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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR ARTIFICIALLY AGEING BLOCKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/083766
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for artificially ageing blocks, in particular concrete blocks, vitrified bricks and natural stones, with the following features: an underlying surface (2), on which the blocks (1) can be placed in such a way that the surface thereof to be worked (1a) and the adjoining edges (1b) are exposed; a retaining device (4), arranged above the underlying surface (2) and having a plurality of retaining elements (6), on which, for the purpose of working the surfaces (1a) and the adjoining edges (1b) of the blocks (1), the distressing bodies (3) are movably fastened in such a way that the fastening allows a movement of the distressing bodies (3) within a defined range relative to the surface (1a) of the blocks (1); a vibration device (5), to make the underlying surface (2) on which the blocks (1) are resting vibrate in order for the blocks (1) resting on the underlying surface (2) and the distressing bodies (3) to be set in motion in relation to one another in such a way that the distressing bodies (3) act on the surface (1a) and the adjoining edges (1b) of the blocks. The apparatus has at least a first oscillation device (9) and a second oscillation device (10). The oscillation devices (9, 10) each have at least one push rod (11), the one end of which is connected to the retaining device (4) and the other end of which is fixed to a suspension device (12) arranged above the retaining device (4).

Inventors:
GEBHART HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/078714
Publication Date:
April 25, 2024
Filing Date:
October 16, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BAUSTOFFWERKE GEBHART & SOEHNE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B28B11/08; B28D1/00; B28D1/26
Foreign References:
EP1893391A22008-03-05
NL1034490C22009-04-14
US20080141995A12008-06-19
DE202010004562U12010-07-22
JPS6152622U1986-04-09
ES1074618U2011-05-17
DE102022127281A12024-04-18
EP1893391B12011-08-24
DE2922393A11979-12-20
DE3621276C21990-07-12
DE202004020206U12005-03-03
DE102004020206A12005-11-10
Attorney, Agent or Firm:
LORENZ, Markus (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen, insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen, mit folgenden Merkmalen:

1.1 einer Unterlage (2), auf die die Steine (1) derart auflegbar sind, dass deren zu bearbeitende Oberfläche (1a) und die angrenzenden Kanten (1b) freiliegen;

1.2 einer oberhalb der Unterlage (2) angeordneten Halterungseinrichtung (4) mit einer Mehrzahl von Halterungselementen (6), an denen zum Bearbeiten der Oberflächen (1a) und der angrenzenden Kanten (1b) der Steine (1) Schlagkörper (3) derart beweglich befestigt sind, dass die Befestigung eine Bewegung der Schlagkörper (3) innerhalb eines definierten Bereichs relativ zu der Oberfläche (1 a) der Steine (1) zulässt;

1.3 einer Vibrationseinrichtung (5), um die Unterlage (2), auf der die Steine (1) aufliegen, in Vibration zu versetzen, um die auf der Unterlage (2) aufliegenden Steine (1) und die Schlagkörper (3) zueinander derart in Bewegung zu setzen, dass die Schlagkörper (3) auf die Oberfläche (1a) und die angrenzenden Kanten (1b) der Steine einwirken; g e k e n n z e i c h n e t d u r c h wenigstens eine erste Oszillationseinrichtung (9) und eine zweite Oszillationseinrichtung (10), wobei die Oszillationseinrichtungen (9,10) jeweils wenigstens eine Schubstange (11) aufweisen, deren eines Ende mit der Halterungseinrichtung (4) verbunden ist und deren anderes Ende an einer oberhalb der Halterungseinrichtung (4) angeordneten Aufhängeeinrichtung (12) festgelegt ist, wobei die erste Oszillationseinrichtung (9) eine erste oszillierende Bewegung der Halterungseinrichtung (4) entlang einer ersten Oszillationsachse bewirkt und die zweite Oszillationseinrichtung (10) eine zweite oszillierende Bewegung der Halterungseinrichtung (4) entlang einer zweiten Oszillationsachse bewirkt, wobei die Oszillationsachsen in einem Winkel von 90° zueinander verlaufen und wobei wenigstens eine der Oszillationseinrichtungen (9,10) die Halterungseinrichtung (4) zusätzlich alternierend von der Oberfläche (1a) der Steine (1) entfernt und wiederannähert. Vorrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die erste Oszillationsachse und die zweite Oszillationsachse im Wesentlichen in einer Ebene verlaufen, die planparallel zu der Ebene verläuft, in der die Schlagkörper (3) angeordnet sind. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schubstange (11) der ersten Oszillationseinrichtung (9) und/oder die Schubstange (11) der zweiten Oszillationseinrichtung (10) exzentrisch an einer Antriebseinrichtung (13) der Aufhängeeinrichtung (12) festgelegt ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die erste Oszillationseinrichtung (9) zwei Schubstangen (11) aufweist, die jeweils exzentrisch an einer gemeinsamen Antriebseinrichtung (13) festgelegt sind. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sich eine Welle (14) der Antriebseinrichtung (13) quer zur Vorschubrichtung der Steine (1) erstreckt, wobei an den Enden der Welle (14) der Antriebseinrichtung (13) jeweils eine Steuerscheibe (15) festgelegt ist, an welcher jeweils eine der beiden Schubstangen (11) exzentrisch festgelegt ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das mit der Halterungseinrichtung (4) verbundene Ende der zur Übertragung der ersten oszillierenden Bewegung vorgesehenen Schubstange (11) an einer Längsseite (4a) der Halterungseinrichtung (4), vorzugsweise mittig an der Längsseite (4a) der Halterungseinrichtung (4) bezogen auf die Längsachse der Längsseite (4a), festgelegt ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die zweite Oszillationseinrichtung (10) eine Schubstange (11) aufweist, die sich quer zur Vorschubrichtung der Steine (1) erstreckt, wobei das mit der Halterungseinrichtung (4) verbundene Ende der Schubstange (11) an einem Befestigungselement (16) der Halterungseinrichtung (4) festgelegt ist, welches sich oberhalb einer Position befindet, an der die Schubstange (11) oder die Schubstangen (11) der ersten Oszillationseinrichtung (9) an der Halterungseinrichtung (4) festgelegt sind. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Halterungselemente als Halterungsstangen (6) ausgebildet sind, die in Vorschubrichtung der Steine (1) hintereinander angeordnet sind und sich jeweils quer zur Vorschubrichtung der Steine (1) erstrecken, wobei an jeder Halterungsstange (6) eine Mehrzahl von Schlagkörpern (3) angeordnet, vorzugsweise eingehängt, sind. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Absaugeinrichtung (18) vorgesehen ist, die wenigstens eine Absaugeinheit (19) mit mehreren Absaugelementen (20) aufweist, die in Zwischenräumen zwischen den Schlagkörpern (3), insbesondere in Zwischenräume, die sich in Vorschubrichtung der Steine (1) vor und/oder hinter den Schlagkörpern (3) befinden, positioniert sind. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Absaugeinheit (19) eine Mehrzahl von Absaugarmen (21) aufweist, die sich parallel zu den Halterungsstangen (6) erstrecken und an denen jeweils eine Mehrzahl der Absaugelemente (20) angeschlossen sind, wobei sich die Absaugelemente (20) ausgehend von dem jeweiligen Absaugarm (21) wenigstens in einen Teil der Zwischenräume hinein erstrecken, die zwischen zwei aneinander angrenzenden, jeweils an den Halterungsstangen (6) angeordneten Reihen von Schlagkörpern (3) ausgebildet sind. Vorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass jede der Absaugeinheiten (19) drei bis neun, vorzugsweise vier bis acht, insbesondere fünf oder sechs, Absaugarme (21) aufweist und wobei ein zentraler Absaugstutzen (22) vorgesehen ist, an welchem die Absaugarme (21), vorzugsweise mittels eines zentralen Versorgungskanals (23), der sich in Vorschubrichtung der Steine (1) erstreckt, angeschlossen sind. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Halterungseinrichtung (4) mit mehreren flexiblen Aufhängeelementen (24) an der Aufhängeeinrichtung (12) aufgehängt ist. Vorrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Halterungseinrichtung (4) mithilfe von wenigstens vier, vorzugsweise sechs oder acht, flexiblen Aufhängeelementen (24) an der Aufhängeeinrichtung (12) aufgehängt ist. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die flexiblen Aufhängeelemente (24) Ketten, Seile oder Bänder sind. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Aufhängeeinrichtung (12) relativ zu einem Tragrahmen (25) der Vorrichtung höhenverstellbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass wenigstens zwei, vorzugsweise vier, Höhenverstelleinheiten (26) vorgesehen sind, welche die Aufhängeeinrichtung (12) mit einem oberhalb der Aufhängeeinrichtung (12) vorhandenen oberen Rahmenteil (27) des Tragrahmens (25) derart verbinden, dass die Aufhängeeinrichtung (12) durch die Höhenverstelleinheiten (26) höhenverstellbar ist, wobei die Aufhängeeinrichtung (12) Führungselemente (28), insbesondere Führungsrollen, aufweist, die an vertikalen Rahmenteilen (29) des Tragrahmens (25) anliegen, um die Aufhängeeinrichtung (12) bei der Höhenverstellung zu führen.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Abbürsteinrichtung (30) vorgesehen ist, welche sich quer zur Vorschubrichtung der Steine (1) erstreckt und welche derart positioniert ist, dass die Steine (1) die Abbürsteinrichtung (30) nach der Einwirkung der Schlagkörper (3) durchlaufen.

18. Vorrichtung nach Anspruch 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Abbürsteinrichtung (30) eine um eine Längsachse (31) rotierende Bürste (32) aufweist, wobei sich die Längsachse (31) der Bürste (32) quer zur Vorschubrichtung der Steine (1) erstreckt, wobei die Bürste (32) höhenverstellbar und derart angeordnet ist, dass die Bürste (32) die Oberfläche (1a) der Steine (1) abbürstet.

19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Abbürsteinrichtung (30) eine Absaugung (33) aufweist.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Schlagkörper (3), um diese an den Halterungselementen (6), insbesondere den Halterungsstangen, einzuhängen, eine Ausnehmung (7) aufweisen, wobei sich die Ausnehmung (7) von einem oberen Ende des Schlagkörpers (3) in Längsrichtung zu einem unteren, den zu bearbeitenden Steinen (1) zugewandten Ende erstreckt, wobei sich die Ausnehmung (7) wenigstens über 50 % der Länge des Schlagkörpers (3) erstreckt und wobei die Ausnehmung (7) im Bereich des unteren Drittels einer Rückseite des Schlagkörpers (3) eine Zugangsöffnung (7a) aufweist, um die Halterungselemente (6), insbesondere die Halterungsstangen, einzuführen.

