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Title:
MALE SINGLE-PIN CONNECTOR, FEMALE MULTI-PIN CONNECTOR AND CONNECTOR SYSTEM FORMED THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/078499
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a male single-pin connector. The connector comprises a contact, which has a contact housing, wherein the contact housing has at least one limiting protrusion on an outer surface; and a cover for receiving the contact, wherein the inner surface of the cover has an inwardly protruding limiting portion and an internal thread portion, wherein the internal thread portion is closer to the insertion side than the limiting portion; wherein the male single-pin connector also comprises a retaining ring having an outer thread portion, wherein, after insertion of the contact housing into the cover against the plug-in direction, the retaining ring is screwed into the cover until the limiting protrusion comes into contact with the limiting portion, thereby fixing the contact housing in the cover by means of a screw connection. The invention also relates to a female multi-pin connector and a connector system. A simple securing of the contact can be achieved using the male single-pin connector and the female multi-pin connector. An independent mounting or removal of the male single-pin connector can be achieved using the connector system, which facilitates assembly.

Inventors:
DING CHUAN SHENG (DE)
WEN SHAO WEI (DE)
HELLIGE DENNY (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100783
Publication Date:
May 11, 2023
Filing Date:
October 24, 2022
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRIC STIFTUNG & CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/512; H01R13/42; H01R13/516; H01R13/621; H01R101/00
Foreign References:
US20110003507A12011-01-06
US5137470A1992-08-11
US20070099498A12007-05-03
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Claims:
Ansprüche

1. Einpoliger Verbinder (1) mit einer Steckseite (P) zum Zusammenstecken mit einem Gegenverbinder und einer Anschlussseite (C) zum Anschließen eines Kabels (3), umfassend einen Kontakt, der ein Kontaktgehäuse (12) umfasst, wobei das Kontaktgehäuse (12) mindestens einen Begrenzungsvorsprung (123) an einer Außenfläche aufweist; eine Haube (10) zum Aufnehmen des Kontakts, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der Haube (10) einen nach innen vorstehenden Begrenzungsabschnitt (104) und einen Innengewindeabschnitt (105) aufweist, wobei der Innengewindeabschnitt (105) näher an der Steckseite (P) als der Begrenzungsabschnitt (104) liegt; wobei der Einpolige Verbinder (1) ferner einen Haltering (13) mit einem Außengewindeabschnitt (133) umfasst, wobei nach dem Einsetzen des Kontaktgehäuses (12) in die Haube (10) entgegen der Steckrichtung (PD), bis der Begrenzungsvorsprung (123) am Begrenzungsabschnitt (104) anliegt, der Haltering (13) in die Haube (10) eingeschraubt wird, wodurch das Kontaktgehäuse (12) in der Haube (10) mittels einer Schraubverbindung fixiert wird.

2. Einpoliger Verbinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (13) zylindrisch ist, wobei eine Vielzahl von Kerben (131) auf einer Seite des Halterings (13) vorgesehen sind, um mit einem Werkzeug zum Einschrauben des Halterings (13) in Eingriff zu gelangen; wobei auf der anderen Seite des Halterings (13) ein nach innen vorstehender Flansch (132) angeordnet ist, um an dem Begrenzungsvorsprung (123) des Kontaktgehäuse (12) anzuliegen; wobei der Außengewindeabschnitt (133) zwischen den Kerben (131) und dem Flansch (132) am Außenumfang des Halterings (13) angeordnet ist.

3. Einpoliger Verbinder (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (10) einen Haubeneinführungsabschnitt (101), einen Griff (103) und einen Flanschabschnitt (102) umfasst, der zwischen dem Haubeneinführungsabschnitt (101) und dem Griff (103) angeordnet ist.

4. Einpoliger Verbinder (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des Bereichs des Flanschabschnitts (102) den Begrenzungsabschnitt

(104) und den Innengewindeabschnitt (105) aufweist, wobei der Begrenzungsabschnitt (104) als Stufenabschnitt ausgebildet ist und die Endfläche des Stufenabschnitts eine Begrenzungsfläche (1041) bildet, oder der Begrenzungsabschnitt (104) als Nase ausgebildet ist, wobei die Seite der Nase eine Begrenzungsfläche (1041) bildet, wobei der Abstand (dl) zwischen dem Innengewindeabschnitt (105) und der Begrenzungsfläche (1041) größer als oder gleich der Breite (d2) des Begrenzungsvorsprungs (123) ist.

