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Title:
METHOD FOR OPERATING A VENTILATION DEVICE FOR VENTILATING AN INTERIOR OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/232329
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a ventilation device (16) for ventilating an interior (12) of a motor vehicle (10), wherein air is introduced into the interior (12) via at least one air vent (50), through which air flows and which is disposed in a front region (20) of the interior (12), and wherein, if by means of a sensing device it is sensed that at least one person (57) is sitting on a seat system (24) disposed in a rear-seat region (22), the ventilation device (16) is operated in a first operating mode, in which a first amount of air enters the rear-seat region (22), and, if by means of the sensing device it is sensed that the seat system (24) has no person (57) sitting on the seat system (24), the ventilation device (16) is operated in a second operating mode, in which a second amount of air smaller than the first amount enters the rear-seat region (22).

Inventors:
PLOCHER BERND (DE)
RAITH DENNIS (DE)
MENZEL CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/059169
Publication Date:
December 07, 2023
Filing Date:
April 06, 2023
Export Citation:
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Assignee:
MERCEDES BENZ GROUP AG (DE)
International Classes:
B60H1/00; B60H1/24
Foreign References:
JP2018135085A2018-08-30
US20120315835A12012-12-13
JP2017007431A2017-01-12
JPH01262217A1989-10-19
DE102008018397A12009-10-15
Attorney, Agent or Firm:
LEDERER, Elisabeth (DE)
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Claims:
Patentansprüche Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung (16) zum Belüften eines Innenraums (12) eines Kraftfahrzeugs (10), bei welchem über wenigstens einen von Luft durchströmten und in einem in Fahrzeuglängsrichtung (18) vorderen Bereich (20) des Innenraums (12) angeordneten Luftausströmer (50) der Belüftungseinrichtung (16) die den Luftausströmer (50) durchströmende Luft in den Innenraum (12) eingeleitet wird, wobei in einem in Fahrzeuglängsrichtung (18) hinter dem vorderen Bereich (20) angeordneten Fondbereich (22) des Innenraums (12) wenigstens eine Sitzanlage (24) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass:

- wenn mittels einer Erfassungseinrichtung (56) erfasst wird, dass wenigstens eine Person (57) auf der Sitzanlage (24) sitzt, die Belüftungseinrichtung (56) in einem ersten Betriebsmodus (58) betrieben wird, in welchem die den Luftausströmer (50) durchströmende und über den Luftausströmer (50) in den Innenraum (12) eingeleitete Luft gezielt über den vorderen Bereich (20) in den Fondbereich (22) derart eingeleitet wird, dass eine erste Menge (64) der den Luftausströmer (50) durchströmenden Luft in den Fondbereich (22) gelangt; und

- wenn mittels der Erfassungseinrichtung (56) erfasst wird, dass die Sitzanlage (24) frei von einer auf der Sitzanlage (24) sitzenden Person (57) ist, die Belüftungseinrichtung (16) in einem zweiten Betriebsmodus (66) betrieben wird, in welchem: o die den Luftausströmer (50) durchströmende und über den Luftausströmer (50) in den Innenraum (12) eingeleitete Luft gezielt über den vorderen Bereich (20) in den Fondbereich (22) derart eingeleitet wird, dass eine gegenüber der ersten Menge (64) geringere, zweite Menge (70) der den Luftausströmer (50) durchströmenden Luft in den Fondbereich (22) gelangt; oder o die gesamte, den Luftausströmer (50) durchströmende und über den Luftausströmer (50) in den Innenraum (12) strömende Luft bezogen auf den vorderen Bereich (20) und den Fondbereich (22) gezielt ausschließlich in den vorderen Bereich (20) eingeleitet wird. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die den Luftausströmer (50) durchströmende Luft in dem ersten Betriebsmodus (58) ausgehend von dem Luftausströmer (50) in Fahrzeuglängsrichtung (18) weiter nach hinten gelangt als in dem zweiten Betriebsmodus (66). Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Luftausströmer (50) durchströmende Luft wahlweise in Form wenigstens zwei separater Luftstrahlen (80, 82) über den Luftausströmer (50) in den Innenraum (12) einleitbar ist oder in Form eines aus den beiden Luftstrahlen (80, 82) gebildeten, gebündelten Luftstrahls (84) über den Luftausströmer (50) in den Innenraum (12) einleitbar ist, wobei die den Luftausströmer (50) durchströmende Luft in dem ersten Betriebsmodus (58) in Form des aus den Luftstrahlen (80, 82) gebildeten, gebündelten Luftstrahls (84) in den Innenraum (12) eingeleitet wird. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Luftausströmer (50) durchströmende Luft in dem zweiten Betriebsmodus (66) in Form der separaten Luftstrahlen (80, 82) in den Innenraum (12) eingeleitet wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die über den Luftausströmer (50) in den Innenraum (12) eingeleitete Luft in dem ersten Betriebsmodus (58) den Innenraum (12) in einer ersten Strömungsrichtung (86) durchströmt und in dem zweiten Betriebsmodus (66) den Innenraum (12) in einer von der ersten Strömungsrichtung (86) unterschiedlichen, zweiten Strömungsrichtung (88) durchströmt. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Betriebsmodus (58) die den Luftausströmer (50) durchströmende und über den Luftausströmer (50) in den Innenraum (12) eingeleitete Luft gezielt über den vorderen Bereich (20) in den Fondbereich (22) derart eingeleitet wird, dass die in den Fondbereich (22) gelangte Luft zu der Sitzanlage (24) gelangt. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Betriebsmodus (58) die den Luftausströmer (50) durchströmende und über den Luftausströmer (50) in den Innenraum (12) eingeleitete Luft gezielt über den vorderen Bereich (20) in den Fondbereich (22) derart eingeleitet wird, dass die in den Fondbereich (22) gelangte Luft zumindest in Nähe eines Kopfes (90) der auf der Sitzanlage (24) sitzenden Person (57) gelangt. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Luftausströmer (50) durchströmende und über den Luftausströmer (50) in den Innenraum (12) eingeleitete Luft als Kühlluft (55a) zum Kühlen des Innenraums (12) in den Innenraum (12) eingeleitet wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Luftausströmer (50) durchströmende und über den Luftausströmer (50) in den Innenraum (12) eingeleitete Luft als Heizluft (55b) zum Beheizen des Innenraums (12) in den Innenraum (12) eingeleitet wird. Kraftfahrzeug (10), welches zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

Description:
VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINER BELÜFTUNGSEINRICHTUNG ZUM BELÜFTEN EINES INNENRAUMS EINES KRAFTFAHRZEUGS

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung zum Belüften eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug, welches zum Durchführen eines solchen Verfahrens ausgebildet ist.

