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Title:
CLUTCH DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/202236
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clutch device comprising a first sub-clutch (2) having a first outer disk carrier (4) provided with first outer disks (5), and a radially inner second sub-clutch (3) having a second outer disk carrier (14) provided with second outer disks (15), the second outer disk carrier (14) being connected to the first outer disk carrier (4) by means of a radially extending connecting web (13), each sub-clutch (2, 3) comprising a pressure piece (10, 19) that is used to actuate the sub-clutch (2, 3) and can be axially moved against a spring element (11, 20), the spring elements (11, 20) being axially supported on supporting means, the second outer disk carrier (14) being embodied with the connecting web (13) as a single component, and the supporting means being embodied in the form of a single-component support ring (24) with at least one axial and/or at least one radial mounting section (25, 27) for mounting on the outer disk carrier (14) and the connecting web (13), and two supporting sections (33, 34) for the spring elements (11, 20).

Inventors:
HOFSTETTER DIRK (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100305
Publication Date:
November 08, 2018
Filing Date:
April 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D21/06
Foreign References:
DE102015214403A12016-02-25
DE102016217211A12017-03-16
DE102009012283A12009-10-22
US20070193843A12007-08-23
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Kupplungseinrichtung umfassend eine erste Teilkupplung (2) mit einem erste Außenlamellen (5) aufweisenden ersten Außenlamellenträger (4) sowie eine radial innenliegende zweite Teilkupplung (3) mit einem zweite Außenlamellen (15) aufweisenden zweiten Außenlamellenträger (14), wobei der zweite Außenlamellenträger (14) über einen sich radial erstreckenden Verbindungssteg (13) mit dem ersten Außenlamellenträger (4) verbunden ist, wobei jede Teilkupplung (2, 3) einen zum Betätigen der Teilkupplung (2, 3) dienenden Drucktopf (10, 19) aufweist, der gegen ein Federelement (1 1 , 20) axial bewegbar ist, wobei die Federelemente (1 1 , 20) axial an Abstützmitteln abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Außenlamellenträger (14) einstückig mit dem Verbindungssteg (13) ausgeführt ist, und dass die Abstützmittel in Form eines einstückigen Auflagerings (24) mit wenigstens einem axialen und/oder wenigstens einem radialen Anlageabschnitt (25, 27) zur Anlage am Außenlamellenträger (14) und dem Verbindungssteg (13) sowie zwei Abstützabschnitten (33, 34) für die Federelemente (1 1 , 20) ausgeführt ist.

Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Außenlamellenträger (14) und der Verbindungssteg (13) aus einem umgeformten Blechbauteil gebildet sind, und/oder dass der Auflagering (24) aus einem umgeformten Blechbauteil besteht.

Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere axiale Anlageabschnitte (25) in Form mehrerer radial vorspringender Abstützlaschen (26) vorgesehen sind.

Kupplungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Anlageabschnitt (27) in Form eines ringförmig umlaufenden, sich axial erstreckenden Flansches (28) ausgeführt ist.

5. Kupplungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem sich radial nach innen erstreckenden Ringflansch (29) des Auflagerings (24) Ausnehmungen (30) ausgebildet sind, durch die axial verlaufende Vorsprünge (31 ) des Drucktopfes (19) der zweiten Teilkupplung (3) greifen.

Kupplungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ringflansch (29) mehrere um den Umfang verteilt angeordnete Ausnehmungen (35) vorgesehen sind, hinter denen am Drucktopf (19) ausgebildete Rastabschnitte (32) verrastet sind. 7. Außenlamellenträgeranordnung für eine radial innenliegend angeordnete Teilkupplung einer Kupplungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend einen Außenlamellenträger (14) mit einem einstückig daran angeformten, radial nach außen verlaufenden Verbindungssteg (13) sowie einen einstückigen Auflagering (24) mit wenigstens einem axialen und/oder wenigstens einem radialen Anlageabschnitt (25, 27) zur Anlage am Verbindungssteg (13) und dem Außenlamellenträger (14) sowie mit zwei Abstützabschnitten (33, 34) für Federelemente (1 1 , 20) der beiden Teilkupplungen (2, 3).

8. Außenlamellenträgeranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere axiale Anlageabschnitte (25) in Form mehrerer radial vorspringender Abstützlaschen (26) vorgesehen sind, und/oder dass der radiale Anlageabschnitt (27) in Form eines ringförmig umlaufenden, sich axial erstreckenden Flansches (28) ausgeführt ist.

Außenlamellenträgeranordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einem sich radial nach innen erstreckenden Ringflansch (29) des Auflagerings (24) Ausnehmungen (30) ausgebildet sind, durch die axial verlaufende Vorsprünge (31 ) des Drucktopfes (19) der zweiten Teilkupplung (3) greifen.

Außenlamellenträgeranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ringflansch (29) mehrere um den Umfang verteilt angeordnete Ausnehmungen (35) vorgesehen sind, hinter denen am Drucktopf (19) ausgebildete Rastabschnitte (32) verrastet sind.

Description:
Kupplungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung umfassend eine erste Teilkupplung mit einem erste Außenlamellen aufweisenden ersten Außenlamellenträger sowie eine radial innenliegende zweite Teilkupplung mit einem zweite Außenlamellen aufweisenden zweiten Außenlamellenträger, wobei der zweite Außenlamellenträger über einen sich radial erstreckenden Verbindungssteg mit dem ersten Außenlamellenträger ver- bunden ist, wobei jede Teilkupplung einen zum Betätigen der Teilkupplung dienenden Drucktopf aufweist, der gegen ein Federelement axial bewegbar ist, wobei die Federelemente axial an Abstützmitteln abgestützt sind.

Eine solche Kupplungseinrichtung umfassend zwei Teilkupplungen wird üblicherweise auch Doppelkupplung genannt. Die beiden Teilkupplungen liegen radial ineinander angeordnet, die erste, radial außenliegende Teilkupplung wird üblicherweise K1 und die zweite, innenliegende Teilkupplung K2 genannt. Jede Teilkupplung weist einen Außenlamellenträger mit entsprechenden Außenlamellen auf, sowie einen Innenlam- ellenträger mit Innenlamellen, wobei die jeweiligen Außen- und Innenlamellen ein La- mellenpaket bilden, das durch ein Betätigungselement in Form eines Drucktopfes, der jeder Teilkupplung zugeordnet ist, zusammengedrückt und in reibschlüssige Verbindung gebracht werden kann, worüber die jeweilige Teilkupplung geschlossen wird. Mit Entlastung des Drucktopfes sind die Lamellen wieder zu trennen, wozu jeweils ein Federelement vorgesehen ist, gegen das der Drucktopf axial bewegbar ist, das also beim Zusammendrücken des Lamellenpakets gespannt wird. Wird der Drucktopf entlastet, so drückt das Federelement den Drucktopf wieder in die Ausgangsposition, worüber die zusammengedrückten Lamellen entlastet werden und sich wieder voneinander trennen, also„gelüftet" werden. Die beiden Außenlamellenträger sind mit einem gemeinsamen Antriebsglied, beispielsweise einer Abtriebswelle eines Motors, gekoppelt, wobei bei der in Rede stehenden Kupplungseinrichtung beispielsweise der erste, radial außenliegende Lamellenträger direkt mit dem Antriebsglied gekoppelt ist, während der zweite, radial innen- liegende Außenlamellenträger über einen Verbindungssteg mit dem ersten Außenla- mellenträger und damit indirekt über diesen mit dem gemeinsamen Antriebsglied gekoppelt ist. Demgegenüber liegen die beiden Innenlamellenträger am Abtrieb, der In- nenlamellenträger der ersten Teilkupplung ist mit einem ersten Abtriebsglied und der Innenlamellenträger der zweiten Teilkupplung mit einem zweiten Abtriebsglied gekoppelt, beispielsweise entsprechende Getriebeeingangswellen oder -naben. Je nachdem, welche Teilkupplung durch Zusammendrücken des jeweiligen Lamellenpakets geschlossen wird, wird entweder das eine Abtriebsglied oder das andere Abtriebsglied in eine momentenübertragende Verbindung zum Antriebsglied gebracht. Der Aufbau und die Funktion einer solchen Kupplungseinrichtung ist hinlänglich bekannt.

