Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
OPTIMIZED PIN JOINT GEOMETRY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/245265
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chain for a chain drive comprising alternating inner chain links and outer chain links, which are connected together in an articulated manner by means of a respective chain joint. Each outer chain link comprises two outer plates, each of which comprises two openings and two pins, and the pins and openings are connected together by means of a respective compression connection such that the pins hold the outer plates at a distance from each other. The aim of the invention is to provide a chain for a chain drive, said chain preventing the disadvantages known from the prior art and leading in particular to a higher fatigue strength. According to the invention, this is achieved in that a beveled joint is formed in the region of the compression connection between the pins and the openings in the outer plates.

Inventors:
URBANEK ANDREAS (DE)
RITZ ANDREAS (DE)
KHANI BAHRAM (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065474
Publication Date:
December 10, 2020
Filing Date:
June 04, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
IWIS MOTORSYSTEME GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16G13/06; F16G13/18
Domestic Patent References:
WO2003091599A12003-11-06
WO2017041797A12017-03-16
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNECKER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Kette (1) für einen Kettentrieb mit einander abwechselnden Innenkettengliedern (3) und Außenkettengliedern (2), die jeweils mittels eines Kettengelenks (10) gelenkig mitei nander verbunden sind, wobei jedes Außenkettenglied (2) zwei Außenlaschen (4) mit jeweils zwei Öffnungen (5) und zwei Bolzen (6) umfasst, und wobei die Bolzen (6) und die Öffnungen (5) jeweils mittels einer Pressverbindung (11) miteinander verbunden sind, so dass die Bolzen (6) die Außenlaschen (4) beabstandet zueinander halten, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Pressverbindung (11) zwischen den Bolzen (6) und den Öffnungen (5) in den Außenlaschen (4) eine Fügefase (12) ausge bildet ist.

2. Kette (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fügefase (12) Be standteil der Pressverbindung (11) zwischen den Bolzen (6) und den Öffnungen (5) in den Außenlaschen (4) ist.

3. Kette (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügefase (12) an den Bolzen (6) ausgebildet ist.

4. Kette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (LF) der Fügefase (12) etwa 0,4 bis 2,5 mm, bevorzugt 0,6 bis 1 ,5 mm beträgt.

5. Kette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (LF) der Fügefase (12) etwa der Dicke (d) der Außenlaschen (4) entspricht.

6. Kette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bol zen (6) an beiden Enden (13, 14) eine Fügefase (12) aufweisen.

7. Kette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fa senwinkel (a) der Fügefase (12) etwa 0,3° bis 2°, bevorzugt 0,5° bis 1° beträgt.

8. Kette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fü gefase (12) einen linearen Verlauf aufweist.

9. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Füge fase einen progressiven Verlauf aufweist.

10. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Füge fase einen degressiven Verlauf aufweist.

11. Kette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (6) an beiden Enden (13, 14) am Übergang von ihren Stirnseiten (15) zu ihrer Umfangsfläche (16) abgerundet sind.

12. Bolzen (6) für eine Kette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Enden (13, 14) Fügefasen (12) ausgebildet sind.

Description:
Optimierte Bolzenfügegeometrie

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kette für einen Kettentrieb mit einander abwechselnden Innenkettengliedern und Außenkettengliedern, die jeweils mittels eines Kettengelenks gelen kig miteinander verbunden sind, wobei jedes Außenkettenglied zwei Außenlaschen mit jeweils zwei Öffnungen und zwei Bolzen umfasst, und die Bolzen und die Öffnungen jeweils mittels einer Pressverbindung miteinander verbunden sind, so dass die Bolzen die Außenlaschen be- abstandet zueinander halten.

Derartige Ketten werden zur Übernahme von ruhenden und schwellenden Lasten als Antriebs-, Transport- oder Förderketten bei kleinen und mittleren Kettengeschwindigkeiten und als Getriebe ketten bei hohen Kettengeschwindigkeiten zur Leistungsübertragung zwischen achsparallelen Wellen eingesetzt. Diese Ketten finden im gesamten Maschinenbau Verwen dung und werden unter anderem im Werkzeugmaschinenbau, in Druckereimaschinen, in der Textil- und Verpackungsindustrie, in der Transport- und Fördertechnik, in der Landmaschinen- und Bautechnik, im Wasserbau, Bergbau und in Hüttenbetrieben sowie im Kraftfahrzeug- und Motorenbau eingesetzt.

