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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING A COMPOSITE BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/083767
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a composite body (1), having a concrete body (2) and a flat element (3), whereby an underside (3a) of the flat element (3) is adhered to an upper side (2b) of the concrete body (2) by means of an adhesive (4). Thus, an upper side (3b) of the flat element (3) forms an upper side of the composite body (1). The flat element (2) is arranged on a support (14) in such a way that the underside (3a) of the flat element (3) is orientated upwards for application of the adhesive (4), the adhesive (4) is applied automatically to at least one sub-region of the underside (3a) of the flat element (3), and the flat element (3) is then automatically raised off the support (14) and turned in such a way that the underside (3a) of the flat element (3) is orientated downwards. The flat element (3) is moved towards the concrete body (2) and, in this orientation, it is pressed onto the upper side (2b) of the concrete body (2) from above.

Inventors:
GEBHART HANS (DE)
MAIER RICHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/078715
Publication Date:
April 25, 2024
Filing Date:
October 16, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BAUSTOFFWERKE GEBHART & SOEHNE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B28B1/00; B05C13/02; B25J11/00; B28B3/02; B28B3/08; B28B11/00; B28B11/22; B28B17/00; B28B23/00; B30B11/02; B32B7/12; B32B9/00; B32B9/04; E01C5/22; E04C1/40; E04C2/04; E04F13/14; E04F15/08; E04F21/02
Attorney, Agent or Firm:
LORENZ, Markus (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers (1), welcher einen Betonkörper (2) und ein flächiges Element (3) aufweist, wonach eine Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) mittels eines Klebers (4) mit einer Oberseite (2b) des Betonkörpers (2) verklebt wird, und wobei eine Oberseite (3b) des flächigen Elements (3) eine Oberseite des Verbundkörpers (1) bildet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das flächige Element (2) derart auf einer Unterlage (14) angeordnet wird, dass die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) zur Auftragung des Klebers nach oben orientiert ist, wonach automatisiert auf wenigstens einen Teilbereich der Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) der Kleber (4) aufgetragen und das flächige Element (3) anschließend automatisiert von der Unterlage (14) angehoben und derart gewendet wird, dass die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) nach unten orientiert ist, wonach das flächige Element (3) zu dem Betonkörper (2) verbracht und in dieser Orientierung von oben auf die Oberseite (2b) des Betonkörpers (2) aufgedrückt wird. Verfahren nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Aufdrücken des flächigen Elements (3) auf den Betonkörper (2) in einem grünstandsfesten Zustand des Betonkörpers (2) durchgeführt wird, in dem der Betonkörper (2) formfest, aber noch nicht abgebunden ist. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das flächige Element (3) während des Aufdrückens auf den Betonkörper (2) planparallel und/oder orthogonarelativ zur Oberseite (2b) des Betonkörpers (2) bewegt wird. Verfahren nach Anspruch 1 , 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das flächige Element (3) während des Aufdrückens relativ zur Oberfläche (2b) des Betonkörpers (2) vibrierend und/oder oszillierend bewegt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das flächige Element (3) unterhalb einer Kleberauftragseinrichtung (12) durchtransportiert wird, derart, dass der Kleber (4) von oben, vorzugsweise mit einer Zahnspachtelstruktur (122) auf die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) aufgetragen wird, wobei die Kleberauftragseinrichtung (12) vorzugsweise ein verstellbares Abstreifelement (123) aufweist, um den auf die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) aufgetragenen Kleber (4) bedarfsweise, insbesondere im Bereich der beiden quer zur Vorschubrichtung verlaufenden Kanten des flächigen Elements (3), von der Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) wieder abzustreifen. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) vor dem Aufträgen des Klebers (4) von Staub gereinigt, insbesondere abgeblasen und/oder abgebürstet wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Position des Betonkörpers (2) vor dem Aufdrücken des flächigen Elements (3) bestimmt wird, vorzugsweise vermessen wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Position einer gesamten Produktionslage (200) von Betonkörpern (2) vermessen wird, vorzugsweise dadurch, dass zwei diagonal gegenüberliegende Eckpunkte der Produktionslage (200) vermessen werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass nachdem auf die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) der Kleber (4) aufgetragen und das flächige Element (3) derart gewendet ist, dass die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) nach unten orientiert ist, das flächige Element (3) von einer Zuführeinrichtung (15), insbesondere einem zweiten Mehrachsroboter, insbesondere einem 6-Achs-Roboter, aufgenommen, zu dem Betonkörper (2) verbracht und auf den Betonkörper (2) aufgedrückt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das flächige Element (3) auf den Betonkörper (2) aufgeklebt wird, während sich der Betonkörper (2) noch in einer Produktionsform befindet, in der der Betonkörper (2) verdichtet wird, oder das flächige Element (3), nachdem der Betonkörper (2) eine Produktionsform, in der der Betonkörper (2) verdichtet wird, verlassen hat, auf den Betonkörper (2) aufgeklebt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Betonkörper (2) nach dem Aufkleben des flächigen Elements (3) einem Abbindebereich, vorzugsweise einer Abbindekammer (11), mit einer höheren Temperatur zugeführt wird, in der der Betonkörper (2) abbindet. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das flächige Element (3) als Teil eines Pakets (300) von gleichartigen flächigen Elementen (3), die aufeinandergestapelt gemeinsam in einer Verpackung (301) angeordnet sind, zur Verfügung gestellt wird, wonach das Paket (300), vorzugsweise mittels eines dritten Mehrachsroboters (21), insbesondere einem 6-Achs-Roboter, auf eine Entpackstation (70) aufgelegt wird, wonach die Verpackung (301) in der Entpackstation (70) aufgeschnitten und entfernt und das jeweils oberste flächige Element (3) des Pakets (300), vorzugsweise mittels einer Weitertransporteinrichtung, insbesondere einem ersten Mehrachsroboters (13), insbesondere einem 6-Achs-Roboter, entnommen und derart auf die Unterlage (14), vorzugsweise ein Förderband, aufgelegt wird, dass die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) nach oben orientiert ist. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das flächige Element (3) als Platte, insbesondere als Keramikplatte, Gummiplatte, Vinylplatte, Riffelblech, Edelstahlplatte oder Metallplatte, insbesondere mit einer strukturierten Oberseite, und/oder als Fliese, als Naturstein oder als Laminat ausgebildet wird. Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers (1), welcher einen Betonkörper (2) und ein flächiges Element (3) aufweist, wobei eine Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) mittels eines Klebers (4) mit einer Oberseite (2b) des Betonkörpers (2) verklebt ist und eine Oberseite (3b) des flächigen Elements (3) eine Oberseite des Verbundkörpers (1) bildet, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Unterlage (14) auf der das flächige Element (3) derart angeordnet ist, dass die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) nach oben orientiert ist, und mit einer Kleberauftragseinrichtung (12), welche anschließend auf wenigstens einen Teilbereich der nach oben orientierten Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) einen Kleber (4) aufträgt, und mit einer Hub-Wende-Einrichtung (50) um das flächige Element (3) anschließend von der Unterlage (14) anzuheben und derart zu wenden, dass die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) nach unten orientiert ist, und mit einer Zuführeinrichtung (15) um das mit dem Kleber (4) versehene flächige Element (3) anschließend zu dem Betonkörper (2) zu verbringen und die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) auf die Oberseite (2b) des Betonkörpers (2) aufzudrücken. Vorrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung (16) vorgesehen ist, in der sich der Betonkörper (2) vorzugsweise in einem grünstandsfesten Zustand befinden, in dem der Betonkörper (2) formfest, aber noch nicht ausgehärtet ist, und wobei die Zuführeinrichtung (15) derart relativ zu der Hub- Wende-Einrichtung (50) und der Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung (16) positioniert ist, das das flächige Elemente (3) durch die Zuführeinrichtung (15) von der Hub-Wende-Einrichtung (50) aufnehmbar und von oben auf den von der Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung (16) bereitgestellten, vorzugsweise grünstandsfesten, Betonkörper (2) aufdrückbar ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Aktivierungseinrichtung (17) vorgesehen ist, welche das flächige Element (3) während des Aufdrückens auf den Betonkörper (2) relativ zur Oberfläche (2b) des Betonkörpers (2) bewegt.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Reinigungseinrichtung (10) vorgesehen ist, um die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) vor dem Aufbringen des Klebers (4) und/oder die Oberseite (2b) des Betonkörpers (2) vor dem Aufdrücken des flächigen Elements (3) zu reinigen, insbesondere um Staub abzublasen oder abzubürsten.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Messeinrichtung (9) vorgesehen ist, um die Position des Betonkörpers (2) auf der Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung (16) zu bestimmen, insbesondere zu vermessen.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass ein Abbindebereich (11), insbesondere eine Abbindekammer, mit einer höheren Temperatur vorgesehen ist, in den der Verbundkörper (1) nach dem Aufkleben des flächigen Elements (3) auf den Betonkörper (2) verbringbar ist.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zum Aufträgen des Klebers (4) auf die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) die Unterlage (14) und die Kleberauftragseinrichtung (12) ausgebildet sind, um das flächige Element (3) unterhalb der Kleberauftragseinrichtung (12) durchzutransportieren und dabei den Kleber (4) vorzugsweise mit einer Zahnspachtelstruktur (122), auf die nach oben orientierte Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) aufzubringen, wobei die Kleberauftragseinrichtung (12) vorzugsweise ein verstellbares Abstreifelement (123) aufweist, um den auf die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) aufgetragenen Kleber (4) bedarfsweise, insbesondere im Bereich der beiden quer zur Vorschubrichtung verlaufenden Kanten des flächigen Elements (3), wieder von der Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) abzustreifen.

21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Lagerstation (18) vorgesehen ist in der das flächige Element (3) als Teil eines Pakets (300) von gleichartigen flächigen Elementen (3), die aufeinander gestapelt gemeinsam in einer Verpackung (301) angeordnet sind, zur Verfügung gestellt ist, wobei eine Entpackstation (70) vorgesehen ist und das Paket (300), vorzugsweise mittels eines dritten Mehrachsroboter (21), insbesondere einem 6-Achs-Roboter, von der Lagerstation (18) zu der Entpackstation (70) verbringbar und auf eine Auflage (74) der Entpackstation (70) aufgelegt ist, wobei die Entpackstation (70) eingerichtet ist, die Verpackung (301) zu entfernen, und wobei eine Weitertransporteinrichtung (13), vorzugsweise ein erster Mehrachsroboter, insbesondere ein 6-Achs-Roboter, vorgesehen ist, um das jeweils oberste flächige Element (3) des Pakets (300), aufzunehmen und derart auf die Unterlage (14), vorzugsweise ein Förderband, aufzulegen, dass die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) nach oben orientiert ist.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das flächige Element (3) eine Platte, insbesondere eine Keramikplatte, eine Gummiplatte, eine Vinylplatte, ein Riffelblech, eine Edelstahlplatte oder eine Metallplatte, insbesondere mit einer strukturierten Oberseite, ist, und/oder das flächige Element (3) eine Fliese, ein Naturstein oder ein Laminat ist.

23. Hub-Wende-Einrichtung (50) insbesondere zur Verwendung in einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 und/oder einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, wobei die Hub-Wende-Einrichtung (50) geeignet ist, ein mit der Unterseite (3a) nach oben auf einer Unterlage (14) aufliegendes flächiges Element (3), insbesondere eine Fliese, automatisiert von der Unterlage (14) aufzunehmen, durch eine Hubbewegung anzuheben und derart zu wenden, dass die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) nach unten orientiert ist.

24. Entpackstation (70) insbesondere zur Verwendung in einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 und/oder einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, wobei die Entpackstation (70) geeignet ist, ein Paket (300) von gleichartigen, aufeinandergestapelten flächigen Elementen (3), insbesondere Fliesen, die gemeinsam in einer Verpackung (301) angeordnet sind, aufzunehmen, wobei das flächige Element (3) Teil des Pakets (300) ist, und wobei die Entpackstation (70) eingerichtet ist um die Verpackung (301) aufzuschneiden und zu entfernen, so dass das oberste flächige Element (3) des Pakets (300) freiliegt.

25. Kleberauftragseinrichtung (12) insbesondere zur Verwendung in einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 und/oder einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, wobei die Kleberauftragseinrichtung (12) einen Kleberaufnahmeraum (120) und eine Ausgabeöffnung (121) aufweist und derart ausgebildet ist, dass das flächige Element (3) unterhalb der Kleberauftragseinrichtung (12) durchtransportierbar ist, um den Kleber (4) von der Ausgabeöffnung (121) beim Durchtransport des flächigen Elements (3), vorzugsweise mit einer Zahnspachtelstruktur (122), auf die nach oben orientierte Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) aufzubringen, wobei die Kleberauftragseinrichtung (12) vorzugsweise ein verstellbares Abstreifelement (123) aufweist, um den auf die Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) aufgetragenen Kleber (4) bedarfsweise, insbesondere im Bereich der beiden quer zur Vorschubrichtung verlaufenden Kanten des flächigen Elements (3), wieder von der Unterseite (3a) des flächigen Elements (3) abzustreifen. 26. Verbundkörper (1), aufweisend einen Betonkörper (2) und ein flächiges Element (3), wobei der Verbundkörper (1) nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 und/oder einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22 hergestellt ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers

Die vorliegende Anmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2022 127 333.4 in Anspruch, deren Inhalt durch Verweis hierin vollständig mit aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers, welcher einen Betonkörper und ein flächiges Element aufweist, wonach eine Unterseite des flächigen Elements mittels eines Klebers mit einer Oberseite des Betonkörpers verklebt wird, und wobei eine Oberseite des flächigen Elements eine Oberseite des Verbundkörpers bildet.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers, welcher einen Betonkörper und ein flächiges Element aufweist, wobei eine Unterseite des flächigen Elements mittels eines Klebers mit einer Oberseite des Betonkörpers verklebt ist und eine Oberseite des flächigen Elements eine Oberseite des Verbundkörpers bildet.

Des Weiteren betrifft die Erfindungen eine Hub-Wende-Einrichtung nach Anspruch 23, eine Entpackstation nach Anspruch 24 und eine Kleberauftragseinrichtung nach Anspruch 25.

Die Erfindung betrifft außerdem einen Verbundkörper nach Anspruch 26.

Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind zum Verlegen, insbesondere im Außenbereich, unter anderem Natursteinplatten, Fliesen und Keramikplatten bekannt. Es hat sich dabei gezeigt, dass insbesondere Fliesen und Keramikplatten, insbesondere bei höheren Materialstärken, an technische und wirtschaftliche Grenzen stoßen, insbesondere bei einer sogenannten ungebundenen Bauweise.

Zur effizienten technischen und wirtschaftlichen Herstellung hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Fliese bzw. die Keramikplatte im Verbund mit einem Betonkörper eingesetzt wird.

Ein gattungsgemäßes Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers, welcher einen Betonkörper und ein flächiges Element aufweist, ist aus der EP 3 216 776 B1 bekannt.

In dem gattungsgemäßen Dokument wird vorgeschlagen, dass auf eine Unterseite eines festen Ziegelkörpers bzw. einer Keramikplatte ein Klebstoff aufgetragen wird, um die Keramikplatte mit einem Betonkörper zu verkleben. Die Keramikplatte wird hierzu in eine Gussform, die zur Herstellung bzw. zur Produktion des Betonkörpers Verwendung findet, eingelegt. Die Keramikplatte soll dabei mit den Seitenwänden der Gussform abdichten. Die Keramikplatte ist derart in die Gussform eingelegt, dass die Oberseite der Keramikplatte, die später die Oberseite des Verbundkörpers bildet, nach unten orientiert ist. Die Unterseite der Keramikplatte, auf die der Kleber aufgebracht ist, ist somit nach oben orientiert. Nachdem die Keramikplatte entsprechend in der Form angeordnet ist, wird ein Betonmaterial in die Gussform eingefüllt. Vorgeschlagen wird dabei, die Form derart aufzufüllen, dass sich eine Betonschicht mit einer Stärke von 1 bis 12 cm, vorzugsweise 3 bis 8 cm, ergibt. Nach dem Auffüllen mit dem Betonmaterial kann in grundsätzlich bekannter Weise eine Verdichtung, vorzugsweise in Verbindung mit einer Rüttelung, erfolgen. Nachdem das eingefüllte Betonmaterial zumindest teilweise gehärtet ist, insbesondere so weit, dass der durch das Betonmaterial gebildete Betonkörper grünstandsfest ist bzw. einen grünstandsfesten Zustand aufweist, in dem der Betonkörper formfest, aber noch nicht abgebunden ist, kann der aus dem Betonkörper und der Keramikplatte gebildete Verbundkörper aus der Form entnommen und vorzugsweise in eine Abbindekammer, in der eine höhere Temperatur herrscht, verbracht werden. In der Abbindekammer kann der Betonkörper vollständig aushärten.

In der EP 3 216 776 B1 wird als Alternative zum Auffüllen der Form mit einem schüttbaren Betonmaterial auch vorgeschlagen, dass der in die Gussform eingelegten und mit einem Kleber versehenen Keramikplatte ein gehärteter Betonkörper zugeführt und dieser auf die Unterseite der Keramikplatte aufgelegt wird. Der gehärtete Betonkörper soll dabei einen Beton mit einer sogenannten "offenen Struktur" aufweisen. In der gattungsgemäßen Schrift wird ausgeführt, dass sich ein Beton mit einer offenen Struktur zur Verbindung mit dem auf die Keramikplatte aufgebrachten Kleber eignet, da der Kleber in die Poren des Betonkörpers eindringen kann. In der gattungsgemäßen Schrift wird, um das Eindringen des Klebers in die Poren des Betonkörpers zu erreichen, das Hinzufügen von polymerisierbaren Monomeren vorgeschlagen. Hierzu ist vorgesehen, dass der auf die Keramikplatte aufgebrachte Kleber entsprechend beschichtet wird, bevor der Betonkörper auf die Keramikplatte aufgelegt wird. Als weitere alternative Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass auf der mit den polymerisierbaren Monomeren versehenen Keramikplatte anstelle eines gehärteten Betonkörpers eine Betonmasse auf die beschichtete Oberfläche der Keramikplatte aufgefüllt wird.

Zum weiteren Stand der Technik wird ferner auf die EP 3 216 775 B1 verwiesen, die vorschlägt, dass zur Verklebung einer Fliese mit einem Betonkörper eine Primer-Zusammensetzung, die Monomere enthält, die Teil eines Wasser-polymerisierbaren Polymerisationssystems bilden, verwendet wird, wobei die Primer-Zusammensetzung auf eine Oberfläche der Fliese und eine Oberfläche des Betonkörpers aufgetragen wird.

