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Title:
PICKING-UP DEVICE FOR BALES, AND PICKING-UP SYSTEM COMPRISING A PICKING-UP DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/165022
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a picking-up device for bales (14) that are formed by compressing an in particular long-stemmed plant material, comprising a first side part (48), a second side part (50) which is spaced apart relative thereto in a first spatial direction (42), and connection units (66) for connecting the side parts (48, 50) in the first spatial direction (42), wherein the side parts (48, 50) are designed to occupy a transport state relative to one another in which a receiving chamber (40) is defined between the side parts (48, 50) and bales (14) are positioned in the receiving chamber (50) between the side parts (48, 50) for transportation, and to occupy a filling state, in which the side parts (48, 50) have a greater spacing relative to one another in the first spatial direction (42) than in the transport state and in which the bales (14) can be fed into the receiving chamber (40) in a second spatial direction (44) transverse to the first spatial direction via a feed opening (68) arranged between the side parts (48, 50). The invention further relates to a picking-up system comprising such a picking-up device.

Inventors:
DREHER INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/052227
Publication Date:
August 26, 2021
Filing Date:
January 31, 2021
Export Citation:
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Assignee:
DREHER INGO (DE)
International Classes:
A01F15/04; A01F15/08; B30B9/30
Domestic Patent References:
WO2014195314A12014-12-11
WO2019165491A12019-09-06
WO2016100223A12016-06-23
WO2014067512A12014-05-08
Foreign References:
EP3563663A12019-11-06
EP3556547A12019-10-23
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Aufnahmevorrichtung für durch Kompression eines insbesondere langstängeligen Pflanzengutes gebildete Ballen (14), umfassend ein ers tes Seitenteil (48), ein relativ zu diesem in einer ersten Raumrichtung (42) beabstandetes zweites Seitenteil (50), und Verbindungseinheiten (66) zum Verbinden der Seitenteile (48, 50) entlang der ersten Raum richtung (42), wobei die Seitenteile (48, 50) ausgebildet sind, relativ zu einander einen Transportzustand einzunehmen, in dem ein Aufnahme raum (40) zwischen den Seitenteilen (48, 50) definiert ist und Ballen (14) für Transportzwecke zwischen den Seitenteilen (48, 50) im Aufnah meraum (50) positioniert sind, und einen Befüllzustand einzunehmen, in dem die Seitenteile (48, 50) relativ zueinander in der ersten Raumrich tung (42) einen größeren Abstand aufweisen als im Transportzustand und in dem die Ballen (14) entlang einer zweiten Raumrichtung (44) quer zur ersten Raumrichtung über eine zwischen den Seitenteilen (48, 50) angeordnete Einführöffnung (68) in den Aufnahmeraum (40) ein führbar sind.

2. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verbindungseinheiten (66) vorgesehen sind, zwischen denen der Aufnahmeraum (40) angeordnet ist und die entlang einer dritten Raumrichtung (46) voneinander beabstandet sind, die quer zur ersten Raumrichtung (42) ausgerichtet ist, und jeweils am ersten Seitenteil (48) und am zweiten Seitenteil (50) angreifen.

3. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von in der zweiten Raumrichtung (44) voneinander beabstandeten Verbindungseinheiten (66) vorgesehen ist, zwischen de- nen jeweils eine Eingriffsöffnung (67) in den Aufnahmeraum (40) gebil det ist und/oder dass in der dritten Raumrichtung (46) endseitig an der Aufnahmevorrichtung (12) jeweils eine Verbindungseinheit (66) angeord net ist.

4. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Raumrichtung (46) quer zur zweiten Raumrichtung (64) ausgerichtet ist.

5. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (68) an einer Endseite der Aufnahmevorrichtung (12) zwischen den Seitenteilen (48, 50) und/o der zwischen den Verbindungseinheiten (66) gebildet ist.

6. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (12) an der Ein führöffnung (68) im Transportzustand offen ist.

7. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (12) der Ein führöffnung (68) in Bezug auf die zweite Raumrichtung (44) gegenüber liegend offen ist.

8. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (48, 50) im Befüllzustand miteinander verbunden sind und dass die Verbindungseinheiten (66) län genveränderlich ausgestaltet sind, um das Überführen der Seitenteile (48, 50) vom Transportzustand in den Befüllzustand und umgekehrt zu ermöglichen.

9. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Seitenteil (48) ein Bodenteil (52) der Aufnahmevorrichtung (12) ist und dass das zweite Seitenteil (50) ein Deckelteil (54) der Aufnahmevorrichtung (12) ist.

10. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (54) ein plattenförmiges Abdeckelement (64) umfasst oder ausbildet, das den Aufnahmeraum (40) zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig überdeckt.

11. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinheiten (66) in einer Höhenrichtung der Aufnahmeeinrichtung (12) verlaufen oder ausgerich tet sind.

12. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Seitenteil (48) und/oder das zweite Seitenteil (50) als Gitterrost (56) ausgebildet ist oder einen sol chen umfasst.

13. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, dass im Bodenteil (52) Eingriffsöffnungen (62) für eine Transporteinrichtung (120) zum Eingreifen in den Aufnahmeraum (40) gebildet sind.

14. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (12) als vom Befüllzustand in den Transportzustand in der ersten Raumrichtung (42) aufweitbarer Rahmen ausgebildet ist oder einen solchen Rahmen um fasst.

15. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Folgenden gilt: die Aufnahmevorrichtung (12) ist zwischen den Seitenteilen (48, 50) frei von Seitenwänden; die Aufnahmeeinrichtung (12) ist im Aufnahmeraum (40) frei von Zwischenböden und/oder frei von Zwischenwänden.

16. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (12) eine Span neinrichtung (78) umfasst oder ausbildet, unter deren Wirkung in einem Spannzustand das erste Seitenteil (48) und das zweite Seitenteil (50) im Transportzustand relativ zueinander verspannt sind, wobei die Spannein richtung (78) in einen Freigabezustand überführbar ist, in dem die Seit enteile (48, 50) zur Einnahme des Befüllzustandes relativ zueinander be wegbar sind.

17. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballen (14) im Transportzustand von den Seitenteilen (48, 50) gehalten sind und die Aufnahmevorrichtung (12) frei von einer gesonderten Ladungssicherung für die Ballen (14) ist.

18. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinheiten (66) jeweils ein Zugelement (70) umfassen, das am ersten Seitenteil (48) und am zwei ten Seitenteil (50) angreift, dass die Aufnahmeeinrichtung (12) mindes tens eine Spanneinrichtung (78) zum Spannen des jeweiligen Zugele mentes (70) umfasst und dass das erste Seitenteil (48) und das zweite Seitenteil (50) relativ zueinander unter einer Spannwirkung des Zugele mentes (70) gegeneinander verspannbar sind.

19. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (70) ein Seil (72) oder ein Gurt ist, insbesondere ein Stahlseil. 20. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich net, dass das Zugelement (70) mit einem der Seitenteile (48, 50) fest verbunden ist.

21. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens eine Bevorratungseinrichtung (74), ins besondere eine Trommel (76, 110), für das Zugelement (70) vorgesehen ist, wobei das Zugelement (70) durch Beaufschlagen der Bevorratungs einrichtung (74) spannbar oder entspannbar ist.

22. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Zugelementen (70) mehrerer Verbindungseinheiten (66) eine gemeinsame Bevorratungseinrichtung (74) zugeordnet ist.

23. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dass eine Antriebsein richtung (82) für die mindestens eine Bevorratungseinrichtung (74) vor gesehen ist und/oder dass ein Spannorgan vorgesehen ist, unter dessen Wirkung das Zugelement (70) auf der Bevorratungseinrichtung aufwi ckelbar ist.

24. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch ge kennzeichnet, dass die jeweilige Verbindungseinheit (66) an zumindest einem der Seitenteile (48, 50) und vorzugsweise an beiden Seitenteilen (48, 50) ein Führungselement (88) umfasst, entlang dem das Zugele ment (70) abschnittsweise geführt ist.

25. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (88) an dem Seitenteil (48, 50) angelenkt ist und relativ zu diesem um eine vorzugsweise in der zweiten Raumrichtung (44) verlaufende Schwenkachse (96) schwenkbar ist. 26. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeich net, dass das Führungselement (88) stabförmig oder leistenförmig gebil det sein kann, wobei das Zugelement (70) vorzugsweise am Führungs element (88) anliegt.

27. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeich net, dass das Führungselement (88) hülsenförmig ist und dass das Zug element (70) durch das Führungselement (88) hindurchgeführt ist.

28. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch ge kennzeichnet, dass das Führungselement (88) von einer ausgeklappten Stellung in eine eingeklappte Stellung überführbar ist, wobei ein freies Ende (98) des Führungselementes (88) in der ausgeklappten Stellung weiter vom Seitenteil (48, 50) entfernt ist als in der eingeklappten Stel lung.

29. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (88) in der eingeklappten Stellung in einer vom Seitenteil (48, 50) definierten Ebene angeordnet ist und/oder am Seiten teil (48, 50) anlegbar ist.

30. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verbindungseinheit (66) ein Rückstellelement (102) umfasst, das das Führungselement (88) mit einer auf das Seiten teil (48, 50) gerichteten Kraft beaufschlagt und entgegen dessen Wir kung das Führungselement (88) durch Zug am Zugelement (70) relativ zum Seitenteil (48, 50) verschwenkbar ist, insbesondere dass das Rück stellelement (102) eine Torsionsfeder (104) ist, die am Seitenteil (48,

50) und am Führungselement (88) angreift und ein die Schwenkachse (96) definierendes Schwenkelement (92) umgibt.

31. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (48, 50) relativ zueinander vom Transportzustand in einen Bevorratungszustand überführbar sind, in dem der Abstand der Seitenteile (48, 50) voneinander entlang der ersten Raumrichtung (42) kleiner ist als im Transportzustand.

32. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (48, 50) im Bevorratungszustand aneinander anlegbar sind.

33. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeich net, dass die Aufnahmevorrichtung (12) zusammengeklappt und flachge legt bevorratbar ist.

34. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Aufnahmevorrichtun gen (12) übereinanderstapelbar ist.

35. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (12) zumindest im Transportzustand der Seitenteile (48, 50) quaderförmig ausgestaltet ist.

36. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Folgenden zutrifft: der Aufnahmeraum (40) weist eine Länge auf, die ungefähr einem ganzzahligen Vielfachen einer Länge des Ballens (14) entspricht; der Aufnahmeraum (40) weist eine Breite auf, die ungefähr einem ganzzahligen Vielfachen einer Länge des Ballens (14) entspricht; der Aufnahmeraum (40) weist eine Höhe auf, die ungefähr einem ganzzahligen Vielfachen einer Länge des Ballens (14) entspricht. 37. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (12) im Trans portzustand der Seitenteile (48, 50) Abmessungen eines 20-Fuß-Contai- ners oder eines 40-Fuß-Containers der Norm ISO 668 aufweist.

38. Aufnahmevorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Seitenteil (48) und/oder das zweite Seitenteil (50) Verriegelungselemente (26, 28) zum Fixieren der Aufnahmeeinrichtung (12) an einer Trageinrichtung (24) und/oder zum Fixieren an einer gleichartig ausgestalteten Aufnahmeeinrichtung (12) umfasst.

39. Aufnahmesystem für durch Kompression eines insbesondere langstänge- ligen Pflanzengutes gebildete Ballen (14), umfassend eine Trageinrich tung (24) und mindestens eine Aufnahmevorrichtung (12) nach einem der voranstehenden Ansprüche, die lösbar auf der Trageinrichtung (24) aufstellbar ist.

40. Aufnahmesystem nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trageinrichtung (24) und am ersten Seitenteil (48) korrespondie rende Verriegelungselemente (26) angeordnet sind, zum lösbaren Verrie geln des Seitenteils (48) an der Trageinrichtung (24).

41. Aufnahmesystem nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trageinrichtung (24) eine Transporteinrichtung (120) ange ordnet ist, die in im Bodenteil (52) gebildete Eingriffsöffnungen (62) ein greift, zum Transport von Ballen (14) im Aufnahmeraum (40) in der zweiten Raumrichtung (44), wobei die Transporteinrichtung (120) insbe sondere ein Transportband oder Transportrollen (112) umfasst. 42. Aufnahmesystem nach einem der Ansprüche 39 bis 41, dadurch gekenn zeichnet, dass an der Trageinrichtung (24) der Einführöffnung (68) vor gelagert eine Verschiebeeinrichtung (34) für Ballen (14) angeordnet ist, zum Verschieben der Ballen (14) in der dritten Raumrichtung (46).

43. Aufnahmesystem nach einem der Ansprüche 39 bis 42, dadurch gekenn zeichnet, dass das Aufnahmesystem (10) eine Hubeinrichtung (36) für Ballen (14) umfasst, mit der mindestens ein Ballen (14) anhebbar und auf einen darunter positionierten oder positionierbaren Ballen (14) auf- legbar ist.

44. Aufnahmesystem nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (36) in der zweiten Raumrichtung (44) hinter der Ein führöffnung (68) positioniert ist, insbesondere bezogen auf die zweite Raumrichtung (44) unmittelbar seitlich neben der Einführöffnung (68).

45. Aufnahmesystem nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (36) Hubelemente (128) umfasst, die von einan der abgewandten Seiten der Aufnahmevorrichtung (12) in der dritten Raumrichtung (46) in den Aufnahmeraum (40) eingreifen können.

46. Aufnahmesystem nach einem der Ansprüche 39 bis 45, dadurch gekenn zeichnet, dass das Aufnahmesystem (10) eine Sammeleinrichtung (30) zum Einsammeln der Ballen (14) von einer Bodenfläche (22) umfasst.

47. Aufnahmesystem nach einem der Ansprüche 39 bis 46, dadurch gekenn zeichnet, dass das Aufnahmesystem (10) ein Fahrzeug (16) umfasst oder ausbildet.

48. Aufnahmesystem nach einem der Ansprüche 39 bis 47, dadurch gekenn zeichnet, dass das Fahrzeug (16) einen Fahrantrieb (18) umfasst und/oder dass das Fahrzeug (16) selbstfahrend und selbstlenkend aus gestaltet ist.

Description:
AUFNAHMEVORRICHTUNG FÜR BALLEN UND AUFNAHMESYSTEM MIT EINER AUFNAHMEVORRICHTUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für durch Kom pression eines insbesondere langstängeligen Pflanzengutes gebildete Ballen, wobei die Aufnahmevorrichtung insbesondere für Transportzwecke vorgesehen ist, um die Ballen bei einem Transport von einem Befüllort zu einem Verwer tungsort oder einem Lagerort aufzunehmen.

Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Aufnahmesystem mit mindestens einer Aufnahmevorrichtung.

Im Hinblick auf eine Verwertung von Pflanzengut als Biomasse ist es von Vor teil, das geerntete Pflanzengut für Transportzwecke und zur Lagerhaltung zu Ballen zu komprimieren. Zu diesem Zweck sind Pressvorrichtungen bekannt, mit denen loses oder vorverdichtetes Pflanzengut in einen Pressraum einge bracht und darin mittels eines Pressorgans zu einem Ballen komprimiert wird. Die so gebildeten Ballen können zu einem Verwertungsort transportiert wer den. Als Verwertung kommt insbesondere eine Vergasung des Pflanzengutes unter Freisetzung des Energiegehaltes des Pflanzengutes in Frage. Zu einer derartigen Verwertung können sich unterschiedliche Pflanzen eignen. Hervor zuheben sind allerdings insbesondere Schilfgras (Riesen-Chinaschilf; Miscan- thus x giganteus) und Mais. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf den Einsatz der Aufnahmevorrichtung für Ballen aus diesen Pflanzen beschränkt.

Im Hinblick auf eine Unterteilung des geernteten Pflanzengutes in möglichst gleichartige Transport- und Energieeinheiten schlägt die WO 2014/067512 Al vor, das Pflanzengut zu Ballen mit im Wesentlichen konstanten Volumen und im Wesentlichen konstanter Dichte zu komprimieren. Hierdurch können gewis sermaßen handelbare "Energieeinheiten" in Form von Biomasse bereitgestellt werden.

Wünschenswert ist es, Ballen unter möglichst effizienter Ausnutzung bestehen der Transportwege und vorteilhafterweise standardisierter Transportvorrich tungen zu transportieren.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Aufnahmevorrichtung für Ballen und ein Aufnahmesystem mit einer derartigen Aufnahmevorrichtung bereitzu stellen, die bzw. das eine einfache und effiziente Aufnahme von Ballen für Transportzwecke ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung für durch Kompression eines insbesondere langstängeligen Pflanzengutes gebil dete Ballen gelöst, umfassend ein erstes Seitenteil, ein relativ zu diesem in ei ner ersten Raumrichtung beabstandetes zweites Seitenteil, und Verbindungs einheiten zum Verbinden der Seitenteile entlang der ersten Raumrichtung, wo bei die Seitenteile ausgebildet sind, relativ zueinander einen Transportzustand einzunehmen, in dem ein Aufnahmeraum zwischen den Seitenteilen definiert ist und Ballen für Transportzwecke zwischen den Seitenteilen im Aufnahme raum positioniert sind, und einen Befüllzustand einzunehmen, in dem die Sei tenteile relativ zueinander in der ersten Raumrichtung einen größeren Abstand aufweisen als im Transportzustand und in dem die Ballen entlang einer zwei ten Raumrichtung quer zur ersten Raumrichtung über eine zwischen den Sei tenteilen angeordnete Einführöffnung in den Aufnahmeraum einführbar sind.

Bei der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung sind zwei entlang einer Raumrichtung beabstandete, einander gegenüberliegende Seitenteile vorgese hen, deren Abstand voneinander veränderbar ist. Im Befüllzustand können die Ballen in den Aufnahmeraum eingebracht werden. Werden die Seitenteile ei nander angenähert, können sie den Transportzustand einnehmen, in dem der Aufnahmeraum vorzugsweise vollständig oder im Wesentlichen vollständig be fallt ist. Das Befallen des Aufnahmeraums erfolgt entlang der zweiten Raum richtung, die quer und insbesondere senkrecht zur ersten Raumrichtung aus gerichtet ist.

