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Patent Searching and Data


Title:
VERTICAL GUIDE CHANNEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/175830
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a guide channel (1) for guiding an energy chain (3) along a vertical line or along a line running with a vertical component, which guide channel has delimiting walls that are formed by separate guide plates (4, 5) and are arranged opposite each other. The two guide plates (4, 5) have smooth sliding surfaces (6, 7) on their sides facing the energy chain (3), which sliding surfaces are provided, in their lateral edge regions, with guide flanges (8, 9, 10, 11) protruding at a right angle. The guide plates (4, 5) are retained in brackets (12), which can be fastened, with a height offset at distances, to a supporting wall and which are U-shaped. The exterior side of the U web (13) of the bracket (12) lies against the supporting wall, and the guide plates (4, 5) can be fastened to the interior sides of the U legs (14, 15) of the bracket (12).

Inventors:
STRAUCH CHRISTIAN (DE)
JAEKER THILO-ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/055144
Publication Date:
September 10, 2021
Filing Date:
March 02, 2021
Export Citation:
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Assignee:
IGUS GMBH (DE)
International Classes:
F16G13/16
Foreign References:
DE20305618U12003-07-17
DE20101656U12001-04-19
DE10253267A12004-05-27
DE202012000614U12012-04-17
EP2546546B12015-10-14
US5178247A1993-01-12
DE202011100313U12011-12-14
Attorney, Agent or Firm:
LIPPERT STACHOW PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Vertikal-Führungsrinne

Ansprüche

1. Vorrichtung nach Art einer Führungsrinne (1) zur Führung einer aus beweglich miteinander verbundenen Gliedern (2) bestehenden Energieführungskette (3) entlang einer vertika len oder mit einer Vertikalkomponente verlaufenden Strecke, wobei in der Energieführungskette (3) flexible Versorgungs leitungen geführt sind, die einen in fester Höhe angeordne ten Anschluss mit einem in der Höhe beweglichen Gerät oder einer Maschine verbinden und wobei die Energieführungskette (3) zwischen seitlichen Begrenzungswänden geführt ist, dadurch gekennzeichnet,

- dass die seitlichen Begrenzungswände durch separate Füh rungsplatten (4,5) gebildet sind, die zueinander gegenüber liegend angeordnet sind,

- dass die beiden Führungsplatten (4,5) an ihren der Ener gieführungskette (3) zugewandten Seiten glatte Gleitflächen (6,7) aufweisen,

- dass die Gleitflächen (6,7) in ihren seitlichen Randberei chen mit rechtwinklig vorspringenden Führungsflanschen (8,9, 10,11) versehen sind,

- dass die Führungsplatten (4,5) in Konsolen (12) gehaltert sind, die in Abständen höhenversetzt an einer Tragwand be festigt werden können,

- dass die Konsolen (12) U-förmig ausgebildet sind, wobei die Außenseite des U-Stegs (13) der Konsole (12) an der Tragwand anliegt, und

- dass die Führungsplatten (4,5) an den Innenseiten der U- Schenkel (14,15) der Konsole (12) befestigbar sind. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

- dass die Führungsrinne (1) zur Aufnahme von zwei durch einen Umlenkbereich miteinander verbundener Trume (16,17) der Energieführungskette (3) dient und

- dass die an den seitlichen Randbereichen der Gleitflächen (6,7) verlaufenden Führungsflansche, (8,9, 10,11) den Raum begrenzen, in dem sich die beiden Trume (16,17) der Energie führungskette (3) bewegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net,

- dass an den den U-Schenkeln (14,15) der Konsolen (12) zu gewandten Rückseiten der Führungsplatten (4,5) und an den Innenseiten der U-Schenkel (14,15) Rastmittel vorgesehen sind, die ineinander einrastbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

- dass die an den Rückseiten der Führungsplatten (4,5) vor gesehenen Rastmittel paarweise vorgesehene Vorsprünge (18,19) mit hinterschnittenen Nasen (20,21) sind,

- dass die Nasen (20,21) eines Paars von Vorsprüngen (18,19) in entgegengesetzte Richtungen weisen,

- dass an den U-Schenkeln (14,15) entsprechende paarweise ausgebildete Gegenvorsprünge (22,23) mit hinterschnittenen Nasen (24,25) ausgebildet sind, die ebenfalls in entgegenge setzte Richtungen weisen, und

