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Title:
CONTAINER TREATMENT SYSTEM FOR PULP CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/017841
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to, inter alia, a method for operating a container treatment system (10). The method has the steps of producing pulp containers (12) from pulp using a container producing device (14) of the container treatment system (10); and transporting the pulp containers (12) from the container producing device (14) to at least one container treatment device (22) of the container treatment system (10) by means of multiple movable transport carriers (26) of a conveyor device (24) of the container treatment system (10), each movable transport carrier supporting at least one of the pulp containers (12). Advantageously, the method facilitates a complete design for producing and treating pulp containers (12) in a single container treatment system (10).

Inventors:
FIEGLER RUDOLF (DE)
BEYER MICHAEL (DE)
NEUBAUER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/069817
Publication Date:
January 25, 2024
Filing Date:
July 17, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
D21J3/10; D21J3/00; D21J7/00
Domestic Patent References:
WO2019034707A12019-02-21
WO2019034707A12019-02-21
Foreign References:
US3235445A1966-02-15
CH716689A12021-04-15
EP2803467A12014-11-19
EP1285994A12003-02-26
Attorney, Agent or Firm:
V. BEZOLD & PARTNER PATENTANWÄLTE - PARTG MBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Betreiben einer Behälterbehandlungsanlage (10), aufweisend:

Herstellen von Pulpebehältern (12) aus Pulpe mittels einer Behälterherstellvorrichtung (14) der Behälterbehandlungsanlage (10); und

Transportieren der Pulpebehälter (12) von der Behälterherstellvorrichtung (14) mittels mehrerer bewegbarer Transportträger (26) einer Fördervorrichtung (24) der Behälterbehandlungsanlage (10), die jeweils mindestens einen der Pulpebehälter (12) abstützen, zu mindestens einer Behälterbehandlungsvorrichtung (22) der Behälterbehandlungsanlage (10).

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei: die mehreren Transportträger (26) während des Transportierens zumindest zeitweise bodenseitig von einem umlaufenden Förderelement (28), vorzugsweise einem Förderband oder einer Förderkette, abgestützt und bewegt werden; und/oder die mehreren Transportträger (26) während des Transportierens zumindest zeitweise von Klammervorrichtungen der Fördervorrichtung (24) und/oder der mindestens einen Behälterbehandlungsvorrichtung (22) abgestützt und bewegt werden; und/oder die mehreren Transportträger (26) als unabhängig voneinander bewegbare Bewegungsvorrichtungen eines Langstator-Linearantriebs, eines Kurzstator-Linearantriebs oder eines Planarmotors der Fördervorrichtung (24) ausgebildet sind.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei: die mehreren Transportträger (26) die Pulpebehälter (12) bodenseitig abstützen und vorzugsweise bodenseitig umgeben; und/oder die mehreren Transportträger (26) die Pulpebehälter (12) an einem jeweiligen Tragring, vorzugsweise Halsring, der Pulpebehälter (12) oder an einem jeweiligen Behälterhals der Pulpebehälter (12) abstützen.

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die mehreren Transportträger (26) Formkörper, vorzugsweise Bodenformkörper (16), der Behälterherstellvorrichtung (14) sind, die einen Bereich, vorzugsweise einen Bodenbereich, der Pulpebehälter (12) beim Herstellen formen, oder die Pulpebehälter (12) nach dem Herstellen in den mehreren Transportträgern (26) positioniert werden. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die mehreren Transportträger (26) die Pulpebehälter (12) während des Transports derart abstützen, dass: eine jeweilige Außenmantelfläche der Pulpebehälter (12) zum Etikettieren oder Bedrucken der Pulpebehälter (12) zugänglich ist; und/oder eine jeweilige Innenmantelfläche der Pulpebehälter (12) zum Innenbeschichten und/oder Reinigen der Pulpebehälter (12) zugänglich ist; und/oder eine jeweilige Behältermündung der Pulpebehälter (12) zum Befüllen und/oder Verschließen der Pulpebehälter (12) zugänglich ist. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend:

Behandeln der Pulpebehälter (12) mittels der mindestens einen Behälterbehandlungsvorrichtung (22), während die Pulpebehälter (12) von den mehreren Transportträgern (26) abgestützt sind. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die mehreren Transportträger (26) die Pulpebehälter (12) nacheinander zu mehreren Behälterbehandlungsvorrichtungen (22) transportieren. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend:

Trocknen, vorzugsweise bodenseitiges Trocknen, der Pulpebehälter (12) während des Transportierens mittels einer jeweiligen, vorzugsweise bodenseitigen, Heizeinrichtung (30) der mehreren Transportträger (26), wobei vorzugsweise: die Heizeinrichtung (30) eine induktive Heizeinrichtung, eine UV-Heizeinrichtung, eine Mikrowellenheizeinrichtung oder eine Strahlungsheizeinrichtung ist; und/oder die Heizeinrichtung (30) mittels elektromagnetischer Induktion mit Energie versorgt wird. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend:

Herstellen von Pulpe aus Fasern, vorzugsweise Pflanzenfasern, Wasser und einem Bindemittel mittels einer Pulpeherstellvorrichtung (20) der Behälterbehandlungsanlage (10); und