21. Verfahren zum künstlichen Altern von Steinen, insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen, wonach die Steine (1) derart auf eine Unterlage (2) aufgebracht werden, dass die zu bearbeitende Oberfläche (1a) der Steine (1) und die angrenzenden Kanten (1b) freiliegen, wonach die zu bearbeitende Oberfläche (1a) der Steine (1) in Kontakt mit einer Mehrzahl von Schlagkörpern (3) gebracht werden, welche durch eine bewegliche Befestigung an einer oberhalb der Steine (1) angeordneten Halterungseinrichtung (4), jeweils innerhalb eines definierten Bereichs relativ zu der Oberfläche (1a) der Steine (1) beweglich sind und wonach die Steine (1) durch eine Vibration der Unterlage (2) derart in Bewegung gesetzt werden, dass die Schlagkörper (3) auf die Oberfläche (1a) und die angrenzenden Kanten (1b) der Steine einwirken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Halterungseinrichtung (4) während die Schlagkörper (3) auf die Steine (1) einwirken in Vorschubrichtung der Steine (1) und quer zur Vorschubrichtung der Steine (1) oszillierend bewegt und zusätzlich alternierend von der Oberfläche (1a) der Steine (1) entfernt und wieder angenähert wird. Verfahren nach Anspruch 21 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Halterungseinrichtung (4) über flexible Aufhängeelemente (24), insbesondere Ketten, an einer oberhalb der Halterungseinrichtung (4) befindlichen Aufhängeeinrichtung (12) aufgehängt wird. Verfahren nach Anspruch 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zur oszillierenden und alternierenden Bewegung der Halterungseinrichtung (4) Schubstangen (11) vorgesehen werden, deren eines Ende an der Halterungseinrichtung (4) festgelegt wird und deren anderes Ende exzentrisch an Steuerscheiben (15) von Antriebseinrichtungen (13) festgelegt wird, wobei die Antriebseinrichtungen (13) als Teil der Aufhängeeinrichtung (12) ausgebildet sind. Verfahren nach Anspruch 21 , 22 oder 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der durch die Einwirkung der Schlagkörper (3) auf die Oberfläche (1a) und die angrenzenden Kanten (1b) der Steine (1) entstehende Staub durch eine Absaugeinrichtung (18) abgesaugt wird, welche mehrere Absaugelemente (20) aufweist, die in Zwischenräumen zwischen den Schlagkörpern (3), insbesondere in den Zwischenräumen, die sich in Vorschubrichtung vor und/oder hinter den Schlagköpern (3) befinden, positioniert und deren Ansaugöffnungen (20a) in Richtung auf die Oberfläche (1a) der Steine (1) ausgerichtet werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass nach der Einwirkung der Schlagkörper (3) auf die Oberfläche (1a) und die angrenzenden Kanten (1b) der Steine (1) die Oberfläche (1a) der Steine (1) abgebürstet und/oder geglättet und/oder mit einem Oberflächenglanz versehen und vorzugsweise zusätzlich abgesaugt wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum künstlichen Altern von Steinen

Die vorliegende Anmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2022 127 281.8 in Anspruch, deren Inhalt durch Verweis hierin vollständig mit aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen, insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum künstlichen Altern von Steinen nach dem Oberbegriff von Anspruch 21 .

Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Altern ist aus der EP 1 893 391 B1 bekannt.

Steine, beispielsweise Belagselemente, Fassadenelemente, Kalksandsteine, Betonsteine, Ziegel bzw. Ziegelklinker, Natursteine und dergleichen, werden, unabhängig von ihrer Materialbeschaffenheit, häufig einer Nachbehandlung unterworfen, um dadurch ihr künstliches Aussehen zu verlieren.

Besonders häufig werden frisch gefertigte, abgebundene Betonsteine, insbesondere Betonpflastersteine, einer derartigen Nachbehandlung unterworfen, im Verlauf welcher die Oberflächen und/oder die Kanten angeschlagen bzw. gebrochen werden, um auf diese Weise das Erscheinungsbild an natürliche Steine anzupassen. Hierzu werden die Betonsteine in größerer Anzahl in eine Drehtrommel eingebracht und dort "gerumpelt", wobei sich die Oberflächen und Kanten der Steine gegenseitig anschlagen und die so behandelten Steine in einem "gealterten" Zustand die Trommel verlassen. Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 29 22 393 bekannt.

Bei der Behandlung der Betonsteine in einer Drehtrommel werden auch Oberflächen und Kanten bearbeitet, die, z. B. bei Verwendung der gealterten Steine, in einem Pflaster gar nicht sichtbar sind. Insoweit wird eine unnötige Energie- und Zeitverschwendung betrieben. Weiterhin ist es erforderlich, die behandelten und die Drehtrommel verlassenden Betonsteine zum Versand in regelmäßiger Anordnung auf eine Palette aufzubringen, was einen unangemessenen hohen Arbeits- und Zeitaufwand erfordert.

Aus dem Stand der Technik sind zur Sortierung der Steine Sortieranlagen bekannt, die die Steine entsprechend ausrichten und palettenförmig anordnen. Derartige Sortieranlagen verursachen hohe Anschaf- fungs- und Betriebskosten und weisen darüber hinaus einen entsprechenden Platzbedarf auf.

Aus der DE 3621 276 C2 ist ein Verfahren bekannt, bei dem Betonsteine einlagig in regelmäßiger Anordnung auf eine tafelförmige Unterlage aufgebracht werden. Anschließend werden die freiliegende Oberfläche und die angrenzenden freiliegenden Kanten oder im Wesentlichen nur die Kanten der Betonsteine mittels einer vibrierenden Klopf- oder Schlageinrichtung unregelmäßig angeschlagen.

Durch dieses Verfahren kann auf eine nachfolgende Sortiereinrichtung verzichtet werden, da die Produktionslage nicht verändert wird. Vor der Bearbeitung durch die Klopf- oder Schlageinrichtungen werden die Steine auf der tafelförmigen Unterlage zusammengeschoben und ausgerichtet, sodass die Steine eng aneinander anliegen und zwischen ihnen keine Zwischenräume mehr vorhanden sind. Die Schlagwerkzeuge der Schlageinrichtung sind an einem beweglichen Wagen angeordnet, der diese über die Oberflächen der Steine hinweg führt, sodass die freien Oberflächen und die oben liegenden Kanten der Steine von den Schlagwerkzeugen angeschlagen werden.

Von Nachteil bei diesem Verfahren ist jedoch, dass die derart gealterten Steine künstlich bearbeitet und nicht natürlich gealtert aussehen. Ein idealer Kantenbruch der Steine, wie er durch das Rumpeln der Steine in einer Drehtrommel entsteht, ergibt sich durch die Anwendung des Verfahrens gemäß der DE 36 21 276 C2 nicht.

Aus der DE 20 2004 020 206 ist eine Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen bekannt, bei der die Steine - vorzugsweise in ihrer Produktionslage - auf eine Unterlage aufgelegt werden, so dass die zu bearbeitenden Oberflächen und die angrenzenden Kanten der Steine frei liegen. Anschließend werden mittels eines Magneten frei bewegliche Schlagkörper aus Metall auf die zu bearbeitende Oberfläche aufgebracht. Mittels einer Vibrationseinrichtung wird die Unterlage, auf der die Steine aufliegen, in Vibration versetzt. Somit werden die Steine und die Schlagkörper zueinander derart in Bewegung gebracht, dass die Schlagkörper auf die Oberflächen und die freiliegenden Kanten der Steine einwirken.

Die aus der DE 20 2004 020 206 bekannte Vorrichtung ermöglicht eine schnelle und effektive Alterung der Oberseite der Steine und der daran angrenzenden, frei liegenden Kanten. Die Schlagkörper treffen zufällig auf die Oberflächen der Steine und schlagen diese somit unregelmäßig an, so dass eine Optik entsteht, die der eines natürlich gealterten Steines entspricht.

Nach dem Alterungsprozess werden die metallischen Schlagkörper wieder durch den Magneten - indem dieser den Steinen angenähert wird - von der Oberfläche der Steine abgehoben. Die Steinlage kann entfernt und eine neue Steinlage zugeführt werden. Von Nachteil ist, dass der einzusetzende Magnet hohe Kosten verursacht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass durch das Ablegen und Wiederaufnehmen der Schlagkörper durch den Magneten entsprechende Nebenzeiten entstehen, die zu längeren Taktzeiten führen.

Aus der gattungsgemäßen Schrift, der EP 1 893 391 B1 ist eine besonders vorteilhafte Vorrichtung und ein Verfahren zum künstlichen Altern von Steinen bekannt. Die gattungsgemäße Schrift hat das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der DE 20 2004 020 206 weiterentwickelt. Dabei ist vorgesehen, dass oberhalb der Unterlage, auf der die Steine aufgelegt sind, eine Halterungseinrichtung mit einer Mehrzahl von Halterungselementen angeordnet ist, an denen zum Bearbeiten der Oberflächen und der angrenzenden Kanten der Steine Schlagkörper derart beweglich befestigt sind, dass die Befestigung eine Bewegung der Schlagkörper innerhalb eines definierten Bereichs relativ zu der Oberfläche der Steine zulässt. Genauso wie bei der DE 20 2004 020 206 ist dabei eine Vibrationseinrichtung vorgesehen, um die Unterlage, auf der die Steine aufliegen, in Bewegung zu versetzen, um die auf der Unterlage aufliegenden Steine und die Schlagkörper zueinander derart in Bewegung zu setzen, dass die Schlagkörper auf die Oberfläche und die angrenzenden Kanten der Steine einwirken, so dass die Steine künstlich gealtert werden. Zur Verbesserung des Alterungsprozesses bzw. um zu erreichen, dass die Steine natürlich gealtert aussehen, wird in der gattungsgemäßen Schrift vorgeschlagen, dass die Halterungselemente während der schlagenden Einwirkung der Schlagkörper auf die Steine oszillieren, um ein unregelmäßiges Anschlägen der Steine durch die Schlagkörper zu unterstützen. Vorgesehen ist dabei eine oszillierende Bewegung der Halterungselemente derart, dass die Halterungselemente axial hin- und herbewegt werden. Um eine oszillierende Bewegung der Halterungselemente zu erreichen, wird eine exzentrische Lagerung oder ein zufallsgesteuerter Pneumatikzylinder vorgeschlagen.

Die in der gattungsgemäßen Schrift offenbarte Vorrichtung und das Verfahren ermöglichen eine kostengünstige und schnelle Alterung der Steine derart, dass die Steine ein Aussehen erhalten, dass an einen natürlich gealterten Stein erinnert bzw. diesen nahekommt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der gattungsgemäßen Schrift bekannte Vorrichtung und das aus der gattungsgemäßen Schrift bekannte Verfahren zum künstlichen Altern von Steinen weiter zu verbessern, insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zu entwickeln, welches eine besonders kostengünstige und schnelle Alterung von Steinen ermöglicht, so dass die Steine eine Optik erhalten, die der eines natürlich gealterten Steins möglichst weitgehend entspricht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch das Verfahren gemäß Anspruch 21 gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen, insbesondere von Betonsteinen, Ziegeinklinkern und Natursteinen, weist eine Unterlage auf, auf die die Steine derart auflegbar sind, dass deren zu bearbeitende Oberfläche und die angrenzenden Kanten freiliegen. Ferner weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine oberhalb der Unterlage angeordnete Halterungseinrichtung mit einer Mehrzahl an Halterungselementen auf, an denen zum Bearbeiten der Oberflächen und der angrenzenden Kanten der Steine Schlagkörper derart beweglich befestigt sind, dass die Befestigung eine Bewegung der Schlagkörper innerhalb eines definierten Bereichs relativ zu der Oberfläche der Steine zulässt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist des Weiteren eine Vibrationseinrichtung auf, um die Unterlage, auf der die Steine aufliegen, in Vibration zu versetzen, um die auf der Unterlage aufliegenden Steine und die Schlagkörper zueinander derart in Bewegung zu setzen, dass die Schlagkörper auf die Oberfläche und die angrenzenden Kanten der Steine einwirken.

Erfindungsgemäß ist wenigstens eine erste Oszillationseinrichtung und eine zweite Oszillationseinrichtung vorgesehen, wobei die Oszillationseinrichtungen jeweils wenigstens eine Schubstange aufweisen, deren eines Ende mit der Halterungseinrichtung verbunden ist und deren anderes Ende an einer oberhalb der Halterungseinrichtung angeordneten Aufhängeeinrichtung festgelegt ist, wobei die erste Oszillationseinrichtung eine erste oszillierende Bewegung der Halterungseinrichtung entlang einer ersten Oszillationsachse bewirkt und die zweite Oszillationseinrichtung eine zweite oszillierende Bewegung der Halterungseinrichtung entlang einer zweiten Oszillationsachse bewirkt, wobei die Oszillationsachsen in einem Winkel von 90° zueinander verlaufen und wobei wenigstens eine der Oszillationseinrichtungen die Halterungseinrichtung zusätzlich alternierend von der Oberfläche der Steine entfernt und wieder annähert.

