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Patent Searching and Data


Title:
PULP CONTAINER WITH WEAR PROTECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/017843
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to, inter alia, a pulp container (10A-10U) having a container body (12) which is produced from pulp and having a wear protection (14A-14U) which is connected to the container body (12) in order to protect the container body (12) from wear due to contact. Advantageously, the wear protection (14A-14U) allows an optimized transport of the pulp containers (10A-10U) in a container treatment system.

Inventors:
SEGER MARTIN (DE)
ZACHARIAS JÖRG (DE)
KAISER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/069819
Publication Date:
January 25, 2024
Filing Date:
July 17, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
D21J3/10; D21J3/00; D21J7/00
Domestic Patent References:
WO2022093089A12022-05-05
WO2019034707A12019-02-21
Foreign References:
US20200239199A12020-07-30
US3657044A1972-04-18
US20190194870A12019-06-27
CN215707898U2022-02-01
EP1285994A12003-02-26
Attorney, Agent or Firm:
V. BEZOLD & PARTNER PATENTANWÄLTE - PARTG MBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Pulpebehälter (10A-10U) aufweisend: einen Behälterkörper (12), der aus Pulpe hergestellt ist; und einen Verschleißschutz (14A-14U), der zum Schützen des Behälterkörpers (12) vor kontaktbedingtem Verschleiß mit dem Behälterkörper (12) verbunden ist.

2. Pulpebehälter (10A-10L; 10S-10U) nach Anspruch 1, wobei: der Verschleißschutz (14A-14L; 14S-14U) an einer Unterseite eines Bodens des Behälterkörpers (12) angeordnet ist; und/oder der Pulpebehälter (10A-10L; 10S-10U) aufrechtstehend, vorzugsweise nur, über den Verschleißschutz (14A-14L; 14S-14U) auf einem Untergrund abgestützt ist; und/oder der Pulpebehälter (10A-10L; 10S-10U) eine unterste Fläche aufweist, die durch den Verschleißschutz (14A-14L; 14S-14U) gebildet ist.

3. Pulpebehälter (10M-10U) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei: der Verschleißschutz (14M-14U) an einer Außenmantelfläche des Behälterkörpers (12) angeordnet ist; und/oder der Pulpebehälter(lOIVI-lOU) einen Maximaldurchmesser aufweist, der durch den Verschleißschutz (14M-14U) gebildet ist.

4. Pulpebehälter(lOA-lOU) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: der Verschleißschutz (14A-14U) flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht ist; und/oder der Verschleißschutz (14A-14U) einen Festschmierstoff aufweist; und/oder der Verschleißschutz (14A-14U) abriebfest ist.

5. Pulpebehälter (10A-10H; 10T-10U) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: der Verschleißschutz (14A-14H; 14T-14U) eine Beschichtung, vorzugsweise eine Gleitbeschichtung, aufweist.

6. Pulpebehälter (10A-10H; 10T-10U) nach Anspruch 5, wobei: die Beschichtung ein, vorzugsweise gehärtetes, Wachs aufweist; oder die Beschichtung eine Biopolymer-Beschichtung, vorzugsweise eine Biopolyester- Beschichtung, besonders bevorzugt eine Polyhydroxyalkanoat-Beschichtung, ist; oder die Beschichtung eine Siliziumoxid-Beschichtung ist.

7. Pulpebehälter (10A-10H; 10T-10U) nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, wobei: die Beschichtung eine Unterseite eines Bodens des Behälterkörpers (12) beschichtet, vorzugsweise vollflächig; und/oder die Beschichtung eine Mantelfläche eines Bodenabschnitts des Behälterkörpers (12) beschichtet, vorzugsweise vollflächig; und/oder die Beschichtung einen Bodenabschnitt des Behälterkörpers (12) bestehend aus einer Unterseite eines Bodens des Behälterkörpers (12) und einer Mantelfläche des Bodenabschnitts umhüllt.

8. Pulpebehälter (10I-10U) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: der Verschleißschutz (14I-14U) mindestens einen Schutzring aufweist, wobei vorzugsweise: der Schutzring unterbrochen oder durchgehend ist; und/oder der Schutzring ein Gleitring ist; und/oder der Schutzring Holz, Karton, Metall und/oder ein Biopolymer, vorzugsweise ein Biopolyester, besonders bevorzugt ein Polyhydroxyalkanoat, aufweist.

9. Pulpebehälter (10I-10L; 10S; 10U) nach Anspruch 8, wobei: der mindestens eine Schutzring einen Behälterboden-Schutzring aufweist, der an einer Unterseite eines Bodens des Behälterkörpers (12) angeordnet ist, vorzugsweise außen anliegend an der Unterseite oder zumindest teilintegriert in dem Boden.

10. Pulpebehälter (10M-10U) nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, wobei: der mindestens eine Schutzring mindestens einen Behältermantel-Schutzring, vorzugsweise mehrere bezüglich einer Hochachse des Behälterkörpers (12) voneinander be- abstandete Behältermantel-Schutzringe, aufweist; und der mindestens eine Behältermantel-Schutzring an einer Außenmantelfläche des Behälterkörpers (12) angeordnet ist.