Zum weiteren Stand der Technik wird ferner auch auf die EP 3 231 784 A1 verwiesen.

Von Nachteil bei der gattungsgemäßen Vorrichtung und dem gattungsgemäßen Verfahren ist es, dass die Keramikplatte exakt in die Gussform für den Betonkörper eingesetzt werden muss, damit anschließend das schüttbare Betonmaterial aufgebracht bzw. ein Betonkörper mit einer offenen Struktur auf die entsprechend positionierte Keramikplatte aufgedrückt werden kann.

Im Stand der Technik besteht, insbesondere aufgrund des steigenden Bedarfs an Verbundkörpern, die aus einer Keramikplatte und einem Betonkörper zusammengesetzt sind, ein Bedarf an einer technisch und wirtschaftlich möglichst vorteilhaften Herstellung, die eine stabile Verbindung zwischen der Keramikplatte und dem Betonkörper ermöglicht und die auch den bei der späteren Verwendung des Verbundkörpers auftretenden Anforderungen, insbesondere den Wetterbedingungen (Feuchtigkeit und Temperatur), standhält.

Um den steigenden Bedarf an Verbundkörpern, die aus einem Betonkörper und einem flächigen Element, insbesondere einer Fliese oder einer Keramik, zusammengesetzt sind, zu erfüllen, wäre es von Vorteil, wenn die hierfür notwendigen Verfahrensschritte optimiert und möglichst automatisiert werden. Dabei gilt es insbesondere auch, die Verfahrensschritte möglichst optimal mit den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung eines Betonkörpers, der Bestandteil des Verbundkörpers ist, zu optimieren bzw. soweit möglich zu integrieren.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers, welcher einen Betonkörper und ein flächiges Element aufweist, zu schaffen, durch welches eine feste und dauerhafte Verbindung zwischen dem Betonkörper und dem flächigen Element geschaffen wird, und welches technisch und wirtschaftlich vorteilhaft realisierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Der vorliegenden Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers, welcher einen Betonkörper und ein flächiges Element aufweist, zu schaffen, durch welche eine feste und dauerhafte Verbindung zwischen dem Betonkörper und dem flächigen Element herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 14 gelöst.

Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Verbundkörper aus einem Betonkörper und einem flächigen Element bereitzustellen, der wirtschaftlich und technisch vorteilhaft hergestellt ist und bei dem der Betonkörper fest und dauerhaft mit dem flächigen Element verbunden ist.

Ein derartiger Verbundkörper wird durch die Merkmale des Anspruchs 25 bereitgestellt.

Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Hub-Wende-Einrichtung, insbesondere zur Verwendung in einem Verfahren und/oder einer Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers, zu schaffen, durch welche flächige Element die auf einer Unterlage aufliegen in besonders vorteilhafter Weise aufgenommen werden können.

Eine derartige Hub-Wende-Einrichtung wird durch die Merkmale des Anspruchs 23 bereitgestellt.

Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Entpackstation, insbesondere zur Verwendung in einem Verfahren und/oder einer Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers, zu schaffen, durch welche ein Paket mit flächigen Elementen, in besonders vorteilhafter Weise entpackt werden kann.

Eine derartige Entpackstation wird durch die Merkmale des Anspruchs 24 bereitgestellt.

Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Kleberauftragseinrichtung, insbesondere zur Verwendung in einem Verfahren und/oder einer Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers, zu schaffen, durch welche auf eine Unterseite eines flächigen Elements in besonders vorteilhafter Weise ein Kleber aufgetragen werden kann.

Eine derartige Kleberauftragseinrichtung wird durch die Merkmale des Anspruchs 25 bereitgestellt.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers, welcher einen Betonkörper und ein flächiges Element aufweist, sieht vor, dass eine Unterseite des flächigen Elements mittels eines Klebers mit einer Oberseite des Betonkörpers verklebt wird. Die Oberseite des flächigen Elements bildet dabei die Oberseite des Verbundkörpers.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das flächige Element derart auf einer Unterlage angeordnet wird, dass die Unterseite des flächigen Elements zur Auftragung des Klebers nach oben orientiert ist, wonach automatisiert auf wenigstens einen Teilbereich der Unterseite des flächigen Elements ein Kleber aufgetragen und das flächige Element anschließend automatisiert von der Unterlage angehoben und derart gewendet wird, dass die Unterseite des flächigen Elements nach unten orientiert ist, wonach das flächige Element zu dem Betonkörper verbracht und in dieser Orientierung von oben auf die Oberseite des Betonkörpers aufgedrückt wird.

Die Erfinder haben erkannt, dass sich ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines Verbundkörpers ergibt, wenn abweichend von der Lehre aus dem Stand der Technik das flächige Element zu dem Betonkörper verbracht und von oben auf die Oberseite des Betonkörpers aufgedrückt wird, wobei hierzu vorgesehen ist, dass die Unterseite des flächigen Elements vorher entsprechend präpariert wird, d. h. dass zumindest auf wenigstens einen Teilbereich der Unterseite des flächigen Elements automatisiert ein Kleber aufgetragen und das flächige Element anschließend automatisiert von der Unterlage angehoben und derart gewendet wird, dass die Unterseite des flächigen Elements nach unten orientiert ist. Dieser Ablauf hat sich gegenüber einem Verbringen des Betonkörpers zu dem flächigen Element als vorteilhaft herausgestellt und lässt sich insbesondere auch besonders vorteilhaft in die Betonsteinfertigung integrieren.

Es hat sich als geeignet bzw. ausreichend herausgestellt, wenn der Kleber auf wenigstens einen Teilbereich der Unterseite des flächigen Elements aufgetragen wird. Es kann grundsätzlich zwar vorgesehen sein, dass der Kleber vollflächig auf die Unterseite des flächigen Elements aufgetragen wird, dies ist jedoch zur Herstellung einer festen und dauerhaften Verbindung zwischen dem flächigen Element und dem Betonkörper nicht zwingend notwendig und auch nicht unbedingt von Vorteil, wie nachfolgend noch näher ausgeführt wird.

Es hat sich im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Kleber nur auf die Unterseite des flächigen Elements und nicht zusätzlich auf die zur Verklebung mit dem flächigen Element vorgesehene Oberseite des Betonkörpers aufgebracht wird. Im Unterschied zu der Lehre gemäß der EP 3 216 775 B1 wird es vorliegend als vorteilhaft angesehen, wenn der Kleber nur einseitig aufgetragen wird, d. h. wenn der Kleber nur auf wenigstens einen Teilbereich der Unterseite des flächigen Elements aufgetragen wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich nicht nur zur Verbindung eines Betonkörpers mit einem Fliesenkörper oder einer Keramikplatte, sondern es hat sich gezeigt, dass sich das Verfahren zur Verbindung eines Betonkörpers mit einem beliebigen flächigen Element, welches vorzugsweise aus einem weiteren bzw. von dem Betonkörper abweichenden Werkstoff ausgebildet ist, eignet.

Im Rahmen der Erfindung ist ein Verbundkörper ein Körper, der zusätzlich zu dem Betonkörper wenigstens ein flächiges Element aufweist, welches vorzugsweise aus einem weiteren Werkstoff ausgebildet ist.

Der Verbundkörper ist vorzugsweise ein Verbundstein, der aus dem Betonkörper und einem flächigen Element, insbesondere einer Platte, ausgebildet ist.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das flächige Element als Platte, insbesondere als Keramikplatte, Gummiplatte, Vinylplatte, Riffelblech, Edelstahlplatte oder Metallplatte, insbesondere mit einer strukturierten Oberseite und/oder als Fliese, als Naturstein oder als Laminat ausgebildet wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere, wenn das flächige Element als Keramikplatte, insbesondere als Fliese, ausgebildet ist.

Die erfindungsgemäßen Verbundkörper weisen vorzugsweise vertikal verlaufende Abstandshalter auf, die durch den Betonkörper, in grundsätzlich bekannter Weise, ausgebildet sind. Derartige Abstandshalter sind beispielsweise aus der EP 2 401 432 B1 bekannt.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass als Kleber ein mineralischer Kleber verwendet wird.

Es hat sich gezeigt, dass sich durch die Verwendung eines mineralischen Klebers eine besonders feste und dauerhaft zuverlässige Verbindung zwischen dem flächigen Element und dem Betonkörper erreichen lässt. Von Vorteil ist es, wenn das Aufdrücken des flächigen Elements auf den Betonkörper in einem grünstandsfesten Zustand des Betonkörpers durchgeführt wird, in dem der Betonkörper formtest, aber noch nicht abgebunden ist.

Ein Betonkörper im grünstandsfesten Zustand wird im Stand der Technik auch als "grüner" Betonrohling bezeichnet. Der grünstandsfeste Zustand des Betonkörpers bedeutet, dass der Betonkörper bereits so weit gehärtet ist, dass dieser seine Form behält, wenn der Betonkörper die Produktionsform bzw. die Gussform bzw. die Verfüllform verlässt bzw. der Betonkörper aus der Form entnommen werden würde.

Das mit dem Kleber versehene flächige Element wird vorzugsweise auf die Oberseite des Betonkörpers aufgedrückt, wenn dieser noch feucht ist.

Es hat sich gezeigt, dass sich durch dieses Verfahren eine feste und auch gegenüber Witterungsbedingungen, insbesondere gegenüber Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen, dauerhaft zuverlässige Verbindung zwischen dem flächigen Element und dem Betonkörper erreichen lässt.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass das flächige Element während des Aufdrückens auf den Betonkörper planparallel und/oder orthogonal relativ zur Oberseite des Betonkörpers bewegt wird.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn das flächige Element während des Aufdrückens auf den Betonkörper planparallel und/oder orthogonal (vertikal) relativ zur Oberseite des Betonkörpers bewegt wird. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass hierzu das flächige Element während des Aufdrückens auf den Betonkörper bewegt wird. Möglich ist es grundsätzlich jedoch auch, den Betonkörper zu bewegen oder beide Elemente während des Aufdrückens des flächigen Elements auf den Betonkörper zu bewegen.

Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der Betonkörper während des Aufdrückens des flächigen Elements nicht bewegt wird, sondern die planparallele und/oder orthogonale Bewegung, vorzugsweise eine oszillierende und/oder vibrierende Bewegung nur durch das flächige Element erzeugt wird.

Es hat sich gezeigt, dass sich durch eine Bewegung des flächigen Elements während des Aufdrückens auf den Betonkörper der Kleber in besonders vorteilhafter Weise aktivieren und sich eine feste und zuverlässige Verbindung zwischen dem flächigen Element und dem Betonkörper herstellen lässt.

Im Unterschied zum Stand der Technik, bei dem erst nach dem Auffüllen des Betonmaterials in die Gussform, in der sich das flächige Element befindet, eine Verdichtung und Rüttelung vorgesehen ist, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn während des Aufdrückens des flächigen Elements auf den Betonkörper das flächige Element planparallel und/oder orthogonal relativ zur Oberseite des Betonkörpers bewegt wird. Von Vorteil ist es, wenn das flächige Element während des Aufdrückens relativ zur Oberseite des Betonkörpers vibrierend und/oder oszillierend bewegt wird.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn das flächige Element während des Aufdrückens relativ zur Oberseite vibrierend und/oder oszillierend bewegt wird.

Die Vibration und/oder die Oszillation erfolgt in einer derartigen Intensität, dass der vorzugsweise grünstandfeste Betonkörper bzw. dessen Form nicht zerstört wird.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die vibrierende und/oder oszillierende Bewegung eine Amplitude aufweist, die geringer als 3 mm ist.

Eine Bewegung des flächigen Elements relativ zur Oberseite des Betonkörpers hat sich zur Aktivierung des Klebers und zur Herstellung einer festen und dauerhaften Verbindung als besonders geeignet herausgestellt.

Es hat sich gezeigt, dass sich durch das Aufdrücken des flächigen Elements auf den Betonkörper der Kleber in geeigneter Weise verteilt und sich durch die Vibration und/oder die Oszillation der Kleber in besonders vorteilhafter Weise mit dem Betonkörper verbindet, insbesondere auch in Poren des Betonkörpers eindringt.

Es hat sich gezeigt, dass sich ein besonders vorteilhafter Verbundkörper herstellen lässt, wenn der Betonkörper einen Wasser-ZZementanteil (Wasserzementwert kurz: w/z-Wert) von 0,25 bis 0,45, d. h. einen Anteil von Wasser zwischen 25 % und 45 % des Gewichtanteils des Zements, aufweist, wenn das flächige Element auf den Betonkörper aufgedrückt wird, insbesondere ein Wasser-ZZementanteil von 0,35 bis 0,45 hat sich als besonders geeignet herausgestellt.

Es hat sich gezeigt, dass sich ein besonders vorteilhafter Verbundkörper herstellen lässt, wenn der Betonkörper einen Wasser-ZBindemittelanteil (Wasserbindemittelwert kurz: w/b-Wert) von 0,25 bis 0,45, d. h. einen Anteil von Wasser zwischen 25 % und 45 % des Gewichtsanteils des Bindemittels aufweist, wenn das flächige Element auf den Betonkörper aufgedrückt wird, insbesondere ein Wasser-ZBindemit- telanteil von 0,35 bis 0,45 hat sich als besonders geeignet herausgestellt.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Betonkörper 10 % bis 25 % Natursand 0 bis 4 mm, vorzugsweise 14 % bis 22 %, insbesondere 16 % bis 20 % Natursand 0 bis 4 mm, aufweist.

Es hat sich ferner als besonders geeignet herausgestellt, wenn der Kleber automatisiert auf die Unterseite des flächigen Elements aufgestrichen und/oder aufgesprüht wird. Von Vorteil ist es, wenn der Kleber abschnittsweise auf die Unterseite des flächigen Elements aufgetragen wird, vorzugsweise unter Freilassung eines umlaufenden Rands der Unterseite des flächigen Elements.

Es kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein, dass der Kleber vollflächig auf die gesamte Unterseite des flächigen Elements aufgetragen wird. Es hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Kleber nicht vollflächig, sondern vorzugsweise nur abschnittsweise bzw. auf einen Teilbereich der Unterseite, vorzugsweise abschnittsweise über die gesamte Unterseite aufgetragen wird. Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn ein umlaufender Rand der Unterseite des flächigen Elements freigelassen wird, d. h. es wird nur auf einen Teilbereich der Unterseite ein Kleber aufgetragen. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn beim Aufdrücken des flächigen Elements auf den Betonkörper kein Kleber über den Rand der Unterseite des flächigen Elements ausgedrückt wird. Dies kann sich in vorteilhafter Weise beispielsweise dadurch erreichen lassen, dass ein umlaufender Rand der Unterseite des flächigen Elements beim Aufträgen des Klebers freigelassen wird bzw. der dort bereits aufgebrachte Kleber wieder abgestreift wird.

Von Vorteil ist es, wenn das flächige Element unterhalb einer Kleberauftragseinrichtung durchtransportiert wird, derart, dass der Kleber von oben, vorzugsweise mit einer Zahnspachtelstruktur auf die Unterseite des flächigen Elements aufgetragen wird, wobei die Kleberauftragseinrichtung vorzugsweise ein verstellbares Abstreifelement aufweist, um den auf die Unterseite des flächigen Elements aufgetragenen Kleber bedarfsweise, insbesondere im Bereich der beiden quer zur Vorschubrichtung verlaufenden Kanten des flächigen Elements, von der Unterseite des flächigen Elements wieder abzustreifen.

Es hat sich gezeigt, dass der Kleber dadurch, dass das flächige Element unterhalb einer Kleberauftragseinrichtung durchtransportiert wird, in besonders vorteilhafter Weise auf die Unterseite des flächigen Elements aufgetragen wird. Die Kleberauftragseinrichtung kann dabei vorzugsweise einen Kleberverfüllwa- gen aufweisen oder aus diesem bestehen.

Die Kleberauftragseinrichtung kann derart gestaltet sein, insbesondere eine entsprechende Ausgabeöffnung, z.B. einen Ausgabeschlitz aufweisen, durch die bzw. den es möglich ist, den Kleber vorzugsweise mit einer Zahnspachtelstruktur teilflächig, vorzugsweise abschnittsweise über die gesamte Unterseite, besonders bevorzugt unter Freilassung eines umlaufenden Rands, auf die Unterseite des flächigen Elements aufzutragen.

Die Kleberauftragseinrichtung, insbesondere der Kleberverfüllwagen, weist vorzugsweise eine Ausgabeöffnung für den Kleber auf, deren Längsachse orthogonal zur Vorschubrichtung der flächigen Elemente verläuft. Alternativ oder ergänzend dazu, dass die flächigen Elemente unterhalb der Kleberauftragseinrichtung durchtransportiert werden, kann auch vorgesehen sein, dass die Kleberauftragseinrichtung verfahrbar ist, so dass die Kleberauftragseinrichtung und das flächige Element relativ zueinander derart bewegt werden, dass das flächige Element unterhalb der Kleberauftragseinrichtung, insbesondere der Ausgabeöffnung für den Kleber, durchtransportiert wird.

Weitere vorteilhafte Maßnahmen, mit denen erreicht werden kann, dass beim Aufdrücken des flächigen Elements auf den Betonkörper kein Kleber ausdringt, sind nachfolgend noch näher dargestellt, wobei diese Maßnahmen auch in Kombination mit dem Freilassen oder Abstreifen eines umlaufenden Randbereichs damit dort beim Aufdrücken auf den Betonkörper kein Kleber vorhanden ist, und/oder als Alternativen dazu Verwendung finden können.

Mithilfe des Abstreifelements lässt sich an der Unterseite des flächigen Elements bereits aufgetragener Kleber von einem Randbereich (ausgehend von der jeweils zugeordneten Kante) abstreifen. Dies hat sich zum späteren Verkleben des flächigen Elements mit dem Betonkörper als vorteilhaft herausgestellt.

Von Vorteil ist es, wenn der Kleber mit einer Zahnspachtelstruktur auf die Unterseite des flächigen Elements aufgetragen wird, wobei der Kleber vorzugsweise derart aufgebracht wird, dass der Kleber in den Bereichen, in denen dieser eine größere Stärke auf der Unterseite des flächigen Elements aufweist, eine Stärke von 3 mm bis 10 mm, vorzugsweise 4 mm bis 8 mm, insbesondere 5 mm bis 7 mm, aufweist.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der Kleber mit einer Zahnspachtelstruktur aufgetragen wird. Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Zahnspachtelstruktur derart gestaltet ist, dass sowohl in den Höhen (Erhebungen) als auch in den Tiefen der Struktur, die sich durch die Zahnspachtel ergibt, ein Kleber vorgesehen ist. Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft herausgestellt, dass in den Tälern der Zahnspachtelstruktur kein Kleber vorgesehen ist. Durch das Aufdrücken des flächigen Elements auf die Oberseite des Betonkörpers wird dann der Kleber vorzugsweise vollflächig, bevorzugt unter Freilassung eines umlaufenden Rands, auf der Unterseite des flächigen Elements verteilt.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Oberseite des Betonkörpers vor dem Aufdrücken des flächigen Elements strukturiert, insbesondere aufgeraut, und/oder mit Rillen und/oder mit Rippen und/oder einer Zahnspachtelstruktur versehen wird.