Vorzugsweise können solche Ketten als Hülsen- oder Rollenketten ausgebildet sein. Solche Ketten setzen sich aus Innenkettengliedern und Außenkettengliedern zusammen, wobei jedes Innenkettenglied einer Rollenkette zwei Innenlaschen mit jeweils zwei Öffnungen, zwei in die Öffnungen der Innenlaschen eingepressten Hülsen und zwei auf den Hülsen drehbar ange ordnete Rollen aufweist. Bei Hülsenketten verzichtet man auf die beiden Rollen, sodass im Durchmesser entsprechend vergrößerte Hülsen direkt mit dem Kettenrad in Eingriff kommen. Ein Außenkettenglied umfasst zwei Außenlaschen mit ebenfalls jeweils zwei Öffnungen und zwei Bolzen, die in die Öffnungen der Außenlaschen eingepresst sind. Der Presssitz bzw. die Übermaßpassung zwischen den Bolzen und den Öffnungen der Außenlaschen ist deutlich hö her als im Maschinenbaubereich üblich. Die Außenkettenglieder sind versetzt zu den Innen kettengliedern angeordnet, wobei die Bolzen der Außenkettenglieder durch die Hülsen der Innenkettenglieder geführt sind, so dass die Bolzen der Außenkettenglieder und die Hülsen der Innenkettenglieder Kettengelenke ausbilden.

In fast allen Kettenanwendungen durchläuft jedes Kettenglied Last- und Leertrum und unter liegt somit wechselnden Beanspruchungs- bzw. Spannungszuständen. Es handelt sich also um eine dynamische bzw. periodisch wechselnde Belastung. Ein wesentlicher Wert für die Auslegung der Ketten ist daher die Dauerfestigkeit. Im Lastbereich unterhalb der Dauerfestig keit kann eine Kette betrieben werden, ohne dass sie im Laufe des Einsatzes, vorzugsweise also der Lebensdauer des Motors, infolge eines Bauteilversagens durch Bruch ausfallen wird.

Trotz des hohen Presssitzübermaßes zwischen den Bolzen und den Öffnungen in den Außen laschen hat sich gezeigt, dass die Dauerfestigkeit der Ketten nicht immer ausreichend ist. Ent gegen der Erwartungen ist die Dauerfestigkeit bei höherem Presssitzübermaß zwischen Bol zen und Öffnungen in den Außenlaschen geringer als bei niedrigem Presssitzübermaß.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kette für einen Kettentrieb bereit zustellen, die die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermeidet und insbeson dere zu einer höheren Dauerfestigkeit führt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Bereich der Pressverbindung zwischen den Bolzen und den Öffnungen in den Außenlaschen eine Fügefase ausgebildet ist.

Wie bereits beschrieben, sind bei den Ketten die zwischen Bolzen und Öffnungen in den La schenaugen ausgebildeten Übermaßpassungen sehr hoch und auch deutlich höher als im Ma schinenbaubereich üblich. Das minimale, auf den Durchmesser bezogene Presssitzübermaß zwischen Bolzen und Öffnungen der Außenlaschen entspricht bereits dem 1 ,5-fachen maxi malen bezogenen Presssitzübermaß im allgemeinen Maschinenbau. Der Vergleich der maxi malen bezogenen Presssitzübermaße ergibt einen Faktor >4. Es hat sich gezeigt, dass in der Montage der Außenkettenglieder beim Fügen von Außenlaschen und Bolzen Späne auftreten können. Die Simulation des Fügevorgangs zeigt deutliche plastische Verformungen im Bereich der Öffnungen der Außenlaschen. Dies führt zu einer veränderten Pressung zwischen den Bolzen und den Öffnungen in den Außenlaschen. Durch die plastische Verformung unterschei det sich die resultierende Pressung zwischen den Bolzen und den Öffnungen in den Außenla schen erheblich vom angestrebten Idealzustand. In bestimmten Bereichen des Presssitzes wird nur eine sehr kleine Pressung erreicht. Durch die Fügefase im Bereich der Pressverbin dung zwischen den Bolzen und den Öffnungen in den Außenlaschen wird die Zentrierung zwi schen Bolzen und Öffnungen beim Fügen erleichtert und die plastische Verformung im Bereich der Öffnungen der Außenlaschen reduziert bzw. vermieden. Dadurch wird ein Presssitz er reicht, welcher zu einer gleichmäßigeren und hohen Pressung zwischen Bolzen und Lasche und damit zur gewünschten Dauerfestigkeit führt.