Zuführen der Pulpe von der Pulpeherstellvorrichtung (20) zu der Behälterherstellvorrichtung (14). Behälterbehandlungsanlage (10), vorzugsweise ausgebildet zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche, aufweisend: eine Behälterherstellvorrichtung (14) zum Herstellen von Pulpebehältern (12) aus Pulpe; mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung (22) zum Behandeln der Pulpebehälter (12); und eine Fördervorrichtung (24) mit mehreren bewegbaren Transportträgern (26), die dazu ausgebildet sind, die Pulpebehälter (12) abzustützen und zu transportieren, wobei die Fördervorrichtung (24) die Behälterherstellvorrichtung (14) und die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung (22) mittels der mehreren Transportträger (26) miteinander verbindet. Behälterbehandlungsanlage (10) nach Anspruch 10, wobei mindestens eines der nachfolgenden Merkmale erfüllt ist: die Fördervorrichtung (24) weist mindestens ein umlaufendes Förderelement (28), vorzugsweise ein Förderband oder eine Förderkette auf, auf dem die mehreren Transportträger (26) bodenseitig abgestützt sind; die Fördervorrichtung (24) und/oder die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung (22) weist mehrere Klammervorrichtungen zum Abstützen der mehreren Transportträger (26) auf; die mehreren Transportträger (26) sind als unabhängig voneinander bewegbare Bewegungsvorrichtungen eines Langstator-Linearantriebs, eines Kurzstator-Linearantriebs o- der eines Planarmotors der Fördervorrichtung (24) ausgebildet; die mehreren Transportträger (26) sind dazu ausgebildet, die Pulpebehälter (12) bodenseitig abstützen und vorzugsweise bodenseitig zu umgeben; die mehreren Transportträger (26) sind dazu ausgebildet, die Pulpebehälter (12) an einem jeweiligen Tragring, vorzugsweise Halsring, der Pulpebehälter (12) oder an einem jeweiligen Behälterhals der Pulpebehälter (12) abstützen; die mehreren Transportträger (26) sind dazu ausgebildet, die Pulpebehälter (12) derart abzustützen, dass eine jeweilige Außenmantelfläche der Pulpebehälter (12) zum Etikettieren und/oder Bedrucken der Pulpebehälter (12) zugänglich ist, eine jeweilige Innenmantelfläche der Pulpebehälter (12) zum Innenbeschichten und/oder Reinigen der Pulpebehälter (12) zugänglich ist und/oder eine jeweilige Behältermündung der Pulpebehälter (12) zum Befüllen und/oder Verschließen der Pulpebehälter (12) zugänglich ist. Behälterbehandlungsanlage (10) nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, wobei: die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung (22) mehrere Behälterbehandlungsvorrichtungen (22) aufweist und die Fördervorrichtung (24) die Behälterherstellvorrichtung (14) und die mehreren Behälterbehandlungsvorrichtungen (22), vorzugsweise nacheinander, mittels der mehreren Transportträger (26) miteinander verbindet; und/oder die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung (22) dazu ausgebildet ist, die Pulpebehälter (12) zu behandeln, während die Pulpebehälter (12) von den mehreren Transportträgern (26) abgestützt sind. Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei: die mehreren Transportträger (26) jeweils eine, vorzugsweise bodenseitige, Heizeinrichtung (30) zum Trocknen, vorzugsweise bodenseitigen Trocknen, der Pulpebehälter (12) aufweisen, wobei vorzugsweise: die Heizeinrichtung (30) eine induktive Heizeinrichtung, eine UV-Heizeinrichtung, eine Mikrowellenheizeinrichtung oder eine Strahlungsheizeinrichtung ist; und/oder die Heizeinrichtung (30) mittels elektromagnetischer Induktion mit Energie versorgt wird. Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, ferner aufweisend: eine Pulpeherstellvorrichtung (20) zum Herstellen von Pulpe aus Fasern, vorzugsweise Pflanzenfasern, Wasser und einem Bindemittel, wobei die Pulpeherstellvorrichtung (20) in Fluidverbindung mit der Behälterherstellvorrichtung (14) zum Zuführen der Pulpe zu der Behälterherstellvorrichtung (14) ist. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder Behälterbehandlungsanlage (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung (22) aufweist: eine Trocknungsvorrichtung zum Trocknen der Pulpebehälter (12); und/oder eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Pulpebehälter (12); und/oder eine Beschichtungsvorrichtung zum Innenbeschichten der Pulpebehälter (12); und/oder eine Füllvorrichtung zum Füllen der Pulpebehälter (12) mit einem flüssigen oder pastösen Füllgut; und/oder eine Verschließvorrichtung zum Verschließen der Pulpebehälter (12); und/oder eine Etikettiervorrichtung zum Etikettieren der Pulpebehälter (12); und/oder eine Druckvorrichtung zum Bedrucken der Pulpebehälter (12); und/oder eine Verpackungsvorrichtung zum Verpacken der Pulpebehälter (12).

Description:
BESCHREIBUNG

Behälterbehandlungsanlage für Pulpebehälter

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft Verfahren zum Betreiben einer Behälterbehandlungsanlage und eine Behälterbehandlungsanlage.

Technischer Hintergrund

Ein aktueller Entwicklungstrend in der Verpackungsindustrie für Nahrungsmittel und Getränke ist die Herstellung von Behältern aus Pulpe. Diese sogenannten Papierpulpebehälter oder Pulpebehälter können bspw. wie folgt hergestellt werden. Zunächst kann ein pastöser Papierbrei bzw. eine Pulpe in eine Form, die aus mehreren Formkörpern bestehen kann, eingebracht werden. Nach dem Einbringen der Pulpe, der die Formkörper voll benetzt, wird der Pulpe das Wasser entzogen und parallel dafür gesorgt, dass die Pulpe sich an den Wänden und dem Boden der Form anhaftet. Im Anschluss wird die Form geöffnet und man erhält einen Pulpebehälter, z. B. eine Pulpeflasche.

Die WO 2019/034707 Al betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Behälters sowie ein Verfahren und eine Maschine zum Befüllen und Verschließen des Behälters. Zum Herstellen der Behälter wird eine Fasern beinhaltende Pulpe verwendet.

Die EP 1 285 994 Al offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines aus Zellstoff geformten Gegenstands. Das Verfahren weist einen Papierherstellungsschritt auf, der das Verbinden jedes Teilstücks mit Saugkanälen in einer Papierherstellungsform, das Starten der Zufuhr einer Zellstoffaufschlämmung mit einer vorbestimmten Konzentration in den Hohlraum der Papierherstellungsform und das Saugen des Zellstoffbreis durch die Saugkanäle, um eine Zellstoffschicht auf der inneren Oberfläche der Papierherstellungsform zu bilden, aufweist.

Nachteilig am bekannten Stand der Technik kann sein, dass die Pulpebehälter nach deren Herstellung vergleichsweise lange trocknen müssen. Erst nach der Trocknung können die Pulpebehälter zu einer Abfüllanlage transportiert und dort befüllt und verschlossen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Technik zur Behandlung von Pulpebehältern zu schaffen, mit der bevorzugt die oben genannten Nachteile überwunden oder zumindest abgemildert werden können. Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.

Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Behälterbehandlungsanlage, vorzugsweise wie hierin offenbart. Das Verfahren weist ein Herstellen von Pulpebehältern aus Pulpe ((z. B. flüssiges, pastöses oder breiiges Gemisch aus Fasern, vorzugsweise Pflanzenfasern (z. B. Holzfasern, Papierfasern und/oder Hanffasern), Wasser und einem Bindemittel)) mittels einer Behälterherstellvorrichtung der Behälterbehandlungsanlage auf. Das Verfahren weist ein Transportieren der Pulpebehälter (z. B. direkt) von der Behälterherstellvorrichtung mittels mehrerer bewegbarer Transportträger einer Fördervorrichtung der Behälterbehandlungsanlage, die jeweils mindestens einen der Pulpebehälter abstützen, zu mindestens einer Behälterbehandlungsvorrichtung der Behälterbehandlungsanlage auf.

Vorteilhaft kann die Behälterbehandlungsanlage ein Gesamtkonzept ermöglichen, bei dem Pulpebehälter in einer einzigen Behälterbehandlungsanlage hergestellt und weiterbehandelt, z. B. innenbeschichtet, gefüllt und verschlossen, werden können. Vorteilhaft können die Transportträger einen direkten Weitertransport der Pulpebehälter nach deren Herstellung ermöglichen, auch wenn die Pulpebehälter selbst bspw. aufgrund ihres Feuchtegehalts noch verformbar sind und somit bspw. nicht direkt von einem Transportband transportiert werden können. Bevorzugt können die Transportträger die Pulpebehälter zudem stabilisieren und somit ebenfalls dazu beitragen, dass sich die Pulpebehälter nicht noch ungewünscht verformen. Vorteilhaft ist somit keine separate, langwierige Trocknung der Pulpebehälter nach deren Herstellung erforderlich, wonach die getrockneten Pulpebehälter zu einer Abfüllanlage transportiert werden können. Stattdessen können gemäß der hierin vorgeschlagenen Technik die Herstellung und Abfüllung usw. der Pulpebehälter auf einfache Weise in einer Behälterbehandlungsanlage integriert sein.

In einem Ausführungsbeispiel werden die mehreren Transportträger während des Transportierens zumindest zeitweise (bzw. in zumindest einem Abschnitt der Behälterbehandlungsanlage) bodenseitig von einem umlaufenden Förderelement, vorzugsweise einem Förderband oder einer Förderkette, der Fördervorrichtung abgestützt und bewegt. Alternativ oder zusätzlich werden die mehreren Transportträger während des Transportierens zumindest zeitweise (bzw. in zumindest einem Abschnitt der Behälterbehandlungsanlage) von Klammervorrichtungen der Fördervorrichtung und/oder der mindestens einen Behälterbehandlungsvorrichtung abgestützt und bewegt. Alterna- tiv oder zusätzlich sind die mehreren Transportträger als unabhängig voneinander bewegbare Bewegungsvorrichtungen eines Langstator-Linearantriebs, eines Kurzstator-Linearantriebs oder eines Planarmotors der Fördervorrichtung ausgebildet. Vorteilhaft können die Transportträger somit mit einer Vielzahl von Antriebskonzepten, je nach Anforderung, angetrieben bzw. bewegt werden, die sogar noch miteinander kombiniert werden können.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel stützen die mehreren Transportträger die Pulpebehälter bodenseitig ab. Vorzugsweise können die Transportträger die Pulpebehälter bodenseitig umgeben. Vorteilhaft kann damit ein sicherer Stand und eine Stabilisierung der Pulpebehälter während des Transports erreicht werden. Alternativ oder zusätzlich können die mehreren Transportträger die Pulpebehälter an einem jeweiligen Tragring, vorzugsweise Halsring, der Pulpebehälter oder an einem jeweiligen Behälterhals der Pulpebehälter abstützen. Vorteilhaft kann der Halsring bspw. von einem stabilen Einsatz in dem Pulpebehälter gebildet sein, sodass auch auf diese Weise ein sicherer Transport der Pulpebehälter gewährleistet werden kann.

In einer Ausführungsform sind die mehreren Transportträger Formkörper, vorzugsweise Bodenformkörper, der Behälterherstellvorrichtung, die vorzugsweise einen Bereich, vorzugsweise einen Bodenbereich, der Pulpebehälter beim Herstellen formen. Vorteilhaft können die Pulpebehälter somit direkt in der Form, in der sie hergestellt wurden, zu mindestens einer nachfolgenden Behälterbehandlungsmaschine transportiert werden. Vorteilhaft kann auf diese Weise ein besonders sicherer Transport der Pulpebehälter gewährleistet werden, da nicht einmal ein Transfer von einer Form der Behälterherstellvorrichtung zu dem Transportträger notwendig ist.

In einer weiteren Ausführungsform werden die Pulpebehälter nach dem Herstellen in den mehreren Transportträgern positioniert, z. B. von einer Transfervorrichtung, die bspw. einen oder mehrere Pick-and-Place-Roboter aufweisen kann.

In einer weiteren Ausführungsform können die mehreren Transportträger die Pulpebehälter während des Transports derart abstützen, dass: eine jeweilige Außenmantelfläche der Pulpebehälter zum Etikettieren, Dekorieren oder Bedrucken der Pulpebehälter zugänglich ist; und/oder eine jeweilige Innenmantelfläche der Pulpebehälter zum Innenbeschichten und/oder Reinigen der Pulpebehälter zugänglich ist; und/oder eine jeweilige Behältermündung der Pulpebehälter zum Befüllen und/oder Verschließen der Pulpebehälter zugänglich ist. Vorteilhaft kann damit erreicht werden, dass die Pulpebehälter behandelt werden können, ohne diese von den Transportträgern zu entnehmen. Vorzugsweise können die Pulpebehälter dadurch auch während der Behandlung von den Transportträgern stabilisiert werden.

In einer Ausführungsvariante weist das Verfahren ferner ein Behandeln (z. B. Innenbeschichten, Reinigen, Trocknen, Füllen, Verschließen, Etikettieren, Bedrucken und/oder Verpacken) der Pulpebehälter mittels der mindestens einen Behälterbehandlungsvorrichtung, während die Pulpebehälter von den mehreren Transportträgern abgestützt sind, auf. Vorzugsweise können die Pulpebehälter somit auch während der Behandlung von den Transportträgern stabilisiert werden, wodurch es in einigen Fällen erst möglich sein kann, die Pulpebehälter überhaupt (schon) zu behandeln.