11. Pulpebehälter (10M-10U) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei: der mindestens eine Behältermantel-Schutzring außen an der Außenmantelfläche anliegt; oder der mindestens eine Behältermantel-Schutzring zumindest teilintegriert in einer Wandung des Behälterkörpers (12) ist; oder der mindestens eine Behältermantel-Schutzring in einem Etikett (26) des Pulpebe- hälters (100;10P) integriert ist. Verfahren zum Fördern von Pulpebehältern (10A-10L; 10S-10U) nach einem der vorherigen Ansprüche, vorzugsweise behälterstromabwärts von einer Füllvorrichtung (22) in einer Behälterbehandlungsanlage, wobei das Verfahren aufweist:

Fördern der Pulpebehälter (10A-10L; 10S-10U), vorzugsweise aufrechtstehend, mittels eines, vorzugsweise umlaufenden, Förderelements (18), vorzugsweise Förderbands oder Förderkette, wobei die Pulpebehälter (10A-10L; 10S-10U), vorzugsweise nur, über den Verschleißschutz (14A-14L; 14S-14U) das Förderelement (18) kontaktieren, vorzugsweise mit einem Reibungskoeffizienten < 0,3, < 0,2 oder < 0,1; wobei vorzugsweise die Pulpebehälter (10S-10U) einander, vorzugsweise nur, über den Verschleißschutz (14S-14U) kontaktieren, vorzugsweise mit einem Reibungskoeffizienten < 0,3, < 0,2 oder < 0,1. Verfahren nach Anspruch 12, wobei: eine, vorzugsweise oberseitige, Kontaktfläche (16) des Förderelements (18), an dem die Pulpebehälter (10A-10L; 10S-10U) über den Verschleißschutz (14A-14L; 14S-14U) abgestützt sind, ungeschmiert, trockengeschmiert und/oder hilfsstofffrei ist; und/oder das Förderelement (18) im Trockenlauf betrieben wird. Verfahren zum Fördern von Pulpebehältern (10M-10U) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, vorzugsweise behälterstromabwärts von einer Füllvorrichtung (22) in einer Behälterbehandlungsanlage, wobei das Verfahren aufweist:

Fördern der Pulpebehälter (10M-10U) aufrechtstehend im Massentransport, wobei die Pulpebehälter (10M-10U) einander, vorzugsweise nur, über den Verschleißschutz (14M-14U) kontaktieren, vorzugsweise mit einem Reibungskoeffizienten < 0,3, < 0,2 oder < 0,1. Verfahren zum Herstellen eines Pulpebehälters (10A-10U) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, aufweisend:

Formen des Behälterkörpers (12) aus Pulpe in einer Behälterform; und

Bereitstellen des Verschleißschutzes (14A-14U), wobei: der Verschleißschutz (14Q, 14R) bereits beim Formen des Behälterkörpers (12) in der Behälterform positioniert ist; und/oder der Verschleißschutz (14A-14P; 14S-14U) nach dem Formen mit dem Behälterkörper (12) verbunden wird.

Description:
BESCHREIBUNG

Pulpebehälter mit Verschleißschutz

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen Pulpebehälter, Verfahren zum Fördern von Pulpebehältern und ein Verfahren zum Herstellen eines Pulpebehälters.

Technischer Hintergrund

Ein aktueller Entwicklungstrend in der Verpackungsindustrie für Nahrungsmittel und Getränke ist die Herstellung von Behältern aus Pulpe. Diese sogenannten Papierpulpebehälter oder Pulpebehälter können bspw. wie folgt hergestellt werden. Zunächst kann ein pastöser Papierbrei bzw. eine Pulpe in eine Form, die aus mehreren Formkörpern bestehen kann, eingebracht werden. Nach dem Einbringen der Pulpe, der die Formkörper voll benetzt, wird der Pulpe das Wasser entzogen und parallel dafür gesorgt, dass die Pulpe sich an den Wänden und dem Boden der Form anhaftet. Im Anschluss wird die Form geöffnet und man erhält einen Pulpebehälter, z. B. eine Pulpeflasche.

Die WO 2019/034707 Al betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Behälters sowie ein Verfahren und eine Maschine zum Befüllen und Verschließen des Behälters. Zum Herstellen der Behälter wird eine Fasern beinhaltende Pulpe verwendet.

Die EP 1 285 994 Al offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines aus Zellstoff geformten Gegenstands. Das Verfahren weist einen Papierherstellungsschritt auf, der das Verbinden jedes Teilstücks mit Saugkanälen in einer Papierherstellungsform, das Starten der Zufuhr einer Zellstoffaufschlämmung mit einer vorbestimmten Konzentration in den Hohlraum der Papierherstellungsform und das Saugen des Zellstoffbreis durch die Saugkanäle, um eine Zellstoffschicht auf der inneren Oberfläche der Papierherstellungsform zu bilden, aufweist.

Der Transport der Pulpebehälter in einer Behälterbehandlungsanlage stellt die Fördertechnologie vor neue Herausforderungen. Insbesondere beim Massentransport und beim Transport auf Bändern entstehen bei Pulpebehältern viele Problem aufgrund von Reibung, die dazu führen, dass die Pulpebehälter beschädigt werden. Derart beschädigte Pulpebehälter können im Extremfall nicht ausgeliefert werden und werden Ausschuss, das bereits in sie abgefüllte Füllgut in der Regel auch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Technik zum Transportieren der Pulpebehälter in einer Behälterbehandlungsanlage zu entwickeln.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.

Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft einen Pulpebehälter. Der Pulpebehälter weist einen Behälterkörper auf, der aus Pulpe (z. B. aus Fasern, vorzugsweise Pflanzenfaser (z. B. Papierfasern, Holzfasern, Hanffasern usw.), Wasser und einem Bindemittel) hergestellt ist (bzw. aus getrockneter Pulpe besteht). Der Pulpebehälter weist einen Verschleißschutz (z. B. Verschleißkörper und/oder Verschleißschicht) auf, der zum Schützen des Behälterkörpers vor kontaktbedingtem Verschleiß mit dem Behälterkörper verbunden ist.