5. Einpoliger Verbinder (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des Bereichs des Flanschabschnitts (102) ferner einen zusätzlichen Stufenabschnitt (106) umfasst, der zwischen dem Begrenzungsabschnitt (104) und dem Innengewindeabschnitt (105) angeordnet ist, wobei der Innendurchmesser des Begrenzungsabschnitts (104) kleiner als der Innendurchmesser des zusätzlichen Stufenabschnitts (106) ist und der Innendurchmesser des zusätzlichen Stufenabschnitts (106) kleiner als der Innendurchmesser des Innengewindeabschnitts

(105) ist.

6. Einpoliger Verbinder (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Stufenabschnitt (106) abgerundet ist, um sich der äußeren Form des Flansches (132) des Halterings (13) anzupassen.

7. Einpoliger Verbinder (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschabschnitt (102) quadratisch oder rechteckig ist, wobei in den Ecken des Flanschabschnitts (102) zwei diagonal angeordnete Kodierstiftlöcher (1021) und zwei diagonal angeordnete Gewindelöcher (1022) zur Aufnahme von Kodierstiften (1023) bzw. Verriegelungselementen (1024) angeordnet sind; oder wobei die Außenkontur des Haubeneinsatzes (101) quadratisch oder rechteckig ist, wobei in den Ecken des Haubeneinsatzes (101) zwei diagonal angeordnete Kodierstiftlöcher (1021) und zwei diagonal angeordnete Gewindelöcher (1022) zur - 14 -

Aufnahme der Kodierstifte (1023) bzw. der Verriegelungselemente (1024) angeordnet sind; wobei die Innenkontur des Haubeneinsatzes (101) zylindrisch ist.

8. Mehrfachsteckverbinder (2), umfassend: ein Durchgangsgehäuse (20), wobei das Durchgangsgehäuse mindestens eine Öffnung (201) und eine Vielzahl von Buchsen (202) aufweist, die an der Öffnung (201) angeordnet sind; eine Vielzahl von Kontakten (24), wobei jeder der Kontakte (24) mindestens einen Begrenzungsvorsprung (241) an der Außenfläche aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der Buchse (202) einen nach innen vorstehenden Begrenzungsabschnitt und einen Innengewindeabschnitt, wobei der Mehrfachsteckverbinder ferner mehrere Halteringe (13) jeweils mit einem Außengewindeabschnitt umfasst, wobei nach dem Einsetzen des Kontakts (24) in die Buchse (202) entgegen der Steckrichtung (PD’), bis der Begrenzungsvorsprung (241) an dem Begrenzungsabschnitt anliegt, der Haltering (13) in die Buchsen (202) geschraubt wird, wodurch der Kontakt (24) in der Buchse (202) mittels einer Schraubverbindung fixiert ist.

9. Verbindersystem, umfassend eine Vielzahl von einpoligen Verbindern (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und einen Mehrfachsteckverbinder (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die einpoligen Verbindern (1) unabhängig voneinander in entsprechende Buchsen (202) eingesetzt werden können.

10. Verbindersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der einpolige Verbinder (1) als ein Steckverbinder und der Mehrfachsteckverbinder (2) als ein Buchsenverbinder ausgebildet ist.

Description:
EINPOLIGER VERBINDER, MEHRFACHSTECKVERBINDER

UND DARAUS BESTEHENDES VERBINDERSYSTEM

GEBIET DER ERFINDUNG

[001] Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Verbinder, insbesondere einen einpoligen Verbinder, einen Mehrfachsteckverbinder und ein Verbindersystem, das aus dem einpoligen Verbinder und dem Mehrfachsteckverbinder besteht.

