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Title:
WHEEL ARRANGEMENT FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/184711
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a wheel arrangement for a motor vehicle, comprising a wheel rim (10) and a drum brake (20). The drum brake (20) is fastened to an inner side of the wheel rim (10). A magnetic strip (40) is fixedly arranged on a surface section (12) of an inner circumferential surface of the wheel rim (10) in a circulating manner such that the magnetic strip (40) coaxially surrounds a housing (23) of the drum brake (20) at least in some sections in the axial direction (x).

Inventors:
EHRLICH DIRK (DE)
BAUSCH OLAF (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/055149
Publication Date:
September 09, 2022
Filing Date:
March 01, 2022
Export Citation:
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Assignee:
PSA AUTOMOBILES SA (FR)
International Classes:
F16D51/00; F16D65/00
Foreign References:
DE102018220864A12020-06-04
US2988173A1961-06-13
JP2012197925A2012-10-18
DE102018220864A12020-06-04
Attorney, Agent or Firm:
SPITZFADEN, Ralf (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Radanordnung für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Radfelge (10) und eine Trommelbremse (20), wobei die Trommelbremse (20) an einer Innenseite der Radfelge (10) angebracht ist, und wobei ein Magnetband (40) auf einem Flächenabschnitt (12) einer inneren Umfangsfläche der Radfelge (10) derart umlaufend befestigt angeordnet ist, dass das Magnetband (40) ein Gehäuse (23) der Trommelbremse (20) zumindest abschnittsweise in axialer Richtung (x) koaxial umringt.

2. Radanordnung gemäß dem vorstehenden Anspruch 1, wobei der Flächenabschnitt (12) in axialer Richtung (x) im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist.

3. Radanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 1 oder 2, wobei das Gehäuse (23) der Trommelbremse (20) aus einer Bremstrommel (21) und einer Ankerplatte (22) gebildet ist, wobei zwischen der Ankerplatte (122) und der Bremstrommel (21) ein Luftspalt (24) ausgebildet ist.

4. Radanordnung gemäß dem vorstehenden Anspruch 3, wobei der Luftspalt (24) an einer Außenseite in Umfangsrichtung des Gehäuses (23) derart ausgerichtet ist, dass Bremspartikel aus einem Gehäuseinneren auf das Magnetband (40) gelenkt sind.

5. Radanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei das Magnetband (40) an der inneren Umfangsfläche der Radfelge (10) geklebt ist.

6. Radanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, wobei das Magnetband (40) Neodym enthält.

7 Radanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6, wobei das

Magnetband (40) aus einzelnen aneinander angrenzend befestigten magnetischen Abschnitten besteht.

8. Radanordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, wobei in dem Gehäuse (23) der Trommelbremse (20) ein paar Bremsbeläge (25) angeordnet ist.

9. Radanordnung gemäß dem vorstehenden Anspruch 8, wobei Stahlwolle ein Materialbestandteil der Bremsbeläge (25) ist.

Description:
Beschreibung

RADANORDNUNG FÜR EIN KRAFTFAHRZEUG

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft Radanordnung für ein Kraftfahrzeug.

Stand der Technik

In Kraftfahrzeugen werden üblicherweise Reibungsbremsen zur Geschwindigkeitsreduk tion eingesetzt. Reibungsbremsen weisen in der Regel einen oder mehrere Bremsbeläge und wenigstens einen Reibpartner, z.B. eine Bremsscheibe oder eine Bremstrommel auf, an dem bzw. der wenigstens ein Bremsbelag reibt. Bei einer Trommelbremse kann die Bremstrommel im Wesentlichen aus Eisenguss bestehen, während für die Bremsbeläge Stahlwolle als ein Hauptbestandteil Verwendung findet. Bei einem Bremsvorgang wird da bei Eisenhaltiger und damit magnetischer Bremsenabrieb erzeugt. Sofern dieser Brems abrieb nicht aufgefangen wird, werden Partikel des Bremsenabriebs in die Umwelt emit tiert, wodurch die Feinstaubbelastung erhöht wird. Darüber hinaus verschmutzet dieser auch als Bremsstaub bezeichneter Abrieb, der Partikelgrößen von etwa 10 nm - 10 pm aufweisen kann, die Radfelgen, an denen die Bremsen montiert sind. Ferner kann der Bremsstaub auch zu einer Verschmutzung eines Innenraums der Trommelbremse führen.