Es hat sich gezeigt, dass sich durch das Vorsehen einer ersten Oszillationseinrichtung, die eine erste Oszillationsbewegung entlang einer ersten Oszillationsachse erzeugt, und einer zweiten Oszillationseinrichtung, die eine zweite Oszillationsbewegung entlang einer zweiten Oszillationsachse erzeugt, ein besonders vorteilhaftes Alterungsbild für die Steine erzeugen lässt und dadurch auch der Alterungsprozess beschleunigt wird. Eine Oszillation entlang von zwei im Winkel von 90° zueinander verlaufender Oszillationsachsen hat sich gegenüber der Vorrichtung und dem Verfahren gemäß der gattungsgemäßen Schrift, bei der eine Oszillation derart vorgeschlagen wird, dass die Halterungselemente axial hin- und herbewegt werden, als noch vorteilhafter herausgestellt.

Erfindungsgemäß ist dabei zusätzlich vorgesehen, dass wenigstens eine der Oszillationseinrichtungen die Halterungseinrichtung zusätzlich alternierend von der Oberfläche der Steine entfernt und der Oberfläche der Steine wieder annähert. Die (leichte) Hubbewegung, die die Halterungseinrichtung somit durchführt, führt dazu, dass auch die an der Halterungseinrichtung festgelegten Schlagkörper eine (leichte) Hubbewegung durchführen. Die Schlagkörper werden somit nicht nur aufgrund der Vibration der Steine, die von unten an die Schlagkörper anschlagen (bedingt dadurch, dass die Unterlage vibriert, auf der die Steine aufliegen), in Bewegung gesetzt, sondern auch dadurch, dass die Halterungseinrichtung, an der die Schlagkörper angeordnet sind, selbst alternierend angehoben und abgesenkt wird.

Es hat sich gezeigt, dass durch diese Hubbewegung, in Verbindung mit der spezifischen Oszillationsbewegung entlang der ersten und der zweiten Oszillationsachse, eine besonders vorteilhafte Unregelmäßigkeit bei der Einwirkung der Schlagkörper auf die Oberfläche und die Kanten der Steine erreicht wird.

Es lässt sich durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Alterungsbild erzeugen, das dem der Drehtrommel entspricht, ohne dass die Nachteile der Drehtrommel in Kauf genommen werden müssen.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn beide Oszillationseinrichtungen derart ausgebildet sind, dass diese die Halterungseinrichtung alternierend von der Oberfläche der Steine entfernen und wieder annähern.

Es sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Definition, nämlich dass die erste Oszillationseinrichtung eine erste oszillierende Bewegung der Halterungseinrichtung entlang der ersten Oszillationsachse bewirkt, nicht ausschließt, dass die erste Oszillationseinrichtung zusätzlich eine alternierende Bewegung derart erzeugt, dass die Halterungseinrichtung von der Oberfläche der Steine entfernt und dieser wieder angenähert wird. Die Bewegungen können sich dabei überlagern bzw. durch eine entsprechende Bewegung der Hubstange ausgelöst werden.

Das Gleiche gilt hinsichtlich der zweiten Oszillationseinrichtung.

Von Vorteil ist es, wenn die erste und die zweite Oszillationseinrichtung derart angeordnet sind bzw. auf die Halterungseinrichtung einwirken, dass die erste Oszillationsachse entlang der die Halterungseinrichtung oszilliert, parallel zur Vorschubrichtung verläuft, mit der die Steine durch die Vorrichtung bzw. durch den Alterungsbereich der Vorrichtung hindurchtransporiert werden. Die zweite Oszillationsachse entlang der die Halterungseinrichtung aufgrund der zweiten Oszillationseinrichtung bewegt wird, verläuft dabei vorzugsweise quer bzw. orthogonal zur Vorschubrichtung der Steine.

Im Rahmen der Definition der ersten Oszillationsbewegung ist, bezogen auf die Oszillation der Halterungsrichtung, eine Bewegung entlang der ersten Oszillationsachse zu verstehen, es kann sich somit vorzugsweise um eine Bewegung sowohl in als auch entgegen der Vorschubrichtung der Steine handeln, da eine Oszillation letztendlich zu einer Hin- und Herbewegung führt. Entsprechend ist unter der zweiten Oszillationsbewegung ebenfalls eine Hin- und Herbewegung entlang der zweiten Oszillationsachse, somit vorzugsweise eine Hin- und Herbewegung orthogonal zur Vorschubrichtung der Steine zu verstehen.

Die Halterungseinrichtung, an der die Schlagkörper festgelegt sind, wird im Regelfall, in der Draufsicht betrachtet, die Form eines Rechtecks mit insbesondere zwei Längsseiten und zwei Querseiten aufweisen, die gemeinsam einen Rahmen bilden. Die Halterungseinrichtung weist vorzugsweise eine Längsachse auf, die parallel zur Vorschubrichtung der Steine verläuft, und eine Querachse, die orthogonal zur Vorschubrichtung der Steine verläuft. Die Halterungselemente, an der die Schlagkörper aufgehängt sind, verlaufen vorzugsweise parallel zur Querachse der Halterungseinrichtung.

Die erste Oszillationsachse verläuft somit vorzugsweise parallel zur Vorschubrichtung bzw. parallel zu einer Längsachse der Vorrichtung bzw. parallel zu einer Längsachse der Halterungseinrichtung.

Die zweite Oszillationsachse verläuft somit vorzugsweise quer bzw. orthogonal zur Vorschubrichtung und dabei planparallel zu der Ebene, in der die Schlagkörper bzw. die zu alternden Steine angeordnet sind. Vorzugsweise verläuft die zweite Oszillationsachse parallel zu einer Querachse der Vorrichtung bzw. parallel zu einer Querachse der Halterungseinrichtung bzw. parallel zu den Halterungselementen der Halterungseinrichtung.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die erste Oszillationsachse und die zweite Oszillationsachse im Wesentlichen in einer Ebene verlaufen, die planparallel zu der Ebene verläuft, in der die Schlagkörper angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine besonders vorteilhafte Einwirkung der Schlagkörper auf die Oberfläche und die angrenzenden Kanten der Steine. Die beiden Oszillationsachse verlaufen dabei vorzugsweise auch in einer Ebene, die planparallel zu einer Ebene verläuft, die die Halterungseinrichtung aufspannt bzw. planparallel zu einer Ebene, in der die Schlagkörper angeordnet sind, insbesondere planparallel zu einer Ebene, die durch die den Steinen zugewandten Enden der Schlagkörper gebildet wird.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Schubstange der ersten Oszillationseinrichtung und/oder die Schubstange der zweiten Oszillationseinrichtung exzentrisch an einer Antriebseinrichtung der Aufhängeeinrichtung festgelegt ist.

Zur Übertragung der oszillierenden Bewegungen hat sich eine Schubstange, die exzentrisch an einer Antriebseinrichtung festgelegt ist, als besonders geeignet herausgestellt, insbesondere aufgrund der hohen Beanspruchung der Komponenten im Betrieb. Die Antriebseinrichtung ist dabei Bestandteil der Aufhängeeinrichtung und mit dieser vorzugsweise lösbar verbunden.

Von Vorteil ist es, wenn die erste Oszillationseinrichtung zwei Schubstangen aufweist, die jeweils exzentrisch an einer gemeinsamen Antriebseinrichtung festgelegt sind.

Es hat sich zur Übertragung der oszillierenden Bewegung entlang der ersten Oszillationsachse als besonders geeignet herausgestellt, wenn zwei Schubstangen vorgesehen sind, die an einer gemeinsamen Antriebseinrichtung festgelegt sind. Grundsätzlich wäre der Einsatz von zwei (oder auch mehr) Schubstangen möglich, die auch an jeweils eigenen Antriebseinrichtungen festgelegt sein könnten. Es hat sich jedoch für den Ablauf als besonders geeignet herausgestellt, wenn zwei Schubstangen an einer gemeinsamen Antriebseinrichtung festgelegt sind.

Von Vorteil ist es, wenn sich eine Welle der Antriebseinrichtung quer zur Vorschubrichtung der Steine erstreckt, wobei an den Enden der Welle der Antriebseinrichtung jeweils eine Steuerscheibe festgelegt ist, an welcher jeweils eine der beiden Schubstangen exzentrisch festgelegt ist.

Diese Ausgestaltung hat sich als besonders geeignet herausgestellt, um die erste oszillierende Bewegung auf die Halterungseinrichtung zu übertragen. Die Welle der Antriebseinrichtung verläuft dabei vorzugsweise parallel zu der zweiten Oszillationsachse.

Von Vorteil ist es, wenn das mit der Halterungseinrichtung verbundene Ende der zur Übertragung der ersten oszillierenden Bewegung vorgesehenen Schubstange an einer Längsseite der Halterungseinrichtung, vorzugsweise mittig an der Längsseite der Halterungseinrichtung bezogen auf die Längsachse der Längsseite, festgelegt ist.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, die Schubstange, die zur Übertragung der ersten oszillierenden Bewegung dient, an einer Längsseite der Halterungseinrichtung festzulegen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die erste Oszillationseinrichtung zwei Schubstangen aufweist und jede der Schubstange an einer der beiden Längsseiten der Halterungseinrichtung festgelegt ist. Vorzugsweise sind die Enden der jeweiligen Schubstange derart an den jeweiligen Längsseiten der Halterungseinrichtung festgelegt, dass eine die beiden Enden verbindende (gedachte) Gerade parallel zu der zweiten Oszillationsachse verläuft. Vorzugsweise sind die Enden der beiden Schubstangen, die an den jeweiligen Längsseiten der Halterungseinrichtung festgelegt sind, spiegelbildlich angeordnet.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die zweite Oszillationseinrichtung eine Schubstange aufweist, die sich quer zur Vorschubrichtung der Steine erstreckt, wobei das mit der Halterungseinrichtung verbundene Ende der Schubstange an einem Befestigungselement der Halterungseinrichtung festgelegt ist, welches sich oberhalb einer Position befindet, an der die Schubstange oder die Schubstangen der ersten Oszillationseinrichtung an der Halterungseinrichtung festgelegt sind.

In Versuchen hat sich gezeigt, dass sich durch eine derartige Festlegung eine besonders vorteilhafte oszillierende Bewegung sowohl entlang der ersten Oszillationsachse als auch entlang der zweiten Oszillationsachse erreichen lässt. Ferner hat sich die Anordnung als besonders robust herausgestellt.

Die Schubstangen sind mit der Halterungseinrichtung und/oder der Aufhängeeinrichtung bzw. der Antriebseinrichtung vorzugsweise über ein Gelenk verbunden, damit die Oszillation ausgeglichen werden kann, ohne die Befestigungselemente zu beschädigen.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass eine Absaugeinrichtung vorgesehen ist, die wenigstens eine Absaugeinheit mit mehreren Absaugelementen aufweist, die in Zwischenräumen zwischen den Schlagkörpern, insbesondere in Zwischenräume, die sich in Vorschubrichtung der Steine vor und/oder hinter den Schlagkörpern befinden, positioniert sind.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn eine Absaugeinrichtung vorgesehen ist, deren Absaugelemente in Zwischenräumen zwischen den Schlagkörpern positioniert sind. Es hat sich dabei als besonders geeignet herausgestellt, wenn die Absaugelemente in Zwischenräumen positioniert sind, die, in Vorschubrichtung der Steine betrachtet, vor und/oder hinter den Schlagkörpern vorhanden sind.

Es sei darauf hingewiesen, dass sich eine Absaugeinrichtung auch unabhängig von der Oszillationseinrichtung als besonders geeignet herausgestellt hat, insbesondere um eine Belastung mit Staub möglichst gering zu halten. Die Anmelderin behält sich daher die Einreichung einer Teilanmeldung vor, mit der, unabhängig von der Oszillationseinrichtung, Schutz für eine Absaugeinrichtung beansprucht wird.