In einer weiteren Ausführungsvariante transportieren die mehreren Transportträger die Pulpebehälter nacheinander zu mehreren Behälterbehandlungsvorrichtungen. Vorteilhaft kann damit erreicht werden, dass die Pulpebehälter beim Transport durch die Behälterbehandlungsanlage möglichst lange von den Transportträgern sicher gehalten und stabilisiert werden.

In einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren ferner ein Trocknen, vorzugsweise bodenseitiges Trocknen, der Pulpebehälter während des Transportierens mittels einer jeweiligen, vorzugsweise bodenseitigen, Heizeinrichtung der mehreren Transportträger auf. Vorzugsweise kann die Heizeinrichtung eine induktive Heizeinrichtung, eine UV-Heizeinrichtung, eine Mikrowellenheizeinrichtung oder eine Strahlungsheizeinrichtung sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Heizeinrichtung mittels elektromagnetischer Induktion mit Energie versorgt werden. Vorteilhaft können die Transportträger somit selbst zur Trocknung der Pulpebehälter beitragen, wodurch die Pulpebehälter sehr früh und sehr schnell getrocknet werden können. Vorteilhaft kann damit eine anschließende Behandlung der Pulpebehälter früher beginnen, sodass sich bspw. eine Leistung der Behälterbehandlungsanlage steigern lässt.

In einem Ausführungsbeispiel weist das Verfahren ferner ein Herstellen von Pulpe aus Fasern, vorzugsweise Pflanzenfasern (z. B. Holzfasern, Papierfasern und/oder Hanffasern), Wasser und einem Bindemittel mittels einer Pulpeherstellvorrichtung der Behälterbehandlungsanlage auf. Vorzugsweise kann das Verfahren ferner ein Zuführen der Pulpe von der Pulpeherstellvorrichtung zu der Behälterherstellvorrichtung aufweisen. Vorteilhaft kann auf diese Weise das Gesamtkonzept zur Herstellung und Behandlung der Pulpebehälter um den Aspekt der Pulpeherstellung erweitert werden. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft eine Behälterbehandlungsanlage (z. B. für flüssige oder pastöse Medien, wie Getränke oder Nahrungsmittel), die vorzugsweise zum Ausführen eines Verfahrens wie hierin offenbart ausgebildet ist. Die Behälterbehandlungsanlage weist eine Behälterherstellvorrichtung zum Herstellen von Pulpebehältern aus Pulpe (z. B. flüssiges, pastöses oder breiiges Gemisch aus Fasern, vorzugsweise Pflanzenfasern (z. B. Holzfasern, Papierfasern und/oder Hanffasern), Wasser und einem Bindemittel) auf. Die Behälterbehandlungsanlage weist mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung zum Behandeln der Pulpebehälter auf. Die Behälterbehandlungsanlage weist eine Fördervorrichtung mit mehreren bewegbaren Transportträgern auf, die dazu ausgebildet sind, die Pulpebehälter abzustützen und zu transportieren, wobei die Fördervorrichtung die Behälterherstellvorrichtung und die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung mittels der mehreren Transportträger (z. B. direkt) miteinander verbindet. Vorteilhaft können mit der Behälterbehandlungsanlage die gleichen Vorteile erzielt werden, die hierin bereits unter Bezugnahme auf das Verfahren beschrieben sind. Selbiges gilt für die nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele der Behälterbehandlungsanlage.

Vorzugsweise kann die Behälterbehandlungsanlage eine Steuereinrichtung aufweisen, die dazu konfiguriert ist, die Behälterbehandlungsanlage gemäß einem Verfahren zum Betreiben einer Behälterbehandlungsanlage wie hierin offenbart zu betreiben.

Vorzugsweise kann sich der Begriff „Steuereinrichtung" auf eine Elektronik (z. B. ausgeführt als eine Treiberschaltung oder mit Mikroprozessor(en) und Datenspeicher) und/oder eine mechanische, pneumatische und/oder hydraulische Steuerung beziehen, die je nach Ausbildung Steuerungsaufgaben und/oder Regelungsaufgaben und/oder Verarbeitungsaufgaben übernehmen kann. Auch wenn hierin der Begriff „Steuern" verwendet wird, kann damit gleichsam zweckmäßig auch „Regeln" bzw. „Steuern mit Rückkopplung" und/oder „Verarbeiten" umfasst bzw. gemeint sein.