Zur Herstellung einer festen und dauerhaft zuverlässigen Verbindung zwischen dem flächigen Element und dem Betonkörper hat es sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn die Oberseite des Betonkörpers vor dem Aufdrücken des flächigen Elements strukturiert, insbesondere aufgeraut ist. Ergänzend oder alternativ kann auch vorgesehen sein, dass in die Oberseite des Betonkörpers Rillen und/oder Rippen eingebracht sind und/oder die Oberseite des Betonkörpers eine Zahnspachtelstruktur aufweist. Die vorgenannte Gestaltung der Oberseite des Betonkörpers vor dem Aufdrücken des flächigen Elements kann alternativ dazu vorgesehen sein, aber auch in Verbindung damit erfolgen, dass der Kleber mit einer Zahnspachtelstruktur auf die Unterseite des flächigen Elements aufgetragen wird. Von Vorteil ist es, wenn die Oberseite des Betonkörpers durch einen bei der Herstellung des Betonkörpers auf die Oberseite des Betonkörpers aufgedrückten Stempel, vorzugsweise einem Stempel, der zum Verdichten des Betonkörpers verwendet wird, strukturiert wird.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, die Strukturierung und/oder die Rillen und/oder die Rippen und/oder die Zahnspachtelstruktur in der Oberseite des Betonkörpers dadurch zu erzielen, dass die Oberseite des Betonkörpers durch einen bei der Herstellung des Betonkörpers auf die Oberseite des Betonkörpers aufgedrückten Stempel strukturiert wird. Vorzugsweise kann hierzu der Stempel verwendet werden, der in grundsätzlich bekannter Weise zum Verdichten des Betonkörpers verwendet wird. Ein derartiger Stempel wird zum Verdichten des Betonkörpers typischerweise auf den Betonkörper aufgedrückt, wenn sich dieser noch in der Gussform befindet.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass der Randbereich der Oberseite des Betonkörpers, vorzugsweise umlaufend um die Oberseite des Betonkörpers, mit Taschen und/oder Vertiefungen und/oder Einprägungen und/oder einer Fase versehen wird, die geeignet sind bzw. ist, durch das Aufdrücken des flächigen Elements verdrängten Kleber aufzunehmen.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Oberseite des Betonkörpers Taschen und/oder Vertiefungen und/oder Einprägungen und/oder eine Fase aufweist, die geeignet sind bzw. ist, durch das Aufdrücken des flächigen Elements verdrängten Kleber aufzunehmen. Die Taschen, Vertiefungen, Einprägungen oder die Fase können somit als Reservoir dienen, um Kleber aufzunehmen, der beim Aufdrücken des flächigen Elements auf den Betonkörper verdrängt wird.

Von Vorteil ist es, wenn die Taschen und/oder die Vertiefungen und/oder die Einprägungen und/oder die Fase durch einen bei der Herstellung des Betonkörpers auf die Oberseite des Betonkörpers aufgedrückten Stempel, vorzugsweise einem Stempel, der zum Verdichten des Betonkörpers verwendet wird, eingebracht werden bzw. wird.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn die Taschen und/oder die Vertiefungen und/oder die Einprägungen und/oder die Fase bereits bei der Herstellung des Betonkörpers in diesen eingebracht werden, insbesondere dadurch, dass auf die Oberseite des Betonkörpers ein Stempel aufgedrückt wird. Vorzugsweise kann hierzu, wie vorstehend bereits hinsichtlich der Strukturierung beschrieben, ein Stempel verwendet werden, der ohnehin zum Verdichten des Betonkörpers zu einem Zeitpunkt eingesetzt wird, zu dem sich der Betonkörper noch in der Gussform bzw. einer Produktionsform, insbesondere einer Gussform einer Produktionsform befindet, wobei der Stempel dazu dient, den Betonkörper in grundsätzlich bekannter Weise zu verdichten.

Die Gussformen einer Produktionsform werden auch als Schalungsformen bezeichnet. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Position des Betonkörpers vor dem Aufdrücken des flächigen Elements bestimmt wird, vorzugsweise vermessen wird.

Hierzu können grundsätzlich bekannt Verfahren Verwendung finden. Die Bestimmung der Position kann dabei insbesondere auch mithilfe von optischen Sensoren erfolgen. Im Unterschied zu der Lösung, die aus der gattungsgemäßen Schrift bekannt ist und bei der sich die Fliese in einer definierten Position innerhalb der Gussform befindet, ist es im Hinblick auf eine automatisierte Herstellung des Verbundkörpers von Vorteil, wenn die Position des Betonkörpers vor dem Aufdrücken des flächigen Elements bestimmt wird, damit eine hohe Fertigungsqualität erreicht werden kann.

Von Vorteil ist es, wenn die Position einer gesamten Produktionslage von Betonkörpern vermessen wird, vorzugsweise dadurch, dass zwei diagonal gegenüberliegende Eckpunkte der Produktionslage vermessen werden.

Es hat sich als besonders effizient herausgestellt, wenn die Position einer gesamten Produktionslage von Betonkörpern vermessen wird. Die Produktionslage definiert sich dabei vorzugsweise durch eine Produktionsform, die bei der Herstellung der Betonkörper verwendet wird und in die Betonmasse zur Ausbildung der Betonkörper eingefüllt wird. Die Produktionsform kann gegebenenfalls nur eine Gussform, die dann mit der Produktionsform übereinstimmt, aufweisen vzw. weist die Produktionsform jedoch eine Mehrzahl an Gussformen auf, die dann vorzugsweise eine Produktionslage der Betonkörper definieren.

Die Vermessung einer Produktionslage kann vorzugsweise dadurch erfolgen, dass zwei diagonal gegenüberliegende Eckpunkte der Produktionslage vermessen bzw. deren Position bestimmt wird. Aus deren Position lässt sich dann die Position aller Betonkörper der Produktionslage bestimmen bzw. ableiten. Die Position der Betonkörper einer Produktionslage zueinander ist, nachdem die Betonkörper die Gussform verlassen haben, in der Regel nicht beliebig, sondern ergibt sich durch die Gussform bzw. kann hiervon abgeleitet werden. Es hat sich dabei gezeigt, dass es ausreichend ist, wenn durch entsprechende Sensoren zwei diagonal gegenüberliegende Eckpunkte der Produktionslage vermessen bzw. ermittelt werden.

Zur Vermessung eines einzelnen Betonkörpers, insbesondere jedoch zur Vermessung der gesamten Produktionslage, können im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechende Messinstrumente verwendet werden, insbesondere optische Sensoren, die die ganze Lage auf einmal vermessen, vorzugsweise dadurch, dass gegenüberliegende Punkte bzw. Eckpunkte der Produktionslage vermessen werden. Die Bestimmung der Position und der Ausrichtung der Produktionslage erfolgt vorzugsweise durch Ermittlung von nur zwei Punkten.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Unterseite des flächigen Elements vor dem Aufträgen des Klebers von Staub gereinigt, insbesondere abgeblasen und/oder abgebürstet wird. Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn die Unterseite des flächigen Elements vor dem Aufträgen des Klebers von Staub gereinigt wird. Ein Abblasen oder Abbürsten hat sich hierfür als besonders geeignet herausgestellt. Insbesondere Fliesen bzw. Keramikplatten werden üblicherweise abgeschliffen, so dass sich Staub auf der Fliese bzw. der Keramikplatte befindet. Mithilfe eines Gebläses oder eines Bürstwerkzeugs lässt sich ein derartiger Staub besonders vorteilhaft entfernen, wodurch die Verklebung zwischen dem flächigen Element und dem Betonkörper verbessert wird.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass der Betonkörper nach dem Aufkleben des flächigen Elements einem Abbindebereich, vorzugsweise einer Abbindekammer, mit einer höheren Temperatur zugeführt wird, in der der Betonkörper abbindet.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn der Betonkörper nach dem Aufkleben des flächigen Elements, das heißt der somit hergestellte Verbundkörper, einem Abbindebereich, vorzugsweise einer Abbindekammer, zugeführt wird. In dem Abbindebereich bzw. der Abbindekammer kann dann der Betonkörper, insbesondere wenn es sich um einen noch nicht ausgehärteten Betonkörper handelt, entsprechend aushärten. Es hat sich zudem gezeigt, dass sich durch diese Maßnahme auch die Verbindung zwischen dem flächigen Element und dem Betonkörper bzw. das Aushärten des Klebers verbessert.

Von Vorteil ist es, wenn die Abmessungen der Unterseite des flächigen Elements im Wesentlichen den Abmessungen der Oberseite des Betonkörpers entsprechen, wobei vorzugsweise die Erstreckung der Oberseite des flächigen Elements in eine Längsrichtung und eine Breitenrichtung jeweils 1 mm bis 40 mm, vorzugsweise 2 mm bis 30 mm, insbesondere 3 mm bis 20 mm, besonders bevorzugt 4 mm bis 10 mm, geringer ist als eine Erstreckung der Oberseite des Betonkörpers in die jeweilige Richtung.

Die vorgenannten Abmessungen haben sich zur Herstellung eines Verbundkörpers als besonders geeignet herausgestellt. Es hat sich insbesondere als geeignet herausgestellt, wenn die Erstreckung des flächigen Elements in eine Längsrichtung und eine Breitenrichtung geringer ist als eine Erstreckung der Oberseite des Betonkörpers in die jeweilige Richtung.

Von Vorteil kann es sein, wenn das flächige Element auf den Betonkörper aufgeklebt wird, während sich der Betonkörper noch in einer Produktionsform bzw. einer Gussform befindet, in der der Betonkörper verdichtet wird, oder das flächige Element, nachdem der Betonkörper eine Produktionsform bzw. eine Gussform, in der der Betonkörper verdichtet wird, verlassen hat, auf den Betonkörper aufgeklebt wird.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn das flächige Element auf den Betonkörper erst aufgeklebt wird, wenn der Betonkörper die Produktionsform bzw. die Gussform, in der der Betonkörper verdichtet wird, verlassen hat. Es handelt sich in diesem Fall vorzugsweise um einen grünstandsfesten Betonkörper bzw. um einen frisch gefertigten und bereits ausgeschalten Betonkörper bzw. Betonstein. Der Betonkörper befindet sich somit außerhalb der Produktionsform bzw. der Gussform. Der Betonkörper ist jedoch vorzugsweise noch nicht abgebunden bzw. befindet sich vorzugsweise noch nicht in dem Abbindebereich bzw. der Abbindekammer. In diesem Zustand lässt sich das flächige Element technisch und wirtschaftlich besonders geeignet aufbringen.

Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, dass das flächige Element auf den Betonkörper aufgeklebt wird, während sich der Betonkörper noch in der Produktionsform bzw. der Gussform befindet, in der der Betonkörper verdichtet wird. Die Verdichtung des Betonkörpers ist dabei bereits erfolgt, der Betonkörper befindet sich somit in einem grünstandsfesten Zustand, jedoch noch in der Produktionsform bzw. der Gussform. Es kann sich insbesondere für spezielle Anwendungen eignen, dass das flächige Element in diesem Zustand des Betonkörpers auf diesen aufgeklebt wird.

Ein Vorteil des Aufbringens des flächigen Elements auf den Betonkörper, während sich dieser noch in der Produktionsform bzw. der Gussform befindet, kann darin bestehen, dass das flächige Element exakt gelegt werden kann, da die Position des Betonkörpers in der Produktionsform bzw. der Gussform noch exakt vorgegeben ist. Das Aufdrücken und das Positionieren des flächigen Elements erfordert dabei jedoch mehr Zeit, als wenn der Betonkörper die Produktionsform bzw. der Gussform bereits verlassen hat.

Von Vorteil ist es, wenn das flächige Element in einem Zustand auf den Betonkörper aufgeklebt wird, in dem dieser bereits formfest ist, das heißt nach dem Abschließen des Hauptverdichtungsvorgangs, aber noch nicht vollständig abgebunden hat. Vorzugsweise befindet sich der Betonkörper dabei nicht mehr in der Produktionsform bzw. der Gussform, in der dieser verdichtet wurde.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass, nachdem auf die Unterseite des flächigen Elements der Kleber aufgetragen und das flächige Element derart gewendet ist, die Unterseite des flächigen Elements nach unten orientiert ist, das flächige Element von einer Zuführeinrichtung, insbesondere einem Mehrachsroboter, insbesondere einem 6-Achs-Roboter aufgenommen, zu dem Betonkörper verbracht und auf den Betonkörper aufgedrückt wird.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn das flächige Element, nachdem dieses derart gewendet wurde, dass die mit dem Kleber versehene Unterseite des flächigen Elements nach unten orientiert ist, von einer Zuführeinrichtung, insbesondere einem Mehrachsroboter aufgenommen und in einem Arbeitsgang zu dem Betonkörper verbracht und auf die Oberseite des Betonkörpers, mithilfe der Zuführeinrichtung, insbesondere dem Mehrachsroboter, aufgedrückt wird. Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung, in der sich die Betonkörper, vorzugsweise in einem grünstandsfesten Zustand, befinden und die Einheit, vorzugsweise eine Hub-Wende-Einheit, die das flächige Element nach dem Aufträgen des Klebers anhebt und wendet, derart räumlich zueinander, vorzugsweise unmittelbar benachbart, positioniert sind, dass die Zuführeinrichtung, insbesondere der Mehrachsroboter, das flächige Element aufnehmen und auf die Oberseite eines der Betonkörper aufdrücken kann. Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass das flächige Element als Teil eines Pakets von gleichartigen flächigen Elementen, die aufeinandergestapelt gemeinsam in einer Verpackung angeordnet sind, zur Verfügung gestellt wird, wonach das Paket, vorzugsweise mittels eines dritten Mehrachsroboters, insbesondere einem 6-Achs-Roboter, auf eine Entpackstation aufgelegt wird, wonach die Verpackung in der Entpackstation aufgeschnitten und entfernt und das jeweils oberste flächige Element, vorzugsweise mittels einer Weitertransporteinrichtung, insbesondere einem ersten Mehrachsroboters, insbesondere einem 6-Achs-Roboter, entnommen und derart auf die Unterlage, vorzugsweise ein Förderband, aufgelegt wird, dass die Unterseite des flächigen Elements nach oben orientiert ist.

Es hat sich für eine technisch und wirtschaftlich vorteilhafte Herstellung des Verbundkörpers als besonders geeignet herausgestellt, wenn das flächige Element als Teil eines Pakets von gleichartigen flächigen Elementen die gemeinsam in einer Verpackung angeordnet sind, zur Verfügung gestellt wird. Es kann sich bei den flächigen Elementen vorzugsweise um Fliesen bzw. Keramiken und bei dem Paket um ein Fliesenpaket bzw. ein Keramikpaket handeln. Das Paket kann dabei, vorzugsweise automatisiert, mittels einer Weitertransporteinrichtung, vorzugsweise eines Mehrachsroboters, insbesondere einem 6- Achs-Roboter, auf die Entpackstation aufgelegt werden. In der Entpackstation kann dann die Verpackung, vorzugsweise automatisiert, aufgeschnitten und entfernt werden.

Die Verpackung ist vorzugsweise eine Kartonverpackung.

Das Aufschneiden der Verpackung in der Entpackstation erfolgt vorzugsweise derart, dass die Verpackung an der Unterseite des Pakets in Richtung auf die vertikal verlaufenden Ecken des Pakets (wobei die vertikal verlaufenden Ecken orthogonal zur Oberseite bzw. Unterseite der flächigen Elemente verlaufen) eingeschnitten wird. Hierzu kann die Packstation vorzugsweise vier Schneidwerkzeuge, vorzugsweise Messer, aufweisen. Vorzugsweise wird die Verpackung entlang der Unterseite des Pakets wenigstens bis, vorzugsweise bis, zu den vertikal verlaufenden Ecken eingeschnitten. Die Entpackstation kann ferner eine Auflage bzw. eine Plattform aufweisen, auf der ein Paket der flächigen Elemente, die sich dabei noch in der Verpackung befinden, aufgelegt wird. Vorzugsweise weist die Entpackstation eine Vakuumeinrichtung auf, die geeignet ist das Paket anzuziehen bzw. auf der Auflage zu halten. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der dritte Mehrachsroboter das Paket während des Aufschneidens der Verpackung in Position hält.

Die abgeschnittene Verpackung wird vorzugsweise mittels des dritten Mehrachsroboters entfernt und in eine Sammelstelle, z.B. einen Transportwagen verbracht. Der dritte Mehrachsroboter weist hierzu vorzugsweise Aufnahmeelemente, z.B. Saugnäpfe auf.

Nach dem Entfernen der Verpackung kann das jeweils oberste flächige Element entnommen und derart auf die Unterlage aufgelegt werden, dass die Unterseite des flächigen Elements nach oben orientiert ist. Anschließend kann auf wenigstens einen Teilbereich der Unterseite des flächigen Elements ein Kleber aufgetragen werden. Vorzugsweise handelt es sich bei der Unterlage um ein Förderband, welches das flächige Element unterhalb der Kleberauftragseinrichtung durchfördert.

Zum Aufnehmen des jeweils obersten flächigen Elements von der Packstation kann vorzugsweise ein Mehrachsroboter, insbesondere ein 6-Achs-Roboter, vorgesehen sein. Ein Mehrachsroboter hat sich als besonders geeignet herausgestellt, um das jeweils oberste flächige Element eines auf der Entpackstation aufliegenden Pakets aufzunehmen und auf die Unterlage aufzulegen.

Vorzugsweise wird das sich noch in einer Verpackung befindliche Paket von flächigen Elementen derart auf die Entpackstation aufgelegt, dass die Unterseite der flächigen Elemente nach oben orientiert ist. In dieser Orientierung kann der Mehrachsroboter das jeweils oberste flächige Element in besonders einfacher Weise aufnehmen und auf die Unterlage auflegen, ohne dass ein Wenden des flächigen Elements notwendig ist. Vorzugsweise ist die Weitertransporteinrichtung, insbesondere der erste Mehrachsroboter, jedoch ausgebildet um das flächige Element bedarfsweise zu wenden, insbesondere weil die flächigen Elemente in einem Paket in unterschiedlichen Orientierungen (insbesondere Unterseite an Unterseite bzw. Oberseite an Oberseite) angeordnet sein können, so dass zumindest ein Teil der flächigen Elemente eines Pakets gewendet werden muss.

