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Patent Searching and Data


Title:
SCREEN, IN PARTICULAR PRESSURE SCREEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/079033
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention provides a screen (S1-S14), in particular a pressure screen or a pressure screen device which has an inlet (Z) and at least one axially spaced accept (Ak) and reject (R). Screen elements (2) are arranged in the inlet space (ZR) of the screen (S1-S14) and in the inlet space (ZR) of the screen elements, spaced radially therefrom, there is a rotor (3) which rotates by means of a driving means (G). In the axial direction between the inlet (Z) and accept (Ak), the rotor comprises at least two rotor regions (A, B) which rotate at different rotational speeds. Each rotor region (A, B) is assigned a corresponding screen basket region (2A, 2B, 2'A, 2'B). These rotor regions can rotate in the same direction or in opposite directions. The screen is operable according to the inflow principle or the outflow principle, optionally also in combination.

Inventors:
SCHERER DIETMAR (DE)
REINSTEIN MICHAEL (DE)
LINGAUER FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/077869
Publication Date:
April 18, 2024
Filing Date:
October 09, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ANDRITZ FIEDLER GMBH (DE)
International Classes:
B07B1/24; D21D5/02
Domestic Patent References:
WO2016137641A12016-09-01
Foreign References:
EP0404624B11995-09-20
DE10060822A12002-06-27
EP1643032A12006-04-05
EP0404624B11995-09-20
US3939065A1976-02-17
US3933649A1976-01-20
DE10206595A12003-08-28
DE3347115C21993-02-18
DE1637850U1952-04-30
Attorney, Agent or Firm:
BERENDT, LEYH & HERING/ HARMUT HERING (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Sortierer, insbesondere Drucksortierer, mit einem Zulauf (Z) und wenigs- tens einem axial beabstandeten Akzept (Ak) und Rejekt (R), mit Siebele- menten (2, 2‘) und einem radial dazu beabstandet angeordneten Rotor (3), der sich im Zulaufraum (ZR) der Siebelemente (2, 2‘) mittels einer An- triebseinrichtung dreht, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (3) in axialer Richtung zwischen Zulauf (Z) und Akzept (Ak) wenigstens zwei nachgeschaltete Rotorbereiche (A, B) umfasst, welche sich mit unter- schiedlichen Drehzahlen drehen und die Rotorbereiche jeweils entspre- chenden Siebelementbereichen (2A, 2B; 2’A, 2’B) zugeordnet sind.

2. Sortierer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ro- torbereiche (A, B) gleichsinnig drehen.

3. Sortierer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ro- torbereiche (A, B) gegensinnig drehen (Fig. 3).

4. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass sich der zulaufseitige Rotorbereich (A) langsamer als der rejektseitige, oder nachgeschaltete Rotorbereich (B) dreht (Fig. 2, Fig. 4).

5. Sortierer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zu- laufseitige Rotorbereich (A) um 10% bis 60%, vorzugsweise in einem Be- reich von etwa 20% bis 40%, langsamer als der rejektseitige, oder nach- geschaltete Rotorbereich (B) dreht.

6. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Rotorbereiche (A, B) im Wesentlichen zylindrisch aus- gebildet sind.

7. Sortierer nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebelemente (2, 2‘) im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet sind.

8. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche 1-5, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Rotorbereiche (A, B) im Wesentlichen konisch ausgebildet sind (Fig. 11 ).

9. Sortierer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebele- mente (2‘) im Wesentlichen konisch ausgebildet sind(Fig. 11).

10. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Siebelemente (2a) unterschiedliche Durchmesser auf- weisen (Fig. 6).

11. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Rotorbereiche (A, B) unterschiedliche Durchmesser aufweisen und mit den Siebelementen (2a) mit unterschiedlichen Durch- messern passend Zusammenarbeiten (Fig. 6).

12. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Rotorflügel der Rotorbereiche (A, B) einen unterschied- lichen Abstand zur Wandung der Siebelemente (2, 2‘ , 2a) aufweisen.

13. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Abstand zwischen Rotorflügel (13) und Siebele- ment (2) 1 ,5 mm bis 10 mm, vorzugsweise 2,5 bis 6,0 mm beträgt.

14. Sortierer nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Rotorflügel des zulaufseitigen Rotorbereichs (A) eine um 0% bis 30 % geringeren Abstand zur Wandung der Siebelemente (2, 2‘, 2a) aufweisen als die Rotorflügel des rejektseitigen, oder nachgeschal- teten Rotorbereichs (B)

15. Sortierer nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet das die Rotorflügel (13) der Rotorbereiche (A,B) im Zulaufraum (ZR) den Siebelementen (A,B) vorgelagert sind.

16. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Akzeptströmungsrichtung durch das Siebelement (A,B) radial nach außen erfolgt gerichtet ist (Fig. 1).

17. Sortierer nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, dass die Akzeptströmungsrichtung durch das Siebelement (A,B) radial nach innen erfolgt gerichtet ist (Fig. 14).

18. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die wenigstens zwei Siebelemente (A, B) in unterschiedli- cher radialer Richtung durchströmt werden (Fig. 13).

19. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die wenigstens zwei Rotorbereiche (A, B) in Form von un- terschiedlichen Rotorkonstruktionen ausgebildet sind (Fig. 4).

20. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Rotorbereiche (B) eine offene Rotorkonstruktion (12), vorzugsweise für Niedrigkonsistenzanwendungen, und eine geschlossene Trommelkonstruktion (10), vorzugsweise für Hochkonsistenzanwendun- gen, umfassen (Fig. 4).

21. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass den wenigstens zwei Rotorbereichen (A, B) ein gemein- samer Zulauf (Z) und wenigstens zwei axial beabstandete, gesonderte Akzeptauslässe (Ak1 , Ak2) zugeordnet sind.

22. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Antriebseinrichtung ein Getriebe (G) mit wenigstens zwei Wellenabtrieben zum Antreiben der Rotorbereiche (A, B) umfasst.

23. Sortierer nach einem der einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung wenigstens zwei gesonder- te Antriebe umfasst (Fig. 1 ).

24. Sortierer nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- einrichtung eine axiale Hohlwelle (B3) zur Durchführung der Antriebswelle für den jeweils anderen Rotorbereich (B, A) umfasst.

25. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass ein Antrieb (A1 ) auf der Oberseite des Sortierers (S10) und/oder am Boden des Sortierers (S10) vorgesehen ist (Fig. 10, Fig. 11 ).

26. Sortierer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass bei einer Ausbildung mit mehr als zwei beabstandeten Ro- torbereichen (A bis F) sich diese unterschiedlich schnell drehen und/oder unterschiedliche Drehrichtungen haben (Fig. 9).

Description:
Sortierer, insbesondere Drucksortierer

Beschreibung

Die Erfindung befasst sich mit einem Sortierer, insbesondere Drucksortierer oder allgemein gesprochen mit Drucksiebvorrichtungen. Ein solcher Sortierer hat einen Zulauf und wenigstens einen axial beabstandeten Akzept und Rejekt. Ferner sind in üblicher Weise Siebelemente beispielsweise in Form eines Siebkorbs vorgese- hen und im Zulaufraum der Siebelemente ist ein radial beabstandet angeordneter Rotor vorgesehen, der sich im Zulaufraum der Siebelemente mittels einer Anx xxxxxxxxxrichtung dreht.