Die Aufnahmeeinheit kann vorzugsweise über eine Hubeinrichtung angehoben und für den Transport auf ein Fahrzeug geladen werden. Hierbei kann es sich zum Beispiel um ein Straßenfahrzeug oder um ein Schienenfahrzeug handeln. Nach dem Transport kann die Aufnahmevorrichtung vom Fahrzeug angehoben und zum Entladen in eine hierfür vorgesehene Position gebracht werden. Das Entladen der Ballen erfolgt vorzugsweise umgekehrt wie das Befüllen, wobei die Seitenteile zunächst in den "Befüllzustand", d. h. in diesem Fall einen für das Entladen vorgesehenen Zustand, überführt und anschließend die Ballen aus dem Aufnahmeraum entnommen werden.

Vorteilhafterweise sind mehrere Verbindungseinheiten vorgesehen, zwischen denen der Aufnahmeraum angeordnet ist und die entlang einer dritten Raum richtung voneinander beabstandet sind, die quer und insbesondere senkrecht zur ersten Raumrichtung ausgerichtet ist, wobei die Verbindungseinheiten je weils am ersten Seitenteil und am zweiten Seitenteil angreifen. Bezogen auf die dritte Raumrichtung können Verbindungseinheiten voneinander beab standet sein und an einander abgewandten Seiten des ersten Seitenteils und des zweiten Seitenteils angreifen. Der Aufnahmeraum ist in der dritten Raum richtung zwischen den Verbindungseinheiten angeordnet.

Vorzugsweise ist eine Mehrzahl von in der zweiten Raumrichtung voneinander beabstandeten Verbindungseinheiten vorgesehen, wobei zwischen den Verbin dungseinheiten jeweils eine Eingriffsöffnung in den Aufnahmeraum gebildet ist.

Für jedes Seitenteil kann vorgesehen sein, dass an einander bezüglich der dritten Raumrichtung abgewandten Seiten jeweils eine Mehrzahl von Verbin dungseinheiten angreift. Vorgesehen sein kann, dass in der dritten Raumrichtung endseitig in der Auf nahmevorrichtung jeweils eine Verbindungseinheit angeordnet ist.

Die dritte Raumrichtung ist vorzugsweise quer und insbesondere senkrecht zur zweiten Raumrichtung ausgerichtet.

Die Einführöffnung ist vorteilhafterweise an einer Endseite der Aufnahmevor richtung zwischen den Seitenteilen und/oder zwischen den Verbindungseinhei ten gebildet. Hierbei erstreckt sich die Einführöffnung vorzugsweise über die gesamte oder im Wesentlichen gesamte Endseite. Dies erleichtert das Einfüh ren von Ballen in den Aufnahmeraum.

Vorteilhaft ist es, wenn die Aufnahmevorrichtung an der Einführöffnung im Transportzustand offen ist. Dadurch kann eine konstruktiv einfache Ausgestal tung der Aufnahmevorrichtung erzielt werden.

Zur Erzielung desselben Vorteils ist es günstig, wenn die Aufnahmevorrichtung der Einführöffnung in Bezug auf die zweite Raumrichtung gegenüberliegend of fen ist.

Die Seitenteile sind vorteilhafterweise im Befüllzustand miteinander verbun den, wobei die Verbindungseinheiten längenveränderlich ausgestaltet sind, um das Überführen der Seitenteile vom Transportzustand in den Befüllzustand und umgekehrt zu ermöglichen. Durch Längenveränderung der Verbindungseinhei ten kann der Abstand zwischen den Seitenteilen vergrößert werden. Beispiels weise sind die Verbindungseinheiten ausfahrbar, etwa teleskopierbar. Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die Verbindungseinheiten beispielsweise unterschiedliche Spannzustände einnehmen. Bei entfallender oder reduzierter Spannung besteht vorzugsweise die Möglichkeit, den Abstand der Seitenteile voneinander zu vergrößern. Umgekehrt kann der Abstand bei erhöhter Span nung verringert werden. Vorteilhaft ist es, wenn das erste Seitenteil ein Bodenteil der Aufnahmevor richtung ist und wenn das zweite Seitenteil ein Deckelteil der Aufnahmevor richtung ist. Über das Bodenteil kann die Aufnahmevorrichtung auf eine Auf stellfläche oder eine Trageinrichtung, beispielsweise eines Fahrzeugs, aufge stellt werden.

Positions- und Orientierungsangaben wie zum Beispiel "Boden" und "Deckel" beziehen sich vorliegend auf einen bestimmungsgemäßen Gebrauch der Auf nahmevorrichtung und des Aufnahmesystems. Dabei ist das Bodenteil in Schwerkraftrichtung unten an der Aufnahmevorrichtung angeordnet und das Deckelteil in Schwerkraftrichtung oben an der Aufnahmevorrichtung angeord net.

Die erste Raumrichtung kann dementsprechend insbesondere eine Höhenrich tung sein, beispielsweise eine Vertikale. Die zweite und/oder die dritte Raum richtung können entlang einer Querrichtung verlaufen, zum Beispiel jeweils in einer Horizontalen.

Von Vorteil ist es, wenn das Deckelteil ein plattenförmiges Abdeckelement um fasst oder ausbildet, das den Aufnahmeraum zumindest teilweise und vorzugs weise vollständig überdeckt. Dadurch sind die Ballen im Aufnahmeraum insbe sondere vor Regen geschützt.

Die Verbindungseinheiten können vorzugsweise in einer Höhenrichtung der Aufnahmeeinrichtung verlaufen oder ausgerichtet sein.

Als vorteilhaft erweist es sich, wenn das erste Seitenteil und/oder das zweite Seitenteil als Gitterrost ausgebildet ist oder einen solchen umfasst. Hierunter kann vorliegend insbesondere verstanden werden, dass das erste und/oder das zweite Seitenteil einen Rahmen umfasst oder ausbildet, zum Beispiel aus miteinander verbundenen Komponenten wie beispielsweise Profilteilen oder Trägern. Der Gitterrost oder Rahmen ist zum Beispiel aus Metall gefertigt. Die Ausbildung als Gitterrost oder Rahmen ermöglicht eine konstruktiv beson ders einfache Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung bei zugleich geringem Gewicht. Die mit einem Transportfahrzeug mitführbare Nutzlast kann dadurch erhöht werden.

Als vorteilhaft erweist es sich, wenn im Bodenteil Eingriffsöffnungen für eine Transporteinrichtung zum Eingreifen in den Aufnahmeraum gebildet sind. Hie rauf wird nachfolgend noch eingegangen. Über die Transporteinrichtung kann der Aufnahmeraum auf einfachere Weise mit Ballen befüllt werden.

Die Aufnahmevorrichtung kann bei einer bevorzugten Ausführungsform als vom Befüllzustand in den Transportzustand in der ersten Raumrichtung auf weitbarer Rahmen ausgebildet sein oder einen solchen Rahmen umfassen.

Im Hinblick auf eine konstruktiv einfache Ausgestaltung ist es von Vorteil, wenn die Aufnahmevorrichtung zwischen den Seitenteilen frei von Seitenwän den ist. Insbesondere kann die Aufnahmevorrichtung wie bereits erwähnt an der Einführöffnung und dieser gegenüberliegend offen sein und im Übrigen in der zweiten Raumrichtung voneinander beabstandete und durch Zwischen räume getrennte Verbindungseinheiten umfassen.

Von Vorteil ist es, wenn die Aufnahmevorrichtung im Aufnahmeraum frei von Zwischenböden und/oder frei von Zwischenwänden ist. Dadurch kann eine konstruktiv einfache Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung erzielt werden. Durch das Einsparen von Zwischenböden und/oder Zwischenwänden kann die von einem Transportfahrzeug mitführbare Nutzlast erhöht werden.

Als günstig erweist es sich, wenn die Aufnahmevorrichtung eine Spanneinrich tung umfasst oder ausbildet, unter deren Wirkung in einem Spannzustand das erste Seitenteil und das zweite Seitenteil im Transportzustand relativ zueinan der verspannt sind, wobei die Spanneinrichtung in einen Freigabezustand überführbar ist, in dem die Seitenteile zur Einnahme des Befüllzustandes rela tiv zueinander bewegbar sind. Nimmt die Spanneinrichtung ein Spannzustand ein, sind die Seitenteile, insbesondere zur Einnahme des Transportzustandes, relativ zueinander verspannt. Im Freigabezustand der Spanneinrichtung, ge wissermaßen ein "Entspannungszustand" oder Zustand verringerter Spannung, können die Seitenteile zueinander bewegt und insbesondere in größeren Ab stand zueinander gebracht werden, um die Befüllstellung einzunehmen.

Durch Vorsehen der Spanneinrichtung besteht die Möglichkeit, die Ballen im Aufnahmeraum zwischen den Seitenteilen und insbesondere mit den Seitentei len zu fixieren. Eine gesonderte Ladungssicherung der Ballen im Aufnahme raum kann entfallen. Auf diese Weise kann eine besonders einfache konstruk tive Ausgestaltung der Aufnahmevorrichtung erzielt werden.

Dementsprechend ist es von Vorteil, wenn die Ballen im Transportzustand von den Seitenteilen gehalten sind und die Aufnahmevorrichtung frei von einer ge sonderten Ladungssicherung für die Ballen ist.

