Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CENTRAL RELEASE MECHANISM FOR THE PNEUMATIC ACTUATION OF A FRICTION CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/073016
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a central release mechanism (10) for the pneumatic actuation of a friction clutch, comprising • a cylinder (12), a working piston (14), a release bearing (16) and a preloading element (62), • wherein the cylinder (12) and the working piston (14) are axially movable with respect to one another and jointly delimit a variable pressure space (22), • wherein the working piston (14) has a pressure piston (14) and an adjusting piston (42) as part-pistons (40; 42), • wherein a blocking device (44) is designed to enable or to block an axial relative movement between the pressure piston (40) and the adjusting piston (42), characterized in that • the blocking device (44) has a clamping element (46) and a stop element (48), • wherein the clamping element (46) is arranged on a first part-piston and is designed, by clamping, to establish a firm, but releasable, connection to the first part-piston (42), • wherein a second part-piston (40) is designed to be supported on the clamping element (46) during a release process, • wherein the stop element (48) is designed to release clamping of the clamping element (46).

Inventors:
HAHN STEPHAN (DE)
WINTER SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/079930
Publication Date:
May 04, 2023
Filing Date:
October 26, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16D23/14; F16D25/08; F16D25/12
Foreign References:
DE102017205925A12018-10-11
US5234090A1993-08-10
DE102017001410A12018-08-16
DE102017210444A12018-12-27
GB2116283A1983-09-21
DE102017205925A12018-10-11
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche Zentralausrücker (10) zur pneumatischen Betätigung einer Reibungskupplung, umfassend

• einen Zylinder (12), einen Arbeitskolben (14), ein Ausrücklager (16) und ein Vorspannelement (62),

• wobei der Zylinder (12) und der Arbeitskolben (14) axial beweglich zueinander ausgebildet sind und gemeinsam einen veränderlichen Druckraum (22) begrenzen,

• wobei der Arbeitskolben (14) einen Druckkolben (40) und einen Stellkolben (42) als Teilkolben (40; 42) aufweist,

• wobei eine Sperrvorrichtung (44) ausgebildet ist eine axiale Relativbewegung zwischen dem Druckkolben (40) und dem Stellkolben (42) freizugeben oder zu sperren, dadurch gekennzeichnet, dass

• die Sperrvorrichtung (44) ein Klemmelement (46) und ein Anschlagelement (48) aufweist,

• wobei das Klemmelement (46) an einem ersten Teilkolben angeordnet ist und ausgebildet ist durch Klemmen eine feste, jedoch lösbare, Verbindung mit dem ersten Teilkolben (42) herzustellen,

• wobei ein zweiter Teilkolben (40) ausgebildet ist sich bei einem Ausrückvorgang an dem Klemmelement (46) abzustützen,

• wobei das Anschlagelement (48) ausgebildet ist eine Klemmung des Klemmelements (46) zu lösen. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (46) im Ruhezustand und / oder bei einem Betätigungsvorgang fest mit dem ersten Teilkolben (42) verbunden ist. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (46) in einem Aufnahmeraum (50) des ersten Teilkolbens (42) angeordnet ist.

25 Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Klemmelement (46) einen Anlageabschnitt (46b, 46c; 46.1 d, 46.1 e), einen Ansteuerabschnitt (46c; 46.1 c) und einen Tellerfederabschnitt (46a; 46.1a, 46.1 b) aufweist. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (46) U-förmig, V-förmig oder Z-förmig ausgebildet ist. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (46) Schlitze (46d) aufweist. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement (62) eine Vorspannkraft auf das Klemmelement (46) bereitstellt, die eine Klemmkraft erhöht. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement (62) innerhalb des Aufnahmeraums (50) angeordnet ist. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Vorspannelement (62.1 ) und dem Klemmelement (46.1 ) eine Druckscheibe (68.1 ) angeordnet ist. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (48) einen Anschlagabschnitt (48a) und / oder einen Freigabeabschnitt (48b) und / oder einen Mitnahmeabschnitt (48c) aufweist. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagabschnitt (48) gemeinsam mit dem Zylinder (12) einen axialen Anschlag ausbildet. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Freigabeabschnitt (48b) zum Anlagekontakt mit dem Klemmelement (46) ausgebildet ist, wobei dieser Anlagekontakt ausgebildet ist bei einer Krafteinleitung über den Freigabeabschnitt in das Klemmelement (46) ein Abschirmen des Klemmelements (46) bereitzustellen. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teilkolben (40), welcher nicht mit dem Klemmelement (46) klemmbar verbunden ist, einen Betätigungsabschnitt (40a) aufweist, der ausgebildet ist mit dem Klemmelement (46) in abstützenden Anlagekontakt zu treten. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (40a) ausgebildet ist bei Krafteinleitung auf das Klemmelement (46) eine Klemmkraft zwischen Klemmelement (46) und dem zugehörigen ersten Teilkolben (42) zu verstärken. Zentralausrücker (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spiel zwischen dem Betätigungsabschnitt des zweiten Teilkolbens (40) und dem Ansteuerabschnitt (46c; 46.1 c) des Klemmelements (46) größer ausgebildet ist als ein Spiel zwischen dem Freigabeabschnitt (48b) des Anschlagelements (48) und dem Anlageabschnitt (46b; 46.1d) des Klemmelements (46).

Description:
Zentralausrücker zur pneumatischen Betätigung einer Reibungskupplung

Die Erfindung betrifft einen Zentralausrücker gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Derartige Zentralausrücker dienen der Betätigung von Reibungskupplungen in Kraftfahrzeugen. Solche Reibungskupplungen, insbesondere deren Kupplungsscheiben, verschleißen im Betrieb wodurch sich die Position der Membranfeder der Reibungskupplung im Ruhezustand mit ansteigendem Verschleiß verändert. Im Stand der Technik wird diese Gegebenheit durch zusätzlichen Betätigungsweg des Zentralausrückers oder durch eine Nachstellvorrichtung an dem Zentralausrücker gelöst. Beispielhaft wird hier auf die gattungsgemäße DE 10 2017 205 925 A1 verwiesen.

Bei Zentralausrückern mit Nachstellvorrichtung, die zwei Teilkolben über eine Klemm kraft fest, jedoch lösbar, miteinander verbinden, ist es besonders anspruchsvoll über die gesamte Lebensdauer eine zuverlässige Funktion sowie auch eine hohe Laufleistung bereitzustellen.

Es ist daher Aufgabe einen alternativen Zentralausrücker bereitzustellen, der eine Nachstellvorrichtung aufweist, die eine Wirklänge eines Arbeitskolbens über eine Klemm kraft fixiert.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Zentralausrücker gemäß Anspruch 1 . In den abhängigen Patentansprüche sind vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten erläutert.