Aus EP 0 404 624 B1 sind ein Verfahren zum Steuern von Drucksiebvorrichtungen und Drucksortierern bekannt. Neben einem Zulauf umfasst diese Drucksiebvor- richtung axial beabstandet hierzu ein Akzeptauslass und ein Rejektauslass. Ferner ist ein Siebelement in Form eines Siebkorbs oder allgemein gesprochen einer Siebplatte in der Drucksiebvorrichtung angeordnet. Ferner ist radial beabstandet zum Siebkorb ein Siebplatten- Behandlungsvorrichtung vorgesehen, bei der es sich um eine Rotorflügelanordnung handelt und hierzu radial beabstandet ist eine Ablenkblechanordnung vorgesehen. Die Ablenkblechanordnung und die Siebplat- tenbehandlungsvorrichtung (Rotor) führen beide die Fasersuspension der Sieb- platte zu und sind mit getrennten Antriebseinrichtungen versehen, die jeweils mit diesen Einrichtungen verbunden sind. Hierdurch lassen sich die Siebplattenbe- handlungsvorrichtung (Rotor) und die Ablenkblechanordnung insbesondere mit der entsprechenden gewünschten Drehzahl antreiben. Bei diesem Stand der Technik dienen die Rotorelemente der Zuführung oder Strömungsumleitung von axial zu radialer Strömung zum Siebelement bzw. Siebkorb. Das Rotorelement ist über die gesamte axiale Siebelementerstreckung wirksam. Nachfolgend ist eine zweite Rotorflügelanordnung mit separatem Antrieb und separater Drehzahl für die Reinigungswirkung des Siebelements (Siebkorbs) mittels Druck- Saugbeaufschlagung der Siebelementoberfläche angeordnet. Diese zweite Rotor- flügelanordnung überstreicht die gesamte axiale Siebelementerstreckung. Beide Rotorelemente sind zwischen Zulauf und Akzept angeordnet, aber die einzelnen Rotorelemente sind radial hintereinander geschaltet und überstreichen die kom- plette Höhe des Siebelements (Siebkorbs). Es ist also eine andere Wirkungsweise verwirklicht.

Ferner sind aus US 3,939,065 vom 17. Februar 1976 und US 3,933,649 vom 20. Januar 1976 Siebvorrichtungen, insbesondere Drucksiebvorrichtungen be- kannt, welche zwei konisch ausgebildete und radial beabstandete erste und zweite Siebtrommeln umfasst. Somit zeigt dieser Stand der Technik eine zweistufige Sieb- oder Sortiervorrichtung mit zwei konischen Siebelementen, welchen zwei ei- genständige Antriebe zugeordnet sind.

DE 102 06 595 A1 befasst sich mit einer gattungsfremden Streuvorrichtung von Holzspänen. DE 33 47 115 C2 zeigt eine konische Siebvorrichtung einer Schne- ckenschleuder. Die DE 16 37 850 U zeigt eine Siebtrommel für die Müllaufberei- tung.

Die Erfindung zielt darauf ab, die Sortiereffizienz zu verbessern sowie die Energie- und Betriebskosten zu senken.

Nach der Erfindung wird hierzu ein Sortierer, insbesondere Drucksortierer, mit ei- nem Zulauf und wenigstens einem axial beabstandeten Akzept und Rejekt, mit Siebelementen und einem radial dazu beabstandet angeordneten Rotor angege- ben, der sich im Zulaufraum der Siebelemente mit einer Antriebseinrichtung dreht. Nach dem erfindungsgemäßen Konzept ist die Auslegung des Sortierers derart getroffen, dass der Rotor in axialer Richtung zwischen Zulauf und Akzept wenigs- tens zwei nachgeschaltete Rotorbereiche umfasst, welche sich mit unterschiedli- chen Drehzahlen drehen, und die Rotorbereiche jeweils entsprechenden Siebele- mentbereichen zugeordnet sind.

Hierdurch wird erreicht, dass sich die jeweiligen Rotorbereiche an die Konsistenz und/oder der Art des Sortierstoffs anpassen lassen, um insgesamt gesehen bei dem Sortierer eine beträchtlich verbesserte Sortiereffizienz zu erreichen. Ferner ermöglichen die wenigstens zwei Rotorbereiche, die sich mit unterschiedlichen Drehzahlen drehen dank der Anpassung an die Sortiermasse oder das Sortiergut die Energie- und Betriebskosten eines solchen Sortierers zu senken.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 25 wiedergegeben.