Als günstig erweist es sich, wenn die Verbindungseinheiten jeweils ein Zugele ment umfassen, das am ersten Seitenteil und am zweiten Seitenteil angreift, wenn die Aufnahmeeinrichtung mindestens eine Spanneinrichtung zum Span nen des jeweiligen Zugelementes umfasst und wenn das erste Seitenteil und das zweite Seitenteil relativ zueinander unter einer Spannwirkung des Zugele mentes gegeneinander verspannbar sind. Das insbesondere formveränderliche Zugelement kann unterschiedliche Spannzustände einnehmen. Hiervon abhän gig können die Seitenteile gegeneinander verspannt werden. Die Spannzu stände schließen insbesondere einen entspannten oder entspannteren Zustand in dem Sinne ein, dass die Seitenteile voneinander wegbewegt werden kön nen, um sie in den Befüllzustand zu überführen.

Das Zugelement ist beispielsweise ein Seil oder ein Gurt, wobei bei einer be vorzugten Ausführungsform ein Stahlseil vorgesehen ist.

Vorgesehen sein kann, dass das Zugelement mit einem der Seitenteile fest verbunden ist. Vorteilhafterweise ist mindestens eine Bevorratungseinrichtung für das Zuge lement vorgesehen ist, wobei das Zugelement durch Beaufschlagen der Bevor ratungseinrichtung spannbar oder entspannbar ist. Insbesondere kann das Zu gelement durch Aufwickeln auf die Bevorratungseinrichtung gespannt und durch Abwickeln entspannt werden.

An einem der Seitenteile kann zum Beispiel ein Umlenkelement für das jewei lige Zugelement vorgesehen sein, um dieses in Richtung der Bevorratungsein richtung umzulenken.

Die Bevorratungseinrichtung ist oder umfasst zum Beispiel eine Trommel, eine Haspel, eine Spindel, eine Spule oder eine Welle, um die das Zugelement ge wickelt sein kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann zum Beispiel in einem Hohlprofil eines der Seitenteile eine drehbare Welle als Bevorratungs einrichtung vorgesehen sein.

Günstigerweise ist zwei oder mehr Zugelementen mehrerer Verbindungsein heiten eine gemeinsame Bevorratungseinrichtung zugeordnet. Gesonderte Be vorratungseinheiten können dadurch eingespart und die konstruktive Ausge staltung der Aufnahmevorrichtung vereinfacht werden. Beispielsweise sind mehrere Zugelemente gemeinsam auf eine Trommel oder Welle aufwickelbar.

Es kann eine Antriebseinrichtung für die mindestens eine Bevorratungsvorrich tung vorgesehen sein, beispielsweise zum Drehen einer Trommel oder einer Welle, um das mindestens eine Zugelement aufzuwickeln oder abzuwickeln.

Alternativ oder ergänzend kann ein Spannorgan vorgesehen sein, unter des sen Wirkung das Zugelement auf der Bevorratungsvorrichtung aufwickelbar ist. Mittels des Spannorgans kann die Bevorratungseinrichtung zum Beispiel im Hinblick auf eine Aufwicklung des Zugelementes vorgespannt sein. Die jeweilige Verbindungseinheit umfasst vorzugsweise an zumindest einem der Seitenteile und vorzugsweise an beiden Seitenteilen ein Führungselement, entlang dem das Zugelement abschnittsweise geführt ist. Es zeigt sich, dass sich dadurch eine zuverlässige Funktion der Verbindungseinheiten sicherstellen lässt.

Das Führungselement ist vorzugsweise an dem Seitenteil angelenkt und relativ zu diesem um eine vorzugsweise in der zweiten Raumrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar.

Das Führungselement kann zum Beispiel stabförmig oder leistenförmig gebil det sein, wobei das Zugelement vorzugsweise am Führungselement anliegen kann.

Vorgesehen sein kann, dass das Führungselement hülsenförmig ist und dass das Zugelement durch das Führungselement hindurchgeführt ist.

Günstig ist es, wenn das Führungselement von einer ausgeklappten Stellung in eine eingeklappte Stellung überführbar ist, wobei ein freies Ende des Füh rungselementes in der ausgeklappten Stellung weiter vom Seitenteil entfernt ist als in der eingeklappten Stellung.

Vorgesehen sein kann, dass das Führungselement in einer eingeklappten Stel lung in einer vom Seitenteil definierten Ebene angeordnet ist und/oder am Sei tenteil anlegbar ist.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Führungselement in einer aus geklappten Stellung in Richtung des jeweils anderen Seitenteils ausgerichtet ist und in eine eingeklappte Stellung überführt werden kann, in der das Füh rungselement am Seitenteil anliegt und in dessen Ebene angeordnet ist. Dies ermöglicht es zum Beispiel, die Aufnahmevorrichtung wie nachfolgend erläu tert zusammenzuklappen. Die Verbindungseinheit umfasst vorzugsweise ein Rückstellelement, das das Führungselement mit einer auf das Seitenteil gerichteten Kraft beaufschlagt und entgegen dessen Wirkung das Führungselement durch Zug am Zugele ment relativ zum Seitenteil verschwenkbar ist.

Das Rückstellelement ist vorteilhafterweise eine Torsionsfeder, die am Seiten teil und am Führungselement angreift und ein die Schwenkachse definierendes Schwenkelement umgibt. Über die Welle ist das Führungselement schwenkbar am Seitenteil gelagert, und die Torsionsfeder kann die Rückstellkraft aufbrin gen.

Das Rückstellelement kann ein Vorspannelement sein, das das Führungsele ment in Richtung des Seitenteils vorspannt.

Von Vorteil ist es, wenn die Seitenteile relativ zueinander vom Transportzu stand in einen Bevorratungszustand überführbar sind, in dem der Abstand der Seitenteile voneinander entlang der ersten Raumrichtung kleiner ist als im Transportzustand.

Die Seitenteile sind im Bevorratungszustand vorteilhafterweise aneinander an leg bar.

Die Aufnahmevorrichtung kann insbesondere vorteilhafterweise platzsparend zusammengeklappt und flachgelegt bevorratet werden.

Vorgesehen sein kann, dass eine Mehrzahl von Aufnahmevorrichtungen über- einandergestapelt werden kann. Dies erweist sich zum Beispiel für Transport zwecke als vorteilhaft. Verbindungselemente können an den Aufnahmevorrich tungen vorgesehen sein, um übereinanderliegende Aufnahmevorrichtungen miteinander zu verbinden.

Die Aufnahmevorrichtung ist zumindest im Transportzustand der Seitenteile vorzugsweise quaderförmig ausgestaltet. Günstig ist es, wenn der Aufnahmeraum eine Länge, eine Breite und/oder eine Höhe aufweist, die einem ganzzahligen Vielfachen oder ungefähr oder im We sentlichen einem ganzzahligen Vielfachen einer Länge des Ballens entspricht. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, den Aufnahmeraum vollständig oder im Wesentlichen vollständig mit Ballen zu füllen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass in einer Längsrichtung der Aufnahmevorrichtung (beispielsweise der zweiten Raum richtung) drei Ballen hintereinander im Aufnahmeraum angeordnet sind. In ei ner Querrichtung (beispielsweise der dritten Raumrichtung) können beispiels weise zwei Ballen nebeneinander im Aufnahmeraum angeordnet sein. In einer Höhenrichtung (beispielsweise der ersten Raumrichtung) können beispiels weise drei Ballen übereinander im Aufnahmeraum angeordnet sein. Im Ergeb nis können bevorzugte Ausführungsformen beispielsweise 18 Ballen aufneh men. Im vorstehend genannten Beispiel weisen die Ballen beispielsweise eine Länge von ungefähr 1960 cm auf, eine Breite von ungefähr 116 cm und eine Höhe von ungefähr 79 cm.

Die Aufnahmevorrichtung weist im Transportzustand der Seitenteile vorzugs weise Abmessungen eines 20-Fuß-Containers oder eines 40-Fuß Containers der Norm ISO 668 auf. Die Innenmaße des 20-Fuß-Containers wurden obigem Bestückungsbeispiel der Aufnahmevorrichtung zugrunde gelegt.

Das erste Seitenteil und/oder das zweite Seitenteil umfasst vorzugsweise Ver riegelungselemente zum Fixieren der Aufnahmevorrichtung an einer Tragein richtung. Hierbei handelt es sich insbesondere um Verriegelungselemente, wie sie bei standardisierten Frachtcontainern der Norm ISO 668 vorgesehen sind. Dadurch weist die Aufnahmevorrichtung eine hohe Vielseitigkeit auf und kann mit standardisierten Trageinrichtungen für derartige Container Zusammenwir ken. Verriegelungselemente oder Verbindungselemente können vorgesehen sein, um die Aufnahmevorrichtung an einer gleichartig ausgestalteten Aufnahme vorrichtung zu fixieren. Dies kann zum Beispiel beim Stapeln von Aufnahme vorrichtungen wie vorstehend erwähnt von Vorteil sein.

Wie bereits erwähnt, betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Aufnahmesys tem.

Ein erfindungsgemäßes, die eingangs genannte Aufgabe lösendes Aufnahme system für durch Kompression eines insbesondere langstängeligen Pflanzengu tes gebildete Ballen umfasst eine Trageinrichtung und mindestens eine Auf nahmevorrichtung der vorstehend genannten Art, die lösbar auf der Tragein richtung aufstellbar ist.