STAND DER TECHNIK

[002] Auf dem Gebiet der Schienenfahrzeuge finden Verbindersysteme zum Übertragen hoher elektrischer Ströme breite Anwendung. Im Detail werden sie beispielsweise zum Herstellen einer elektrischen bzw. signal technischen Verbindung zwischen zwei Zugabteilen verwendet. Bei praktischer Anwendung weist ein derartiges Verbindersystem in der Regel ein hohes Gewicht und große Abmessungen auf, wodurch eine Vor-Ort-Montage durch einen Monteur erschwert wird.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

[003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einpoligen Verbinder und einen Mehrfachsteckverbinder bereitzustellen, bei denen jeweils durch einen Haltering die Befestigung und die Demontage eines Kontakts erreicht werden, womit der Aufbau vereinfacht wird und die Wartung und die Auswechslung des Kontakts erleichtert werden. Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verbindersystem bereitzustellen, das den einpoligen Verbinder und den Mehrfachsteckverbinder, die oben beschrieben wurden, umfasst, womit eine unabhängige Montage bzw. Demontage des einpoligen Verbinders an dem Mehrfachsteckverbinder erreicht werden kann und somit eine Vor-Ort-Montage des Verbindersystems erleichtert wird. [004] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein einpoliger Verbinder bereitgestellt. Er weist einen Steckseite zum Zusammenstecken mit einem Gegenverbinder und eine Anschlussseite zum Anschließen eines Kabels auf und umfasst: einen Kontakt, der ein Kontaktgehäuse umfasst, wobei das Kontaktgehäuse mindestens einen Begrenzungsvorsprung an einer Außenfläche aufweist; und eine Haube zum Aufnehmen des Kontakts, wobei die Innenfläche der Haube einen nach innen vorstehenden Begrenzungsabschnitt und einen Innengewindeabschnitt aufweist, wobei der Innengewindeabschnitt näher an der Steckseite als der Begrenzungsabschnitt liegt; wobei der einpolige Verbinder ferner einen Haltering mit einem Außengewindeabschnitt umfasst, wobei nach dem Einsetzen des Kontaktgehäuses in die Haube entgegen der Steckrichtung, bis der Begrenzungsvorsprung am Begrenzungsabschnitt anliegt, der Haltering in die Haube eingeschraubt wird, wodurch das Kontaktgehäuse in der Haube mittels einer Schraubverbindung fixiert wird.

[005] In einer Ausführungsform ist der Haltering zylindrisch, wobei eine Vielzahl von Kerben auf einer Seite des Halterings vorgesehen sind, um mit einem Werkzeug zum Einschrauben des Halterings in Eingriff zu gelangen; wobei auf der anderen Seite des Halterings ein nach innen vorstehender Flansch angeordnet ist, um an dem Begrenzungsvorsprung anzuliegen; wobei der Außengewindeabschnitt zwischen den Kerben und dem Flansch am Außenumfang des Halterings angeordnet ist.

[006] In einer Ausführungsform umfasst die Haube einen Haubeneinführungsabschnitt, einen Griff und einen Flanschabschnitt, der zwischen dem Haubeneinführungsabschnitt und dem Griff angeordnet ist.

[007] In einer Ausführungsform weist die Innenfläche des Bereichs des Flanschabschnitts den Begrenzungsabschnitt und den Innengewindeabschnitt auf, wobei der Begrenzungsabschnitt als Stufenabschnitt ausgebildet ist und die Endfläche des Stufenabschnitts eine Begrenzungsfläche bildet oder alternativ dazu der Begrenzungsabschnitt als Nase ausgebildet ist, wobei eine Seitenfläche der Nase eine Begrenzungsfläche bildet, wobei der Abstand zwischen dem Innengewindeabschnitt und der Begrenzungsfläche größer als oder gleich der Breite des Begrenzungsvorsprungs ist.

[008] In einer Ausführungsform umfasst die Innenfläche des Bereichs des Flanschabschnitts ferner einen zusätzlichen Stufenabschnitt, der zwischen dem Begrenzungsabschnitt und dem Innengewindeabschnitt angeordnet ist, wobei der Innendurchmesser des Begrenzungsabschnitts kleiner als der Innendurchmesser des zusätzlichen Stufenabschnitts ist und der Innendurchmesser des zusätzlichen Stufenabschnitts kleiner als der Innendurchmesser des Innengewindeabschnitts ist.