Es können sich einerseits die Rotorbereiche gleichsinnig drehen aber mit unter- schiedlichen Drehzahlen oder andererseits können sich die Rotorbereiche gegen- sinnig drehen. Dadurch erreicht man eine weitere Optimierung und Abstimmung auf die Eigenschaften des Sortierguts.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform dreht sich der zulaufseitige Rotorbe- reich langsamer als der rejektseitige, oder nachgeschaltete Rotorbereich. Hier- durch wird ermöglicht, dass das zugeführte Sortiergut anfänglich zulaufseitig län- ger verharrt als im anschließenden rejektseitigen, oder nachgeschalteten Rotorbe- reich. Hierdurch lässt sich der Sortiervorgang des Sortierguts optimieren und in entsprechender Weise steuern. Bei dieser Auslegung dreht sich der zulaufseitige Rotorbereich um 10% bis 60%, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 20% bis 40%, langsamer als der rejektseitige, oder nachgeschaltete Rotorbereich.

Vorzugsweise sind die Siebelemente im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet, sie können aber auch im Wesentlichen konisch ausgebildet sein. Dies hängt insbe- sondere von der Bauart des Sortierers ab.

Vorzugsweise weisen die Siebelemente unterschiedliche Durchmesser auf und die Rotorbereiche weisen ebenfalls unterschiedliche Durchmesser auf und arbeiten mit den Siebelementen mit unterschiedlichen Durchmessern passend zusammen.

Vorzugsweise weisen die Rotorflügel der Rotorbereiche einen unterschiedlichen Abstand zur Wandung der Siebelemente auf, wodurch sich entsprechend unter- schiedliche Sortierbedingungen einstellen lassen. Der Abstand zwischen Rotorflü- gel und Siebelement beträgt 1 ,5 mm bis 10 mm, vorzugsweise 2,5 mm bis 6,0 mm. Wie aus den Figuren der Zeichnung zu ersehen ist, können die Rotorflügel der Ro- torbereiche im Zulaufraum den Siebelementen vorgeschaltet sein.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Akzept- strömungsrichtung durch das Siebeiement radial nach innen erfolgt (Inflow- Konstruktion). Gegebenenfalls werden die wenigstens zwei Siebelemente in un- terschiedlicher radialer Richtung durchströmt.

Insbesondere können die wenigstens zwei Rotorbereiche auch unterschiedliche Rotorkonstruktionen aufweisen. Vorzugsweise umfassen die Rotorbereiche eine offene Rotorkonstruktion insbesondere für Niedrigkonsistenzanwendungen, und eine geschlossene Trommelkonstruktion, insbesondere für Hochkonsistenzan- wendungen.

Bei einer bevorzugten Bauform des Sortierers ist wenigstens zwei Rotorbereichen ein gemeinsamer Zulauf zugeordnet und es sind wenigstens zwei axial beabstan- dete, gesonderte Akzeptauslässe vorgesehen.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsform nach der Erfindung umfasst die An- triebseinrichtung für die Rotorbereiche ein Getriebe mit wenigstens zwei Wellen- abtrieben zum unterschiedlichen Antreiben der Rotorbereiche. Hierdurch erhält man eine gedrängte Ausführung eines Sortierers welcher platzsparend ausgelegt ist.

Alternativ umfasst die Antriebseinrichtung wenigstens zwei gesonderte Antriebe. Die Antriebseinrichtung umfasst hierbei eine axiale Hohlwelle zur Durchführung der Antriebswelle für den jeweils anderen Rotorbereich.

Ganz allgemein können der oder die Antriebe auf der Oberseite des Sortierers und/oder am Boden des Sortierers vorgesehen sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sortierer derart ausgebildet, dass bei einer Ausbildung mit mehr als zwei beabstandeten Rotorbereichen sich diese unterschiedlich schnell drehen und/oder unterschiedliche Drehrichtungen haben. Hierdurch lassen sich die Betriebsverhältnisse und Betriebsbedingungen flexibel an die Eigenschaften des Sortierguts anpassen.