Die DE 10 2008 018 397 A1 offenbart ein Verfahren zur Regelung einer Klimatisierung eines Innenraums eines Kraftfahrzeuges mit einem einstellbaren Luftaustritt zum gerichteten Einblasen eines Luftstroms in den Innenraum des Kraftfahrzeuges, wobei bei dem Verfahren eine Zustandsinformation eines Körperteils eines Fahrzeuginsassen des Kraftfahrzeuges ermittelt wird und der Luftaustritt in Abhängigkeit eines einzuhaltenden Komfortkriteriums und der erfassten Zustandsinformation des Körperteils zum Einblasen des Luftstroms in den Innenraum des Kraftfahrzeuges eingestellt wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung zum Belüften eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs sowie ein Kraftfahrzeug zu schaffen, so dass ein Komfort des Kraftfahrzeugs besonders erhöht werden kann und das Kraftfahrzeug besonders effizient betrieben werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung zum Belüften eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben. Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Belüftungseinrichtung zum Belüften, insbesondere zum Klimatisieren, eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs. Das Kraftfahrzeug ist vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildet. Alternativ kann das Kraftfahrzeug beispielsweise als Nutzfahrzeug, insbesondere als Nutzkraftwagen, ausgebildet sein. Der Innenraum kann insbesondere als Fahrzeuginnenraum bezeichnet werden.

Unter dem Innenraum kann insbesondere ein Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs verstanden werden, wobei der Fahrgastraum insbesondere als Fahrgastzelle bezeichnet werden kann. Dies bedeutet, dass der Innenraum zum Aufenthalt wenigstens einer sich in dem Kraftfahrzeug befindenden Person vorgesehen ist. Die Person kann insbesondere als Fahrzeuginsasse bezeichnet werden.

Bei dem Verfahren wird über wenigstens einen von Luft durchströmten und in einem in Fahrzeuglängsrichtung vorderen Bereich des Innenraums angeordneten Luftausströmer der Belüftungseinrichtung die den Luftausströmer durchströmende Luft, insbesondere zum Belüften, beispielweise zum Klimatisieren, des Innenraums, insbesondere direkt, in den Innenraum eingeleitet. Dies bedeutet, dass die den Luftausströmer durchströmende Luft aus dem Luftausströmer abgeführt wird und dem Innenraum, insbesondere dem vorderen Bereich, zugeführt wird. Mit anderen Worten ausgedrückt wird über den wenigstens einen von der Luft durchströmten Luftausströmer die den Luftausströmer durchströmende Luft, insbesondere zum Belüften beziehungsweise zum Klimatisieren des Innenraums, in den bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung des Kraftfahrzeugs vorderen Bereich des Innenraums eingeleitet. Beispielsweise weist der Luftausströmer wenigstens eine von Luft durchströmbare Austrittsöffnung auf, über welche ein bezogen auf eine Strömungsrichtung der den Luftausströmer durchströmenden Luft stromab der Austrittsöffnung angeordneter Längenbereich der Belüftungseinrichtung mit dem Innenraum fluidisch verbunden beziehungsweise verbindbar ist. Beispielsweise ist der Luftausströmer, insbesondere die Austrittsöffnung, im Bereich eines Armaturenbretts, insbesondere an dem Armaturenbrett, des Kraftfahrzeugs angeordnet. Das Armaturenbrett ist beispielsweise als I-Tafel des Kraftfahrzeugs ausgebildet.

In einem in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem vorderen Bereich angeordneten Fondbereich des Innenraums ist wenigstens eine Sitzanlage angeordnet. Die Sitzanlage kann insbesondere als Rücksitz bezeichnet werden. Mit anderen Worten ausgedrückt ist die Sitzanlage in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem vorderen Bereich in dem Innenraum angeordnet. Dies bedeutet, dass der vordere Bereich frei von der insbesondere als Rücksitz bezeichneten Sitzanlage ist.

Unter der Sitzanlage kann insbesondere ein Sitz des Kraftfahrzeugs verstanden werden. Die Sitzanlage ist zum Sitzen für die Person vorgesehen. Dies bedeutet, dass, insbesondere während einer Fahrt des Kraftfahrzeugs, sich die in dem Innenraum befindende Person auf der Sitzanlage befindet, insbesondere auf der Sitzanlage sitzt.

Um einen Komfort des Kraftfahrzeugs, insbesondere einen Klimakomfort, besonders erhöhen zu können und das Kraftfahrzeug besonders effizient betreiben zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass, wenn mittels einer Erfassungseinrichtung erfasst wird, dass wenigstens eine Person auf der, insbesondere in dem in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem vorderen Bereich angeordneten Fondbereich des Innenraums angeordneten, Sitzanlage sitzt, die Belüftungseinrichtung in einem ersten Betriebsmodus betrieben wird. Wenn mittels der Erfassungseinrichtung erfasst wird, dass die Sitzanlage frei von einer auf der Sitzanlage sitzenden Person ist, wird die Belüftungseinrichtung in einem, insbesondere von dem ersten Betriebsmodus unterschiedlichen, zweiten Betriebsmodus betrieben. Mit anderen Worten ausgedrückt wird mittels der Erfassungseinrichtung eine, insbesondere automatische, Sitzbelegung der Sitzanlage erfasst. Dies bedeutet, dass mittels der Erfassungseinrichtung erfasst wird, ob eine Person auf der Sitzanlage sitzt oder ob keine Person auf der Sitzanlage sitzt. Die Sitzbelegung kann insbesondere als Sitzbelegungserkennung beziehungsweise als Insassenerkennung bezeichnet werden. Wieder in anderen Worten ausgedrückt wird, wenn die Person auf der Sitzanlage sitzt, mittels der Erfassungseinrichtung ein, insbesondere die Sitzbelegung charakterisierender, erster Zustand erfasst und, wenn die Sitzanlage frei von der Person ist, wird mittels der Erfassungseinrichtung ein von dem ersten Zustand unterschiedlicher, insbesondere die Sitzbelegung charakterisierender, zweiter Zustand erfasst. Beim Erfassen des ersten Zustands wird die Belüftungseinrichtung in dem ersten Betriebsmodus betrieben und beim Erfassen des zweiten Zustands wird die Belüftungseinrichtung in dem zweiten Betriebsmodus betrieben. Dies bedeutet, dass die Belüftungseinrichtung in dem ersten Betriebsmodus betrieben wird, wenn mittels der Erfassungseinrichtung der erste Zustand erfasst wird, und dass die Belüftungseinrichtung in dem zweiten Betriebsmodus betrieben wird, wenn mittels der Erfassungseinrichtung der zweite Zustand erfasst wird. Der jeweilige Zustand kann insbesondere als jeweiliger Sitzbelegungszustand bezeichnet werden. Beispielsweise wird mittels der Erfassungseinrichtung wenigstens eine, insbesondere die Sitzbelegung charakterisierende, erste Größe erfasst, wenn die Person auf der Sitzanlage sitzt, und mittels der Erfassungseinrichtung wird wenigstens eine von der ersten Größe unterschiedliche, insbesondere die Sitzbelegung charakterisierende, zweite Größe erfasst, wenn die Sitzanlage frei von der Person ist. Beispielsweise wird die Belüftungseinrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen erfassten Größe betrieben. Dies bedeutet, dass die Belüftungseinrichtung in dem ersten Betriebsmodus betrieben wird, wenn mittels der Erfassungseinrichtung die erste Größe erfasst wird, und dass die Belüftungseinrichtung in dem zweiten Betriebsmodus betrieben wird, wenn mittels der Erfassungseinrichtung die zweite Größe erfasst wird. Beispielsweise wird die jeweilige erfasste Größe von der Erfassungseinrichtung an eine elektronische Recheneinrichtung übermittelt, wobei die Belüftungseinrichtung mittels der elektronischen Recheneinrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen an die elektronische Recheneinrichtung übermittelten Größe betrieben wird. Dies bedeutet, dass die Belüftungseinrichtung mittels der elektronischen Recheneinrichtung in dem ersten Betriebsmodus betrieben wird, wenn die erste Größe mittels der Erfassungseinrichtung erfasst wird beziehungsweise an die elektronische Recheneinrichtung übermittelt wird, und die Belüftungseinrichtung wird mittels der elektronischen Recheneinrichtung in dem zweiten Betriebsmodus betrieben, wenn mittels der Erfassungseinrichtung die zweite Größe erfasst wird beziehungsweise die zweite Größe von der Erfassungseinrichtung an die elektronische Recheneinrichtung übermittelt wird.

