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Title:
CLAMPING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/078802
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a clamping device for fastening pipes or hoses to a structure (8), having two lateral, strip-shaped clamping legs (1a, 1b), which are oriented parallel to each other and have two mutually facing clamping faces for holding the pipe or hose (5), the two lateral clamping legs (1a, 1b) being connected via a strip-shaped middle part and each having at least one nail-like protrusion (6) at their free ends. According to the invention, the clamping legs (1a, 1b) each merge into a central bending region (3) of the middle part via lateral bending regions (2a, 2b), wherein the vertex lines (S0) of the lateral bending regions (2a, 2b) and the vertex lines (Sm) of the central bending region (3) each run parallel to the transverse axis (Q) of the clamping legs (1a, 1b), and the vertex lines (So) of the lateral bending regions (2a, 2b) have a greater distance from the nail-like protrusions (6) than the vertex line (Sm) of the central bending region (3).

Inventors:
VEIDINGER ANITA (AT)
Application Number:
PCT/EP2019/077382
Publication Date:
April 23, 2020
Filing Date:
October 09, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VEIDINGER ANITA (AT)
International Classes:
F16L3/04; F16B15/00; H02G3/32
Foreign References:
DE2449568A11975-04-30
US2885168A1959-05-05
DE1195564B1965-06-24
GB843061A1960-08-04
Attorney, Agent or Firm:
KLIMENT & HENHAPEL PATENTANWAELTE OG (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Klemmvorrichtung zur Befestigung von Rohr- oder

Schlauchleitungen (5) auf einem Baukörper (8) mit zwei seitlichen, bandförmigen Klemmschenkeln (la, lb) , die parallel zueinander ausgerichtet sind und zwei einander zugewandte Klemmflächen zur Aufnahme der Rohr- oder Schlauchleitung (5) aufweisen, wobei die beiden

seitlichen Klemmschenkel (la, lb) über einen bandförmigen Mittelteil verbunden sind und an ihren freien Enden jeweils zumindest einen nagelförmigen Fortsatz (6) aufweisen, und die Klemmschenkel (la, lb) jeweils über seitliche Biegebereiche (2a, 2b) in einen mittleren

Biegebereich (3) des Mittelteils übergehen, wobei die Scheitellinien (S0) der seitlichen Biegebereiche (2a, 2b) und die Scheitellinien (Sm) des mittleren Biegebereiches (3) jeweils parallel zur Querachse (Q) der Klemmschenkel (la, lb) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheitellinien (S ) der seitlichen Biegebereiche (2a, 2b) einen größeren Abstand zu den nagelförmigen Fortsätzen (6) aufweisen als die Scheitellinie (Sm) des mittleren Biegebereiches (3), und die beiden Klemmschenkel (la, lb) auf ihren einander zugewandten Klemmflächen jeweils einen den Abstand der Klemmflächen verringernden Klemmvorsprung (7a, 7b) aufweisen.

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Biegebereiche (2a, 2b) einen

Biegewinkel von 180° aufweisen.

3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die seitlichen Biegebereiche (2a,

2b) jeweils über einen verbindenden Biegebereich (4a, 4b) in den mittleren Biegebereich (3) übergehen, wobei die Scheitellinien (Su) der verbindenden Biegebereiche (4a,

4b) einen geringeren Abstand zu den nagelförmigen

Fortsätzen (6) aufweisen als die Scheitellinie (Sm) des mittleren Biegebereiches (3) .

4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegeradius der seitlichen Biegebereiche (2a,

2b) kleiner ist als der Biegeradius der verbindenden Biegebereiche (4a, 4b), und der Biegeradius der

verbindenden Biegebereiche (4a, 4b) kleiner ist als der Biegeradius des mittleren Biegebereiches (3).

5. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmvorsprung (7a, 7b) jeweils als nutförmige Biegezone des jeweiligen

Klemmschenkels (la, lb) ausgeführt ist, wobei die

Scheitellinien der nutförmigen Biegezonen der beiden Klemmschenkel (la, lb) einander zugewandt sind.