Ein solcher Zentralausrücker zur pneumatischen Betätigung einer Reibungskupplung umfasst

• einen Zylinder, einen Arbeitskolben, ein Ausrücklager und ein Vorspannelement,

• wobei der Zylinder und der Arbeitskolben axial beweglich zueinander ausgebildet sind und gemeinsam einen veränderlichen Druckraum begrenzen,

• wobei der Arbeitskolben einen Druckkolben und einen Stellkolben als Teilkolben aufweist, • wobei eine Sperrvorrichtung ausgebildet ist eine axiale Relativbewegung zwischen dem Druckkolben und dem Stellkolben freizugeben oder zu sperren, wobei

• die Sperrvorrichtung ein Klemmelement und ein Anschlagelement aufweist,

• wobei das Klemmelement an einem ersten Teilkolben angeordnet ist und ausgebildet ist durch Klemmen eine feste, jedoch lösbare, Verbindung mit dem ersten Teilkolben herzustellen,

• wobei ein zweiter Teilkolben ausgebildet ist sich bei einem Ausrückvorgang an dem Klemmelement abzustützen,

• wobei das Anschlagelement ausgebildet ist eine Klemmung des Klemmelements zu lösen.

Mit besonderem Vorteil handelt es sich bei dem Zentralausrücker um einen pneumatischen Zentralausrücker. Dieser wird betätigt durch ein in den Druckraum eingeleitetes Fluid, insbesondere Luft, welches durch Druckanstieg eine Volumenänderung und damit eine Relativbewegung zwischen dem Arbeitskolben und dem Zylinder bereitstellt. Die axiale Relativbewegung wird über das Ausrücklager an eine Reibungskupplung übertragen, insbesondere an eine Membranfeder der Reibungskupplung, wodurch die Reibungskupplung geöffnet und geschlossen wird.

Der Arbeitskolben stellt durch seine Ausgestaltung mit Druckkolben und Stellkolben, die zueinander eine axiale Relativbewegung ausführen können, eine veränderliche axiale Wirklänge bereit. Dadurch ist die Wirklänge des Arbeitskolbens an den Verschleißzustand der Reibungskupplung anpassbar. Die Wirklänge ist durch die Sperrvorrichtung festgelegt oder fixiert. Mit Vorteil ermöglicht die Sperrvorrichtung lediglich dann eine Nachstellung der Wirklänge des Arbeitskolbens, wenn entsprechender Verschleiß an der Reibungskupplung eingetreten ist oder wenn ein Toleranzausgleich zwischen Motor und Getriebe durchgeführt wird. Die Sperrvorrichtung ist vorzugsweise im Normalzustand gesperrt und öffnet ausschließlich zur Nachstellung.

Die Sperrvorrichtung wird auch als Nachstellvorrichtung oder Klemmvorrichtung bezeichnet. Der Arbeitskolben umfasst mehrere Teilkolben, vorzugsweise mindestens zwei Teilkolben. Der Druckkolben ist ein Teilkolben. Der Stellkolben ist ein Teilkolben.

Das Klemmelement ist an dem ersten Teilkolben angeordnet und durch Klemmung an diesem festgelegt. Durch die Position des Klemmelements an dem ersten Teilkolben in geklemmten Zustand bestimmt sich die axiale Wirklänge des Arbeitskolbens. Bei einem Betätigungsvorgang stützt sich der zweite Teilkolben an dem Klemmelement und somit mittelbar an dem ersten Teilkolben ab, sodass die Wirklänge für den Betätigungsvorgang unveränderlich ist. Vorzugsweise ist der erste Teilkolben durch den Stellkolben und der zweite Teilkolben ist durch den Druckkolben ausgebildet. Die Abstützung des zweiten Teilkolbens an dem Klemmelement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sich eine Klemmwirkung oder Klemmkraft des Klemmelements an dem ersten Teilkolben durch die Abstützung während des Betätigungsvorgangs verstärkt. Mit besonderem Vorteil ist das Klemmelement ausschließlich an dem ersten Teilkolben geklemmt. Mit anderen Worten weist das Klemmelement günstigerweise ausschließlich Kontaktflächen zum Klemmen auf, die ausschließlich mit korrespondierenden Klemmflächen des ersten Teilkolbens Zusammenwirken. Das Klemmelement stützt sich zur Bereitstellung einer Klemmung mit Vorteil ausschließlich an dem ersten Teilkolben oder an Abschnitten des ersten Teilkolbens ab.

Das Anschlagelement stellt vorzugsweise einen Anschlag bereit, der die Klemmung des Klemmelements an dem ersten Teilkolben löst wodurch das Klemmelement gegenüber dem ersten Teilkolben axial beweglich ist und neu positioniert. Mit Neupositionierung tritt die Klemmung des Klemmelements an dem ersten Teilkolben wieder ein. Nach einem derartigen Nachstellvorgang hat sich die Wirklänge des Arbeitskolbens verändert. Das Anschlagelement selbst ist vorzugsweise axial frei beweglich. Günstigerweise stellt der Zylinder zur Begrenzung der axialen Relativbeweglichkeit einen axialen Anschlag für das Anschlagelement bereit an dem sich das Anschlagelement axial abstützt. Mit ansteigendem Verschleiß bewegt sich der erste Teilkolben und auch das Klemmelement axial auf das Anschlagelement zu, sodass sich das Anschlagelement über den Anschlag an dem Zylinder abstützt und eine Betätigung des Klemmelements bereitstellt, welche das Klemmelement von dem ersten Teilkolben freigibt oder von diesem löst. Der Teilkolben positioniert sich entsprechend des aufgetretenen Verschleißes gegenüber dem Klemmelement neu. Durch die Neupositionierung verringert sich die Betätigungskraft, sodass das Klemmelement und der erst Teilkolben wieder zueinander fixiert sind und der Nachstellvorgang beendet ist. Der Arbeitskolben weist nun eine veränderte Wirklänge auf.

Ein Freigeben oder Lösen des Klemmelements ist gerade dann erfolgt, wenn sich das Klemmelement gegenüber dem ersten Teilkoben bewegen und neu positionieren kann. Dies kann einer vollkommen freien Relativbewegung entsprechen bei der keine Klemmkräfte wirken oder auch einer Relativbewegung, die unter einer verringerten Klemmkraft erfolgt, sodass eine auf das Klemmelement wirkende und die Relativbewegung bereitstellende Kraft größer ist als die hemmende Klemmkraft.

Ein derartiger Zentralausrücker stellt eine langlebige, stabile, kompakte und zuverlässige Nachstellvorrichtung bereit.

Im Weiteren sind vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten eines solchen Zentralausrückers erläutert.

Günstigerweise ist das Klemmelement im Ruhezustand und / oder bei einem Betätigungsvorgang fest mit dem ersten Teilkolben verbunden ist.

Dadurch ist eine definierte Wirklänge des Arbeitskolbens gewährleistet. Solange das Klemmelement und der erste Teilkolben miteinander verbunden sind wird eine unerwünschte Veränderung der Wirklänge, beispielswiese durch Vibrationen, verhindert. Eine Freigabe des Klemmelements erfolgt vorzugsweise nur während eines Nachstellvorgangs. Mit Vorteil ist das Klemmelement an dem Stellkolben angeordnet und geklemmt.

Vorteilhafterweise ist das Klemmelement in einem Aufnahmeraum des ersten Teilkolbens angeordnet.

