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Title:
VEHICLE WITH A FRAME DEVICE COMPRISING A CABLE GUIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/253670
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle with a frame device (1) of a vehicle body or vehicle roof with a cable guide (12) of a drive cable (9) with which a component (7) movably mounted on the frame device (1) can be adjusted, the cable guide (12) having at least one constriction (16) which extends along the cable guide (12) and reduces a guide cross section of the cable guide (12) in such a way that the drive cable (9) accommodated in the cable guide (12) is guided with reduced radial play or without play.

Inventors:
SCHREIBER ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/064218
Publication Date:
December 08, 2022
Filing Date:
May 25, 2022
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO SE (DE)
International Classes:
F16C1/10; F16C1/26
Foreign References:
DE102008037208A12010-02-25
FR1432054A1966-03-18
DE19925086C12001-05-03
DE102008037208A12010-02-25
DE102015104068A12016-09-22
DE102018125647A12020-04-16
DE102014116123A12016-05-12
Attorney, Agent or Firm:
FISCHER & KONNERTH PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Fahrzeug mit einer Rahmenvorrichtung (1) eines Fahrzeugaufbaus oder Fahrzeugdaches mit einer Kabelführung (12) eines Antriebskabels (9), mit dem ein an der Rahmenvorrichtung (1) bewegbar gelagertes Bauteil (7) verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführung (12) zumindest eine sich längs der Kabelführung (12) erstreckende Verengung (16) aufweist, die einen Führungsquerschnitt der Kabelführung (12) derart reduziert, dass das in der Kabelführung (12) aufgenommene Antriebskabel (9) mit reduziertem radialem Spiel oder spielfrei geführt ist.

Fahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die zumindest eine Verengung (16) über einen Abschnitt der Kabelführung (12) oder über die gesamte Länge der Kabelführung (12) erstreckt.

Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verengung (16) den Führungsquerschnitt einseitig oder mehrseitig verengt.

Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verengung (16) in ihrer Längserstreckung kontinuierlich oder mit Unterbrechungen, insbesondere mit unterschiedlich gebildeten oder alternierend angeordneten Positionie rungen, am Führungsquerschnitt gebildet ist.

5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verengung (16) bei Be lastung durch das Antriebskabel (9) verformungssteif oder verformungsre sistent gebildet ist.

6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verengung (16) durch Prägung der Kabelführung (12), durch Verformung aufgrund von Belastung oder durch plastische und insbesondere thermische Verformung gebildet ist.

7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verengung (16) das Spiel des Antriebskabels (9) in der Kabelführung (12) auf 2% bis 10% des Außendurchmessers des Antriebskabels (9) reduziert.

8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführung (12) an einem Rahmen teil, insbesondere an einem Kunststoffrahmenteil, gebildet ist oder ein an einem Rahmenteil angeordnetes Führungsrohr (14) aufweist.

9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführung (12) Lager- oder Füh rungssegmente (18) aufweist, die in Längserstreckung der Kabelführung (12) sequenziell angeordnet sind, wobei die Lager- oder Führungssegmen te (18) am Rahmenteil angeformt oder daran befestigt sind.

10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längsführungsbereich der Kabelführung (12) und/oder ein Krümmungsbereich der Kabelführung (12) zumindest ei ne Verengung (16) aufweist bzw. aufweisen.

Description:
Fahrzeug mit einer eine Kabelführung aufweisenden Rahmenvorrichtung

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Rahmenvorrichtung eines Fahrzeug- aufbaus oder Fahrzeugdaches mit einer Kabelführung eines Antriebskabels, mit dem ein an der Rahmenvorrichtung bewegbar gelagertes Bauteil verstellbar ist.