In einem Ausführungsbeispiel der Behälterbehandlungsanlage ist mindestens eines der nachfolgenden Merkmale erfüllt: die Fördervorrichtung weist mindestens ein umlaufendes Förderelement, vorzugsweise ein Förderband oder eine Förderkette auf, auf dem die mehreren Transportträger bodenseitig abgestützt sind; die Fördervorrichtung und/oder die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung weist mehrere Klammervorrichtungen zum Abstützen der mehreren Transportträger auf; die mehreren Transportträger sind als unabhängig voneinander bewegbare Bewegungsvorrichtungen eines Langstator-Linearantriebs, eines Kurzstator-Linearantriebs oder eines Planarmotors der Fördervorrichtung ausgebildet; die mehreren Transportträger sind dazu ausgebildet, die Pulpebehälter bodenseitig abstützen und vorzugsweise bodenseitig zu umgeben; die mehreren Transportträger sind dazu ausgebildet, die Pulpebehälter an einem jeweiligen Tragring, vorzugsweise Halsring, der Pulpebehälter oder an einem jeweiligen Behälterhals der Pulpebehälter abstützen; die mehreren Transportträger sind dazu ausgebildet, die Pulpebehälter derart abzustützen, dass eine jeweilige Außenmantelfläche der Pulpebehälter zum Etikettieren und/oder Bedrucken der Pulpebehälter zugänglich ist, eine jeweilige Innenmantelfläche der Pulpebehälter zum Innenbeschichten und/oder Reinigen der Pulpebehälter zugänglich ist und/oder eine jeweilige Behältermündung der Pulpebehälter zum Befüllen und/oder Verschließen der Pulpebehälter zugänglich ist.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung mehrere Behälterbehandlungsvorrichtungen auf, und die Fördervorrichtung verbindet die Behälterherstellvorrichtung und die mehreren Behälterbehandlungsvorrichtungen, vorzugsweise nacheinander, mittels der mehreren Transportträger.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung dazu ausgebildet, die Pulpebehälter zu behandeln, während die Pulpebehälter von den mehreren Transportträgern abgestützt sind.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weisen die mehreren Transportträger jeweils eine, vorzugsweise bodenseitige, Heizeinrichtung zum Trocknen, vorzugsweise bodenseitigen Trocknen, der Pulpebehälter auf. Vorzugsweise kann die Heizeinrichtung eine induktive Heizeinrichtung, eine UV- Heizeinrichtung, eine Mikrowellenheizeinrichtung oder eine Strahlungsheizeinrichtung sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Heizeinrichtung mittels elektromagnetischer Induktion mit Energie versorgt werden.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Behälterbehandlungsanlage ferner eine Pulpeherstellvorrichtung zum Herstellen von Pulpe aus Fasern, vorzugsweise Pflanzenfasern (z. B. Holzfasern, Papierfasern und/oder Hanffasern), Wasser und einem Bindemittel auf. Die Pulpeherstellvorrichtung kann in Fluidverbindung mit der Behälterherstellvorrichtung zum Zuführen der Pulpe zu der Behälterherstellvorrichtung sein. In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung auf: eine Trocknungsvorrichtung zum Trocknen der Pulpebehälter; und/oder eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Pulpebehälter; und/oder eine Beschichtungsvorrichtung zum Innenbeschichten der Pulpebehälter; und/oder eine Füllvorrichtung zum Füllen der Pulpebehälter mit einem flüssigen oder pastösen Füllgut; und/oder eine Verschließvorrichtung zum Verschließen der Pulpebehälter; und/oder eine Etikettiervorrichtung zum Etikettieren der Pulpebehälter; und/oder eine Druckvorrichtung zum Bedrucken der Pulpebehälter; und/oder eine Verpackungsvorrichtung zum Verpacken der Pulpebehälter.

Beispielsweise können die Pulpebehälter als Flaschen, Dosen, Kanister, Kartons, Flakons usw. ausgeführt sein.

Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar.

Kurzbeschreibung der Figuren

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Behälterbehandlungsanlage gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 2 eine schematische Perspektivdarstellung von Formkörpern einer Behälterherstellvorrichtung der beispielhaften Behälterbehandlungsanlage; und

Figur 3 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Fördervorrichtung der beispielhaften Behälterbehandlungsanlage.

Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen zumindest teilweise überein, so dass ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw. Figuren verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden. Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen

Die Figur 1 zeigt eine Behälterbehandlungsanlage 10 zum Herstellen und Behandeln von Pulpebehältern 12.

Die Behälterbehandlungsanlage 10 weist eine Behälterherstellvorrichtung 14, mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung 22 und eine Fördervorrichtung 24 mit Transportträgern 26 auf. Optional kann die Behälterbehandlungsanlage 10 eine Pulpeherstellvorrichtung 20 aufweisen.

Die Behälterherstellvorrichtung 14 ist zum Herstellen der Pulpebehälter 12 aus Pulpe ausgebildet. Bevorzugt kann die Behälterherstellvorrichtung 14 die Pulpebehälter 12 jeweils mittels einer Form herstellen, z. B. wie hierin eingangs erläutert. Die Pulpe kann auf eine Wandung der Form zum Formen des Pulpebehälters 12 aufgebracht werden. Die Form ist bevorzugt mehrteilig.

Die Figur 2 zeigt beispielhafte Formkörper eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Form zum Herstellen des Pulpebehälters 12.

Die Form kann beispielsweise einen Bodenformkörper 16 und einen oder mehrere Formschalenkörper 18 aufweisen. Bevorzugt können der Bodenformkörper 16 und der mindestens eine Formschalenkörper 18 zum Herstellen des Pulpebehälters 12 miteinander verbunden sein.

Der Bodenformkörper 16 kann zum Formen eines Bodens des Pulpebehälters 12 ausgebildet sein. Der Bodenformkörper 16 kann eine Negativform eines Bodenabschnitts bzw. eines Behälterrumpfes des Pulpebehälters 12 aufweisen. Vorzugsweise kann eine Oberseite des Bodenformkörpers 16 die Negativform aufweisen. Der Bodenformkörper 16 kann im Wesentlichen blockförmig, scheibenförmig oder plattenförmig sein. Eine Unterseite des Bodenformkörpers 16 kann dazu ausgebildet sein, einen sicheren Stand zu ermöglichen. Bevorzugt kann eine Unterseite des Bodenformkörpers 16 im Wesentlichen eben bzw. plan ausgeführt sein.

Der mindestens eine Formschalenkörper 18 kann zum Formen eines an den Behälterboden angrenzenden Behälterkörpers des Pulpebehälters 12 ausgebildet sein, vorzugsweise inklusive einer Behältermündung. Der Formschalenkörper 18 kann eine Negativform eines Abschnitts des Behälterkörpers des Pulpebehälters 12 aufweisen. Vorzugsweise kann eine Innenseite oder eine Unterseite des Formschalenkörpers 18 die Negativform aufweisen. Vorzugsweise sind genau zwei als Formhälftenkörper ausgeführte Formschalenkörper 18 umfasst, von denen in Figur 2 beispielhaft einer dargestellt ist. Wie in Figur 1 dargestellt ist und bereits erwähnt wurde, kann die Behälterbehandlungsanlage 10 optional eine Pulpeherstellvorrichtung 20 aufweisen. Die Pulpeherstellvorrichtung 20 kann zum Herstellen von Pulpe bspw. aus Fasern, Wasser und einem Bindemittel ausgebildet sein. Die Fasern können bevorzugt Pflanzenfasern sein, wie beispielsweise Papierfasern, Holzfasern und/oder Hanffasern. Das Bindemittel kann beispielsweise ein Klebstoff, wie Leim, sein.