Bei bekannten Kupplungseinrichtungen ist der Verbindungssteg ein separates, ringförmiges Bauteil. Es ist einerseits am radial außenliegenden ersten Außenlamellenträger angeordnet, andererseits ist der radial innenliegende zweite Außenlamellenträ- ger ebenfalls mit dem separaten Verbindungssteg verbunden. Über diesen Verbindungssteg wird das zu übertragende Drehmoment von dem äußeren Außenlamellenträger auf den inneren Außenlamellenträger übertragen, beide rotieren mit gleicher Geschwindigkeit. Darüber hinaus werden über den Verbindungssteg auch die axialen Klemmkräfte der innenliegenden zweiten Teilkupplung übertragen. Zur Übertragung der Klemmkräfte ist ein zusätzlicher Sicherungsring erforderlich, der am zweiten Außenlamellenträger angeordnet ist und der den Verbindungssteg axial sichert respektive abstützt.

Des Weiteren dient der Verbindungssteg auch als Abstützmittel respektive ist ein Teil der Abstützmittel, an denen die jeweiligen Federelemente der Teilkupplungen abgestützt sind. So ist das Federelement der zweiten Teilkupplung einerseits am zweiten Innenlamellenträger abgestützt, andererseits am innenliegenden Randbereich des Verbindungssteges. Es stützt sich also direkt am Verbindungssteg ab. Demgegenüber ist zur Abstützung des einerseits ebenfalls am Drucktopf der ersten Teilkupplung ab- gestützten Federelements der ersten Teilkupplung ein zusätzlicher Federauflagering vorgesehen, der sich axial am Verbindungssteg abstützt. Dem Auflagering sowie dem Sicherungsring kommt darüber hinaus auch die Funktion der Sicherung des Drucktopfes der zweiten Teilkupplung im Rahmen des Transports zu. Üblicherweise weist der Drucktopf eine Transportsicherung auf, die sich während des Handlings der Kupplungseinrichtung vor der Endmontage im Getriebe axial an den Auflagering respektive den Sicherungsring anlegt.

Ersichtlich kommen folglich eine Reihe separater Bauelemente zum Einsatz, nämlich, neben dem ersten Außenlamellenträger ein zweiter Außenlamellenträger, der separate, ringförmige Verbindungssteg sowie der Sicherungsring als auch der Auflagering. Hieraus folgt, dass eine Vielzahl separater Bauteile vorzuhalten und auch zu montieren sind, was konstruktiv als auch herstelltechnisch aufwändig und umständlich ist. Darüber hinaus sind, nachdem die genannten Elemente rotationssymmetrische Bauteile sind und um eine gemeinsame Drehachse drehen, mehrere gegebenenfalls eine Unwucht aufweisende oder koaxiale Ausrichttoleranzen aufweisende Elemente zu verbauen, was ebenfalls nachteilig ist.

Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Kupplungseinrichtung anzugeben. Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Kupplungseinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass der zweite Außenlamellenträger einstückig mit dem Verbindungssteg ausgeführt ist, und dass die Abstützmittel in Form eines einstückigen Auflagerings mit wenigstens einem axialen und/oder wenigstens einem radialen Anlageabschnitt zur Anlage am Außenlamellenträger und dem Verbindungs- steg sowie zwei Abstützabschnitten für die Federelemente ausgeführt ist.

Erfindungsgemäß kommen bei der neuen Kupplungseinrichtung anstelle von vier separaten Bauteilen (zweiter Außenlamellenträger, Verbindungssteg, Sicherungsring, Auflagering) nur zwei Bauteile zum Einsatz. Zum einen ist der zweite Außenlamellen- träger und der Verbindungssteg als einstückiges Bauteil ausgeführt, das heißt, dass der Außenlamellenträger einstückig in dem Verbindungssteg übergeht. Hier ist demzufolge nur ein Bauteil handzuhaben und zu montieren. Da der Verbindungssteg ein- stückig mit dem Außenlamellenträger verbunden ist, ist folglich ein separater Sicherungsring nicht erforderlich.