Aus der DE 102008037208 A1 ist ein Schiebedachrahmen eines an einem Fahrzeugdach angeordneten Schiebedaches bekannt geworden. Der Schiebe dachrahmen enthält einen Antriebsmotor und zwei in Kabelführungen oder Kabel hüllen geführte Antriebskabel, die von dem Antriebsmotor zum Verstellen eines Deckels des Schiebedaches betätigbar sind. Jede Kabelhülle ist mittels mehrerer einzelner Flalterungen an dem Schiebedachrahmen gehalten. Die Kabelhülle mit dem darin aufgenommenen Antriebskabel verläuft von dem an einem Rahmen querteil des Schiebedachrahmens angeordneten Antriebsmotor bogenförmig ent lang einer Biegung zu einem seitlichen Rahmenlängsteil des Schiebedachrah mens. Im Bereich der Biegung wirken beim Betätigen des Antriebskabels Kräfte in radialer Richtung der Biegung, die je nach Betätigungsrichtung des Antriebska bels entweder radial einwärts oder radial auswärts gerichtet sind und ein An schlägen des Antriebskabels in der Kabelführung bewirken können. Weiterhin ist das Antriebskabel in einer längs verlaufenden Kabelführung an dem Rahmen längsteil bis zu einer Lagereinrichtung des Deckels geführt und mit dieser verbun den. Solche Antriebskabel, die eine Kunststoffbeschichtung oder eine Beflockung auf weisen können, sind üblicherweise in Kabelführungen geführt, die z. B. von seg mentierten Kunststoffrahmen, Kunststoffrohren in Kunststoffrahmen oder Stahl führungsrohren gebildet sind. Das Antriebskabel ist üblicherweise mit Spiel in der Kabelführung aufgenommen und geführt. Unter bestimmten Umständen können im Betrieb Klappergeräusche zwischen der Kabelführung und dem Antriebskabel entstehen. Eine Geräuschentwicklung ist auf einen Freiheitsgrad des Antriebska bels in der Kabelführung bzw. auf ein radiales Spiel zurückzuführen. So beträgt beispielsweise der Durchmesser eines beflockten Antriebskabels 4,7 mm bis 4,8 mm + Beflockung und der Durchmesser eines kunststoffummantelten Antriebska bels 5,0 mm, während ein Führungsrohr für das Antriebskabel einen Innendurch messer von z. B. 5,4 mm aufweist.

Typischerweise treten Klappergeräusche in längeren näherungsweise geradlini gen Bereichen der Kabelführungen oder in Bereichen mit geringer Krümmung auf oder auch in Bereichen der Kabelführung, in denen sich die Anlage- oder Kon taktpunkte zwischen Antriebskabel und Kabelführung signifikant ändern, insbe sondere während des Umschlagens des Antriebskabels, das beim Wechsel von schneller auf langsame Antriebsgeschwindigkeit des Antriebskabels auftreten kann. Weiterhin kann ein Belastungswechsel des Antriebskabels, z. B. Zug- Druck-Wechsel oder bei Wechsel von hoher Last zu niedriger Last, zu solchen Klappergeräuschen führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Fahrzeug mit einer Rahmenvorrichtung zu schaffen, die hinsichtlich der genannten Nachteile verbessert ist.

Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Fahrzeug dadurch gelöst, dass die Kabelführung zumindest eine sich längs der Kabelführung erstreckende Ver engung aufweist, die einen Führungsquerschnitt der Kabelführung derart redu ziert, dass das in der Kabelführung aufgenommene Antriebskabel mit reduziertem radialem Spiel oder spielfrei geführt ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Durch die zumindest eine Verengung, die sich längs der Kabelführung erstreckt, wird der Freiheitsgrad oder das radiale Spiel zwischen dem Antriebskabel und der Kabelführung definiert eingestellt. Die Verengung bildet einen Kontaktbereich, der bei entsprechender Gestaltung der Verengung zumindest linienförmig oder auch annähernd flächig ist. Durch die Reduzierung des Spiels oder eines Spalts zwi schen dem Antriebskabel und der Kabelführung wird die Möglichkeit, dass das Antriebskabel in der Kabelführung zum Schwingen angeregt wird und Schwing bewegungen ausführen kann, zumindest reduziert oder begrenzt.