- dass beim Andrücken der Führungsplatten (4,5) an die In nenseiten der U-Schenkel (14,15) die an den Vorsprüngen (18,19) und Gegenvorsprüngen (22,23) ausgebildeten Nasen (18,19,22,23) durch leichte elastische Verformung der Vor sprünge und Gegenvorsprünge hintereinander einschnappen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rückseiten der Führungsplatten (4,5) und den Innen seiten der U-Schenkel (14,15) jeweils zwei Paare von Vor- Sprüngen (18,19) und Gegenvorsprüngen (22,23) angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich net,

- dass die Vorsprünge (18,19) und Gegenvorsprünge (22,23) als durchgehende Rippen ausgebildet sind und

- dass die an den Rippen ausgebildeten hinterschnittenen Nasen (20,21,24,25) ebenfalls durchgängig verlaufen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die als Rippen ausgebildeten Vorsprünge (18, 19) und Gegen vorsprünge (22, 23) in vertikaler Richtung verlaufen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Rückseiten der Führungsplatten (4, 5) als Rippen ausgebildeten Vorsprünge (18, 19) sich über die gesamte Län ge der Führungsplatten (4,5) erstrecken.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich net, dass an denjenigen Seiten der an den Konsolen (12) vor gesehenen rippenförmigen Gegenvorsprünge (22, 23), die im eingerasteten Zustand an den rippenförmigen Vorsprüngen (18, 19) der Führungsplatten (4,5) anliegen, Noppen ausgebildet sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch ge kennzeichnet, dass an den Konsolen (12) mindestens zwei An schläge (26,27) zur genauen Positionierung der Führungsplat ten (4,5) vorgesehen sind.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Anschlag (26) als durchgehende Anschlagleis te an der Innenseite des U-Stegs (13) und der äußere An schlag (27) als nach innen gebogene Spitze des jeweiligen U- Schenkels (14,15) der Konsole (12) ausgebildet ist. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolen (12) als einstückige Kunststoffteile ausgebildet sind.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolen (12) aus PVC oder PE bestehen.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatten (4,5) ebenfalls als einstückige Teile aus PVC oder PE bestehen.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatten (4,5) und die Kon solen (12) extrudiert oder spritzgegossen werden.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, dass der U-Steg (13) und die beiden U-Schenkel (14,15) der Konsole (12) jeweils aus zwei im Abstand voneinander verlau fenden Platten (28,29) bestehen, die durch fachwerkartig angeordnete Rippen (30) miteinander verbunden sind.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch ge kennzeichnet, dass an beiden Seiten des U-Stegs (13) der Konsole (12) vor springende Befestigungsflansche (31) vorgesehen sind, über die die jeweilige Konsole (12) mit Hilfe von Befestigungs elementen mit der Tragwand verbindbar ist.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der U-Schenkel (14, 15) der Konsolen (12) Halterungen (32) für stationär zu ver legende Leitungen angeordnet sind.

Description:
Vertikal-Führungsrinne

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach Art einer Füh rungsrinne zur Führung einer aus beweglich miteinander ver bundenen Gliedern bestehenden Energieführungskette entlang einer vertikalen oder mit einer Vertikalkomponente verlau fenden Strecke, wobei in der Energieführungskette flexible Versorgungsleitungen geführt sind, die einen in fester Höhe angeordneten Anschluss mit einem in der Höhe beweglichen Gerät oder einer Maschine verbinden, und wobei die Energie führungskette zwischen seitlichen Begrenzungswänden geführt ist.

Es ist eine Führungsrinne für Energieführungsketten bekannt (EP 2546546 Bl), die auch für den vertikalen Betrieb geeig net ist. Die Halterung der Energieführungskette innerhalb der Führungsrinne erfolgt magnetisch. Dazu sind die Ketten glieder an den Außenflächen ihrer Stege jeweils mit einem Permanentmagneten versehen, der mit einer in den Boden der Führungsrinne eingelassenen Stahlplatte wechselwirkt. Abge sehen davon, dass die Führungsrinne nur ein einzelnes Trum aufnehmen kann und sich nur für speziell angepasste Energie führungsketten eignet, ist eine solche Anordnung relativ aufwendig. Angaben, wie die Führungsrinne an vertikalen Wän den befestigt werden kann, sind in dieser Druckschrift nicht enthalten.

Eine andere bekannte Vorrichtung (US 5,178,247), die aus schließlich für einen horizontalen Betrieb vorgesehen ist, besteht im Wesentlichen aus einer U-förmigen Führungsrinne für Energieführungsketten, wobei die Seitenwände der Füh- rungsrinne an ihrem unteren und oberen Ende um 90° nach in nen abgewinkelte Vorsprünge aufweisen. Bei dieser aus Me tallblech gebogenen Führungsrinne sind die Seitenwände über einen einstückig angeformten Boden miteinander verbunden.

