Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WALL OF A DEVICE FOR THE TRANSPORT OF LIQUID OR GASEOUS MEDIA CHARGED WITH ABRASIVE PARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/044476
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wall (1) of a device for the transport of liquid or gaseous media charged with abrasive particles, whereby at east a part of the particle is ferromagnetic or paramagnetic. The aim of the invention is to provide means to protect the wall (1) against wear by the incident abrasive particles. Said aim is achieved, whereby at least one magnetic element (2) is provided on the wall (1), such that a magnetic field acting on the particles by attraction in the direction of the wall, is generated.

Inventors:
KOSCHINSKI GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/012367
Publication Date:
May 27, 2004
Filing Date:
November 06, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
THYSSENKRUPP STAHL AG (DE)
KOSCHINSKI GUENTER (DE)
International Classes:
B65G53/52; F16L57/06; (IPC1-7): F16L57/06; B65G53/52
Foreign References:
US2622937A1952-12-23
US2578003A1951-12-11
DE501591C1930-07-04
US4606556A1986-08-19
DE9311621U11993-10-07
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (Düsseldorf, DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Wandung einer Vorrichtung zur Förderung von mit abrasiven Partikeln beladenen flüssigen oder gasförmigen Medien, wobei wenigstens ein Teil der Partikel ferromagnetisch oder paramagnetisch ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Wandung (1) wenigstens ein Magnetelement (2) vorgesehen ist, durch das ein in Richtung der Wandung anziehend auf die Partikel wirkendes Magnetfeld ausgebildet ist.
2. Wandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente (2) stabförmig ausgebildet sind.
3. Wandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente (2) eine flächige Gestalt aufweisen.
4. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (1) aus ferromagnetischem oder paramagnetischem Material ist.
5. Wandung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (2) auf der den abrasiven Partikeln zugewandten Seite der Wandung (1) angeordnet ist.
6. Wandung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (2) die den abrasiven Partikeln zugewandte Seite der Wandung (1) im Wesentlichen vollständig bedeckt.
7. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (1) aus einem diamagnetischem Material ist.
8. Wandung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (2) auf der den abrasiven Partikeln abgewandten Seite der Wandung (1) angebracht ist.
9. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente (2) lösbar auf der Wandung (1) angebracht sind.
10. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente (2) selbsthaftend auf der Wandung (1) angebracht sind.
Description:
Wandung einer Vorrichtung zur Förderung von mit abrasiven Partikeln beladenen flüssigen oder gasförmigen Medien Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Wandung einer Vorrichtung zur Förderung von mit abrasiven Partikeln beladenen gasförmigen oder flüssigen Medien, wobei wenigstens ein Teil der Partikel ferromagnetisch oder paramagnetisch ist.

Unter abrasiven Partikeln sind dabei solche zu verstehen, die beispielsweise aufgrund ihrer großen Härte beim Auftreffen auf die Wandung mit einer hinreichend hohen Geschwindigkeit diese schädigen können. Es kann sich dabei zum Beispiel um keramische Partikel oder auch um Strahlpartikel handeln.

Wandungen von Vorrichtungen zur Förderung von abrasiven Partikeln sind häufig innenseitig zusätzlich mit Keramik- oder Stahlplatten versehen, um die Oberfläche der Wandung gegenüber den Partikeln abzuschirmen. Auf diese Weise wird eine Zerstörung der Wandung durch auftreffende Partikel vermieden. Nachteilig an einer derartigen Abschirmung ist, dass sie schwer oder gar nicht zugänglich für eine Wartung ist, da sie sich an der Innenseite der Wandung befindet.

Eine Erneuerung der Abschirmplatten ist aber von Zeit zu Zeit notwendig, weil diese Abschirmplatten einem Verschleiß durch die Partikel unterliegen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wandung für eine Vorrichtung zur Förderung von mit abrasiven Partikeln beladenen flüssigen oder gasförmigen Medien bereitzustellen, deren Wandung in einfacher Weise gegen Verschleiß durch auftreffende abrasive Partikel geschützt ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass an der Wandung wenigstens ein Magnetelement vorgesehen ist, durch das ein in Richtung der Wandung anziehend auf die Partikel wirkendes Magnetfeld ausgebildet ist.

Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass eine schützende Schicht auf der Wandung dadurch gebildet werden kann, dass aufgrund von magnetischer Anziehung unter den abrasiven Partikeln befindliche ferromagnetische oder paramagnetische Partikel auf der Wandung abgelagert werden können. Durch dieses Ablagern bildet sich eine Partikelschicht, die selbst als Schutzschicht dient.

Je nach geometrischer Anforderung können die Magnetelemente stabförmig ausgebildet sein oder eine flächige Gestalt aufweisen.

Ein ferromagnetisches Material für die Wandung ermöglicht den Einsatz von Stahl und erlaubt somit, robuste Materialien zu verwenden.

Wird ein ferromagnetisches Material für die Wandung verwendet, ist es vorteilhaft, die Magnetelemente auf der den abrasiven Partikeln zugewandten Seite der Wandung anzubringen, so dass insbesondere im Bereich der Partikel ein Magnetfeld erzeugt wird, das sonst durch das ferromagnetische Material der Wandung abgeschirmt werden würde.

Sofern die Magnetelemente auf der den abrasiven Partikeln zugewandten Seite angebracht sind, ist es für einen vollständigen Schutz der Wandung vorteilhaft, wenn diese die Wandung im Wesentlichen vollständig bedecken.

Der Einsatz diamagnetischer Materialien für die Wandung ermöglicht die Verwendung von Werkstoffen, die leicht zu verarbeiten sind. Hier kommen beispielsweise Kunststoffe in Frage.