Eine solche Verengung verengt den inneren Führungsquerschnitt der Kabelfüh rung vorzugsweise einseitig. Eine einseitige Verengung erfolgt an einer Stelle o- der in einem Bereich am Umfang des Führungsquerschnitts oder an der Füh rungsbegrenzung der Kabelführung. Zwei Verengungen oder mehr als zwei Ver engungen reduzieren den Führungsquerschnitt dementsprechend zweifach bzw. zweiseitig bezüglich des Antriebskabels oder mehrfach. Zwei Verengungen sind bezüglich des Führungsquerschnitts vorzugsweise sich gegenüberliegend ange ordnet.

Ein solches Antriebskabel ist beispielsweise ein Spiralkabel, das eine zug- und drucksteife Seele und eine die Seele umgebende Wendel aufweist, die von einem Kabelmantel umgeben ist. Das Antriebskabel ist zweckmäßigerweise mit einem Antriebsritzel eines Antriebsmotors in Eingriff und entlang der Kabelführung längs verstellbar. Ein derartiges Antriebskabel ist beispielsweise aus der DE 102015 104068 A1 wie auch aus der DE 102018 125647 A1 bekannt. Ein solches Antriebskabel kann auch entsprechend dem aus der DE 102014 116 123 A1 bekannten Antriebskabel gebildet sein und einen Kabel körper aus Kunststoff und eine sich in axialer Richtung erstreckende Verzahnung zum Eingriff mit einem Antriebsritzel aufweisen. Vorzugsweise erstreckt sich die zumindest eine Verengung über einen Längsab schnitt der Kabelführung oder im Wesentlichen über die gesamte Länge der Ka belführung. Ein solcher Längsabschnitt ist z. B. eine insbesondere einstückige Kabelführung, die an einer an der Rahmenvorrichtung längs verlaufenden Füh rungsschiene gebildet ist oder die an einem an die Führungsschiene angrenzen den Rahmenquerteil der Rahmenvorrichtung gebildet ist.

Zweckmäßigerweise ist die zumindest eine Verengung an einem Führungsrohr der Kabelführung gebildet.

Andererseits kann die Kabelführung auch an einem Rahmenteil und insbesondere an einem Kunststoffrahmenteil gebildet sein. Eine Führungsschiene kann Teil ei nes solchen Rahmenteils sein. Die Verengung kann dann am Rahmenteil selbst gebildet sein. Zweckmäßigerweise kann das Führungsrohr der Kabelführung, das z. B. aus Kunststoff oder aus Stahl hergestellt ist, an einem solchen Rahmenteil angeordnet sein.

Ein solches Führungsrohr kann im Querschnitt elliptisch oder mit polygoner Form gebildet oder verformt sein und kann somit zwei oder mehrere Verengungen auf weisen.

Zweckmäßigerweise erstreckt sich die Verengung kontinuierlich entlang der Ka belführung. Andererseits kann die Verengung auch mit Unterbrechungen gebildet sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Verengung mit alternierender Positionierung am Führungsquerschnitt gebildet sein. Führungssegmente, die in Längsrichtung der Kabelführung in abwechselnder oder alternierender Anordnung die Kabelführung bilden, können z. B. eine Verengung bilden, deren jeweilige Verengungsabschnitte sich abwechselnd oder alternierend gegenüber liegen.

Vorzugsweise ist die Verengung bei Belastung durch das Antriebskabel verfor mungssteif oder verformungsresistent gebildet. Aufgrund einer solchen nicht nachgebenden Verengung bleibt die Reduzierung des Spiels und damit die Schwingungsdämpfung des Antriebskabels beibehalten, unabhängig von der Be lastung durch das Antriebskabel an den Kontaktstellen oder Kontaktbereichen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verengung durch eine Prägung der Kabelführung gebildet ist.

Weiterhin kann die Verengung durch Verformung der Kabelführung aufgrund ei ner Belastung oder durch plastische und insbesondere thermische Verformung gebildet sein.

