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Title:
ANGLE CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/079254
Kind Code:
A1
Abstract:
An angle connector (1) for connecting a building ceiling (14) to a building side wall (15) is described, wherein the angle connector (1) comprises a first component (2), a second component (3) and a damping element (5), wherein the first component (2) has a first fastening portion (6) and a first connecting part (7), wherein the first fastening portion (6) has a specifiable number of first apertures (8) for a first fastening of the angle connector (1), wherein the second component (3) has a second fastening portion (9) and a second connecting part (10), wherein the second fastening portion (9) has a specifiable number of second apertures (11) for a second fastening of the angle connector (1), wherein the first connecting part (7) is connected to a first side (12) of the damping element (5), and wherein the second connecting part (10) is connected to a second side (13), situated opposite the first side (12), of the damping element (5), and it is proposed that the damping element (5) is formed without apertures.

Inventors:
HARRER VINZENZ (AT)
Application Number:
PCT/EP2023/078323
Publication Date:
April 18, 2024
Filing Date:
October 12, 2023
Export Citation:
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Assignee:
VH HOLDING GMBH (AT)
International Classes:
E04B1/26; E04H9/02
Foreign References:
EP2022902A22009-02-11
US20100218439A12010-09-02
AT524008A12022-01-15
Attorney, Agent or Firm:
GIBLER & POTH PATENTANWÄLTE KG (AT)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1 . Winkelverbinder (1 ) zur Verbindung einer Gebäudedecke (14) mit einer Gebäudeseitenwand (15), wobei der Winkelverbinder (1 ) einen ersten Bauteil (2), einen zweiten Bauteil (3) und einen Dämpfungskörper (5) umfasst, wobei der erste Bauteil (2) einen ersten Befestigungsabschnitt (6) und einen ersten Verbindungsteil (7) aufweist, wobei der erste Befestigungsabschnitt (6) eine vorgebbare Anzahl erster Durchbrechungen (8) für eine erste Befestigung des Winkelverbinders (1 ) aufweist, wobei der zweite Bauteil (3) einen zweiten Befestigungsabschnitt (9) und einen zweiten Verbindungsteil (10) aufweist, wobei der zweite Befestigungsabschnitt (9) eine vorgebbare Anzahl zweiter Durchbrechungen (11 ) für eine zweite Befestigung des Winkelverbinders (1 ) aufweist, wobei der erste Verbindungsteil (7) mit einer ersten Seite (12) des Dämpfungskörpers (5) verbunden ist, und wobei der zweite Verbindungsteil (10) mit einer - der ersten Seite (12) gegenüberliegenden - zweiten Seite (13) des Dämpfungskörpers (5) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungskörper (5) durchbrechungsfrei ausgebildet ist.

2. Winkelverbinder (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seite (12) des Dämpfungskörpers (5) im Wesentlichen parallel zur zweiten Seite (13) des Dämpfungskörpers (5) angeordnet ist.

3. Winkelverbinder (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Befestigungsabschnitt (6) in einem vorgebbaren ersten Winkel (4), insbesondere zwischen 75° und 180°, vorzugsweise im Wesentlichen 90°, zu dem zweiten Befestigungsabschnitt (9) angeordnet ist.

4. Winkelverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bauteil (2) derart ausgebildet ist, dass der erste Befestigungsabschnitt (6) im ersten Winkel (4) zum ersten Verbindungsteil (7) angeordnet ist.

5. Winkelverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bauteil (3) derart ausgebildet ist, dass der zweite Befestigungsabschnitt (9) und der zweite Verbindungsteil (10) im Wesentlichen in derselben Ebene angeordnet sind.

6. Winkelverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungsteil (7) mit der ersten Seite (12) des Dämpfungskörpers (5) frei von körperlichen Verbindungsmitteln, insbesondere frei von Schraubverbindungen, verbunden ist, und dass der zweite Verbindungsteil (10) mit der zweiten Seite (13) des Dämpfungskörpers (5) frei von körperlichen Verbindungsmitteln, insbesondere frei von Schraubverbindungen, verbunden ist.

7. Winkelverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungsteil (7) mit der ersten Seite (12) des Dämpfungskörpers (5) stoffschlüssig verbunden ist, und/oder dass der zweite Verbindungsteil (10) mit der zweiten Seite (13) des Dämpfungskörpers (5) stoffschlüssig verbunden ist.

8. Winkelverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungsteil (7) mit der ersten Seite (12) des Dämpfungskörpers (5) verklebt ist, und/oder dass der zweite Verbindungsteil (10) mit der zweiten Seite des Dämpfungskörpers (5) verklebt ist.

9. Winkelverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungskörper (5) einen Kunststoffschaum, insbesondere geschlossenzelligen Kunststoffschaum, vorzugsweise geschlossenzelligen PU-Schaum, umfasst.