Darüber hinaus kommt zur Bildung der Abstützmittel ebenfalls ein einstückiges Bauteil in Form eines Auflagerings zum Einsatz, der ebenfalls mehrere Funktionen vereint. An ihm sind zum einen wenigstens ein axialer und/oder wenigstens ein radialer Anlageabschnitt ausgebildet, mit dem der Auf lagering einerseits axial am Verbindungssteg abgestützt werden kann, und/oder andererseits radial am Innenumfang des zweiten Außenlamellenträgers abgestützt respektive zentriert werden kann. Es kann nur ein axialer Abstützabschnitt, nur ein radialer Abstützabschnitt oder sowohl ein axialer als auch ein radialer abstützabschnitt vorgesehen sein. Hierüber wird folglich eine einfache und exakte Positionierung des einteiligen Auflagerings ermöglicht. Darüber hinaus sind am Auflagering zwei separate Abstützabschnitte realisiert, ein erster für das Federelement der außenliegenden ersten Teilkupplung, ein zweiter für das Federele- ment der innenliegenden zweiten Teilkupplung. Auch hier ist folglich nur ein Bauteil realisiert, an dem sich beide Federelemente abstützen.

Es ist offensichtlich, dass, nachdem anstelle von vier Bauteilen nurmehr zwei Bauteile vorgesehen sind, weniger Bauteile vorzuhalten sind sowie insbesondere die Montage vereinfacht ist. Darüber hinaus kann eine höhere Axialsteifigkeit der Anordnung erreicht werden, wie auch, nachdem weniger Bauteile vorgesehen sind, eine Reduzierung etwaiger Unwuchten möglich ist. Auch kann eine Optimierung des Bauraumbedarfs hierüber erreicht werden. Der Außenlamellenträger und der Verbindungsring sind bevorzugt aus einem umgeformten Blechbauteil gebildet, was eine sehr einfache Herstellung ermöglicht. Ebenso kann auch der Auflagering aus einem umgeformten Blechbauteil bestehen.

Zur Bildung mehrerer axialer Anlageabschnitte sind am einstückigen Auflagering vor- zugsweise mehrere radial vorspringende Abstützlaschen vorgesehen, mit denen der Auflagering am Verbindungssteg anliegt respektive abgestützt ist. Diese Abstützlaschen können auf einfache Weise im Rahmen der Herstellung des Auflagerings bei- spielsweise durch Umformen des Blechbauteils ausgebildet respektive ausgestanzt werden.

Der radiale Anlageabschnitt wird bevorzugt in Form eines ringförmig umlaufenden, sich axial erstreckenden Flansches ausgeführt, der in den Innenumfang des zweiten Außenlamellenträgers eingreift und über den die radiale Zentrierung erfolgt.

Um den Drucktopf der zweiten Teilkupplung, der antriebsseitig angebunden ist und folglich zusammen mit den beiden Außenlamellenträgern permanent rotiert, mit dem zweiten Außenlamellenträger zu koppeln, können erfindungsgemäß an einem sich radial nach innen erstreckenden Ringflansch des Auflagerings Ausnehmungen ausgebildet sein, durch die axial verlaufende Vorsprünge des Drucktopfes der zweiten Teilkupplung greifen. Diese durchgreifenden Vorsprünge greifen zum Zusammendrücken des Lamellenpakets an einer entsprechenden Außenlamelle oder zusätzlichen Stütz- lamelle am Außenlamellenträger an.

Schließlich können an dem Ringflansch mehrere um den Umfang verteilt angeordnete Ausnehmungen vorgesehen sein, hinter denen am Drucktopf ausgebildete Rastabschnitte verrasten. Über diese Rastverbindung wird die Transportsicherung des Drucktopfes während des Kupplungshandlings vor der Endmontage im Getriebe sichergestellt. Am Drucktopf sind entsprechend der Anzahl an Ausnehmungen mehrere Rastabschnitte vorgesehen, die durch die Ausnehmungen am Ringflansch des einteiligen Auflagerings hindurchgreifen respektive hinter diesem verrasten, so dass der Drucktopf axial gesichert mit dem Auflagering gekoppelt ist.