Zusammenfassend, liegt der Erfindung der Hauptgedanke zu Grunde, dass der Rotor in axialer Richtung zwischen Zulauf und Akzept wenigstens zwei Rotorbe- reiche umfasst, die sich mit unterschiedlichen Drehzahlen drehen, um eine opti- mierte Anpassung an das zu behandelnde Sortierguts zu verwirklichen. Diese Ro- torbereiche sind jeweils entsprechenden Siebelementbereichen zugeordnet.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von nicht beschränkenden bevorzugten Ausfüh- rungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.

Die Figuren 1—14 der Zeichnung zeigen schematisch eine Schnittansicht von un- terschiedlichen Ausbildungsformen des nach der Erfindung wesentlichen Kon- zepts.

In den Figuren der Zeichnung sind gleich oder ähnliche Teile mit demselben Be- zugszeichens versehen.

Figur 1 zeigt eine erste Bauform eines Sortierers S1 welcher ein Sortiergehäuse 1 hat. In der Nähe der Oberseite des Sortiergehäuses 1 ist ein Zulauf Z für das zu sortierende Gut angeordnet. In axialem Abstand hierzu sind im Sortiergehäuse 1 in bodennähe ein Akzeptauslass Ak und ein Rejektauslass R vorgesehen. Inner- halb des Zulaufraums im Sortiergehäuse 1 ist ein Siebelement 2 in Form eines Siebkorbes angeordnet, welcher vorzugsweise zylindrisch ausgebildet ist. Radial beabstandet hierzu ist ein insgesamt mit 3 bezeichneter Rotor angeordnet. Der Rotor 3 umfasst einen ersten Rotorbereich, welcher von einem schematisch an- gedeuteten Rotor A gebildet wird, und einen zweiten Rotorbereich, der von einem schematisch angedeuteten Rotor B gebildet wird. Die Antriebseinrichtung für den Rotor A umfasst einen Motor A1 eine Riemenscheibe A2 und eine Antriebswelle A3. Der rejektseitige, oder nachgeschaltete Rotorbereich von dem Rotor B gebil- dete zweite Rotorbereich hat eine Antriebseinrichtung, welche einen gesonderten Motor B1 , eine Riemenscheibe B2 und eine als Hohlwelle ausgebildete Antriebs- welle B3 umfasst. Somit weist die Ausgestaltungsform nach Fig. 1 einen Sortierer S1 mit zwei gesonderten Antriebseinrichtungen für die Rotorbereiche A und den zweiten Rotorbereich B auf. Die Antriebswelle B3 ist als Hohlwelle ausgeführt und in entsprechend geeigneter Weise zu der Antriebswelle A3 axial ausgerichtet ge- lagert.

Mit Pfeilen sind die Drehrichtungen der Rotoren A, B verdeutlicht. Durch die Länge der Pfeile wird verdeutlicht, dass sich der zulaufseitige Rotorbereich A langsamer dreht als der rejektseitige, oder nachgeschaltete Rotorbereich B. Beide Rotorbe- reiche oder Rotoren A, B drehen sich gleichsinnig. Bei der Ausführungsform des Sortierers S1 in Figur 1 sind somit gesonderte Antriebseinrichtungen für den Ro- torbereich A und den Rotorbereich B vorgesehen. Den Rotorbereichen A und B sind jeweils gesonderte Siebelementbereiche 2A und 2B (Siebkorbbereiche) zu- geordnet.