10. Gebäude mit wenigstens einer Gebäudeseitenwand (15) und wenigstens einer, auf der Gebäudeseitenwand (15) wenigstens mittelbar aufliegende Gebäudedecke (14), wobei an einer ersten Innenfläche (17) der Gebäudeseitenwand (15) und einer zweiten Innenfläche (18) der Gebäudedecke (14) ein Winkelverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 befestigt, insbesondere festgeschraubt, ist.

11. Gebäude nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungskörper (5) parallel zu der Gebäudeseitenwand (15), insbesondere der ersten Innenfläche (17), angeordnet ist.

12. Gebäude nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Oberseite oder einer Unterseite der Gebäudeseitenwand (15) und der Gebäudedecke (14) ein Wand- Dämpfungskörper (19) angeordnet ist.

Description:
Winkelverbinder

Die Erfindung betrifft einen Winkelverbinder gemäß Patentanspruch 1.

Es ist bekannt Häuser oder andere Gebäude aus Holz zu bauen. Dabei bestehen die Seitenwände als auch die tragende Decke aus Holz. Holz weist Eigenarten auf, die von Menschen als sehr positiv empfunden werden. Holz ist zudem ein rein biologischer Baustoff und Holzbauwerke sind daher aus vielerlei Hinsicht sowohl im täglichen Gebrauch als auch in der langfristigen Wirkung für die Menschheit vorteilhaft.

Weiters ist es auch bekannt und verbreitet Bleche aus unterschiedlichen Werkstoffen, insbesondere Stahl oder Aluminiumlegierungen, am Bau für unterschiedliche Zwecke zu verwenden. Derartige Bleche dienen oft als Abdeckung oder als Bestandteil von Paneelen, Schächten, Containern, Raumzellen usw.

Jedoch weisen Holz und Metallbleche auch ausgeprägte akustische Eigenschaften auf, welche dazu führen, dass Holzteile wie auch Bleche oftmals Resonanzen in - für den Menschen - hörbaren Frequenzbereichen aufweisen. Holz und/oder Bleche übertragen Körperschall bzw. Schwingungen in gewissen Frequenzbereichen relativ gut, was dazu führt, dass Schwingungen bzw. Vibrationen in diesen Frequenzbereichen auf andere Gebäudeteile übertragen werden. Die Schwingung wird dann beispielsweise von einer Seitenwand auf eine Decke übertragen, die schallabstrahlende Fläche nimmt zu und erstreckt sich auf mehrere Räume eines Gebäudes. Insbesondere Erschütterungen, wie diese beispielsweise durch Bodenvibrationen aber auch durch Schläge gegen eine Seitenwand oder einfach nur durch Schritte oder Hüpfen auf einer Decke entstehen, werden an andere hölzerne Gebäudeteile übertragen und erzeugen Lärm in weiten Teilen und unterschiedlichen Räumen des betreffenden Gebäudes.

Dies wird von vielen Menschen als Nachteil empfunden. Die moderne Welt ist voll mit Lärm in der umgebenden Luft und Körperschallschwingungen. Die Geräusche sind oftmals im gesamten Holzgebäude wahrnehmbar, und stören die Menschen, die sich in dem Gebäude aufhalten. Bleche, welche beispielsweise Teil einer Lüftungsanlage sind, und folglich Kontakt zur Umgebung haben, übertragen ebenfalls Lärm nach innen. Dies kann dazu führen, dass ein solches Gebäude als unangenehm empfunden wird und abgelehnt wird. Nun sind Methoden bekannt, um die Schallausbreitung in einem Raum einzuschränken. Dies erfolgt in der Regel durch einen zusätzlichen inneren Aufbau des Raumes mit Wänden und Decken aus Gipsplatten, welche parallel zu den tragenden Wänden und der Decke aufgestellt werden. Dadurch wird jedoch nicht nur die Fläche bzw. das Innenraumvolumen des Raumes verringert, es wird auch das Holz an der Innenfläche durch Gips ersetzt. Dadurch verliert der Raum die, vom Menschen als angenehm empfundenen Eigenarten des Holzes.

Aus der AT 524 008 A1 ist ein Winkelverbinder umfassend zwei Schenkel und einen Dämpfungskörper bekannt, wobei die zwei Schenkel mittels des Dämpfungskörpers miteinander verbunden sind. Der Dämpfungskörper ist dabei nicht durchbrechungsfrei ausgebildet.

Nachteilig an einer nicht durchbrechungsfreien Ausbildung des Dämpfungskörpers ist, dass durch in den Dämpfungskörper eindringende oder durchdringende Körper eine Kerbwirkung an dem Dämpfungskörper hervorrufen, wodurch die Haltbarkeit und die Integrität des Dämpfungskörpers negativ beeinflusst wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Winkelverbinder der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, mit welchem die Körperschallübertragung bei Holzbauweise und/oder bei Blechteilen eines Gebäudes verringert werden kann, und welcher auch mechanische Anforderungen an ein Verbindungselement erfüllt.

Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.

Dadurch kann die Körperschallübertragung innerhalb eines hölzernen Gebäudes stark reduziert werden. Dadurch kann die Körperschallübertragung über Blechteile in ein Gebäude verringert werden. Dadurch können Verbindungen zwischen Seitenwänden eines Gebäudes und einer Decke des Gebäudes gebildet werden, welche nur eine sehr geringe akustische Schwingungsübertragung aufweisen. Dadurch kann die Geräusch-, Schall- oder Lärmübertragung innerhalb des Gebäudes bzw. von einem Raum in einen anderen Raum deutlich verringert werden. Körperschwingungen der Seitenwand, welche etwa durch eine Bodenerschütterung oder eine schlagartige Krafteinwirkung verursacht wurden, können damit bei deren Übertragung an die Decke erheblich abgeschwächt werden. Bei Testversuchen konnte die körperliche Schwingung beim Übergang von der Seitenwand zur Decke um ca. 6,5 dB(A) gegenüber handelsüblichen Vergleichsteilen verbessert werden. Dies entspricht einer Halbierung der Lautstärke.

Dabei haben Untersuchungen gezeigt, dass durch eine durchbrechungsfreie Ausbildung des Dämpfungskörpers die Entstehung von Rissen an oder in dem Dämpfungskörper reduziert bzw. verhindert werden kann, wodurch der Winkelverbinder über einen langen Zeitraum verwendet werden kann und schallmindernd wirken kann. Dadurch kann eine besonders starke rein stoffschlüssige Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Seite des Dämpfungskörpers und dem ersten und zweiten Verbindungsteil ausgebildet werden, wobei auf zusätzliche körperliche Verbindungsmittel, wie Fortsätze, welche in den Dämpfungskörper eindringen, oder Schrauben oder Bolzen gänzlich verzichtet werden kann.

Trotz dieser Reduzierung der Weiterleitung akustischer Schwingungen bleibt das Holz als tragender Baustoff unverändert. Dazu müssen nicht die ganzen Innenseiten der Seitenwände und der Decke verdeckt werden. Es können daher Räume bzw. Häuser geschaffen werden, bei welchen das tragende Holz sichtbar und spürbar bleiben kann, und welche dennoch - in vorgebbarem Maße - akustisch von den Nachbarräumen bzw. der Umgebung entkoppelt sind. Dadurch können die Vorteile von Holz als Baustoff genutzt werden ohne deswegen einer Schall- bzw. Lärmbelastung ausgesetzt zu sein. Der Winkelverbinder stellt zudem eine sichere mechanische Verbindung dar und ist einfach zu verarbeiten. Weiters hat sich erwiesen, dass die Elastizität des Winkelverbinders zusammen mit den mechanischen Eigenschaften des Holzes dazu führt, dass derartige Gebäude Erschütterungen, etwa durch Erdbeben, besser überstehen als besonders steife verbundene Vergleichsgebäude.

Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung. Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Patentansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines gegenständlichen Winkelverbinders in einer axonometrischen Ansicht;

Fig. 2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines gegenständlichen Winkelverbinders in einer axonometrischen Ansicht; und

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Gebäudedecke, welche mittels eines gegenständlichen Winkelverbinders mit einer Gebäudeseitenwand verbunden ist.

Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsformen eines Winkelverbinders 1 zur Verbindung einer Gebäudedecke 14 mit einer Gebäudeseitenwand 15, wobei der Winkelverbinder 1 einen ersten Bauteil 2, einen zweiten Bauteil 3 und einen Dämpfungskörper 5 umfasst, wobei der erste Bauteil 2 einen ersten Befestigungsabschnitt 6 und einen ersten Verbindungsteil 7 aufweist, wobei der erste Befestigungsabschnitt 6 eine vorgebbare Anzahl erster Durchbrechungen 8 für eine erste Befestigung des Winkelverbinders 1 aufweist, wobei der zweite Bauteil 3 einen zweiten Befestigungsabschnitt 9 und einen zweiten Verbindungsteil 10 aufweist, wobei der zweite Befestigungsabschnitt 9 eine vorgebbare Anzahl zweiter Durchbrechungen 11 für eine zweite Befestigung des Winkelverbinders 1 aufweist, wobei der Dämpfungskörper 5 durchbrechungsfrei ausgebildet ist, wobei der erste Verbindungsteil 7 mit einer ersten Seite 12 des Dämpfungskörpers 5 verbunden ist, und wobei der zweite Verbindungsteil 10 mit einer - der ersten Seite 12 gegenüberliegenden - zweiten Seite 13 des Dämpfungskörpers 5 verbunden ist. Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Anwendung eines solchen Winkelverbinders 1. Dadurch kann die Körperschallübertragung innerhalb eines hölzernen Gebäudes stark reduziert werden. Dadurch können Verbindungen zwischen Gebäudeseitenwänden 15 eines Gebäudes und einer Gebäudedecke 14 des Gebäudes gebildet werden, welche nur eine sehr geringe akustische Schwingungsübertragung aufweisen. Dadurch kann die Geräusch-, Schall- oder Lärmübertragung innerhalb des Gebäudes bzw. von einem Raum in einen anderen Raum deutlich verringert werden. Körperschwingungen der Gebäudeseitenwand 15, welche etwa durch eine Bodenerschütterung oder eine schlagartige Krafteinwirkung verursacht wurden, können damit bei deren Übertragung an die Gebäudedecke 14 erheblich abgeschwächt werden. Bei Testversuchen konnte die körperliche Schwingung beim Übergang von der Gebäudeseitenwand 15 zur Gebäudedecke 14 um ca. 6,5 dB(A) gegenüber handelsüblichen Vergleichsteilen verbessert werden. Dies entspricht einer Halbierung der Lautstärke.