Darunter, dass die Person auf der Sitzanlage sitzt, kann insbesondere verstanden werden, dass sich die Person auf der Sitzanlage befindet. Dies bedeutet, dass die Sitzanlage von der Person belegt ist. Darunter, dass die Sitzanlage frei von der Person ist, kann insbesondere verstanden werden, dass keine Person auf der Sitzanlage sitzt. Dies bedeutet, dass sich keine Person auf der Sitzanlage befindet beziehungsweise die Sitzanlage von keiner Person belegt ist.

In dem ersten Betriebsmodus wird die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft, insbesondere mittels einer Leiteinrichtung des Luftausströmers, gezielt über den vorderen Bereich in den Fondbereich derart eingeleitet, dass eine erste Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft in den Fondbereich gelangt. Dies bedeutet, dass die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft derart in den Innenraum eingeleitet wird, dass zumindest ein Teil der den Luftausströmer durchströmenden Luft gezielt über den vorderen Bereich derart in den Fondbereich eingeleitet wird, dass die erste Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft in den Fondbereich gelangt. Mit anderen Worten ausgedrückt wird die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum, insbesondere den vorderen Bereich, eingeleitete Luft, insbesondere mittels der Leiteinrichtung, von dem vorderen Bereich derart in den Fondbereich geleitet, dass die erste Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft in den Fondbereich geleitet wird. Dies bedeutet, dass in dem ersten Betriebsmodus die erste Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft über den vorderen Bereich in den Fondbereich eingebracht wird. Die erste Menge kann insbesondere als erste Luftmenge bezeichnet werden.

In dem zweiten Betriebsmodus wird die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum, insbesondere in den vorderen Bereich, eingeleitete Luft, insbesondere mittels der Leiteinrichtung des Luftausströmers, gezielt über den vorderen Bereich in den Fondbereich derart eingeleitet, dass eine gegenüber der ersten Menge geringere, zweite Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft in den Fondbereich gelangt. Dies bedeutet, dass in dem zweiten Betriebsmodus die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft derart in den Innenraum eingeleitet wird, dass zumindest der Teil der Luft gezielt über den vorderen Bereich in den Fondbereich derart eingeleitet wird, dass die zweite Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft in den Fondbereich gelangt. Mit anderen Worten ausgedrückt wird in dem zweiten Betriebsmodus die den Luftausströmer durchströmende Luft und über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft, insbesondere mittels der Leiteinrichtung, gezielt von dem vorderen Bereich derart in den Fondbereich geleitet, dass die zweite Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft in den Fondbereich geleitet wird. Dies bedeutet, dass in dem zweiten Betriebsmodus die zweite Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft über den vorderen Bereich in den Fondbereich eingebracht wird. Die zweite Menge kann insbesondere als zweite Luftmenge bezeichnet werden.

Alternativ wird in dem zweiten Betriebsmodus die gesamte, den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum strömende Luft bezogen auf den vorderen Bereich und den Fondbereich gezielt ausschließlich in den vorderen Bereich eingeleitet. Mit anderen Worten ausgedrückt ist es alternativ vorgesehen, dass in dem zweiten Betriebsmodus das gezielte Gelangen der den Luftausströmer durchströmenden und in den Innenraum eingeleiteten Luft, insbesondere über den vorderen Bereich, in den Fondbereich unterbleibt. Dies bedeutet, dass in dem zweiten Betriebsmodus nicht die zweite Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft in den Fondbereich gelangt, sondern gar keine Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft gezielt in den Fondbereich gelangt.

Beispielsweise kann die Leiteinrichtung mittels der elektronischen Recheneinrichtung, insbesondere in Abhängigkeit von der jeweiligen von der Erfassungseinrichtung erfassten Größe beziehungsweise von der jeweiligen an die elektronische Recheneinrichtung übermittelten Größe, derart angesteuert werden, dass in dem ersten Betriebsmodus die erste Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft gezielt in den Fondbereich gelangt und in dem zweiten Betriebsmodus die zweite Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft gezielt in den Fondbereich gelangt oder die gesamte den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum strömende Luft bezogen auf den vorderen Bereich und den Fondbereich gezielt ausschließlich in den vorderen Bereich eingeleitet wird beziehungsweise gelangt.

Der Erfindung liegen insbesondere die folgenden Erkenntnisse und Überlegungen zugrunde: Durch Luftkonvektion einer Umgebungsluft des Kraftfahrzeugs und/oder durch solare Wärmeeinstrahlung kann eine auf einen Aufbau, insbesondere eine Fahrerkabine, des Kraftfahrzeugs wirkende Wärmebelastung besonders hoch sein. Dies bedeutet, dass der Aufbau, insbesondere die Fahrerkabine, durch sich in der Umgebung befindende Luft und/oder durch Sonneneinstrahlung besonders aufgeheizt werden kann. Bei der besonders hohen Wärmebelastung einer insbesondere als Passagier bezeichneten und sich in dem Fondbereich des Kraftfahrzeugs befindenden Person kann bei einem herkömmlichen Verfahren eine Kühlluftabdeckung der sich in dem Fondbereich befindenden Person besonders gering sein. Dies kann beispielsweise dadurch verursacht sein, da üblicherweise keine an der sich in dem Fondbereich befindenden Person körpernah positionierte Luftausströmer vorgesehen sein können. Somit kann bei dem herkömmlichen Verfahren das Belüften beziehungsweise Klimatisieren der sich in dem Fondbereich befindenden Person besonders gering beziehungsweise nicht optimal sein. Zwar kann ein herkömmliches Verfahren eine Belüftung, insbesondere Klimatisierung, des Fondbereichs umfassen, jedoch kann bei dem herkömmlichen Verfahren üblicherweise dabei nicht unterschieden werden, ob sich wenigstens eine Person in dem Fondbereich befindet oder ob sich keine Person in dem Fondbereich befindet. Dies bedeutet, dass der Fondbereich bei dem herkömmlichen Verfahren beispielsweise auch dann belüftet, insbesondere klimatisiert, werden kann, wenn sich keine Person in dem Fondbereich befindet. Dadurch kann eine Effizienz des Kraftfahrzeugs, insbesondere der Belüftungseinrichtung, besonders gering sein. Insbesondere kann ein Energiebedarf des Kraftfahrzeugs bei dem herkömmlichen Verfahren besonders hoch sein.