Der Aufnahmeraum dient der Aufnahme des Klemmelements. Insbesondere ist das

Klemmelement innerhalb dieses Aufnahmeraums an dem ersten Teilkolben durch Klemmung befestigt, jedoch lösbar. Der Zentralausrücker weist eine im wesentlichen rotationssymmetrische Form auf. Vorzugsweise ist der Aufnahmeraum kreisförmig um laufend ausgebildet. Ebenso vorzugsweise ist das Klemmelement kreisförmig umlaufend ausgebildet. Das Klemmelement weist mit Vorteil radial außen und radial innen Kontaktflächen auf, die jeweils mit radial äußeren und radial inneren Klemmflächen des Aufnahmeraums korrespondieren. Die zwischen den Kontaktflächen und Klemmflächen wirkende Klemmkraft stellt die feste Verbindung zwischen dem Klemmelement und dem ersten Teilkolben bereit.

In einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante weist Klemmelement einen Anlageabschnitt, einen Ansteuerabschnitt und einen Tellerfederabschnitt auf.

Ein Anlageabschnitt stellt eine Kontaktfläche bereit, wobei diese Kontaktfläche mit einer Klemmfläche korrespondiert. Günstigerweise weist das Klemmelement zwei Anlageabschnitt auf. Die Anlageabschnitte sind mit Vorteil radial außen und radial innen an dem Klemmelement angeordnet. Ein Tellerfederabschnitt stellt die Klemmkraft bereit, welche vorzugsweise in radialer Richtung wirkt. Mit Vorteil weist das Klemmelement einen einzigen oder zwei Tellerfederabschnitte auf. Der oder die Tellerfederabschnitte sind vorzugsweise radial zwischen den Anlageabschnitten angeordnet. Weiter vorzugsweise ist ein Tellerfederabschnitt zwischen einem Anlageabschnitt und einem Ansteuerabschnitt ausgebildet. Ein solcher Tellerfederabschnitt ist ausgebildet sich bei einer eingeleiteten Kraft auf- oder abzuschirmen wodurch sich die Klemmkraft erhöht oder verringert. Dadurch wird das Klemmelement an dem ersten Teilkolben die Klemmung bereitgestellt, die Klemmung verstärkt oder die Klemmung gelöst. Günstigerweise wird die Klemmkraft des Klemmelements durch axial eingeleitete Kräfte beeinflusst. Je nach Position der eingeleiteten Kraft schirmt das Klemmelement auf und erhöht seine Klemmkraft oder schirmt ab und verringert seine Klemmkraft. Günstigerweise ist das Klemmelement, insbesondere der Tellerfederabschnitt, ausgebildet bei Anordnung innerhalb des Aufnahmeraums eine intrinsiche Klemmkraft bereitzustellen, sodass auch ohne auf das Klemmelement eingeleitete Kräfte eine Klemmung bereitgestellt ist. Der Ansteuerabschnitt dient der Abstützung des zweiten Teilkolbens an dem Klemmelement bei einem Ausrückvorgang. Das Klemm- element ist günstigerweise derart ausgebildet, dass eine durch den zweiten Teilkolben auf den Ansteuerabschnitt wirkende Kraft das Klemmelement aufschirmt und sich dadurch die Klemmkraft erhöht. In einer Ausführungsvariante ist der Ansteuerabschnitt durch einen Anlageabschnitt ausgebildet sein, sodass dieser Anlageabschnitt zwei Funktionen bereitstellt, sowohl Kontaktfläche als auch Ansteuerbereich für einen Betätigungsabschnitt.

Es wird weiter vorgeschlagen das Klemmelement U-förmig, V-förmig oder Z-förmig auszubilden.

Die Z-Form ist besonders vorteilhaft für ein Klemmelement mit einem einzigen Tellerfederabschnitt. U- und V-Form sind vorteilhaft für Klemmelemente mit zwei radial zueinander angeordneten Tellerfederabschnitten. Hierbei ist eine vorteilhafte Anordnung zum Einleiten der axial wirkenden Kräfte zur Steuerung der Klemmkraft gegeben.

Mit besonderem Vorteil weist das Klemmelement Schlitze auf.

Derartige Schlitze verringern einerseits das Gewicht und erhöhen die Elastizität der Tellerfederabschnitte. Dadurch lässt sich die Klemmkraft des Klemmelements und somit auch die Steuerung des Klemmelements besser handhaben. Die Schlitze verlaufen vorzugsweise in radialer Richtung. In einer Variante sind die Schlitze im Tellerfederabschnitt ausgebildet. In einer anderen Variante sind die Schlitze im Tellerfederabschnitt und dem zugehörigen Anlageabschnitt ausgebildet. Günstigerweise weisen einer oder beide Tellerfederabschnitte des Klemmelements derartige Schlitze auf.

Die Schlitze sind mit Vorteil in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt ausgebildet.

In einer günstigen Ausgestaltung stellt das Vorspannelement eine Vorspannkraft auf das Klemmelement bereit, die eine Klemmkraft erhöht.

Das Vorspannelement stellt somit die Klemmkraft des Klemmelements bereit oder erhöht die Klemmkraft des Klemmelements. Das Vorspannelements ist vorzugsweise als Schraubendruckfeder ausgebildet. Es wird weiter vorgeschlagen das Vorspannelement innerhalb des Aufnahmeraums anzuordnen.

Dadurch ist ein kompakter Aufbau bereitgestellt sowie eine optimale Ansteuerung des Klemmelements bereitgestellt. Insbesondere stellt das Vorspannelement eine dauerhafte und aufschirmend wirkende Vorspannkraft auf das Klemmelement bereit wodurch eine sichere Befestigung des Klemmelements an dem ersten Teilkolben ermöglicht ist.

Mit besonderem Vorteil ist zwischen dem Vorspannelement und dem Klemmelement eine Druckscheibe angeordnet.

Eine solche Druckscheibe ermöglicht, insbesondere bei V- und U-förmigem Klemmelement eine gleichmäßige Krafteinleitung des Vorspannelements über die Anlageabschnitte in die Tellerfederabschnitte. Zudem wird eine gleichzeitige Krafteileitung des Vorspannelements in beide Tellerfederabschnitte ermöglicht.

Mit besonderem Vorteil weist das Anschlagelement einen Anschlagabschnitt und / oder einen Freigabeabschnitt und / oder einen Mitnahmeabschnitt auf.

Der Anschlagabschnitt stellt gemeinsam mit dem Zylinder einen axialen Anschlag bereit, der als eine Art mechanischer Sensor dient. Dieser Anschlag begrenzt eine axiale Bewegung des Anschlagelements, insbesondere zu dem Druckraum hin. Der Freigabeabschnitt ist ausgebildet mit dem Klemmelement in Anlagekontakt zu treten und dieses abzuschirmen und dadurch die Klemmkraft zu verringern. Eine axiale Kraft des Freigabeabschnitts wird durch die Reibungskupplung bereitgestellt. Die Reibungskupplung stellt zum Ende eines Betätigungsvorgangs eine Bewegung des ersten Teilkolbens zu dem Druckraum hin bereit, wodurch das Klemmelement bei ausreichend aufgetretenem Verschleiß an der Reibungskupplung auf den Freigabeabschnitt gedrückt wird. Der Freigabeabschnitt stützt sich über den Anschlagabschnitt an dem Zylinder ab, sodass eine axiale Kraft auf das Klemmelement wirkt, die das Klemmelement abschirmt. Dementsprechend wirkt der Anschlag zwischen Anschlagabschnitt und Zylinder als Nachstellanschlag für das Klemmelement. Die Klemmung des Klemmelements löst sich, sobald sich die Ruheposition des Stellkolbens und des Klemmelements ausreichend weit zu dem Druckraum hin verschoben hat. Der Mitnahmeabschnitt ist optional und ermöglicht eine Abstützung des Anschlagelements an dem zweiten Teilkolben, insbesondere dem Druckkolben, sodass der Teilkolben das Anschlagelement zum Ende eines Betätigungsvorgangs in Richtung Druckraum hin mitnimmt. Dadurch wird eine ungewollte Freigabe des Klemmelements, beispielsweise durch ein Verklemmen des Anschlagelements innerhalb des Zentralausrückers, verhindert. Die Mitnahme erfolgt günstigerweise über ein elastisches Element, welches einerseits an dem Mitnahmeabschnitt und andererseits an dem zweiten Teilkolben angreift, beispielsweise an einem Sicherungsring des zweiten Teilkolbens.