Vorteilhaft kann der Verschleißschutz einen optimierten Transport der Pulpebehälter in einer Behälterbehandlungsanlage ermöglichen. Der Verschleißschutz kann den Pulpebehälter außenseitig vor Verschleiß schützen, z. B. an einem Behälterboden und/oder Behälteraußenmantel. Bevorzugt ermöglicht der Verschleißschutz, die Gleiteigenschaften des Pulpebehälters zu verbessern. Dies kann bspw. dazu genutzt werden, dass der Pulpebehälter leichter über eine Förderfläche geschoben werden kann. Alternativ oder bevorzugt in Kombination dazu können die verbesserten Gleiteigenschaften dazu genutzt werden, ein Aneinandergleiten von Pulpebehältern im Massentransport zu ermöglichen, um bspw. das sogenannte Scuffing zu verhindern.

In einem Ausführungsbeispiel ist der Verschleißschutz an einer Unterseite eines Bodens des Behälterkörpers angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann der Pulpebehälter aufrechtstehend, vorzugsweise nur, über den Verschleißschutz auf einem Untergrund abgestützt sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Pulpebehälter eine unterste Fläche aufweisen, die durch den Verschleißschutz gebildet ist. Vorteilhaft kann damit eine Beschädigung des Behälterbodens verhindert werden. Stattdessen kann der Verschleißschutz bspw. die Gleiteigenschaften des Pulpebehälters verbessern, sodass dieser bspw. besser gefördert werden kann, insbesondere auch im Trockenlauf. Vorteilhaft kann der Verschleißschutz somit dazu führen, dass der Behälter einen Trockenlaufboden erhält, wodurch auf eine für den Pulpebehälter nachteilige Bandschmierung (Pulpebehälter kann sich ungünstigsten Fall vollsaugen und aufweichen) verzichtet werden kann.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Verschleißschutz an einer Außenmantelfläche des Behälterkörpers angeordnet. Alternativ oder zusätzlich weist der Pulpebehälter einen Maximaldurchmesser auf, der durch den Verschleißschutz gebildet ist. Vorteilhaft kann damit bspw. ein Scuffing im Massentransport der Pulpebehälter verhindert oder zumindest verringert werden. Stattdessen kann der Verschleißschutz bspw. die Gleiteigenschaften des Pulpebehälters verbessern, sodass dieser im Massentransport leichter an den anderen Pulpebehältern entlanggleiten kann.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Verschleißschutz flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht. Vorteilhaft kann der Verschleißschutz somit den Pulpebehälter auch vor äußeren Umwelteinflüssen schützen. Alternativ oder zusätzlich kann der Verschleißschutz einen Festschmierstoff aufweisen. Vorteilhaft kann der Verschleißschutz damit die Gleiteigenschaften des Pulpebehälters verbessern. Alternativ oder zusätzlich kann der Verschleißschutz abriebfest sein.

In einer Ausführungsform weist der Verschleißschutz eine Beschichtung, vorzugsweise eine Gleitbeschichtung, auf. Vorteilhaft kann auf diese Weise ein Bereich des Behälterkörpers vollflächig vergütet werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Beschichtung ein, vorzugsweise gehärtetes, Wachs auf. Alternativ kann die Beschichtung eine Biopolymer-Beschichtung, vorzugsweise eine Biopolyester-Beschichtung, besonders bevorzugt eine Polyhydroxyalkanoat-Beschichtung, sein. Alternativ kann die Beschichtung eine Siliziumoxid-Beschichtung (SiOx-Beschichtung) sein. Vorteilhaft kann die Beschichtung auf diese Weise die Gleiteigenschaften des Pulpebehälters wesentlich verbessern, wodurch weniger Abrieb beim Transport des Pulpebehälters auftreten kann. Die Biopolymer-Beschichtung kann aufgrund ihrer biologischen Abbaubarkeit besonders vorteilhaft in Verbindung mit dem bevorzugt ebenfalls biologisch abbaubaren Behälterkörper aus Pulpe verwendet werden.

In einer weiteren Ausführungsform beschichtet die Beschichtung (z. B. nur) eine Unterseite eines Bodens des Behälterkörpers, vorzugsweise vollflächig. Alternativ oder zusätzlich kann die Beschichtung eine Mantelfläche eines Bodenabschnitts des Behälterkörpers beschichten, vorzugsweise vollflächig. Alternativ oder zusätzlich kann die Beschichtung (z. B. nur) einen Bodenabschnitt des Behälterkörpers bestehend aus einer Unterseite eines Bodens des Behälterkörpers und einer Mantelfläche des Bodenabschnitts umhüllen. Vorteilhaft kann die Beschichtung damit insbesondere darauf abzielen, einem Verschleiß durch ein Förderelement, auf dem der Pulpebehälter während des Transports steht, entgegenzuwirken.

In einer Ausführungsvariante weist der Verschleißschutz mindestens einen Schutzring auf. Vorteilhaft kann auf diese Weise ein umlaufender Bereich des Behälterkörpers vollflächig vergütet werden. Vorzugsweise kann der Schutzring unterbrochen oder durchgehend sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Schutzring ein Gleitring sein. Vorteilhaft können damit die Gleiteigenschaften des Pulpebehälters verbessert werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Schutzring Holz, Karton, Metall und/oder ein Biopolymer, vorzugsweise ein Biopolyester, besonders bevorzugt ein Polyhydro- xyalkanoat, aufweisen. Vorteilhaft kann damit eine biologische Abbaubarkeit bzw. Kompostierbar- keit des Pulpebehälters oder zumindest eine Recyclingfähigkeit durch leicht trennbare Teile (z. B. Schutzring aus Metall) unterstützt werden.

In einer weiteren Ausführungsvariante weist der mindestens eine Schutzring einen Behälterboden- Schutzring auf, der an einer Unterseite eines Bodens des Behälterkörpers angeordnet ist, vorzugsweise außen anliegend an der Unterseite oder zumindest teilintegriert in dem Boden. Vorteilhaft kann damit ein bodenseitiger Verschleiß des Pulpebehälters verringert werden und der Pulpebehälter bodenseitig besser von Umwelteinflüssen geschützt werden.