In einer Variante kann vorgesehen werden, dass die Fügefase Bestandteil der Pressverbin dung zwischen den Bolzen und den Öffnungen in den Außenlaschen ist. Die Fügefase ist also in dem Bereich ausgebildet, in dem der Presssitz tatsächlich realisiert wird. Dadurch wird eine ungewollte plastische Verformung im Eintrittsbereich der Öffnungen in den Außenlaschen ver mieden. Die Fügefase kann sich dennoch in eine oder beide Richtungen über die Pressver bindung hinaus erstrecken.

In einer einfachen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Fügefase an den Bolzen ausgebildet ist. Die Fügefase ist eine Verringerung des Außendurchmessers des Bolzens. Am Bolzen ist diese Fügefase einfach herstellbar. Es wäre aber auch denkbar, dass die Öffnungen in den Außenlaschen eine Fügefase aufweisen.

Vorzugsweise kann die Länge der Fügefase etwa 0,4 bis 2,5 mm, bevorzugt 0,6 bis 1 ,5 mm betragen. Es hat sich gezeigt, dass bei einer Länge im angegebenen Bereich eine gute Mon tage ermöglicht wird und dennoch sichergestellt ist, dass ein ausreichend hoher Presssitz zwi schen Bolzen und Öffnungen in den Außenlaschen und damit eine gute Dauerfestigkeit er reicht wird. Auch bei Industrieketten kann die Ausbildung von Fügefasen im Bereich der Press verbindung zwischen den Öffnungen in den Laschen und den Bolzen vorteilhaft sein. Hier kann die Länge der Fügefase dann größer sein als oben angegeben, da auch die Laschenbreite deutlich höher sein kann.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Länge der Fügefase etwa der Dicke der Außenla schen entspricht. In diesem Fall ist die Fügefase nur in dem Bereich ausgebildet, in dem tat sächlich eine Pressverbindung zwischen den Bolzen und den Öffnungen in den Außenlaschen ausgebildet wird. Die anderen Bereiche der Bolzen, insbesondere der mittlere Bereich, der zusammen mit den Hülsen der Innenkettenglieder das Kettengelenk ausbildet, werden nicht verändert.

Besonders bevorzugt weist jeder Bolzen an beiden Enden eine Fügefase auf. Somit wird an allen Öffnungen der Außenlaschen eine gute Passung zwischen den Bolzen und den Außen laschen erzielt, und damit die erforderliche Dauerfestigkeit erreicht.

Gemäß einer weiteren Variante kann vorgesehen sein, dass der Fasenwinkel der Fügefase etwa 0,3° bis 2°, bevorzugt 0,5° bis 1 ° beträgt. Der Fasenwinkel ist im vorliegenden Fall der Winkel zwischen der Verlängerung der Mantelfläche des zylindrischen Mittelteils des Bolzens und der Umfangsfläche der Fügefase. Es hat sich gezeigt, dass bei Fasenwinkeln in diesen Bereichen ein besonders vorteilhafter Effekt, d.h. eine gute Dauerfestigkeit der Außenlaschen bei gleichzeitig gutem Halt der Presspassung zwischen Bolzen und Öffnungen der Außenla schen, erzielt wird. Eine einfache Herstellbarkeit der Fügefase kann dadurch erreicht werden, dass die Fügefase einen linearen Verlauf aufweist. D.h., die Fügefase ist dann konusförmig ausgebildet, hat als die Form eines geraden Kreiskegelstumpfs. Dadurch wird eine einfache Montage der Kette ermöglicht.

Es kann aber auch vorgesehen werden, dass die Fügefase einen progressiven oder einen degressiven Verlauf aufweist. Dadurch kann der Presssitz zwischen den Bolzen und den Au ßenlaschen verbessert werden.

Vorteilhafterweise können die Bolzen an beiden Enden am Übergang von ihren Stirnseiten zu ihrer Umfangsfläche abgerundet sein. Dies vereinfacht die Montage bzw. das Zentrieren und Einführen der Bolzen in die Laschenaugen. Bevorzugterweise beträgt der Radius etwa 0,4 mm.