Bei der schematisch in Figur 2 gezeigten Ausführungsform hingegen und des üb- rigen auch bei den weiteren Figuren 2 bis 11 ist ein gemeinsamer Antriebsmotor M vorgesehen, welchem eine gemeinsame Riemenscheibenanordnung RS zugeord- net ist. Zwischengeschaltet zu der gemeinsamen Riemenscheibenanordnung RS ist ein Getriebe G vorgesehen, welches mindestens zwei Wellenabtriebe (schema- tisch dargestellt) zum Antreiben der Rotorbereiche A, B umfasst. Wie bei der Aus- führungsform nach Figur 2 dargestellt, drehen sich in dem Bereich des Siebele- ments 2 (Siebkorb) die beiden Rotorbereiche A und B gleichsinnig aber mit unter- schiedlichen Drehzahlen, wie dies mit der Länge der die Drehbewegung angedeu- teten Pfeile verdeutlicht ist.

Bei der Ausführungsform des Sortierers S3 nach Figur 3 hingegen drehen sich die Rotorbereiche A, B gegensinnig und der Rotorbereich A dreht sich nach Maßgabe der Pfeile langsamer als der Rotorbereich B. Alle anderen Einzelheiten dieser Ausführungsform S3 stimmen im Wesentlichen mit der Ausführungsform des Sor- tierers S2 nach Figur 2 überein.

Eine weitere alternative Ausgestaltungsform eines Sortierers ist in Figur 4 darge- stellt, welcher dort insgesamt mit S4 bezeichnet ist. In Abweichung zu den voran- gehenden Figuren ist hier der Zulauf Z in der Nähe des Bodens des Sortierers S4 angeordnet, während der Rejektauslass in der Nähe der Oberseite des Sortierers S4 angeordnet ist und der Akzeptauslass Ak etwa axial mittig zwischen Rejektaus- lass R und Zulauf Z angeordnet ist. Weiterhin weist dieser Sortierer S4 einen Schwerschmutzabscheidungsauslass 5 auf. Ferner umfasst die Ausführungsform S4 nach Figur 4 eine Kombination von verschiedenen Rotorkonstruktionsvarian- ten, nämlich eine Trommelkonstruktion für Hochkonsistenzanwendungen und eine offene Rotorkonstruktion für Niedrigkonsistenzanwendungen. Nähere Einzelheiten der Trommelkonstruktion für die Hochkonsistenzanwendungen sind schematisch in Figur 4a verdeutlicht. Die Trommelkonstruktion hat einen zylinderförmigen Ro- torkörper 10, wobei an der Außenwand des trommelförmigen Rotorkörpers die Ro- torflügel 11 befestigt sind. In Figur 4 beispielsweise weist der Rotorbereich A eine Trommelkonstruktion auf.

In Figur 4b ist eine offene Rotorkonstruktion verdeutlicht, welche für die Niedrig- konsistenzanwendung bestimmt ist und den Rotorbereich B oder Rotor B bildet. Die offene Rotorkonstruktion nach Figur 4b umfasst einen mittig angeordneten Ro- torkörper 12, an welchem mittels einer Rotorflügelbefestigung 14 die Rotorflügel 13 angebracht sind. Diese Rotorflügel 13 überstreichen ebenfalls wie in Figur 4a die Innenfläche des Siebelements 2.

Figur 5 zeigt eine Ausführungsvariante eines Sortierers S5, bei der die Rotorberei- che beziehungsweise die Rotoren A, B unterschiedliche Drehzahlen haben, wie dies bei den voranstehenden Ausführungsformen entweder mit gesonderten An- trieben oder einem Getriebe G verwirklicht werden. Bei der Ausgestaltung des Sortierers S5 umfasst das Siebelement 2 zwei Siebelemente 2a und 2b. Diesen Siebelementen 2a, 2b sind jeweils gesonderte Akzeptauslässe Ak1 und Ak2 zu- geordnet. In Figur 6 ist ein insgesamt als S6 bezeichneter Sortierer dargestellt. Die Grund- konstruktion und der Grundaufbau stimmen im Wesentlichen mit dem in Figur 2 gezeigten Sortierer S2 überein. Allerdings haben hier die Siebelemente 2a‘ und 2b unterschiedliche Durchmesser und/oder die Rotorbereiche A, B können auch un- terschiedliche Durchmesser besitzen. Die zugeordneten Siebelementbereiche sind mit 2’A und 2’B bezeichnet. Durch die Veränderung der Durchmesser der Sie- belemente 2a‘, 2b‘ und/oder durch Veränderung der Durchmesser der Rotorberei- che A, B lassen sich entsprechend unterschiedliche Sortierbedingungen einstel- len.