Neben der Kupplungseinrichtung selbst betrifft die Erfindung ferner eine Außenlamel- lenträgeranordnung für eine radial innenliegend angeordnete Teilkupplung einer Kupplungseinrichtung der vorbeschriebenen Art. Die erfindungsgemäße Außenlamel- lenträgeranordnung umfasst einen Außenlamellenträger mit einem einstückig daran angeformten, radial nach außen verlaufenden Verbindungssteg sowie einen einstückigen Auflagering mit wenigstens einem axialen und/oder wenigstens einem radialen Anlageabschnitt zur Anlage am Verbindungssteg und dem Außenlamellenträger sowie mit zwei Abstützabschnitten für Federelemente der beiden Teilkupplungen. Der Außenlamellenträger und der Verbindungssteg und/oder der Auflagering sind bevorzugt aus einem umgeformten Blechbauteil gefertigt, was eine einfache Herstellung ermöglicht.

Weiterhin können mehrere axiale Anlageabschnitte in Form mehrerer radial vorspringender Abstützlaschen vorgesehen sein. Ferner kann der radiale Anlageabschnitt in Form eines ringförmig umlaufenden, sich axial erstreckenden Flansches ausgeführt sein.

Zur Kopplung des Drucktopfes der innenliegenden zweiten Teilkupplung mit dem Anlagering und damit mit dem zweiten Außenlamellenträger sind bevorzugt an einem sich radial nach innen erstreckenden Ringflansch des Auflagerings Ausnehmungen ausgebildet, durch die axial verlaufende Vorsprünge des Drucktopfes der zweiten Teilkupplung greifen.

Zur Realisierung einer Transportsicherung können schließlich an dem Ringflansch mehrere um den Umfang verteilt angeordnete Ausnehmungen vorgesehen sein, hinter denen am Drucktopf ausgebildete Rastabschnitte verrasten.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen: Figur 1 eine Prinzipdarstellung einer Kupplungseinrichtung gemäß Stand der

Technik,

Figur 2 eine Prinzipdarstellung der Außenlamellenträgeranordnung der innenliegenden zweiten Teilkupplung der Kupplungseinrichtung aus Figur 1 ,

Figur 3 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Außenlamellenträgeranordnung für eine innenliegende zweite Teilkupplung einer Doppelkupplungseinrichtung, Figur 4 eine erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung umfassend die Außenla- mellenträgeranordnung aus Figur 3, Figur 5 eine Perspektivansicht des einteiligen Auflagerings der Außenlamellen- trägeranordnung aus Figur 3, eine Prinzipdarstellung, geschnitten, durch einen Bereich der zweiten Teilkupplung mit zugeordnetem Drucktopf einer ersten Schnittebene, und

Figur 7 eine Darstellung entsprechend Figur 6 in einer zweiten Schnittebene.

Figur 1 zeigt als Stand der Technik eine bisher bekannte Kupplungseinrichtung 1 , mit einer ersten Teilkupplung 2, die radial außen liegt, und einer zweiten Teilkupplung 3, die radial innenliegend angeordnet ist. Die erste Teilkupplung 2 umfasst einen ersten Außenlamellenträger 4 mit daran angeordneten Außenlamellen 5, üblicherweise Stahllamellen. Der Außenlamellenträger 4 ist an einem Antriebsglied 6, beispielsweise einer Motorabtriebswelle, angeordnet und wird über diese rotierend angetrieben.

Die Teilkupplung 2 umfasst ferner einen Innenlamellenträger 7 mit Innenlamellen 8, die beispielsweise als Reiblamelle mit beidseitigen Reibbelägen ausgebildet sind. Der Innenlamellenträger 7 ist an einem ersten Abtriebsglied 9, beispielsweise einer Getriebeeingangswelle oder -nabe angeordnet.