Vorzugsweise sind zwei oder mehr Entpackstationen vorgesehen. Das Verfahren wird dabei vorzugsweise derart durchgeführt, dass die Weitertransporteinrichtung, insbesondere der erste Mehrachsroboters die flächigen Elemente von einer Entpackstation entnimmt während der dritte Mehrachsroboter auf eine andere Entpackstation auflegt und vorzugsweise eine Entfernung der Verpackung unterstützt.

Eine vorteilhafte, erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers ist in Anspruch 14 definiert.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers, welcher einen Verbundkörper und ein flächiges Element aufweist, wobei eine Unterseite des flächigen Elements mittels eines Klebers mit einer Oberseite des Betonkörpers verklebt ist, und eine Oberseite des flächigen Elements eine Oberseite des Verbundkörpers bildet, weist eine Unterlage auf, auf der das flächige Element derart angeordnet ist, dass die Unterseite des flächigen Elements nach oben orientiert ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ferner eine Kleberauftragseinrichtung auf, welche anschließend auf wenigstens einen Teilbereich der nach oben orientierten Unterseite des flächigen Elements einen Kleber aufträgt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ferner eine Hub-Wende-Einrichtung auf, um das flächige Element anschließend von der Unterlage anzuheben und derart zu wenden, dass die Unterseite des flächigen Elements nach unten orientiert ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ferner eine Zuführeinrichtung auf, um das mit dem Kleber versehene flächige Element anschließend zu dem Betonkörper zu verbringen und die Unterseite des flächigen Elements auf die Oberseite des Betonkörpers aufzudrücken. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine besonders vorteilhafte Herstellung eines Verbundkörpers, welcher einen Betonkörper und ein flächiges Element aufweist.

Es hat sich gezeigt, dass es im Hinblick auf eine technisch und wirtschaftlich vorteilhafte Herstellung des Verbundkörpers von Vorteil ist, wenn die Vorrichtung eine Unterlage aufweist, auf der das flächige Element derart angeordnet werden kann, dass die Unterseite des flächigen Elements nach oben orientiert ist. Die Kleberauftragseinrichtung kann dabei in dieser Orientierung des flächigen Elements in besonders einfacher Weise auf wenigstens einen Teilbereich der Unterseite des flächigen Elements einen Kleber aufbringen.

Für das Aufbringen des Klebers ist vorzugsweise eine Taktzeit von 3 Sekunden bis 10 Sekunden, vorzugsweise 4 Sekunden bis 6 Sekunden, vorgesehen.

Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Vorrichtung eine Hub-Wende-Einrichtung aufweist, um das flächige Element nach dem Aufträgen des Klebers auf die Unterseite des flächigen Elements sowohl anzuheben als auch derart zu wenden, dass die Unterseite des flächigen Elements nach unten orientiert ist. In dieser Orientierung kann dann das flächige Element in besonders vorteilhafter von der Zuführeinrichtung der Vorrichtung aufgenommen, zu dem Betonkörper verbracht und auf die Oberseite des Betonkörpers aufgedrückt werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine effektive Herstellung des Verbundkörpers und lässt sich in besonders vorteilhafter Weise auch in den Herstellungsprozess des Betonkörpers integrieren bzw. der übliche Herstellungsprozess des Betonkörpers und die übliche Betonkörper-Herstellungseinrichtung kann unverändert verbleiben.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass eine Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung vorgesehen ist, in der sich der Betonkörper vorzugsweise in einem grünstandsfesten Zustand befinden, in dem der Betonkörper formfest, aber noch nicht ausgehärtet ist, und wobei die Zuführeinrichtung derart relativ zu der Hub-Wende-Einrichtung und der Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung positioniert ist, das das flächige Elemente durch die Zuführeinrichtung von der Hub-Wende-Einrichtung aufnehmbar und von oben auf den von der Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung bereitgestellten, vorzugsweise grünstandsfesten, Betonkörper aufdrückbar ist.

Der Betonkörper, auf den das flächige Element aufgedrückt wird, befindet sich vorzugsweise in einer Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung, in der sich der Betonkörper vorzugsweise in einem grünstandsfesten Zustand befindet.

Die Zuführeinrichtung und die Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung sind vorzugsweise derart zueinander positioniert, dass das flächige Element, vorzugsweise in einem Arbeitsgang, auf den Betonkörper aufdrückbar ist. Die Zuführeinrichtung kann dabei vorzugsweise einen Mehrachsroboter, vorzugsweise einen 6-Achs-Roboter, aufweisen oder als solcher ausgebildet sein.

Die Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung kann die Betonkörper, vorzugsweise eine Produktionslage von Betonkörpern, aus einer Betonkörper-Herstellungseinrichtung erhalten. Die Betonkörper können sich dabei noch in der Produktionsform bzw. einer Gussform der Produktionsform befinden oder sind vorzugsweise aus der Produktionsform bzw. einer Gussform der Produktionsform bereits entnommen worden.

Die Herstellung der Betonkörper in der Betonkörperfertigungsanlage kann grundsätzlich in bekannter Weise erfolgen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit in besonders vorteilhafter Weise auch mit bereits bestehenden Betonkörper-Herstellungseinrichtungen, in denen vorgesehen ist, dass ein schüttbares Betonmaterial in eine Produktionsform bzw. eine Gussform verfüllt wird, kombiniert werden.

Von Vorteil ist es, wenn eine Aktivierungseinrichtung vorgesehen ist, welche das flächige Element während des Aufdrückens auf den Betonkörper relativ zur Oberseite des Betonkörpers bewegt, um den Kleber zu aktivieren.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn das flächige Element während des Aufdrückens auf den Betonkörper relativ zur Oberseite des Betonkörpers bewegt wird. Es ist grundsätzlich jedoch auch möglich, dass der Betonkörper, auf den das flächige Element aufgedrückt wird, während des Aufdrückens bewegt wird. Möglich ist es auch, dass die Vorrichtung derart ausgebildet ist, dass sowohl das flächige Element als auch der Betonkörper beim Aufdrücken des flächigen Elements auf den Betonkörper bewegt werden.

Die Aktivierungseinrichtung kann vorzugsweise eine Vibrationseinrichtung und/oder eine Oszillationseinrichtung umfassen, die bewirken, dass das flächige Element relativ, vorzugsweise im Wesentlichen planparallel und/oder orthogonal, zur Oberseite des Betonkörpers vibriert bzw. oszilliert.

Es hat sich gezeigt, dass die Verklebung zwischen dem Betonkörper und dem flächigen Element besonders gut wird, wenn das flächige Element mit einer leichten Vibration auf die Oberseite des Betonkörpers aufgedrückt wird.

Von Vorteil ist es, wenn eine Unterseite eines zum Verdichten des Betonkörpers vorgesehenen Stempels einer Betonkörper-Herstellungseinrichtung derart gestaltet ist, dass der Stempel die Oberseite des Betonkörpers strukturiert, insbesondere aufraut, und/oder der Stempel im Randbereich der Oberseite des Betonkörpers Taschen und/oder Vertiefungen und/oder Einprägungen und/oder eine Fase einbringt.

Es hat sich gezeigt, dass eine Ausgestaltung der Oberseite des Betonkörpers derart, dass diese strukturiert, insbesondere aufgeraut, ist, dazu führt, dass sich das flächige Element besonders gut mit dem Betonkörper verkleben lässt. Ferner hat sich gezeigt, dass es auch von Vorteil sein kann, wenn im Randbereich der Oberseite des Betonkörpers Taschen und/oder Vertiefungen und/oder Einprägungen und/oder eine Fase eingebracht sind. Die Taschen, Vertiefungen, Einprägungen oder die Fase können insbesondere als Reservoir dienen, um Material des Klebers aufzunehmen, wenn dieser durch das Aufdrücken des flächigen Elements verdrängt wird. Die Taschen, Vertiefungen, Einprägungen und/oder die Fase sind vorzugsweise derart gestaltet, dass der Kleber nicht über die Oberseite des Betonkörpers hinaus gedrückt wird.

Sowohl die Strukturierung als auch die Taschen, die Vertiefungen, die Einprägungen oder die Fase lassen sich vorzugsweise mit einem Stempel einbringen, der auf die Oberseite des Betonkörpers aufgedrückt wird, bevor der Betonkörper vollständig ausgehärtet ist. Von Vorteil ist es dabei, wenn der Stempel einer Betonkörper-Herstellungseinrichtung verwendet wird, der ohnehin vorhanden ist, um den Betonkörper bei der Herstellung in der Produktionsform zu verdichten.

Die Fase, die am Rand des Betonkörpers in die Oberseite des Betonkörpers eingebracht wird, kann vorzugsweise. eine Breite (Erstreckung planparallel zur Oberseite) von 2 mm bis 8 mm und eine Tiefe (Erstreckung orthogonal zur Oberseite) von 2 mm bis 8 mm, besonders vorzugsweise eine Breite von 5 mm und eine Tiefe von 5 mm aufweisen.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass eine Reinigungseinrichtung vorgesehen ist, um die Unterseite des flächigen Elements vor dem Aufträgen des Klebers und/oder die Oberseite des Betonkörpers vor dem Aufdrücken des flächigen Elements zu reinigen, insbesondere um Staub abzublasen oder abzubürsten.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn eine Reinigungseinrichtung vorgesehen ist, die derart gestaltet ist, dass die Unterseite des flächigen Elements vor dem Aufträgen des Klebers gereinigt werden kann, insbesondere um von dieser Staub abzublasen oder abzubürsten. Die Reinigungseinrichtung kann hierzu als Gebläse oder als Bürstwerkzeug, beispielsweise als rotierende Bürste, ausgebildet sein oder ein Gebläse bzw. ein Bürstwerkzeug umfassen. Die Reinigungseinrichtung kann alternativ oder ergänzend auch derart ausgebildet sein, dass die Oberseite des Betonkörpers vor dem Aufdrücken des flächigen Elements gereinigt werden kann, insbesondere um dort Staub abzublasen oder abzubürsten.

Die Reinigungseinrichtung kann hierzu wiederum als Gebläse oder als Bürstwerkzeug, beispielsweise als rotierende Bürste, ausgebildet sein oder ein Gebläse bzw. ein Bürstwerkzeug aufweisen.

Die Reinigungseinrichtung kann insbesondere auch zweiteilig ausgebildet sein bzw. zwei oder mehrere Reinigungsmodule aufweisen, um sowohl die Unterseite des flächigen Elements zu reinigen als auch die Oberseite des Betonkörpers.

Erfindungsgemäß kann ferner eine Messeinrichtung vorgesehen sein, um die Position des Betonkörpers auf der Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung zu bestimmen, insbesondere zu vermessen. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Messeinrichtung umfasst, die mithilfe von Sensoren, vorzugsweise optischen Sensoren, die Position des Betonkörpers, auf den das flächige Element aufgedrückt wird, bestimmt bzw. vermisst. Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass die Messeinrichtung ausgebildet ist, um die Position einer gesamten Produktionslage von Betonkörpern zu bestimmen, insbesondere zu vermessen. Hierzu kann es ausreichend sein, wenn die Messeinrichtung die Position von zwei definierten Punkten der Produktionslage, beispielsweise zwei diagonal gegenüberliegende Ecken, bestimmt bzw. vermisst, so dass entsprechend, unterstützt durch eine Recheneinrichtung, die Position der einzelnen Betonkörper, der Produktionslage bestimmbar bzw. berechenbar ist. Dies ist möglich, da in der Regel die Position der einzelnen Betonkörper einer Produktionslage zueinander bekannt bzw. durch die Produktionsform bestimmt ist.

Erfindungsgemäß kann ein Abbindebereich, insbesondere eine Abbindekammer, mit einer höheren Temperatur vorgesehen sein, in den der Verbundkörper nach dem Aufkleben des flächigen Elements auf den Betonkörper verbringbar ist.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Betonkörper bzw. der Verbundkörper erst nachdem das flächige Element auf den Betonkörper aufgebracht bzw. aufgeklebt ist, in einen Abbindebereich, insbesondere eine Abbindekammer bzw. eine Trockenkammer, in der eine höhere Temperatur herrscht, insbesondere eine höhere Temperatur als in der Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung, verbracht wird, so dass der vorzugsweise grünstandsfeste Betonkörper bzw. der grüne Betonkörper und/oder der Kleber aushärten kann. Derartige Abbindekammern bzw. Trockenkammern sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. In besonderer Weise eigenen sich Hochregallager als Trockenkammern.

Von Vorteil ist es, wenn das flächige Element eine Platte, insbesondere eine Keramikplatte, eine Gummiplatte, eine Vinylplatte, ein Riffelblech, eine Edelstahlplatte oder eine Metallplatte, insbesondere mit einer strukturierten Oberseite ist, und/oder das flächige Element eine Fliese, ein Naturstein oder ein Laminat ist.

Es hat sich gezeigt, dass sich durch die erfindungsgemäße Vorrichtung beliebige Platten, insbesondere Keramikplatten oder Fliesen, in besonders vorteilhafter Weise mit einem Betonkörper verbinden lassen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich jedoch auch in besonderer Weise zur Verbindung eines flächigen Elements, bei dem es sich um eine Gummiplatte, eine Vinylplatte, ein Riffelblech, eine Edelstahlplatte oder eine Metallplatte, insbesondere mit einer strukturierten Oberseite, ein Naturstein oder ein Laminat handelt, mit einem Betonkörper.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn der Kleber ein mineralischer Kleber ist.

Es hat sich gezeigt, dass sich ein flächiges Element mithilfe eines mineralischen Klebers besonders vorteilhaft mit einem Betonkörper, vorzugsweise einem grünstandsfesten Betonkörper, verbinden lässt. Es hat sich gezeigt, dass, wenn das flächige Element in einem grünstandsfesten Zustand auf den Betonkörper aufgeklebt wird, d. h. in einem Zustand in dem der Betonkörper noch „nass“ ist, weniger Kleber notwendig ist. Hierbei kann es bereits ausreichend sein, wenn der Kleber eine Dicke bzw. Stärke bzw. Mächtigkeit von 1 mm aufweist.

Es hat sich ferner gezeigt, dass die vorherige Reinigung des Betonkörpers und/oder des flächigen Elements von Staub die Verklebung erheblich verbessert und insbesondere dazu führt, dass weniger Kleber notwendig ist.

Es hat sich ferner gezeigt, dass Talkum an dem flächigen Element, insbesondere wenn es sich dabei um eine Keramik handelt, an der Unterseite des flächigen Elementes beim Verkleben nachteilig ist. Es kann daher von Vorteil sein, Talkum vor dem Aufbringen des Klebers an der Unterseite des flächigen Elementes vorzugsweise durch eine mechanische Einwirkung, insbesondere Klopfen, Schlagen oder Bürsten zu entfernen. Hierbei kann die Verwendung einer Vorrichtung zum Altern von Betonsteinen, wie sie insbesondere aus der EP 1 893 391 B1 bekannt ist, von Vorteil sein. Die Schlagkörper können dabei auf die Unterseite des flächigen Elements einwirken. Anstelle der zu alternden Pflastersteine können die von Talkum zu befreienden flächigen Elemente, insbesondere Keramikplatten unterhalb der Schlagkörper durchtransportiert werden. Die Vorrichtung nach der EP 1 893 391 B1 kann dabei so betrieben werden, wie dies zur Alterung der Pflastersteine beschrieben ist.

Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn die beiden miteinander zu verklebenden Flächen eine raue Oberfläche aufweisen. Die Oberseite des Betonkörpers hat sich hierfür grundsätzlich bereits als geeignet herausgestellt. Um eine Rauigkeit auch bei der Unterseite des flächigen Elements zu erreichen, kann es wiederum von Vorteil sein, wenn die Unterseite des flächigen Elements mit einem Verfahren bzw. einer Vorrichtung gemäß der EP 1 893 391 B1 vor dem Aufbringen des Klebers behandelt bzw. aufgeraut wurde.

Von Vorteil ist es, wenn der Betonkörper über seitliche Abstandselemente verfügt, die an den Seitenwänden des Betonkörpers ausgebildet sind und sich zumindest über einen Teil der Höhe der Seitenwände aus Richtung der Unterseite des Betonkörpers in Richtung der Oberseite des Betonkörpers erstrecken. Die Abstandselemente erstrecken sich vorzugsweise in eine Richtung orthogonal zur Unterseite bzw. Oberseite des Betonkörpers.

Es kann dabei ausreichend sein, wenn die Abstandshalter nach Art einer Wulst gestaltet sind und eine Breite bzw. Stärke von 1 mm bis 5 mm, vorzugsweise 1 mm bis 2 mm aufweisen.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass zum Aufträgen des Klebers auf die Unterseite des flächigen Elements die Unterlage und die Kleberauftragseinrichtung ausgebildet sind, um das flächige Element unterhalb der Kleberauftragseinrichtung durchzutransportieren und dabei den Kleber auf die nach oben orientierte Unterseite des flächigen Elements aufzubringen, wobei die Kleberauftragseinrichtung vorzugsweise ein verstellbares Abstreifelement aufweist, um den auf die Unterseite des flächigen Elements aufgetragenen Kleber bedarfsweise, insbesondere im Bereich der beiden quer zur Vorschubrichtung verlaufenden Kanten des flächigen Elements, wieder von der Unterseite des flächigen Elements abzustreifen. Das Abstreifelement kann als Schott ausgebildet sein.

Es hat sich gezeigt, dass durch eine relative Bewegung der Unterlage und der Kleberauftragseinrichtung zueinander derart, dass das auf der Unterlage aufliegende flächige Element unterhalb der Kleberauftragseinrichtung durchtransportiert wird, der Kleber besonders vorteilhaft auf die nach oben orientierte Unterseite des flächigen Elements aufbringbar ist.