[009] In einer Ausführungsform ist der zusätzliche Stufenabschnitt abgerundet, um sich der äußeren Form des Flansches des Halterings anzupassen.

[010] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Flanschabschnitt quadratisch oder rechteckig ist, wobei in den Ecken des Flanschabschnitts zwei diagonal angeordnete Kodierstiftlöcher und zwei diagonal angeordnete Gewindelöcher zur Aufnahme von Kodierstiften bzw. Verriegelungselementen angeordnet sind; Alternativ dazu ist in einer anderen Ausführungsform vorgesehen, dass die Außenkontur des Haubeneinführungsabschnitts quadratisch oder rechteckig ist, wobei in den Ecken des Haubeneinführungsabschnitts zwei diagonal angeordnete Kodierstiftlöcher und zwei diagonal angeordnete Gewindelöcher zur Aufnahme der Kodierstifte bzw. der Verriegelungselemente vorgesehen sind; wobei die Innenkontur des Haubeneinführungsabschnitts zylindrisch ist.

[OH] Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Mehrfachsteckverbinder bereitgestellt. Er umfasst ein Durchgangsgehäuse, das mindestens eine Öffnung und eine Vielzahl von Buchsen, die an der Öffnung angeordnet sind, aufweist; und eine Vielzahl von Kontakten, wobei jeder der Kontakte mindestens einen Begrenzungsvorsprung an der Außenfläche aufweist; die Innenfläche der Buchse einen nach innen vorstehenden Begrenzungsabschnitt und einen Innengewindeabschnitt aufweist, wobei der Mehrfachsteckverbinder ferner mehrere Halteringe jeweils mit einem Außengewindeabschnitt umfasst, wobei nach dem Einsetzen des Kontakts in die Buchse entgegen der Steckrichtung, bis der Begrenzungsvorsprung an dem Begrenzungsabschnitt anliegt, der Haltering in die Buchsen geschraubt wird, wodurch der Kontakt in der Buchse mittels einer Schraubverbindung fixiert ist.

[012] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verbindersystem bereitgestellt. Es umfasst eine Vielzahl von einpoligen Verbindern und den Mehrfachsteckverbinder, wobei die mehreren einpoligen Verbinder unabhängig voneinander in ihre jeweiligen Buchsen eingesetzt werden können.

[013] In einer Ausführungsform ist der einpolige Verbinder als ein Steckverbinder und der Mehrfachsteckverbinder als ein Buchsenverbinder ausgebildet; oder umgekehrt.

[014] Der einpolige Verbinder, der Mehrfachsteckverbinder und das Verbindersystem nach der vorliegenden Erfindung erfüllen die Anforderungen der Prüfungen hinsichtlich Isolationswiderstand (Prüfung bei Ri > 10 10 Q), Durchschlagsfestigkeit (Prüfung bei 18 kV), der IPX8-Prüfung (Wasser- und Staubdichtigkeit) (kein Wassereintritt bei Prüfungsbedingungen über einen Zeitraum von 16 Stunden), einer Derating-Prüfung und dass während einer Schwingung-/Vibrationsprüfung keine Berührungsstörung von > 1 ps auftritt.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

[015] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und nachfolgend näher erläutert. Darin zeigen

[016] Fig. 1 einen einpoligen Verbinder der vorliegenden Erfindung in einer dreidimensionalen Darstellung;

[017] Fig. 2 den einpoligen Verbinder der vorliegenden Erfindung in einer Explosionsdarstellung;

[018] Fig. 3 eine Draufsicht auf den einpoligen Verbinder der vorliegenden Erfindung;

[019] Fig. 4 den einpoligen Verbinder der vorliegenden Erfindung in einer Schnittansicht; [020] Fig. 5 ein Verbindersystem der vorliegenden Erfindung in einer dreidimensionalen Darstellung;

[021] Fig. 6 das Verbindersystem der vorliegenden Erfindung in einer Unteransicht;

[022] Fig. 7 das Verbindersystem der vorliegenden Erfindung in einer Explosionsdarstellung;

[023] Fig. 8 einen Mehrfachsteckverbinder der vorliegenden Erfindung in einer Explosionsdarstellung;

[024] Fig. 9 den Mehrfachsteckverbinder der vorliegenden Erfindung in einer dreidimensionalen Darstellung; und

[025] Fig. 10 den Mehrfachsteckverbinder der vorliegenden Erfindung in einer Unteransicht.