Die Pulpeherstellvorrichtung 20 kann in Fluidverbindung mit der Behälterherstellvorrichtung 14 sein. Die Pulpeherstellvorrichtung 20 kann über die Fluidverbindung die von ihr hergestellte Pulpe zu der Behälterherstellvorrichtung 14 zuführen. Die Behälterherstellvorrichtung 14 kann die Pulpe von der Pulpeherstellvorrichtung 20 empfangen und aus dieser die Pulpebehälter 12 herstellen.

Die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung 22 kann behälterstromabwärts von der Behälterherstellvorrichtung 14 angeordnet sein.

Die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung 22 kann je nach Ausführung der Behälterbehandlungsanlage 10 eine oder mehrere Behälterbehandlungsvorrichtungen 22 aufweisen. Bevorzugt weist die mindestens eine Behälterbehandlungsvorrichtung 22 eine Trocknungsvorrichtung, eine Reinigungsvorrichtung, eine Füllvorrichtung, eine Verschließvorrichtung, eine Etikettiervorrichtung, eine Druckvorrichtung und/oder eine Verpackungsvorrichtung auf.

Die genannten Behälterbehandlungsvorrichtungen können beispielsweise jeweils als Rundläufer- Behälterbehandlungsvorrichtung oder als Linear-Behälterbehandlungsvorrichtung ausgeführt sein. Die genannten Behälterbehandlungsvorrichtungen können jeweils mehrere Behandlungsstationen zum gleichzeitigen Behandeln mehrerer Pulpebehälter 12 bzw. zum Behandeln mehrerer Pulpebehälter 22 mit zeitlicher Überlappung aufweisen.

Die Trocknungsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 zu trocknen. Beispielsweise kann die Trocknungsvorrichtung eine Heizeinrichtung aufweisen, die die Pulpebehälter 12 erwärmen und dadurch trocknen kann.

Bevorzugt kann die Trocknungsvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 zu trocknen, während sie von den Transportträgern 26 abgestützt sind. Alternativ kann die Trocknungsvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 aus den Transportträgern 26 zu entnehmen, die entnommenen Pulpebehälter 12 zu trocknen und optional die getrockneten Pulpebehälter 12 in, vorzugsweise den gleichen, Transportträgern 26 zum Weitertransport zu positionieren. Die Reinigungsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 zu reinigen, z. B. zu desinfizieren. Bevorzugt kann die Reinigungsvorrichtung die Pulpebehälter 12 trocken reinigen, zum Beispiel durch Rinsen oder Spülen mit einem Gas.

Bevorzugt kann die Reinigungsvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 zu reinigen, während sie von den Transportträgern 26 abgestützt sind. Alternativ kann die Reinigungsvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 aus den Transportträgern 26 zu entnehmen, die entnommenen Pulpebehälter 12 zu reinigen und optional die gereinigten Pulpebehälter 12 in, vorzugsweise den gleichen, Transportträgern 26 zum Weitertransport zu positionieren.

Die Beschichtungsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 innen zu beschichten. Bevorzugt kann Beschichtungsvorrichtung eine gasdichte und/oder flüssigkeitsdichte Beschichtung auf eine Innenwandfläche der Pulpebehälter 12 aufbringen.

Bevorzugt kann die Beschichtungsvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 innen zu beschichten, während sie von den Transportträgern 26 abgestützt sind. Alternativ kann die Beschichtungsvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 aus den Transportträgern 26 zu entnehmen, die entnommenen Pulpebehälter 12 innen zu beschichten und optional die innenbeschichteten Pulpebehälter 12 in, vorzugsweise den gleichen, Transportträgern 26 zum Weitertransport zu positionieren.

Die Füllvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 mit einem flüssigen oder pastösen Füllgut zu füllen. Die Füllvorrichtung kann die Pulpebehälter 12 mit einem Getränk oder Nahrungsmittel befüllen. Bevorzugt kann die Füllvorrichtung mehrere Füllstationen zum Befüllen der Pulpebehälter 12 aufweisen. Die mehreren Füllstationen können beispielsweise um einen Umfang einer Rundläufer-Füllvorrichtung (Füllerkarussell) angeordnet sein. Alternativ können die mehreren Füllstationen beispielsweise in Reihe nebeneinander und/oder hintereinander bei einer Linear-Fü II- vorrichtung angeordnet sein.

Bevorzugt kann die Füllvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 zu füllen, während sie von den Transportträgern 26 abgestützt sind. Alternativ kann die Füllvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 aus den Transportträgern 26 zu entnehmen, die entnommenen Pulpebehälter 12 zu füllen und optional die gefüllten Pulpebehälter 12 in, vorzugsweise den gleichen, Transportträgern 26 zum Weitertransport zu positionieren. Die Verschließvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 zu verschließen. Beispielsweise kann die Verschließvorrichtung die Pulpebehälter 12 mit einem Deckel, einem Korken, einem Kronkorken, einem Schraubverschluss oder einer Folie verschließen. Die Verschließvorrichtung kann mehrere Verschließstationen zum gleichzeitigen oder zeitlich überlappenden Verschließen mehrerer Pulpebehälter 12 aufweisen. Bspw. können die Verschließstationen um einen Umfang einer Rundläufer-Verschließvorrichtung (Verschließerkarussell) angeordnet sein. Alternativ können die mehreren Verschließstationen beispielsweise in Reihe nebeneinander und/oder hintereinander bei einer Linear-Verschließvorrichtung angeordnet sein. Die Verschließvorrichtung kann behälterstromabwärts von der Füllvorrichtung angeordnet sein.

Bevorzugt kann die Verschließvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 zu verschließen, während sie von den Transportträgern 26 abgestützt sind. Alternativ kann die Verschließvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 aus den Transportträgern 26 zu entnehmen, die entnommenen Pulpebehälter 12 zu verschließen und optional die verschlossenen Pulpebehälter 12 in, vorzugsweise den gleichen, Transportträgern 26 zum Weitertransport zu positionieren.

Die Etikettiervorrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 zu etikettieren bzw. mit einem Etikett zu versehen. Das Etikett kann von der Etikettiervorrichtung beispielsweise mittels eines Klebstoffs auf den Pulpebehälter 12 appliziert werden. Alternativ kann das Etikett beispielsweise selbstklebend sein, über den Pulpebehälter 12 gestülpt oder geschoben oder auf den Pulpebehälter 12 aufgeschrumpft werden.