In einer weiteren Ausführungsvariante weist der mindestens eine Schutzring mindestens einen Behältermantel-Schutzring, vorzugsweise mehrere bezüglich einer Hochachse des Behälterkörpers voneinander beabstandete Behältermantel-Schutzringe, auf. Vorzugsweise kann der mindestens eine Behältermantel-Schutzring an einer Außenmantelfläche des Behälterkörpers angeordnet sein. Vorteilhaft kann damit ein mantelseitiger Verschleiß des Pulpebehälters verringert werden, insbesondere im Behältermassentransport.

In einem Ausführungsbeispiel liegt der mindestens eine Behältermantel-Schutzring außen an der Außenmantelfläche an. Alternativ kann der mindestens eine Behältermantel-Schutzring zumindest teilintegriert in einer Wandung des Behälterkörpers sein. Alternativ kann der mindestens eine Behältermantel-Schutzring in einem Etikett des Pulpebehälters integriert sein.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Fördern von Pulpebehältern wie hierin offenbart, vorzugsweise behälterstromabwärts von einer Füllvorrichtung in einer Behälterbehandlungsanlage. Das Verfahren weist ein Fördern der Pulpebehälter, vorzugsweise aufrechtstehend, mittels eines, vorzugsweise umlaufenden, Förderelements, vorzugsweise Förderband oder Förderkette, auf. Die Pulpebehälter kontaktieren, vorzugsweise nur, über den Verschleißschutz das Förderelement, vorzugsweise mit einem Reibungskoeffizienten (z. B. Haftreibungszahl oder Gleitreibungszahl) < 0,3, < 0,2 oder < 0,1. Vorteilhaft kann damit ein leichteres Entlanggleiten der Pulpebehälter auf dem Förderelement ermöglicht werden, wodurch sich ein bodenseitiger Verschleiß an den Pulpebehältern verringern lässt. Optional können die Pulpebehälter einander, vorzugsweise nur, über den Verschleißschutz kontaktieren, vorzugsweise mit einem Reibungskoeffizienten (z. B. Haftreibungszahl oder Gleitreibungszahl) < 0,3, < 0,2 oder < 0,1. Vorteilhaft kann damit ein leichteres Entlanggleiten der Pulpebehälter aneinander ermöglicht werden, wodurch insbesondere ein Scuffing an den Pulpebehältern verhindert oder zumindest verringert werden kann.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine, vorzugsweise oberseitige, Kontaktfläche des Förderelements, an dem die Pulpebehälter über den Verschleißschutz abgestützt sind, ungeschmiert trockengeschmiert und/oder hilfsstofffrei. Alternativ oder zusätzlich kann das Förderelement im Trockenlauf betrieben werden. Vorteilhaft kann die Verschleißschicht ermöglichen, dass auf eine Flüssigschmierung der Kontaktfläche verzichtet werden kann. Diese kann nämlich insbesondere für Pulpebehälter problematisch sein, da die getrocknete Pulpe des Pulpebehälters den Flüssigschmierstoff bzw. die Feuchtigkeit aus dem Schmierstoff aufnehmen kann, wodurch bspw. der Pulpebehälter aufweichen könnte.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Fördern von Pulpebehältern wie hierin offenbart, vorzugsweise behälterstromabwärts von einer Füllvorrichtung in einer Behälterbehandlungsanlage. Das Verfahren weist ein Fördern der Pulpebehälter aufrechtstehend im Massentransport auf. Die Pulpebehälter kontaktieren einander, vorzugsweise nur, über den Verschleißschutz, vorzugsweise mit einem Reibungskoeffizienten (z. B. Haftreibungszahl oder Gleitreibungszahl) < 0,3, < 0,2 oder < 0,1. Vorteilhaft kann damit ein leichteres Entlanggleiten der Pulpebehälter aneinander ermöglicht werden, wodurch insbesondere ein Scuffing an den Pulpebehältern verhindert oder zumindest verringert werden kann.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Pulpebehälters wie hierin offenbart. Das Verfahren weist ein Formen des Behälterkörpers aus Pulpe in einer (z. B. mehrteiligen) Behälterform auf (z. B. wie eingangs hierin erwähnt). Das Verfahren weist ferner ein Bereitstellen des Verschleißschutzes auf. Der Verschleißschutz kann bereits beim Formen des Behälterkörpers in der Behälterform positioniert sein. Vorteilhaft kann auf diese Weise eine Integration des Verschleißschutzes in den Behälterkörper ermöglicht werden. Alternativ kann der Verschleißschutz bspw. nach dem Formen mit dem Behälterkörper verbunden werden.

Die hierin offenbarten Techniken können bevorzugt zum Transport der Pulpebehälter in einer Behälterbehandlungsanlage zum Herstellen, Reinigen, Beschichten, Prüfen, Abfüllen, Verschließen, Etikettieren, Bedrucken und/oder Verpacken von Behältern für flüssige Medien, vorzugsweise Getränke oder flüssige Nahrungsmittel, verwendet werden. Beispielsweise können die Pulpebehälter als Flaschen, Dosen, Kanister, Kartons, Flakons usw. ausgeführt sein.

Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. der Figuren

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 schematische Darstellungen von Pulpebehältern gemäß verschiedener Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung;

Figur 2 schematische Darstellungen von Pulpebehältern gemäß verschiedener Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung;

Figur 3 schematische Darstellungen von Pulpebehältern gemäß verschiedener Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung;

Figur 4 eine schematische Darstellung einer Fördervorrichtung, die Pulpebehälter gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung fördert;

Figur 5 schematische Darstellungen von Pulpebehältern gemäß verschiedener Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung;

Figur 6 schematische Darstellungen von Pulpebehältern gemäß verschiedener Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung;

Figur 7 schematische Darstellungen von Pulpebehältern gemäß verschiedener Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung; und

Figur 8 eine schematische Darstellung einer Fördervorrichtung, die Pulpebehälter gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung fördert; und

Figur 9 schematische Darstellungen von Pulpebehältern gemäß verschiedener Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung. Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen zumindest teilweise überein, so dass ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw. Figuren verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.