Es wird vorgeschlagen, dass der Anschlagabschnitt gemeinsam mit dem Zylinder einen axialen Anschlag ausbildet.

Der Anschlagabschnitt stützt sich an dem Zylinder ab. Vorzugsweise ist der Anschlagabschnitt durch einen Flansch ausgebildet, der sich ausgehend von dem Anschlagelement nach radial außen erstreckt. Der Anschlag stellt eine Wegbegrenzung in axialer Richtung bereit.

Es ist besonders vorteilhaft den Freigabeabschnitt zum Anlagekontakt mit dem Klemmelement auszubilden, wobei dieser Anlagekontakt ausgebildet ist bei einer Krafteinleitung über den Freigabeabschnitt in das Klemmelement ein Abschirmen des Klemmelements bereitzustellen.

Wie bereits vorhergehend erläutert stützt sich der Freigabeabschnitt über den Anschlag des Anschlagabschnitts an dem Zylinder ab, wobei die axial wirkende Kraft durch die Reibungskupplung bereitgestellt wird. Durch den Freigabeabschnitt wird das Klemmelement abgeschirmt, sodass sich die Klemmkraft verringert. Die axial wirkende Kraft erhöht sich mit ansteigendem Verschleiß, durch den sich die Ruheposition des ersten Teilkolbens und auch des Klemmelements über die Lebensdauer hinweg immer weiter zu dem Freigabeabschnitt und auch zu dem Druckraum hinbewegt. Es wird weiter vorgeschlagen, dass der zweite Teilkolben, welcher nicht mit dem Klemmelement klemmbar verbunden ist, einen Betätigungsabschnitt aufweist, der ausgebildet ist mit dem Klemmelement in abstützenden Anlagekontakt zu treten.

Der Betätigungsabschnitt stellt die Abstützung des ersten Teilkolbens über das Klemmelement an dem zweiten Teilkolben bereit. In abgestützten Zustand liegt die Wirklänge des Arbeitskolbens vor.

Mit Vorteil ist der Betätigungsabschnitt ausgebildet bei Krafteinleitung auf das Klemmelement eine Klemmkraft zwischen Klemmelement und dem zugehörigen ersten Teilkolben zu verstärken.

Der Betätigungsabschnitt tritt mit dem Ansteuerabschnitt des Klemmelements in Anlagekontakt. Die bei einem Betätigungsvorgang axial auf den Ansteuerabschnitt des Klemmelements eingeleitete Kraft stellt an dem Klemmelement eine aufschirmende Wirkung und somit eine Verstärkung der Klemm kraft bereit.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass ein Spiel zwischen dem Betätigungsabschnitt des zweiten Teilkolbens und dem Ansteuerabschnitt des Klemmelements größer ausgebildet ist als ein Spiel zwischen dem Freigabeabschnitt des Anschlagelements und dem Anlageabschnitt des Klemmelements.

Dieses Verhältnis der Spiele liegt im Ruhezustand des Ausrückers vor. Dadurch wird sichergestellt, dass der Betätigungsabschnitt des zweiten Teilkolbens und der Freigabeabschnitt des Anschlagelements nicht gleichzeitig auf das Klemmelement wirken. Die abschirmende Wirkung des Anschlagelements muss somit nicht gegen die aufschirmende Wirkung des Betätigungsabschnitts arbeiten. Dadurch wird eine definierte und zuverlässige Nachstellung ermöglicht. Insbesondere wird das Klemmelement möglichst Spannungsfrei gehalten.

Der Zentralausrücker wird im Weiteren anhand mehrerer Figuren beispielhaft und detailliert erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt eines Zentralausrücker mit einer Sperrvorrichtung in einer ersten Ausführungsvariante;

Fig. 2 den Zentralausrücker aus Fig. 1 in einer perspektivischen Querschnittsansicht;

Fig. 3 einen Querschnitt eines Zentralausrücker mit einer Sperrvorrichtung in einer zweiten Ausführungsvariante;

Fig. 4 ein Klemmelement des Zentralausrückers nach Fig. 3 in einer perspektivischen Einzeldarstellung.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Zentralausrücker 10 in einer ersten Ausführungsvariante gezeigt. Der Zentralausrücker 10 weist einen Zylinder 12, einen Arbeitskolben 14, ein Ausrücklager 16, eine Sensorvorrichtung 18 sowie eine Schmutzabschirmung 20 auf.

Der Zylinder 12 und der Arbeitskolben 14 begrenzen gemeinsam einen Druckraum 22, der mit einem Fluid, insbesondere Luft, befüllbar ist. Der Zylinder 12 und der Arbeitskolben 14 sind axial beweglich zueinander ausgebildet. Der Zylinder 12 ist üblicherweise ortsfest an einem Getriebe, welches nicht dargestellt ist, befestigt, sodass der Arbeitskolben 14 die Relativbewegung ausführt. In einer alternativen Ausgestaltung kann ein Arbeitskolben ortsfest und ein Zylinder beweglich ausgebildet sein. Die Relativbewegung zwischen Zylinder 12 und Arbeitskolben 14 wird durch Be- und Entfallen des Druckraums 22 mit Fluid bereitgestellt. Der Druckraum 22 ist über Dichtelemente, die an dem Arbeitskolben angeordnet sind, abgedichtet.

Das Ausrücklager 16 ist an einem axialen Ende des Arbeitskolbens 14 angeordnet und ist ausgebildet die bereitgestellte Bewegung des Zentralausrückers 10, insbesondere des Arbeitskolbens 14, an eine Reibungskupplung zu übertragen. Die Reibungskupplung ist in den Figuren ebenfalls nicht dargestellt. Zur Übertragung der axialen Relativbewegung bzw. der Stellposition des Zentralausrückers steht das Ausrücklager mit einer Membranfeder der Reibungskupplung in Anlagekontakt. Das Ausrücklager gleicht zudem die Relativdrehung der Reibungskupplung gegenüber dem rotatorisch feststehenden Zentralausrücker aus. Das Ausrücklager 16 ist über eine Hakenwellfeder 24 an dem Arbeitskolben angeordnet, sodass das Ausrücklager eine Selbstzentrierung gegenüber der Reibungskupplung ausführen kann.