Zweckmäßigerweise ist durch die Verengung das Spiel des Antriebskabels in der Kabelführung auf vorzugsweise etwa 2% bis 10% des Außendurchmessers des Antriebskabels reduziert. Ein reduzierter definierter Spalt bzw. ein solches Spiel vergrößert die Kontaktbereiche zwischen dem Antriebskabel und der Kabelfüh rung oder erhöht die Zahl der Kontaktpunkte in den gekrümmten Kabelführungs verläufen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Kabelführung Führungs segmente aufweisen, die in Längserstreckung der Kabelführung nacheinander angeordnet sind. Die Führungssegmente können am Rahmenteil angeformt sein oder sie sind als eigenständige Bauteile daran befestigt, z. B. durch Verkleben, Verschrauben oder durch Rastverbindungen. Die Führungssegmente können als Lagersegmente das Führungsrohr lagern und halten oder sie nehmen das An triebskabel selbst auf und führen es unmittelbar. Die Führungssegmente weisen die Verengungen auf.

Vorzugsweise weist ein Längsführungsbereich der Kabelführung oder ein Krüm mungsbereich der Kabelführung zumindest eine Verengung auf. Andererseits können sowohl ein Längsführungsbereich der Kabelführung wie auch ein Krüm mungsbereich der Kabelführung jeweils zumindest eine Verengung oder gemein same Verengungen aufweisen. Längsführungsbereiche der Kabelführung sind insbesondere längere vorzugsweise im Wesentlichen geradlinig verlaufende Be- reiche an längs verlaufenden Führungsschienen einer Lagereinrichtung zum be wegbaren Lagern eines Bauteils wie eines Schiebedachdeckels oder dergleichen. Längsführungsbereiche können auch kürzere Bereiche sein, z. B. an einem Rah menquerteil zwischen einem daran angeordneten Antriebsmotor und den seitli chen Führungsschienen.

Zweckmäßigerweise folgt die Verengung einem Krümmungswechsel des in der Kabelführung dementsprechend geführten Antriebskabels. Eine solche Kabelfüh rung kann mit wechselnder Krümmung über ihren Verlauf an der Rahmenvorrich tung angeordnet sein. Hierdurch können zusätzliche Stütz- oder Kontaktstellen für das Antriebskabel gebildet sein, die eine Schwingungsdämpfung des Antriebska bels bewirken.

Der Kontakt zwischen der Kabelführung und dem Antriebskabel kann elastisch, auch durch äußere Vorspannung bewirkt, oder plastisch sein, z. B. durch Ein schleifen der Kontaktstelle im Betrieb, um eine ideale Abstimmung zu erhalten.

Die Reibung zwischen dem Antriebskabel und der Kabelführung kann anfangs größer sein und sich im Betrieb einschleifen, bis ein optimales Führungsverhalten erreicht ist.

Bevorzugt ist die Rahmenvorrichtung an einem Fahrzeugdach mit einer Dachöff nung festlegbar und die Antriebskabel sind mit einem der Dachöffnung zugeord neten verstellbaren Abdeckelement verbunden. Mehrere solcher Kabelführungen mit Verengungen können an der Rahmenvorrichtung angeordnet sein.

Nachfolgend wird ein erfindungsgemäßes Fahrzeug mit einer Rahmenvorrichtung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in einer isometrischen Ansicht eine Rahmenvorrichtung eines Schie bedachmoduls eines Fahrzeugdaches mit Kabelführungen für An triebskabel; Fig. 2 in einer Querschnittsansicht eine ein Führungsrohr aufweisende Ka belführung mit einer Verengung;

Fig. 3 in einer Querschnittsansicht eine Kabelführung gemäß Fig. 2 mit zwei Verengungen;

Fig. 4 in einer Querschnittsansicht eine Kabelführung gemäß Fig. 2 mit drei

Verengungen; Fig. 5 in einer Querschnittsansicht eine Kabelführung gemäß Fig. 2 mit

Verengungen gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 6 in einer Querschnittsansicht eine Kabelführung gemäß Fig. 2 mit Verengungen gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 7 in einer Querschnittsansicht und in perspektivischer Draufsicht eine weitere Ausführungsform eines Abschnitts einer Kabelführung; und

Fig. 8 in einer Querschnittsansicht und in perspektivischer Draufsicht eine weitere Ausführungsform eines Abschnitts einer Kabelführung.