Die Rinne wird über Schrauben, die durch den Boden hindurch greifen, auf einer gradflächigen, horizontalen Unterlage befestigt .

Ferner ist eine Führungsrinne für Energieführungsketten be kannt (DE 202011100313 Ul), die ebenfalls für einen horizon talen Betrieb vorgesehen ist. Die Führungsrinne ist U-förmig ausgebildet und mit Hilfe von seitlichen Halterungen an ei ner glatten, vertikalen Wand befestigbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit geringem Aufwand herstellbare vertikale Führung für an sich bekannte Energieführungsketten bereitzustellen, die sich bequem an einer vertikalen Wand befestigen lässt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Anspruch 1 ge löst, wobei die Merkmale der Erfindung insbesondere darin zu sehen sind, dass die seitlichen Begrenzungswände durch separate Füh rungsplatten gebildet sind, die zueinander gegenüberliegend angeordnet sind, dass die beiden Führungsplatten an ihren der Energiefüh rungskette zugewandten Seiten glatte Gleitflächen aufweisen, dass die Gleitflächen in ihren seitlichen Randbereichen mit rechtwinklig vorspringenden Führungsflanschen versehen sind, dass die Führungsplatten in Konsolen gehaltert sind, die in Abständen höhenversetzt an einer Tragwand befestigt werden können, dass die Konsolen U-förmig ausgebildet sind, wobei die Au ßenseite des U-Stegs der Konsole an der Tragwand anliegt, und dass die Führungsplatten an den Innenseiten der U-Schenkel der Konsole befestigbar sind.

Durch die Erfindung wird ein völlig neues Führungssystem geschaffen, welches keine ausgebildete Führungsrinne im her kömmlichen Sinn benötigt. Es sind lediglich langgestreckte, separate Führungsplatten als seitliche Begrenzungswände vor gesehen, die an ihren der Energieführungskette zugewandten Seiten glatte Gleitflächen aufweisen. Um die Energiefüh rungskette zwischen den Führungsplatten zu haltern, weisen diese in ihren Randbereichen rechtwinklig vorspringende Füh rungsflansche auf. Zusammen mit den in Abständen höhenver setzt angeordneten Konsolen werden die Führungsplatten in ihrer Position gehalten, sodass eine gute Führungsbahn für eine Energieführungskette zwischen den Führungsplatten ge währleistet ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zwei durch einen Um lenkbereich miteinander verbundene Trume einer Energiefüh rungskette aufnehmen, wobei die an den seitlichen Randberei chen der Gleitflächen verlaufenden Führungsflansche den Raum begrenzen, in dem sich die beiden Trume der Energieführungs kette bewegen. Dadurch ergibt sich eine sehr kompakte Kon struktion, die nur einen sehr geringen Platzbedarf benötigt.

An den den U-Schenkeln der Konsolen zugewandten Rückseiten der Führungsplatten und an den Innenseiten der U-Schenkel sind vorzugsweise Rastmittel vorgesehen, die ineinander ein rastbar sind und damit über die gesamte Länge der Führungs rinne einen festen Halt bieten.

Die an den Rückseiten der Führungsplatten vorgesehenen Rast mittel sind zweckmäßig paarweise vorgesehene Vorsprünge mit hinterschnittenen Nasen, wobei die Nasen eines Paars von Vorsprüngen in entgegengesetzte Richtungen weisen. Entspre chend sind an den U-Schenkeln der Konsolen paarweise ausge- bildete Gegenvorsprünge mit hinterschnittenen Nasen ausge bildet, die ebenfalls in entgegengesetzte Richtungen weisen, wobei beim Andrücken der Führungsplatten an die Innenseiten der U-Schenkel, die an den Vorsprüngen und Gegenvorsprüngen ausgebildeten Nasen durch leichte elastische Verformung der Vorsprünge und Gegenvorsprünge hintereinander einschnappen. Dadurch wird ein guter Sitz ermöglicht, der auch größeren Erschütterungen standhält.

Um über die Breite der Führungsplatten einen ausreichend zuverlässigen Halt zu erzielen, können an den Rückseiten der Führungsplatten und an den Innenseiten der U-Schenkel je weils zwei Paare von Vorsprüngen und Gegenvorsprüngen ange ordnet sein.