KONKRETE AUSFÜHRUNGSFORMEN

[026] Nachfolgend wird anhand der Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen auf die erfindungsgemäße Ausgestaltung näher eingegangen. In der Beschreibung stehen gleiche oder ähnliche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Teile. Die nachstehende Beschreibung der erfmdungsgemäßen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen dient einer Erläuterung der Grundideen der vorliegenden Erfindung und soll keineswegs als Einschränkung der Erfindung verstanden werden.

[027] In der vorliegenden Erfindung sind die Richtungsbegriffe „vorne“ und „hinten“ in Bezug auf die Steckrichtung definiert. Es sollte angemerkt werden, dass die Steckrichtungen des Steckverbinders und des Buchsenverbinders bei der vorliegenden Erfindung einander entgegengesetzt verlaufen. Die Begriffe „innen“ und „außen“ sind in Bezug auf die radiale Richtung des einpoligen Verbinders / der Buchse definiert. Die Begriffe „nach innen“ und „nach außen“ beziehen sich jeweils auf eine der Achse radial zugewandte Richtung bzw. eine der Achse radial abgewandte Richtung.

[028] Fig. 1 zeigt den einpoligen Verbinder nach der vorliegenden Erfindung. Mit „einpolig“ ist hierbei damit gemeint, dass es sich um einen einzelnen Verbinder handelt. Der einpolige Verbinder dient zum Übertragen eines hohen elektrischen Stroms, beispielsweise von 650 Ampere. Der einpolige Verbinder 1 ist als ein Steckverbinder ausgebildet und umfasst vor allem eine Haube 10 und einen in der Haube aufgenommenen Kontakt (Steckkontakt in diesem Fall). Der einpolige Verbinder 1 weist eine Steckseite P zum Zusammenstecken mit einem Gegenverbinder (nämlich dem Mehrfachsteckverbinder) 2 (Fig. 5); und eine Anschlussseite C zum Anschließen eines Kabels 3 auf.

[029] Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Kontakt im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und besteht aus zwei Teilen, nämlich einer Klemme 11 und einem Kontaktgehäuse 12, das die Klemme aufnimmt. Die Klemme 11 umfasst, betrachtet von der Steckrichtung PD, der Reihe nach einen Klemmeneinführungsabschnitt 111 und einen Klemmenverbindungsabschnitt 112. Dabei ist an der Verbindungsstelle zwischen dem Klemmeneinführungsabschnitt 111 und dem Klemmenverbindungsabschnitt 112 an der Außenfläche der Klemme 11 ein ringförmiger Flansch 113 vorgesehen. Das Kontaktgehäuse 12 ist ein Isoliergehäuse und umfasst, betrachtet von der Steckrichtung PD, der Reihe nach einen Kontaktgehäuseeinführungsabschnitt 121 und einen

Kontaktgehäuseverbindungsabschnitt 122. Dabei ist an der Verbindungsstelle zwischen dem Kontaktgehäuseeinführungsabschnitt 121 und dem Kontaktgehäuseverbindungsabschnitt 122 an der Außenfläche des Kontaktgehäuses 12 mindestens ein Begrenzungsvorsprung 123 vorgesehen. Die Außenfläche kann zwei, vier oder eine andere Anzahl von Begrenzungsvorsprüngen, die rotationssymmetrisch angeordnet sind, aufweisen. Alternativ dazu ist der Begrenzungsvorsprung ringförmig ausgebildet.