Detaillierte en

Die Figuren 1 bis 9 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen eines Pulpebehälters 10A-10U. Der Pulpebehälter 10A-10U weist einen Behälterkörper 12 und einen Verschleißschutz 14A-14U auf.

Der Behälterkörper 12 ist aus Pulpe hergestellt. Bevorzugt ist der Behälterkörper 12 im Wesentlichen oder vollständig aus Pulpe hergestellt. Der Behälterkörper 12 kann von einer Herstellvorrichtung mittels einer Form geformt bzw. hergestellt werden, beispielsweise wie eingangs hierin erläutert. Die Form ist bevorzugt mehrteilig. Die Pulpe kann auf eine Wandung der Form zum Formen des Behälterkörpers 12 aufgebracht werden. Die Pulpe kann ein flüssiges, pastöses oder breiiges Gemisch aus Fasern, vorzugsweise Pflanzenfasern (z. B. Holzfasern, Papierfasern und/oder Hanffasern), Wasser und einem Bindemittel, z. B. Leim, sein.

Der Behälterkörper 12 kann einen Behälterboden, einen Behälterrumpf und eine Behältermündung aufweisen. Vorzugsweise kann der Behälterkörper 12 noch einen Behälterhals zwischen dem Behälterrumpf und der Behältermündung aufweisen. Der Behälterkörper 12 kann aber auch eine Form einer Getränkedose ähneln und somit einen durchgehenden zylindrischen Körper aufweisen. Dies ist nicht zeichnerisch in den Patentzeichnungen dargestellt. Der Behälterboden kann im Wesentlichen eben bzw. plan sein. Alternativ kann der Boden bspw. mehrere Vorsprünge oder einen umlaufenden Kragen aufweisen. Der Behälterrumpf kann bspw. zylinderförmig oder prismaförmig, z. B. quaderförmig, sein.

Der Verschleißschutz 14A-14U schützt den Behälterkörper 12 vor kontaktbedingtem Verschleiß. Der Verschleißschutz 14A-14U ist mit dem Behälterkörper 12 verbunden.

Prinzipiell kann der Verschleißschutz 14A-14U an jeglichem Abschnitt außen an dem Behälterkörper 12 angeordnet sein, vorzugsweise an einer Unterseite eines Bodens und/oder einer Außenmantelfläche des Behälterkörpers 12. Bevorzugt kann der Verschleißschutz 14A-14U flüssigkeitsdicht und/oder gasdicht sein. Der Verschleißschutz 14A-14U kann einen Festschmierstoff aufweisen. Der Der Verschleißschutz 14A-14U kann abriebfest sein. Die Figuren 1 bis 3 zeigen Pulpebehälter 10A-10L, bei denen der Verschleißschutz 14A-14L an einem Boden oder Bodenabschnitt des Behälterkörpers 12 angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Pulpebehälter 10A-10L, wenn dieser aufrecht steht, bevorzugt nur, über den Verschleißschutz 14A-14L auf einem Untergrund, z. B. einem Förderelement einer Fördervorrichtung, abgestützt. Eine unterste Fläche des Pulpebehälters 10A-10L bzw. von dessen Behälterkörper 12 kann durch den Verschleißschutz 14A-14L gebildet sein.

Wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, kann der Verschleißschutz 14A-14H bevorzugt als eine, vorzugsweise flüssigkeitsdichte, gasdichte und/oder abriebfeste, Beschichtung ausgeführt sein o- der eine solche aufweisen.

Die Beschichtung ist bevorzugt eine Gleitbeschichtung. Die Beschichtung kann einen Festschmierstoff aufweisen. Bevorzugt kann die Beschichtung ein, vorzugsweise gehärtetes, Wachs aufweisen. Alternativ kann die Beschichtung bspw. eine Biopolymer-Beschichtung, vorzugsweise eine Biopolyester-Beschichtung, besonders bevorzugt eine Polyhydroxyalkanoat-Beschichtung, sein. Alternativ kann die Beschichtung eine Siliziumoxid-Beschichtung (SiOx-Beschichtung) sein.

Die Beschichtung kann auf den Behälterkörper 12 nach der Herstellung des Behälterkörpers 12 durch eine Beschichtungseinrichtung aufgebracht werden, z. B. durch Aufsprühen der Beschichtung, durch Aufträgen der Beschichtung oder durch Eintauchen in ein Beschichtungsbad.

Die Beschichtung kann den Boden bzw. Bodenabschnitt des Behälterkörpers 12 vollständig (Verschleißschutz 14A-14F) oder teilweise (Verschleißschutz 14G und 14H) beschichten. Im Einzelnen kann die Beschichtung zumindest eine Unterseite eines Bodens des Behälterkörpers 12 beschichten, vorzugsweise vollflächig. Zusätzlich kann die Beschichtung eine Mantelfläche eines Bodenabschnitts des Behälterkörpers 12 beschichten, vorzugsweise ebenfalls vollflächig. Insgesamt kann die Beschichtung daher bevorzugt einen Bodenabschnitt des Behälterkörpers 12 bestehend aus einer Unterseite eines Bodens des Behälterkörpers 12 und einer Mantelfläche des Bodenabschnitts umhüllen.

Bezüglich einer Hochachse des Behälterkörpers 12 kann die Beschichtung bspw. in den untersten 10 % oder weniger, z. B. < 9 %, < 8 %, ... , < 1 %, bezüglich einer Gesamthöhe des Pulpebehälters 10A-10H bzw. des Behälterkörpers 12 angeordnet sein.