Bevorzugt kann die Etikettiervorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 zu etikettieren, während sie von den Transportträgern 26 abgestützt sind. Alternativ kann die Etikettiervorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 aus den Transportträgern 26 zu entnehmen, die entnommenen Pulpebehälter 12 zu etikettieren und optional die etikettierten Pulpebehälter 12 in, vorzugsweise den gleichen, Transportträgern 26 zum Weitertransport zu positionieren.

Die Druckvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 zu bedrucken. Bevorzugt kann die Druckvorrichtung die Pulpebehälter in einem Direktdruckverfahren bedrucken. Beispielsweise kann die Druckvorrichtung eine Laser- oder Tintenstrahldruckvorrichtung sein.

Bevorzugt kann die Druckvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 zu bedrucken, während sie von den Transportträgern 26 abgestützt sind. Alternativ kann die Druckvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 aus den Transportträgern 26 zu entnehmen, die entnommenen Pulpebehälter 12 zu bedrucken und optional die bedruckten Pulpebehälter 12 in, vorzugsweise den gleichen, Transportträgern 26 zum Weitertransport zu positionieren.

Die Verpackungsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 zu verpacken. Beispielsweise kann die Verpackungsvorrichtung jeweils mehrere Pulpebehälter, zum Beispiel zwei, vier oder sechs Pulpebehälter 12, zu einem Gebinde zusammenzufassen. Bevorzugt kann die Verpackungsvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 aus den Transportträgern 26 zu entnehmen und die entnommenen Pulpebehälter 12 zu Gebinden zusammenzufassen. Es ist auch möglich, dass die Verpackungsvorrichtung die Pulpebehälter 12 zusammen mit dem jeweiligen Transportträger 26 verpackt.

Die Fördervorrichtung 24 weist die bewegbaren Transportträger 26 zum Transportieren der Pulpebehälter 12 auf. Die Fördervorrichtung 24 verbindet mittels der Transportträger 26 die Behälterherstellvorrichtung 14 mit einer oder mehreren der mindestens einen Behälterbehandlungsvorrichtung 22. Mittels der Transportträger 26 werden die Pulpebehälter 12 von der Behälterherstellvorrichtung 14 zu einer oder mehreren der mindestens einen Behälterbehandlungsvorrichtung 22 transportiert.

Bevorzugt können die Pulpebehälter 12 von den Transportträgern 26 nacheinander zu mehreren Behälterbehandlungsvorrichtungen 22 transportiert werden. Während der Behandlung der Pulpebehälter 12 durch die Behälterbehandlungsvorrichtung(en) 22 können die Pulpebehälter 12 bevorzugt weiterhin von den Transportträgern 26 abgestützt werden. Beispielsweise können die Transportträger 26 die Behälterbehandlungsvorrichtung(en) mit den Pulpebehältern 12 durchlaufen, wobei die Transportträger 26 bspw. an deren Boden abgestützt und/oder von Klammervorrichtungen der Behälterbehandlungsvorrichtung(en) 22 getragen sein können.

Bevorzugt können die Pulpebehälter 12 von den Transportträgern 26 ausgehend von der Behälterherstellvorrichtung 14 im Wesentlichen die gesamte Behälterbehandlungsanlage 10 durchlaufen. Vorzugsweise können die Transportträger 26 die Behälterbehandlungsanlage 10 bis zum Erreichen der Verpackungsvorrichtung durchlaufen. Die Verpackungsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Pulpebehälter 12 aus den Transportträgern 26 zu entnehmen und wie gewünscht zu Gebinden zu verpacken. Die leeren Transportträger 26 können dann bspw. in einem Rücklauf der Fördervorrichtung 24 zurück zu der Behälterherstellvorrichtung 14 transportiert werden. Die Figur 3 zeigt rein beispielhaft einen Abschnitt der Fördervorrichtung 24 mit einem Transportträger 26.

Der Transportträger 26 kann bodenseitig von einem umlaufenden Förderelement 28 der Fördervorrichtung 24 abgestützt und bewegt werden. Das umlaufende Förderelement 28 kann beispielsweise ein Förderband oder eine Förderkette, zum Beispiel eine Matten kette oder eine Scharnierbandkette, sein.

Die Transportträger 26 können jeweils eine oder mehrere Negativformen eines Bodenabschnitts bzw. eines Behälterrumpfes der Pulpebehälter 12 aufweisen. Vorzugsweise kann eine Oberseite der Transportträger 26 die Negativform aufweisen. Die Transportträger 26 können bspw. im Wesentlichen blockförmig, scheibenförmig oder plattenförmig sein. Eine Unterseite der Transportträger 26 kann dazu ausgebildet sein, einen sicheren Stand auf dem Förderelement 28 zu ermöglichen. Bevorzugt kann eine Unterseite der Transportträger 26 im Wesentlichen eben bzw. plan ausgeführt sein. Bevorzugt können die Transportträger 26 als sogenannte Pucks ausgeführt sein.

Alternativ oder zusätzlich können die mehreren Transportträger 26 während des Transportierens von Klammervorrichtungen, z. B. mindestens eines Transportsterns und/oder einer Behälterbehandlungsvorrichtung 22, abgestützt und bewegt werden. Die Klammervorrichtungen können aktiv oder passiv sein. Die Klammervorrichtungen können bspw. zumindest einen Abschnitt der Transportträger 26 umklammern bzw. ergreifen. Der Abschnitt kann außen an dem Transportträger 26 oder in dem Transportträger 26 angeordnet sein.

Alternativ oder zusätzlich können die mehreren Transportträger 26 als unabhängig voneinander bewegbare Bewegungsvorrichtungen (auch „shuttle" oder „mover" genannt) eines Langstator-Linearantriebs, eines Kurzstator-Linearantriebs oder eines Planarmotors der Fördervorrichtung 24 ausgebildet sein.

Es ist möglich, dass die Transportträger 26 beim Transport durch die Behälterbehandlungsanlage 10 in unterschiedlichen Transportabschnitten mit unterschiedlichen Transportkonzepten transportiert werden.