Dabei haben Untersuchungen gezeigt, dass durch eine durchbrechungsfreie Ausbildung des Dämpfungskörpers 5 die Entstehung von Rissen an oder in dem Dämpfungskörper 5 reduziert bzw. verhindert werden kann, wodurch der Winkelverbinder 1 über einen langen Zeitraum verwendet werden kann und schallmindernd wirken kann. Dadurch kann eine besonders starke rein stoffschlüssige Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Seite 12, 13 des Dämpfungskörpers 5 und dem ersten und zweiten Verbindungsteil 7, 10 ausgebildet werden, wobei auf zusätzliche körperliche Verbindungsmittel, wie Fortsätze, welche in den Dämpfungskörper 5 eindringen, oder Schrauben oder Bolzen gänzlich verzichtet werden kann.

Trotz dieser Reduzierung der Weiterleitung akustischer Schwingungen bleibt das Holz als tragender Baustoff unverändert. Dazu müssen nicht die ganzen Innenseiten der Gebäudeseitenwänden 15 und der Gebäudedecke 14 verdeckt werden. Es können daher Räume bzw. Häuser geschaffen werden, bei welchen das tragende Holz sichtbar und spürbar bleiben kann, und welche dennoch - in vorgebbarem Maße - akustisch von den Nachbarräumen bzw. der Umgebung entkoppelt sind. Dadurch können die Vorteile von Holz als Baustoff genutzt werden ohne deswegen einer Schall- bzw. Lärmbelastung ausgesetzt zu sein. Der Winkelverbinder 1 stellt zudem eine sichere mechanische Verbindung dar und ist einfach zu verarbeiten. Weiters hat sich erwiesen, dass die Elastizität des Winkelverbinders zusammen mit den mechanischen Eigenschaften des Holzes dazu führt, dass derartige Gebäude Erschütterungen, etwa durch Erdbeben, besser überstehen als besonders steife verbundene Vergleichsgebäude.

Der gegenständliche Winkelverbinder 1 ist eine Vorrichtung zum kraftübertragenden und/oder positionssichernden Verbinden einer Gebäudedecke 14 mit einer Gebäudeseitenwand 15 vorgesehen. Bei der Gebäudeseitenwand 15 handelt es sich um eine Wand, insbesondere eine tragende Wand, eines Gebäudes. Bei der Gebäudedecke 14 handelt es sich um eine Decke, insbesondere eine lasttragende bzw. von Menschen begehbare, Decke des Gebäudes. Die Gebäudedecke 14 und die Gebäudeseitenwand 15 bestehen bzw. umfassen vorzugsweise Holz, können jedoch auch aus Beton bestehen und/oder Stahl- und/oder Alu-Legierungsteile umfassen. Insbesondere sind die Gebäudedecke 14 und/oder die Gebäudeseitenwand 15 teilweise aus Stücken bzw. Abschnitten von Baumstämmen zusammengesetzt, welche insbesondere entlang der Höhenerstreckung der Gebäudeseitenwand 15 unterbrechungsfrei sind. Der Winkelverbinder 1 verbindet also zwei Teile eines Gebäudes, welche in einem Winkel zueinander angeordnet sind. Daher die Bezeichnung Winkelverbindet.

Der Winkelverbinder 1 umfasst einen ersten Bauteil 2, einen zweiten Bauteil 3 und einen Dämpfungskörper 5.