Die Kleberauftragseinrichtung kann dabei eine Ausgabeöffnung aufweisen, die sich vorzugsweise orthogonal zur Bewegungsrichtung, mit der das flächige Element unterhalb der Kleberauftragseinrichtung durchtransportiert wird, erstreckt. Die Ausgabeöffnung erstreckt sich dabei vorzugsweise über die gesamte Breite (= Erstreckung quer zur Vorschubrichtung) des unterhalb der Kleberauftragseinrichtung durchzutransportierenden flächigen Elements. Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass die Erstreckung der Ausgabeöffnung quer zur Vorschubrichtung 10mm bis 50mm geringer ist als die Breite des flächigen Elements und das flächige Element derart unterhalb der Ausgabeöffnung durchgeführt wird, dass die beiden Randbereich der Unterseite des flächigen Elements, die sich in Längsrichtung (= Erstreckung längs zur Vorschubrichtung) erstrecken nicht mit Kleber versehen werden. Die Randbereiche weisen dabei, ausgehend von den jeweils angrenzenden Kanten eine Tiefe von vorzugsweise 5mm bis 25mm auf.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Unterlage das flächige Element unterhalb der Kleberauftragseinrichtung durchtransportiert. Alternativ oder ergänzend kann auch die Kleberauftragseinrichtung derart ausgebildet sein, dass diese in bzw. entgegen der Vorschubrichtung der flächigen Elemente bewegbar ist.

Von Vorteil ist es, wenn die Unterlage als Transportband bzw. Förderband ausgebildet ist, um die flächigen Elemente unterhalb der Kleberauftragseinrichtung durchzutransportieren.

Es hat sich gezeigt, dass es von Vorteil ist, wenn ein umlaufender Randbereich der Unterseite des flächigen Elements keinen Kleber aufweist bzw. mit keinem Kleber versehen ist. Entlang der Kanten des flächigen Elements, die sich in Durchlaufrichtung bzw. Durchschubrichtung des flächigen Elements unterhalb der Kleberauftragseinrichtung erstrecken, lässt sich dies vorzugsweise erreichen, indem die Ausgabeöffnung entsprechend begrenzt ist. Um zu vermeiden, dass angrenzend an die Kanten (d. h. die Vorderkante und die Hinterkante) des flächigen Elements, die sich quer zur Durchlaufrichtung bzw. Durchschubrichtung des flächigen Elements erstrecken, ebenfalls kein Kleber aufgetragen wird, kann ein vorzugsweise verstellbares Abstreifelement eingesetzt werden. Das Abstreifelement wird dabei bedarfsweise derart verstellt, dass der auf die Unterseite des flächigen Elements aufgebrachte Kleber im Randbereich der sich quer zur Durchlaufrichtung bzw. Durchschubrichtung erstreckenden Kanten des flächigen Elements nach dem Aufträgen wieder abgestreift wird. Somit ist es möglich, die Fliesen vorzugsweise lückenlos aneinander angrenzend unterhalb der Kleberauftragseinrichtung durchzutransportieren und trotzdem sicherzustellen, dass ein Randbereich der Unterseite des flächigen Elements kleberfrei ist. Der Randbereich an der Unterseite, der vorzugsweises kleberfrei bleibt, kann ausgehend von der jeweils angrenzenden Kante vorzugsweise eine Tiefe von 5 mm bis 20 mm, vorzugsweise 8 mm bis 15 mm, aufweisen.

Durch das verstellbare Abstreifelement, welches vorzugsweise eine erste Position einnehmen kann, in der die Zahnspachtelstruktur freigegeben ist, und eine zweite Position, in der die Zahnspachtelstruktur verschlossen ist, lässt sich der Kleber in besonders einfacher Weise von den Kanten des flächigen Elements abstreifen. Das Abstreifelement kann nach Art eines Schotts ausgebildet sein und in der zweiten Position die Durchlassöffnungen in der Zahnspachtelstruktur verschließen. Der Schott kann dabei nach oben bzw. unten verfahren werden um die erste (obere) Position oder die zweite (untere) Position einzunehmen. Der Verfahrweg des Schotts kann dabei zwischen der ersten und der zweiten Position vorzugsweise 3 mm bis 30 mm, insbesondere 3 mm bis 20 mm betragen.

Ergänzend oder alternativ dazu, dass der Kleber nach dem Aufträgen durch eine geeignete Positionierung (zweite Position) des Abstreifelements abgestreift wird, kann auch vorgesehen sein, die Ausgabeöffnung zu verschließen, damit kein Kleber oder weniger Kleber auf den umlaufenden Randbereich aufgebracht wird.

Erfindungsgemäß kann ferner eine Lagerstation vorgesehen sein, in der das flächige Element als Teil eines Pakets von gleichartigen flächigen Elementen, die aufeinander gestapelt gemeinsam in einer Verpackung angeordnet sind, zur Verfügung gestellt ist bzw. wird, wobei eine Entpackstation vorgesehen ist und das Paket, vorzugsweise mittels eines Mehrachsroboter, insbesondere einem 6-Achs-Roboter von der Lagerstation zu der Entpackstation verbracht und auf eine Auflage der Entpackstation aufgelegt ist bzw. wird, wobei die Entpackstation eingerichtet ist um die Verpackung zu entfernen und wobei eine Weitertransporteinrichtung, vorzugsweise ein Mehrachsroboter, insbesondere ein 6-Achs-Roboter, vorgesehen ist um das jeweils oberste flächige Element des Pakets, aufzunehmen und derart auf die Unterlage, vorzugsweise ein Förderband, aufzulegen, dass die Unterseite des flächigen Elements nach oben orientiert ist.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Lagerstation aufweist, in der das flächige Element als Teil eines Pakets von gleichartigen flächigen Elementen, die gemeinsam in einer Verpackung angeordnet sind, zur Verfügung gestellt ist. Ergänzend, jedoch auch unabhängig von der Lagerstation, kann dabei eine Entpackstation vorgesehen sein, in der das flächige Element als Teil eines Pakets von gleichartigen flächigen Elementen, die gemeinsam in einer Verpackung angeordnet sind, aufgelegt wird. Das Paket kann dabei vorzugsweise der Lagerstation entnommen sein, jedoch auch anderweitig zur Verfügung gestellt werden. Das Paket kann vorzugsweise mittels eines Mehrachsroboters, insbesondere einem 6-Achs-Roboter, auf die Entpackstation aufgelegt werden. Die Entpackstation kann hierzu vorzugsweise eine Auflage bzw. eine Plattform aufweisen. Das Paket mit den flächigen Elementen wird vorzugsweise derart auf die Entpackstation, insbesondere eine Auflage bzw. eine Plattform der Entpackstation aufgelegt, dass die Unterseiten der flächigen Elemente des Pakets nach oben orientiert sind.

Die Entpackstation kann eingerichtet sein, um die Verpackung zu entfernen. Hierzu kann die Entpackstation eine Schneideinrichtung aufweisen. Die Schneideinrichtung kann dabei ein oder mehrere Schneidelemente, insbesondere Messer aufweisen. Die Messer können vorzugsweise jeweils derart ausgebildet sein, dass sich die Schneide der Messer in einem Winkel von 30 Grad bis 90 Grad, vorzugsweise 40 Grad bis 50 Grad öffnet. Die Schneidelemente sind vorzugsweise vorgesehen, um die Verpackung des Pakets derart einzuschneiden, dass die Verpackung entfernt werden kann. Die Schneideinrichtung der Entpackstation ist vorzugsweise ausgebildet, um die Verpackung entlang der Unterseite des Pakets bis zu einer, mehreren oder vorzugsweise allen vertikalen Ecken/Kanten einzuschneiden. Hierzu kann eine entsprechende Anzahl an Schneidelementen, vorzugsweise vier Schneidelemente vorgesehen sein. Die vertikalen Ecken/Kanten der Verpackung verlaufen dabei orthogonal zur Unterseite bzw. Oberseite der flächigen Elemente.

Von Vorteil ist es, wenn eine Weitertransporteinrichtung als Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen ist, um das jeweils oberste flächige Element des Pakets, nachdem die Verpackung entsprechend eingeschnitten bzw. entfernt wurde, aufzunehmen und auf die Unterlage derart aufzulegen, dass die Unterseite des flächigen Elements nach oben orientiert ist. In dieser Orientierung kann dann das flächige Element der Kleberauftragseinrichtung zugeführt werden bzw. die Kleberauftragseinrichtung kann an das flächige Element herangeführt werden. Vorzugsweise ist die Unterlage als Förderband ausgebildet, so dass vorzugsweise vorgesehen ist, dass das Förderband das aufliegende flächige Element zu der Kleberauftragseinrichtung transportiert.

Bei der Weitertransporteinrichtung, die jeweils das oberste flächige Element eines Pakets aufnimmt und zu der Unterlage transportiert, kann es sich vorzugsweise um einen Mehrachsroboter, insbesondere einen 6-Achs-Roboter handeln.

Die Weitertransporteinrichtung kann eingerichtet sein, um das auf der Entpackstation aufliegende oberste flächige Element zu wenden, derart, dass das flächige Element mit der Unterseite nach oben orientiert auf die Unterlage auflegbar ist. Vorzugsweise sind die flächigen Elemente des Pakets jedoch bereits auf der Entpackstation derart orientiert, dass die Unterseite des flächigen Elements nach oben orientiert ist, so dass ein Wenden des flächigen Elements mittels der Weitertransporteinrichtung nicht notwendig ist. Dies hat sich als vorteilhaft herausgestellt. Ein Wenden kann allerdings erforderlich sein, wenn die flächigen Elemente in unterschiedlichen Orientierungen in dem Paket angeordnet sind.

Vorzugsweise ist das Förderband auf das der Mehrachsroboter das flächige Element ablegt, damit dieses anschließend zu der Kleberauftragseinrichtung befördert werden kann, als Riemenförderband ausgebildet, vorzugsweise mit zwei beabstandet zueinander angeordneten Riemeneinheiten zwischen denen der Abstand derart gewählt ist, das der Kopf des Mehrachsroboters, der das flächige Element ablegt nach unten wegfahren kann.

Nachfolgend soll eine besonders vorteilhafte Hub-Wende-Einrichtung, insbesondere zur Verwendung im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung offenbart werden. Die Hub-Wende-Einrichtung lässt sich jedoch auch unabhängig von dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhaft einsetzen. Die Hub-Wende-Einrich- tung ist derart ausgebildet, dass diese geeignet ist, ein mit der Unterseite nach oben orientiertes, vorzugsweise auf einer Unterlage aufliegendes flächiges Element, insbesondere eine Fliese, aufzunehmen, durch eine Hubbewegung anzuheben und derart zu wenden, dass die Unterseite des flächigen Elements nach oben orientiert ist. Der Wendevorgang kann dabei vorzugsweise gleichzeitig mit der Hubbewegung durchgeführt werden.

Die Hub-Wende-Einrichtung kann vorzugsweise eine Greifeinrichtung mit mehreren Greifeinheiten bzw. Greifhände aufweisen, um das flächige Element aufzunehmen. Die Greifeinrichtung kann dabei vorzugsweise einen horizontal verlaufenden Horizontalträger aufweisen, an dem die Greifeinheiten bzw. die Greifhände ausgebildet sind, vorzugsweise derart, dass die Greifeinrichtung zwei, vorzugsweise aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegliche Greifeinheiten bzw. Greifhände aufweist, die an zwei gegenüberliegenden Kanten bzw. Seitenkanten des flächigen Elementes angreifen können, um das flächige Element aufzunehmen. Die Greifeinheiten bzw. Greifhände sind dabei vorzugsweise entlang einer Längsachse des Horizontalträgers relativ zueinander bewegbar. Die Greifeinheiten können als Klemmbacken ausgebildet sein.

Die Hub-Wende-Einrichtung kann vorzugsweise ferner eine Hubeinheit aufweisen, um das flächige Element anzuheben. Die Hub-Wende-Einrichtung kann dabei vorzugsweise einen vertikal verlaufenden Vertikalträger bzw. einen vertikal verlaufenden Turm aufweisen. Vorzugsweise ist der Horizontalträger, der die Greifeinheit bzw. die Greifhände trägt, in Längsrichtung entlang des Vertikalträgers bzw. des vertikalen Turms in vertikaler Richtung mittels der Hubeinheit verfahrbar, d. h. dass der Horizontalträger zumindest entlang eines Teilstücks zwischen dem oberen und dem unteren Ende des Vertikalträgers bzw. des vertikalen Turms verfahrbar ist. Des Weiteren kann die Hub-Wende-Einrichtung vorzugsweise eine Dreheinheit aufweisen, um die Greifeinrichtung bzw. den Horizontalträger um 180° zu rotieren, so dass die ursprünglich nach oben orientierte Unterseite des flächigen Elements nach unten orientiert wird. Die Dreheinheit kann vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass diese an einem Endbereich des Horizontalträgers angeordnet und mit diesem derart verbunden ist, dass die Dreheinheit den Horizontalträger um 180° rotiert. Die Dreheinheit kann dabei auch derart ausgebildet sein, dass diese den Horizontalträger um 360° rotieren kann. Die Dreheinheit kann vorzugsweise als Drehring bzw. als Wälzlager, insbesondere als Großwälzlager, ausgebildet sein, an dem der Horizontalträger angeordnet ist. Der Drehring kann vorzugsweise an seiner Außenseite und/oder an seiner Innenseite eine Verzahnung aufweisen, in die ein Antriebselement, vorzugsweise ein Antriebsritzel eingreift, um den Drehring in Rotation zu versetzen und dadurch die Greifeinrichtung bzw. den Horizontalträger zu rotieren. Die Dreheinheit ist vorzugsweise mit der Hubeinheit verbunden, so dass die Dreheinheit in eine vertikale Richtung entlang des Vertikalträgers verfahrbar bzw. anhebbar und absenkbar ist. Die Hubeinrichtung kann zum Anheben und Absenken der Dreheinheit über Gewindestäbe und/oder Hubzylinder verfügen.

Die Greifeinrichtung kann über eine Spanneinrichtung verfügen, um die Greifeinheiten bzw. die Greifhände zueinander zu verspannen.

Die Hub-Wende-Einrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass das flächige Element an einer unteren Verfahrposition der Hub-Wende-Einrichtung derart orientiert ist, dass die Unterseite nach oben orientiert ist und in einer oberen Verfahrposition derart, dass die Unterseite des flächigen Elements aufgrund der Dreheinheit nach unten orientiert ist.

Die Hub-Wende-Einrichtung kann gemeinsam mit einer Zuführeinrichtung, die vorzugsweise als Mehrachsroboter, insbesondere als 6-Achs-Roboter ausgebildet ist, eine Aufnahme- und Auflegeeinrichtung ausbilden. Die Zuführeinrichtung und die Hub-Wende-Einrichtung sind hierzu derart zueinander räumlich positioniert, dass die Zuführeinrichtung von der Hub-Wende-Einrichtung das flächige Element, dessen Unterseite nach unten orientiert ist, aufnehmen, zu einem Betonkörper verbringen und die Unterseite des flächigen Elements auf die Oberseite des Betonkörpers aufdrücken kann. Dabei kann auch eine Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung Teil der Aufnahme- und Auflegeeinrichtung sein. Die Zuführeinrichtung nimmt das flächige Element vorzugsweise von oben von der Hub-Wende-Einrichtung auf und legt das flächige Element dann von oben auf den Betonkörper.

Offenbart werden soll auch eine Entpackstation, die insbesondere zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden kann, jedoch auch unabhängig hiervon. Die Entpackstation ist derart ausgebildet, dass diese geeignet ist, ein Paket von gleichartigen aufeinandergestapelten flächigen Elementen, insbesondere Fliesen, die gemeinsam in einer Verpackung angeordnet sind, aufzunehmen. Die Entpackstation kann hierbei eine Auflage bzw. eine Plattform aufweisen, auf der das Paket auflegbar ist. Die Entpackstation kann dabei über eine Schneideinrichtung verfügen, die geeignet ist, um die Verpackung aufzuschneiden. Die Schneideinrichtung kann dabei vorzugsweise derart gestaltet sein, wie dies im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bereits offenbart wurde. Die Entpackstation schneidet die Verpackung insbesondere derart auf, dass das oberste flächige Element des Pakets frei liegt.

Die Entpackstation kann eine Schneideinrichtung aufweisen, die vorzugsweise über einen, insbesondere mehrere, vorzugsweise vier Arme bzw. Lineareinheiten verfügt, die vorzugsweise unterhalb der Auflage bzw. der Plattform vorzugsweise sternförmig in einer horizontalen Ebene planparallel zur Unterseite des Pakets bzw. der flächigen Elemente verlaufen und die geeignet sind, jeweils ein Schneidelement aufzunehmen, welches entlang der Unterseite derart an eine Ecke bzw. Kante der Verpackung bzw. eine Ecke bzw. Kante des Pakets heranführbar ist, dass das Schneidelement die Verpackung an der Unterseite bis zur Ecke bzw. Kante einschneidet. Es hat sich gezeigt, dass es ausreichend ist, wenn die Schneidelemente die Verpackung nur an der Unterseite einschneiden, vorzugsweise derart, dass die Verpackung an der Unterseite mittels einer entsprechenden Anzahl an Schneidelement zu allen Ecken hin eingeschnitten wird.

Die Entpackstation kann vorzugsweise eine vertikale Säule aufweisen, an deren oberen Ende die Auflage bzw. die Plattform ausgebildet ist.

Die Mehrachsroboter sind, soweit vorhanden, vorzugsweise Teil der Vorrichtung bzw. des Verfahrens.

Es sei erwähnt, dass sowohl die Entpackstation als auch die Hub-Wende-Einrichtung und die Kleberauftragseinrichtung jeweils eigenständige Erfindungen darstellen, die auch unabhängig von dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzt werden können. Die Hub- Wende-Einrichtung, die Entpackstation und die Kleberauftragseinrichtung können dabei entsprechend durch die jeweiligen Ansprüche 23, 24 und 25 definiert werden, vorzugsweise in Verbindung mit den weiteren im Rahmen der Anmeldung zu der jeweiligen Einrichtung bzw. Station genannten Merkmalen, die jeweils einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander zur Definition bzw. Ausgestaltung der Erfindungen verwendet werden können.

Ein vorteilhafter Schutzanspruch für die Hub-Wende-Einrichtung lautet, dass die Hub-Wende-Einrichtung geeignet ist, ein mit der Unterseite nach oben auf einer Unterlage aufliegendes flächiges Element, insbesondere eine Fliese, automatisiert von der Unterlage aufzunehmen, durch eine Hubbewegung anzuheben und derart zu wenden, dass die Unterseite des flächigen Elements nach unten orientiert ist.

Ein vorteilhafter Schutzanspruch für die Entpackstation lautet, dass die Entpackstation geeignet ist, ein Paket von gleichartigen, aufeinandergestapelten flächigen Elementen, insbesondere Fliesen, die gemeinsam in einer Verpackung angeordnet sind, aufzunehmen, wobei das flächige Element Teil des Pakets ist, und wobei die Entpackstation eingerichtet ist um die Verpackung automatisiert aufzuschneiden und zu entfernen, so dass das oberste flächige Element des Pakets freiliegt.