Ferner bezieht sich die Erfindung auch auf einen Bolzen für eine oben beschriebene Kette. Auch hier besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Bolzen bereitzustellen, der eine einfache Montage der oben beschriebenen Kette ermöglicht und zu einer hohen Dau erfestigkeit der Kette führt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an bei den Enden des Bolzens Fügefasen ausgebildet sind. In der Regel ist es dabei von Vorteil, wenn die Fügefasen an beiden Enden des Bolzens identisch zueinander ausgebildet sind, es ist aber auch denkbar, die Fügefasen unterschiedlich und ggf. randomisiert, also nach einem Zufallsprinzip, auszubilden. Die Fügefasen weisen weiterhin die oben beschriebenen Merk male auf.

Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe von Figuren näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 : Schnitt durch ein Innenkettenglied einer Hülsenkette,

Fig. 2: Schnitt durch ein Außenkettenglied einer Hülsenkette,

Fig. 3: Schnitt durch eine Hülsenkette umfassend die in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Innenket tenglieder und Außenkettenglieder und

Fig. 4: Vergrößerte Darstellung eines Bolzens der Hülsenkette aus Fig. 3.

Fig. 1 zeigt eines der Innenkettenglieder 3 einer Hülsenkette. Jedes Innenkettenglied 3 um fasst zwei Innenlaschen 7, die jeweils zwei Öffnungen 8 aufweisen. Die beiden Innenlaschen

7 jedes Innenkettenglieds 3 sind in Längsrichtung L der Kette 1 ausgerichtet. In die Öffnungen

8 der Innenkettenglieder 3 sind Hülsen 9 eingepresst. Die Innenlaschen 7 sind jeweils auf den Enden der Hülsen 9 angeordnet, sodass die Innenlaschen 7 durch die Hülsen 9 quer zur Längsrichtung L der Kette 1 beabstandet zueinander gehalten werden.

In Fig. 2 ist eines der Außenkettenglieder 2 einer Hülsenkette gezeigt. Jedes Außenkettenglied 2 umfasst zwei parallel zueinander angeordnete Außenlaschen 4, die jeweils zwei Öffnungen

5 aufweisen. Die Außenlaschen 4 weisen eine Dicke d auf. In die Öffnungen 5 der Außenla schen 4 sind Bolzen 6 eingepresst, sodass zwischen den Öffnungen 5 und den Bolzen 6, in dem Bereich, in dem die Bolzen 6 in den Öffnungen 5 angeordnet sind, eine Pressverbindung

1 1 ausgebildet ist. Die Außenlaschen 4 sind jeweils an den Enden der Bolzen 6 angeordnet, sodass die Außenlaschen 4 durch die Bolzen 6 quer zur Längsrichtung L der Kette 1 beab standet zueinander gehalten werden.

In Fig. 3 ist eine Kette 1 im Schnitt quer zu ihrer Längsrichtung L dargestellt. Die Kette 1 ist eine Hülsenkette und umfasst abwechselnd angeordnete Außenkettenglieder 2 und Innenket tenglieder 3. Die in Fig. 1 gezeigten Innenkettenglieder 3 und die in Fig. 2 gezeigten Außen kettenglieder 2 sind miteinander verbunden, indem die Bolzen 6 der Außenkettenglieder 2 sich durch die Hülsen 9 der Innenkettenglieder 3 erstrecken. Die Bolzen 6 und die Hülsen 9 bilden daher die Kettengelenke 10 aus.

Im Bereich jeder Pressverbindung 1 1 zwischen den Bolzen 6 und den Öffnungen 5 in den Außenlaschen 4 ist eine Fügefase 12 ausgebildet. Diese Fügefase 12 wird im Folgenden unter Bezug auf Fig. 4 näher beschrieben.

In Fig. 4 ist exemplarisch ein Bolzen 6 der Kette 1 aus Fig. 3 vergrößert dargestellt. Der Bolzen

6 ist nicht maßstabsgetreu. Der Bolzen 6 weist an jedem seiner Enden 13, 14 eine Fügefase