In Figur 7 ist eine Ausführungsvariante gezeigt, bei der der Sortierer S7 Rotorbe- reiche A, B mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist, während der Durchmes- ser der Siebelemente 2 in Form eines Siebkorbs gleichbleibt. Hierdurch lassen sich unterschiedliche Abstände zwischen Siebelement 2 und der Außenfläche der Rotorbereiche A, B verwirklichen. Bei der Ausführungsform nach Figur 7 ist der durchmesserkleinere Rotorbereich A nahe der Zulaufseite angeordnet, während der durchmessergrößere Rotorbereich B akzeptseitig angeordnet ist. Auch hierbei lassen sich die Sortierbedingungen zwischen Rotorbereich A und Rotorbereich B an das Sortiergut anpassen. Natürlich kann der durchmesserkleinere Bereich und der durchmessergrößere Rotorbereich auch in umgekehrter Reihenfolge zu der in Figur 7 gezeigten gewählt werden. Der Abstand zwischen Rotorflügel 13 und Sie- belement 2 ist zwischen 1 ,5 mm bis 10 mm groß, vorzugsweise 2,5 mm bis 6,0 mm. Eine besondere Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass die Rotor- flügel des zulaufseitigen Rotorbereichs (A) eine um 0% bis 30 % geringeren Ab- stand zur Wandung der Siebelemente (2, 2‘ , 2a) aufweisen als die Rotorflügel des rejektseitigen, oder nachgeschalteten Rotorbereichs.

In Figur 8 ist ein Sortierer S8 gezeigt, bei der von der Grundkonzeption des Sortie- rers S5 nach Figur 5 ausgegangen wird, aber die Siebelemente 2a, 2b unter- schiedliche Durchmesser wie bei der Ausführungsform nach Figur 6 haben.

In Figur 9 ist ein insgesamt mit S9 bezeichneter Sortierer gezeigt, bei dem mehre- re Rotorbereiche A bis F schematisch verdeutlicht mit den Rotoren A bis F vorge- sehen sind. Diese Rotorbereiche A bis F drehen sich mit unterschiedlichen Dreh- zahlen oder auch in unterschiedlichen Drehrichtungen. Ansonsten stimmt der Grundaufbau des Sortierers S9 mit jenen voranstehend gezeigten und erläuterten Sortierern überein. Den Rotorbereichen sind jeweils gesonderte Siebelementbe- reiche 2A, 2 B (Siebelementbereiche A-C-E; B-D-F) zugeordnet.

Der insgesamt in Figur 10 gezeigte Sortierer hat im Wesentlichen einen mit Figur 1 übereinstimmenden Grundaufbau, aber der Antriebsmotor A1 ist in der Nähe der Oberseite des Sortierers S10 angeordnet. Dadurch kann der einseitige komplexe Wellen-/ Hohlwellenantrieb durch den Drucksortiergehäuseboden nach Figur 1 vermieden werden.

Figur 11 zeigt schematisch einen Sortierer S11 , bei dem konisch ausgebildete Ro- torbereiche A‘, B‘ vorgesehen sind. In ähnlicher Weise ist auch das Siebelement 2‘ entsprechend konisch ausgebildet und hat zugeordnet Siebelementbereiche 2’A, 2'B. Die Antriebe für die Rotorbereiche sind entsprechend den vorangehenden er- läuterten Ausführungsformen ausgelegt.

Figur 12 schließlich zeigt einen Sortierer S12, welcher hinsichtlich seiner Grund- ausführungsform ähnlich wie der Sortierer S10 in Figur 10 ausgelegt ist, aber hier wird zusätzlich noch verdeutlicht, dass auch das Sortierelement in Form des Sieb- korbs 2 mittels des Motors A2, welcher oberhalb des Sortiergehäuses 1 angeord- net ist, drehangetrieben wird.