Ein vorteilhafter Schutzanspruch für die Kleberauftragseinrichtung lautet, dass die Kleberauftragseinrichtung einen Kleberaufnahmeraum und eine Ausgabeöffnung aufweist und derart ausgebildet ist, dass das flächige Element automatisiert unterhalb der Kleberauftragseinrichtung durchtransportierbar ist, um den Kleber von der Ausgabeöffnung beim Durchtransport des flächigen Elements, vorzugsweise mit einer Zahnspachtelstruktur, auf die nach oben orientierte Unterseite des flächigen Elements aufzubringen, wobei die Kleberauftragseinrichtung vorzugsweise ein verstellbares Abstreifelement aufweist, um den auf die Unterseite des flächigen Elements aufgetragenen Kleber bedarfsweise, insbesondere im Bereich der beiden quer zur Vorschubrichtung verlaufenden Kanten des flächigen Elements, wieder von der Unterseite des flächigen Elements abzustreifen. Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Verbundkörper, aufweisend einen Betonkörper und ein flächiges Element, wobei der Verbundkörper nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 und/oder einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22 hergestellt ist.

Merkmale, die im Zusammenhang mit einem der Gegenstände der Erfindung, namentlich gegeben durch das erfindungsgemäße Verfahren, die erfindungsgemäße Vorrichtung, die Hub-Wende-Einrichtung, die Entpackstation oder die Kleberauftragseinrichtung, beschrieben wurden, sind auch für die anderen Gegenstände der Erfindung vorteilhaft umsetzbar. Ebenso können Vorteile, die im Zusammenhang mit einem der Gegenstände der Erfindung genannt wurden, auch auf die anderen Gegenstände der Erfindung bezogen verstanden werden.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass Begriffe wie „umfassend“, „aufweisend“ oder „mit“ keine anderen Merkmale oder Schritte ausschließen. Ferner schließen Begriffe wie „ein“ oder „das“, die auf eine Einzahl von Schritten oder Merkmalen hinweisen, keine Mehrzahl von Merkmalen oder Schritten aus - und umgekehrt.

Es sei erwähnt, dass Bezeichnungen wie „erstes“ oder „zweites“ etc. vornehmlich aus Gründen der Unterscheidbarkeit von jeweiligen Vorrichtungs- oder Verfahrensmerkmalen verwendet werden und nicht unbedingt andeuten sollen, dass sich Merkmale gegenseitig bedingen oder miteinander in Beziehung stehen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung und eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.

Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels umsetzbar.

In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.

Es zeigt:

Figur 1 eine prinzipmäßige Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Verbundkörpers;

Figur 2 eine prinzipmäßige Darstellung nach Figur 1 aus einer zweiten Perspektive;

Figur 3 eine prinzipmäßige Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Lagerstation und einer Entpackstation;

Figur 4 eine perspektivische Darstellung einer Entpackstation und eines dritten Mehrachsroboters; Figur 5 eine weitere perspektivische Darstellung der Entpackstation nach Figur 4;

Figur 6 eine weitere perspektivische Darstellung der Entpackstation nach Figur 4;

Figur 7 eine prinzipmäßige Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens, um einen Kleber auf eine Unterseite eines flächigen Elements aufzutragen, mit einer Darstellung eines ersten Mehrachsroboters, um das flächige Element auf eine Unterlage aufzulegen;

Figur 8 eine Darstellung nach Figur 7, wobei anstelle eines ersten Mehrachsroboters zum Auflegen der flächigen Elemente eine Hub-Wende-Einrichtung zum Abheben eines flächigen Elements von der Unterlage dargestellt ist, wobei sich eine Hubeinheit der Hub-Wende-Einrich- tung in einer unteren Position befindet;

Figur 9 eine Darstellung nach Figur 8, wobei sich die Hubeinheit in einer oberen Position befindet;

Figur 10 eine perspektivische Darstellung der Hub-Wende-Einrichtung nach Figur 8;

Figur 11 eine perspektivische Darstellung der Hub-Wende-Einrichtung nach Figur 9;

Figur 12 eine Draufsicht von oben auf die Hub-Wende-Einrichtung nach Figur 8;

Figur 13 eine prinzipmäßige Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens, um ein flächiges Element auf einen Betonkörper aufzudrücken, mit einer Darstellung einer Hub-Wende-Einheit;

Figur 14 eine perspektivische Darstellung einer Kleberauftragseinrichtung;

Figur 15 eine weitere perspektivische Darstellung einer Kleberauftragseinrichtung nach Figur 14;

Figur 16 eine Detaildarstellung einer Vorderseite der Kleberauftragseinrichtung mit einem Abstreifelement in einer oberen, offenen ersten Position;

Figur 17 eine Detaildarstellung einer Vorderseite der Kleberauftragseinrichtung mit einem Abstreifelement in einer unteren, geschlossenen zweiten Position;

Figur 18 einen prinzipmäßigen Querschnitt durch eine Produktionsform mit einer beispielhaften Darstellung von fünf Gussformen, in denen jeweils ein Betonkörper ausgebildet ist bzw. ausgebildet wird, und mit einer Darstellung von Stempeln, die von oben auf den Betonkörper drücken, um diesen zu verdichten und gegebenenfalls zu strukturieren bzw. mit einer Fase zu versehen; und

Figur 19 eine prinzipmäßige Darstellung eines Verbundkörpers, welcher einen Betonkörper und ein flächiges Element aufweist, wobei die Unterseite des flächigen Elements mit einer Unterseite des Betonkörpers verklebt ist und einer Oberseite des flächigen Elements eine Oberseite des Betonkörpers bildet.

Das nachfolgende Ausführungsbeispiel dient zur Offenbarung eines vorteilhaften Verfahrens zur Herstellung eines Verbundkörpers sowie zur Offenbarung einer vorteilhaften Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers. Ein gemäß dem Verfahren bzw. mithilfe der Vorrichtung hergestellter Verbundkörper 1 ist prinzipmäßig in Figur 19 dargestellt.

Das nachfolgend Ausführungsbeispiel dient auch zur Offenbarung einer Hub-Wende-Einrichtung, einer Kleberauftragseinrichtung sowie einer Entpackstation, die jeweils vorzugsweise zur Verwendung bei einem Verfahren bzw. einer Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers vorgesehen sind, die jedoch auch unabhängig hiervon eingesetzt werden können. Die Hub-Wende-Einrichtung kann dabei zum Anheben und Wenden eines flächigen Elements, insbesondere einer Fliese oder einer Keramik, eingesetzt werden. Die Entpackstation kann allgemein eingesetzt werden, um einen Paket von gleichartigen flächigen Elementen, insbesondere Fliesen bzw. Keramiken, die gemeinsam in einer Verpackung angeordnet sind, aufzunehmen, die Verpackung aufzuschneiden und zu entfernen, so dass das oberste flächige Element des Pakets freiliegt. Die Kleberauftragseinrichtung kann allgemein dazu dienen, automatisiert Kleber auf eine Unterseite eines flächigen Elements, insbesondere einer Fliese bzw. Keramik, aufzutragen.

Der Verbundkörper 1 weist einen Betonkörper 2 und ein flächiges Element 3 auf.

Der Betonkörper 2 weist eine Unterseite 2a und eine Oberseite 2b auf.

Das flächige Element 3 weist eine Unterseite 3a und eine Oberseite 3b auf.

Die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 ist bzw. wird zur Ausbildung des Verbundkörpers mit der Oberseite 2b des Betonkörpers 2 verklebt.

Wie in Figur 19 dargestellt, bildet die Oberseite 3b des flächigen Elements 3 eine Oberseite des Verbundkörpers 1 .

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass auf wenigstens einen Teilbereich der Unterseite 3a des flächigen Elements 3 ein Kleber 4 aufgetragen wird. Der Kleber 4 ist (vergrößert) in der prinzipmäßigen Darstellung in Figur 19 dargestellt. Das Aufträgen des Klebers 4 auf das flächige Element 3 ist zum Beispiel in Figur 7 ersichtlich.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Kleber 4 ein mineralischer Kleber ist.

In nicht näher dargestellter Weise ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Kleber 4, vorzugsweise unter Freilassung eines umlaufenden Rands, abschnittsweise, gegebenenfalls vollflächig auf die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 aufgetragen wird.

Es kann ferner vorgesehen sein, dass der Kleber 4 mit einer Zahnspachtelstruktur auf die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 aufgetragen wird, wobei der Kleber 4 vorzugsweise derart aufgebracht wird, dass der Kleber 4 in den Bereichen, in denen dieser eine größere Stärke auf der Unterseite 3a des flächigen Elements 3 aufweist, eine Stärke von 3 mm bis 10 mm, vorzugsweise 4 mm bis 8 mm, insbesondere 5 mm bis 7 mm, aufweist.

Des Weiteren kann im Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass die Oberseite 2b des Betonkörpers 2 vor dem Aufdrücken des flächigen Elements 3 strukturiert, insbesondere aufgeraut, und/oder mit Rillen und/oder mit Rippen und/oder mit einer Zahnspachtelstruktur versehen wird. Im Ausführungsbeispiel ist eine mögliche Strukturierung der Oberseite 2b des Betonkörpers 2 nicht näher dargestellt. Eine Strukturierung der Oberseite 2b des Betonkörpers 2 lässt sich besonders vorteilhaft durch einen nachfolgend noch näher beschriebenen und in Figur 18 beispielhaft dargestellten Stempel 7 erreichen. Im Ausführungsbeispiel kann ferner vorgesehen sein, dass der Randbereich der Oberseite 2b des Betonkörpers 2, vorzugsweise umlaufend um die Oberseite 2b des Betonkörpers 2, mit Taschen und/oder Vertiefungen und/oder Einprägungen und/oder einer Fase 6 versehen wird, die geeignet sind bzw. ist, durch das Aufdrücken des flächigen Elements 3 verdrängten Kleber 4 aufzunehmen. Im Ausführungsbeispiel ist in Figur 19 exemplarisch eine umlaufende Fase 6 dargestellt, die als Reservoir zur Aufnahme eines verdrängten Klebers 4 dienen kann.

Im Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass eine Unterseite eines Stempels 7 derart gestaltet ist, dass der Stempel 7 die Oberseite 2b des Betonkörpers 2 mit einer Fase 6 versieht bzw. eine Fase 6 in die Oberseite 2b des Betonkörpers 2 einbringt. Der Stempel 7 kann alternativ oder ergänzend auch derart gestaltet sein, dass dieser die Oberseite 2b des Betonkörpers 2 strukturiert, insbesondere aufraut und/oder im Randbereich der Oberseite 2b des Betonkörpers 2 Taschen und/oder Vertiefungen und/oder Einprägungen einbringt.

Bei dem Stempel 7 kann es sich vorzugsweise um einen Stempel 7 handeln, der zum Verdichten des Betonkörpers bei einer Betonkörper-Herstellungseinrichtung 8 eingesetzt wird.

Ein Stempel 7 einer Betonkörper-Herstellungseinrichtung 8 ist exemplarisch in Figur 18 dargestellt. Die

Figur 18 zeigt dabei, dass der Stempel 7 den Betonkörper 2 bzw. ein Betonmaterial, das sich in einer Produktionsform 5 befindet, verdichtet. Die Anzahl der Gussformen, die die Produktionsform 5 aufweist, kann beliebig sein. Die Produktionsform 5 kann auch nur eine Gussform aufweisen. Die Produktionsform 5 ist vorzugsweise rechteckig, insbesondere quadratisch aufgebaut und weist vorzugsweise sowohl in Längsrichtung, als auch in Breitenrichtung mehrere Gussformen auf, z. B. eine Anordnung von 2 x 2, 2 x 3, 2 x 4, 2 x 5, 3 x 3, 3 x 4, 3 x 5, 4 x 4, 4 x 5, 5 x 5 Gussformen.

Der grundsätzliche Aufbau einer Betonkörper-Herstellungseinrichtung 8 ist hinlänglich bekannt. In Figur 18 ist nur ein Ausschnitt der Betonkörper-Herstellungseinrichtung 8 dargestellt, der die Produktionsform 5 mit den einzelnen Gussformen und die Stempel 7 zeigt. Strichliniert und exemplarisch ist die Betonkörper-Herstellungseinrichtung 8 auch in der Figur 13 gezeigt.

Bei der Herstellung der Betonkörper 2 bzw. eines Betonsteines wird in der Regel Frischbeton aus Zement, Gesteinskörnung und Wasser in die einzelnen Gussformen der Produktionsform gegossen. Die Gussformen bzw. die Produktionsform 5 bestehen dabei in der Regel aus Metall oder Kunststoff. In den Gussformen erstarrt der eingegossene Frischbeton und wird mit Hilfe eines der Stempel 7 verdichtet. Anschließend wird der formfeste, aber noch nicht ausgehärtete Betonkörper 2 aus der Produktionsform 5 bzw. der Gussform entschalt und der nachfolgend noch näher dargestellten Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung 16 (siehe die Figuren 1 , 2 und 13) zugeführt.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Position des Betonkörpers 2 vor dem Aufdrücken des flächigen Elements 3 bestimmt, vorzugsweise vermessen, wird. Im Ausführungsbeispiel ist hierzu vorzugsweise vorgesehen, dass die Position einer gesamten Produktionslage 200 von Betonkörpern 2 vermessen wird, vorzugsweise dadurch, dass zwei diagonal gegenüberliegende Eckpunkte der Produktionslage 200 vermessen werden.

In den Figuren 1 , 2 und 13 sind exemplarisch mehrere Produktionslagen 200 von Betonkörpern 2 dargestellt. Jede Produktionslage 200 ist dabei exemplarisch durch vier Betonkörper 2 dargestellt, die in eine 2 x 2-Anordnung positioniert sind.

Zur Vermessung ist in Figur 13 exemplarisch eine Messeinrichtung 9 dargestellt, um die Position des Betonkörpers 2 bzw. einer Produktionslage 200 zu bestimmen, insbesondere zu vermessen. Bei der Messeinrichtung 9 handelt es sich vorzugsweise um eine optische Messeinrichtung. Strichliniert ist in Figur 13 dargestellt, dass die Messeinrichtung 9 zwei diagonal gegenüberliegende Ecken der Produktionslage 200 vermisst.

Im Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 vor dem Aufträgen des Klebers 4 von Staub gereinigt wird. Exemplarisch dargestellt ist in Figur 7 eine Reinigungseinrichtung 10, die derart ausgestaltet sein kann, dass diese die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 vor dem Aufbringen des Klebers 4 reinigt. Die Reinigungseinrichtung 10 ist im Ausführungsbeispiel vorzugsweise als Gebläse ausgebildet. Die Reinigungseinrichtung 10 kann alternativ auch als Bürstwerkzeug ausgebildet sein. Die Reinigungseinrichtung 10 kann alternativ oder ergänzend auch vorgesehen sei, um die Oberseite 2b des Betonkörpers 2 vor dem Aufdrücken des flächigen Elements 3 zu reinigen, insbesondere um dort Staub abzublasen oder abzubürsten. Die Reinigungseinrichtung 10 kann hierzu gegebenenfalls zwei oder mehrere, vorzugsweise unabhängig bedienbare Reinigungsmodule aufweisen.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Betonkörper 2 nach dem Aufkleben des flächigen Elements 3, d. h. der dadurch entstandene Verbundkörper 1 , einem Abbindebereich, vorzugsweise einer Abbindekammer 11 , zugeführt wird. In der Abbindekammer 11 herrscht eine höhere Temperatur, so dass der Betonkörper 2 aushärten bzw. abbinden kann. Durch die Abbindekammer 11 wird dabei auch das Aushärten des Klebers 4 unterstützt. Eine Abbindekammer 1 1 ist strichliniert und exemplarisch in Figur 13 dargestellt.

Im Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Abmessungen der Unterseite 3a des flächigen Elements 3 im Wesentlichen den Abmessungen der Oberseite 2b des Betonkörpers 2 entsprechen.

Das flächige Element 3 kann vorzugsweise eine Größe von mindestens 10 cm x 10 cm und vorzugsweise von höchstens 120 cm x 120 cm aufweisen, wobei das flächige Elemente 3 in der Draufsicht nicht quadratisch sein muss, sondern auch rechteckige Formen oder anderweitige mehreckige Formen aufweisen kann, gegebenenfalls sind auch runde oder ovale Formen möglich. Die Form des Betonkörpers 2 und des durch die Verklebung entstandenen Verbundkörpers ist entsprechend gestaltet. Die Erstreckung der Unterseite 3a des flächigen Elements 3 in einer Längsrichtung und einer Breitenrichtung ist vorzugsweise jeweils 1 mm bis 40 mm, vorzugsweise 2 mm bis 30 mm, insbesondere 3 mm bis 20 mm, besonders bevorzugt 4 mm bis 10 mm geringer als eine Erstreckung der Oberseite 2b des Betonkörpers 2 in die jeweilige Richtung.

Im Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 1 , 2 und 13 ein besonders bevorzugter Verfahrensschritt zum Aufkleben des flächigen Elements 3 auf den Betonkörper 2 dargestellt. Dabei ist vorgesehen, dass das flächige Element 3, nachdem der Betonkörper 2 die Produktionsform 5, in der der Betonkörper 2 verdichtet wird, verlassen hat, auf den Betonkörper 2 aufgeklebt wird.

Alternativ kann, in nicht näher dargestellter Weise, auch vorgesehen sein, dass das flächige Element 3 auf den Betonkörper 2 aufgeklebt wird, während sich der Betonkörper 2 noch in der Produktionsform 5, die beispielhaft in Figur 15 dargestellt ist, befindet. Das Aufkleben des flächigen Elements 3 auf einen Betonkörper 2, der sich noch in der Produktionsform 5 befindet, erfolgt dabei vorzugsweise in einem Zustand des Betonkörpers 2, in dem dieser grünstandsfest ist. Grundsätzlich wäre es jedoch auch möglich, für besondere Ausgestaltungen, dass das flächige Element 3 insbesondere vibrierend auf ein Betonmaterial, welches sich in der Produktionsform 5 befindet, aufgedrückt wird, bevor ein grünstandsfester Betonkörper 2 aus dem Betonmaterial entstanden ist. Bei dem im Ausführungsbeispiel dargestellten flächigen Element 3 handelt es sich vorzugsweise um eine Platte, insbesondere eine Keramikplatte oder eine Fliese. Es kann sich bei dem flächigen Element 3 jedoch auch um eine andere Platte, beispielsweise auch eine Gummiplatte, eine Vinylplatte, ein Riffelblech, eine Edelstahlplatte oder eine Metallplatte, insbesondere mit einer strukturierten Oberseite, handeln. Das flächige Element 3 kann alternativ auch als Naturstein oder als Laminat ausgebildet sein.