Demgegenüber kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch das gezielte Gelangen der ersten Luftmenge in den Fondbereich der Komfort beziehungsweise Klimakomfort, insbesondere für die sich in dem Fondbereich befindende Person, besonders erhöht werden. Dabei kann, insbesondere in dem ersten Betriebsmodus, die Belüftungseinrichtung derart gesteuert werden, dass Fondpassagiere eine optimale Belüftung erhalten. Insbesondere ist bei dem Verfahren eine, insbesondere smarte, Steuerung der Belüftungseinrichtung auf Basis der insbesondere als Belegungserkennung bezeichneten Sitzbelegung der sich in dem Fondbereich befindenden Sitzanlage vorgesehen. Dies bedeutet, dass der in dem vorderen Bereich angeordnete Luftausströmer in Abhängigkeit von einer Rücksitzbelegung, insbesondere smart, gesteuert werden kann. Dadurch kann in dem zweiten Betriebsmodus, wenn sich keine Person auf der Sitzanlage beziehungsweise in dem Fondbereich befindet, weniger Luft oder gar keine Luft in den Fondbereich geleitet werden, wodurch der Energiebedarf des Kraftfahrzeugs besonders gering gehalten werden kann. Dies bedeutet, dass eine Energieeinsparung realisiert werden kann, wenn keine Rücksitzbelegung erfolgt. Dadurch kann das Kraftfahrzeug besonders effizient betrieben werden. Insbesondere kann ein, vorzugsweise elektrischer, Energiebedarf der Belüftungseinrichtung besonders gering gehalten werden.

Beispielsweise können mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens weitere, insbesondere als Kundenfunktionen bezeichnete, Funktionen, insbesondere Komfortfunktionen, ermöglicht werden. So kann beispielsweise, wenn in dem Fondbereich, insbesondere in dem Kraftfahrzeug, außer dem Fahrer keine Sitzbelegung erkannt wird, die Belüftung, insbesondere die Klimatisierung, hinsichtlich eines Geräuschkomforts optimiert werden. Dies bedeutet, dass ein durch die Belüftungseinrichtung bewirktes Geräusch beziehungsweise eine Lautstärke besonders gering gehalten werden kann. Somit kann eine Akustik der Belüftungseinrichtung besonders verbessert werden. Dadurch kann der Komfort des Kraftfahrzeugs, insbesondere ein Fahrkomfort für den Fahrer, besonders verbessert werden. Beispielsweise kann, wenn mittels der Erfassungseinrichtung eine auf der Sitzanlage beziehungsweise dem Fondbereich sitzende Person erkannt wird, insbesondere, wenn beispielsweise eine volle Fahrzeugkabine erfasst wird, beispielsweise zu Lasten der Akustik, eine besonders große Menge an Kühlluft in den Innenraum, insbesondere den Fondbereich, befördert werden. Aufgrund von durch Mitfahrer verursachten Geräuschen kann dabei die Akustik der Belüftungseinrichtung für den Komfort weniger wichtig sein, als wenn sich der Fahrer allein in dem Innenraum befindet. Somit kann die Belüftung, insbesondere die Klimatisierung, für weitere Fahrzeuginsassen beziehungsweise für den Fondbereich bedarfsgerecht besonders optimiert werden.

In weiterer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die den Luftausströmer durchströmende Luft in dem ersten Betriebsmodus ausgehend von dem Luftausströmer in Fahrzeuglängsrichtung weiter nach hinten gelangt als in dem zweiten Betriebsmodus. Dies bedeutet, dass die den Luftausströmer durchströmenden Luft derart gezielt in den Innenraum, insbesondere den vorderen Bereich, eingeleitet wird, dass die über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft in dem ersten Betriebsmodus ausgehend von dem Luftausströmer in Fahrzeuglängsrichtung weiter nach hinten gelangt als in dem zweiten Betriebsmodus. Mit anderen Worten ausgedrückt wird eine sich ausgehend von dem Luftausströmer in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten, insbesondere in den Innenraum, erstreckende Eindringtiefe der in den Innenraum eingeleiteten Luft in Abhängigkeit von dem jeweiligen Betriebsmodus gezielt eingestellt, wobei die Eindringtiefe in dem ersten Betriebsmodus vorzugsweise größer ist als in dem zweiten Betriebsmodus. Dadurch kann die in den Fondbereich gelangte Luftmenge besonders vorteilhaft gezielt eingestellt werden und insbesondere besonders erhöht werden. Dadurch kann die Belüftung, insbesondere die Klimatisierung, bedarfsgerecht besonders vorteilhaft eingestellt werden. Unter der Eindringtiefe kann insbesondere eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Penetrationslänge verstanden werden. Die Eindringtiefe kann insbesondere als Wurfweite oder als Wurfcharakteristik bezeichnet werden. Dies bedeutet, dass die Wurfweite in dem ersten Betriebsmodus vorzugsweise größer ist als in dem zweiten Betriebsmodus.

In weiterer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die den Luftausströmer durchströmende Luft wahlweise in Form wenigstens zwei separater Luftstrahlen über den Luftausströmer in den Innenraum, insbesondere in den vorderen Bereich, einleitbar ist oder in Form, insbesondere genau, eines aus den beiden Luftstrahlen gebildeten, gebündelten Luftstrahls über den Luftausströmer in den Innenraum, insbesondere in den vorderen Bereich, einleitbar ist. Dies bedeutet, dass der Luftausströmer dazu ausgebildet ist, die den Luftausströmer durchströmende Luft in einem ersten Luftausströmungsbetriebsmodus in Form der wenigstens zwei separaten Luftstrahlen in den Innenraum einzuleiten und in einem von dem ersten Luftausströmungsbetriebsmodus unterschiedlichen, zweiten Luftausströmungsbetriebsmodus in Form des, insbesondere genau, einen aus den beiden Luftstrahlen gebildeten, gebündelten Luftstrahls über den Luftausströmer in den Innenraum einzuleiten. Die zwei separaten Luftstrahlen sind beispielsweise voneinander beabstandet. Beispielsweise ist eine jeweilige Strömungsrichtung der zwei separaten Luftstrahlen voneinander unterschiedlich. Beispielsweise wird der erste Luftstrahl in einen ersten Teilbereich des Innenraums eingeleitet, und der zweite Luftstrahl wird in einen von dem ersten Teilbereich unterschiedlichen, insbesondere von dem ersten Teilbereich beabstandeten, zweiten Teilbereich des Innenraums eingeleitet.

Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die den Luftausströmer durchströmende Luft in dem ersten Betriebsmodus in Form des aus den Luftstrahlen gebildeten, gebündelten Luftstrahls über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitet wird. Mit anderen Worten ausgedrückt werden in dem ersten Betriebsmodus die separaten Luftstrahlen zu dem gebündelten Luftstrahl gebündelt. Dadurch kann die Eindringtiefe beziehungsweise die Wurfweite besonders erhöht werden. Dies bedeutet, dass die Wurfweite besonders optimiert werden kann.

Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die den Luftausströmer durchströmende Luft in dem zweiten Betriebsmodus über den Luftausströmer in Form der separaten Luftstrahlen in den Innenraum, insbesondere den vorderen Bereich, eingeleitet wird. Dies bedeutet, dass in dem zweiten Betriebsmodus das Bündeln der separaten Luftstrahlen zu dem gebündelten Luftstrahl unterbleibt. Dadurch kann die Eindringtiefe beziehungsweise die Wurfweite in dem zweiten Betriebsmodus bedarfsgerecht besonders gering gehalten werden. Dadurch kann beispielsweise eine besonders gute Belüftung, insbesondere eine besonders gute Klimatisierung, des vorderen Bereichs bewirkt werden. Insbesondere kann dabei der, insbesondere elektrische, Energiebedarf der Belüftungseinrichtung besonders gering gehalten werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass eine Strömungsrichtung der über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleiteten Luft in Abhängigkeit von dem jeweiligen Betriebszustand, insbesondere gezielt, eingestellt wird. Mit anderen Worten ausgedrückt ist es vorgesehen, dass die über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft in dem ersten Betriebsmodus den Innenraum in einer ersten Strömungsrichtung durchströmt und in dem zweiten Betriebsmodus den Innenraum in einer von der ersten Strömungsrichtung unterschiedlichen, zweiten Strömungsrichtung durchströmt. Dies bedeutet, dass in dem ersten Betriebszustand die erste Strömungsrichtung der in den Innenraum eingeleiteten Luft eingestellt wird und in dem zweiten Betriebsmodus die von der ersten Strömungsrichtung unterschiedliche, zweite Strömungsrichtung der in den Innenraum eingeleiteten Luft eingestellt wird. Dadurch kann die jeweilige in den Fondbereich gelangte Luftmenge gezielt eingestellt werden. Die jeweilige Strömungsrichtung kann insbesondere als jeweilige Luftrichtung bezeichnet werden.

In weiterer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass in dem ersten Betriebsmodus die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft gezielt über den vorderen Bereich in den Fondbereich derart eingeleitet wird, dass die in den Fondbereich gelangte Luft, insbesondere gezielt, zu der Sitzanlage gelangt. Dies bedeutet, dass die Sitzanlage von der in dem Fondbereich gelangten Luft, insbesondere gezielt, umströmt beziehungsweise beaufschlagt wird. Mit anderen Worten ausgedrückt wird in dem ersten Betriebsmodus die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft gezielt über den vorderen Bereich zu der Sitzanlage derart eingeleitet, dass die erste Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft zu der Sitzanlage gelangt. Vorzugsweise wird in dem zweiten Betriebsmodus die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft gezielt über den vorderen Bereich zu der Sitzanlage derart eingeleitet, dass die gegenüber der ersten Menge geringere, zweite Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft zu der Sitzanlage gelangt oder die gesamte, den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum strömende Luft bezogen auf den vorderen Bereich und den Fondbereich, insbesondere die Sitzanlage, gezielt ausschließlich in den vorderen Bereich eingeleitet wird. Dadurch kann, wenn sich keine Person auf der Sitzanlage befindet, das Kraftfahrzeug, insbesondere die Belüftungseinrichtung, besonders effizient betrieben werden, und wenn die Person auf der Sitzanlage sitzt, kann die Person dadurch, dass die jeweilige Luftmenge zu der Sitzanlage gelangt, besonders gut belüftet, insbesondere klimatisiert, werden.

In weiterer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass in dem ersten Betriebsmodus die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft gezielt über den vorderen Bereich in den Fondbereich derart eingeleitet wird, dass die in den Fondbereich gelangte Luft, insbesondere gezielt, zumindest in Nähe eines Kopfes, insbesondere zu dem Kopf, der auf der Sitzanlage sitzenden Person gelangt. Dies bedeutet, dass in dem ersten Betriebsmodus der Kopf der auf der Sitzanlage sitzenden Person von der in den Fondbereich gelangten Luft umströmt beziehungsweise beaufschlagt wird. Mit anderen Worten ausgedrückt wird in dem ersten Betriebsmodus die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft gezielt über den vorderen Bereich zumindest in Nähe des Kopfes der auf der Sitzanlage sitzenden Person derart eingeleitet wird, dass die erste Menge der den Luftausströmer durchströmenden Luft zumindest in Nähe des Kopfes der auf der Sitzanlage sitzenden Person gelangt. Dadurch kann die auf der Sitzanlage sitzende Person besonders gut belüftet, insbesondere klimatisiert, werden. Somit kann die Belüftungseinrichtung derart gesteuert werden, dass die sich in dem Fondbereich befindende Person eine optimale Belüftung ihres Kopfes beziehungsweise eines Kopfraums erhält.

Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft als Kühlluft zum Kühlen des Innenraums in den Innenraum eingeleitet wird. Mit anderen Worten ausgedrückt wird der Innenraum, insbesondere die auf der Sitzanlage sitzende Person, mittels der über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleiteten Luft gekühlt. Dadurch kann der Komfort, insbesondere der Klimakomfort, insbesondere bei besonders hoher Umgebungstemperatur, besonders erhöht werden. Insbesondere dann, wenn die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft als Kühlluft in den Innenraum eingeleitet wird, kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die in den Fondbereich gelangte Luft gezielt zumindest in Nähe des Kopfes der auf der Sitzanlage sitzenden Person gelangt. Dadurch kann der Kopf der auf der Sitzanlage sitzenden Person besonders gut beziehungsweise besonders intensiv gekühlt werden. Insbesondere dadurch, dass kalte Luft, gegenüber warmer Luft, insbesondere in Fahrzeughochrichtung, nach unten absinkt, kann daher durch Beaufschlagen des Kopfes mit der Kühlluft das Kühlen des Kopfes besonders gut beziehungsweise besonders effizient sichergestellt werden.

Alternativ oder zusätzlich ist es vorgesehen, dass die den Luftausströmer durchströmende und über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleitete Luft als Heizluft zum Beheizen des Innenraums in den Innenraum eingeleitet wird. Dies bedeutet, dass der Innenraum, insbesondere die auf der Sitzanlage sitzende Person, mittels der über den Luftausströmer in den Innenraum eingeleiteten Luft beheizt wird. Dadurch kann der Komfort, insbesondere der Klimakomfort, des Kraftfahrzeugs, beispielsweise bei besonders geringer Umgebungstemperatur, besonders erhöht werden.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, welches zum Durchführen eines Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ausgebildet ist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.