Mit der Teilanmeldung kann dabei insbesondere Schutz für eine Vorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zur künstlichen Alterung von Steinen beansprucht werden, wie nachfolgend dargestellt. Eine Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen, insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen, mit folgenden Merkmalen: einer Unterlage, auf die die Steine derart auflegbar sind, dass deren zu bearbeitende Oberfläche und die angrenzenden Kanten freiliegen; einer oberhalb der Unterlage angeordneten Halterungseinrichtung mit einer Mehrzahl von Halterungselementen, an denen zum Bearbeiten der Oberflächen und der angrenzenden Kanten der Steine Schlagkörper derart beweglich befestigt sind, dass die Befestigung eine Bewegung der Schlagkörper innerhalb eines definierten Bereichs relativ zu der Oberfläche der Steine zulässt; einer Vibrationseinrichtung, um die Unterlage, auf der die Steine aufliegen, in Vibration zu versetzen, um die auf der Unterlage aufliegenden Steine und die Schlagkörper zueinander derart in Bewegung zu setzen, dass die Schlagkörper auf die Oberfläche und die angrenzenden Kanten der Steine einwirken, wobei eine Absaugeinrichtung vorgesehen ist, die wenigstens eine Absaugeinheit mit mehreren Absaugelementen aufweist, die in Zwischenräumen zwischen den Schlagkörpern, insbesondere in Zwischenräume, die sich in Vorschubrichtung der Steine vor und/oder hinter den Schlagkörpern befinden, positioniert sind.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Teilanmeldungen ergeben sich aus den weiteren Merkmalen der vorliegenden Anmeldung, insbesondere den weiteren Merkmalen der Absaugeinrichtung, aber auch aus allen anderen Merkmalen, insbesondere auch der Oszillationseinrichtung.

Die nachfolgenden und vorstehenden Ausführungen sind derart zu verstehen, dass sich diese sowohl auf die vorliegende Erfindung als auch auf die zweite Erfindung "Absaugeinrichtung" und die dritte Erfindung "flexible Aufhängeelemente" beziehen können.

Von Vorteil ist es, wenn die Halterungselemente als Halterungsstangen ausgebildet sind, die in Vorschubrichtung der Steine hintereinander angeordnet sind und sich jeweils quer bzw. orthogonal zur Vorschubrichtung der Steine erstrecken, wobei an jeder Halterungsstange eine Mehrzahl von Schlagkörpern angeordnet, vorzugsweise eingehängt, sind.

Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn die Halterungselemente als Halterungsstangen ausgebildet sind. Die Halterungsstangen können dabei vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, vorzugsweise können die Halterungsstangen auch als Rohre, d. h. mit einem ringförmigen Querschnitt, ausgebildet sein. Der Begriff "Stangen" umfasst vorliegend sowohl ein Vollmaterial als auch ein Rohr.

Die Halterungseinrichtung mit den Halterungselementen, die vorzugsweise als Halterungsstangen ausgebildet sind, bildet eine Ebene, innerhalb der die Schlagkörper angeordnet, vorzugsweise eingehängt, werden können. Vorzugsweise weist die Halterungseinrichtung zwanzig bis vierzig, insbesondere zweiundzwanzig bis fünfunddreißig, besonders bevorzugt fünfundzwanzig bis dreißig, Halterungsstangen auf, an denen jeweils eine Reihe von Schlagkörpern angeordnet, vorzugsweise eingehängt, sind. Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zwei Absaugeinheiten auf. Dabei kann vorgesehen sein, dass eine Absaugeinheit die in Vorschubrichtung der Steine vorne liegende erste Hälfte der Vorrichtung absaugt und die zweite Absaugeinheit die in Vorschubrichtung hinten liegende zweite Hälfte der Vorrichtung absaugt, d. h. dass die erste Ab-saugeinheit der ersten Hälfte der Mehrzahl an Halterungsstangen und die zweite Absaugeinheit der zweiten Hälfte der Mehrzahl an Halterungsstangen zugeordnet ist.

Von Vorteil ist es, wenn die Absaugeinheit eine Mehrzahl von Absaugarmen aufweist, die sich parallel zu den Halterungsstangen erstrecken und an denen jeweils eine Mehrzahl der Absaugelemente angeschlossen sind, wobei sich die Absaugelemente ausgehend von dem jeweiligen Absaugarm wenigstens in einen Teil der Zwischenräume hinein erstrecken, die zwischen zwei aneinander angrenzenden, jeweils an den Halterungsstangen angeordneten Reihen von Schlagkörpern ausgebildet sind.

Eine Ausbildung der Absaugeinheiten jeweils mit einer Mehrzahl von Absaugarmen, die sich parallel zu den Halterungsstangen erstrecken, hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt. Die Absaugarme verlaufen dabei vorzugsweise, in Vorschubrichtung der Steine betrachtet, vor oder hinter einer der Halterungsstangen derart, dass von den Absaugarmen vorzugsweise orthogonal in Richtung auf die Steine, Absaugelemente in die Zwischenräume zwischen zwei Reihen von Schlagkörpern, die jeweils an einer Halterungsstange angeordnet sind, eindringen.

Die Absaugelemente sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass eine Ansaugöffnung der Absaugelemente in Richtung auf die Oberfläche der Steine ausgerichtet ist. Vorzugsweise enden die Absaugelemente mit einem derartigen Abstand vor der Oberfläche der Steine, dass diese von den vibrierenden Steinen nicht angeschlagen werden, d. h. dass die Schlagkörper weiter in Richtung auf die Oberfläche der Steine nach unten ragen als die Enden der Absaugelemente.

Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass in jedem Zwischenraum zwischen zwei Halterungsstangen mindestens ein Absaugelement angeordnet ist. Vorzugsweise sind in den Zwischenräumen jeweils mehrere Absaugelemente positioniert, vorzugsweise derart, dass diese die Länge des Zwischenraums, d. h. dessen Erstreckung, quer zur Vorschubrichtung der Steine möglichst gleichmäßig abdecken. Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn über dem Zwischenraum, in dem die Absaugelemente positioniert werden sollen, jeweils ein Absaugarm verläuft. Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass an jedem Absaugarm drei bis neun, vorzugsweise vier bis acht, insbesondere fünf bis sieben, Absaugarme angeordnet sind. Die Absaugarme sind dabei vorzugsweise in einer Linie angeordnet, die vorzugsweise orthogonal zur Vorschubrichtung der Steine verläuft.

Es hat sich im Rahmen der Erfindung als geeignet herausgestellt, wenn nicht in jedem Zwischenraum zwischen zwei Halterungsstangen Absaugelemente angeordnet sind. Es hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt, wenn angrenzend an eine Mehrzahl, vorzugsweise angrenzend an jede Halterungsstange ein Absaugarm positioniert ist, vorzugsweise entweder vor oder nach einer Halterungsstange. Dadurch lässt sich die Anzahl der notwendigen Absaugelemente entsprechend reduzieren. Es hat sich dabei auch gezeigt, dass es nicht notwendig ist, dass angrenzend an die ersten Reihen von Schlagkörpern, d. h. die Reihen von Schlagkörpern, die die Steine beim Durchlaufen des Alterungsbereichs zuerst durchlaufen, Absaugelemente angeordnet sind. Im Rahmen der Erfindung kann somit vorgesehen sein, dass angrenzend zumindest an die ersten beiden Reihen von Schlagkörpern keine Absaugelemente positioniert sind.

Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass angrenzend an eine Mehrzahl der Halterungsstangen jeweils mindestens ein Absaugelement in einem Zwischenraum zwischen zwei Halterungsstangen positioniert ist.

Von Vorteil ist es, wenn jede der Absaugeinheiten drei bis neun, vorzugsweise vier bis acht, insbesondere fünf oder sechs, Absaugarme aufweist und wobei ein zentraler Absaugstutzen vorgesehen ist, an welchem die Absaugarme vorzugsweise mittels eines zentralen Versorgungskanals, der sich in Vorschubrichtung der Steine erstreckt, angeschlossen sind.

Eine Ausgestaltung der Absaugeinheiten derart, dass diese die vorgenannte Anzahl von Absaugarmen aufweisen und jeweils ein zentraler Absaugstutzen vorgesehen ist, der sich von den Absaugeinheiten vorzugsweise nach oben in Richtung auf die Aufhängeeinrichtung erstreckt, hat sich als besonders geeignet herausgestellt. Der Absaugstutzen ist dabei vorzugsweise im Wesentlichen mittig, bezogen auf die von der jeweiligen Absaugeinheit aufgespannten Ebene, angeordnet.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Halterungseinrichtung mit mehreren flexiblen Aufhängeelementen an der Aufhängeeinrichtung aufgehängt ist.

Es hat sich im Rahmen der Erfindung gezeigt, dass es im Hinblick auf die Oszillation, aber auch im Hinblick auf die möglichst unregelmäßige Einwirkung der Schlagkörper auf die Oberflächen und die Kanten der Steine, von besonderem Vorteil ist, wenn die Halterungseinrichtung mit mehreren flexiblen Aufhängeelementen an der Aufhängeeinrichtung aufgehängt ist.

Unter flexiblen Aufhängeelementen ist dabei zu verstehen, dass die Aufhängeelemente eine oszillierende Bewegung der Halterungseinrichtung in einer horizontalen Ebene ermöglichen und ferner auch eine Hubbewegung der Halterungseinrichtung möglich ist bzw. durch die flexiblen Aufhängeelemente nicht begrenzt wird. Eine Aufhängung mithilfe von starren Stangen führt, selbst wenn diese über eine Dämpfung verfügen, dazu, dass sich eine Oszillation der Halterungseinrichtung, insbesondere jedoch auch ein Anheben der Halterungseinrichtung, bedingt durch die Schlagkörper oder auch eine gewünschte Hubbewegung der Halterungseinrichtung, auf die Aufhängeeinrichtung unmittelbar überträgt, was vorliegend, insbesondere auch im Hinblick auf eine Langlebigkeit der Vorrichtung, nicht gewünscht ist. Ferner ist es gewünscht, dass sich die Halterungseinrichtung in gewissen Grenzen bewegen kann. Es sei darauf hingewiesen, dass der Einsatz von flexiblen Aufhängeelementen, um die Halterungseinrichtung an der Aufhängeeinrichtung aufzuhängen, auch unabhängig von der Oszillationseinrichtung oder der Absaugeinrichtung besondere Vorteile bietet. Die Anmelderin behält sich daher die Einreichung einer Teilanmeldung vor, mit der, unabhängig von der Oszillationseinrichtung oder der Absaugeinrichtung, Schutz für die flexiblen Aufhängeelemente beansprucht wird.

Mit der Teilanmeldung kann dabei Schutz für eine Vorrichtung zur künstlichen Alterung von Steinen beansprucht werden, wie nachfolgend dargestellt.

Eine Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen, insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen, mit folgenden Merkmalen: einer Unterlage, auf die die Steine derart auflegbar sind, dass deren zu bearbeitende Oberfläche und die angrenzenden Kanten freiliegen; einer oberhalb der Unterlage angeordneten Halterungseinrichtung mit einer Mehrzahl von Halterungselementen, an denen zum Bearbeiten der Oberflächen und der angrenzenden Kanten der Steine Schlagkörper derart beweglich befestigt sind, dass die Befestigung eine Bewegung der Schlagkörper innerhalb eines definierten Bereichs relativ zu der Oberfläche der Steine zulässt; einer Vibrationseinrichtung, um die Unterlage, auf der die Steine aufliegen, in Vibration zu versetzen, um die auf der Unterlage aufliegenden Steine und die Schlagkörper zueinander derart in Bewegung zu setzen, dass die Schlagkörper auf die Oberfläche und die angrenzenden Kanten der Steine einwirken, wobei die Halterungseinrichtung mit mehreren flexiblen Aufhängeelementen an der Aufhängeeinrichtung aufgehängt ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich für diese Teilanmeldung aus den weiteren Merkmalen der vorliegenden Anmeldung, insbesondere den weiteren Merkmalen der flexiblen Aufhängeelemente, aber auch aus allen anderen Merkmalen, insbesondere auch der Oszillationseinrichtung und der Absaugeinrichtung.