Der erste Bauteil 2 weist einen ersten Befestigungsabschnitt 6 und einen ersten Verbindungsteil 7 auf. Der erste Bauteil 2 ist insbesondere zur Befestigung des Winkelverbinders 1 an der Gebäudedecke 14 vorgesehen. Zur Befestigung des ersten Bauteils 2 bzw. des Winkelverbinders 1 weist der erste Befestigungsabschnitt 6 eine vorgebbare Anzahl erster Durchbrechungen 8 auf. Bevorzugt handelt es sich bei den ersten Durchbrechungen 8 um Löcher mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, welche etwa mittels Bohrens oder Stanzens hergestellt werden.

Der zweite Bauteil 3 weist ebenfalls einen zweiten Befestigungsabschnitt 9 und einen zweiten Verbindungsteil 10 auf. Der zweite Bauteil 3 ist insbesondere zur Befestigung des Winkelverbinders 1 an der Gebäudeseitenwand 15 vorgesehen. Zur Befestigung des zweiten Bauteils 3 bzw. des Winkelverbinders 1 weist der zweite Befestigungsabschnitt 9 eine vorgebbare Anzahl zweiter Durchbrechungen 11 auf. Bevorzugt handelt es sich bei den zweiten Durchbrechungen 11 um Löcher mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, welche etwa mittels Bohrens oder Stanzens hergestellt werden.

Der Winkelverbinder 1 bzw. der erste und der zweite Bauteil 2, 3 können unterschiedliche Abmessungen aufweisen. Bevorzugt ist eine Breite 23 des Winkelverbinders 1 in einem Bereich zwischen 100 und 300 mm vorgesehen. Die bevorzugte maximale Höhe 24 des Winkelverbinders 1 liegt zwischen 100 und 200 mm. Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei bevorzugte Ausführungsformen eines Winkelverbinders 1 , welche sich hinsichtlich deren Proportionen und Abmessungen unterscheiden. Dabei ist die Länge 22, die Breite 23 und die Höhe 24 des Winkelverbinders 1 in Fig. 1 beispielhaft gezeigt. Wie ersichtlich ist, ist der in Fig. 2 gezeigte Winkelverbinder 1 breiter als der in Fig. 1 gezeigte Winkelverbinder 1.

Bevorzugt kann die Breite 23 des Winkelverbinders 1 mindestens 50 mm, vorzugsweise mindestens 100 mm, sein.

Bevorzugt kann die Breite 23 des Winkelverbinders 1 maximal 400 mm, insbesondere maximal 350 mm, vorzugsweise maximal 300 mm, sein.

Bevorzugt kann die Höhe 24 des Winkelverbinders 1 mindestens 50 mm, vorzugsweise mindestens 100 mm, sein.

Bevorzugt kann die Höhe 24 des Winkelverbinders 1 maximal 300 mm, insbesondere maximal 250 mm, vorzugsweise maximal 200 mm, sein.

Bevorzugt kann die Breite 23 des Winkelverbinders 1 mindestens das 0,8-fache, insbesondere mindestens das 1 ,2-fache, vorzugsweise mindestens das 1 ,5-fache, der Höhe 24 des Winkelverbinders 1 sein.

Bevorzugt kann die Breite 23 des Winkelverbinders 1 maximal das 3-fache, insbesondere maximal das 2,5-fache, vorzugsweise maximal das 2-fache, der Höhe 24 des Winkelverbinders 1 sein.

Bevorzugt kann die Länge 22 des Winkelverbinders 1 mindestens 30 mm, insbesondere mindestens 50 mm, vorzugsweise mindestens 70 mm, sein. Bevorzugt kann die Länge 22 des Winkelverbinders 1 maximal 150 mm, insbesondere maximal 100 mm, vorzugsweise maximal 80 mm, sein.

Bevorzugt kann die Höhe 24 des Winkelverbinders 1 mindestens das 1 ,5-fache, insbesondere mindestens das 2-fache, der Länge 22 des Winkelverbinders 1 sein.

Bevorzugt kann die Höhe 24 des Winkelverbinders 1 maximal das 3-fache, insbesondere maximal das 2,5-fache, der Länge 22 des Winkelverbinders 1 sein.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass ein Winkelverbinder 1 mit Abmessungen im Bereich des vorstehend beschriebenen, welcher an einer Gebäudeseitenwand 15 befestigt ist, in der Lage ist eine relative Masse von wenigstens 0,18 N/mm 2 , insbesondere wenigstens 0,28 N/mm 2 , vorzugsweise wenigstens 0,40 N/mm 2 , zu tragen, ohne dass der Winkelverbinder 1 dadurch innerhalb von 24 Stunden einen Schaden erleidet. Als Schaden gilt in diesem Zusammenhang bereits eine dauerhafte Verformung bzw. Umformung. Dies betrifft nicht die Verbindung des Winkelverbinders 1 mit der Gebäudeseitenwand 15, sondern nur den Winkelverbinder 1 für sich.