Die Vorsprünge und Gegenvorsprünge sind zweckmäßig als durchgehende Rippen ausgebildet und auch die an den Rippen vorgesehenen hinterschnittenen Nasen erstrecken sich durch gängig über die gesamte Länge der Rippen.

Die als Rippen ausgebildeten Vorsprünge und Gegenvorsprünge verlaufen vorzugsweise in vertikaler Richtung. Dadurch wird ein optimaler und stabiler Halt erzielt.

Die an den Rückseiten der Führungsplatten als Rippen ausge bildeten Vorsprünge erstrecken sich zweckmäßig über die ge samte Länge der Führungsplatten. Dadurch erhalten die Füh rungsplatten eine zusätzliche Versteifung, sodass die Füh rungsplatten auch in den freien Bereichen zwischen zwei Kon solen, in denen keine Abstützung vorhanden ist, eine ausrei chende Stabilität erhalten.

An denjenigen Seiten der an der Konsole vorgesehenen rippen förmigen Gegenvorsprünge, die im eingerasteten Zustand an den rippenförmigen Vorsprüngen der Führungsplatten anliegen, können Noppen vorgesehen sein, die über das Niveau der rip- penförmigen Vorsprünge hinaus vorstehen. Dadurch wird ein besserer Halt der ineinander geschnappten Vorsprünge und Gegenvorsprünge gewährleistet und eine zuverlässige Siche rung gegen ein Verschieben der Teile relativ zueinander ge schaffen .

Zur genauen Positionierung der Führungsplatten sind an den Konsolen mindestens zwei Anschläge vorgesehen, sodass eine optimale Maßhaltigkeit zur Aufnahme der Trume zwischen den Führungsplatten gewährleistet ist.

Die Anschläge sind dabei so ausgebildet, dass der innere Anschlag als durchgehende Anschlagleiste an der Innenseite des U-Stegs und der äußere Anschlag als nach innen umgeboge ne Spitze des jeweiligen U-Schenkels der Konsole ausgebildet ist.

Die Konsolen können als einstückige Kunststoffteile ausge bildet sein. Vorzugsweise wird dabei zur Herstellung der Konsolen PVC oder PE verwendet.

Auch die Führungsplatten können als einstückige Teile aus PVC oder PE bestehen, wobei es selbstverständlich auch mög lich erscheint, die Führungsplatten aus Metall herzustellen.

Die Führungsplatten und die Konsolen können extrudiert oder auch spritzgegossen werden.

Der Steg und die beiden U-Schenkel der Konsole bestehen vor zugsweise aus zwei im Abstand voneinander verlaufenden Plat ten, die durch fachwerkartig angeordnete Rippen miteinander verbunden sind. Dadurch ist bei der Herstellung der Konsolen eine erhebliche Materialersparnis möglich, ohne dass die Stabilität der Konsolen negativ beeinträchtigt wird. An beiden Seiten des U-Stegs der Konsole können vorspringen de Befestigungsflansche vorgesehen sein, über die die jewei lige Konsole mit Hilfe von Befestigungselementen mit der Tragwand verbindbar ist.

Ferner können an der Außenseite der U-Schenkel der Konsolen Halterungen für stationär zu verlegende Leitungen angeordnet sein.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft veranschau licht und im Nachstehenden im Einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben .

Es zeigen:

FIG.l eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfin- dungsgemäßen Vertikal-Führungsrinne,

FIG.2 eine Seitenansicht der Führungsrinne gemäß FIG.l,

FIG.3 in stark vergrößertem Maßstab den Ausschnitt III aus FIG.l,

FIG.4 den Ausschnitt gemäß FIG. 3 in perspektivischer Dar stellung,

FIG.5 eine Ansicht der Konsole von oben mit den eingesetzten Führungsplatten und

FIG.6 in noch weiter vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt entlang der Linie VI aus FIG.5.

In FIG. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Führungsrinne 1 zur vertikalen Führung von Energieführungsketten dargestellt. Eine solche Führungsrinne 1 kann auch vorteilhaft eingesetzt werden, wenn die Führung über eine Strecke erfolgen soll, die lediglich eine Vertikalkomponente aufweist, also über eine Schräge verläuft. Im vorliegenden Fall dient die Ener gieführungskette zur Führung flexibler Versorgungsleitungen, die einen in fester Höhe angeordneten Anschluss mit einem in der Höhe beweglichen Gerät oder einer Maschine verbinden. Die Energieführungskette wird dabei zwischen seitlichen Be grenzungswänden geführt, die bei der erfindungsgemäßen Vor richtung durch separate Führungsplatten 4 und 5 gebildet sind. Die Führungsplatten 4 und 5 werden dabei in Konsolen 12 gehaltert, die im Folgenden noch im Einzelnen beschrieben werden.