Die Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit der Erläuterung der erfin dungsgemäßen Aufnahmevorrichtung erwähnt wurden, können bei dem Auf nahmesystem ebenfalls erzielt werden. Diesbezüglich kann auf die voranste henden Ausführungen verwiesen werden.

Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Aufnahmesystems er geben sich durch vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Auf nahmevorrichtung.

An der Trageinrichtung und am ersten Seitenteil, über das die Aufnahmevor richtung bevorzugt auf der Trageinrichtung abstellbar ist, können vorzugs weise korrespondierende Verriegelungselemente angeordnet sein, zum lösba ren Verriegeln des Seitenteils an der Trageinrichtung.

An der Trageinrichtung ist vorzugsweise eine Transporteinrichtung angeordnet, die in im Bodenteil gebildete Eingriffsöffnungen eingreift, zum Transport von Ballen im Aufnahmeraum in der zweiten Raumrichtung. Beispielsweise bei Ausgestaltung des Bodenteils als Gitterrost kann die Transporteinrichtung in den Aufnahmeraum eingreifen. Dies erleichtert es, die Ballen in den Aufnah meraum einzuführen.

Beispielsweise ist oder umfasst die Transporteinrichtung ein Transportband oder Transportrollen.

Die Transporteinrichtung kann angetrieben oder passiv ausgestaltet sein.

Günstig ist es, wenn an der Trageinrichtung der Einführöffnung vorgelagert eine Verschiebeeinrichtung für Ballen angeordnet ist, zum Verschieben der Ballen in der dritten Raumrichtung. Zugeführte Ballen können mittels der Ver schiebeeinrichtung in der dritten Raumrichtung verschoben werden, die insbe sondere in einer Querrichtung der Aufnahmevorrichtung und senkrecht zur zweiten Raumrichtung ausgerichtet ist, in der die Ballen in den Aufnahmeraum transportiert werden. Zugeführte Ballen können zum Beispiel seitlich nebenei nander mittels der Verschiebeeinrichtung vor der Einführöffnung positioniert werden. Anschließend können nebeneinander positionierte Ballen in der zwei ten Raumrichtung in den Aufnahmeraum verschoben werden.

Die Verschiebeeinrichtung umfasst zum Beispiel eine Transportbahn mit einem Transportband oder Transportrollen.

Die Verschiebeeinrichtung kann eine Antriebseinrichtung aufweisen oder pas siv ausgestaltet sein.

Von Vorteil ist es, wenn das Aufnahmesystem eine Hubeinrichtung für Ballen umfasst, mit der mindestens ein Ballen anhebbar und auf einen darunter posi tionierten oder positionierbaren Ballen auflegbar ist. Mittels der Hubeinrichtung können Ballen übereinandergestapelt werden, um den Aufnahmeraum in Hö henrichtung bestmöglich auszunutzen. Beispielsweise wird mindestens ein Bal len angehoben und ein weiterer Ballen unter diesem positioniert, woraufhin der erstgenannte Ballen wieder abgesenkt wird. Die Hubeinrichtung ist vorzugsweise in der zweiten Raumrichtung hinter der Einführöffnung positioniert, insbesondere bezogen auf die zweite Raumrich tung unmittelbar seitlich neben der Einführöffnung.

Die Hubeinrichtung umfasst günstigerweise Hubelemente, die von einander abgewandten Seiten der Aufnahmevorrichtung in der dritten Raumrichtung in den Aufnahmeraum eingreifen können. Beispielsweise durchgreifen die Hub elemente Eingriffsöffnungen zwischen den Verbindungseinheiten. Zum Anhe ben der Ballen können die Hubelemente in den Aufnahmeraum eingreifen und in Eingriff mit den Ballen gebracht werden. Nach dem Anheben kann ein weite rer Ballen unter einem angehobenen Ballen positioniert werden. Es besteht insbesondere die Möglichkeit, eine Mehrzahl von Ballen auf diese Weise über einander zu stapeln.

Die Aufnahmevorrichtung und/oder das Aufnahmesystem kann insbesondere eine Steuereinrichtung zum Ansteuern der betätigbaren Komponenten aufwei sen, insbesondere einer Transporteinrichtung, der Verschiebeeinrichtung und/oder der Hubeinrichtung.

Das Aufnahmesystem umfasst vorzugsweise eine Sammeleinrichtung zum Ein sammeln der Ballen von einer Bodenfläche. Beispielsweise werden gepresste Ballen von einer Pressvorrichtung auf der Bodenfläche, bei der es sich zum Beispiel um die landwirtschaftliche Nutzfläche handeln kann, hinterlassen.

Über die Sammeleinrichtung werden die Ballen eingesammelt und der Aufnah mevorrichtung zugeführt.

Günstig ist es, wenn das Aufnahmesystem ein Fahrzeug umfasst oder ausbil det. Das Fahrzeug kann vorzugsweise auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche verfahren werden. Das Aufnahmesystem kann dadurch mobil eingesetzt und so der Transport der Ballen erleichtert werden.

Das Fahrzeug weist vorteilhafterweise einen Fahrantrieb auf. Insbesondere kann das Fahrzeug selbstfahrend und selbstlenkend ausgestaltet sein. Landwirtschaftliche Nutzflächen können vom Fahrzeug autonom befahren werden. Darauf hinterlassene Ballen können bevorzugt aufgenommen und in der Aufnahmevorrichtung deponiert werden.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Er findung. Es zeigen:

Figur 1: eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungs form des erfindungsgemäßen Aufnahmesystems, umfassend eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufnahme vorrichtung;

Figur 2: eine perspektivische schematische Darstellung der Aufnahmevor richtung aus Figur 1 in einem Befüllzustand;

Figur 3: eine Vorderansicht der Aufnahmevorrichtung aus Figur 2 in einem

Transportzustand;

Figur 4: eine Darstellung entsprechend Figur 4, wobei die Aufnahmevor richtung im Befüllzustand dargestellt ist;

Figur 5: eine Darstellung entsprechend Figur 4, wobei die Aufnahmevor richtung beim Zusammenklappen dargestellt ist;

Figur 6: eine perspektivische Darstellung der Aufnahmevorrichtung beim

Zusammenklappen;

Figur 7: eine vergrößerte Darstellung gemäß Detail A in Figur 6;

Figur 8: eine Schnittansicht längs der Linie 8-8 in Figur 7; Figur 9: eine Draufsicht auf ein Detail der Aufnahmevorrichtung in Rich tung des Pfeiles "9" unter Ausblendung einiger Teile;

Figur 10: eine schematische Detaildarstellung einer bevorzugten Ausfüh rungsform der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung;

Figur 11: eine weitere schematische Detaildarstellung einer bevorzugten

Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung; und

Figuren 12 bis 24: schematische Teildarstellungen des Aufnahmesystems aus Figur 1, wobei deren Aufnahmevorrichtung, eine Verschiebeeinrichtung und eine Hubeinrichtung beim Befüllen eines Aufnahmeraums der Aufnahmevorrichtung mit Ballen aus Pflanzengut dargestellt sind.

Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung ein insgesamt mit dem Bezugszei chen 10 belegtes erfindungsgemäßes Aufnahmesystem in bevorzugter Ausfüh rungsform. Das Aufnahmesystem 10 umfasst eine bevorzugte Ausführungs form der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung 12.

Das Aufnahmesystem 10 dient dazu, Ballen 14 aus komprimiertem Pflanzen gut aufzunehmen und der Aufnahmevorrichtung 12 zuzuführen. Insbesondere können die Ballen 14 in der Aufnahmevorrichtung 12 auf nachfolgend erläu terte Weise platzsparend gestapelt und darin transportiert werden.

Das Aufnahmesystem 10 umfasst ein Fahrzeug 16 mit einem Fahrantrieb 18 zum Antreiben von Rädern 20. Das Fahrzeug 16 kann auf einer Nutzfläche 22 verfahren werden, auf der die Ballen 14 positioniert sind. Die Nutzfläche 22 ist vorzugsweise eine landwirtschaftliche Nutzfläche, auf der die zu Ballen 14 komprimierten Pflanzen kultiviert werden. Die Ballen 14 können mittels einer nicht dargestellten Pressvorrichtung aus dem geernteten Pflanzengut durch Kompression bereitgestellt werden. Dabei weisen die Ballen 14 vorzugsweise eine quaderförmige Gestalt mit vordefinier ten Abmessungen in der Länge, der Breite und der Höhe auf. Vorzugsweise können die Ballen 14 eine vordefinierte Masse und dementsprechend eine vor definierte Dichte aufweisen.

Das Fahrzeug 16 umfasst eine Trageinrichtung 24. Die Aufnahmevorrichtung 12 kann lösbar auf die Trageinrichtung 24 abgestellt werden. Verriegelungs elemente 26 an der Trageinrichtung 24 und an der Aufnahmevorrichtung 12 können Zusammenwirken, um die Aufnahmevorrichtung 12 auf der Tragein richtung 24 zu fixieren.

Die Aufnahmevorrichtung 12 kann mindestens ein Verbindungselement 28 aufweisen, beispielsweise obenseitig. Am mindestens einen Verbindungsele ment 28 kann eine in der Zeichnung nicht dargestellte Hubeinrichtung angrei fen. Dies gibt die Möglichkeit, die Aufnahmevorrichtung 12 von der Tragein richtung 24 anzuheben und für den Transport auf einem in der Zeichnung nicht dargestellten Fahrzeug zu platzieren. Das Fahrzeug kann zum Beispiel ein Straßenfahrzeug sein oder ein Schienenfahrzeug, mit dem die aufgenom menen Ballen 14 zu einem Verwertungsort oder Lagerort transportiert werden.