Der erste und der zweite Bauteil 2, 3 sind bevorzugt Metallteile, wobei jedoch auch Faserverbundwerkstoffe oder andere Werkstoffe vorgesehen sein können.

Besonders bevorzugt besteht der erste und/oder der zweite Bauteil 2, 3 aus Stahl, Insbesondere S235 JR oder S250 GD oder S275 oder S355 oder DX51 D, oder Edelstahl oder einer Aluminiumlegierung, insbesondere EN AW-5754 (AlMg3) H111.

Der Winkelverbinder 1 dient dazu zwei Teile eines Gebäudes zu verbinden, welche in einem bestimmten Winkel zueinander angeordnet sind bzw. sein sollen, wobei dieser Winkel je nach Ausführungsform des Gebäudes unterschiedlich sein kann. Der Winkelverbinder 1 muss daher an beiden Teilen des Gebäudes mit dessen Befestigungsabschnitten 6, 9 verbunden bzw. dort befestigt sein. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der erste Befestigungsabschnitt 6 in einem vorgebbaren ersten Winkel 4, insbesondere zwischen 75° und 180° , vorzugsweise im Wesentlichen 90° , zu dem zweiten Befestigungsabschnitt 9 angeordnet ist. Dadurch ist eine Befestigung an weit verbreiteten Ausführungsformen eines Gebäudes möglich.

Dadurch ist auch eine Anwendung in einem Gebäude möglich, bei welchem die Gebäudedecke 14 einem schräg stehendem Dach folgt bzw. parallel zu diesem ist. Wenn der Winkel 4 im Wesentlichen 180° beträgt ist der erste Befestigungsabschnitt 6 im Wesentlichen parallel zum zweiten Befestigungsabschnitt 9.

Dieser erste Winkel 4 zwischen erster und zweiter Befestigungsabschnitt 6, 9 kann auf unterschiedliche Weise durch unterschiedliche Konstruktionen an dem Winkelverbinder 1 erreicht werden. Es hat sich als vorteilhaft und vor allem einfach fertigbar erwiesen, wenn der erste Bauteil 2 derart ausgebildet ist, dass der erste Befestigungsabschnitt 6 im ersten Winkel 4 zum ersten Verbindungsteil 7 angeordnet ist. Da dann der erste Winkel 4 bereits vollständig durch den ersten Bauteil 2 gewährleistet wird, kann der zweite Bauteil 3 in gewisser Weise gerade ausgeführt werden, wobei der zweite Bauteil 3 bevorzugt derart ausgebildet ist, dass der zweite Befestigungsabschnitt 9 und der zweite Verbindungsteil 10 im Wesentlichen in derselben Ebene bzw. parallel zueinander angeordnet sind.

Der Dämpfungskörper 5 ist durchbrechungsfrei ausgebildet. Insbesondere weist der Dämpfungskörper 5 auch keine Sacklöcher auf. Der Dämpfungskörper 5 ist daher frei von Montageöffnungen für lösbare und/oder verstellbare Verbindungsmittel, insbesondere Schraubenaufnahmeöffnungen. Dies umfasst auch Einkerbungen, die durch eine Schraube selbst erzeugt werden, wenn diese direkt in einen weichen Werkstoff gedreht wird.

Der Dämpfungskörper 5 kann aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen bzw. ausgebildet sein. Der Dämpfungskörper 5 soll gewisse akustische- bzw. schwingungsdämpfende Eigenschaften aufweisen. Bevorzugt weist der Dämpfungskörper 5 eine Shore A Härte zwischen 35 und 100 auf. Hinsichtlich der Werkstoffe kann der Dämpfungskörper 5 an sich auf unterschiedliche Weise ausgebildet sein, etwa umfassend wenigstens ein Elastomer und/oder einen Kunststoff und/oder ein viskoelastisches Polymer und/oder ein gummielastisches Polymer. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Dämpfungskörper 5 einen Kunststoffschaum, insbesondere einen geschlossenzelligen Kunststoffschaum, vorzugsweise einen geschlossenzelligen PU-Schaum, umfasst. Dies hat sich sowohl hinsichtlich der schwingungsdämpfenden Eigenschaften als auch der mechanischen Tragfähigkeit und Langzeitfestigkeit als vorteilhaft erwiesen. Der Dämpfungskörper 5 kann unterschiedliche Formen bzw. Querschnitte aufweisen, jedoch ist vorgesehen, dass der Dämpfungskörper 5 wenigstens eine erste Seite 12 und eine zweite Seite 13 aufweist. Die erste Seite 12 liegt gegenüber der zweiten Seite 13. Insbesondere ist vorgesehen, dass die erste Seite 12 des Dämpfungskörpers 5 im Wesentlichen parallel zur zweiten Seite 13 des Dämpfungskörpers 5 angeordnet ist. Dies ist bei der bevorzugten Grundgestalt eines Dämpfungskörpers 5 in Form eines Quaders gegeben. Die erste und die zweite Seite 12, 13 weisen dabei bevorzugt eine rechteckige Form auf.