Des Weiteren umfasst die erste Teilkupplung ein Betätigungselement in Form eines Drucktopfes 10, der über ein nicht näher gezeigtes Stellmittel axial bewegbar ist. Er dient dazu, das aus den Außen- und Innenlamellen 5, 8 gebildete Lamellenpaket axial zusammenzudrücken, um einen Reibschluss zu erzeugen, so dass das über das An- triebsglied 6 eingebrachte Drehmoment über den Außenlamellenträger 4 und das in Reibschluss befindliche Lamellenpaket auf den Innenlamellenträger 8 und über diesen auf das Abtriebsglied 9 gegeben wird. Der Drucktopf 10 ist gegen ein Federelement 1 1 , beispielsweise eine Tellerfeder, axial beweglich. Dieses Federelement 1 1 ist einerseits am Drucktopf 10, andererseits an einem Auflagering 12, der an einem Verbindungssteg 13 axial abgestützt ist, abgestützt.

Die zweite Teilkupplung 3 umfasst einen zweiten Außenlamellenträger 14 mit Außenlamellen 15, beispielsweise ebenfalls Stahllamellen. Der Außenlamellenträger 14 ist über den Verbindungssteg 13 mit dem ersten Außenlamellenträger 4 gekoppelt, das heißt, dass eine über das Antriebsglied 6 erwirkte Rotation des Außenlamellenträgers 4 automatisch auf den zweiten Außenlamellenträger 14 übertragen wird, der mit gleicher Drehzahl rotiert. Der Verbindungssteg 13 ist ein separates Bauteil und mit seinem oberen Endbereich am Außenlamellenträger 4 angebunden, der zweite Außenlamellenträger 14 durchgreift entsprechende Durchbrechungen im Verbindungssteg 13, worüber die momentübertragene Verbindung zwischen beiden Elementen erwirkt wird.

Weiterhin umfasst die zweite Teilkupplung 3 einen Innenlamellenträger 16 mit Innenlamellen 17, beispielsweise wiederum in Form von beidseits einen Reibbelag aufweisenden Reiblamellen. Der Innenlamellenträger 16 ist an einem zweiten Abtriebsglied 18 angebunden, wiederum beispielsweise einer Getriebeeingangswelle oder -nabe.

Des Weiteren umfasst die zweite Teilkupplungsreihe einen Drucktopf 19, der, wie auch der Drucktopf 10, über ein nicht näher gezeigtes Wälzlager an der Umgebungskonstruktion abgestützt ist. Der Drucktopf 19 dient dazu, das aus den Lamellen 15, 17 gebildete Lamellenpaket axial zusammenzudrücken, um die Teilkupplung 3 zu schließen. In diesem Fall wird das Drehmoment des Antriebsglieds 6 über den Außenlamellenträger 4 und den Verbindungssteg 13 sowie das reibschlüssige zusammengedrückte Lamellenpaket auf dem Innenlamellenträger 16 und über diesen auf das Abtriebsglied 8 übertragen.

Auch der Drucktopf 19 ist gegen ein Federelement 20, auch hier beispielsweise eine Tellerfeder, axial beweglich. Das Federelement 20 ist einerseits am Drucktopf 19, an- dererseits an einem Abstützmittel, hier dem innenliegenden Randbereich des Verbindungssteges 13, abgestützt.

Wie beschrieben drehen sowohl der Drucktopf 10 als auch der Drucktopf 19 perma- nent mit den ebenfalls permanent rotierenden ersten und zweiten Außenlamellenträ- gern 4, 14, wozu der erste Drucktopf 10 den Verbindungssteg 13 in entsprechenden Durchbrechungen durchgreift, während ebenso der zweite Drucktopf 19 den Verbindungssteg ebenfalls in entsprechenden Durchbrechungen oder Ausnehmungen durchgreift. Hierüber wird eine Drehmitnahme zwischen den Drucktöpfen 10, 19 und letztlich dem Antriebsglied 6 erwirkt.

Da über den Verbindungssteg 13 auch die axialen Klemmkräfte der zweiten Teilkupplung 3 übertragen werden, ist ein axialer Sicherungsring 21 vorgesehen, über den der Verbindungssteg 13 axial fixiert ist. An diesem Sicherungsring 21 stützt sich folglich der Verbindungssteg 13 ab. Unterhalb des Sicherungsrings 21 ist, wie Figur 1 zeigt, der Auflagering 12 angeordnet, der seinerseits am Verbindungssteg 13 axial abgestützt ist.