Es ist auch möglich, dass die Beschichtung bspw. nur einen bodenseitigen bzw. unteren Endbereich mindestens eines Vorsprungs oder eines umlaufenden Kragens am Boden des Behälterkörpers 12 beschichtet, wie beispielhaft für den Verschleißschutz 14G und 14H in Figur 2 dargestellt ist. Die Beschichtung eines unteren Endes mindestens eines Vorsprungs kann bspw. punktförmig sein. Die Beschichtung eines umlaufenden Kragens kann bspw. ringförmig bzw. ebenfalls umlaufend sein.

Wie in Figur 3 dargestellt ist, kann der Verschleißschutz 141 bis 14K auch als ein, vorzugsweise flüssigkeitsdichter, gasdichter und/oder abriebfester, Behälterboden-Schutzring ausgeführt sein oder einen solchen aufweisen. Der Behälterboden-Schutzring kann jegliche Querschnittsform aufweisen, z. B. rund, flach oder länglich.

Der Behälterboden-Schutzring kann bspw. ein unterbrochener oder durchgehender Schutzring sein. Der Behälterboden-Schutzring kann als ein Reibring bzw. ein Gleitring zum Ermöglichen eines einfachen Gleitens über einen Untergrund, z. B. ein Förderelement einer Fördervorrichtung, ausgeführt sein.

Der Behälterboden-Schutzring kann an einer Unterseite eines Bodens des Behälterkörpers 12 angeordnet sein. Der Behälterboden-Schutzring kann außen an der Unterseite anliegen. Beispielsweise kann der Behälterboden-Schutzring stoffschlüssig, kraftschlüssig und/oder formschlüssig gehalten sein. Bevorzugt kann der Behälterboden-Schutzring an der Unterseite angeklebt oder in eine Aufnahme an der Unterseite eingelegt, z. B. eingeclipst, sein. Alternativ kann der Behälterboden- Schutzring auch teil- oder vollintegriert in den Boden des Behälterkörpers 12 sein und bspw. zur Unterseite hin freiliegen. Der Behälterboden-Schutzring kann bspw. direkt beim Formen des Behälterkörpers 12 in der Behälterform positioniert sein, um im Boden beim Formungsprozess (teil-)in- tegriert zu werden. Der Behälterboden-Schutzring kann aus einem Nicht-Pulpematerial hergestellt sein. Es ist auch möglich, dass der Behälterboden-Schutzring additiv gefertigt, z. B. 3D-gedruckt, ist, z. B. direkt an den Boden des Behälterkörpers 12.

Der Behälterboden-Schutzring ist bevorzugt an einem äußeren umlaufenden Rand der Unterseite des Bodens angeordnet. Es ist auch möglich, dass der Behälterboden-Schutzring unten an einem umlaufenden Kragen des Bodens des Behälterkörpers 12 angeordnet ist, wie beispielhaft für den Verschleißschutz 14K und 14L in Figur 3 dargestellt ist.

Der behälterbodenseitige Verschleißschutz 14A-14L der Pulpebehälter 10A-10L hat bevorzugt die Aufgabe, eine Reibung zwischen dem Boden des Pulpebehälters 10A-10L und einer Fördererfläche zu verringern bzw. ein leichtes Gleiten der Pulpebehälter 10A-10L über die Fördererfläche zu ermöglichen. Beispielhaft ist dies in Figur 4 anhand der Pulpebehälter 101 mit deren Verschleißschutz 141 dargestellt, wobei die Ausführungen analog für alle Pulpebehälter 10A-10L der Figuren 1 bis 3 (sowie die Pulpebehälter 10S-10T der Figur 9) gelten.

Wie in Figur 4 beispielhaft dargestellt ist, können die Pulpebehälter 101 aufrecht auf einer oberseitigen Kontaktfläche 16 eines umlaufenden Förderelements 18 einer Fördervorrichtung 20 stehen. Das Förderelement 18 kann bspw. ein Förderband oder eine Förderkette, z. B. Matten kette oder Scharnierbandkette, sein.

Die Fördervorrichtung 20 kann bevorzugt in einer Behälterbehandlungsanlage umfasst sein. Die Behälterbehandlungsanlage kann bspw. noch eine Füllvorrichtung 22 zum Füllen der Pulpebehälter 101 und/oder eine Verschließvorrichtung 24 zum Verschließen der Pulpebehälter 101 aufweisen (rein schematisch in Figur 4 dargestellt).

Die Füllvorrichtung 22 kann dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 101 mit einem flüssigen oder pastösen Füllgut zu füllen. Die Füllvorrichtung 22 kann die Pulpebehälter 101 mit einem Getränk oder Nahrungsmittel befüllen. Bevorzugt kann die Füllvorrichtung 22 mehrere Füllstationen zum Befüllen der Pulpebehälter 101 aufweisen. Die mehreren Füllstationen können beispielsweise um einen Umfang einer Rundläufer-Füllvorrichtung (Füllerkarussell) angeordnet sein. Alternativ können die mehreren Füllstationen beispielsweise in Reihe nebeneinander und/oder hintereinander bei einer Linear-Füllvorrichtung angeordnet sein. Die Fördervorrichtung 20 kann bevorzugt behälterstromaufwärts oder behälterstromabwärts von der Füllvorrichtung angeordnet sein.

Die Verschließvorrichtung 24 kann dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 101 zu verschließen. Beispielsweise kann die Verschließvorrichtung 24 die Pulpebehälter 101 mit einem Deckel, einem Korken, einem Kronkorken, einem Schraubverschluss oder einer Folie verschließen. Die Verschließvorrichtung 24 kann mehrere Verschließstationen zum gleichzeitigen oder zeitlich überlappenden Verschließen die Pulpebehälter 101 aufweisen. Bspw. können die Verschließstationen um einen Umfang einer Rundläufer-Verschließvorrichtung (Verschließerkarussell) angeordnet sein. Alternativ können die mehreren Verschließstationen beispielsweise in Reihe nebeneinander und/oder hintereinander bei einer Linear-Verschließvorrichtung angeordnet sein. Die Verschließvorrichtung 24 kann behälterstromabwärts von der Füllvorrichtung angeordnet sein. Die Fördervorrichtung 20 kann bevorzugt behälterstromaufwärts oder behälterstromabwärts von der Verschließvorrichtung 24 angeordnet sein.