Die nachfolgenden und vorstehenden Ausführungen sind derart zu verstehen, dass sich diese sowohl auf die vorliegende Erfindung als auch auf die dritte Erfindung "flexible Aufhängeelemente" beziehen können.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Halterungseinrichtung mithilfe von wenigstens vier, vorzugsweise sechs oder acht, flexiblen Aufhängeelementen an der Aufhängeeinrichtung aufgehängt ist.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Halterungseinrichtung mithilfe von sechs oder acht flexiblen Aufhängeelementen an der Aufhängeeinrichtung aufgehängt ist. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die flexiblen Aufhängeelemente jeweils an den beiden Längsseiten der Halterungseinrichtung befestigt sind sowie entsprechend oberhalb der Halterungseinrichtung an der Aufhängeeinrichtung.

Von Vorteil ist es, wenn die flexiblen Aufhängeelemente Ketten, Seile oder Bänder sind. Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn die flexiblen Aufhängeelemente als Ketten, insbesondere mit Kettengliedern aus Metall, insbesondere Stahl, ausgebildet sind.

Von Vorteil ist es, wenn die Aufhängeeinrichtung relativ zu einem Tragrahmen der Vorrichtung höhenverstellbar ist.

Durch eine Höhenverstellung der Aufhängeeinrichtung relativ zu dem Tragrahmen bzw. dem Gestell der Vorrichtung lässt sich in einfacher Weise der Abstand zwischen dem unteren Ende der Schlagkörper und der Unterlage, auf der die Steine aufliegen, einstellen, so dass auf unterschiedliche Höhen der Steine eingegangen werden kann. Ferner ist es dadurch möglich, die Stärke der Alterung, d. h. die Stärke der Einwirkung der Schlagkörper auf die Steine, zu beeinflussen.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass wenigstens zwei, vorzugsweise vier, Höhenverstelleinheiten vorgesehen sind, welche die Aufhängeeinrichtung mit einem oberhalb der Aufhängeeinrichtung vorhandenen oberen Rahmenteil des Tragrahmens derart verbinden, dass die Aufhängeeinrichtung durch die Höhenverstelleinheiten höhenverstellbar ist, wobei die Aufhängeeinrichtung Führungselemente, insbesondere Führungsrollen, aufweist, die an vertikalen Rahmenteilen des Tragrahmens anliegen, um die Aufhängeeinrichtung bei der Höhenverstellung zu führen.

Eine Höhenverstellung mithilfe von Höhenverstelleinheiten, vorzugsweise vier Höhenverstelleinheiten, hat sich als besonders geeignet herausgestellt. Es kann sich hierbei vorzugsweise um Spindelantriebe handeln, die manuell oder elektrisch bedienbar sind.

Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Aufhängeeinrichtung über Rollen verfügt, die bei der Höhenverstellung der Aufhängeeinrichtung an vertikalen Rahmenteilen des Tragrahmens abrollen können, so dass die Aufhängeeinrichtung geführt verstellt werden kann. Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Tragrahmen mit vier vertikalen Rahmenteilen bzw. Stützen auf, wobei die Aufhängeeinrichtung über eine entsprechende Anzahl an Führungsrollen verfügt, so dass vorzugsweise jede Ecke der Aufhängeeinrichtung mit einer Führungsrolle geführt an dem jeweils zugeordneten vertikalen Rahmenteil anliegt bzw. dort abrollen kann.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass eine Abbürsteinrichtung vorgesehen ist, welche sich quer zur Vorschubrichtung der Steine erstreckt und welche derart positioniert ist, dass die Steine die Abbürsteinrichtung nach der Einwirkung der Schlagkörper durchlaufen.

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn eine Abbürsteinrichtung vorgesehen ist, welche sich quer zur Vorschubrichtung der Steine erstreckt und die eine Länge aufweist, die wenigstens der Breite einer zu alternden Lage von Steinen, d. h. der Erstreckung einer Reihe von Steinen quer zur Vorschubrichtung, entspricht. Es hat sich gezeigt, dass es von Vorteil ist, wenn die Abbürsteinrichtung, in Vorschubrichtung der Steine betrachtet, am Ende der Vorrichtung angeordnet ist, d. h. an dem Ende, an dem die Steine wieder aus dem Alterungsbereich hinausbefördert werden.

Die Abbürsteinrichtung kann eingerichtet sein, um die Oberfläche der Steine zu reinigen und/oder zu glätten und/oder einen Oberflächenglanz zu erzeugen.

Von Vorteil ist es, wenn die Abbürsteinrichtung eine um eine Längsachse rotierende Bürste aufweist, wobei sich die Längsachse der Bürste quer zur Vorschubrichtung erstreckt, wobei die Bürste höhenverstellbar und derart angeordnet ist, dass die Bürste die Oberfläche der Steine abbürstet.

Durch eine Ausbildung der Abbürsteinrichtung derart, dass diese über eine Bürste verfügt, die um eine Längsachse rotiert, beispielsweise eine Walze, ähnlich wie diese bei Waschanlagen eingesetzt werden, jedoch vorzugsweise mit entsprechend harten Borsten, lässt sich eine besonders gute Reinigung der Oberfläche und der Kanten von Gesteinsresten und Staub erreichen. Vorzugsweise ist dabei die gesamte Abbürsteinrichtung oder auch nur die Bürste höhenverstellbar derart, dass auf unterschiedliche Höhen der Steine eingegangen werden kann und/oder dass ein Verschleiß der Bürste, insbesondere deren Borsten, berücksichtigt werden kann.

Von Vorteil ist es, wenn die Abbürsteinrichtung eine Absaugung aufweist.

Die Ausbildung der Abbürsteinrichtung mit einer zusätzlichen Absaugung, die vorzugsweise einen zentralen Absauganschluss aufweist, hat sich als besonders geeignet herausgestellt.

Von Vorteil ist es, wenn die Abbürsteinrichtung eine Ausschwenkeinrichtung aufweist, die dazu führt, dass die Abbürsteinrichtung ausschwenkt, wenn die zugeführten Steine höher als erwartet sind bzw. wenn eine vordefinierte Höhe überschritten wird, z. B. wenn sich ein Stein aufgestellt hat. Die Ausschwenkeinrichtung ist dabei vorzugsweise mit einer Notabschaltung kombiniert, die die Vorrichtung in diesem Fall abstellt.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Schlagkörper, um diese an den Halterungselementen, insbesondere den Halterungsstangen, einzuhängen, eine Ausnehmung aufweisen, wobei sich die Ausnehmung von einem oberen Ende des Schlagkörpers in Längsrichtung zu einem unteren, den zu bearbeitenden Steinen zugewandten Ende erstreckt, wobei sich die Ausnehmung wenigstens über 50 % der Länge des Schlagkörpers erstreckt und wobei die Ausnehmung im Bereich des unteren Drittels einer Rückwand des Schlagkörpers eine Zugangsöffnung aufweist, um die Halterungselemente, insbesondere die Halterungsstangen, einzuführen. Es hat sich als besonders geeignet herausgestellt, wenn die Schlagkörper eine vergleichsweise lange, sich in Längsrichtung der Schlagkörper erstreckende Ausnehmung aufweist, die vorzugsweise kurz vor dem oberen Ende der Schlagkörper endet. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine Zugangsöffnung, um den Schlagkörper in die Halterungselemente, insbesondere die Halterungsstangen, einfädeln zu können, im unteren Drittel der Rückwand des Schlagkörpers ausgebildet ist. Durch diese Gestaltung wird erreicht, dass die Schlagkörper einen vergleichsweise großen Hub ausführen können, ohne dass zu befürchten ist, dass die Schlagkörper von der Halterungsstange ausgehängt werden. Im Unterschied zum Stand der Technik, bei dem vorgesehen war, dass die Schlagkörper ein Langloch aufweisen, bietet eine Ausgestaltung der Schlagkörper mit einer Ausnehmung und einer Zugangsöffnung, insbesondere wie vorstehend dargestellt, erheblich Vorteile. Einerseits lassen sich die Schlagkörper einfacher mit den Halterungsstangen verbinden, nämlich durch die Zugangsöffnung. Andererseits wird die Hubbewegung der Schlagkörper, im Unterschied zu einem Langloch, im Wesentlichen nicht begrenzt, insbesondere wenn sich die Ausnehmung über mindestens 50 % der Länge der Schlagkörpers, d. h. dessen Erstreckung zwischen dem oberen Ende des Schlagkörpers, an dem dieser an einer der Halterungsstangen befestigt ist, und dem unteren Ende des Schlagkörpers, welches auf die Oberfläche und die Kanten der Steine einwirkt, erstreckt.

Die Ausnehmung in dem Schlagkörper ist vorzugsweise derart gestaltet, dass die Ausnehmung eine Breite (Erstreckung zwischen der Vorderwand und der Rückwand des Schlagkörpers bzw. in Vorschubrichtung der Steine) aufweist, die größer ist als der Durchmesser der Halterungsstange bzw. allgemein des Halterungselements, so dass der Schlagkörper relativ zu der Halterungsstange in Vorschubrichtung und entgegen der Vorschubrichtung der Steine bewegbar ist. Vorzugsweise weist die Ausnehmung eine Breite auf, die wenigstens 10 % größer ist als der Durchmesser der Halterungsstange, vorzugsweise 20 % größer ist. Vorzugsweise ist die Breite der Ausnehmung 20 % bis 40 % größer als der Durchmesser der Halterungsstange.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein vorteilhaftes Verfahren zum künstlichen Altern von Steinen derart, wie dies in Anspruch 21 spezifiziert ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum künstlichen Altern von Steinen, insbesondere von Betonsteinen, Ziegeln, Klinkern und Natursteinen, ist vorgesehen, dass die Steine derart auf eine Unterlage aufgebracht werden, dass die zu bearbeitende Oberfläche der Steine und die angrenzenden Kanten freiliegen, wonach die zu bearbeitende Oberfläche der Steine in Kontakt mit einer Mehrzahl von Schlagkörpern gebracht werden, welche durch eine bewegliche Befestigung an einer oberhalb der Steine angeordneten Halterungseinrichtung, jeweils innerhalb eines definierten Bereichs relativ zu der Oberfläche der Steine beweglich sind und wonach die Steine durch eine Vibration der Unterlage derart in Bewegung gesetzt werden, dass die Schlagkörper auf die Oberfläche und die angrenzenden Kanten der Steine einwirken. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Halterungseinrichtung während die Schlagkörper auf die Steine einwirken in Vorschubrichtung der Steine und quer zur Vorschubrichtung der Steine oszillierend bewegt und zusätzlich alternierend von der Oberfläche der Steine entfernt und wieder angenähert wird.

Mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens lässt sich ein besonders vorteilhaftes Alterungsbild bei den Steinen erzeugen. Dies ist dadurch bedingt, dass die Halterungseinrichtung nicht nur in eine Richtung, sondern in zwei Richtungen oszilliert und zusätzlich die Halterungseinrichtung von der Oberfläche der Steine entfernt und wieder angenähert wird. Es kann dabei ausreichend sein, wenn die Alterungseinrichtung um 0,5 cm bis 10 cm, vorzugsweise 1 cm bis 5 cm, insbesondere 1 cm bis 3 cm, von der Oberfläche der Steine entfernt bzw. angehoben und anschließend wieder angenähert wird.

Die oszillierende Bewegung und das alternierende Anheben der Halterungseinrichtung lässt sich dabei vorzugsweise durch zwei Oszillationseinrichtungen, deren Wirkrichtung um 90° zueinander versetzt ist, erzeugen.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Halterungseinrichtung über flexible Aufhängeelemente, insbesondere Ketten, an einer oberhalb der Halterungseinrichtung befindlichen Aufhängeeinrichtung aufgehängt wird.

Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass zur oszillierenden und alternierenden Bewegung der Halterungseinrichtung Schubstangen vorgesehen werden, deren eines Ende an der Halterungseinrichtung festgelegt wird und deren anderes Ende exzentrisch an Steuerscheiben von Antriebseinrichtungen festgelegt wird, wobei die Antriebseinrichtungen als Teil der Aufhängeeinrichtung ausgebildet sind.

Vorzugsweise sind die Antriebseinrichtungen lösbar mit der Aufhängeeinrichtung verbunden.