Besonders bevorzugt können die Transportträger 26 in einem oder mehreren Abschnitten der Behälterbehandlungsanlage 10 bodenseitig von einem oder mehreren Förderelementen 28 abgestützt sowie transportiert werden und/oder in einem oder mehreren anderen Abschnitten der Behälterbehandlungsanlage 10 von Klammervorrichtungen abgestützt sowie transportiert werden und/oder in einem oder mehreren weiteren Abschnitten der Behälterbehandlungsanlage 10 von dem Langstator-Linearantrieb, dem Kurzstator-Linearantriebs oder dem Planarmotor abgestützt sowie transportiert werden.

Der Transportträger 26 kann den Pulpebehälter 12 bodenseitig abstützen. Beispielsweise kann der Transportträger 26 auf seiner Oberseite eine Schalenform aufweisen, die an eine Form eines Bodens des Pulpebehälters 12 angepasst ist. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass der Transportträger 26 den Pulpebehälter 12 an einem Tragring, vorzugsweise einem Halsring, des Pulpebehälters 12 oder an dessen Behälterhals abstützt, zum Beispiel im sogenannten Neckhandling (nicht in den Figuren dargestellt).

Bevorzugt stützt der Transportträger 26 den Pulpebehälter 12 derart ab, dass der Pulpebehälter 12 von den Behälterbehandlungsvorrichtungen 22 behandelt werden kann.

Beispielsweise kann der Transportträger 26 den Pulpebehälter 12 bevorzugt an dessen Boden und/oder an dessen Halsring derart abstützen, dass eine Außenmantelfläche des Pulpebehälters 12 zugänglich ist. Bevorzugt kann der Pulpebehälter 12 somit von mindestens einer Behälterbehandlungsvorrichtung 22 etikettiert und/oder bedruckt werden, während der Pulpebehälter 12 von dem Transportträger 26 abgestützt ist.

Es ist auch möglich, dass der Transportträger 26 den Pulpebehälter 12 bevorzugt an dessen Boden und/oder an dessen Halsring derart abstützt, dass eine Innenmantelfläche des Pulpebehälters 12 zugänglich ist. Bevorzugt kann der Pulpebehälter 12 somit von mindestens einer Behälterbehandlungsvorrichtung 22 innenbeschichtet und/oder gereinigt werden, während der Pulpebehälter 12 von dem Transportträger 26 abgestützt ist.

Es ist ebenfalls möglich, dass der Transportträger 26 den Pulpebehälter 12 bevorzugt an dessen Boden und/oder an dessen Halsring derart abstützt, dass eine Behältermündung des Pulpebehälters 12 zugänglich ist. Bevorzugt kann der Pulpebehälter 12 somit von mindestens einer Behälterbehandlungsvorrichtung 22 befüllt und/oder verschlossen werden, während der Pulpebehälter von dem Transportträger 26 abgestützt ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Transportträger 26 die Bodenformkörper 16 (siehe Figur 2) der Behälterherstellvorrichtung 14 (siehe Figur 1). Vorzugsweise können die Pulpebehälter 12 somit direkt in dem Bodenformkörper 16, in dem sie hergestellt wurden, zu mindestens einer nachfolgenden Behälterbehandlungsvorrichtung 22 transportiert werden. Alternativ ist es bspw. möglich, dass die Pulpebehälter 12 nach der Herstellung in einer Form der Behälterherstellvorrichtung 14 in den Transportträgern 26 positioniert werden. Die Transportträger 26 können somit auch separat von den Bodenformkörpern 16 ausgeführt sein.

Auch wenn in Figur 1 und 3 ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, bei dem ein einziger Transportträger 26 einen einzigen Pulpebehälter 12 abstützt, so ist es ebenfalls möglich, dass die Transportträger 26 jeweils mehrere Pulpebehälter 12 abstützen. Auch in diesem Fall können die Transportträger 26 gleichzeitig die Bodenformköper 16 sein.

Wie beispielhaft in Figur 3 dargestellt ist, können die Transportträger 26 eine Heizeinrichtung 30 zum Trocknen der Pulpebehälter 12 aufweisen. Die Heizeinrichtung 30 kann bevorzugt in einem Boden des Transportträgers 26 angeordnet sein. Die Heizeinrichtung 30 kann die abgestützten Pulpebehälter 12 vorzugsweise bodenseitig trocknen.

Beispielsweise kann die Heizeinrichtung 30 eine induktive Heizeinrichtung, eine UV-Heizeinrich- tung, eine Mikrowellenheizeinrichtung oder eine Strahlungsheizeinrichtung sein. Der Wärmeeintrag von der Heizeinrichtung 30 zu dem Pulpebehälter 12 kann bspw. über direkten Kontakt, über Strahlung (z. B. Mikrowelle oder Infrarotstrahlung) oder über Konvektion (z. B. bewirkt durch einen Lüfter der Heizeinrichtung 30) bewirkt sein.

Die Heizeinrichtung 30 kann bevorzugt kabellos mit Energie zum Umwandeln in Wärme zum Heizen versorgt werden. Vorzugsweise kann die Heizeinrichtung 30 durch elektromagnetische Induktion mit Energie von Elektromagneten 32 versorgt werden. Die Elektromagneten 32 können bevorzugt in der Fördervorrichtung 24 umfasst sein, z. B. unterhalb des umlaufenden Förderelements 28.

Bevorzugt kann die Heizeinrichtung 30 die Pulpebehälter 12 bereits direkt nach deren Herstellung trocknen. Dies gelingt besonders wirkungsvoll, wenn wie bereits erläutert, die Transportträger 26 gleichzeitig die Bodenformkörper 16 sind. Allgemein kann die Trocknung der Pulpebehälter 12 mittels der Heizeinrichtung 30 ständig während des Transports oder nur in einem oder mehreren Abschnitten des Transportwegs der Fördervorrichtung 24 erfolgen.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen. Insbesondere sind die einzelnen Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 jeweils unabhängig voneinander offenbart. Zusätzlich sind auch die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart.

Bezugszeichenliste

10 Behälterbehandlungsanlage

12 Pulpebehälter

14 Behälterherstellvorrichtung

16 Bodenformkörper

18 Formschalenkörper

20 Pulpeherstellvorrichtung

22 Behälterbehandlungsvorrichtung

24 Fördervorrichtung

26 Transportträger

28 Förderelement

30 Heizeinrichtung

32 Elektromagnet