Die Pulpebehälter 101 kontaktieren die Kontaktfläche 16 vorzugsweise nur über den Verschleißschutz 141. Der Verschleißschutz 141 kann eine Reibung zwischen dem Pulpebehälter 101 und der Kontaktfläche 16 verringern. Die Materialpaarung aus Verschleißschutz 141 und Kontaktfläche 16 bzw. Förderelement 18 kann bevorzugt einen Reibungskoeffizienten (z. B. Haftreibungszahl oder Gleitreibungszahl) < 0,3, < 0,2 oder < 0,1 aufweisen. Das Förderelement 16 kann bspw. mit einer Gleitbeschichtung beschichtet sein, z. B. Teflon, und/oder aus Kunststoff bestehen.

Besonders bevorzugt kann die Kontaktfläche 16 des Förderelements 18, an dem die Pulpebehälter 101 über den Verschleißschutz 141 abgestützt sind, ungeschmiert, trockengeschmiert und/oder hilfsstofffrei sein. Das Förderelement 18 kann im Trockenlauf betrieben werden bzw. umlaufen. Beispielsweise kann das Förderelement 18 ein trockengeschmiertes Förderband oder eine trockengeschmierte Förderkette sein.

Die Figuren 5 bis 7 zeigen Pulpebehälter 10M-10R, bei denen der Verschleißschutz 14M-14R an einer Außenmantelfläche des Behälterkörpers 12 angeordnet ist. Die Pulpebehälter 10M-10R können einen Maximaldurchmesser aufweisen, der durch den Verschleißschutz 14M-14R gebildet ist. Vorzugsweise kann der Verschleißschutz 14M-14R bezüglich einer Hochachse des Pulpebehälters 10M-10R radial (wesentlich) weiter vorstehen als eine Außenmantelfläche des Behälterkörpers 12.

Vorzugsweise können die Pulpebehälter 10M-10R, wenn diese aufrecht stehen, einander im Massentransport, bevorzugt nur, über den Verschleißschutz 14M-14R berühren. Der Verschleißschutz 14M-14R kann eine Reibung zwischen den Pulpebehältern 10M-10R im Massentransport verringern. Die Pulpebehälter 10M-10R können durch den Verschleißschutz 14M-14R (leichter) aneinander gleiten.

Wie in den Figuren 5 bis 7 dargestellt ist, kann der Verschleißschutz 14M-14R bevorzugt als ein, vorzugsweise flüssigkeitsdichter, gasdichter und/oder abriebfester, Behältermantel-Schutzring ausgeführt sein oder einen solchen aufweisen. Die Behältermantel-Schutzringe können jegliche Quer- schnittsform aufweisen, z. B. rund, flach oder länglich.

Es können auch mehrere Behältermantel-Schutzringe je Pulpebehälter ION, 10P, 10R umfasst sein. Die Behältermantel-Schutzringe können bezüglich einer Hochachse des Pulpebehälters ION, 10P, 10R voneinander beabstandet sein.

Der Behältermantel-Schutzring kann bspw. ein unterbrochener oder durchgehender Schutzring sein. Der Behältermantel-Schutzring kann als ein Reibring bzw. ein Gleitring zum Ermöglichen eines Entlanggleitens an einem Behältermantel-Schutzring eines anderen Pulpebehälters ausgeführt sein. Es ist auch möglich, dass die Behältermantel-Schutzringe vergleichsweise hart sind bzw. härter als der Behälterkörper 12 sind. Die Behältermantel-Schutzringe können bspw. aus Holz oder Karton sein. Das Material der Behältermantel-Schutzringe kann bspw. so hart sein, dass es sich nicht abreiben lässt. Dadurch wird es bspw. nicht beschädigt, und es beschädigt das gleich harte Material des Behältermantel-Schutzrings des anderen Pulpebehälters auch nicht. Alternativ kann der Behältermantel-Schutzring bspw. als ein sogenannter Opferring gezielt aus einem Material hergestellt sein, das sich abnutzt und so den jeweiligen Pulpebehälter schützt. Diese Abnutzung beschädigt den Behälterkörper 12 selbst nicht und ist zum Schutz des Behälterkörpers 12 gewünscht.

Die Figur 5 zeigt einen Pulpebehälter 10M, bei dem der Verschleißschutz 14M einen Behältermantel-Schutzring aufweist. Die Figur 5 zeigt ferner einen Pulpebehälter ION, bei dem der Verschleißschutz 14N zwei vertikal voneinander beabstandete Behältermantel-Schutzringe aufweist. Die Behältermantel-Schutzringe können außen an einer Außenmantelfläche des Behälterkörpers 12 anliegen. Die Behältermantel-Schutzringe können über den jeweiligen Behälterkörper 12 übergestülpt sein. Die Behältermantel-Schutzringe können kraftschlüssig, formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit der Außenmantelfläche des Behälterkörpers 12 verbunden sein. Bevorzugt kann der Behältermantel-Schutzring an der Außenmantelfläche angeklebt oder angeklemmt sein, z. B. eingelegt in einer Aufnahme an der Außenmantelfläche. Die Behältermantel-Schutzringe können aus einem Nicht-Pulpematerial hergestellt sein. Es ist auch möglich, dass die Behältermantel-Schutzringe additiv gefertigt, z. B. 3D-gedruckt, sind, z. B. direkt auf eine Außenmantelfläche des Behälterkörpers 12.