[030] Die Haube 10 ist im Wesentlichen ebenfalls zylindrisch ausgebildet und umfasst, betrachtet von der Steckrichtung PD, der Reihe nach einen Haubeneinführungsabschnitt 101, einen Flanschabschnitt 102 und einen Griff 103. Der Haubeneinführungsabschnitt 101 ist zylindrisch ausgebildet und kann alternativ dazu quadratisch oder rechteckig ausgebildet sein. Der Flanschabschnitt 102 ist quadratisch oder rechteckig ausgebildet. In seinen Ecken sind zwei diagonal angeordnete Kodierstiftlöcher 1021 und zwei diagonal angeordnete Gewindelöcher 1022 (siehe Fig. 3) vorgesehen. Dabei dienen die Kodierstiftlöcher 1021 zur Aufnahme von Kodierstiften 1023 und die Gewindelöcher 1022 dienen zur Aufnahme von Verriegelungselementen 1024, beispielsweise Schrauben. In einer anderen Ausführungsform bilden die vorderen Ecken des Haubeneinführungsabschnitts die Kodierstiftlöcher und die Gewindelöcher, wenn der Haubeneinführungsabschnitt 101 quadratisch oder rechteckig ausgebildet ist. Dabei ist die Innenfläche des Haubeneinführungsabschnitts 101 immer noch zylindrisch ausgebildet.

[031] Der einpolige Verbinder 1 umfasst ferner einen Haltering 13, der im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und zum Fixieren des Kontakts, d.h. des Kontaktgehäuses 12, in der Haube 10 dient. Der Haltering 13 weist an einer Seite (d.h. an der Vorderseite entlang der Steckrichtung PD (Fig. 2)) mehrere Kerben 131 auf, die beispielsweise in einer Anzahl von zwei, drei, vier oder irgendeiner anderen Anzahl bereitgestellt werden und zum Aufnehmen eines zum Schrauben des Halterings dienenden Werkzeugs (nicht gezeigt), beispielsweise einer Eingriffsbacke zum Aufnehmen eines Werkzeugs, dienen; der Haltering 13 ist an der anderen Seite (d.h. an der Rückseite entlang der Steckrichtung PD) mit einem Flansch 132 mit einer bestimmten Dicke versehen. Der Flansch steht radial nach innen hervor und ist ungefähr in Form des Bodenrands einer Schüssel ausgebildet. Zwischen den Kerben 131 und dem Flansch 132 ist an der Außenfläche des Halterings 13 ein Außengewindeabschnitt 133 vorgesehen.

[032] Des Weiteren umfasst der einpolige Verbinder 1 ferner einen Kabelanschluss 14 zum Fixieren des Kabels 3 an der Anschlussseite des einpoligen Verbinders.

[033] Fig. 4 zeigt den einpoligen Verbinder in einer Schnittansicht durch die Schnittlinie A-A. Die Innenfläche der Haube 10 weist einen nach innen vorstehenden Begrenzungsabschnitt 104 auf, der sich an dem Bereich, an dem der Flanschabschnitt 102 angeordnet ist, befindet und sich von dem Bereich des Flanschabschnitts bis zu dem Bereich des Griffs 103 erstreckt. Der Begrenzungsabschnitt ist als Stufenabschnitt ausgestaltet und die Endfläche des Stufenabschnitts bildet eine Begrenzungsfläche 1041. In einer anderen Ausführungsform kann der Begrenzungsabschnitt als eine Begrenzungsnase ausgestaltet sein, deren dem Haubeneinführungsabschnitt 101 zugewandte Seite als eine Begrenzungsfläche ausgebildet ist. Die Begrenzungsnase kann kontinuierlich oder unterbrochen ausgebildet sein. Die Innenfläche der Haube 10 weist ferner einen Innengewindeabschnitt 105 auf, der näher an der Steckseite P als der Begrenzungsabschnitt 104 liegt. Der Innengewindeabschnitt 105 ist ebenfalls in dem Bereich des Flanschabschnitts 102 angeordnet und erstreckt sich ungefähr von der Verbindungsstelle zwischen dem Flanschabschnitt 102 und dem Haubeneinführungsabschnitt 101 in Richtung des Begrenzungsabschnitts 104. Der Begrenzungsabschnitt 104 und der Innengewindeabschnitt 105 sind voneinander um einen Abstand von dl beabstandet, der größer als die Breite d2 des Begrenzungsvorsprungs 123 des Kontaktgehäuses 12 ist. Zwischen dem Begrenzungsabschnitt 104 und dem Innengewindeabschnitt 105 kann ferner ein zusätzlicher Stufenabschnitt 106 vorgesehen sein. Der Innendurchmesser des Begrenzungsabschnitts 104 ist kleiner als der Innendurchmesser des zusätzlichen Stufenabschnitts 106 und der Innendurchmesser des zusätzlichen Stufenabschnitts 106 ist kleiner als der Innendurchmesser des Innengewindeabschnitts 105. Der zusätzliche Stufenabschnitt 106 ist abgerundet, um sich der äußeren Form des Flansches 132 des Halterings anzupassen.