Die Sensorvorrichtung 18 umfasst einen Positionssensor 26, einen Positionsgeber 28, ein Führungselement 30 sowie einen Halter 32. Der Positionsgeber 28 ist fest mit dem Arbeitskolben 14 verbunden, sodass diese eine gemeinsame Bewegung ausführen. Insbesondere ist der Positionsgeber 28 in einem Halter 32 aufgenommen, der fest mit dem Arbeitskolben 14 verbunden ist. Die axiale Position des Positionsgebers 28 und damit auch des Arbeitskolbens ist durch den Positionssensor 26 erfassbar. Die Bewegung des Arbeitskolbens 14 und auch die Stellposition des Zentralausrückers wird mithilfe des Positionssensors 26 geregelt. Das Führungselement 30, welches über eine Montageplatte 34 fest mit dem Zylinder 12 verbunden ist, nimmt den Halter 32 und den Positionsgeber 28 axial beweglich und drehsicher auf. Eine durch die Reibungskupplung eingebrachte Drehbewegung wird dadurch verhindert. Dadurch ist eine Anordnung des Positionsgebers 28 innerhalb des Erfassungsbereichs des Positionssensors 26 sichergestellt. Das Führungselement 30 ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet.

Die Schmutzabschirmung 20 ist radial außen an dem Arbeitskolben 14 sowie an dem Zylinder 12 angeordnet und schützt den Innenraum vor Verschmutzung. Die Schmutzabschirmung 20 ist arbeitskolbenseitig fest mit dem Arbeitskolben 14 verbunden. Zylinderseitig ist die Schmutzabschirmung 20 über ein Abstreifelement axial beweglich mit Anlagekontakt an dem Zylinder angeordnet. Ebenso ist radial innen an dem Arbeitskolben 14 und an der Führungshülse 12b ein Faltenbalg angeordnet, der jedoch nicht dargestellt ist. Auch dieser Faltenbalg verhindert ein Eindringen von Schmutz.

Der Zylinder 12 ist mehrteilig ausgebildet und umfasst einen Zylindertopf 36 sowie eine Führungshülse 38. Der Zylinder 12 ist an der Montagplatte 34 befestigt.

Der Arbeitskolben 14 ist ebenfalls mehrteilig ausgebildet und umfasst einen Druckkolben 40 und einen Stellkolben 42. Der Druckkolben 40 und der Stellkolben 42 sind axial beweglich zueinander ausgebildet. Eine Sperrvorrichtung 44 ist ausgebildet die axiale Relativbewegung zwischen Druckkolben 40 und Stellkolben 42 zu sperren und freizugeben. Die Sperrvorrichtung 44 sperrt eine axiale Relativbewegung zwischen Druckkolben 40 und Stellkolben 42, zumindest während eines Betätigungsvorgangs der Reibungskupplung. Nach Abschluss eines Betätigungsvorgangs oder außerhalb eines Betätigungsvorgangs ist die Sperrvorrichtung 44 ausgebildet eine Freigabe der axialen Relativbewegung zwischen Druckkolben 40 und Stellkolben 42 bereitzustellen.

Eine axiale Relativbewegung zwischen Druckkolben 40 und Stellkolben 42 wird im Ruhezustand bei eingetretenem Verschleiß an der Reibungskupplung freigegeben. Das bedeutet, dass die Sperrvorrichtung eine axiale Relativbewegung bei eingetretenem Verschleiß freigibt und im Anschluss an die verschleißbedingte Positionsänderung zwischen Druckkolben 40 und Stellkolben 42 die axiale Relativbewegung sperrt. Die Relativposition zwischen Druckkolben 40 und Stellkolben 42 ist sodann wieder gesperrt oder fixiert.

Dadurch wird ein Arbeitskolben 14 mit axial veränderlicher Wirklänge bereitgestellt. Mit eintretendem Verschleiß an der Reibungskupplung verändert sich die Position der Enden der Membranfederzungen im Ruhezustand des Zentralausrückers 10, insbesondere verschieben sich die Enden der Membranfederzungen mit ansteigenden Verschleiß in Richtung Druckraum 22. Dies lässt sich durch die axial veränderliche Wirklänge des Arbeitskolbens 14 ausgleichen. Dadurch wird ein Zentralausrücker bereitgestellt, der über die gesamte Lebensdauer einen im Wesentlichen unveränderten Druckraum 22 mit geringem Volumen bereitgestellt. Durch das geringe Volumen des Druckraums lässt sich der Zentralausrücker 10 besonders präzise und direkt steuern.

Die Sperrvorrichtung 44 umfasst ein Klemmelement 46 sowie ein Anschlagelement 48. Das Klemmelement 46 ist an dem Stellkolben 42 angeordnet. Der Stellkolben 42 weist einen hohlzylinderförmigen Aufnahmeraum 50 auf, der radial außen durch eine erste Klemmfläche 52 und radial innen durch eine zweite Klemmfläche 54 begrenzt ist. Das Klemmelement 46 ist innerhalb des Aufnahmeraums 50 angeordnet und steht über eine radial außen angeordnete erste Kontaktfläche 56 mit der ersten Klemmfläche 52 und über eine radial innen angeordnete zweite Kontaktfläche 58 mit der zweiten Klemmfläche 54 in Wirkverbindung, insbesondere in Anlagekontakt.

Das Klemmelement 46 wirkt schirmförmig, sodass sich dieses durch Ansteuern aufschirmen und abschirmen lässt. Das Klemmelement 46 ist im Querschnitt Z-förmig ausgebildet. Insbesondere ist das Klemmelement als eine Tellerfeder ausgebildet, die im radial äußeren und im radial inneren Endbereich eines Tellerfederabschnitts 46a einen in axialer Richtung verlaufenden Anlageabschnitt 46b, c aufweist. Jeder dieser Anlageabschnitte 46b, c stellt eine der Kontaktflächen 56, 58 bereit. Zur Erhöhung der Elastizität weist das Klemmelement 46 innerhalb des Tellerfederabschnitts 46a radial verlaufende Schlitze 46d auf. Das Klemmelement 46 und insbesondere der Tellerfederabschnitt 46a stellt ein Festkörpergelenk dar.

Das Klemmelement 46 wird einerseits durch den Druckkolben 40 sowie andererseits durch das Anschlagelement 48 betätigt. Der Druckkolben 40 weist einen Betätigungsabschnitt 40a auf, der sich axial zu dem Klemmelement 46 hin erstreckt. Der Betätigungsabschnitt ist an dem Druckkolben 40 kreisförmig um laufend ausgebildet. Der Betätigungsabschnitt 40a des Druckkolbens 40 ist ausgebildet bei einem Betätigungsvorgang mit dem Klemmelement 46 in Anlagekontakt zu treten. Der Anlagekontakt erfolgt in einem radial inneren Bereich des Klemmelements, hierbei im Bereich des Anlageabschnitts 46c, der in der Ausführungsvariante des Zentralausrückers 10 sogleich auch den Ansteuerabschnitt ausbildet. Bei einer axialen Beaufschlagung des Klemmelements 46 durch den Druckkolben 40 erhöht sich die Klemmkraft des Klemmelements 46 gegenüber dem Stellkolben 42. Der Druckkolben 40 und der Stellkolben 42 sind, solange eine axiale Vorspannung des Betätigungsabschnitts 40a auf das Klemmelement wirkt im Wesentlichen fest miteinander verbunden. Die Reibungskupplung stellt auf den Stellkolben 42 eine axiale Kraft bereit, die dem Druckkolben 40 entgegenwirkt.