Figur 13 zeigt einen Sortierer S13, welcher hinsichtlich seiner Grundausführungs- form der Anordnung der Antriebe ähnlich wie der Sortierer S10 ausgelegt ist. Je- doch ist der Rotor A am Außenbereich des Siebelementbereiches A2 angeordnet. Somit strömt die zu sortierende Suspension vom Außendurchmesser des Sie- belements 2 in den Innenraum des Siebelements 2. Die Strömungsrichtung dieser Anordnung erfolgt zentripetal; somit arbeitet dieser Sortierbereich nach dem In- flow-Prinzip. Der Akzeptstrom des Siebelements 2A ist nun der Zulaufstrom des Siebelements 2B welcher nachfolgend im Rotorbereich B in radialer Richtung nach außen (Outflow-Prinzip) durch das Siebelement 2B behandelt wird. Somit er- folgt die Behandlung des zu behandelnden Sortierguts voneinander abhängigen Stufen.

In der Figur 14 ist ein Sortierer S14 dargestellt, bei dem beide Rotorbereiche A und B nach dem Inflow-Prinzip arbeiten. Der Zulauf Z erfolgt hier vom Außen- durchmesser des Siebelements 2. Jeder Rotorbereich wird durch einen jeweilig einem Rotorbereich zugeordneten Wellenabtrieb mit unterschiedlicher Rotordreh- zahl angetrieben. In Figur 13 zeigt der Rotor B zum Siebelement 2 einen größeren Abstand als Rotor A.

Das Siebelement kann verschiedenartig ausgelegt sein. Es sind Sieblemente 2 mit Schlitzöffnungen aus Profilstab- und Ringanordnungen, als auch perforierte Blechkonstruktionen mit schlitzförmigen, rundlochförmigen oder sonstigen Öff- nungsgeometrien realisierbar. Auch können Gewebe als Siebelemente Verwen- dung finden.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voranstehende erläuternde und gezeigte bevorzugte Ausführungsform beschränkt, sondern es sind zahlreiche Ab- änderungen und Modifikationen möglich, insbesondere auch Kombinationen der bevorzugten Ausführungsform möglich. Allen bevorzugten Ausführungsformen und allen Ausführungsvarianten ist aber gemeinsam, dass wenigstens zwei unter- schiedliche Rotorbereiche A, B vorhanden sind, welche sich vorzugsweise mit un- terschiedlichen Drehzahlen drehen und dass den unterschiedlichen Rotorberei- chen A, B jeweils gesonderte Siebelementbereiche 2A, 2B, 2’A, 2’B zugeordnet sind.

Bezuqszeichen

S1 bis S14 Sortierer insgesamt

1 Sortiergehäuse

2 Siebelement in Form eines Siebkorbs

2A, 2B Siebelementbereich

2‘ Siebelement in Figur 11 konisch ausgebildet

2’A, 2’B Siebelementbereich

3 Rotor

5 Schwerschmutzauslass

10 Rotorkörper als Trommelkonstruktion (Fig. 4a)

12 offene Rotorkonstruktion (Fig. 4b)

13 Rotorflügel/Rotorflügelbefestigung

14 Rotorflügelbefestigung

M gemeinsamer Antriebsmotor in Fig. 2 bis 11

G Getriebe

A erster Rotorbereich oder Rotor (zulaufseitig)

B zweiter Rotorbereich oder Rotor (akzeptseitig)

Ak Akzeptauslass

R Rejektauslass

Z Zulauf

ZR Zulaufraum

RS Riemenscheibenanordnung (insgesamt)

Antriebseinrichtung für Rotor A umfasst:

Motor A1 ,

Riemenscheibe A2

Antriebswelle A3

Antriebseinrichtung für Rotor B umfasst:

Motor B1

Riemenscheibe B2

Antriebswelle B3 als Hohlwelle ausgebildet