[034] In einer anderen Ausführungsform kann der Ab stand dl zwischen dem Begrenzungsabschnitt 104 und dem Innengewindeabschnitt 105 der Breite d2 des Begrenzungsvorsprungs 123 des Kontaktgehäuses 12 gleichen. In diesem Fall kann der Flansch 132 des Halterings 13 als ein dünnes ringförmiges Plättchen ausgestaltet sein, das von hinten radial nach innen hervorsteht.

[035] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 und 4 die Montage des einpoligen Verbinders beschrieben. Zunächst wird die Isoliermantelschicht und die EMC-Gewebeschicht am vorderen Ende des Kabels 3 entfernt, um die innere Ader freizulegen. Dann wird der Kabelanschluss 14 entgegen der Steckrichtung auf das Kabel 3 aufgeschoben. Dann wird die Ader des Kabels in den Klemmenverbindungsabschnitt 112 der Klemme 11 eingeführt, beispielsweise indem mittels eines Crimpwerkzeugs der Klemmenverbindungsabschnitt 112 der Klemme 11 gecrimpt wird, sodass die Innenfläche des Klemmenverbindungsabschnitts 112 in engem Eingriff mit der Ader des Kabels 3 steht. Gleichzeitig oder davor oder danach wird das Kontaktgehäuse 12 entgegen der Steckrichtung von der Steckseite P in die Haube 10 eingeführt, bis eine Seite des Begrenzungsvorsprungs 123 des Kontaktgehäuses 12 an dem Begrenzungsabschnitt 104 der Haube anliegt, womit eine weitere Bewegung des Kontaktgehäuses 12 entgegen der Steckrichtung begrenzt wird. Dann wird der Haltering 13 mittels eines Werkzeugs entgegen der Steckrichtung in die Haube 10 eingeschraubt. Beim Schrauben gelangt der Außengewindeabschnitt 133 des Halterings 13 mit dem Innengewindeabschnitt 105 der Innenfläche der Haube 10 in Gewindeeingriff. Schließlich liegt der Flansch 132 des Halterings 13 an der anderen Seite des Begrenzungsvorsprung 123 des Kontaktgehäuses 12 an, womit der Haltering 13 und somit das Kontaktgehäuse 12 in der Haube 10 fixiert werden. Anschließend wird die Klemme 11 entlang der Steckrichtung von der Anschlussseite C in die Haube 10 eingeführt, bis der ringförmige Flansch 113 der Klemme 11 an einem Anschlagabschnitt 124 der Innenfläche des Kontaktgehäuses 12 anliegt, womit eine Bewegung der Klemme 11 nach vorne entlang der Steckrichtung verhindert wird. Schließlich werden die Klemme 11 und das Kabel 3 durch einen Eingriff des Endes des Griffs 103 der Haube 10 mit dem Kabelanschluss 14 in der Haube 10 fixiert, womit die Montage des einpoligen Verbinders abgeschlossen wird.

[036] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den montierten einpoligen Verbinder 1. Von innen nach außen sind der Reihe nach die Klemme 11, das Kontaktgehäuse 12, der Haltering 13 und der Flanschabschnitt 102 dargestellt. [037] Fig. 5 bis 7 zeigen ein Verbindersystem, das durch Zusammenstecken des einpoligen Verbinders 1 mit dem Mehrfachsteckverbinder 2 gebildet wird. Das Verbindersystem weist mehrere, beispielsweise sechs einpolige Verbinder auf. In einer anderen Ausführungsform kann das Verbindersystem einen, zwei, vier, sechs, acht oder irgendeine andere Anzahl von einpoligen Verbindern umfassen. Die sechs einpoligen Verbinder sind unabhängig voneinander an dem Mehrfachsteckverbinder 2 angebracht, sodass bei praktischer Anwendung einpolige Verbinder einzeln angebracht werden können und somit die Montageschwierigkeit verringert wird.