Wie gestrichelt dargestellt ist, sind am Drucktopf 19 schließlich Rastabschnitte 22 ausgebildet, die entsprechende Rastausnehmungen, die am Verbindungssteg 13 ausgebildet sind, hintergreifen und hinter diesen verrasten, worüber eine Transportsicherung des Drucktopfes 19 am Verbindungssteg 13 realisiert wird, die für das Hand- ling der Kupplungseinrichtung im Rahmen der Montage im Getriebe erforderlich ist. Ersichtlich sind folglich zur Übertragung des Drehmoments vom ersten Außenlamel- lenträger 4 zum zweiten Außenlamellenträger 14, zur Realisierung der entsprechenden Abstützabschnitte sowie zur axialen Sicherung des Verbindungssteges eine Reihe von separaten Bauteilen, nämlich der zweite Außenlamellenträger 14, der Verbindungssteg 13, der Abstützring 12 sowie der Sicherungsring 1 1 vorgesehen.

Figur 2 zeigt diese Bauteile respektive die hierüber gebildete Außenlamellenträgeran- ordnung 23 in einer detaillierten Prinzipdarstellung. Gezeigt ist der Außenlamellenträger 14 sowie der separate Verbindungssteg 13, der Sicherungsring 21 sowie der Ab- stützring 12, an dem das Federelement 1 1 der ersten Teilkupplung abgestützt ist. Diese Ausgestaltung ist, da mehrteilig, aufwändig.

Demgegenüber sieht die Erfindung eine wesentlich einfacher aufgebaute Außenla- mellenträgeranordnung vor, die in einer Prinzipdarstellung in Figur 3 gezeigt ist, und die in einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung, wie in Figur 4 gezeigt, integriert werden kann. Nachfolgend werden für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen wie bezüglich der Figuren 1 und 2 verwendet. Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße Außenlamellenträgeranordnung 23, umfassend den Außenlamellenträger 14, an den bei dieser Erfindungsausgestaltung der Verbindungssteg 13 einstückig angeformt ist. Außenlamellenträger 14 und Verbindungssteg 13 bilden folglich ein gemeinsames Bauteil, sie sind bevorzugt aus einem Blechbauteil durch entsprechendes Stanzen und Umformen gebildet.

Die erfindungsgemäße Außenlamellenträgeranordnung 23 umfasst des Weiteren einen einstückigen Auflagering 24, an dem mehrere axiale Abstützabschnitte 25 in Form radial vorspringender Laschen 26 (siehe Figur 5) ausgebildet sind, mit denen der Auflagering 24 axial am Verbindungssteg 13 anliegt. Der einstückige Auflagering 24 um- fasst des Weiteren einen radialen Anlageabschnitt 27 in Form eines ringförmig umlaufenden, sich axial erstreckenden Flansches 28 (siehe Figur 5), der in den Innenumfang des Innenlamellenträgers 14 eingreift und an diesem, den Auflagering 24 zentrierend, anliegt. Über die Abstützabschnitte 25, 27 wird eine drehfeste Verbindung zwischen dem Auflagering 24 und dem einstückigen Bauteil umfassend den Außenlamel- lenträger 14 und den Verbindungssteg 13 geschaffen. Denkbar ist es, auch nur den oder die axialen Abstützabschnitte 25 oder nur den radialen Abstützabschnitt 27 vorzusehen.

Unter Bezugnahme auf Figur 5 ist des Weiteren ein sich radial nach innen erstrecken- der Ringflansch 29 am Auflagering 24 vorgesehen, an dem eine Vielzahl von Ausnehmungen 30 ausgebildet sind, durch die in der Montagestellung der Drucktopf 19 mit entsprechenden, axial ausgerichteten Vorsprüngen 31 greift (siehe Figur 6). Hierüber wird eine drehfeste Verbindung im Drucktopf 19 und dem Auflagering 24 und damit auch dem Außenlamellenträger 14 sowie, nachdem der Verbindungssteg 13 mit dem Außenlamellenträger 4 gekoppelt ist, auch mit diesem und damit dem Antriebsglied 6 geschaffen.