Alternativ ist denkbar, die Ballen 14 mit dem Fahrzeug 16 selbst zum Verwer tungsort oder Lagerort zu transportieren.

Das Aufnahmesystem 10 umfasst eine Sammeleinrichtung 30, mit der die Bal len 14 von der Nutzfläche 22 angehoben und über eine Transportbahn 32 zu geführt werden können. In Längsrichtung des Fahrzeugs 16 werden die Ballen 14 zu einer Verschiebeeinrichtung 34 transportiert, mit der die Ballen 14 quer zur Fahrzeugrichtung verschoben werden können. Darüber hinaus umfasst das Aufnahmesystem 10 eine Hubeinrichtung 36 zum Anheben der Ballen 14 vor dem oder nach dem Einführen in die Aufnahmevorrichtung 12. Auf die Verschiebeeinrichtung 34 und die Hubeinrichtung 36 wird nachfolgend noch eingegangen.

Das Fahrzeug 16 kann von einem Benutzer geführt sein. Alternativ oder er gänzend ist denkbar, dass das Fahrzeug 16 selbstfahrend und selbstlenkend ist. Insbesondere kann neben dem autonomen Verfahren eine autonome Auf nahme der Ballen 14 von der Nutzfläche 22 und ein autonomes Befüllen der Aufnahmevorrichtung 12 vorgesehen sein.

Das Aufnahmesystem 10 umfasst eine Steuereinrichtung 38, von der die betä tigbaren Komponenten des Aufnahmesystems 10 angesteuert werden können. Hierzu zählen zum Beispiel der Fahrantrieb 18, die Sammeleinrichtung 30, die Verschiebeeinrichtung 34 und die Hubeinrichtung 36.

Nachfolgend wird unter Verweis zunächst auf die Figuren 2 bis 9 auf den Auf bau und die Funktionsweise der Aufnahmevorrichtung 12 eingegangen.

Wie zunächst insbesondere aus den Figuren 2 bis 6 hervorgeht, ist die Aufnah mevorrichtung 12 in einem Gebrauchszustand, unter dem nachfolgend insbe sondere ein Transportzustand verstanden wird, im Wesentlichen quaderförmig ausgestaltet. Die Aufnahmevorrichtung 12 weist vorzugsweise Abmessungen eines standardisierten Transportcontainers nach ISO 668 auf, insbesondere ei nes 20-Fuß-Containers. Dies gilt für die Außenmaße der Aufnahmevorrichtung 12, um diese unter Nutzung bestehender Transportfahrzeuge und Transport kapazitäten zu transportieren.

Im Transportzustand der Aufnahmevorrichtung 12 definiert diese einen Auf nahmeraum 40, in dem die Ballen 14 positioniert sind. Günstigerweise ent sprechen die Maße des Aufnahmeraums 40 den Innenmaßen eines standardi sierten Containers gemäß der Norm ISO 668, insbesondere des bereits er wähnten 20-Fuß-Containers. Die Aufnahmevorrichtung 12 ist entlang von drei Raumrichtungen erstreckt, nämlich einer ersten Raumrichtung 42, einer zweiten Raumrichtung 44 und ei ner dritten Raumrichtung 46. Die Raumrichtungen 42, 44, 46 stehen paar weise quer und insbesondere paarweise senkrecht zueinander. Die Raumrich tung 44 entspricht einer Höhenrichtung, insbesondere einer Vertikalen. Die Raumrichtung 44 entspricht einer Längenrichtung, insbesondere einer Horizon talen. Die Raumrichtung 46 entspricht einer Querrichtung, insbesondere einer Horizontalen.

Im bestimmungsgemäßen Gebrauch mit dem Fahrzeug 16 ist die Aufnahme vorrichtung 12 mit der Raumrichtung 44 entlang der Längsrichtung des Fahr zeugs 16 positioniert (Figur 1).

Die Aufnahmevorrichtung 12 umfasst ein erstes Seitenteil 48 und ein zweites Seitenteil 50. Das erste Seitenteil 48 ist insbesondere ein Bodenteil 52 und das zweite Seitenteil 50 ist ein Deckelteil 54.

Positions- und Orientierungsangaben wie "unten", "oben", "Boden" oder "De ckel" sind vorliegend auf einen bestimmungsgemäßen Gebrauch der Aufnah mevorrichtung 12 bezogen. Hierbei liegt das Bodenteil 52 auf der Trageinrich tung 24 auf.

Die Verriegelungselemente 26 sind beispielsweise am Bodenteil 52 angeord net. Insbesondere können Verriegelungselemente 26 für Container gemäß der Norm ISO 668 vorgesehen sein, wodurch eine Befestigung der Aufnahmevor richtung 12 auf einem standardisierten Transportfahrzeug ermöglicht wird.

Das Bodenteil 52 ist vorliegend als Gitterrost 56 ausgebildet. Der Gitterrost 56 bildet einen Rahmen aus miteinander verbundenen Profilen.

Die Profile umfassen zwei in Raumrichtung 44 erstreckte Längsprofile 58, die in der Raumrichtung 46 voneinander beabstandet und parallel zueinander aus gerichtet sind. Die Längsprofile 58 sind mittels Querprofilen 60 miteinander verbunden, die entlang der Raumrichtung 46 verlaufen und entlang der Raum richtung 44 voneinander beabstandet sind.

Vorliegend sind endseitig, bezogen auf die Raumrichtung 44, Querprofile 60 angeordnet. Insgesamt sind sieben Querprofile 60 vorhanden, wobei deren Zahl auch unterschiedlich sein könnte.

Die Querprofile 60 sind äquidistant zueinander positioniert, wobei zwischen be nachbarten Querprofilen 60 jeweils eine Eingriffsöffnung 62 im Bodenteil 52 gebildet ist.

Das Deckelteil 54 umfasst ebenfalls einen Gitterrost 56. Dieser ist in der Zeichnung nur teilweise dargestellt. Vorzugsweise sind die Gitterroste 56 iden tisch oder symmetrisch zueinander ausgestaltet.

Das Deckelteil 54 umfasst vorliegend ein plattenförmiges Abdeckelement 64. Das Abdeckelement 64 ist an der dem Aufnahmeraum 40 abgewandten Seite des Deckelteils 54 angeordnet. Im Aufnahmeraum 40 angeordnete Ballen 14 werden dadurch zum Beispiel vor Regen geschützt.

Im bestimmungsgemäßen Gebrauch sind das Bodenteil 52 und das Deckelteil 54 voneinander entlang der Raumrichtung 42 beabstandet und definieren zwi schen sich den Aufnahmeraum 40, in dem Ballen 14 positioniert sind. Dies de finiert einen Transportzustand der Seitenteile 48, 50, zugleich einen Trans portzustand der Aufnahmevorrichtung 12.

Die Seitenteile 48, 50 sind miteinander über Verbindungseinheiten 66 mitei nander verbunden. Die Verbindungseinheiten 66 sind wie nachfolgend erläu tert längenveränderlich ausgestaltet. Dies gibt die Möglichkeit, die Seitenteile 48, 50 ausgehend vom Transportzustand in einen Befüllzustand zu überführen. Hierzu können die Seitenteile 48, 50 entlang der ersten Raumrichtung 42 be wegt werden. Im Befüllzustand weisen die Seitenteile 48, 50 einen größeren Abstand voneinander auf als im Transportzustand (Figuren 3 und 4). Im Be- füllzustand der Seitenteile 48, 50 ist zugleich ein Befüllzustand der Aufnahme vorrichtung 12.

Vorliegend sind die Verbindungseinheiten 66 im Wesentlichen entlang der ers ten Raumrichtung 42 erstreckt, wenn die Seitenteile 48, 50 den Transportzu stand und den Befüllzustand einnehmen. An jedem Seitenteil 48, 50 sind meh rere, entlang der Raumrichtung 44 voneinander beabstandete und insbeson dere äquidistant zueinander angeordnete Verbindungseinheiten 66 angeord net. In der Raumrichtung 44 endseitig sind an den Seitenteilen 48, 50 jeweils Verbindungseinheiten 66 angeordnet.

Bezüglich der Raumrichtung 46 sind an jedem Seitenteil 48, 50 Verbindungs einheiten 66 voneinander beabstandet und an den jeweils einander abgewand ten Seiten der Seitenteile 48, 50 positioniert.

Die Verbindungseinheiten 66 sind an jedem Seitenteil 48, 50 entlang der Raumrichtung 44 an den Positionen der Querprofile 60 angeordnet. Insgesamt sind sieben Verbindungseinheiten 66 vorgesehen, wobei die Anzahl auch un terschiedlich sein könnte.

Die Verbindungseinheiten 66 sind identisch ausgestaltet.

Zwischen einander benachbarten Verbindungseinheiten 66 sind Eingriffsöff nungen 67 vorhanden. Durch die Eingriffsöffnungen 67 hindurch kann in den Aufnahmeraum 40 eingegriffen werden.