[038] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 8 bis 10 der Mehrfachsteckverbinder 2 erläutert. Der Mehrfachsteckverbinder 2 ist als ein Buchsenverbinder ausgebildet und in Regel zum Anbringen an eine Zugabteilwand eines Zuges eingerichtet. Wie sich aus Fig. 8 ergibt, umfasst der Mehrfachsteckverbinder 2 ein Durchgangsgehäuse 20, einen Oberdeckel 21 sowie Isolierkappen 23, Kabelanschlüsse 22, Kontakte 24 (hier als Buchsenkontakte) und Halteringe 13, die in dem Durchgangsgehäuse aufgenommen sind.

[039] Das Durchgangsgehäuse 20 weist zwei im Wesentlichen rechteckig ausgebildete Öffnungen 201 auf, die vertikal voneinander beabstandet sind. An jeder der Öffnungen sind jeweils mehrere Buchsen 202 angeordnet. In einer anderen Ausführungsform kann das Durchgangsgehäuse alternativ dazu eine Öffnung oder Öffnungen in einer anderen Anzahl aufweisen. In einer anderen Ausführungsform kann eine der mehreren Öffnungen bei Nichtgebrauch durch eine Deckplatte abgedeckt werden. Ein Flansch jeder der Buchsen ist mit zwei diagonal angeordneten Kodierstiftlöchern 2021 und zwei diagonal angeordneten Gewindelöchern 2022 zur Aufnahme von Kodierstiften 2023 bzw. Verriegelungselementen 1024 des Flanschabschnitts 102 des einpoligen Verbinders 1 versehen. Die Kodierstifte 2023 der Buchse und die Kodierstifte 1023 des einpoligen Verbinders wirken miteinander zusammen, womit ein fehlerhaftes Zusammenstecken verhindert werden kann. Bei der Montage des Verbindersystems können die mehreren einpoligen Verbinder unabhängig voneinander in ihre jeweiligen Buchsen eingesetzt werden. Das Durchgangsgehäuse 20 weist ferner eine Eingangsöffnung 203 auf, die durch den Oberdeckel 21 abgedeckt ist. Wie in Fig. 10 gezeigt, weist das Durchgangsgehäuse 20 ferner eine Einkerbung 204 auf, deren Ebene senkrecht zu der Ebene der Öffnung 201 verläuft. Die Einkerbung 204 dient zum Einführen des Kabels 3 und zum Anbringen des Mehrfachsteckverbinders an eine Wand eines Zugabteils.

[040] Die Anzahl der Buchsenkontakte 24 kann der Anzahl der Buchsen 202 entsprechen. Der Kontakt 24 wird entgegen der Steckrichtung PD’ von außen in die Buchse 202 eingeführt, bis der Begrenzungsvorsprung 241 des Kontakts 24 an dem Begrenzungsabschnitt (nicht dargestellt) der Innenfläche der Buchse 202 anliegt. Danach wird der Haltering 13 in die Buchse 202 eingeschraubt, sodass der Außengewindeabschnitt des Halterings in Eingriff mit dem Innengewindeabschnitt (nicht dargestellt) der Buchse gelangt, um somit den Kontakt 24 in der Buchse 202 zu fixieren. Die mehreren Isolierkappen 23 decken Schwänze der Kontakte 24 ab und der Schwanz ist über den Kabelanschluss 22 mit dem Kabel 3 verbunden. Somit wird die Montage des Mehrfachsteckverbinders abgeschlossen.

[041] Es versteht sich für Fachleute auf diesem Gebiet, dass die vorliegende Erfindung keineswegs auf die Einzelheiten der vorstehenden beispielhaften Ausführungsbeispiele eingeschränkt wird und sich vielmehr ohne Abweichen von dem Geist oder den grundlegenden Merkmalen der Erfindung in anderen konkreten Formen verwirklichen lässt.