Ein dritter Aspekt betrifft eine Belüftungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Belüftungseinrichtung zum Durchführen eines Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ausgebildet ist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung und des zweiten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des dritten Aspekts anzusehen und umgekehrt.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Teilschnittansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit einer Belüftungseinrichtung, welche mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens betreibbar ist; und

Fig. 2 ein schematisches Verfahrensdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens; und

Fig. 3 eine schematische Teilschnittansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit einer Belüftungseinrichtung, welche mittels eines erfindungsgemäßen Verfahrens betreibbar ist, gemäß einer weiteren Ausführungsform.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Fig. 1 zeigt in einer schematischen Teilschnittansicht ein Kraftfahrzeug 10 von oben. Somit ist in Fig. 1 eine Draufsicht des Kraftfahrzeugs 10 gezeigt. Das Kraftfahrzeug 10 weist einen insbesondere als Fahrzeuginnenraum bezeichneten Innenraum 12 auf. Der Innenraum 12 ist beispielsweise durch wenigstens eine von einem Aufbau des Kraftfahrzeugs 10 gebildeten Wandung 14, insbesondere direkt, begrenzt. Der Innenraum 12 ist somit zumindest teilweise, insbesondere vollständig, von der Wandung 14 umgeben. Der Aufbau ist vorzugsweise als, insbesondere selbsttragende, Karosserie des Kraftfahrzeugs 10 ausgebildet. Das Kraftfahrzeug 10 weist eine Belüftungseinrichtung 16 zum Belüften, insbesondere zum Klimatisieren, beispielsweise zum Heizen und/oder Kühlen, des Innenraums 12 auf.

Der Innenraum 12 weist einen in Fahrzeuglängsrichtung 18 des Kraftfahrzeugs 10 vorderen Bereich 20 und einen in Fahrzeuglängsrichtung 18 hinter dem vorderen Bereich 20 angeordneten Fondbereich 22 auf, welcher insbesondere als hinterer Bereich bezeichnet werden kann. Der Fondbereich 22 schließt sich zumindest mittelbar, insbesondere direkt, in Fahrzeuglängsrichtung 18 nach hinten an den vorderen Bereich 20 an. Beispielsweise sind der vordere Bereich 20 und der Fondbereich 22 in Fahrzeuglängsrichtung 18 voneinander beabstandet. Der Fondbereich 22 kann insbesondere als Fond des Innenraums 12 beziehungsweise des Kraftfahrzeugs 10 bezeichnet werden.

In dem Fondbereich 22 des Innenraums 12 ist wenigstens eine Sitzanlage 24 angeordnet, welche insbesondere als Rücksitz bezeichnet werden kann. Die Sitzanlage 24 kann insbesondere als erste Sitzanlage 24 bezeichnet werden. Somit ist die Sitzanlage 24 in Fahrzeuglängsrichtung 18 hinter dem vorderen Bereich 20 angeordnet. Beispielsweise ist in dem vorderen Bereich 20 wenigstens eine von der ersten Sitzanlage 24 unterschiedliche, insbesondere separat von der ersten Sitzanlage 24 ausgebildete, zweite Sitzanlage 26 angeordnet, welche insbesondere als Vordersitz bezeichnet werden kann. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist in dem vorderen Bereich 20 eine von der zweiten Sitzanlage 26 unterschiedliche, insbesondere separat von der zweiten Sitzanlage 26 ausgebildete, dritte Sitzanlage 28 angeordnet. Beispielsweise sind die zweite und die dritte Sitzanlage 26, 28 in Fahrzeugquerrichtung 30 des Kraftfahrzeugs 10 voneinander beabstandet. Beispielsweise ist die zweite Sitzanlage 26 bezogen auf eine Fahrzeuglängsachse 32 des Kraftfahrzeugs 10 auf einer ersten Seite 34 des Kraftfahrzeugs 10, insbesondere des Innenraums 12, angeordnet, und die dritte Sitzanlage 28 ist bezogen auf die Fahrzeuglängsachse 32 auf einer von der ersten Seite 34 unterschiedlichen, zweiten Seite 36 des Kraftfahrzeugs 10, insbesondere des Innenraums 12, angeordnet. Die zweite Sitzanlage 26 ist beispielsweise als Sitzanlage für einen Fahrer des Kraftfahrzeugs 10 ausgebildet. Die dritte Sitzanlage 28 ist beispielsweise als Sitzanlage für einen Beifahrer des Kraftfahrzeugs 10 ausgebildet. Die erste Sitzanlage 24 ist beispielsweise als Sitzreihe 38 ausgebildet, welche insbesondere mehrere Sitzplätze 40, 42, 44, beispielsweise drei Sitzplätze 40, 42, 44, umfassen kann. Alternativ können in dem Fondbereich 22 mehrere, insbesondere separat voneinander ausgebildete, Sitzanlagen 24, 46, 48 angeordnet sein. Dies bedeutet, dass in dem hinteren Fondbereich 22 beispielsweise die erste Sitzanlage 24, eine vierte Sitzanlage 46 und eine fünfte Sitzanlage 48 angeordnet sind. Dabei umfasst die jeweilige Sitzanlage 24, 46, 48 beispielsweise jeweils einen jeweiligen der Sitzplätze 40, 42, 44.

Die Belüftungseinrichtung 16 weist wenigstens einen von Luft durchströmbaren Luftausströmer 50 auf, welcher zumindest teilweise in dem Innenraum 12 angeordnet ist. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Belüftungseinrichtung 16 drei voneinander unterschiedliche, insbesondere separat voneinander ausgebildete, von Luft durchströmbare, Luftausströmer 50, 52, 54 auf, welche zumindest teilweise in dem Innenraum 12 angeordnet ist. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass der jeweilige Luftausströmer 50, 52, 54 sich zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an den Innenraum 12 anschließt. Dabei kann der jeweilige Luftausströmer 50, 52, 54 beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung 18 vor dem Innenraum 12 angeordnet sein.

Somit kann sich der Innenraum 12, insbesondere der vordere Bereich 20, beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung 18 nach hinten, insbesondere direkt, an den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 anschließen. Die Luftausströmer 50, 52, 54 sind beispielsweise in Fahrzeugquerrichtung 30 voneinander beabstandet. Vorzugsweise verläuft die Fahrzeuglängsachse 32 durch den insbesondere als ersten Luftausströmer 50 bezeichneten Luftausströmer 50. Beispielsweise ist der Luftausströmer 50 dabei in Fahrzeugquerrichtung 30 mittig in dem Kraftfahrzeug 10, insbesondere in dem Innenraum 12, angeordnet. Daher kann der erste Luftausströmer 50 insbesondere als Mittelausströmer bezeichnet werden. Der zweite der Luftausströmer 52 ist in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel auf der ersten Seite 34 in dem Innenraum 12 angeordnet. Daher kann der zweite Luftausströmer 52 insbesondere als linker Außenausströmer bezeichnet werden. In dem Ausführungsbeispiel ist der dritte Luftausströmer 54 auf der zweiten Seite 36 in dem Innenraum 12 angeordnet. Daher kann der dritte Luftausströmer 54 insbesondere als rechter Außenausströmer bezeichnet werden. Der jeweilige Luftausströmer 50, 52, 54 ist beispielsweise an einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet. Daher kann der jeweilige Luftausströmer 50, 52, 54 insbesondere als jeweiliger l-tafelseitiger Luftausströmer 50, 52, 54 bezeichnet werden.