Description:
Klemmvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zur Befestigung von Rohr- oder Schlauchleitungen auf einem Baukörper mit zwei seitlichen, bandförmigen Klemmschenkeln, die parallel

zueinander ausgerichtet sind und zwei einander zugewandte Klemmflächen zur Aufnahme der Rohr- oder Schlauchleitung aufweisen, wobei die beiden seitlichen Klemmschenkel über einen bandförmigen Mittelteil verbunden sind und an ihren freien Enden jeweils zumindest einen nagelförmigen Fortsatz aufweisen, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Klemmvorrichtungen der genannten Art dienen der Befestigung von Rohr- oder Schlauchleitungen auf Baukörper wie

beispielsweise Trockenbauwände, insbesondere Gipskartonwände. Die Klemmvorrichtung wird dabei auf die zu befestigende Rohr oder Schlauchleitung gesteckt, sodass die einander zugewandten Klemmflächen der Klemmschenkel an der Rohr- oder

Schlauchleitung anliegen, und die nagelförmigen Fortsätze mit Schlägen auf den Mittelteil der Klemmvorrichtung in den

Baukörper eingetrieben. Gattungsgemäße Klemmvorrichtungen werden daher auch als Schlagschellen bezeichnet und die

Befestigung der Rohr- oder Schlauchleitungen mittels

Schlagschellen auch als Schlagmontage. Schlagschellen der genannten Art werden im Zuge der Herstellung zumeist aus einem Stahlblech gestanzt und in weiterer Folge zurechtgebogen, wobei der Biegeradius des Mittelteiles auch den Abstand der beiden Klemmschenkel festlegt und somit auf den Durchmesser der zu befestigenden Rohr- oder Schlauchleitung abgestimmt werden muss.

Dabei haben sich in der Praxis einige Nachteile gezeigt. So muss der Mittelteil aufgrund seiner Funktion als

Schlagschulter über eine ausreichende strukturelle Stabilität verfügen, um die über den Schlag eingebrachten Kräfte an die nagelförmigen Fortsätze weiterzuleiten, ohne dabei

Deformationsverluste zu erleiden. Diese Anforderung wird bei zunehmendem Durchmesser der Rohr- oder Schlauchleitung immer schwieriger, da der Biegeradius des Mittelteiles größer wird und eine Ableitung der zentral auf den Mittelteil eingebrachten Schlagkräfte auf die seitlichen Klemmschenkel und deren nagelförmige Fortsätze immer schwieriger wird.

Eine Lösung besteht darin, die Materialstärke des Stahlblechs zu erhöhen, wodurch aber die Kosten einer Schlagschelle erhöht werden. In der AT 456.760 wird daher auch vorgeschlagen, einen nach außen hervorstehenden, gekrümmten, durchgängigen Wulst im Mittelteil vorzusehen, der der Krümmung des gekrümmten Mittelteils folgt, und jeder Klemmschenkel drei nagelförmige Fortsätze mit einem zentral angeordneten Nagel aufweist, wobei jedes der Enden des Wulstes mit den zentral

angeordneten Nägeln fluchtet. Diese Maßnahmen erhöhen zwar die strukturelle Stabilität des Mittelteils, lösen aber noch immer nicht das grundsätzliche Problem, dass die Ableitung der zentral auf den Mittelteil eingebrachten Schlagkräfte auf die seitlichen Klemmschenkel und deren nagelförmige Fortsätze bei zunehmendem Leitungsdurchmesser immer schwieriger wird.

Es besteht daher das Ziel der Erfindung darin

Klemmvorrichtungen bereit zu stellen, die bei einer

Schlagmontage auch bei zunehmendem Leitungsdurchmesser eine unveränderte Ableitung der auf den Mittelteil eingebrachten Schlagkräfte auf die seitlichen Klemmschenkel und deren nagelförmige Fortsätze sicherstellt, ohne dabei die

Herstellungskosten der Klemmvorrichtung zu erhöhen.

Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1

erreicht. Anspruch 1 bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung zur Befestigung von Rohr- oder Schlauchleitungen auf einem Baukörper mit zwei seitlichen, bandförmigen Klemmschenkeln, die parallel zueinander ausgerichtet sind und zwei einander zugewandte Klemmflächen zur Aufnahme der Rohr- oder

Schlauchleitung aufweisen, wobei die beiden seitlichen

Klemmschenkel über einen bandförmigen Mittelteil verbunden sind und an ihren freien Enden jeweils zumindest einen

nagelförmigen Fortsatz aufweisen, und die Klemmschenkel jeweils über seitliche Biegebereiche in einen mittleren

Biegebereich des Mittelteils übergehen, wobei die

Scheitellinien der seitlichen Biegebereiche und des mittleren Biegebereiches jeweils parallel zur Querachse der

Klemmschenkel verlaufen. Erfindungsgemäß wird hierfür vorgeschlagen, dass die Scheitellinien der seitlichen Biegebereiche einen größeren Abstand zu den nageltörmigen Fortsätzen aufweisen als die Scheitellinie des mittleren

Biegebereiches, und die beiden Klemmschenkel auf ihren

einander zugewandten Klemmflächen jeweils einen den Abstand der Klemmflächen verringernden Klemmvorsprung aufweisen. Die beiden seitlichen Biegebereiche überragen somit den mittleren Biegebereich und bilden die Schlagschultern für die

Schlagmontage. Die Verbindung der beiden Klemmschenkel wird über den mittleren Biegebereich hergestellt, der aber von den seitlichen Biegebereichen überragt wird und bei der

Schlagmontage somit nicht getroffen wird. Die erfindungsgemäße Ausführung trennt somit die verbindende Funktion des

Mittelteils von seiner Funktion als Schlagschulter, indem einerseits die seitlichen Biegebereiche als Schlagschultern vorgesehen sind und der mittlere Biegebereich eine verbindende Funktion erfüllt. Die Biegeradien der jeweiligen Biegebereiche können aber nun auf ihre jeweilige Funktion abgestimmt werden. So wird der Biegeradius des mittleren Biegebereiches so gewählt werden, dass der mit zunehmendem Durchmesser der zu befestigenden Rohr- oder Schlauchleitungen wachsende Abstand der beiden Klemmschenkel optimal überbrückt wird, indem er entsprechend erhöht wird, und der Biegeradius der seitlichen Biegebereiche wird so gewählt werden, dass sie bei der

Schlagmontage optimal belastbar sind, indem er entsprechend klein gewählt wird. Somit kann auch bei zunehmendem

Leitungsdurchmesser eine unveränderte Ableitung der auf den Mittelteil eingebrachten Schlagkräfte auf die seitlichen

Klemmschenkel und deren nagelförmige Fortsätze sichergestellt werden .

Die Längsachse eines ersten bandförmigen Klemmschenkels führt dabei von seinem freien Ende, das den zumindest einen

nagelförmigen Fortsatz trägt, in Richtung eines ersten

seitlichen Biegebereiches, und geht dort in die Längsachse des bandförmigen Mittelteils über, die wiederum im zweiten

seitlichen Biegebereich in die Längsachse des zweiten

bandförmigen Klemmschenkels übergeht. Die Querachse der

Klemmschenkel steht jeweils senkrecht zu dieser Längsachse. Der Klemmvorsprung kann verwendet werden, um die

Klemmvorrichtung auf der zu befestigenden Rohr- oder

Schlauchleitung festzuklemmen, noch bevor die eigentliche Befestigung am Baukörper erfolgt, beispielsweise im Zuge des Abwickelns der Rohr- oder Schlauchleitung von einer

Vorratsrolle. Die Klemmvorsprünge verhindern dabei ein

Verrutschen oder Abfallen der Klemmvorrichtungen im Zuge der weiteren Montagearbeiten.

Vorzugsweise weisen die seitlichen Biegebereiche einen

Biegewinkel von 180° auf. Werden die nagelförmigen Fortsätze nach unten weisend angenommen, so werden die seitlichen

Biegebereiche daher jeweils durch einen aufwärts verlaufenden Klemmschenkelabschnitt und einen hierzu parallelen, abwärts verlaufenden Mittelteilabschnitt gebildet. Die obersten Punkte der seitlichen Biegebereiche bilden dabei die jeweilige

Scheitellinie. Bei einer Schlagbelastung erfolgt daher die Krafteinleitung in den jeweiligen Klemmschenkel annähernd fluchtend mit den nagelförmigen Fortsätzen, was eine optimale Krafteinbringung für das Eintreiben der nagelförmigen

Fortsätze darstellt.