Einen Rahmenvorrichtung 1 (Fig. 1) eines Schiebedachmoduls 2, das zur Monta ge in einer Dachöffnung eines Fahrzeugdaches vorgesehen ist, weist zwei seitli che Rahmenlängsteile 3 sowie ein vorderes Rahmenquerteil 4 und ein hinteres Rahmenquerteil 5 auf, die jeweils die beiden Rahmenlängsteile 3 miteinander verbinden. Jedes der beiden Rahmenlängsteile 3 enthält eine Führungsschiene 6. Ein Deckel 7 des Schiebedachmoduls 2 ist mittels einer jeweiligen Lagereinrich tung (nicht dargestellt) an den Führungsschienen 6 bewegbar gelagert und längs der Führungsschienen 6 mittels einer Antriebseinrichtung verlagerbar. Die An- triebseinrichtung weist einen an dem hinteren Rahmenquerteil 5 angeordneten Antriebsmotor 8 auf. Jede der beiden Lagereinrichtungen ist über ein Antriebska bel 9 (siehe Fig. 2) mit dem Antriebsmotor 8 verbunden. Jedes Antriebskabel 9 ist beispielsweise als Spiralkabel bekannt und weist eine zug- und drucksteife Seele und eine die Seele umgebende Wendel auf, die von einem Kabelmantel umgeben ist. Das Antriebskabel 9 ist mit einem Antriebsritzel des Antriebsmotors 8 in Ein griff ist, so dass das Antriebskabel 9 zur Längsverstellung bewegbar ist. Ein der artiges Antriebskabel 9 ist beispielsweise aus der DE 102015 104068 A1 wie auch aus der DE 102018 125647 A1 bekannt.

Jedes Antriebskabel 9 ist mittels einer Kabelführung 12 geführt, wobei ein Ab schnitt der Kabelführung 12 an dem hinteren Rahmenquerteil 5, das z. B. als Kunststoff-Spritzgussteil hergestellt ist, und ein weiterer Abschnitt der Kabelfüh rung 12 an der seitlichen Führungsschiene 6 vorgesehen ist. Das hintere Rah menquerteil 5 enthält auch zwei Kabelführungen 12' für Auslaufbereiche 13 der freien Enden der Antriebskabel 9.

Die Kabelführung 12, die z. B. in der Führungsschiene 6 über eine längere Stre cke geradlinig verläuft, weist ein Führungsrohr 14 auf (siehe Fig. 2), dessen Wan dung 15 derart verformt oder eingedrückt ist, dass eine Verengung 16 eines inne ren Führungsquerschnitts des Führungsrohres 14 gebildet ist. Diese Verformung oder Eindrückung ist an einer Stelle oder an einem Bereich bezüglich des Um fangs des Führungsrohres 14 bzw. des Führungsquerschnitts und über die Länge der Kabelführung 12 gebildet, so dass sich dementsprechend auch die Veren gung 16 über die Länge der Kabelführung 12 erstreckt. Die Verengung 16 bewirkt, dass das Antriebskabel 9 an der Verengung 16 mit eingeschränktem oder redu ziertem radialen Spiel oder weitgehend oder gänzlich spielfrei in der Kabelführung 12 bzw. in dem Führungsrohr 14 geführt ist.