Der in FIG.l gekennzeichnete Ausschnitt III ist in den FIG. 3,4 und 5 in vergrößertem Maßstab im Einzelnen dargestellt.

Wie aus diesen Figuren hervorgeht, weisen die beiden einan der gegenüberliegend angeordneten Führungsplatten 4 und 5 an ihren dem Aufnahmeraum für die Energieführungskette zuge wandten Seiten glatte Gleitflächen 6 und 7 auf, die in ihren seitlichen Randbereichen mit rechtwinklig vorspringenden Führungsflanschen versehen sind, wobei die Führungsplatte 4 Führungsflansche 8 und 9 und die Führungsplatte 5 Führungs flansche 10 und 11 aufweist.

Wie insbesondere aus FIG. 5 zu entnehmen ist, dient der Raum zwischen den beiden Gleitflächen 6 und 7 der Führungsplatten 4 und 5 als Aufnahmeraum von zwei durch einen Umlenkbereich miteinander verbundenen Trume 16 und 17 der Energieführungs kette 3, die jeweils aus beweglich miteinander verbundenen Gliedern 2 besteht.

Die beiden Führungsplatten 4 und 5 werden ausschließlich durch die in der Höhe versetzt angeordneten Konsolen 12 ge halten und in ihrer Position fixiert.

Die Konsolen 12 sind U-förmig ausgebildet, wobei die Außen seite des U-Stegs 13 an einer glatten Tragwand befestigt werden kann. Die Führungsplatten 4 und 5 sind jeweils an den Innenseiten der U-Schenkel 14 und 15 der jeweiligen Konsole 12 befestigt. An den den U-Schenkeln 14 und 15 der Konsolen 12 zugewandten Rückseiten der Führungsplatten 4 und 5 und an den Innensei ten der U-Schenkel 14 und 15 sind Rastmittel vorgesehen, die fest ineinander einrastbar sind.

Die an den Rückseiten der Führungsplatten 4 und 5 vorgesehe nen Rastmittel bestehen jeweils aus zwei Paaren von Vor sprüngen 18 und 19, die mit hinterschnittenen Nasen 20 und 21 versehen sind. Die hinterschnittenen Nasen 20 und 21 ei nes Paars von Vorsprüngen 18 und 19 weisen in entgegenge setzte Richtungen, und zwar voneinander weg.

An den U-Schenkeln 14 und 15 der Konsolen 12 sind entspre chende paarweise ausgebildete Gegenvorsprünge 22 und 23 mit hinterschnittenen Nasen 24 und 25 ausgebildet, wobei die Nasen jedes Paars von Vorsprüngen in entgegengesetzte Rich tungen weisen, und zwar im vorliegenden Fall aufeinander zu.

Beim Andrücken der Führungsplatten 4 und 5 an die jeweiligen Innenseiten der U-Schenkel 14 und 15 schnappen die an den Vorsprüngen 18 und 19 und Gegenvorsprüngen 22 und 23 ausge bildeten Nasen 18, 19, 22 und 23 durch leichte elastische Verformung der Vorsprünge und Gegenvorsprünge hintereinander ein. Dabei greifen die jeweiligen Paare von Vorsprüngen 18 und 19 der Führungsplatten 5 und 6 zwischen die Paare von Vorsprüngen 22 und 23 der U-Schenkel 14 und 15 der Konsolen 12, so dass die in entgegengesetzte Richtungen weisenden Nasen der Vorsprünge hintereinander einrasten.

Wie insbesondere aus FIG.5 hervorgeht, sind an den Führungs platten 4 und 5 jeweils zwei Paare von Vorsprüngen 18 und 19 angeordnet, die mit jeweils zwei Paaren von an den U- Schenkeln 14 und 15 der Konsolen 12 angeordneten Gegenvor sprüngen 22 und 23 Zusammenwirken. Die Vorsprünge 18 und 19 und Gegenvorsprünge 22 und 23 sind als durchgehende Rippen ausgebildet, wobei auch die an den Rippen ausgebildeten hinterschnittenen Nasen 20,21 und 24,25 durchgängig verlaufen. Dabei sind die als Rippen ausgebilde ten Vorsprünge 18 und 19 und Gegenvorsprünge 22 und 23 in vertikaler Richtung angeordnet.