Aus der DE 102018220 864 A1 ist eine Trommelbremse eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der in einem Luftspalt zwischen Bremstrommel und Ankerplatte wenigstens ein Ma gnet zum Sammeln von Bremsstaub angeordnet ist.

Kurzbeschreibung der Erfindung

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung bereit zustellen, die kostengünstiger und einfacher zu warten ist.

Vorgeschlagen wird dementsprechend ein Verfahren gemäß dem Hauptanspruch. Weiter führende Ausgestaltungen sind Gegenstand der jeweils abhängigen Ansprüche.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Radanord nung für ein Kraftfahrzeug, die eine Radfelge und eine Trommelbremse umfasst. Die Trommelbremse ist an einer Innenseite der Radfelge angebracht. Ein Magnetband ist auf einem Flächenabschnitt einer inneren Umfangsfläche der Radfelge derart umlaufend be festigt angeordnet, dass das Magnetband ein Gehäuse der Trommelbremse zumindest abschnittsweise in axialer Richtung koaxial umringt. Eine Idee hinter der vorliegenden Erfindung ist, magnetische Partikel im Bremsstaub einer Trommelbremse mittels einer magnetischen Sammeleinrichtung im Inneren einer Rad felge einzusammeln. Die für die Gesundheit bedenklichsten Partikel, die in der Lunge und im menschlichen Körper zu Schädigungen führen können, sind meist metallisch. Im Ser vicefall können die Magnetbänder in den jeweiligen Radfelgen zum Beispiel mittels Hoch druckreiniger einfach gereinigt und anschließen wiederverwendet werden.

Gemäß einer Weiterbildung kann der Flächenabschnitt in axialer Richtung im Wesentli chen zylinderförmig ausgebildet sein.

Die Sammeleinrichtung ist einfach an bestehende Layouts von Radfelgen mit Trommel bremsen adaptierbar, in dem die magnetische Sammeleinrichtung auf einem zylindrischen inneren Felgenabschnitt befestigt angeordnet werden. Änderungen an Radfelgen und Bremsen sind nicht notwendig.

Gemäß einer Weiterbildung kann das Gehäuse der Trommelbremse aus einer Brems trommel und einer Ankerplatte gebildet sein, wobei zwischen der Ankerplatte und der Bremstrommel ein Luftspalt ausgebildet ist.

Über den Luftspalt können die durch Abrieb entstandenen Bremspartikel aus dem Inneren des Gehäuses der Trommelbremse geführt werden.

Gemäß einer Weiterbildung kann der Luftspalt an einer Außenseite in Umfangsrichtung des Gehäuses derart ausgerichtet ist, dass Bremspartikel aus einem Gehäuseinneren auf das Magnetband gelenkt sind.

Dadurch können die Bremspartikel aus dem Luftspalt durch die Zentrifugalkraft der rotie renden Bremstrommel auf das Magnetband treffen. Das Magnetband ist dazu vorzugs weise in radialer Richtung genau über dem Luftspalt zwischen Bremstrommel und Anker platte verklebt angeordnet.

Gemäß einer Weiterbildung kann das Magnetband an der inneren Umfangsfläche der Radfelge geklebt sein.

In einem Fahrzeugwerk werden die Auswuchtklebegewichte vollautomatisch an der Felge montiert. Auf dieselbe Art und Weise kann ein geklebtes Magnetband an der Felge posi tioniert und befestigt werden, so dass bei der Montage im Wesentlichen auf die gleichen Werkzeuge zurückgegriffen werden kann.

Gemäß einer Weiterbildung kann das das Magnetband Neodym enthalten. Durch ein in der Felge verklebtes Neodym-Magnetband werden die eisenhaltigen Brems partikel gebunden und gelangen so nicht in die Umwelt.

Gemäß einer Weiterbildung kann das Magnetband aus einzelnen aneinander angrenzend befestigten magnetischen Abschnitten bestehen.

Ein mehrteiliges Magnetband kann insbesondre zu Reparaturzwecken einfach handhab bar sein.

In dem Gehäuse der Trommelbremse kann ein paar Bremsbeläge angeordnet sein.