Sofern diamagnetische Materialien für die Wandung verwendet werden, können die Magnetelemente auch auf der den abrasiven Partikeln abgewandten Seite der Wandung angebracht sein. Dann können bei schon vorhandener Wandung die Magnetelemente auch nachgerüstet werden.

Eine lösbare Verbindung der Magnetelemente mit der Wandung erlaubt für den Fall, dass die Magnetelemente innen auf der den abrasiven Partikeln zugewandten Seite angebracht sind, eventuell dennoch beschädigte Magnetelemente auswechseln zu können. Sind die Magnetelemente auf der den abrasiven Partikeln abgewandten Seite angebracht, kann durch Entfernen der Magnetelemente und damit verbundenes Ablösen der aus Partikeln bestehenden Schutzschicht eine Säuberung der Innenseite erreicht werden.

In bevorzugter Weise kann die erfindungsgemäße Wandung in Strömungskanälen beispielsweise von Sinteranlagen eingesetzt werden. Die hier vorliegenden hohen Strömungsgeschwindigkeiten der zu fördernden gasförmigen Medien und die damit auch hohen Geschwindigkeiten der abrasiven Partikel setzen die Wandung dieser Kanäle generell einem hohen Verschleiß aus, der durch die erfindungsgemäße Wandung vermieden werden kann.

Die vorliegende Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im einzelnen zeigen : Fig. 1 eine Wandung mit auf der den abrasiven Partikeln zugewandten Seite der Wandung angebrachten Magnetelementen in Vorderansicht, Fig. 2 die Wandung der Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 3 eine Wandung mit auf der den abrasiven Partikeln abgewandten Seite der Wandung angebrachten Magnetelementen in Vorderansicht und Fig. 4 die Wandung der Fig. 3 im axialen Längsschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3.

Die Wandung 1 des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels ist als Rohr mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet und umschließt einen Strömungskanal 4 für ein mit abrasiven Partikeln beladenes flüssiges oder gasförmiges Medium. Die Wandung 1 besteht aus diamagnetischem Material. Auf der den abrasiven Partikeln abgewandten Seite der Wandung 1 sind Magnetelemente 2 angeordnet. Die Magnetelemente 2 haben eine stabförmige Form und sind gleichmäßig über den Umfang der Wandung 1 verteilt angeordnet. Durch die Magnetelemente 2 ist ein in Richtung der Wandung 1 anziehend auf die Partikel wirkendes Magnetfeld ausgebildet.

Wird ein flüssiger oder gasförmiger Strom mit abrasiven, ferromagnetischen Partikeln durch den von der Wandung 1 umschlossenen Kanal 4 geleitet, dann lagern sich auf der Innenseite der Wandung 1 ferromagnetische Partikel ab, die durch die magnetische Anziehungskraft der Magnetelemente angezogen werden, und bilden eine Schutzschicht, die die den abrasiven Partikeln zugewandte Seite des Wandung 1 vollständig bedeckt. Dadurch ist gewährleistet, dass nachfolgende Partikel auf die Wandung 1 selbst nicht mehr auftreffen und sie schädigen können.

Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel zeigt eine aus vier flachen Elementen 1'gebildete Wandung, die einen Strömungskanal 4'mit rechteckigem Querschnitt bildet. Die Wandelemente 1'sind aus ferromagnetischem Material gebildet. Auf der den abrasiven Partikeln zugewandten Seite der Wandelemente 1' sind Magnetelemente 2'selbsthaftend (nicht dargestellt) oder lösbar mittels Bolzen 5 angebracht. Die Magnetelemente 2'haben eine flache Gestalt und bedecken im Wesentlichen vollständig die Wandelemente 1'. Auch durch diese Magnetelemente 2'ist ein in Richtung der Wandung anziehend auf die Partikel wirkendes Magnetfeld ausgebildet.

Ferromagnetische, abrasive Partikel im durch den Strömungskanal 4'strömenden Luftstrom 4 lagern sich auf den Magnetelementen 2'an und bilden eine in diesem Fall nicht dargestellte Schutzschicht.

Da die Wandelemente 1'aus ferromagnetischem Material sind, ist es vorteilhaft, die Magnetelemente 2'in diesem Fall auf der den abrasiven Partikeln zugewandten Seite der Wandelemente 1'anzubringen, damit das von ihnen ausgehende Magnetfeld nicht durch die Wandelemente 1'von den ferromagnetischen Partikeln abgeschirmt wird. Dadurch, dass die Wandelemente 1'im Wesentlichen vollständig von den Magnetelementen 2'bedeckt sind, ist ein zuverlässiger Schutz der Wandelemente 1'gegenüber weiteren mit möglicherweise hoher Geschwindigkeit auftreffenden abrasiven Partikeln einerseits durch die Magnetelemente 2' selbst und andererseits durch die Schutzschicht gewährleistet, die sich aufgrund der magnetischen Anziehungskraft auf den Magnetelementen 2'bildet.

Für den Fall, dass in dem mit abrasiven Partikeln beladenen strömenden Medium keine ferromagnetischen Partikel enthalten sind, die sich aufgrund der magnetischen Anziehungskraft der Magnetelemente 2, 2'auf der Wandung 1 bzw. den Wandelementen 1'bzw. ablagern können, ist es möglich, dem Medium zusätzlich ggf. in Zeitabständen ferromagnetische Partikel beizumischen, die sich dann auf der Wandung bzw. den Magnetelementen ablagern und so eine Schutzschicht bilden können.

Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung unter Wandung nicht nur Kanäle verstanden werden, sondern alle Gegenstände, die von abrasiven Partikeln mit kinetischer Energie beaufschlagt werden.