Des Weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die seitlichen Biegebereiche jeweils über einen verbindenden

Biegebereich in den mittleren Biegebereich übergehen, wobei die Scheitellinien der verbindenden Biegebereiche einen geringeren Abstand zu den nagelförmigen Fortsätzen aufweisen als die Scheitellinie des mittleren Biegebereiches. Werden die nagelförmigen Fortsätze wiederum nach unten weisend

angenommen, so liegt die Scheitellinie des mittleren

Biegebereiches somit oberhalb der Scheitellinien der

verbindenden Biegebereiche, aber unterhalb der Scheitellinien der seitlichen Biegebereiche.

Insbesondere ist dabei vorteilhaft, wenn der Biegeradius der seitlichen Biegebereiche kleiner ist als der Biegeradius der verbindenden Biegebereiche, und der Biegeradius der

verbindenden Biegebereiche kleiner ist als der Biegeradius des mittleren Biegebereiches. Auf diese Weise wird trotz hoher Belastbarkeit in Schlagrichtung eine vorteilhafte

Biegefähigkeit der Klemmvorrichtung in einer zu den Klemmschenkeln senkrechten Richtung erreicht. Diese Biegefähigkeit bietet den Vorteil, dass sich die

Klemmvorrichtung an den Durchmesser der Rohr- oder

Schlauchleitungen anpassen kann und die Fertigungstoleranzen für die Klemmvorrichtung insbesondere hinsichtlich ihrer

Biegeradien daher vergrößert werden können. Des Weiteren weist der mittlere Biegebereich einen Biegeradius auf, der der

Hälfte des Normalabstandes der beiden Klemmflächen entspricht.

Vorzugsweise ist der Klemmvorsprung jeweils als nutförmige Biegezone des jeweiligen Klemmschenkels ausgeführt, wobei die Scheitellinien der nutförmigen Biegezonen der beiden

Klemmschenkel einander zugewandt sind. Auch die

Klemmvorsprünge können somit durch einen Biegevorgang

gefertigt werden, wobei sich an den einander abgewandten

Außenflächen der Klemmschenkel jeweils eine parallel zur

Querachse der Klemmschenkel verlaufende, nutförmige Vertiefung bildet .

Die Erfindung wird in weiterer Folge anhand von

Ausführungsbeispielen mithilfe der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen hierbei die

Fig. 1 eine Darstellung einer Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung mit einer aufgenommenen Rohr- oder Schlauchleitung,

Fig. 2 eine Schnittansicht durch die Schnittebene A-A gemäß der Fig. 1, und die

Fig. 3 die Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Klemmvorrichtung gemäß Fig. 1 in Gebrauchslage mit einer an einem Baukörper befestigten Rohr- oder Schlauchleitung, und die

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung für zwei Rohr- oder Schlauchleitungen.

Zunächst wird auf die Fig. 1 Bezug genommen, die eine

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung mit zwei seitlichen, bandförmigen Klemmschenkeln la, lb und eine zwischen den beiden Klemmschenkeln la, lb aufgenommene Rohr- oder Schlauchleitung 5 zeigt. Die beiden Klemmschenkeln la, lb weisen eine Längsachse L auf, die von einem freien Ende eines ersten Klemmschenkels la, das im gezeigten Ausführungsbeispiel drei nagelförmigen Fortsätze 6 trägt (siehe auch Fig. 2), in Richtung eines ersteh seitlichen Biegebereiches 2a führt, und dort in die Längsachse L eines bandförmigen Mittelteils 3 übergeht, die wiederum in einem zweiten seitlichen

Biegebereich 2b in die Längsachse L des zweiten bandförmigen Klemmschenkels lb übergeht. Auch der zweite Klemmschenkel lb trägt im gezeigten Ausführungsbeispiel drei nagelförmige

Fortsätze 6, wobei der jeweilige mittlere Fortsatz 6 auch etwas länger als die beiden seitlichen Fortsätze 6 ausgeführt sein kann. Die Querachse Q der Klemmschenkel 1 steht jeweils senkrecht zu dieser Längsachse L. Klemmvorrichtungen der gezeigten Art können im Zuge der Herstellung beispielsweise aus einem Stahlblech gestanzt und in weiterer Folge

zurechtgebogen werden, wie in weiterer Folg erläutert wird.

Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, weisen die seitlichen Biegebereiche 2 einen Biegewinkel von 180° auf. Werden die nagelförmigen Fortsätze 6, wie in der Fig. 1 dargestellt, nach unten weisend angenommen, so werden die seitlichen

Biegebereiche 2 daher jeweils durch einen aufwärts

verlaufenden Klemmschenkelabschnitt und einen hierzu

parallelen, abwärts verlaufenden Mittelteilabschnitt gebildet. Die obersten Punkte der seitlichen Biegebereiche 2 bilden dabei die jeweilige Scheitellinie S D der seitlichen

Biegebereiche 2. Die Scheitellinien S der seitlichen

Biegebereiche 2 weisen dabei einen größeren Abstand zu den nagelförmigen Fortsätzen 6 auf, als die Scheitellinie S m des mittleren Biegebereiches 3. Die Scheitellinien S 0 der

seitlichen Biegebereiche 2 liegen somit oberhalb der

Scheitellinie S m des mittleren Biegebereiches 3.

Wie der Fig. 1 ferner entnommen werden kann, gehen die

seitlichen Biegebereiche 2a, 2b jeweils über einen

verbindenden Biegebereich 4a, 4b in den mittleren Biegebereich 3 über, wobei die Scheitellinien S u der verbindenden

Biegebereiche 4 einen geringeren Abstand zu den nagelförmigen Fortsätzen 6 aufweisen als die Scheitellinie S m des mittleren Biegebereiches 3. Die Scheitellinie S m des mittleren Biegebereiches 3 liegt somit oberhalb der Scheitellinien S u der verbindenden Biegebereiche 4, aber unterhalb der

Scheitellinien S 0 der seitlichen Biegebereiche 2.

Des Weiteren ist aus der Fig. 1 ersichtlich, dass gemäß der gezeigten Ausführungsform der Biegeradius der seitlichen

Biegebereiche 2 kleiner ist als der Biegeradius der

verbindenden Biegebereiche 4, und der Biegeradius der

verbindenden Biegebereiche 4 wiederum kleiner ist als der Biegeradius des mittleren Biegebereiches 3. Auf diese Weise wird trotz hoher Belastbarkeit in Schlagrichtung eine

vorteilhafte Biegefähigkeit der Klemmvorrichtung in einer zu den Klemmschenkeln 1 senkrechten Richtung R erreicht. Diese Biegefähigkeit bietet den Vorteil, dass sich die

Klemmvorrichtung an den Durchmesser der Rohr- oder

Schlauchleitungen 5 anpassen kann und die Fertigungstoleranzen für die Klemmvorrichtung insbesondere hinsichtlich ihrer

Biegeradien daher vergrößert werden können.

Diese Biegefähigkeit kann aber auch ausgenutzt werden, indem gemäß der gezeigten Ausführungsform der Fig. 1-3 die beiden Klemmschenkel 1 auf ihren einander zugewandten Klemmflächen jeweils einen den Abstand der Klemmflächen verringernden

Klemmvorsprung 7 aufweisen. Dieser Klemmvorsprung 7 kann verwendet werden, um die Klemmvorrichtung auf der zu

befestigenden Rohr- oder Schlauchleitung 5 festzuklemmen, noch bevor die eigentliche Befestigung am Baukörper 8 erfolgt, beispielsweise im Zuge des Abwickelns der Rohr- oder

Schlauchleitung 5 von einer Vorratsrolle. Die Klemmvorsprünge 7 verhindern dabei ein Verrutschen oder Abfallen der

Klemmvorrichtungen im Zuge der weiteren Montagearbeiten.

In der gezeigten Ausführungsform der Fig. 1-3 sind die

Klemmvorsprünge 7a, 7b jeweils als nutförmige Biegezone des jeweiligen Klemmschenkels la, lb ausgeführt, wobei die

Scheitellinien der nutförmigen Biegezonen 7a, 7b der beiden Klemmschenkel la, lb einander zugewandt sind. Auch die

Klemmvorsprünge 7a, 7b können somit durch einen Biegevorgang gefertigt werden, wobei sich an den einander abgewandten

Außenflächen der Klemmschenkel la, lb jeweils eine parallel zur Querachse Q der Klemmschenkel la, lb verlaufende, nutförmige Vertiefung bildet.