12 auf. Die Fügefasen 12 an beiden Enden des Bolzens 6 sind identisch zueinander ausgebil det. Wie bereits beschrieben, ist es auch denkbar, die Fügefasern unterschiedlich und ggf. randomisiert, also nach einem Zufallsprinzip, auszubilden. Die Fügefasen 12 sind in dem Be reich des Bolzens 6 ausgebildet, der im fertig montierten Zustand der Kette 1 in den Öffnungen 5 der Außenlaschen 4 angeordnet ist. Die Fügefase kann sich auch an beiden Seiten über die Außenlaschen 4 hinaus erstrecken. Im vorliegenden Kontext ist unter eine Fügefase ein Be reich des Bolzens zu verstehen, in der der Durchmesser des Bolzens abnimmt, sodass die Montage der Bolzen 6 in der jeweiligen Öffnung 5 der Außenlaschen erleichtert wird. Im in Fig. 4 dargestellten Fall sind die beiden Fügefasen 12 durch eine konische Verjüngung ausgebil det. Jede Fügefase 12 weist eine Länge LF auf. Diese Länge LF beträgt etwa 0,4 bis 2,5 mm, vorzugsweise 0,6 bis 1 ,5 mm. In etwa entspricht die Länge LF der Fügefase 12 der Dicke d der Außenlaschen 4. Der Fasenwinkel a der Fügefasen 12 liegt in einem Bereich von etwa 0,3 bis 2°, vorzugsweise 0,5 bis 1 °. Der Fasenwinkel ist im vorliegenden Fall der Winkel zwischen der Verlängerung der Mantelfläche des zylindrischen Mittelteils des Bolzens und der Umfangsflä che der Fügefase. Wie bereits beschrieben, ist die Außenfläche AF der Fügefasen 12 konus förmig und entspricht daher im Wesentlichen einem geraden Kreiskegelstumpf. Die Außenflä che der Fügefase muss aber keine exakte konische Fläche darstellen. Es ist ausreichend, wenn der oben beschriebene Bereich der Fasenwinkel eingehalten wird. Es ist dann auch ein progressiver oder degressiver Fasenverlauf möglich.

Der Bolzen 6 ist am Übergang von seiner Umfangsfläche 16 zu den beiden Stirnseiten 15 abgerundet. Diese Abrundung 17 weist einen Radius r von etwa 0,4 mm auf.

Ein wesentlicher Bestandteil der Erfindung ist, dass die Fügefase im Bereich der Pressverbin dung 1 1 zwischen den Öffnungen 5 der Außenlaschen 4 und den Bereichen der Bolzen 6, die in diesen Öffnungen 5 angeordnet sind, ausgebildet wird. Es wäre daher auch denkbar, dass die Fügefase in den jeweiligen Öffnungen der Außenlaschen ausgebildet ist. In diesem Fall sollte die Fügefase den gleichen Verlauf wie oben in Bezug auf den Bolzen beschrieben (Länge, Fasenwinkel, Form, etc.) aufweisen.

Die oben beschriebene Ausbildung einer Fügefase ist nicht auf Hülsenketten beschränkt. Auch bei Rollenketten, in denen auf den Hülsen einer oben beschriebenen Kette zusätzlich je eine Rolle angeordnet ist, ist eine entsprechende Ausgestaltung der Bolzen und/oder der Öffnun gen in den Außenlaschen denkbar. Auch bei Ketten, in denen die Innenkettenglieder direkt auf den Bolzen sitzen, beispielsweise Zahnketten oder Wegegelenkketten, ist eine entspre chende Ausgestaltung der Verbindung zwischen den Bolzen und den Außenlaschen vorteil haft.

Durch die oben insbesondere in Bezug auf Fig. 4 beschriebene erfindungsgemäße Ausgestal tung der Bolzen der Ketten wird ein besseres Zentrieren der Bolzen in den Öffnungen der Außenlaschen ermöglicht. Aus dem Stand der Technik bekanntes ungünstiges Aufsetzen der Bolzen auf die Außenlaschen bei der Montage, das zu starker Verformung der Außenlaschen bis hin zu Materialausstanzungen an den Außenlaschen führen kann, wird vermieden. Auch dies führt zu einer Verbesserung der Dauerfestigkeit der Ketten. Bezugszeichenliste

1 Kette

2 Außenkettenglied

3 Innenkettenglied

4 Außenlaschen

5 Öffnungen Außenlasche

6 Bolzen

7 Innenlasche

8 Öffnungen Innenlasche

9 Hülse

10 Kettengelenk

11 Pressverbindung

12 Fügefase

13 Ende Bolzen

14 Ende Bolzen

15 Stirnseite Bolzen

16 Umfangsfläche Bolzen

17 Abrundung

L Längsrichtung Kette

L F Länge Fügefase a Fasenwinkel d Dicke Außenlaschen

A F Außenfläche Fügefase




 
Previous Patent: TGF-BETA VACCINE

Next Patent: OPTIMIZED CHAIN LENGTH CONTROL