei dem anschließenden Verfahren des Schlittens 3 aus der Wechselstellung in die Projektionsstellung wird der Elektromo- tor 4 durch die Auswerteschaltung so angesteuert, daß durch die dabei erfolgende Drehung der Zählscheibe 15 gleich viele Impulse in der Lichtschranke 16 erzeugt werden, wie bei dem vorherigen Verfahren des Schlittens 3 aus der Projektions- in die Wechselstellung.

Da sich auch die Empfindlichkeit der Zählung, das heißt, die Zahl der im Verhältnis zum vom Schlitten 3 zurückgelegten Weg erzeugten Impulse, entsprechend der Übersetzungsänderung er¬ höht, sobald sich die Kurvenscheibe 20 an dem Anschlag 21 ab- stützt, ist eine sehr gute Reproduktion des vorhergehenden

Abstandes zwischen Diabühne 11 und Projektionsobjektiv 2 ge¬ währleistet.




 
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