Im Zuge der Befestigung von Rohr- oder Schlauchleitungen 5 auf Baukörper 8 wie beispielsweise Trockenbauwände, insbesondere Gipskartonwände, wird die Klemmvorrichtung auf die zu

befestigende Rohr- oder Schlauchleitung 5 gesteckt, sodass die einander zugewandten Klemmflächen der Klemmschenkel la, lb an der Rohr- oder Schlauchleitung 5 anliegen. In weiterer Folge werden die nagelförmigen Fortsätze 6 mit Schlägen auf die seitlichen Biegebereiche 2 der Klemmvorrichtung in den

Baukörper 8 eingetrieben (siehe Fig. 3) .

Da die beiden seitlichen Biegebereiche 2 den mittleren

Biegebereich 3 überragen, bilden sie dabei die Schlagschultern für diese Schlagmontage. Die Verbindung der beiden

Klemmschenkel la, lb wird über den mittleren Biegebereich 3 hergestellt, der aber bei der Schlagmontage nicht getroffen wird. Der Biegeradius des mittleren Biegebereiches 3 kann daher so gewählt werden, dass der mit zunehmendem Durchmesser der zu befestigenden Rohr- oder Schlauchleitungen 5 wachsende Abstand der beiden Klemmschenkel la, lb optimal überbrückt wird, indem er entsprechend erhöht wird. Der Biegeradius der seitlichen Biegebereiche 2a, 2b kann wiederum so gewählt werden, dass sie bei der Schlagmontage optimal belastbar sind, indem er entsprechend klein gewählt wird. Somit kann auch bei zunehmendem Leitungsdurchmesser eine unveränderte Ableitung der auf den Mittelteil eingebrachten Schlagkräfte auf die seitlichen Klemmschenkel la, lb und deren nagelförmige

Fortsätze 6 sichergestellt werden.

Die erfindungsgemäßen Merkmale der Klemmflächen und der unterschiedlichen Höhe der Scheitellinien S , S m von seitlichem Biegebereich 2 und mittlerem Biegebereich 3 führen ferner zur Möglichkeit der Ausführung vorteilhafter Varianten der

gegenständlichen Schlagschelle, wie beispielsweise einer

Doppelschelle zur simultanen Befestigung zweier Rohr- oder Schlauchleitungen 5 gemäß Fig. 4. Die obersten Punkte der seitlichen Biegebereiche 2 bilden dabei wiederum die jeweilige Scheitellinie S D der seitlichen Biegebereiche 2. Die

Scheitellinien S der seitlichen Biegebereiche 2 weisen dabei einen größeren Abstand zu den nagelförmigen Fortsätzen 6 auf (in der Fig. 4 nicht mehr eingezeichnet), als die

Scheitellinie S m des mittleren Biegebereiches 3. Die

Scheitellinien S D der seitlichen Biegebereiche 2 liegen somit oberhalb der Scheitellinie S m des mittleren Biegebereiches 3. Die seitlichen Biegebereiche 2a, 2b gehen wiederum über einen verbindenden Biegebereich 4a, 4b in den mittleren Biegebereich 3 über, wobei die verbindenden Biegebereiche 4 jeweils einen zu den Klemmflächen parallelen Abschnitt aufweisen. Aufgrund der unterschiedlich hoch liegenden Scheitellinien S , S m von seitlichen Biegebereichen 2 und mittlerem Biegebereich 3 wird eine gleichzeitige Montage von zwei Rohr- oder

Schlauchleitungen 5 ermöglicht, wobei die beiden Rohr- oder Schlauchleitungen 5 während der Montage mithilfe der

Klemmvorsprünge 7 und dem entsprechend geformten mittleren Biegebereich 3 zwischen den Klemmflächen der Klemmschenkel la, lb und den zu den Klemmflächen parallelen Abschnitten der verbindenden Biegebereiche 4a, 4b festgeklemmt werden können. Da die beiden seitlichen Biegebereiche 2 den mittleren

Biegebereich 3 überragen, bilden sie wiederum die

Schlagschultern für die Schlagmontage. Die Verbindung der beiden Klemmschenkel la, lb wird wiederum über den mittleren Biegebereich 3 hergestellt, der aber bei der Schlagmontage nicht getroffen wird.