Des Weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der durch die Einwirkung der Schlagkörper auf die Oberfläche und die angrenzenden Kanten der Steine entstehende Staub durch eine Absaugeinrichtung abgesaugt wird, welche mehrere Absaugelemente aufweist, die in Zwischenräumen zwischen den Schlagkörpern, insbesondere in den Zwischenräumen, die sich in Vorschubrichtung vor und/oder hinter den Schlagköpern befinden, positioniert und deren Ansaugöffnungen in Richtung auf die Oberfläche der Steine ausgerichtet werden.

Von Vorteil ist es ferner, wenn nach der Einwirkung der Schlagkörper auf die Oberfläche und die angrenzenden Kanten der Steine die Oberfläche der Steine mithilfe einer Abbürsteinrichtung abgebürstet und/oder geglättet und/oder mit einem Oberflächenglanz versehen und vorzugsweise zusätzlich abgesaugt wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich in besonderer Weise, wenn die zu alternden Steine mithilfe einer Fördereinrichtung, insbesondere eines Förderbands, durch den Alterungsbereich, d. h. unterhalb der Schlagkörper, durchtransportiert werden. Alternativ dazu kann beispielsweise auch eine Vorschubstange vorgesehen sein. Die Fördereinrichtung kann dabei die zu alternden Steine fortlaufend bzw. kontinuierlich oder diskontinuierlich unterhalb der beweglich befestigten Schlagkörper durchschieben.

Unter einer kontinuierlichen Alterung ist auch ein Intervall zu verstehen, bei dem die Steine mit kurzen Unterbrechungen von z. B. 3 bis 15 Sekunden unterhalb der Schlagkörper durchgeschoben werden. Die Schlagkörper wirken dabei aufgrund der Vibration der Steine alternd auf die Steine ein. Durch die bewegliche und flexible Befestigung der Schlagkörper wird, wie bereits beschrieben, einerseits ein ungleichmäßiges Anschlägen der Steine sichergestellt, andererseits wird verhindert, dass die Schlagkörper mit den Steinen mitwandern können. Die Schlagkörper altern jeweils die Steine, die sich innerhalb des ihnen zur Verfügung stehenden Bereichs befinden.

Der Bereich kann beispielsweise in Abhängigkeit der Anzahl der Schlagkörper, der Anzahl von Steinen und der Durchlaufgeschwindigkeit gewählt werden.

Es hat sich dabei herausgestellt, dass bereits ein relativ kleiner Bereich, innerhalb dessen die Schlagkörper auf der Oberfläche der Steine beweglich sind, ausreichend ist. Dies vermeidet, dass die Schlagkörper (aufgrund zu großer Beweglichkeit) in den Zwischenraum zwischen zwei Steinen eindringen können und sich dort möglicherweise verklemmen.

Der Alterungseffekt kann dabei durch die Anzahl der Reihen von Schlagkörpern, unterhalb derer die Steine unter schlagender Einwirkung der Schlagkörper durchlaufen müssen, variiert werden. Des Weiteren wird die Stärke der Alterung durch die Durchlaufgeschwindigkeit bestimmt, sowie die eingeleiteten Vibrationen.

Durch die Wahl einer geeigneten Anzahl von Reihen mit Schlagkörpern kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfacher Weise in den laufenden Produktionsprozess von Steinen integriert werden, ohne dass dies zu einer Taktzeitreduzierung führt. Die Steine können die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der gewünschten Geschwindigkeit durchlaufen, wobei durch die Anzahl der Reihen von Schlagkörpern der gewünschte Alterungseffekt erzielt wird. Vorzugsweise können die Schlagkörper einer Reihe jeweils versetzt zu einer vor- oder nachgeordneten Reihe von Schlagkörpern angeordnet sein, so dass die Oberflächen der Steine gleichmäßig bearbeitet werden können. Prinzipiell soll zwar ein ungleichmäßig gealtertes Bild entstehen, dies ergibt sich jedoch automatisch durch die bewegliche Befestigung der Schlagkörper. Eine systembedingte (dauerhafte) Häufung der Anschläge der Steine innerhalb eines bestimmten Bereichs kann durch eine versetzte Anordnung weiter reduziert werden. Vorgesehen kann diesbezüglich auch sein, dass der Abstand zwischen den Reihen unterschiedlich ist.

Bei der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung mit einer kontinuierlich arbeitenden Fördereinrichtung ist es ausreichend, wenn wenigstens die Schlagkörper einer Reihe derart angeordnet sind, dass deren definierte Bereiche die Gesamtbreite der unterhalb der Schlagkörper durchlaufenden Steine umfassen.

Prinzipiell kann bereits eine Reihe von Schlagkörpern bzw. wenige Reihen von Schlagkörpern ausreichend sein, um die Steine zu altern. Dies ergibt jedoch, wie sich in der Praxis herausgestellt hat, kein optimales Alterungsbild und bedingt darüber hinaus, dass die Durchlaufgeschwindigkeit relativ gering ist. Von Vorteil ist es, wenn wenigstens 20 Reihen von Schlagkörpern vorgesehen sind, vorzugsweise maximal 40 Reihen.

In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung, bei der keine kontinuierlich arbeitende Fördereinrichtung vorgesehen ist, kann vorgesehen sein, dass die Schlagkörper derart befestigt sind, dass die definierten Bereiche der einzelnen Schlagkörper gemeinsam wenigstens die gesamte Oberfläche - vorzugsweise der lagenweise zugeführten Steine - umfassen.

Bei der diskontinuierlichen Alterung ist vorgesehen, dass die Steine dem Bereich, in dem diese gealtert werden, lageweise bzw. als Einheit zugeführt und in einem Arbeitsgang gealtert werden, d. h. die Steine werden erst weitertransportiert, wenn die Alterung beendet ist.

In einer Abwandlung der diskontinuierlichen Alterung können auch mehrere Alterungsstationen vorgesehen sein, denen die Steine nacheinander zugeführt werden, wobei die Steine, nachdem diese alle Alterungsstationen durchlaufen haben, in der gewünschten Weise gealtert sind.

Im Unterschied zu der diskontinuierlichen Alterung ist bei der kontinuierlichen Alterung vorgesehen, dass die Steine permanent in Vorschubrichtung transportiert werden, also nicht eine Lage oder Einheit von Steinen gezielt der oder den Alterungsstationen zugeführt wird, sondern es sich um einen fortlaufenden Prozess handelt. Dies ist auch durch einen intervallmäßigen Vorschub der Steine möglich. Der Vibrationsprozess muss hierzu nicht unterbrochen werden. Die Steine werden dabei für eine relativ kurze Zeitperiode, z. B. 3 bis 15 Sekunden, vorzugsweise 5 Sekunden, auf ihrer Position belassen (kein Vorschub) und anschließend ein Stück weitertransportiert. In Versuchen hat dies ein vorteilhaftes Alterungsbild ohne eine systembedingte Häufung ergeben.

Von Vorteil ist es, wenn die Schlagkörper im Ruhezustand mit Abstand oberhalb der Steine angeordnet sind. Die Steine können somit verkratzfrei unterhalb der Schlagkörper durchtransportiert werden. Ein Abstand zwischen den Steinen und den Schlagkörpern ist insbesondere bei dicken Steinen problemlos möglich, da diese mit einer hohen Amplitude gealtert werden können und somit entsprechend hochgestoßen werden.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Schlagkörper im Ruhezustand auf der Oberfläche aufliegen und somit nicht erst ein Abstand überwunden werden muss. Zur Vibration der Unterlage, auf der die Steine aufliegen, können ein, zwei oder mehrere Vibrationseinheiten, insbesondere Unwuchtgeneratoren, vorgesehen sein. Hierzu wird auch auf die EP 1 893 391 B1 bzw. die DE 20 2004 020 206 verwiesen.

Merkmale, die im Zusammenhang mit einem der Gegenstände der Erfindung, namentlich gegeben durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung, beschrieben wurden, sind auch für die anderen Gegenstände der Erfindung vorteilhaft umsetzbar, dies gilt insbesondere auch für die zweite und die dritte Erfindung. Ebenso können Vorteile, die im Zusammenhang mit einem der Gegenstände der Erfindung genannt wurden, auch auf die anderen Gegenstände der Erfindung bezogen verstanden werden.

Es sei erwähnt, dass Bezeichnungen wie „erstes“ oder „zweites“ etc. vornehmlich aus Gründen der Unterscheidbarkeit von jeweiligen Vorrichtungs- oder Verfahrensmerkmalen verwendet werden und nicht unbedingt andeuten sollen, dass sich Merkmale gegenseitig bedingen oder miteinander in Beziehung stehen.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels umsetzbar und können dementsprechend von einem Fachmann ohne Weiteres zu weiteren sinnvollen Kombinationen und Unterkombinationen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele verbunden werden.

In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.

Es zeigt:

Figur 1 eine Ansicht auf eine Längsseite der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Figur 2 eine Ansicht auf eine Querseite bzw. eine Ansicht von in Durchlaufrichtung hinten auf die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Figur 1 ;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Figur 1 ;

Figur 4 eine beispielhafte Draufsicht auf eine Produktionslage von Steinen, die auf einer Unterlage aufgebracht sind und mittels einer Fördereinrichtung in einen Alterungsbereich eingebracht werden, ohne eine Darstellung der darüber angeordneten Schlagkörper;

Figur 5 eine perspektivische Darstellung eines in Vorschubrichtung der Steine vorne liegenden Endes der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Abbürsteinrichtung; Figur 6 eine vergrößerte Darstellung der Abbürsteinrichtung derart, wie diese in Figur 1 dargestellt ist;

Figur 7 eine perspektivische Darstellung einer Halterungseinrichtung und einer Absaugeinrichtung;

Figur 8 eine Einzeldarstellung der Absaugeinrichtung nach Figur 6 mit zwei Absaugeinheiten;

Figur 9 eine Seitenansicht auf einen besonders vorteilhaften Schlagkörper; und

Figur 10 eine beispielhafte Anordnung einer Reihe von Schlagkörpern an einem als Halterungsstange ausgebildeten Halterungselement der Halterungseinrichtung.

Erfindungsgemäß können beliebige Steine, beispielsweise Belagselemente, Fassadenelemente, Kalksandsteine, Betonsteine, Ziegel bzw. Ziegelklinker oder Natursteine unabhängig von ihrer Materialbeschaffenheit gealtert werden. Nachfolgend wird anhand der Ausführungsbeispiele die Alterung von Steinen 1 , die als Betonstein ausgebildet sind, dargelegt. Die Erfindung ist hierauf jedoch selbstverständlich nicht beschränkt.

Die Herstellung von Betonsteinen 1 , insbesondere von Betonpflastersteinen, ist hinlänglich bekannt, weshalb hierauf nachfolgend nicht näher eingegangen wird. Die Betonsteine 1 verlassen die Produktionsanlage im Allgemeinen in einer Produktionslage, d.h. in einer Anordnung, bei der einlagig nebeneinander eine Vielzahl von Betonsteinen 1 angeordnet sind. Derartige Produktionslagen sind beispielhaft in den Figuren 1 bis 4 dargestellt.

Wie aus den Figuren 1 bis 4 ersichtlich ist, werden die Betonsteine 1 einlagig in regelmäßiger Anordnung auf eine Unterlage 2 aufgebracht. Die Betonsteine 1 sind dabei derart angeordnet, dass jeweils die zu bearbeitende Kante 1 b bzw. die zu bearbeitende Oberfläche 1 a (= in der Regel die spätere Sichtseite) des Steines 1 oben liegt.

Hinsichtlich des allgemeinen Prinzips der Alterung mit Schlagkörpern 3 wird auf die DE 20 2004 020 206 bzw. die EP 1 893 391 B1 verwiesen.