Die Verengung 16 befindet sich somit in einem Abschnitt oder Bereich der Kabel führung 12, in dem ansonsten das mit Spiel geführte Antriebskabel 9 zum Schwingen angeregt werden könnte. Solche schwingungskritischen Abschnitte oder Bereiche sind beispielsweise die längeren und näherungsweise geradlinigen Bereiche der Kabelführung 12 wie z. B. an der Führungsschiene 6 oder auch ge krümmte Bereiche wie am seitlichen Endbereich des hinteren Rahmenquerteils 5, in dem die Kabelführung 12 das Antriebskabel 9 in einer Führungskrümmung 17 zur Führungsschiene 6 hin umlenkt. Eine solche Verengung 16 bildet somit eine zusätzliche Stütz- oder Kontaktstelle für das Antriebskabel 9. Das Führungsrohr 14 bzw. die Kabelführung 12 kann auch zwei solcher Verengungen 16 aufweisen, die sich z. B. bezüglich der Längsachse des Führungsrohres 14 gegenüber liegen. Auch drei oder mehrere Verengungen 16 können vorgesehen sein, die insbesondere symmetrisch am Umfang oder Führungsquerschnitt angeordnet sind.

Eine solche Verengung 16 kann durch Deformation des z. B. aus Kunststoff oder aus Metall hergestellten Führungsrohres 14 erzeugt werden. Die Deformation kann z. B. durch Prägung des Führungsrohres 14, durch plastische und insbe sondere thermische Verformung, durch von außen aufgebrachte Vorspannung, z. B. durch Klemmung in einem Rahmenteil oder mittels eines Klemmelements, oder durch Vorspannelemente oder Federkraftbeaufschlagung erfolgen. Damit kann beispielsweise eine elastische Vorspannkraft auf das Antriebskabel 9 ausgeübt werden.

Die Verengung 16 kann auch mit einer solchen Deformation gebildet sein, die ei nen Spalt für ein definiertes Spiel des Antriebskabels 9 im Führungsrohr 14 be reitstellt. Die Größe eines solchen Spaltes bzw. des Spiels kann beispielsweise und bevorzugt im Bereich von 2% bis 10% des Außendurchmessers des An triebskabels 9 liegen.

Bei der Ausführungsform der Fig. 3 weist das Führungsrohr 14 einen elliptischen Querschnitt auf. Durch die Verformung oder Umformung sind zwei Verengungen 16 gebildet, die sich gegenüber liegen und die den Innenquerschnitt oder Füh rungsquerschnitt des Führungsrohres 14 dementsprechend verengen. Die Ver formung oder Deformation an jeder der zwei Verengungen 16 kann derart gerin ger sein als bei einer einfachen Verengung 16 (z. B. Ausführungsform der Fig. 2), so dass die Verformungen oder Deformationen der beiden Verengungen 16 die gleiche Verringerung des Spiels des im Führungsrohr 14 geführten Antriebskabels 9 erzeugen wie bei der Ausführungsform der Fig. 2. Statt eines elliptischen Quer- Schnitts kann das Führungsrohr 14 auch einen polygonen Querschnitt mit einer Mehrzahl von Verengungen 16 aufweisen.

Bei den Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 werden somit die Verengungen 16 insbesondere durch Verformung oder Umformung des Führungsrohres 14 gebil det.

Bei der Ausführungsform der Fig. 4 sind die Verengungen 16 in Form von Erhe bungen oder Rippen gebildet, die am Führungsrohr 14 innenseitig angeformt sind und gegenüber dem jeweils angrenzenden Bereich vorstehen. Eine Deformation der Wandung 15 des Führungsrohres 14 erfolgt hier zweckmäßigerweise nicht.

Bei der Ausführungsform der Fig. 5 sind die Verengungen 16 in Form von Abfla chungen gebildet, die am Führungsrohr 14 innenseitig an Verdickungen der Wan dung 15 des Führungsrohres 14 gebildet sind und insbesondere tangentiale Kon taktflächen zur Abstützung des Antriebskabels 9 aufweisen.

Bei der Ausführungsform der Fig. 6 ist das Führungsrohr 14 mit einem solchen Innendurchmesser gebildet, dass das Antriebskabel 9 ohne Spiel oder mit defi niertem geringem Spiel darin aufgenommen ist. Die Verengung 16 erstreckt sich somit über den gesamten Innenumfang des Führungsrohres 14.