Bevorzugt kann der Dämpfungskörper 5 mindestens 2 mm, insbesondere mindestens 2,5 mm dick, sein. Die Dicke des Dämpfungskörpers 5 erstreckt sich dabei von der ersten Seite 12 zur zweiten Seite 13.

Bevorzugt kann der Dämpfungskörper 5 maximal 30 mm, insbesondere maximal 25 mm, dick sein. Diese Minimal- und Maximalwerte der Dicken haben sich bei Untersuchungen, insbesondere mittels der Verwendung des geschlossenzelligen PU- Schaums als Dämpfungskörper 5, als besonders vorteilhaft hinsichtlich der Dämpfungseigenschaften und der Dauerbeständigkeit des Dämpfungskörpers 5 gezeigt.

Bevorzugt kann der Dämpfungskörper 5 im Wesentlichen sechs Millimeter dick sein. Dabei haben Untersuchungen gezeigt, dass ein Winkelverbinders 1 mit einem sechs Millimeter dicken Dämpfungskörpers 5, insbesondere mittels der Verwendung des geschlossenzelligen PU-Schaums als Dämpfungskörper 5, eine besonders gute Schalldämpfung aufweist sowie die statischen Anforderungen besonders gut erfüllt.

Der erste Bauteil 2 und der zweite Bauteil 3 sind mittels des Dämpfungskörpers 5 und nur mittels des Dämpfungskörpers 5 miteinander verbunden. Dazu ist vorgesehen, dass der erste Verbindungsteil 7 mit der ersten Seite 12 des Dämpfungskörpers 5 verbunden ist, und dass der zweite Verbindungsteil 10 mit der zweiten Seite 13 des Dämpfungskörpers 5 verbunden ist. Da der Dämpfungskörper 5 durchbrechungsfrei ausgebildet ist, sind diese Verbindungen keine körperlichen Verbindungen. Insbesondere ist vorgesehen, dass der erste Verbindungsteil 7 mit der ersten Seite 12 des Dämpfungskörpers 5 frei von einem oder mehreren körperlichen Verbindungsmitteln, insbesondere frei von Schraubverbindungen, verbunden ist. Weiters ist ebenfalls bevorzugt vorgesehen, dass der zweite Verbindungsteil 10 mit der zweiten Seite 13 des Dämpfungskörpers 5 frei von einem oder mehreren körperlichen Verbindungsmitteln, insbesondere frei von Schraubverbindungen, verbunden ist. Körperfreie Verbindungen haben sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn Körperschall unterbrochen bzw. zumindest stark reduziert werden soll.

Zur Verbindung des Dämpfungskörpers 5 mit den Bauteilen 2, 3 ist bevorzugt vorgesehen, dass der erste Verbindungsteil 7 mit der ersten Seite 12 des Dämpfungskörpers 5 stoffschlüssig verbunden ist, und/oder dass der zweite Verbindungsteil 10 mit der zweiten Seite 13 des Dämpfungskörpers 5 stoffschlüssig verbunden ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass diese Verbindungen nur bzw. ausschließlich stoffschlüssig ausgebildet sind, und die stoffschlüssige Verbindung nicht einfach der Sicherung einer Schraubverbindung dient.

Stoff schlüssige Verbindungen sind etwa Kleben, Löten, Schweißen und Vulkanisieren. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der erste Verbindungsteil 7 mit der ersten Seite 12 des Dämpfungskörpers 5 verklebt ist, und/oder dass der zweite Verbindungsteil 10 mit der zweiten Seite des Dämpfungskörpers 5 verklebt ist. Als Klebstoff sind beispielsweise Loctite480 bzw. andere Kunststoffe mit der chemischen Basis Ethyl-Cyanacrylat vorgesehen. Die Klebstoffe sind nicht in den Fig. 1 bis 3 dargestellt.

Wie in Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist der erste Verbindungsteil 7 durchbrechungsfrei ausgebildet. Weiters ist vorgesehen, dass der zweite Verbindungsteil 10 durchbrechungsfrei ausgebildet ist. Dabei weist das erste Verbindungsteil 7 und/oder das zweite Verbindungsteil 10 bevorzugt keine Ausnehmungen und/oder Durchbrechungen auf.

Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht einer Anordnung, welche eine Gebäudedecke 14 und eine Gebäudeseitenwand 15 umfasst. Die beispielhaft dargestellte Gebäudeseitenwand 15 bzw. Holzwand ist mittels eines schematisch dargestellten Auflagers 21 an dem Untergrund 20 befestigt. Von der beispielhaft dargestellten Gebäudedecke 14 bzw. Holzdecke ist lediglich ein Endabschnitt dargestellt. Die Gebäudeseitenwand 15 und die Gebäudedecke 14 sind Teil eines bevorzugten Gebäudes, bei welchem die Gebäudedecke 14 wenigstens mittelbar auf der Gebäudeseitenwand 15 aufliegt. An einer ersten Innenfläche 17 der Gebäudeseitenwand 15 und an einer zweiten Innenfläche 18 der Gebäudedecke 14 ist ein gegenständlicher Winkelverbinder 1 befestigt. Insbesondere ist der Winkelverbinder 1 an der Gebäudedecke 14 und/oder der Gebäudeseitenwand 15 festgeschraubt, wobei jedoch auch ein Festnageln, insbesondere mit Kammnägeln vorgesehen sein kann. In Fig. 3 sind strichlierte Linien 16 dargestellt, welche die Position der jeweiligen Schrauben veranschaulichen soll.

Es ist bevorzugt vorgesehen, dass eine vorgebbare Mehrzahl an Winkelverbindern 1 an der Gebäudeseitenwand 15 und der Gebäudedecke 14 angeordnet sind. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Abstand zwischen zwei, unmittelbar aufeinander folgend angeordneter Winkelverbinder 1 zwischen 300 mm und 1500 mm, vorzugsweise zwischen 500 mm und 1000 mm, beträgt.

Der Winkelverbinder 1 kann an sich in wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen bzw. Ausrichtungen an der Gebäudedecke 14 und der Gebäudeseitenwand 15 angeordnet sein. Es hat sich für die Körperschalldämmung vor allem der Umgebungsgeräusche aber auch der Bodenerschütterungen als vorteilhaft erwiesen, dass der Dämpfungskörper 5 parallel zu der Gebäudeseitenwand 15, insbesondere der ersten Innenfläche 17, angeordnet ist.

Alternativ dazu kann der Dämpfungskörper 5 parallel zu der Gebäudedecke 14, insbesondere der zweiten Innenfläche 18, angeordnet sein. Dies hat sich als vorteilhaft bei der Dämmung des Überganges von Bewegungsschall, welcher an der Gebäudedecke 14 entsteht, auf die Gebäudeseitenwand 15 erwiesen.

Die Körperschalldämpfung kann noch weiter verbessert werden, wenn die Gebäudedecke 14 nicht direkt auf der Gebäudeseitenwand 15 auf liegt. Der Begriff „direkt aufliegt“ bezeichnet einen direkten körperlichen Kontakt der Gebäudedecke 14 bzw. des Holzes der Gebäudedecke 14 mit der Oberseite oder der Unterseite der Gebäudeseitenwand 15 bzw. dem Holz der Gebäudeseitenwand 15. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, dass zwischen einer Oberseite oder der Unterseite bzw. Auflagefläche der Gebäudeseitenwand 15 und der Gebäudedecke 14 ein Wand-Dämpfungskörper 19 angeordnet ist. Dies ist auch in Fig. 3 dargestellt. Bevorzugt umfasst der Wand- Dämpfungskörper 19 geschlossenzelligen Kunststoffschaum.

Nachfolgend werden Grundsätze für das Verständnis und die Auslegung gegenständlicher Offenbarung angeführt.

Merkmale werden üblicherweise mit einem unbestimmten Artikel „ein, eine, eines, einer“ eingeführt. Sofern es sich aus dem Kontext nicht anders ergibt, ist daher „ein, eine, eines, einer“ nicht als Zahlwort zu verstehen.

Das Bindewort „oder“ ist als inklusiv und nicht als exklusiv zu interpretieren. Sofern es sich aus dem Kontext nicht anders ergibt, umfasst „A oder B“ auch „A und B“, wobei „A“ und „B“ beliebige Merkmale darstellen.

Mittels eines ordnenden Zahlwortes, beispielweise „erster“, „zweiter“ oder „dritter“, werden insbesondere ein Merkmal X bzw. ein Gegenstand Y in mehreren Ausführungsformen unterschieden, sofern dies nicht durch die Offenbarung der Erfindung anderweitig definiert wird. Insbesondere bedeutet ein Merkmal X bzw. Gegenstand Y mit einem ordnenden Zahlwort in einem Anspruch nicht, dass eine unter diesen Anspruch fallende Ausgestaltung der Erfindung ein weiteres Merkmal X bzw. einen weiteren Gegenstand Y aufweisen muss.

Ein „im Wesentlichen“ in Verbindung mit einem Zahlenwert mitumfasst eine Toleranz von ± 10% um den angegebenen Zahlenwert, sofern es sich aus dem Kontext nicht anders ergibt.

Bei Wertebereichen sind die Endpunkte mitumfasst, sofern es sich aus dem Kontext nicht anders ergibt.