Bei einem Betätigungsvorgang erfolgt eine Bewegung des Druckkolbens 40 in axialer Richtung zu dem Stellkolben 42 hin. Die durch den Betätigungsabschnitt 40a auf das Klemmelement 46 wirkende axial Kraft, welche ein Aufschirmen bedingt, verstärkt eine Klemmkraft und die daraus resultierende Klemmwirkung zwischen dem Klemmelement 46 und dem Stellkolben 42. In Sinne einer axialen Bewegung sind der Druckkolben 40 und der Stellkolben 42 für die Dauer des Betätigungsvorgangs fest miteinander verbunden. Die axiale Wirklänge des Arbeitskolbens ist für den Betätigungsvorgang gesperrt und somit unveränderlich. Mit Abschluss des Betätigungsvorgangs stellt sich für den Arbeitskolben 42 die Ruheposition ein.

Ist bei dem Betätigungsvorgang oder durch Kumulation mehrerer Betätigungsvorgänge ein ausreichend großer Verschleiß an der Reibungskupplung aufgetreten, so gibt die Sperrvorrichtung die axiale Relativbewegung zwischen dem Druckkolben 40 und dem Stellkolben 42 frei. Dies erfolgt durch das Anschlagelement 48. Das Anschlagelement 48 ist als Hülse ausgebildet, die kreisförmig umlaufend ausgebildet ist. Im Querschnitt betrachtet weist das Anschlagelement im Wesentlichen eine U- Form auf. Das Anschlagelement 48 bildet einen Anschlagabschnitt 48a, einen Freigabeabschnitt 48b sowie einen Mitnahmeabschnitt 48c aus.

Der Anschlagabschnitt 48a ist radial außen an einem stellkolbenseitigen Endabschnitt des Anschlagelements 48 ausgebildet, insbesondere durch einen kreisförmig um laufenden Flasch. Dieser Anschlagabschnitt 48a tritt mit dem Zylindertopf 36 in Anlagekontakt, sodass eine weitere axiale Bewegung des Anschlagelementes 48 in axialer Richtung zum Druckraum 22 hin gesperrt ist.

Der Mitnahmeabschnitt 48c ist radial innen an dem Anschlagelement 48 ausgebildet, hierbei durch einen kreisförmig um laufenden Flansch. An diesem Flansch stützt sich ein elastisches Element 60 in axialer Richtung ab. Dieses elastische Element 60 stützt sich andererseits an dem Druckkolben 40 axial ab, insbesondere an einem Sicherungsring 61 , der in einer kreisförmig umlaufenden Nut eines Mitnahmeabschnitts 40b des Druckkolbens 40. Der Mitnahmeabschnitt 40b des Druckkolbens 40 ist kreisförmig umlaufend ausgebildet. Das elastische Element 60, welches als Tellerfeder ausgebildet ist, nimmt das Anschlagelement 48 axial in Richtung Druckraum mit und spannt dieses eventuell vor, sodass das Anschlagelement jederzeit eine möglichst nahe an dem Druckraum angeordnet ist. Dadurch ist sichergestellt, dass das Anschlagelement 48 die Relativbewegung zwischen Druckkolben 40 und Stellkolben 42 ausschließlich im Ruhezustand freigibt. Sollte sich das Anschlagelement während eines Betätigungsvorgangs verklemmen, so wird dieses durch den rücklaufenden Druckkolben 40 mitgenommen. Das elastische Element 60 und der Mitnahmeabschnitt 40b sind optional.

Der Freigabeabschnitt 48b ist radial innen an dem Anschlagelement 48 angeordnet, insbesondere an einem stellkolbenseitigen axialen Ende des Anschlagelements 48. Der Freigabeabschnitt 48b ist ausgebildet mit dem Klemmelement 46, insbesondere mit dem Anlageabschnitt 46b, in Anlagekontakt zu treten. Dieser Kontakt ist derart ausgebildet, dass eine axiale Krafteinwirkung des Freigabeabschnitts 48b auf das Klemmelement 46 das Klemmelement 46 abschirmt und dadurch eine Klemmung des Klemmelements 46 an dem Stellkolben aufhebt. In diesem Zustand ist eine freie Relativbewegung zwischen dem Klemmelement 46 und dem Stellkolben 42 und somit auch zwischen dem Stellkolben 42 und dem Druckkolben 40 bereitgestellt.

Im Neuzustand sowie gegebenenfalls auch im Ruhezustand nach einem Nachstellvorgang ist zwischen dem Freigabeabschnitt 48b und dem Klemmelement 46 ein Abstand oder ein Spiel ausgebildet. Die Ruheposition des Stellkolbens 42 bewegt sich mit ansteigendem Verschleiß in Richtung Druckraum 22 und damit auf den Freigabeabschnitt 48b zu. Ist ausreichend Verschleiß eingetreten, so treten Freigabeabschnitt 48b und Klemmelement 46 in Anlagekontakt. Die Freigabe erfolgt sobald ein abschirmende Wirkung des Anschlagelements, welche durch die Axialkraft der Reibungskupplung bestimmt ist, größer wird als eine aufschirmende Wirkung des Klemmelements selbst und / oder eines Vorspannelements 62. Das Klemmelement 46 ist mit Vorteil durch das Vorspannelement 62 zur Bereitstellung einer Klemmkraft mit einer axialen Kraft vorgespannt. Optional weist das Klemmelement 46 eine intrinsische und in radialer Richtung wirkende Klemmkraft auf. Mit der eingetretenen Freigabe der axialen Relativbewegung führt der Stellkolben, bedingt durch die Axialkraft der Reibungskupplung, eine Relativbewegung gegenüber dem Klemmelement 46 und dem Druckkolben 40 zu dem Druckraum 22 hin durch. Der Arbeitskolben 14 verkürzt dadurch seine axiale Wirklänge. Mit dem Ende des Nachstellvorgangs verringert sich die abschirme Wirkung des Freigabeabschnitts 48b auf das Klemmelement 46, sodass eine axiale Relativbewegung des Stellkolbens 42 gegenüber Klemmelement 46 und Druckkolben 40 wieder gesperrt ist.

Das Vorspannelement 62 stellt eine axiale Vorspannung auf das Klemmelement 46 bereit, die ein Aufschirmen des Klemmelements 46 bewirkt. Zudem wird durch das Vorspannelement 62 sichergestellt, dass das die axiale Relativbewegung des Stellkolbens 42 gegenüber dem Klemmelement 46 und dem Druckkolben 40 bei freigegebener axialer Relativbewegung auf ein Minimum beschränkt ist. Dadurch wird ein besonders kleines Totvolumen des Druckraums 22 bereitgestellt. Zur Führung des Vorspannelements 62 ist an dem Klemmelement 46 ein sich in axialer Richtung erstreckender Flansch 46e ausgebildet. Dieser kreisförmig umlaufende Flansch stellt einen Anlagekontakt des Vorspannelements 62 am radial äußeren Anlageabschnitt 46b sicher.