Im Prinzip ist es auch möglich, statt eines Behältermantel-Schutzrings eine Behältermantel-Beschichtung vorzusehen, analog den Erläuterungen zur Beschichtung des Behälterbodens unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2.

Die Figur 6 zeigt einen Pulpebehälter 100, bei dem der Verschleißschutz 140 einen Behältermantel- Schutzring aufweist. Die Figur 6 zeigt ferner einen Pulpebehälter 10P, bei dem der Verschleißschutz 14P zwei vertikal voneinander beabstandete Behältermantel-Schutzringe aufweist. Die Behältermantel-Schutzringe können in einem bevorzugt umlaufenden Etikett 26 des Pulpebehälters 100, 10P integriert sein. Das Etikett 26 kann bspw. auf eine Außenmantelfläche des Behälterkörper 12 aufgeklebt, übergestülpt oder aufgeschrumpft sein. Das Etikett 26 kann bevorzugt eine Rechteckform aufweisen. Die Behältermantel-Schutzringe können vor oder nach dem Applizieren des Etiketts 26 in das Etikett 26 integriert werden. Die Figur 7 zeigt einen Pulpebehälter 10Q, bei dem der Verschleißschutz 140 einen Behältermantel- Schutzring aufweist. Die Figur 7 zeigt ferner einen Pulpebehälter 10R, bei dem der Verschleißschutz 14R zwei vertikal voneinander beabstandete Behältermantel-Schutzringe aufweist. Die Behältermantel-Schutzringe können teil- oder vollintegriert in einer Wandung des Behälterkörper 12 sein, und bspw. zur Außenseite hin freiliegen. Die Behältermantel-Schutzringe können bspw. direkt beim Formen des Behälterkörpers 12 in der Behälterform positioniert sein, um in der Wandung beim Formungsprozess (teil-)integriert zu werden.

Der behältermantelseitige Verschleißschutz 14M-14R der Pulpebehälter 10M-10R hat bevorzugt die Aufgabe, eine Reibung zwischen einander kontaktierenden Pulpebehältern 10M-10R zu verringern. bzw. ein leichtes Gleiten der Pulpebehälter 10M-10R aneinander zu ermöglichen und/oder die Pulpebehälter 10M-10R an deren Kontaktstellen zu härten. Beispielhaft ist dies in Figur 8 anhand der Pulpebehälter ION mit deren Verschleißschutz 14N dargestellt, wobei die Ausführungen analog für alle Pulpebehälter 10M-10R der Figuren 5 bis 7 (sowie die Pulpebehälter 10S-10T der Figur 9) gelten.

Wie in Figur 8 beispielhaft dargestellt ist, können die Pulpebehälter ION aufrecht auf der oberseitigen Kontaktfläche 16 des umlaufenden Förderelements 18 der Fördervorrichtung 20 stehen. Die Pulpebehälter 101 können einander im Massentransport berühren bzw. sich aneinander abstützen.

Die Pulpebehälter ION kontaktieren einander vorzugsweise nur über den Verschleißschutz 14N. Der Verschleißschutz 14N kann eine Reibung zwischen den Pulpebehältern ION verringern. Die Ma- terialpaarung aus Verschleißschutz 14N und Verschleißschutz 14N kann bevorzugt einen Reibungskoeffizienten (z. B. Haftreibungszahl oder Gleitreibungszahl) < 0,3, < 0,2 oder < 0,1 aufweisen.

Wie in Figur 9 beispielhaft dargestellt ist, können die unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 4 erläuterten Techniken besonders bevorzugt mit den unter Bezugnahme auf die Figuren 5 bis 8 erläuterten Techniken beliebig miteinander kombiniert werden.

Beispielsweise kombiniert der Verschleißschutz 14S des Pulpebehälters 10S die Merkmale des Verschleißschutzes 14N des Pulpebehälters ION (siehe Figur 5) und die Merkmale des Verschleißschutzes 141 des Pulpebehälters 101 (siehe Figur 3).

Der Verschleißschutz 14T des Pulpebehälters 10T kombiniert bspw. die Merkmale des Verschleißschutzes 14N des Pulpebehälters ION (siehe Figur 5) und die Merkmale des Verschleißschutzes 14A des Pulpebehälters 10A (siehe Figur 1). Der Verschleißschutz 14U des Pulpebehälters 10U kombiniert bspw. die Merkmale des Verschleißschutzes 14N des Pulpebehälters ION (siehe Figur 5), die Merkmale des Verschleißschutzes 14A des Pulpebehälters 10A (siehe Figur 1) und die Merkmale des Verschleißschutzes 141 des Pulpebehälters 101 (siehe Figur 3).

Die Pulpebehälter 10S-10T können besonders vorteilhaft die unter Bezugnahme auf die Figuren 4 und 8 erläuterten Wirkungen bezüglich der verringerten Reibung zum Förderelement 18 und der verringerten Reibung untereinander miteinander kombinieren.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen. Insbesondere sind die einzelnen Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 jeweils unabhängig voneinander offenbart. Zusätzlich sind auch die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und beispielsweise unabhängig von den Merkmalen bezüglich des Vorhandenseins und/oder der Konfiguration des Behälterkörpers und/oder der Verschleißschicht des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart. Alle Bereichsangaben hierin sind derart offenbart zu verstehen, dass gleichsam alle in den jeweiligen Bereich fallenden Werte einzeln offenbart sind, z. B. auch als jeweils bevorzugte engere Außengrenzen des jeweiligen Bereichs.

Bezugszeichenliste

10A-10U Pulpebehälter

12 Behälterkörper

14A-14U Verschleißschutz

16 Kontaktfläche

18 Förderelement

20 Fördervorrichtung

22 Füllvorrichtung

24 Verschließvorrichtung

26 Etikett