Wie aus den Figuren ersichtlich ist, erfolgt die Bearbeitung der Oberflächen 1 a und der an die Oberflächen 1 a angrenzenden Kanten 1 b der Steine 1 durch Schlagkörper 3, die innerhalb eines definierten Bereichs relativ zu der Oberfläche 1 a der Steine 1 beweglich sind. Die Schlagkörper 3 sind hierzu beweglich an einer oberhalb der Unterlage 2 angebrachten Halterungseinrichtung 4 befestigt bzw. angeordnet bzw. aufgehängt.

Wie aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich ist, ist unterhalb der Unterlage 2 eine Vibrationseinrichtung 5 vorgesehen, um die Steine 1 und die Schlagkörper 3 zueinander derart in Bewegung zu setzen, dass die Schlagkörper 3 auf die Oberflächen 1 a und die freiliegenden Kanten 1 b der Steine 1 einwirken. Die Vibrationseinrichtung 5, die beispielsweise aus mehreren Unwuchtgeneratoren bestehen kann, überträgt die Vibrationsbewegung direkt oder über weitere Elemente auf die Unterlage 2 und wirkt von dort auf die Steine 1 sowie die Schlagkörper 3. Die Unterlage 2 kann dabei auch die Oberseite der Vibrationseinrichtung 5, beispielsweise einen Vibrationstisch, darstellen. Die Unterlage 2 kann jedoch auch ein Förderband darstellen, auf dem die Steine 1 aufgelegt sind. Bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen hierzu sowie der Einleitung der Vibrationsbewegung wird auf die DE 20 2004 020 206 bzw. die EP 1 893 391 B1 verwiesen.

Im Ausführungsbeispiel sind zwei Vibrationsaggregate 5 bzw. zwei Unwuchtgeneratoren vorgesehen.

Wie aus den Figuren ersichtlich ist, sind die Schlagkörper 3 sowohl - innerhalb eines definierten Bereichs - zu der Oberfläche 1 a der Steine 1 beweglich als auch zueinander.

Die Schlagkörper 3 können aus jedem beliebigen Material hergestellt sein. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Schlagkörper 3 aus Hartmetall, Metall oder Stahl gebildet sind. Die Form der Schlagkörper 3 kann ebenfalls beliebig gewählt werden, wobei es sich als vorteilhaft herausgestellt hat, die Schlagkörper 3 kugelförmig, ringförmig, mehreckig, zylindrisch oder scheibenförmig auszubilden.

Die Figuren 9 und 10 zeigen eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Schlagkörper 3.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das den Steinen 1 zugewandte untere Ende der Schlagkörper 3, in Vorschubrichtung der Steine 1 betrachtet, einen Radius aufweist bzw. abgerundet ist, insbesondere derart, wie dies in der Figur 9 dargestellt ist.

Wie aus einer Zusammenschau der Figuren 1 bis 3 und der Figur 7 ersichtlich ist, erstreckt sich die Halterungseinrichtung 4 planparallel zu der Oberfläche 1 a der Steine 1 bzw. planparallel zu der Unterlage 2. Die Halterungseinrichtung 4 weist dabei eine Mehrzahl von Halterungselementen 6 auf, die sich jeweils über die gesamte Breite der zu alternden Steine 1 , d. h. quer zur Vorschubrichtung der Steine 1 , erstrecken.

Die Halterungselemente 6 sind im Ausführungsbeispiel als Halterungsstangen mit einem vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt ausgebildet. Besonders bevorzugt sind die Halterungsstangen 6 als Rohre ausgebildet derart, wie dies in der Figur 9 und der Figur 10 dargestellt ist.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass jeder Schlagkörper 3 einzeln an einer Halterungsstange 6 eingehängt ist. Die Schlagkörper 3 weisen vorzugsweise eine Länge, d. h. eine Erstreckung von den Halterungsstangen 6 in Richtung auf die Oberfläche 1 a der Steine 1 auf, die vorzugsweise 10 cm bis 40 cm, insbesondere 15 cm bis 35 cm, beträgt. Die Breite der Schlagkörper 3 beträgt vorzugsweise weniger als 50 %, vorzugsweise weniger als 40 %, der Länge der Schlagkörper 3. Wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt, sind die Schlagkörper 3 vorzugsweise derart gestaltet, dass diese an den Halterungsstangen 6 eingehängt werden können. Die Schlagkörper 3 weisen hierzu eine Ausnehmung 7 auf. Die Ausnehmung 7 erstreckt sich dabei von einem oberen Ende des Schlagkörpers 3 in Längsrichtung zu einem unteren, den zu bearbeitenden Steinen 1 zugewandten Ende, wobei die Ausnehmung 7 sich wenigstens über 50 % der Länge des Schlagkörpers 3 erstreckt. Die Ausnehmung 7 weist im Bereich des unteren Drittels einer Rückseite des Schlagkörpers 3 eine Zugangsöffnung 7a auf, um die Halterungsstange 6 einzuführen.

Unter der Rückseite des Schlagkörpers 3 ist die Seite des Schlagkörpers 3 zu verstehen, die in Vorschubrichtung der Steine 1 nach hinten orientiert ist, d. h. dem Bereich zugewandt ist, in dem die Steine 1 in die Vorrichtung eingeführt werden.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Schlagkörper 3 derart angeordnet sind, dass die Schlagkörper 3 im Ruhezustand die Oberfläche 1a der zu bearbeitenden Steine 1 nicht berühren.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Steine 1 mittels einer Fördereinrichtung 8 unterhalb der Schlagkörper 3 durchgefördert werden, d. h. den eigentlichen Alterungsbereich durchlaufen. Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Fördereinrichtungen 8 bekannt. Beispielsweise kann es sich dabei um einen Band-, Gurt- oder Kettenförderer oder dergleichen handeln. Im Ausführungsbeispiel ist die Fördereinrichtung 8 vorzugsweise als Förderband ausgebildet, welche die Steine 1 über die Unterlage 2, d. h. im eigentlichen Alterungsbereich, direkt über den Vibrationstisch fördert. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Fördereinrichtung 8 die Steine 1 vorzugsweise kontinuierlich unterhalb der Schlagkörper 3 durchschiebt. Die Durchlaufgeschwindigkeit kann dabei im Zusammenhang mit der Gesamtproduktionsgeschwindigkeit bzw. dem zu erreichenden Alterungsergebnis bestimmt werden.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Fördereinrichtung 8 die zu alternden Steine 1 , beispielsweise eine gesamte Produktionslage, in die vorgesehene Position lediglich einschiebt und die Steine 1 während des Alterungsprozesses nicht vorwärtsgeschoben werden (diskontinuierliche Förderung).

Eine besonders geeignete Ausgestaltung der Fördereinrichtung 8 als Kettenförderer ist in der EP 1 893 391 B1 dargestellt, auf die hiermit verwiesen wird.

Eine Taktzeit von 9 bis 15 Sekunden zur Alterung der Steine 1 hat sich als besonders geeignet herausgestellt. D. h. dass die Schlagkörper 3 jeweils 9 bis 15 Sekunden auf einen Stein 1 einwirken.

In den Figuren sind die Steine aus Übersichtlichkeitsgründen im nicht vibrierenden Zustand dargestellt. Durch die Vibration, die durch die Vibrationseinrichtung 5 eingeleitet wird, schlagen sich die Steine 1 und die Schlagkörper 3 im Alterungsbetrieb gegenseitig an. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich auch zum Altern von gesplitteten bzw. gespaltenen Steinen, die im Allgemeinen eine unebene bzw. mit Erhöhungen und Vertiefungen versehene Oberfläche aufweisen. Die Spaltfläche des Steins ist dabei mit ihrer Bruchfläche den Schlagkörpern 3 zugewandt.

Wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine erste Oszillationseinrichtung 9 und eine zweite Oszillationseinrichtung 10 auf. Die Oszillationseinrichtungen 9, 10 können dabei jeweils wenigstens eine Schubstange 11 aufweisen, deren eines Ende mit der Halterungseinrichtung 4 verbunden ist und deren anderes Ende an einer oberhalb der Halterungseinrichtung 4 angeordneten Aufhängeeinrichtung 12 festgelegt ist.

Die erste Oszillationseinrichtung 9 bewirkt eine erste oszillierende Bewegung der Halterungseinrichtung 4 entlang einer ersten Oszillationsachse.

Die zweite Oszillationseinrichtung 10 bewirkt eine zweite oszillierende Bewegung der Halterungseinrichtung 4 entlang einer zweiten Oszillationsachse. Die erste und die zweite Oszillationsachse verlaufen in einem Winkel von 90° zueinander.

Wenigstens eine der beiden Oszillationseinrichtung 9, 10 wirkt derart auf die Halterungseinrichtung 4 ein, dass die Halterungseinrichtung 4 zusätzlich alternierend von der Oberfläche 1 a der Steine 1 entfernt und wieder angenähert wird.

Im Ausführungsbeispiel wirken beide Oszillationseinrichtungen 9, 10 derart auf die Halterungseinrichtung 4 ein, dass diese alternierend von der Oberfläche 1 a der Steine 1 entfernt und wieder angenähert wird.

Die erste und die zweite Oszillationseinrichtung 9, 10 bewirken, dass die Halterungseinrichtung 4, während die Schlagkörper 3 auf die Steine 1 einwirken, in Vorschubrichtung der Steine 1 und quer zur Vorschubrichtung der Steine 1 oszillierend bewegt und zusätzlich alternierend von der Oberfläche 1 a der Steine 1 entfernt und wieder angenähert wird.

Die erste Oszillationsachse erstreckt sich parallel zur Vorschubrichtung der Steine 1 durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. den Alterungsbereich. Die zweite Oszillationsachse erstreckt sich quer zur Vorschubrichtung der Steine 1 durch die Vorrichtung bzw. durch den Alterungsbereich.

In Figur 1 ist exemplarisch die Vorschubrichtung der Steine 1 mit dem Pfeil x bezeichnet. In Figur 2 ist mit dem Doppelpfeil y eine Richtung quer zur Vorschubrichtung dargestellt. Die erste Oszillationsachse erstreckt sich parallel zur Vorschubrichtung, die in Figur 1 mit dem Pfeil x bezeichnet ist. Ferner erstreckt sich auch die Längsachse der Vorrichtung und die Längsachse der Halterungseinrichtung 4 parallel zu der Pfeilrichtung x in der Figur 1 .

Die zweite Oszillationsachse verläuft orthogonal zur Vorschubrichtung der Steine 1 und dabei planparallel zu der Ebene, in der die Schlagkörper 3 bzw. die zu alternden Steine 1 angeordnet sind. Damit verläuft die zweite Oszillationsachse im Ausführungsbeispiel parallel zu dem Doppelpfeil y. Des Weiteren verläuft die Querachse der Vorrichtung bzw. die Querachse der Halterungseinrichtung 4 ebenfalls parallel zu dem in Figur 2 dargestellten Doppelpfeil y. Der Doppelpfeil y bezeichnet dabei auch die Breitenrichtung der Vorrichtung.

Die erste oszillierende Bewegung der Halterungseinrichtung 4 führt dazu, dass sich die Halterungseinrichtung 4 entlang der ersten Oszillationsachse vor und zurück bewegt. Die zweite oszillierende Bewegung der Halterungseinrichtung 4 führt dazu, dass sich die Halterungseinrichtung 4 entlang der zweiten Oszillationsachse vor und zurück bewegt.

Die erste Oszillationsachse und die zweite Oszillationsachse verlaufen im Wesentlichen in einer Ebene, die planparallel zu der Ebene verläuft, in der die Schlagkörper 3 angeordnet sind.

Die Schubstangen 11 der ersten Oszillationseinrichtung 9 und die Schubstange 11 der zweiten Oszillationseinrichtung 10 sind jeweils exzentrisch an Antriebseinrichtungen 13 festgelegt. Die Antriebseinrichtungen 13 sind Teil der Aufhängeeinricthung 12 und mit diesen vorzugsweise lösbar verbunden.

Im Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schubstangen 11 mit der Halterungseinrichtung 4 über ein Gelenk verbunden sind. Vorzugsweise ist auch das Ende der Schubstangen 11 , welches an der Antriebseinrichtung 13 festgelegt ist, mit einem Gelenk versehen, so dass eine Oszillation der Halterungseinrichtung 4 die Schubstange 11 bzw. die Antriebseinheit 13 nicht beschädigt.