Der jeweilige Luftausströmer 50, 52, 54 ist zum Belüften, insbesondere zum Klimatisieren, beispielsweise zum Kühlen und/oder zum Beheizen, des Innenraums 12 vorgesehen. Dies bedeutet, dass die den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmende Luft über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 zum Belüften, insbesondere zum Klimatisieren, beispielsweise zum Kühlen und/oder zum Beheizen, des Innenraums 12, in den Innenraum 12 einleitbar ist. Somit kann es vorgesehen sein, dass die den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmende und über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 eingeleitete Luft als Kühlluft 55a zum Kühlen des Innenraums 12 in den Innenraum 12 einleitbar ist beziehungsweise eingeleitet wird. Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmende und über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 eingeleitete Luft als Heizluft 55b zum Beheizen des Innenraums 12 in den Innenraum 12 einleitbar ist beziehungsweise eingeleitet wird. Dies bedeutet, dass die Belüftungseinrichtung 16 beispielsweise wenigstens eine Temperatureinstelleinrichtung aufweist, mittels welcher eine Temperatur der über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 eingeleiteten Luft, insbesondere gezielt, einstellbar ist.

Fig. 2 zeigt ein schematisches Verfahrensdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben der Belüftungseinrichtung 16. Das Kraftfahrzeug 10 ist vorzugsweise zum Durchführen des Verfahrens ausgebildet. Bei dem Verfahren wird über wenigstens einen der von Luft durchströmten und in dem in Fahrzeuglängsrichtung 18 vorderen Bereich des Innenraums 12 angeordneten der Luftausströmer 50, 52, 54, beispielweise den ersten Luftausströmer 50, die den wenigstens einen der Luftausströmer 50, 52, 54, beispielweise den ersten Luftausströmer 50, durchströmende Luft, insbesondere zum Belüften, vorzugsweise zum Klimatisieren, beispielsweise zum Kühlen und/oder zum Beheizen, des Innenraums 12, in den Innenraum 12, insbesondere in den vorderen Bereich 20, vorzugsweise direkt, eingeleitet.

Um einen Komfort, insbesondere einen Klimakomfort, des Kraftfahrzeugs 10 besonders zu erhöhen und das Kraftfahrzeug 10 besonders effizient betreiben zu können, das heißt das Kraftfahrzeug 10 besonders energiesparend beziehungsweise energiesparsam betreiben zu können, ist es vorgesehen, dass, wenn mittels einer Erfassungseinrichtung 56 erfasst wird, dass wenigstens eine Person 57 auf wenigstens einer der in dem Fondbereich 22 angeordneten Sitzanlagen 24, 46, 48, insbesondere auf der ersten Sitzanlage 24, sitzt, die Belüftungseinrichtung 16 in einem ersten Betriebsmodus 58 betrieben wird. Dies bedeutet, dass das Kraftfahrzeug 10 die Erfassungseinrichtung 56 aufweist, mittels welcher eine Sitzbelegung wenigstens einer der Sitzanlagen 24, 46, 48 erfassbar ist. Beispielsweise wird mittels der Erfassungseinrichtung 56 ein erster, insbesondere als Belegungszustand bezeichneter Zustand 60 erfasst, wenn auf wenigstens einer der Sitzanlagen 24, 46, 48, insbesondere auf der ersten Sitzanlage 24, eine Person 57 sitzt. Wenn der erste Zustand 60 erfasst wird, wird die Belüftungseinrichtung 16 in dem ersten Betriebsmodus 58 betrieben.

In dem ersten Betriebsmodus 58 wird die den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmende und über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 eingeleitete Luft, insbesondere mittels einer Leiteinrichtung 62 des jeweiligen Luftausströmers 50, 52, 54, gezielt über den vorderen Bereich 20 in den Fondbereich 22 derart eingeleitet, dass eine erste Menge 64 der den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmenden Luft in den Fondbereich 22 gelangt. Somit kann der jeweilige Luftausströmer 50, 52, 54 jeweils eine jeweilige Leiteinrichtung 62 aufweisen. Wenn mittels der Erfassungseinrichtung 56 erfasst wird, dass wenigstens eine der Sitzanlagen 24, 46, 48, insbesondere die erste Sitzanlage 24 und/oder alle der Sitzanlagen 24, 46, 48, frei von einer auf der jeweiligen Sitzanlagen 24, 46, 48 sitzenden Person 57 ist, wird die Belüftungseinrichtung 16 in einem, insbesondere von dem ersten Betriebsmodus 58 unterschiedlichen, zweiten Betriebsmodus 66 betrieben. Dies bedeutet, dass mittels der Erfassungseinrichtung 56 ein, insbesondere von dem ersten Zustand 60 unterschiedlicher, zweiter Zustand 68 erfassbar ist, wenn die jeweilige Sitzanlage 24, 46, 48 frei von der sich auf der jeweiligen Sitzanlage 24, 46, 48 befindenden Person 57 ist. Wenn der zweite Zustand 68 erfasst wird, wird die Belüftungseinrichtung 16 in dem zweiten Betriebsmodus 66 betrieben.

In dem zweiten Betriebsmodus 66 wird die den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmende und über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 eingeleitete Luft, insbesondere mittels der Leiteinrichtung 62, gezielt über den vorderen Bereich 20 in den Fondbereich 22 derart eingeleitet, dass eine gegenüber der ersten Menge 64 geringere, zweite Menge 70 der den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmenden Luft in den Fondbereich 22 gelangt. Alternativ kann in dem zweiten Betriebsmodus 66 die gesamte, den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmende und über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 strömende Luft bezogen auf den vorderen Bereich 20 und den Fondbereich 22 gezielt ausschließlich in den vorderen Bereich 20 eingeleitet werden. Dies bedeutet, dass eine Gesamtmenge 72 der den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmenden und über den Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 strömenden Luft bezogen auf den vorderen Bereich 20 und den Fondbereich 22 gezielt ausschließlich in den vorderen Bereich 20 eingeleitet wird.

Somit können die jeweiligen, insbesondere als vordere Personenanströmer bezeichneten Luftausströmer 50, 52, 54, insbesondere mittels der Leiteinrichtung 62, vorzugsweise smart, in Abhängigkeit von der Sitzbelegung im Fondbereich 22 gesteuert werden. Dabei ist eine jeweilige Luftmenge der in den Fondbereich 22 eingebrachten Luft, wenn die Rücksitzbelegung erkannt wird, größer als wenn keine Rücksitzbelegung erkannt wird. Somit kann beispielsweise, wenn der Fondbereich 22 von wenigstens einem Fahrzeuginsassen besetzt ist, eine besonders große Luftmenge in den Fondbereich 22 geleitet werden, wodurch der Fondbereich 22 besonders gut klimatisiert, insbesondere gekühlt und/oder beheizt, werden kann. Dadurch kann der Komfort, insbesondere der Klimakomfort, des Kraftfahrzeugs 10 besonders erhöht werden. Wenn der Fondbereich 22 von keinem Fahrzeuginsassen besetzt ist, kann beispielsweise das Leiten der Luftmenge in den Fondbereich 22 unterbleiben oder zumindest reduziert werden. Dadurch kann das Kraftfahrzeug 10, insbesondere die Belüftungseinrichtung 16, besonders effizient, insbesondere besonders energiesparend, betrieben werden.