Die an den Rückseiten der Führungsplatten 4 und 5 als Rip pen ausgebildeten Vorsprünge 18 und 19 erstrecken sich über die gesamte Länge der Führungsplatten 4 und 5 und verleihen diesen dadurch eine besonders gute Steifigkeit, so dass die Führungsplatten 4 und 5 auch in den Bereichen zwischen zwei Konsolen 12 mit einer ausreichenden Steifigkeit ausgestattet sind und die beiden Trume der Energieführungskette zuverläs sig führen.

Wie in Fig. 6 dargestellt, sind an denjenigen Seiten der an der Konsole 12 vorgesehenen rippenförmigen Gegenvorsprünge 22 und 23, die im eingerasteten Zustand an den rippenförmi gen Vorsprüngen 18 und 19 der Führungsplatten 4 und 5 anlie- gen, einzelne vorspringende Noppen 33 ausgebildet, die den Gleitwiderstand zwischen den Vorsprüngen 18 und 19 und Ge genvorsprüngen 22 und 23 erhöhen und damit die Gesamtstabi lität der Führungsrinne verbessern.

Zur genauen Positionierung der Führungsplatten 4 und 5 zwi schen den U-Schenkeln 14 und 15 der Konsolen 12 sind jeweils zwei Anschläge 26 und 27 an den Konsolen 12 vorgesehen. Der innere Anschlag 26 ist dabei als durchgehende Anschlagleiste an der Innenseite des U-Stegs 13 und der äußere Anschlag 27 als nach innen gebogene Spitze des jeweiligen U-Schenkels 14 bzw. 15 der Konsole 12 ausgebildet. Durch diese Maßnahme wird ein genauer Abstand zwischen den Gleitflächen 6 und 7 der Führungsplatten eingestellt. Die Konsolen 12 sind als einstückige Kunststoffteile aus PVC oder PE ausgebildet. Das Gleiche gilt auch für die Führungs platten 4 und 5. Sowohl die Führungsplatten 4 und 5 als auch die Konsolen 12 werden extrudiert oder spritzgegossen, wobei sich zumindest für die langgestreckten Führungsplatten 4 und 5 das Extrusionsverfahren vorteilhaft anbietet.

Die Konsolen 12 sind in extremer Leichtbauweise konstruiert, und zwar bestehen der jeweilige U-Steg 13 und die beiden U- Schenkel 14 und 15 jeweils aus zwei im Abstand voneinander verlaufenden Platten 28 und 29, die durch fachwerkartig an geordnete Rippen 30 miteinander verbunden sind.

Zur Befestigung der Konsolen 12 an beispielsweise einer glatten Tragwand sind an beiden Seiten des U-Stegs 13 vor springende Befestigungsflansche 31 vorgesehen. Die Flansche sind dabei mit Aussparungen oder Bohrungen versehen, durch die Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben, hin durchgeführt werden können.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind an den Außenseiten der U-Schenkel der Konsolen zusätz liche Halterungen 32 vorgesehen, an denen stationär zu ver legenden Leitungen befestigt werden können.

Die erfindungsgemäße Vertikal-Führungsrinne weist gegenüber dem Stand der Technik diverse Vorteile auf. Sie besteht aus wenigen Einzelteilen, die vorzugsweise aus Kunststoff preis wert hergestellt werden können. Durch die geschickte Archi tektur der Konsolen und Führungsplatten wird trotz eines geringen Materialaufwandes eine bemerkenswerte Steifigkeit der Gesamtvorrichtung erzielt, so dass ein zuverlässiger Betrieb gewährleistet ist. Vertikal -Führungsrinne

Bezugszeichenliste

1 Führungsrinne

2 Glieder

3 Energieführungskette

4 Führungsplatte

5 Führungsplatte

6 Gleitfläche

7 Gleitfläche

8 Führungsflansch

9 Führungsflansch

10 Führungsflansch

11 Führungsflansch

12 Konsole

13 U-Steg

14 U-Schenkel

15 U-Schenkel

16 Trum

17 Trum

18 Vorsprünge

19 Vorsprünge

20 hinterschnittene Nase

21 hinterschnittene Nase

22 Gegenvorsprung

23 Gegenvorsprung

24 hinterschnittene Nase

25 hinterschnittene Nase

26 Anschlag

27 Anschlag 28 Platten

29 Platten

30 Rippen

31 Befestigungsflansche 32 Halterungen

33 Noppen