Endseitig bezogen auf die Raumrichtung 44 bildet die Aufnahmevorrichtung 12 eine Einführöffnung 68. Durch die Einführöffnung 68 hindurch können die Bal len 14 in den Aufnahmeraum 40 befördert werden. Die Einführöffnung 68 er streckt sich in der Raumrichtung 42 zwischen den Seitenteilen 48 und 50 und in der Raumrichtung 46 zwischen den Verbindungseinheiten 66. Im bestimmungsgemäßen Gebrauch ist die Aufnahmevorrichtung 12 so auf der Trageinrichtung 24 positioniert, dass die Einführöffnung 68 auf dem Fahr zeug 16 nach vorne weist und die Verschiebeeinrichtung 34 vor der Einführöff nung 68 positioniert ist.

An der der Einführöffnung 68 gegenüberliegenden Seite entlang der zweiten Raumrichtung 44 ist die Aufnahmevorrichtung 12 offen.

Die Verbindungseinheiten 66 sind längenveränderlich, um unterschiedliche Re lativabstände der Seitenteile 48 und 50 zu ermöglichen. Zu diesem Zweck um fassen die Verbindungseinheiten 66 jeweils ein Zugelement 70, das vorliegend ausgestaltet ist als Seil 72, insbesondere ein Stahlseil 72.

Den Zugelementen 70 ist eine Bevorratungseinrichtung 74 zugeordnet. Vorlie gend kommt eine Bevorratungseinrichtung 74 ausgestaltet als Trommel 76 zur Bevorratung aller Seile 72 zum Einsatz (Figuren 2 und 6). Die Seile 72 können auf die Trommel 76 aufgewickelt werden. Dadurch können die Seile 72 ge spannt werden. Umgekehrt könnend die Seile 72 von der Trommel 76 abgewi ckelt werden. Dadurch können die Seile 72 in einen entspannteren Zustand überführt werden, d. h. weniger gespannt sein.

Die Bevorratungseinrichtung 74 kann als Spanneinrichtung 78 der Aufnahme vorrichtung 12 oder als ein Teil einer derartigen Spanneinrichtung 78 (insbe sondere in Kombination mit den Zugelementen 70) angesehen werden. In ei nem Spannzustand können die Seile 72 gespannt und die Seitenteile 48, 50 relativ zueinander verspannt werden. In einem Freigabezustand können die Seile 72 unter geringere Spannung oder in einen spannungsfreien Zustand ge setzt werden, um die Seitenteile 48, 50 relativ zueinander zu bewegen.

Im vorliegenden Beispiel ist die Trommel 76 auf dem Abdeckelement 64 ange ordnet und um eine entlang der Raumrichtung 42 ausgerichtete Achse 80 drehbar. Eine Antriebseinrichtung 82 kann vorgesehen sein, um die Trommel 76 zum Aufwickeln und zum Abwickeln der Seile 72 zu drehen. Vorzugsweise ist dabei eine Flachbauweise vorgesehen, um den Uberstand in der Raumrichtung 42 möglichst gering zu halten. Alternativ kann zum Beispiel eine Montage der Trommel 76 unterhalb des Abdeckelementes 64 von Vorteil sein.

Ein jeweiliges Seil 72 ist mit einem Ende am Bodenteil 52 fixiert. Das Seil 72 erstreckt sich in Richtung des Deckelteils 54. Am Deckelteil 54 ist ein Umlenk element 84 vorgesehen, zum Umlenken des Seiles 72 in Richtung der Trommel 76. Das Umlenkelement 84 ist zum Beispiel eine entlang des Längsprofils 58 erstreckte Welle 86 (Figuren 7 und 8).

Die Trommel 76 ist zentral auf dem Abdeckelement 64 angeordnet, sodass die Seile 72 tangentiell auf die Trommel 76 zulaufen.

Die jeweilige Verbindungseinheit 66 umfasst mindestens ein und vorzugsweise zwei Führungselemente 88 zum Führen des jeweiligen Seils 72. Führungsele mente 88 sind am Bodenteil 52 und am Deckelteil 54 angeordnet und von identischer Konstruktion.

Das Führungselement 88 ist als Leiste 90 ausgestaltet. Die Leiste 90 ist mit ei nem festen Ende an einem Schwenkelement 92 schwenkbar gelagert. Das Schwenkelement 92 ist seinerseits über ein Halteteil 94 am Längsprofil 58 ge halten.

Das Schwenkelement 92 definiert eine vorliegend in Richtung des Längsprofils 58 verlaufende Schwenkachse 96. Dies erlaubt es, die Leiste 90 relativ zum Bodenteil 52 oder Deckelteil 54 um die Schwenkachse 96 zu verschwenken.

Ein freies Ende 98 kann dabei relativ zum jeweiligen Seitenteil 48, 50 eine ausgeklappte Stellung einnehmen. Dabei weist die Leiste 90 weg vom Seiten teil 48, 50 in Richtung des jeweils anderen Seitenteils 50, 48. Durch Verschwenken um die Schwenkachse 96 kann die Leiste 90 eine einge klappte Stellung einnehmen. In der eingeklappten Stellung ist der Abstand des freien Endes 90 vom Seitenteil 48 oder 50 geringer als in der ausgeklappten Stellung.

In der eingeklappten Stellung kann die Leiste 90 in eine Ausnehmung 100 ein- greifen, die am jeweiligen Querprofil 60 gebildet ist, und ist in der Ebene des Seitenteils 48, 50 angeordnet.

Die Leiste 90 kann entgegen der Wirkung mindestens eines Rückstellelemen tes 102 ausgeklappt werden, das die Leiste 90 mit einer auf das jeweilige Sei tenteil 48, 50 gerichteten Kraft beaufschlagt. Vorliegend sind zwei Rückstell elemente 102 in Gestalt von Torsionsfedern 104 vorgesehen. Die Torsionsfe dern 104 umgeben das Schwenkelement 92 und greifen am Längsprofil 58 und an der Leiste 90 an.

Das Rückstellelement 102 kann insbesondere ein Vorspannelement sein, das die Leiste 90 mit einer auf das Seitenteil 48, 50 gerichteten Vorspannkraft be aufschlagt.

An beiden Seitenteilen 48, 50 ist das Seil 72 so geführt, dass es anliegend am Führungselement 88 dem Aufnahmeraum 40 zugewandt verläuft (Figuren 3 bis 8).

In dem bereits erwähnten Transportzustand sind das Bodenteil 52 und das De ckelteil 54 entlang der Raumrichtung 42 voneinander beabstandet. Ballen 14 sind im Aufnahmeraum 40 angeordnet.

Über die Spanneinrichtung 78 in einem Spannzustand sind das Bodenteil 52 und das Deckelteil 54 relativ zueinander so verspannt, dass die Ballen 14 im Aufnahmeraum 40 fixiert sind. Dabei liegen die Ballen 14 auf den Querprofilen 60 des Bodenteils 52 auf. Von oben liegen die Querprofile 60 des Deckelteils 54 auf den Ballen 14 auf (Figur 3). Die Seile 72 sind gespannt, so dass das Bodenteil 52 und das Deckelteil 54 ge geneinander und gegen die Ballen 14 verspannt sind. Eine gesonderte La dungssicherung für die Ballen 14 ist insbesondere nicht erforderlich.

Zum erleichterten Befüllen, und in entsprechender Weise zum Entladen, des Aufnahmeraums 40 können das Bodenteil 52 und das Deckelteil 54 relativ zu einander in einen Befüllzustand überführt werden (Figur 4). Zu diesem Zweck kann die Spannung der Seile 72 mittels der Spanneinrichtung 78 verringert werden, insbesondere durch Abwickeln von Seilen 72 von der Trommel 76.

Dies erlaubt es, das Bodenteil 52 und das Deckelteil 54 relativ zueinander zu bewegen.

Die Relativbewegung des Bodenteils 52 und des Deckelteils 54 kann auf unter schiedliche Weise erfolgen. Beispielsweise kann an der Aufnahmevorrichtung 12 selbst oder als Bestandteil des Aufnahmesystems 10, zum Beispiel am Fahrzeug 16, eine Stützeinrichtung vorgesehen sein. Figur 1 zeigt schematisch eine mit dem Bezugszeichen 106 belegte Stützeinrichtung. Die Stützeinrich tung 106 erlaubt zum Beispiel das Anheben des Deckelteils 54, so dass der Aufnahmeraum 40 aufgeweitet wird und die Ballen 14 auf einfachere Weise eingeführt oder entnommen werden können.

Alternativ kann das Aufnahmesystem 10, zum Beispiel am Fahrzeug 16, eine Hubeinrichtung aufweisen. Die Hubeinrichtung ist in Figur 1 schematisch mit dem Bezugszeichen 108 dargestellt. Beispielsweise kann die Hubeinrichtung 108 kranartig ausgestaltet sein. Vorgesehen sein kann, dass die Hubeinrich tung 108 zum Beispiel an den Verbindungselementen 28 angreift.