Ob die Person 57 auf der jeweiligen Sitzanlage 24, 46, 48 sitzt oder ob die jeweilige Sitzanlage 24, 46, 48 frei von der Person 57 ist, kann mittels der Erfassungseinrichtung 56 beispielsweise mittels einer Kamera und/oder mittels Gurtschlossverriegelung und/oder mittels Gewichtserkennung und/oder mittels sonstiger Sensorik erkannt werden. Somit kann die Erfassungseinrichtung 56 beispielsweise als optische Erfassungseinrichtung 56, insbesondere als Kamera, ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann mittels der Erfassungseinrichtung 56 der erste Zustand 60 erfasst werden, wenn ein jeweiliges Gurtschloss der Sitzanlagen 24, 46, 48 verriegelt ist, und mittels der Erfassungseinrichtung 56 kann der zweite Zustand 68 erfasst werden, wenn das Verriegeln des jeweiligen Gurtschlosses der jeweiligen Sitzanlage 24, 46, 48 unterbleibt, das heißt wenn das jeweilige Gurtschloss der jeweiligen Sitzanlage 24, 46, 48 nicht verriegelt ist. Beispielsweise ist die Leiteinrichtung 62 als elektrisch verstellbare Leiteinrichtung 62 ausgebildet.

In weiterer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmende Luft in dem ersten Betriebsmodus 58 ausgehend von dem jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in Fahrzeuglängsrichtung 18 weiter nach hinten gelangt als in dem zweiten Betriebsmodus 66. Dies bedeutet, dass eine sich ausgehend von dem jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in Fahrzeuglängsrichtung 18 nach hinten erstreckende Eindringtiefe 74 der in den Innenraum 12 eingeleiteten Luft in Abhängigkeit von dem jeweiligen Betriebsmodus 58, 66, insbesondere gezielt, eingestellt wird. Beispielsweise wird in dem Betriebsmodus 58, insbesondere mittels der Leiteinrichtung 62, ein erster Wert 76 der Eindringtiefe 74 eingestellt. Beispielsweise wird in dem zweiten Betriebsmodus 66 ein von dem ersten Wert 76 unterschiedlicher, insbesondere gegenüber dem ersten Wert 76 kleinerer, zweiter Wert 78 der Eindringtiefe 74, insbesondere mittels der Leiteinrichtung 62, vorzugsweise gezielt, eingestellt. Fig. 3 zeigt das Kraftfahrzeug 10 in einer schematischen Teilschnittansicht von oben. Somit ist in Fig. 3 eine Draufsicht des Kraftfahrzeugs 10 gezeigt. In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Eindringtiefe 74 den zweiten Wert 78 auf.

In weiterer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmende Luft wahlweise in Form wenigstens zwei separater Luftstrahlen 80, 82 über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 einleitbar ist oder in Form, insbesondere genau, eines aus den beiden Luftstrahlen 80, 82 gebildeten, gebündelten Luftstrahls 84 über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 einleitbar ist. In Fig. 1 ist der gebündelte Luftstrahl 84 gezeigt. In Fig. 3 sind die separaten Luftstrahlen 80, 82 gezeigt. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmende Luft in dem Betriebsmodus 58 in Form des aus den Luftstrahlen 80, 82 gebildeten, gebündelten Luftstrahls 84 in den Innenraum 12 eingeleitet wird. Dadurch kann in dem ersten Betriebsmodus 58 die Eindringtiefe 74 besonders erhöht werden. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmende Luft in dem zweiten Betriebsmodus 66 in Form der separaten Luftstrahlen 80, 82 in den Innenraum 12 eingeleitet wird.

Beispielsweise kann der erste Luftausströmer 50 zwei insbesondere als Mitteldüsenhälften bezeichnete Düsenhälften umfassen. Eine erste der Düsenhälften ist dazu ausgebildet, einen ersten der separaten Luftstrahlen 80 zu erzeugen. Die zweite der Düsenhälften ist dazu ausgebildet, den zweiten der separaten Luftstrahlen 82 zu erzeugen. Beide Düsenhälften können derart miteinander gekoppelt werden, dass mittels der Düsenhälften der gebündelte Luftstrahl 84 erzeugt werden kann. Dadurch kann insbesondere im auf die Fahrzeugquerrichtung 30 bezogenen Mittelbereich des Innenraums 12 die Eindringtiefe 74 besonders optimiert werden. In weiterer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 eingeleitete Luft in dem ersten Betriebsmodus 58 den Innenraum 12 in einer ersten Strömungsrichtung 86 durchströmt und in dem zweiten Betriebsmodus 66 den Innenraum 12 in einer von der ersten Strömungsrichtung 86 unterschiedlichen, zweiten Strömungsrichtung 88 durchströmt. Beispielsweise wird die jeweilige Strömungsrichtung 86, 88 mittels der Leiteinrichtung 62 eingestellt. Beispielsweise verlaufen die Strömungsrichtungen 86, 88 schräg zueinander.

In weiterer Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Temperatur der über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 eingeleiteten Luft in Abhängigkeit von dem jeweiligen Betriebsmodus 58, 66 eingestellt wird. Dabei wird in dem ersten Betriebsmodus 58 beispielsweise eine erste Temperatur der über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 eingeleiteten Luft eingestellt, und in dem zweiten Betriebsmodus 66 wird beispielsweise eine von der ersten Temperatur unterschiedliche, zweite Temperatur der über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 eingeleiteten Luft eingestellt.

Beispielsweise weist die Belüftungseinrichtung 16 wenigstens eine Eingabeeinrichtung auf, mittels welcher wenigstens eine Benutzereingabe von einer Person tätigbar ist. Beispielsweise kann die über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 eingeleitete Luft, insbesondere die jeweilige Strömungsrichtung 86, 88 und/oder die Eindringtiefe 74 und/oder die Temperatur in Abhängigkeit von der Benutzereingabe, insbesondere gezielt, beispielsweise mittels der Leiteinrichtung 62, eingestellt werden. Somit können beispielsweise Luftrichtung und/oder Temperatur und/oder Wurfcharakteristik in Abhängigkeit eines Klimakomforts derart gesteuert werden, dass Insassen des Kraftfahrzeugs, insbesondere die sich in dem Fondbereich 22 befindende Person 57, eine optimale Belüftung, insbesondere Klimatisierung, erhalten kann.

Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass in dem ersten Betriebsmodus 58 die den Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmende und über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 eingeleitete Luft gezielt über den vorderen Bereich 20 in dem Fondbereich 22 derart eingeleitet wird, dass die in den Fondbereich 22 gelangte Luft, insbesondere gezielt, zu wenigstens einer der Sitzanlagen 24, 46, 48, insbesondere zu der ersten Sitzanlage 24, gelangt. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die in dem ersten Betriebsmodus 58 die den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 durchströmende und über den jeweiligen Luftausströmer 50, 52, 54 in den Innenraum 12 eingeleitete Luft gezielt über den vorderen Bereich 20 in den Fondbereich 22 derart eingeleitet wird, dass die in dem Fondbereich 22 gelangte Luft, insbesondere gezielt, zumindest in Nähe eines Kopfes 90 der auf der jeweiligen Sitzanlage 24, 46, 48 sitzenden Person 57 gelangt.

Dadurch kann die sich in dem Fondbereich 22 befindende Person optimal belüftet beziehungsweise klimatisiert werden. Insbesondere kann dabei ein Kopfraum optimal belüftet beziehungsweise klimatisiert werden.