Wie sich aus den Figuren 1 , 2, 7 bis 9 und 14 bis 17 ergibt, ist im Ausführungsbeispiel eine Kleberauftragseinrichtung 12 vorgesehen, welche eingerichtet ist, um auf wenigstens einen Teilbereich der Unterseite 3a des flächigen Elements 3 einen Kleber 4 aufzutragen.

In den Figuren 1 , 2 und 7 ist dabei exemplarisch dargestellt, dass das flächige Element 3 vorzugsweise mithilfe einer Weitertransporteinrichtung 13, insbesondere eines ersten Mehrachsroboters 13, vorzugsweise eines 6-Achs-Roboters, auf eine Unterlage, vorzugsweise ein Förderband 14 aufgelegt wird. Das flächige Element 3 wird dabei derart aufgelegt, dass die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 nach oben orientiert ist. Mithilfe der optionalen Reinigungseinrichtung 10 kann dabei die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 abgeblasen werden. Das Förderband 14 ist im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 , 2 und 7 derart eingerichtet, dass dieses die aufgelegten flächigen Elemente 3 unterhalb der Kleberauftragseinrichtung 12 durchtransportiert. Während des Durchtransports wird dabei durch die Kleberauftragseinrichtung 12 der Kleber 4 vorzugsweise mit einer Zahnspachtelstruktur aufgetragen, vorzugsweise wie vorstehend und nachfolgend beschrieben.

Zum Aufträgen des Klebers 4 auf die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 sind die Unterlage bzw. das Förderband 14 und die Kleberauftragseinrichtung 12 vorzugsweise derart ausgebildet, dass das flächige Element 3 unterhalb der Kleberauftragseinrichtung 12, vorzugsweise automatisiert, durchtransportiert wird und dabei der Kleber 4 auf die nach oben orientierte Unterseite 3a des flächigen Elements 3 aufgetragen wird. Die flächigen Elemente 3 werden vorzugsweise lückenlos aneinander angrenzend unterhalb der Kleberauftragseinrichtung 12 durchtransportiert.

Es sei erwähnt, dass das Aufbringen des Klebers 4 auch mit einer anders gestalteten Kleberauftragseinrichtung 12 erfolgen kann, beispielsweise durch Aufsprühen oder Aufstreichen, insbesondere in einer beliebigen Orientierung des flächigen Elements 3.

Im Ausführungsbeispiel kann des Weiteren anstelle eines Förderbands 14 auch eine andere Transporteinrichtung bzw. Unterlage vorgesehen sein. Das Förderband 14 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass der erste Mehrachsroboter 13 das flächige Element 3 auflegen und nach unten wegfahren kann. Vorzugsweise ist das Förderband 14 als Riemenförderband ausgebildet, insbesondere mit zwei beab- standet zueinander angeordneten Riemeneinheiten zwischen denen der Abstand derart gewählt ist, dass ein Kopf des Mehrachsroboters 13, der das flächige Element 3 ablegt nach unten wegfahren kann. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das flächige Element 3 derart auf der Unterlage bzw. dem Förderband 14 angeordnet wird, dass die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 zur Auftragung des Klebers 4 nach oben orientiert ist. Anschließend wird automatisiert auf wenigstens einen Teilbereich der Unterseite 3a des flächigen Elements 3 der Kleber 4 aufgetragen und das flächige Element 3 anschließend automatisiert von der Unterlage bzw. dem Förderband 14 angehoben und derart gewendet, dass die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 nach unten orientiert ist.

Nachfolgend wird insbesondere anhand der Figuren 7 bis 9 und den Figuren 14 bis 17 eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Kleberauftragseinrichtung 12 beschrieben, die auch eine eigenständige Erfindung darstellt, um Kleber 4 auf die Unterseite 3a eines flächigen Elements 3, insbesondere eine Fliese, aufzubringen.

Die Kleberauftragseinrichtung 12 eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren.

Die Kleberauftragseinrichtung 12 weist einen Kleberaufnahmeraum 120 auf, der zur Aufnahme des Klebers 4 vorgesehen ist. Ferner weist die Kleberauftragseinrichtung 12 eine Ausgabeöffnung 121 bzw. einen Ausgabeschlitz am Boden des Kleberaufnahmeraums 120 auf. Die Ausgabeöffnung 121 weist vorzugsweise eine Erstreckung in Breitenrichtung auf, die der Breite des durchzufördernden flächigen Elements 3 entspricht, besonders bevorzugt jedoch 10 mm bis 50 mm geringer ist, so dass im Randbereich der Unterseite des flächigen Elements 3 bzw. im Randbereich der beiden seitlichen Kanten (in Längsrichtung der Vorschubrichtung) kein Kleber aufgetragen wird und dort jeweils ein Randbereich von 5 mm bis 25 mm jeweils kleberfrei verbleibt.

Die Kleberauftragseinrichtung 12 weist vorzugsweise in Durchschubrichtung der flächigen Elemente 3 vorne eine Zahnspachtelstruktur 122 auf. Die Zahnspachtelstruktur 122 ist dabei vorzugsweise in einem Blech ausgebildet, welches vorzugsweise in der Höhe verstellbar ist.

Die Erfinder haben erkannt, dass es von Vorteil ist, wenn das flächige Element 3 an der Unterseite 3a nicht vollständig mit dem Kleber 4 versehen ist, sondern ein umlaufender Randbereich frei verbleibt. Der Randbereich des flächigen Elements 3, der in Vorschubrichtung des flächigen Elements 3 auf dem Förderband 14 seitlich verläuft, kann vorzugsweise dadurch frei bleiben, dass die Ausgabeöffnung 121 eine geringere Erstreckung in Breitenrichtung, d. h. quer zur Vorschubrichtung, aufweist als das flächige Element 3. Damit auch in Vorschubrichtung des flächigen Elements 3 an dem Randbereich, der an die Vorderkante bzw. die Hinterkante angrenzt, an der Unterseite 3a ein Randbereich frei verbleibt, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn ein Schließelement und/oder ein Abstreifelement 123 vorgesehen ist, die den mithilfe der Ausgabeöffnung 121 aufgebrachten Kleber 4 von der Unterseite 3a des flächigen Elements 3 wieder abstreift. Im Ausführungsbeispiel ist dies vorzugsweise dadurch gelöst, dass planparallel zu dem Blech, in dem die Zahnspachtelstruktur 122 eingebracht ist, ein als Abstreifblech 123 ausgebildetes Abstreifelement in Richtung auf die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 bzw. in Richtung auf die Fördereinrichtung 14 nach unten verfahrbar ist. Das Abstreifblech 123 wird dabei vorzugsweise so weit verfahren, dass die Zahnspachtelstruktur 122 bzw. die Durchlassöffnungen der Zahnspachtelstruktur 122 vollständig verschlossen ist bzw. sind. Hierzu kann ein Schließmechanismus 124 vorgesehen sein, der in einer bevorzugten Ausführungsform in den Figuren 16 und 17 dargestellt ist, und der über eine Lineareinheit, vorzugsweise einen Linearzylinder, verfügt, der über vorzugsweise zwei Hebeleinrichtungen auf das Abstreifblech 123 einwirkt und dieses planparallel zu dem Blech verschiebt, in dem die Zahnspachtelstruktur 122 eingebracht ist.

Vorzugsweise wird das Abstreifelement 123 so weit nach unten verstellt, dass der Kleber 4 vollständig bzw. annähernd vollständig von der Unterseite 3a des flächigen Elements 3 abgestreift wird. Die Figur 16 zeigt eine obere, offene erste Position des Abstreifelements 123 und die Figur 17 eine untere, geschlossene zweite Position des Abstreifelements 123.

Zum automatisierten Anheben des flächigen Elements 3 von der Unterlage bzw. dem Förderband 14 ist im Ausführungsbeispiel vorzugsweise eine Hub-Wende-Einrichtung 50 vorgesehen, wozu auf die Figuren 1 , 2 und 8 bis 13 verwiesen wird.

Die Hub-Wende-Einrichtung 50 eignet sich in besonders vorteilhafter Weise zur Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundkörpers 1 , kann jedoch auch unabhängig hiervon eingesetzt werden, um ein flächiges Element automatisiert, vorzugsweise von einer Unterlage bzw. einem Förderband, anzuheben und derart zu wenden, dass die ursprünglich nach oben orientierte Seite des flächigen Elements, insbesondere eine Unterseite des flächigen Elements, nach dem Anheben und Wenden nach unten orientiert ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale der Hub-Wende-Einrichtung 50 werden nachfolgend, insbesondere anhand der Figuren 8 bis 13, noch näher dargestellt.

Nach dem Anheben und Wenden des flächigen Elements 3, vorzugsweise mithilfe der Hub-Wende-Ein- richtung 50, wird das flächige Element 3 zu dem Betonkörper 2 verbracht und in einer Orientierung, bei der die Unterseite des flächigen Elements 3 nach unten orientiert ist, von oben auf die Oberseite 2b des Betonkörpers 2 aufgedrückt. Hierzu wird insbesondere auf die Darstellung in den Figuren 1 , 2 und 13 verwiesen.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Aufdrücken des flächigen Elements 3 auf den Betonkörper 2 vorzugsweise in einem grünstandsfesten Zustand des Betonkörpers 2 durchgeführt wird, in dem der Betonkörper 2 formfest, aber noch nicht abgebunden ist.

Im Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 1 , 2 und 13 vorgesehen, dass eine Zuführeinrichtung 15 das mit dem Kleber 4 versehene flächige Element 3 aufnimmt, nachdem der Kleber 4 auf die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 aufgetragen wurde. Im Ausführungsbeispiel erfolgt dies, nachdem die Hub- Wende-Einrichtung 50 das flächige Element 3 angehoben und gedreht hat. Alternativ kann eine Aufnahme jedoch auch direkt nach der Kleberauftragseinrichtung 12 bzw. direkt von dem Förderband 14 oder einer anderen Transporteinrichtung erfolgen.

Die Zuführeinrichtung 15 ist im Ausführungsbeispiel als zweiter Mehrachsroboter ausgeführt. Es sei erwähnt, dass die Verwendung der Bezeichnung "zweiter Mehrachsroboter" nicht bedeutet, dass ein erster Mehrachsroboter vorgesehen sein muss. Im Ausführungsbeispiel ist der zweite Mehrachsroboter vorzugsweise als 6-Achs-Roboter ausgeführt.

Die Zuführeinrichtung 15 verbringt das flächige Element 3 zu dem Betonkörper 2 und drückt die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 auf die Oberseite 2b des Betonkörpers 2 auf. Der Betonkörper 2 befindet sich dabei, wie in den Figuren 1 , 2 und 13 dargestellt, auf einer Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung 16. Die Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung 16 ist im Ausführungsbeispiel als Transporteinrichtung, beispielsweise als Förderband bzw. Fördertisch, ausgebildet. Die Betonkörper 2 werden auf der Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung 16 von einer Betonkörper-Herstellungseinrichtung 8 in Richtung auf die Abbindekammer 11 transportiert (siehe Pfeilrichtung in Figur 13). Die Betonkörper-Herstellungseinrichtung 8 und die Abbindekammer 1 1 sind dabei nur exemplarisch und strichliniert dargestellt und können insbesondere räumlich deutlich voneinander entfernt positioniert sein.

In der Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung 16 befinden sich Betonkörper 2, die vorzugsweise einen grünstandsfesten Zustand aufweisen, d. h. formfest, aber noch nicht ausgehärtet sind. Die Zuführeinrichtung 15 ist derart relativ zu der Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung 16 positioniert, dass das flächige Element 3 in einem Arbeitsgang von der Hub-Wendeeinrichtung 50 bzw. gegebenenfalls auch unmittelbar nach dem Aufträgen des Klebers 4 aufgenommen und mittels der Zuführeinrichtung 15 auf den grünstandsfesten Betonkörper 2 aufdrückbar ist.

Im Ausführungsbeispiel ist eine Aktivierungseinrichtung 17 vorgesehen, welche das flächige Element 3 während des Aufdrückens auf den Betonkörper 2 relativ zur Oberseite 2b, vorzugsweise planparallel und/oder orthogonal zur Oberseite 2b, des Betonkörpers 2 bewegt, vorzugsweise vibriert und/oder oszilliert, um den Kleber 4 zu aktivieren. Im Ausführungsbeispiel ist die Aktivierungseinrichtung 17 vorzugsweise als Teil der Zuführeinrichtung 15, beispielsweise als Kopf des Mehrachsroboters, ausgebildet. Die Bewegung des flächigen Elements 3 während des Aufdrückens auf den Betonkörper 2 kann dabei auch durch die einem Mehrachsroboter eigene Beweglichkeit unmittelbar erzeugt werden.

Die Aktivierungseinrichtung 17 kann vorzugsweise als Vibrations- und/oder Oszillationseinheit ausgebildet sein.

Das Aufdrücken des flächigen Elements 3 auf den Betonkörper 2 ist prinzipmäßig in den Figuren 1 , 2 und 13 dargestellt. Der Betonkörper 2 befindet sich, wenn das flächige Element 3 auf diesen aufgedrückt wird, vorzugsweise in einem grünstandsfesten Zustand, d. h. das Aufdrücken des flächigen Elements 3 auf den Betonkörper 2 erfolgt vorzugsweise in einem grünstandsfesten Zustand des Betonkörpers 2, in dem der Betonkörper 2 formfest, aber noch nicht abgebunden ist.

Die Figuren 1 und 2 zeigen aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln vorteilhafte Aspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Dargestellt ist dabei auch eine Lagerstation 18, in der die flächigen Elemente 3 als Teil eines Pakets 300 von gleichartigen flächigen Elementen 3, die gemeinsam in einer Verpackung 301 angeordnet sind, zur Verfügung gestellt werden bzw. sind.

Teil der Lagerstation 18 kann dabei auch eine Palettenstation 19 sein, in der die Paletten genommen werden, mit denen die Pakete 300 antransportiert wurden. Beispielhaft dargestellt ist ferner auch eine Sammelstation, z. B. ein Transportwagen 20, der Teil der Lagerstation 18 sein kann und der insbesondere vorgesehen sein kann, um die Verpackung 301 nach dem Entpacken des Pakets 300 aufzunehmen.

Wie aus den Figuren 1 , 2 und 3 sowie im Detail in den Figuren 4 bis 6 dargestellt ist, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren auch eine, vorzugsweise mehrere, insbesondere zwei Entpackstationen 70 umfassen.

Von der Lagerstation 18 (oder auch von einer anderen Station aus) kann ein Paket 300, vorzugsweise mittels eines Mehrachsroboters, der im Ausführungsbeispiel als dritter Mehrachsroboter 21 bezeichnet ist, auf die Entpackstation 70 aufgelegt werden. Das Auflegen eines Pakets 300 kann jedoch auch anderweitig, vorzugsweise automatisiert, gegebenenfalls jedoch auch manuell, erfolgen.

Die Lagerstation 18 weist vorzugsweise eine Fördereinrichtung 22 auf, die geeignet ist, mehrere Paletten aufzunehmen, auf denen jeweils mehrere Pakete 300 von flächigen Elementen 3 gestapelt sind. Im Ausführungsbeispiel ist beispielhaft dargestellt, dass sich auf jeder Palette zwei Stapel mit Paketen 300 befinden.

Die Fördereinrichtung 22 weist dabei vorzugsweise einen Auflagebereich auf, auf dem, beispielsweise mithilfe eines Gabelstaplers, eine Palette mit den Stapeln an Paketen 300 aufgelegt wird. Die Fördereinrichtung 22 weist vorzugsweise einen Arbeitsbereich auf, in dem sich eine Palette mit einem oder mehreren Stapeln an Paketen 300 befindet. Vorgesehen ist dabei, dass der dritte Mehrachsroboter 21 von den Stapeln an Paketen 300, die sich im Arbeitsbereich auf der Fördereinrichtung 22 befinden, jeweils ein Paket 300 entnimmt und auf eine der Entpackstationen 70 auflegt. Die Fördereinrichtung 200 weist ferner vorzugsweise einen Abtransportbereich auf, in dem sich eine dritte Palette, von der die Stapel an Paketen 300 bereits entnommen wurden, befindet. Von diesem Bereich kann die Palette dann manuell, vorzugsweise jedoch automatisch, in die Palettenstation 19 verbracht werden. Die Palette wird dabei vorzugsweise so in die Palettenstation 19 eingeführt, dass diese dem sich dort bereits befindlichen Stapel an Paletten von unten zugeführt wird.

Der vorzugsweise vorgesehene Aufbau der Lagerstation 18 ist in den Figuren 1 bis 3 dargestellt. Dargestellt ist auch der Transportwagen 20, der zur Aufnahme der Verpackung 301 der Pakete 300 dient. Die Befüllung des Transportwagens 20 kann dabei durch den dritten Mehrachsroboter 21 erfolgen.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren im Ausführungsbeispiel vorzugsweise zwei Entpackstationen 70 auf. Ferner ist vorzugsweise genau ein dritter Mehrachsroboter 21 vorgesehen, um auf die Entpackstationen 70 jeweils ein Paket 300 aufzulegen. Des Weiteren ist vorzugsweise genau ein erster Mehrachsroboter 13 vorgesehen, um jeweils das oberste flächige Element 3 von einer Entpackstation 70 zu entnehmen, wenn die Verpackung 301 von dem Paket 300 entfernt wurde.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der dritte Mehrachsroboter 21 auf eine Entpackstation 70 ein Paket 300 auflegt und nach Einschneiden der Verpackung durch die Entpackstation 70 die Verpackung 301 entfernt und in den Transportwagen 20 verbringt, während der erste Mehrachsroboter 13 von der anderen Entpackstation 70, auf der sich ein Paket 300 befindet, bei dem die Verpackung 301 bereits entfernt ist, jeweils das oberste flächige Element 3 des Pakets 300 entnimmt und auf das Förderband 14 bzw. die Unterlage auflegt. Somit lassen sich die Taktzeiten optimieren.

Die Mehrachsroboter 13, 15, 21 können über geeignete Greifeinrichtungen verfügen, vorzugsweise mit jeweils zwei Greifelementen bzw. Klemmbacken, die gegeneinander verspannbar sind, um das Paket 300 bzw. das flächige Element 3 aufzunehmen. Die Greifeinrichtungen können alternativ oder ergänzend auch als Saugeinrichtung ausgebildet sein, insbesondere mit einer Vakuumeinrichtung, mit deren Hilfe die flächigen Elemente 3 angesaugt und angehoben werden.