In der Ausführungsvariante nach Fig. 1 ist im Ruhezustand ein Abstand oder ein Spiel zwischen dem Betätigungsabschnitt 40a und dem Anlageabschnitt 46c des Klemmelements 46 ausgebildet. Dadurch wird die Spannung auf das Klemmelement 46 im Ruhezustand geringgehalten. Insbesondere ist eine Freigabe der Relativbewegung von Stellkolben 42 gegenüber Klemmelement 46 und Druckkolben 40 dadurch besser kontrollierbar. Das Vorspannelement 62 übernimmt die Aufgabe der aufschirmenden Vorspannung auf das Klemmelement 46.

Das Anschlagelement 48 wird bei einem Betätigungsvorgang axial durch den Druckkolben 40 mitgenommen und legt sich erst mit Abschluss des Betätigungsvorgangs wieder an dem Zylinder 12 an. Der Aufnahmeraum 50 und die Klemmflächen sind durch einen radial außenliegenden ersten Wandabschnitt 42a und einen radial innenliegenden zweiten Wandabschnitt 42b bereitgestellt. Diese Wandabschnitte 42a, 42b erstrecken sich in axialer Richtung und sind kreisförmig und vollständig um laufend ausgebildet. Den Wandabschnitten 42a und 42b korrespondierend sind durch das Anschlagelement 48 und den Druckkolben Aufnahmeräume 64 und 66 ausgebildet. Der Aufnahmeraum 64 ist durch die U-förmige Ausgestaltung des Anschlagelements 48 bereitgestellt. Der Druckkolben 40 weist eine entsprechende Aussparung auf, die sich in axialer Richtung erstreckt und damit den Aufnahmeraum 66 bereitstellt. Die Wandabschnitte 42a und 42b greifen mit ansteigendem Verschleiß der Reibungskupplung und weiterer Verkürzung der Wirklänge weiter in diese Aufnahmeräume 64 und 66 ein.

Der Druckkolben 40 ist über Führungsbänder an dem Führungsrohr 12b geführt. Der Stellkolben 42 ist direkt auf einer Führungsfläche des Druckkolbens 40 geführt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn zumindest einer der Teilkolben oder günstigerweise beide der Teilkolben aus Kunststoff oder aus Aluminium ausgebildet sind. Das Klemmelement 46 ist über die Wandungsabschnitte 42a und 42b des Stellkolbens geführt. Das Anschlagelement 48 ist einerseits an dem Zylindertopf 36 und andererseits an dem Druckkolben 40 geführt. Dies erfolgt über radial außenliegende Flächen, die sich in axialer Richtung erstrecken und sich an entsprechend korrespondierenden Flächen von Zylindertopf 36 und Druckkolben 40 axial frei beweglich abstützen.

Der Zentralausrücker ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet. Dementsprechend sind auch ein Großteil der Bauteile selbst im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet, insbesondere der Druckkolben 40, der Stellkolben 42, das Anschlagelement 48, das Klemmelement 46 sowie das Ausrücklager 16.

Insbesondere ist das Ausrücklager 16 über die Hakenwellfeder 24 an dem Stellkolben 42 angeordnet. Die Schmutzabschirmung 20 und der Faltenbalg sind an dem Stellkolben 42 angeordnet. Der Halter 32 ist an dem Stellkolben 22 befestigt. Der Druckraum 22 ist insbesondere durch den Druckkolben 42 und den Zylinder 12 begrenzt. Die Dichtelemente sind an dem Druckkolben 42 angeordnet.

In der Fig. 3 ist ein weiterer Zentralausrücker dargestellt. Dieses entspricht in seinem

Aufbau und in seiner Funktionsweise dem Zentralausrücker nach Fig. 1 und 2. Unter- schiede betreffen das Klemmelement. Die vorangehenden Ausführungen gelten entsprechend sinngemäß wobei im Weiteren lediglich die Unterschiede des Klemmelements erläutert werden.

Das Klemmelement 46.1 ist kreisförmig ausgebildet und innerhalb des Aufnahmeraums 50.1 angeordnet. Der Aufnahmeraum 50.1 ist an dem Stellkolben ausgebildet und radial außen durch eine erste Klemmfläche 52.1 und radial innen durch eine zweite Klemmfläche 54.1 begrenzt. Das Klemmelement 46.1 steht über eine radial außen angeordnete Kontaktfläche 56.1 mit der ersten Klemmfläche 52.1 und über eine radial innen angeordnete zweite Kontaktfläche 58.1 mit der zweiten Klemmfläche 54.1 in Wirkverbindung, insbesondere in Anlagekontakt.

Das Klemmelement 46.1 wirkt auch hier schirmförmig, sodass sich dieses ausgebildet ist aufzuschirmen und abzuschirmen. Im Querschnitt ist das Klemmelement 46.1 U-förmig oder V-förmig ausgebildet. Das Klemmelement 46.1 umfasst einen ersten Tellerfederabschnitt 46.1 a und einen zweiten Tellerfederabschnitt 46.1 b. Diese beiden Tellerfederabschnitte erstrecken sich ausgehende von einem Ansteuerabschnitt 46.1 c in radialer Richtung. Der Ansteuerabschnitt 46.1 c ist als kreisförmig umlaufender ununterbrochener Steg ausgebildet. Der erste Tellerfederabschnitt 46.1 a erstreckt sich ausgehend von dem Ansteuerabschnitt 46.1 c nach radial außen. Radial außen ist an dem ersten Tellerfederabschnitt 46.1 a ein Anlageabschnitt 46.1d angeordnet, der eine Kontaktfläche 58.1 bereitstellt. Diese Kontaktfläche 56.1 ist ausgebildet mit der ersten Klemmfläche 52.1 in Anlagekontakt und / oder in Klemmkontakt zu treten. Der zweite Tellerfederabschnitt 46.1 b erstreckt sich ausgehend von dem Ansteuerabschnitt 46.1 c nach radial innen. Radial innen ist an dem zweiten Tellerfederabschnitt 46.1 b ein Anlageabschnitt 46.1 e angeordnet, der eine Kontaktfläche 58.1 bereitstellt. Diese Kontaktfläche 58.1 ist ausgebildet mit der zweiten Klemmfläche 54.1 in Anlagekontakt und / oder in Klemmkontakt zu treten.

Der Tellerfederabschnitt 46.1 a ist, siehe Fig. 4, mit radial verlaufenden Schlitzen versehen, die sich von radial außen bis zu dem Ansteuerabschnitt 46.1 c hin erstrecken. Dadurch ist der Tellerfederabschnitt 46.1a durch eine Vielzahl an sich nach radial au- ßen erstreckenden Federzungen ausgebildet. Diese Federzungen sind umfangsmäßig gleichmäßig verteilt. Mit Vorteil sind alle Federzungen des Tellerfederabschnitts 46.1a identisch zueinander ausgebildet. Dadurch wird einerseits das Gewicht verringert und andererseits die Elastizität des Tellerfederabschnitts 46.1a erhöht wodurch sich unter anderem das Auf- und Abschirmverhalten des Klemmelements verbessert. Der radial außenliegende Anlageabschnitt 46.1d weist diese Schlitze ebenfalls auf, sodass ein Schlitz sowohl in den Tellerfederabschnitt 46.1a als auch in den Anlageabschnitt 46.1d eingreift.