Zum Fixieren der Ballen 14 wird das Deckelteil 54 wieder freigegeben und dem Bodenteil 52 angenähert, und die Spanneinrichtung 78 wird in den Spannzu stand überführt. Wie insbesondere aus den Figuren 5 und 6 hervorgeht, können das Bodenteil 52 und das Deckelteil 54 relativ zueinander in einen platzsparenden Bevorra tungszustand überführt werden. Insbesondere bei entleertem Aufnahmeraum 40 kann das Deckelteil 54 in Richtung des Bodenteils 52 abgesenkt werden. Hierzu kann zum Beispiel eine Stützeinrichtung oder eine Hubeinrichtung vor gesehen sein. Die Führungselemente 88 klappen vom ausgeklappten in den eingeklappten Zustand, indem sie an den Längsprofilen 58 verschwenken. Das Seil 72 liegt an den Führungselementen 88 an und wird dadurch weg von den Rändern der Aufnahmevorrichtung 12 geführt, in den sich verkleinernden Auf nahmeraum 40 hinein. Über die Trommel 76 kann die Seillänge so kontrolliert werden, dass die Aufnahmevorrichtung 12 geordnet einklappt und das Seil 72 nicht durchhängt.

Es besteht die Möglichkeit, das Bodenteil 52 und das Deckelteil 54 aneinander anzulegen. Dies ist in der Zeichnung nicht dargestellt, in diesem Fall greifen die Führungselemente 88 in die Ausnehmung 100 ein.

Vorzugsweise kann eine Mehrzahl von so im Bevorratungszustand zusammen geklappten Aufnahmevorrichtungen 12 übereinandergestapelt werden. Denk bar ist zum Beispiel eine Verbindung übereinanderliegender Aufnahmevorrich tungen 12, zum Beispiel über die Verriegelungselemente 26 und die Verbin dungselemente 28.

Insgesamt bildet die Aufnahmevorrichtung 12 einen zum Befüllen und Entla den aufweitbaren Rahmen, der bevorzugt für die platzsparende Bevorratung zusammengeklappt werden kann.

Figur 10 zeigt in schematischer Darstellung eine Teilansicht eines Längsprofils 58 mit einer Trommel 110, die zum Beispiel als Ersatz für die Trommel 76 als Bestandteil der Bevorratungseinrichtung 74 zum Einsatz kommen könnte. Die Trommel 110 ist zum Beispiel um eine in der Raumrichtung 46 verlaufende Achse 112 drehbar und bevorzugt am Deckelteil 54 angebracht. Die Seile 72 an einer Längsseite der Aufnahmevorrichtung 10 sind vorzugsweise über nur eine Trommel 110 aufwickelbar. Ein jeweils beispielsweise rollenförmiges Um lenkelement 114 lenkt das Seil 72 in Richtung des jeweils anderen Seitenteils 48, 50.

Figur 11 zeigt in schematischer Darstellung eine andersartige Form der Bevor ratungseinrichtung 74. Dabei ist ein jeweiliges Seil 72 zum Beispiel auf eine Welle 116 als Ersatz für die Trommel 76 wickelbar. Die Welle 116 ist bevorzugt im Längsprofil 58 angeordnet und um eine in der Raumrichtung 44 ausgerich tete Achse 112 drehbar. Dies erlaubt eine besonders kompakte Bauform der Bevorratungseinrichtung 74.

Nachfolgend wird auf ein anhand der Figuren 12 bis 24 erläutertes Verfahren zum Befüllen der Aufnahmevorrichtung 12 mit den Ballen 14 eingegangen, wobei das Befüllen auf dem Fahrzeug 16 vorgenommen wird. Dabei zeigen die Figuren 12, 15, 17, 19, 21 und 22 die Aufnahmevorrichtung 12, die Verschie beeinrichtung 34 und die Hubeinrichtung 36 von oben ohne das Deckelteil 54. Die Figuren 13, 16, 18, 20, 22 und 24 zeigen eine Ansicht der Verschiebeein richtung 34 und der dahinter angeordneten Aufnahmevorrichtung 12 oder nur der Aufnahmeeinrichtung 12 von vorne. Die Figur 14 zeigt eine Seitenansicht der Aufnahmevorrichtung 12.

Die Zeichnungsblätter 7/12 bis 12/12 stellen jeweils für sich unterschiedliche Befüllschritte dar.

Die Aufnahmevorrichtung 12 nimmt den Befüllzustand ein.

Das Aufnahmesystem 10 umfasst auf der Trageinrichtung 24 eine Trans porteinrichtung 120. Die Transporteinrichtung 120 umfasst im vorliegenden Fall Transportrollen 122. Die Transportrollen 122 können, wenn das Bodenteil 52 auf der Trageinrichtung 24 aufliegt, durch die Eingriffsöffnungen 62 hin durch in den Aufnahmeraum 40 eingreifen. Die Transportrollen 122 sind um in der Raumrichtung 46 verlaufende Achsen drehbar. Dies erlaubt es, die Ballen 14 über die Transportrollen 122 handhabungsfreundlich einfach im Aufnahme raum 40 zu bewegen.

Die Verschiebeeinrichtung 34 umfasst eine Transportbahn 124. Über die Transportbahn 124 können die Ballen 14 der Einführöffnung 68 vorgelagert in der Raumrichtung 46 verschoben werden (Pfeil 126).

Die Hubeinrichtung 36 ist vorliegend der Einführöffnung 68 in der Raumrich tung 44 unmittelbar benachbart positioniert. Die Hubeinrichtung 36 umfasst Hubelemente 128, die voneinander gegenüberliegenden Seiten in der Raum richtung 46 durch die Eingriffsöffnungen 67 in den Aufnahmeraum 40 eingrei- fen und dadurch mit den Ballen 14 in Eingriff gebracht werden können. Die Hubelemente 128 können angehoben werden. Vorliegend sind zum Beispiel an jeder Seite der Aufnahmevorrichtung 12 in der Raumrichtung 44 zwei vonei nander beabstandete Hubelemente 128 vorgesehen.

Zunächst kann ein zugeführter Ballen 14 mittels der Verschiebeeinrichtung 34 so in Pfeilrichtung 126 verschoben werden, dass ein nachfolgend zugeführter Ballen 14 unmittelbar neben dem ersten Ballen 14 angeordnet und beide Bal len 14 direkt vor der Einführöffnung 68 positioniert sind (Figuren 12, 13, 15 und 16).

Anschließend werden die beiden ersten Ballen 14 durch die Einführöffnung 68 hindurch in den Aufnahmeraum 40 verschoben. Dies kann vorzugsweise mit tels der Verschiebeeinrichtung 34 oder einer gesonderten Transporteinrichtung erfolgen.

Die Ballen 14 werden so weit verschoben, bis sie vorne im Aufnahmeraum 40 zwischen den Hubelementen 128 positioniert sind. Die Ballen 14 können mit tels der Hubelemente 128 angehoben werden (Figuren 17 und 18; Pfeil 130).

Vorzugsweise gleichzeitig zum Anheben können weitere Ballen 14 zugeführt, seitlich nebeneinander positioniert und vor der Einführöffnung 68 angeordnet werden (Figur 19). Diese neu zugeführten Ballen 14 können unter die angeho benen Ballen 14 in den Aufnahmeraum 40 verschoben werden (Figur 20).

Im Anschluss daran können die Hubelemente 128 an den neu zugeführten Bal len 14 angreifen und die nunmehr vier Ballen 14 anheben. Über die Verschie beeinrichtung 34 werden zwei weitere Ballen 14 vor der Einführöffnung 68 po sitioniert. Die zwei weiteren Ballen 14 werden unter die vier angehobenen Bal len 14 geschoben (Figuren 21 und 22).

Das so gebildete Ensemble aus insgesamt sechs Ballen 14 wird über die Trans portrollen 122 an das Ende des Aufnahmeraums 40 geschoben, und der vor stehend beschriebene Vorgang wiederholt sich (Figuren 23 und 24).

Im vorliegenden Fall sind die Ballen 14 so bemessen, dass im Transportzu stand in Längsrichtung drei, in Querrichtung zwei und in Höhenrichtung drei Ballen 14 formschlüssig im Aufnahmeraum 40 angeordnet sind und dadurch die Transportkapazität der Aufnahmevorrichtung 12 mit Abmessungen eines 20-Fuß-Containers gemäß ISO Norm 668 bestmöglich ausgenutzt werden kön nen.

Bezugszeichenliste:

10 Aufnahmesystem 12 Aufnahmevorrichtung 14 Ballen 16 Fahrzeug 18 Fahrantrieb 20 Rad 22 Nutzfläche 24 Trageinrichtung 26 Verriegelungselement 28 Verbindungselement 30 Sammeleinrichtung 32 Transportbahn 34 Verschiebeeinrichtung 36 Hubeinrichtung 38 Steuereinrichtung 40 Aufnahmeraum 42 erste Raumrichtung 44 zweite Raumrichtung 46 dritte Raumrichtung 48 erstes Seitenteil 50 zweites Seitenteil 52 Bodenteil 54 Deckelteil 56 Gitterrost 58 Längsprofil 60 Querprofil 62 Eingriffsöffnung 64 Abdeckelement

66 Verbindungseinheit

67 Eingriffsöffnung

68 Einführöffnung Zugelement Seil Bevorratungseinrichtung Trommel Spanneinrichtung Achse Antriebseinrichtung Umlenkelement Welle Führungselement Leiste Schwenkelement Halteteil Schwenkachse freies Ende Ausnehmung Rückstellelement Torsionsfeder Stützeinrichtung Hubeinrichtung Trommel Achse Umlenkelement Welle Achse Transporteinrichtung Transportrolle Transportbahn Pfeil Hubelement Pfeil