Zum Aufnehmen des flächigen Elements 3 von der Entpackstation 70 hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der erste Mehrachsroboter 13 über eine Saugeinrichtung verfügt, mit deren Hilfe das flächige Element 3 angesaugt werden kann.

Die Entpackstation 70 ist ausgebildet, um die Verpackung 301 von dem Paket 300 zu entfernen. Hierzu ist die Entpackstation 70 derart ausgebildet, dass die Verpackung 301 in der Entpackstation 70 aufgeschnitten und entfernt werden kann, so dass das jeweils oberste flächige Element 3 des Pakets 300 entnommen werden kann. Das oberste flächige Element 3 des Pakets 300 wird dabei von der Entpackstation 70 entnommen und derart auf die Unterlage bzw. das Förderband 14 aufgelegt, dass die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 nach oben orientiert ist.

Zum Entnehmen des jeweils obersten flächigen Elements 3 des Pakets 300 dient im Ausführungsbeispiel der erste Mehrachsroboter 13. Anstelle eines Mehrachsroboters 13 kann auch eine beliebige andere Weitertransporteinrichtung vorgesehen sein, um das jeweils oberste flächige Element 3 des Pakets 300 aufzunehmen.

Das Auflegen des flächigen Elements 3 des Pakets 300 auf die Unterlage bzw. das Förderband 14 derart, dass die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 nach oben orientiert ist, kann dadurch erfolgen, dass die Weitertransporteinrichtung bzw. der Mehrachsroboter das flächige Element 3, nachdem dieses von der Entpackstation 70 aufgenommen wurde, entsprechend dreht bzw. wendet. Es ist jedoch zu bevorzugen, dass das Paket 300 mit den flächigen Element 3 bereits derart auf die Entpackstation 70 aufgelegt wird, dass die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 nach oben orientiert ist, so dass die Weitertransporteinrichtung bzw. der Mehrachsroboter 13 das flächige Element in dieser Orientierung auf die Unterlage bzw. das Förderband 14 auflegen kann.

Das Paket 300, welches der Mehrachsroboter 21 auf die Entpackstation 70 auflegt, weist typischerweise zwei bis zehn, insbesondere zwei bis vier, flächige Elemente 3 auf. Die Anzahl der flächigen Elemente 3 eines Pakets 300 ist dabei nicht beschränkt. Zumeist sind die flächigen Elemente 3 eines Pakets 300 nicht in einer einheitlichen Orientierung in der Fliesenpackung angeordnet, sondern derart, dass bei einem Teil der flächigen Elemente 3 die Oberseite 3b und bei einem anderen Teil der flächigen Elemente 3 die Unterseite 3a nach oben orientiert ist. Der erste Mehrachsroboter 13 ist daher vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieser das flächige Element 3 bei Bedarf um 180° wenden kann, so dass das flächige Element 3 jeweils derart auf das Förderband 14 bzw. die Unterlage auflegbar ist, dass die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 nach oben orientiert ist.

Ein besonders vorteilhafter Aufbau der Entpackstation 70 ist in den Figuren 4 bis 6 dargestellt.

Die Entpackstation 70 weist eine Schneideinrichtung 71 auf, die geeignet ist, die Verpackung 301 einzuschneiden. Die Schneideinrichtung 71 ist dabei ausgebildet, um die Verpackung 301 an der Unterseite des Pakets 300 einzuschneiden. Im Ausführungsbeispiel weist die Schneideinrichtung 71 vorzugsweise zwei, insbesondere vier Schneidwerkzeuge 72, vorzugsweise Messer, auf, die die Verpackung 300 an der Unterseite des Pakets 300 jeweils im Bereich der Ecken bzw. den vertikal verlaufenden Kanten einschneiden. In Figur 6 ist eine besonders geeignete Form der Messer 72 gezeigt auf die hiermit expliziert Bezug genommen wird. Die Messer 72 können jeweils eine Schneide aufweisen die sich vorzugsweise in einem Winkel von 30 Grad bis 90 Grad, vorzugsweise 40 Grad bis 50 Grad öffnet

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass jedes der Messer 72 an einer Lineareinheit 73, die vorzugsweise pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch betrieben wird, befestigt ist, insbesondere derart, wie dies im Detail in den Figuren 4 bis 6 dargestellt ist. Die Messer 72 können mithilfe der Lineareinheiten 73 jeweils radial nach außen verfahren werden. Die radiale Bewegung der Messer 72 ist dabei bezogen auf den Mittelpunkt einer Auflage 74 bzw. auf den Mittelpunkt des flächigen Elements 3, welches auf die Auflage 74 der Entpackstation 70 aufgelegt ist. Die Lineareinheiten 73 sind vorzugsweise jeweils in einem Winkel von 90° zu den jeweils benachbarten Lineareinheiten 73 angeordnet, so dass die Messer 72 in einem Winkel von 90° radial nach außen verfahren werden. Die Bewegung der Messer 72 verläuft dabei planparallel zu der Auflage 74 bzw. der Oberseite 3b bzw. der Unterseite 3a des flächigen Elements 3. Die Messer 72 fahren vorzugsweise unterhalb der Verpackung 301 in einen Bereich zwischen der Unterseite des Pakets 300 und der Verpackung 301 ein und schneiden die Verpackung 301 auf.

Eine besonders vorteilhafte Gestaltung des dritten Mehrachsroboters 21 ergibt sich insbesondere aus den Figuren 3 und 4. Dargestellt ist, dass der Mehrachsroboter 21 mehrere Aufnahmeelemente 23 aufweist, die geeignet sind, die Verpackung 301 aufzunehmen bzw. festzuhalten. Die Aufnahmeelemente 23 können dabei als Stößel bzw. als Saugnäpfe ausgebildet sein. Vorgesehen sein können vorzugsweise sechs Saugnäpfe, die geeignete sind die Verpackung 301 durch Ansaugen anzuheben. Möglich ist auch eine Ausbildung der Aufnahmeelemente 23 derart, dass diese mechanisch die Verpackung 301 aufnehmen. Vorgesehen ist, dass der dritte Mehrachsroboter 21 mithilfe der Aufnahmeelemente 23 die Verpackung 301 von dem Paket 300 anhebt, nachdem die Messer 72 die Verpackung 301 eingeschnitten haben. Der Mehrachsroboter 21 verbringt dann die Verpackung 301 vorzugsweise zu dem Transportwagen 20 oder einem anderen Behälter bzw. einer Sammelstelle, in dem bzw. in der die Verpackung 301 aufgenommen und anschließend entsorgt werden kann.

Der dritte Mehrachsroboter 21 ist vorzugsweise derart gestaltet, dass dieser eine Greifeinrichtung 24 aufweist. Die Greifeinrichtung 24 weist vorzugsweise zwei Greifer 25 auf, die linear zueinander verfahrbar bzw. verspannbar sind und zwischen denen eine Fliesenpackung 300 aufgenommen und fixiert werden kann. Die Greifer 25 sind dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese das Paket 300 an dessen Ober- und Unterseite jeweils umgreifen.

Die Entpackstation 70 weist vorzugsweise eine Vakuumeinheit 75 auf, die das Paket 300, nachdem dieses auf die Auflage 74 aufgelegt ist, in Position hält.

Die Entpackstation 70 weist vorzugsweise eine vertikale Säule 76 auf, die vorzugsweise rohrförmig ausgebildet ist und an ihrem oberen Ende die Auflage 74 aufweist. Unterhalb der Auflage 74 ragen dabei, jeweils versetzt um 90°, die Lineareinheiten 73 in Radialrichtung, bezogen auf die horizontal verlaufende Längsachse der vertikalen Säule 76, heraus.

Die Vakuumeinheit 75 ist vorzugsweise derart angeordnet bzw. ausgebildet, dass eine Säugöffnung bzw. eine Saugplatte am oberen Ende der vertikalen Säule 76 ausgebildet ist, die Teil der Auflage 74 ist oder die Auflage 74 ausbildet. Die Saugwirkung wird vorzugsweise im Inneren der rohrförmigen vertikalen Säule 76 erzeugt.

Es sei nochmals erwähnt, dass die Entpackstation 70 eine eigenständige Erfindung darstellt, um eine Verpackung 301 von einem Paket 300, welches mehrere flächige Element 3, insbesondere Fliesen, aufweist, zu entfernen. Dies insbesondere im Zusammenspiel mit dem Mehrachsroboter 21 . Die Hub-Wende-Einrichtung 50 weist vorzugsweise eine Greifeinrichtung 51 auf, um das flächige Element 3 aufzunehmen. Die Greifeinrichtung 51 weist dabei einen horizontal verlaufenden Horizontalträger 52 auf. An dem Horizontalträger 52 sind zwei Greifeinheiten 53 angeordnet, die linear aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind. Zum Bewegen der beiden Greifeinheiten 53 ist vorzugsweise ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen. Die Greifeinrichtung 51 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass die beiden Greifeinheiten 53 symmetrisch, insbesondere streng symmetrisch, zueinander bewegbar sind. Die Greifeinheiten 53 sind derart ausgebildet und angeordnet, dass diese geeignet sind, das flächige Element 3 zu greifen, zwischen sich zu verspannen und zu zentrieren. Die Greifeinrichtung 51 weist vorzugsweise, wie insbesondere in Figur 12 dargestellt ist, einen Hebel 54 auf, der mithilfe einer Lineareinheit 55, insbesondere pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch bewegbar ist. Die Lineareinheit 55 kann insbesondere als Pneumatikzylinder ausgeführt sein. An dem Hebel 54 sind dabei zwei Greifarme 56 angebracht derart, dass eine Bewegung des Hebels 54 dazu führt, dass die Greifarme 56, die jeweils mit einer Greifeinheit 53 verbunden sind, die Greifeinheiten 53 aufeinander zu oder voneinander weg bewegen, insbesondere um das flächige Element 3 zwischen den Greifeinheiten 53 zu verspannen. Die Greifeinheiten 53 werden vorzugsweise von einem gemeinsamen Antrieb bewegt.

Die Greifeinrichtung 51 bzw. der Horizontalträger 52 ist in einer Dreheinheit 57 gelagert. Die Dreheinheit 57 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese eine Rotation des Horizontalträgers 52 um 180° ermöglicht. Die Dreheinheit 57 weist hierzu einen drehbaren Ring, insbesondere ein Wälzlager, bevorzugt ein Großwälzlager 58, wie in den Figuren 8 bis 12 dargestellt, auf. Der Horizontalträger 52 ist innerhalb des Großwälzlagers 58 angeordnet.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Großwälzlager 58 nur eine Umdrehung um 180° und insbesondere keine vollständige Rotation um 360° und auch keine Rotation um bis zu 270° ermöglicht, damit insbesondere Pneumatik- oder Hydraulikanschlüsse zur Bedienung der Greifeinrichtung 51 problemlos zugeführt werden können.

Die Hub-Wende-Einrichtung 50 weist ferner eine Hubeinheit 59 auf, die es ermöglicht, die Greifeinrichtung 51 bzw. die Dreheinrichtung 57 in vertikaler Richtung zur verfahren, so dass die Greifeinrichtung 51 ein auf dem Förderband 14 aufliegendes flächiges Element 3 anheben kann. Die Figuren 9 bis 11 zeigen die Greifeinrichtung 51 in einer angehobenen Position, in der dann die Zuführeinrichtung, insbesondere der zweite Mehrachsroboter 15, das flächige Element 3 aufnehmen kann. Die Hubeinheit 59 weist vorzugsweise eine, zwei oder mehr als zwei Linearachsen bzw. Kugelgewindespindeln auf, um die Greifeinrichtung 51 bzw. die Dreheinrichtung 57 anzuheben.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Dreheinrichtung 57 eine Rotation des flächigen Elements 3 um 180° bewirkt, während die Hubeinrichtung 59 eine Hubbewegung durchführt bzw. während die Hubeinrichtung 59 das flächige Element 3 anhebt. Dadurch wird die Taktzeit reduziert. In den Figuren 9 bis 11 ist das flächige Element 3 mit der Unterseite 3a nach unten orientiert dargestellt, d. h. der Wendevorgang ist abgeschlossen. Das fächige Element 3 ist dabei bis zur oberen Position der Hubeinheit 59 angehoben und ist verfügbar für den zweiten Mehrachsroboter 15. Das flächige Element 3 kann von dem zweiten Mehrachsroboter 15, vorzugsweise mithilfe von Saugnäpfen, von oben aufgenommen werden.

Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass die Hub-Wende-Einrichtung 50 eine eigenständige Erfindung darstellt, um ein flächiges Element 3 aufzunehmen und dieses anzuheben und um 180° zu wenden, so dass eine ursprünglich nach oben orientierte Seite des flächigen Elements 3, im Ausführungsbeispiel die Unterseite 3a des flächigen Elements 3, nach dem Wendevorgang nach unten orientiert ist.

Zur Herstellung eines Verbundkörpers 1 ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein Paket 300 mit flächigen Elemente 3 in die Lagerstation 18 angeliefert wird. Von der Lagerstation 18 kann dann vorzugsweise der dritte Mehrachsroboter 21 eines der Pakete 300 aufnehmen und auf die Entpackstation 70 auflegen. Dies ist prinzipmäßig in den Figuren 1 bis 3 dargestellt.

In der Entpackstation 70 wird die Verpackung 301 des Pakets 300 eingeschnitten, vorzugsweise nur entlang der Unterseite des Pakets jeweils bis zu den vertikal verlaufenden Ecken bzw. den vertikalen Kanten, und entfernt.

Das Paket 300 mit den flächigen Element 3 liegt vorzugsweise derart auf der Entpackstation 70 auf, dass eine Unterseite 3a des flächigen Elements 3 nach oben orientiert ist.

Die Entpackstation 70 ist im Detail in den Figuren 4 bis 6 dargestellt.

Figur 4 zeigt exemplarisch ein Paket 300, das auf der Entpackstation 70 aufliegt, bei dem eine oberste Fliese 3 mit der Unterseite 3a nach oben orientiert ist.

Die Figuren 1 , 2 und 7 zeigen einen ersten Mehrachsroboter 13 (oder allgemein eine Weitertransporteinrichtung), der geeignet ist, jeweils das oberste flächige Element 3 eines Pakets 300, das auf der Entpackstation 70 aufliegt, aufzunehmen und auf eine Unterlage, vorzugsweise das Förderband 14, aufzulegen. Das flächige Element 3 wird dabei derart auf das Förderband 14 aufgelegt, dass eine Unterseite 3a des flächigen Elements 3 nach oben orientiert ist.

Die Weitertransporteinrichtung, insbesondere der Mehrachsroboter 13, ist derart positioniert, dass dieser ein flächiges Element 3 von der Entpackstation 70 aufnehmen und auf das Förderband 14 auflegen kann.

Der Mehrachsroboter 13 nimmt so lange von dem Paket 300 jeweils das oberste flächige Element 3 auf, bis alle flächigen Elemente 3 des Pakets 300 auf das Förderband 14 aufgelegt sind.

Wie aus den Figuren 7 und 8 ersichtlich ist, wird das flächige Element 3 mithilfe des Förderbands 14 unterhalb der Kleberauftragseinrichtung 12 durchgefördert. Dabei wird von der Kleberauftragseinrichtung 12 auf die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 der Kleber 4 aufgebracht. Nachdem das flächige Element 3 unterhalb der Kleberauftragseinrichtung 12 durchgefördert ist, wird das flächige Element 3 vorzugsweise von der Hub-Wende-Einrichtung 50 aufgenommen, angehoben und um 180° gedreht, so dass die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 nach unten orientiert ist.

Die Hub-Wende-Einrichtung 50 ist in den Figuren 8 bis 12 im Detail dargestellt.

Nachdem die Hub-Wende-Einrichtung 50 das flächige Element 3 angehoben und derart gedreht hat, dass die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 nach unten orientiert ist, nimmt die Zuführeinrichtung, die vorzugsweise als zweiter Mehrachsroboter 15, ausgebildet ist, das flächige Element 3 auf und verbringt dieses zu der Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung 16, in der sich vorzugsweise grünstandsfeste Betonkörper 2 befinden. Die Oberseite 2b der Betonkörper 2, die sich in der Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung 16 befinden, sind nach oben orientiert. In den Figuren 1 , 2 und 13 ist dargestellt, wie der zweite Mehrachsroboter 15 die Unterseite 3a des flächigen Elements 3 auf die Oberseite 2b eines der Betonkörper 2 aufdrückt.

Wie exemplarisch in der Figur 13 dargestellt ist, wird die Betonkörper-Bereitstellungseinrichtung 16 mit Betonkörpern 2 versorgt, die aus einer Betonkörper-Herstellungseinrichtung 8 stammen bzw. von dort antransportiert werden.

Nachdem das flächige Element 3 auf den Betonkörper 2 aufgeklebt ist und somit ein Verbundkörper 1 entstanden ist, wird der Betonkörper 2 bzw. der so entstandene Verbundkörper 1 vorzugsweise einem Abbindebereich, insbesondere einer Abbindekammer 11 , die in Figur 13 nur exemplarisch dargestellt ist, zugeführt.

Bei den Mehrachsrobotern 13, 16, 21 handelt es sich vorzugsweise um 6-Achs-Roboter.

Es sei darauf hingewiesen, dass anstelle der Mehrachsroboter auch andere Handhabungseinrichtungen vorgesehen sein können. Ferner sei darauf hingewiesen, dass jeweils anstelle eines Mehrachsroboters auch zwei oder mehrere Mehrachsroboter eingesetzt werden können, d. h. dass beispielsweise zwei erste Mehrachsroboter vorgesehen sind.

Es sei ferner darauf hingewiesen, dass das Ausführungsbeispiel so zu verstehen ist, dass auch einzelne Verfahrensschritte bzw. Stationen anderweitig ausgestaltet oder entfallen können. So kann beispielsweise die Lagerstation 18 auch entfallen und die Pakete 300 können direkt auf die Entpackstation 70 aufgelegt werden.

Ferner sei darauf hingewiesen, dass auch mehrere Entpackstationen 70, vorzugsweise zwei (wie im Ausführungsbeispiel dargestellt) oder mehr als zwei Entpackstationen 70, vorgesehen sein können. Ferner sei darauf hingewiesen, dass auch mehrere Kleberauftragseinrichtungen 12, vorzugsweise zwei oder drei Kleberauftragseinrichtungen 12, vorgesehen sein können sowie eine entsprechende Anzahl an Hub-Wende-Einrichtungen 50 und Förderbänder 14.