Gemäß einer Weiterbildung kann Stahlwolle ein wesentlicher Materialbestandteil der Bremsbeläge sein.

Die vorgeschlagene technische Lösung ist für Aluminium- und Stahlfelgen einsetzbar. Durch ausreichen groß dimensionierte magnetische Sammelflächen sind lange Service- Intervalle möglich. Die Felgen verschmutzen weniger, bzw. müssen seltener gereinigt werden

Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren

Weitere Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbei spiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegen stand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funk- tions-gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dabei zeigen:

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Radanordnung.

Beschreibung der Ausführungsarten

In der Figur 1 ist eine Radanordnung 1 für ein Kraftfahrzeug dargestellt, die eine Radfelge 10 in Form einer Aluminium- oder Stahlfelge umfasst. Im Inneren der Radfelge 10 liegt eine Trommelbremse 20 an einer Radanlage der Radfelge 10 an. Die Trommelbremse 20 ist über eine Nabenbohrung zur Radfelge 10 zentriert und über eine Anzahl von Radmut tern, die in der Figur nicht dargestellt sind, mit dieser verschraubt verbunden.

Die Trommelbremse 20 umfasst eine Bremstrommel 21 und eine Ankerplatte 22, die zu sammen ein zweiteiliges Gehäuse 23 bilden. Im inneren des Gehäuses 23 ist ein Paar Bremsbeläge 25, die mittels eines in der Figur nicht dargestellten Aktuators gegen eine innere Reibfläche der Bremstrommel 21 gepresst werden können. Durch eine Reibung zwischen Bremsbelag 25 und Reibfläche entstehen während eines Bremsvorganges Bremspartikel 50 im Inneren des Gehäuses 23.

Zwischen der Bremstrommel 21 und der Ankerplatte 22 befindet sich ein Luftspalt 24 der eine labyrinthartige Verbindung zwischen dem Inneren des Gehäuses 23 und der äußeren Umgebung herstellt. Die Trommelbremse 20 kann über den Luftspalt 24 belüftet bzw. ent lüftet werden. Ferner kann ein Partikelstrom 51 mit den Bremspartikeln 50 über den Luft spalt 24 in die Umwelt entweichen.

Der Luftspalt 24 mündet in einer schlitzartigen Mündung, die in einer im Wesentlichen zy lindrischen äußeren Umfangsseite der Trommelbremse 20 umlaufend verläuft.

Auf einem Flächenabschnitt 12 auf einer inneren Umfangsfläche der Radfelge 10 ist ein Magnetband 40 umlaufend befestigt angeordnet. Der Flächenabschnitt 12 weist eine, zur Rotationsachse der Radfelge 10 zentrierte, zylinderförmige Fläche auf.

Wie in der in Figur zu erkennen ist, ist das Magnetband 40 über dem Luftspalt 24 zwi schen der Bremstrommel 21 und der Ankerplatte 22 verklebt angeordnet. Somit kann der Partikelstrom 51 durch die Zentrifugalkraft der rotierenden Bremstrommel 21 in radialer Richtung r auf das Magnetband treffen. Das Magnetband 40 kann in axialer Richtung x zu dem Luftspalt 24 der Trommelbremse 20 zentriert ausgerichtet sein.

Bremspartikel 50 werden über den Partikelstrom 51 aus dem Inneren des Gehäuses 23 auf den Magnetstreifen 40 gelenkt, auf dem sie als Partikelanhaftung 52 haften bleiben.

Die Partikelanhaftung 52 auf dem Magnetstreifen 40 kann beispielsweise beim Räder wechsel mittels Hochdruckreiniger gereinigt werden.

Obwohl der Gegenstand im Detail durch Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläu tert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass bei spielhaft genannte Ausführungsformen nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Be schreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbar ten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Ele mente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Be schreibung, definiert wird.

Liste der Bezugszeichen

1 Radanordnung

10 Radfelge

12 Flächenabschnitt

20 Trommelbremse

21 Bremstrommel

22 Ankerplatte

23 Gehäuse

24 Luftspalt

25 Bremsbelag 40 Magnetstreifen

50 Bremspartikeln

51 Partikelstrom

52 Partikelanhaftung x axiale Richtung r radiale Richtung




 
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