Die erste Oszillationseinrichtung 9 weist zwei Schubstangen 11 auf, die jeweils exzentrisch an einer gemeinsamen rotierenden Antriebseinrichtung 13 festgelegt sind.

Bei der ersten Oszillationseinrichtung 9 ist vorgesehen, dass sich eine rotierbare Welle 14 der Antriebseinrichtung 13 quer zur Vorschubrichtung der Steine 1 erstreckt, wobei an den Enden der Welle 14 der Antriebseinrichtung 13 jeweils eine Steuerscheibe 15 festgelegt ist, an welcher jeweils eine der beiden Schubstangen 11 der ersten Oszillationseinrichtung 9 exzentrisch festgelegt ist.

Vorgesehen ist dabei, dass das mit der Halterungseinrichtung 4 verbundene Ende der zur Übertragung der ersten oszillierenden Bewegung vorgesehenen Schubstange 11 an einer Längsseite 4a der Halterungseinrichtung 4 festgelegt ist. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Ende vorzugsweise mittig an der Längsseite 4a der Halterungseinrichtung 4, bezogen auf die Längsachse der Längsseite 4a, festgelegt ist.

Es kann, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt ist, vorgesehen sein, dass die Längsseite 4a mehrteilig ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel ist, wie beispielsweise aus Figur 7 ersichtlich ist, vorgesehen, dass die Längsseite 4a der Halterungseinrichtung 4 im Wesentlichen dreiteilig ausgebildet ist, wobei vorgesehen ist, dass zwei vergleichsweise lange Grundelement am Anfang und am Ende der Längsseite 4a vorgesehen sind, die über ein Verbindungsstück, welches ebenfalls Teil der Längsseite 4a ist, miteinander verbunden sind. An dem Verbindungsstück ist dabei eine Aufnahme vorgesehen, an der ein Ende der Schubstange 11 festlegbar ist.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die zweite Oszillationseinrichtung 10 nur eine Schubstange 11 aufweist. Die Schubstange 11 erstreckt sich dabei quer zur Vorschubrichtung der Steine 1 . Das mit der Halterungseinrichtung 4 verbundene Ende der Schubstange 11 ist dabei an einem Befestigungselement 16 der Halterungseinrichtung 4 festgelegt, welches sich oberhalb einer Position befindet, an der die Schubstangen 11 der ersten Oszillationseinrichtung 9 an der Halterungseinrichtung 4 festgelegt sind.

Im Ausführungsbeispiel ist, wie insbesondere aus Figur 7 ersichtlich ist, vorgesehen, dass die beiden Zwischenstücke der Längsseite 4a durch eine Querstrebe 17 miteinander verbunden sind, welche quer zur Vorschubrichtung der Steine 1 verläuft. An dieser Querstrebe 17 ist das Befestigungselement 16 zur Anbindung der Schubstange 11 der zweiten Oszillationseinrichtung 10 ausgebildet.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass an jeder der Halterungsstangen 6 eine Mehrzahl von Schlagkörpern 3 eingehängt sind, so dass durch das Einhängen an den Halterungsstangen 6 mehrere Reihen von Schlagkörpern 3 ausgebildet werden. Eine exemplarische Reihe von Schlagkörpern 3 ist in der Figur 10 dargestellt.

Des Weiteren lässt sich aus der Figur 7 eine besonders bevorzugte Ausbildung der Halterungseinrichtung mit den Halterungsstangen 6 bzw. den daran eingehängten Reihen von Schlagkörpern 3 entnehmen.

Wie sich ebenfalls der Figur 7 und auch beispielsweise der Figur 1 entnehmen lässt, sind vor und hinter einer Reihe von Schlagkörpern 3 bzw. vor und hinter den Halterungsstangen 6 Zwischenräume ausgebildet.

Im Ausführungsbeispiel ist dabei eine Absaugeinrichtung 18 vorgesehen, die wenigstens eine Absaugeinheit 19 aufweist. Im Ausführungsbeispiel sind, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt, zwei Absaugeinheiten 19 vorgesehen. Die Absaugeinheiten 19 weisen jeweils mehrere Absaugelemente 20 auf, die in Zwischenräumen zwischen den Schlagkörpern 3 positioniert sind. Wie aus einer Zusammenschau der Figuren 7 und 8 ersichtlich ist, sind die Absaugelemente 20 in Zwischenräumen, die sich in Vorschubrichtung der Steine 1 vor und/oder hinter den Reihen von Schlagkörpern 3 befinden, positioniert. Um dies zu erreichen, weisen die Absaugeinheiten 19 vorzugsweise, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt, eine Mehrzahl von Absaugarmen 21 auf, die sich parallel zu den Halterungsstangen 6 erstrecken und an denen jeweils eine Mehrzahl der Absaugelemente 20 angeschlossen sind. Die Absaugelemente 20 erstrecken sich, ausgehend von dem jeweiligen Absaugarm 21 , wenigstens in einen Teil der Zwischenräume zwischen den Reihen von Schlagkörpern 3 hinein. Die Absaugelemente 20 befinden sich somit zwischen zwei aneinander angrenzenden, jeweils an den Halterungsstangen 6 angeordneten Reihen von Schlagkörpern.

Wie aus den Figuren 7 und 8 ersichtlich ist, ist es zu bevorzugen, wenn nicht in jedem der Zwischenräume zwischen zwei aneinander angrenzenden Reihen von Schlagkörpern 3 Absaugelemente 20 angeordnet sind. Es ist ausreichend, wenn in jeden zweiten Zwischenraum zwischen zwei Reihen von Schlagkörpern 3 Absaugelemente 20 hineinragen.

Im Ausführungsbeispiel ist dargestellt, dass die Absaugeinheiten 19 Absaugarme 21 aufweisen, an denen jeweils eine Mehrzahl von Absaugelementen 20 angeordnet sind, wobei die Absaugelemente 20 jedes Absaugarms 21 eine Reihe bilden.

Die Absaugelemente 20 sind vorzugsweise derart gestaltet und positioniert, dass deren Ansaugöffnung 20a in Richtung auf die Oberfläche 1 a der Steine 1 ausgerichtet sind.

Die Absaugelemente 20 sind im Ausführungsbeispiel als Säugrüssel ausgebildet.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass im Wesentlichen in jedem zweiten Zwischenraum zwischen zwei Reihen von Schlagkörpern 3 eine Reihe von Absaugarmen 21 positioniert ist.

Wie aus dem Ausführungsbeispiel ersichtlich ist, kann vorgesehen sein, dass jede Absaugeinheit 19 vorzugsweise sechs Absaugarme 21 aufweist. Als vorteilhaft haben sich auch vier bis acht Absaugarme 21 herausgestellt. Somit sind vorzugsweise insgesamt zwölf Absaugarme 21 für die Absaugeinrichtung 18 vorgesehen. Als geeignet haben sich hier auch acht bis sechzehn Absaugarme 21 herausgestellt. Im Ausführungsbeispiel sind dabei vorzugsweise achtundzwanzig Reihen von Schlagkörpern 3 vorgesehen, geeignet sind hier auch zweiundzwanzig bis sechsunddreißig Reihen von Schlagkörpern 3. Die acht bis sechzehn, insbesondere die zwölf, Absaugarme 21 sind dabei derart positioniert, dass sie in eine entsprechende Anzahl von Zwischenräumen zwischen den Reihen von Schlagkörpern 3 eindringen bzw. dort positioniert sind.

Die Absaugeinheiten 19 weisen vorzugsweise jeweils einen zentralen Absaugstutzen 22 auf, an welchem die Absaugarme 21 vorzugsweise mittels eines zentralen Versorgungskanals 23, der sich in Vorschubrichtung der Steine 1 erstreckt, angeschlossen sind. Wie ferner aus den Figuren 1 bis 3 sowie aus der Figur 6 ersichtlich ist, ist die Halterungseinrichtung 4 mit mehreren flexiblen Aufhängeelementen 24 an der Aufhängeeinrichtung 12 aufgehängt. Im Ausführungsbeispiel sind vier bis acht, vorzugsweise sechs, flexible Aufhängeelemente 24 vorgesehen. Die flexiblen Aufhängeelemente sind im Ausführungsbeispiel als Ketten 24 ausgebildet.

Die Aufhängeeinrichtung 12 ist im Ausführungsbeispiel relativ zu einem Tragrahmen 25 der Vorrichtung höhenverstellbar.

Im Ausführungsbeispiel sind wenigstens zwei, vorzugsweise drei bis acht, insbesondere vier, Höhenverstelleinheiten 26 vorgesehen, welche die Aufhängeeinrichtung 12 mit einem oberhalb der Aufhängeeinrichtung 12 vorhandenen oberen Rahmenteil 27 des Tragrahmens 25 derart verbindet, dass die Aufhängeeinrichtung 12 durch die Höhenverstelleinheiten 26 höhenverstellbar ist.

Die Höhenverstelleinheiten 26 sind im Ausführungsbeispiel als Spindelantriebe ausgebildet.

Die Aufhängeeinrichtung 12 weist Führungselemente 28 auf, die an vertikalen Rahmenteilen 29 des Tragrahmens 25 anliegen, um die Aufhängeeinrichtung 12 während der Höhenverstellung zu führen. Die Führungselemente 28 sind im Ausführungsbeispiel als Führungsrollen ausgebildet.

Wie aus den Figuren 1 , 3, 5 und 6 ersichtlich ist, weist die im Ausführungsbeispiel dargestellte Vorrichtung vorzugsweise eine Abbürsteinrichtung 30 auf, welche sich quer zur Vorschubrichtung der Steine 1 erstreckt und welche derart positioniert ist, dass die Steine 1 die Abbürsteinrichtung 30 nach der Einwirkung der Schlagkörper 3, d. h. nachdem der Alterungsprozess beendet ist, durchlaufen.

Im Ausführungsbeispiel ist die Abbürsteinrichtung 30 am Ausgang des Alterungsbereichs, d. h. an dem Ende der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in Vorschubrichtung der Steine 1 vorne liegt, angeordnet. Die Abbürsteinrichtung 30 erstreckt sich über eine Breite, die wenigstens der Breite der zu alternden Steine 1 , insbesondere der Breite einer Produktionslage bzw. der Erstreckung einer Reihe von Steinen 1 (quer zur Vorschubrichtung der Steine 1 betrachtet) entspricht. Dies ist entsprechend in der Figur 3 und der Figur 5 dargestellt.

Die Abbürsteinrichtung 30 weist eine um eine Längsachse 31 rotierende Bürste 32 auf. Die Längsachse 31 der Bürste 32 erstreckt sich dabei quer zur Vorschubrichtung der Steine 1 . Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Bürste 32 höhenverstellbar ist. Die Bürste 32 ist in der Arbeitsposition derart angeordnet, dass die Bürste 32 die Oberfläche 1 a der Steine 1 abbürstet.

Im Ausführungsbeispiel ist die Bürste 32 als Walze ausgebildet.

Die Bürste 32 kann derart gestaltet sein, dass diese reinigt und/oder glättet und/oder einen Oberflächenglanz erzeugt. Die Bürste 32 kann im Ausführungsbeispiel insbesondere auch als Schmutzbürste ausgebildet sein.

Die Abbürsteinrichtung 30 kann optional auch eine Absaugung 33 aufweisen.

Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Abbürsteinrichtung 30 eine Ausschwenkeinrichtung 34 aufweist. Die Ausschwenkeinrichtung 34 ermöglicht es, dass die Abbürsteinrichtung 30 wegschwenken kann. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn einer der Steine 1 sich aufgestellt haben sollte. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, dass die Abbürsteinrichtung 30 eine Notab- Schaltung beinhaltet, die die gesamte Vorrichtung abstellt, wenn die Ausschwenkeinrichtung 34 über ein gewisses Maß, insbesondere durch einen Stein, ausgeschwenkt wurde.