Die Ausgestaltung des Tellerfederabschnitts 46.1 b erfolgt ebenfalls geschlitzt, also durch eine Vielzahl an einzelnen Federzungen, die sich nach radial innen erstrecken. Die Ausführungen zu dem Tellerfederabschnitt 46.1a gelten sinngemäß zu dem Tellerfederabschnitt 46.1 b. Die Tellerfederabschnitte 46.1a und 46.1 b wirken an dem Klemmelement 46.1 jeweils als Festkörpergelenk.

Das Klemmelement 46.1 tritt innerhalb des Zentralausrückers 10.1 mit dem Betätigungsabschnitt 40.1a des Druckkolbens 40.1 , dem Freigabeabschnitt 48.1 b des Anschlagelements 48.1 und dem Vorspannelement 62.1 in Wirkverbindung.

Der Betätigungsabschnitt 40.1a ist zur Betätigung des Klemmelements 46.1 an dessen Ansteuerabschnitts 46.1c ausgerichtet und tritt mit diesem in Anlagekontakt. Bei einem Betätigungsvorgang übt der Betätigungsabschnitt 40.1a eine axiale Kraft auf den Ansteuerabschnitt 46.1c aus. Dadurch wird ein Aufschirmen des ersten Tellerfederabschnitts 46.1a und des zweiten Tellerfederabschnitts 46.1 b und somit eine radial wirkende Klemmkraft zwischen dem Klemmelement 46.1 und dem Stellkolben 42.1 bereitstellt und dadurch der Stellkolben 42.1 fest mit dem Klemmelement 46.1 verbunden. Durch die axiale Abstützung des Druckkolbens 40.1 über den Betätigungsabschnitt 40.1a sind auch der Druckkolben 40.1 und der Stellkolben 42.1 während der axialen Ausrückbewegung über die axiale und kraftwirksame Abstützung für den Ausrückvorgang fest miteinander verbunden. Der Betätigungsabschnitt 40.1a wirkt hierbei auf einen radial mittigen Abschnitt des Klemmelements 46.1 . Das Anschlagelement 48.1 stützt sich auch in dieser Ausführungsvariante mit seinem radial außenliegenden Anschlagabschnitt 48.1 a an dem Zylinder 12 ab. Ist ausreichend viel Verschleiß an der Reibungskupplung eingetreten, so tritt der radial innenliegende Freigabeabschnitt 48.1 b mit dem Klemmelement 46.1 , insbesondere dem radial außenliegenden Anlageabschnitt 46.1 d, und zugleich der Anschlagabschnitt 48.1a mit dem Zylinder 12 in Anlagekontakt. Durch die Abstützung des Anschlagelements 48.1 an Zylinder 12 und Klemmelement 46.1 wird eine abschirmende Kraft auf das Klemmelement 46.1 bewirkt. Übersteigt die abschirmende Kraft eine an dem Klemmelement 46.1 vorliegende aufschirmende Kraft, so wird das Klemmelement 46.1 gegenüber dem Stellkolben 42.1 freigegeben. Das Klemmelement 46.1 positioniert sich axial neu gegenüber dem Stellkolben 42.1 und stellt dadurch eine Änderung der Wirklänge des Arbeitskolbens 14.1 bereit.

Eine solche aufschirmende Kraft kann durch eine dem Klemmelement 46.1 innewohnende intrinsische Kraft und / oder auch durch eine von außen wirkende Kraft bereitgestellt sein. Letztere wird hierbei durch das Vorspannelement 62.1 bereitgestellt. Das als Schraubendruckfeder ausgebildete Vorspannelement 62.1 stützt sich einerseits an dem Stellkolben 62.1 und andererseits an einer Druckscheibe 68.1 ab. Die Druckscheibe 68.1 ist axial ausrücklagerseitig des Klemmelements 46.1 innerhalb des Aufnahmeraums 50.1 angeordnet. Die Druckscheibe 68.1 dient der gleichmäßigen Abstützung des Vorspannelements 62.1 an dem Klemmelement 46.1. Die Druckscheibe 68.1 liegt sowohl radial innen als auch radial außen an den Anlageabschnitten 46.1 d und 46.1 e an. Das Vorspannelement 62.1 kann somit sowohl auf den ersten Tellerfederabschnitt 46.1 a als auch auf den zweiten Tellerfederabschnitt 46.1 b eine Kraft bewirken, die jeweils aufschirmend wirkt.

Das Klemmelement 46.1 ist vorzugsweise ausgebildet im Ruhezustand des Zentralausrückers 10.1 eine Grundklemmkraft bereitzustellen, sodass das Klemmelement 46.1 fest mit dem Stellkolben 42.1 verbunden ist. Dies erfolgt vorzugsweise über das zweite Vorspannelement 62.1 . Ein elastisches Element, welches eine axiale Vorspannung zwischen Druckkolben 42 und Anschlagelement bereitstellt, ist bei dieser Ausführungsvariante nicht ausgebildet. Das Anschlagelement 48.1 ist bei einem Klemmelement 46.1 mit Grundklemmkraft in axialer Richtung in begrenzter weise frei beweglich und wird lediglich bei eingetretenem Verschleiß in Anlagekontakt mit Zylinder 12.1 und Klemmelement 46.1 gezwungen. Ein elastisches Element kann optional auch bei der Ausführungsvariante des Zentralausrückers 10.1 gemäß Fig. 3 und 4 ausgebildet sein.

Vorzugsweise sind derartige Zentralausrücker in der Form ausgestattet, dass im Ruhezustand ein Abstand zwischen dem Betätigungsabschnitt und dem Ansteuerabschnitt größer ist als ein Abstand zwischen dem Anschlagelement und dem zugehörigen Anlageabschnitt.

Bezuqszeichen

Zentralausrücker

Zylinder

Arbeitskolben

Ausrücklager

Sensorvorrichtung

Schmutzabschirmung

Druckraum

Hakenwellfeder

Positionssensor

Positionsgeber

Führungselement

Halter

Montageplatte

Zylindertopf

Führungshülse

Druckkolben a Betätigungsabschnitt b Mitnahmeabschnitt

Stellkolben a erster Wandabschnitt (aussen) b zweiter Wandabschnitt (innen)

Sperrvorrichtung

Klemmelement a Tellerfederabschnitt b Anlageabschnitt c Anlageabschnitt d Schlitz e Flansch

Anschlagelement a Anschlagabschnitt b Freigabeabschnitt c Mitnahmeabschnitt Aufnahmeraum erste Klemmfläche (außen) zweite Klemmfläche (innen) erste Kontaktfläche (außen) zweite Kontaktfläche (innen) elastisches Element Sicherungsring Vorspannelement Aufnahmeraum (außen) Aufnahmeraum (innen) .1 Zentralausrücker .1 Zylinder .1 Arbeitskolben .1 Ausrücklager .1 Sensorvorrichtung .1 Schmutzabschirmung .1 Druckraum .1 Hakenwellfeder .1 Positionssensor .1 Positionsgeber .1 Führungselement .1 Halter .1 Montageplatte .1 Zylindertopf .1 Führungshülse .1 Druckkolben .1a Betätigungsabschnitt .1 Stellkolben .1 a erster Wandabschnitt (aussen).1 b zweiter Wandabschnitt (innen).1 Sperrvorrichtung