Des Weiteren sind an dem Ringflansch 29 Ausnehmungen 35 ausgebildet, durch die umgebogene Rastabschnitte 32 des Drucktopfes 19 greifen, siehe Figur 7. Diese Rastverbindung dient als Transportsicherung, über die der Drucktopf 19 an dem Auflagering 24 gesichert ist.

Des Weiteren weist der erfindungsgemäße einstückige Auflagering 24 zwei Abstützabschnitte 33 und 34 auf, an denen sich die Federelemente 1 1 und 20 abstützen können. Am sich axial erstreckenden Auflageabschnitt 33 stützt sich in der Montagestellung das Federelement 1 1 ab, während sich am im Wesentlichen radial erstre- ckenden Auflageabschnitt 34 das Federelement 20 abstützt.

Figur 4 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung 1 , die vom Aufbau her grundsätzlich der aus Figur 1 entspricht, weshalb auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird. Jedoch ist bei der erfindungsgemäßen Kupplungsein- richtung 1 aus Figur 4 die erfindungsgemäße Außenlamellenträgeranordnung 23, wie in Figur 3 gezeigt, integriert. Gezeigt ist das einteilige Bauteil umfassend den zweiten Außenlamellenträger 14 sowie den Verbindungssteg 13, der mit seinem radial außenliegenden Ende fest mit dem ersten Außenlamellenträger 4 gekoppelt ist. Gezeigt ist des Weiteren der Auflagering 24 mit den axialen und radialen Anlageabschnitten 25, 27 sowie den Abstützabschnitten 33, 34, an denen, siehe Figur 4, die Federelemente 1 1 und 20 abgestützt sind.

Wie Figur 6 in einer Schnittansicht in einer ersten Schnittebene zeigt, durchgreifen die axial verlaufenden, verzahnungsartigen Vorsprünge 31 des zweiten Drucktopfes 19 die entsprechenden Ausnehmungen 30 im Radialflansch 29 des Auflagerings 24, während, wie Figur 7 in einer zweiten Schnittebene zeigt, die Rastvorsprünge 32 des zweiten Drucktopfes 19 die Rastaufnahmen 35 am Auflagering 24 durchgreifen und hinter diesen verrasten. Infolge der Reduzierung der Bauteile zur Ausbildung der Außenlamellenträgeranord- nung 23 werden eine Reihe von Vorteilen erreicht. Zum einen kann eine Erhöhung der Axialsteifigkeit der Anordnung erreicht werden, nachdem der Verbindungssteg 13 ein- stückig mit dem zweiten Außenlamellenträger 14 ausgebildet ist. Auch kann eine Optimierung des Bauraumbedarfs durch eine Reduzierung der Blechstärke des verwendeten Blechbauteils und durch den Entfall der Steckverbindung nebst Sicherungsring erreicht werden. Neben einer Reduzierung der Herstellungskosten infolge des Entfalls zweier separater Bauteile wird auch eine Verbesserung der Montage erreicht, nach- dem weniger Teile zu montieren sind, wie auch eine einfache Transportsicherung über die Rastverbindung zwischen dem Drucktopf 19 und dem Auflagering 24 mit einer in sich geschlossenen Kraftabstützung des Federelements 20 vorgesehen ist. Schließlich können etwaige Unwuchten reduziert werden, da weniger separate, gegebenenfalls fehlerbehaftete Bauteile vorgesehen sind.

Bezugszeichenliste Kupplungseinnchtung

Teilkupplung

Teilkupplung

Außenlamellenträger

Außenlamelle

Antriebsglied

Innenlamellenträger

Innenlamelle

Abtriebsglied

Drucktopf

Federelement

Auflagering

Verbindungssteg

Außenlamellenträger

Außenlamelle

Innenlamellenträger

Innenlamelle

Abtriebsglied

Drucktopf

Federelement

Sicherungsring

Rastabschnitt

Außenlamellenträgeranordnung

Auflagering

Abstützabschnitt

Lasche

Abstützabschnitt

Flansch

Ringflansch

Ausnehmung

Vorsprung Rastabschnitt Abstützabschnitt Abstützabschnitt Ausnehmung