Bei der Ausführungsform der Fig. 7 ist das Führungsrohr 14 der Kabelführung 12 in im Querschnitt U-förmigen Lagersegmenten 18 aufgenommen, die sich mit ih ren beiden Schenkeln in Längsrichtung der Kabelführung 12 abwechselnd zu ge genüberliegenden Seiten hin öffnen. Solche Lagersegmente 18 sind beispielswei se an dem spritzgegossenen hinteren Rahmenquerteil 5 gebildet. Jedes zweite gleichgerichtete Lagersegment 18 weist an seinem Schenkelgrund 19 eine ein wärts erhabene Verdickung 20 auf, die eine Vorspannkraft auf das eingelegte Führungsrohr 14 ausübt, so dass am Führungsrohr 14 durch Deformation eine Verengung 16 gebildet wird. Auf diese Weise ist die gesamte Verengung 16 der Kabelführung 12 zwar jeweils durch ein Lagersegment 18, das keine Verengung 16 aufweist, unterbrochen, erstreckt sich aber mit diesen Unterbrechungen den noch über die Länge der Kabelführung 12.

Mehrere Lagersegmente 18 mit jeweiligen Verdickungen 20 können auch derart in alternierender Ausrichtung angeordnet sein, dass sich die Verdickungen 20 ab wechselnd auf den sich gegenüber liegenden Seiten der Kabelführung 12 befin den. Damit weist die Kabelführung 12 zwei sich gegenüber liegende Verengungen 16 auf, die sich - wenn auch unterbrochen - über die Länge der Kabelführung 12 erstrecken.

Weiterhin können auch Anbauteile wie Stempel, Vorspannelemente, profilierte Führungselemente oder auch Rahmenteile eine die Verformung des Führungs rohres 14 bewirkende Kraft aufbringen. Auch bei dieser äußeren Kraftaufbringung können die Verengungen 16 entlang der Kabelführung 12 auch abwechselnd ge genüber liegend oder an mehreren Stellen über den Umfang verteilt angeordnet sein.

Bei der Ausführungsform der Fig. 8 enthält die Kabelführung 12 gleichfalls die U- förmigen Lagersegmente 18, an denen das Antriebskabel 9 (in Fig. 8 nicht darge stellt) jedoch unmittelbar und ohne Führungsrohr 14 geführt aufgenommen ist. Die Verengungen 16 sind beispielsweise jeweils an den zwei benachbarten La gersegmenten 18 an den sich auf gegenüber liegenden Seiten befindlichen Schenkelgründen 19 gebildet.

Die Maßnahmen zur Bildung einer Verengung 16 können auch in der Kabelfüh rung 12 bzw. in einer Führungsschiene 6 vorgenommen werden, um ein Klappern des Antriebskabels 9 in flachgekrümmten oder weitgehend gradlinigen Kabelfüh rungen 12 oder Führungsschienen 6 zu vermeiden.

Die Rahmenvorrichtung weist somit folgende Vorteile auf:

- Zuverlässige Entklapperung des Antriebskabels

- kompatibel mit bestehenden Führungskonfigurationen

- auch als nachträgliche Maßnahme einbringbar - einstellbare Reibung bzw. Vorspannkraft

- ohne nennenswerten Einfluss auf den Bauraum

- durch eine entsprechende Gestaltung kann eine insbesondere elastische Vor spannkraft auf das Antriebskabel aufgebracht werden.

Bezugszeichenliste Rahmenvorrichtung 12' Kabelführung Schiebedachmodul 13 Auslaufbereich Rahmenlängsteil 14 Führungsrohr vorderes Rahmenquerteil 15 Wandung hinteres Rahmenquerteil 16 Verengung Führungsschiene 17 Führungskrümmung Deckel 18 Lagersegment Antriebsmotor 19 Schenkelgrund Antriebskabel 20 Verdickung Kabelführung