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Title:
A VALVE DRIVE IN PARTICULAR FOR COMBUSTION ENGINES OF MOTOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/012958
Kind Code:
A1
Abstract:
A valve drive in particular for combustion engines of motor vehicles comprising of a powered cam element (2), a valve control member which can be moved or rotated by the cam element (2), and a flexible enveloping element (4), in which the cam element (2) is rotationally mounted. The enveloping element (4) is movably connected to the valve control member in the plane perpendicular to the axis of rotation (8) of the cam element (2).

Inventors:
BATTLOGG STEFAN (AT)
Application Number:
PCT/AT1999/000198
Publication Date:
February 22, 2001
Filing Date:
August 12, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BATTLOGG STEFAN (AT)
International Classes:
F01L1/04; F01L1/053; F01L1/08; F01L1/20; F01L1/30; F01L1/46; F01L3/10; F16G13/06; F16H53/02; (IPC1-7): F01L1/30; F01L1/08; F01L1/46
Foreign References:
DE3700715A11987-07-23
US1937152A1933-11-28
GB741831A1955-12-14
Attorney, Agent or Firm:
Torggler, Paul (Innsbruck, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Ventiltrieb, insbesondere für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, mit min destens einem angetriebenen Nockenelement (2) und mit einem vom Nockenelement (2) verschieboder verschwenkbaren Ventilsteliglied (10), dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenelement (2) drehbar in einem flexiblen Umschließungselement (4) angeordnet ist, das in einer zur Drehachse (8) des Nockenelementes (4) senkrechten Ebene beweglich mit dem Ventilstellglied (10) verbunden ist.
2. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Um schließungselement (4) eine offene Schlaufe aufweist, deren beiden Enden (13) an einem Hatter (12) für das Ventilstellglied (10) fixiert sind.
3. Ventiltrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (13) der offenen Schlaufe einander durchdringen.
4. Ventiltrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (13) der offenen Schlaufe Stecköffnungen (47) für ein Verbindungselement (48) aufweisen.
5. Ventiltrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit Steck öffnungen (47) versehenen Enden (13) der offenen Schlaufe jeweils einen aus geschnittenen Bereich (52) aufweisen.
6. Ventiltrieb nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Schlaufe aus einem in sich geschlossenen um das Nockenelement (2) hin und her geführten Band besteht, dessen Umkehrungen die Stecköffnungen (47) bilden.
7. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Um schließungselement (4) als geschlossene Schlaufe ausgebildet und mit einem Halter (12) für das Ventilstellglied (10) versehen ist.
8. Ventiltrieb nach Anspruch 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe eine Ausstülpung (6) aufweist, in der der Halter (12) für das Ventilstellglied (10) angeordnet ist.
9. Ventiltrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstülpung (6) durch eine Abschnürung des Umschließungselementes (4) gebildet ist.
10. Ventiltrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnürung durch zwei von außen gegeneinander verspannte Klemmbacken (49) gebildet ist.
11. Ventiltrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnürung durch eine flache Ose (50) gebildet ist.
12. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenelement (2) zwei voneinander axial beabstandete Nockenbereiche (43) und einen eine Umfangsnut (16) bildenden Mittelbereich aufweist.
13. Ventiltrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilstellglied (10) oder der Halter (12) des Ventilstellgliedes (10) in die Umfangsnut (16) des Mittelbereiches eingreift.
14. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschließungselement (4) eine Schlaufe aus einem textilgebundenen Flä chenmaterial, insbesondere einem Gewebe aufweist.
15. Ventiltrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, da# das Gewebe Schußfäden aus Aramidfasern enthält.
16. Ventiltrieb nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Um schließungselement (4) in einer textilen Rundarbeitstechnik hergestellt ist.
17. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschließungselement (4) eine Bandfeder ist.
18. Ventiltrieb nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandfeder in mehreren Windungen (7) übereinander vorgesehen ist.
19. Ventiltrieb nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen (7) der Bandfeder übereinander angeordnete Bohrungen (9) aufweisen, wobei die Durchmesser der Bohrungen (9) von innen nach außen abnehmen und daß der Halter (12) kegelstumpfförmig ausgebildet und in die Bohrungen (9) eingesetzt ist.
20. Ventiltrieb nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (12) des Ventilstellgliedes (10) einen Lagerstift (18) aufweist, der zwischen zwei Windungen (7) der Bandfeder angeordnet ist.
21. Ventiltrieb nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Um schließungselement (4) ein Seil ist, das in die Umfangsnut (16) des Nockenele mentes (4) eingelegt ist.
22. Ventiltrieb nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil durch eine insbesondere seitlich offene Ose (17) des Ventilstellgliedes (10) geführt ist.
23. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschließungselement (4) eine Rollenkette ist.
24. Ventiltrieb nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelenkstift (23) der Rollenkette beidseitig vorsteht und den Halter (12) des Ventilstellgliedes (10) bildet.
25. Ventiltrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Um schliel3ungselement (4) ein Kunststoffring ist.
26. Ventiltrieb nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffring innen und/oder außen mit einem Stahlband (22) od. dgl. versehen ist.
27. Ventiltrieb nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunst stoffring eine Ausnehmung (5) aufweist, in der ein Lagerstift (14) des Ventilstell gliedes (10) vorgesehen ist.
28. Ventiltrieb nach Anspruch 2,7,13 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (12) aus zwei das Ventilsteliglied (10) einschließenden Teilen (12') zu sammengesetzt ist.
29. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilsteliglied (10) der Linge einstellbar am Halter (12) angeordnet ist.
30. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilstellglied (10) drehbar im Halter (12) angeordnet ist.
31. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, da# in der Umfangsfläche des Nockenelementes (2) und/oder der Innenfläche des flexiblen Umschließungselementes (4) eine Mündungsöffnung für ein reibungsverminderndes Medium vorgesehen ist.
32. Ventiltrieb nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenelement (2) mindestens eine zur Drehachse (8) radiale Bohrung (3) aufweist und auf einer hohlen Trägerwelle (1) angeordnet ist, in der mindestens eine mit der Bohrung (3) des Nockenelementes (2) fluchtende Bohrung (30) vorgesehen ist.
33. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 12 und 31, dadurch gekennzeichnet, da# die Mündungsöffnung für das reibungsvermindemde Medium in der Umfangsnut (16) des Nockenelementes (2) liegt.
34. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, da# das Nockenelement (2) eine Bohrung (3) aufweist, die mit einer Bohrung (30) der Trägerwelle fluchtet, und in die ein das Nockenelement (2) verdrehfest auf der Trägerwelle (1) festlegender Stift (20) eingesetzt ist.
Description:
Ventiltrieb, insbesondere für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betriffl einen Ventiltrieb, insbesondere für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, mit einem angetriebenen Nockenelement und mit einem vom Nockenelement verschieb-oder verschwenkbaren Ventilstellglied.

Ventiltriebe für die Ventilsteuerung von Verbrennungsmotoren, insbesondere für Kraftfahrzeuge, weisen üblicherweise eine Einrichtung (Feder, Hydraulikelement, usw.) auf, mittels der das Ventil in Schließstellung beaufschlagt ist. Das Ventilsteliglied (Ventilstößel, Schlepphebel, Kipphebel od. dgl.) wird dadurch zumindest während der Offenphase gegen einen zur Wellenachse exzentrischen Teil einer geschlossenen Ventitsteuerf) äche gedrückt. Beim Schließen des Ventils muß darauf geachtet werden, daß der Ventilteller nicht zu schnell auf den Ventilsitz schlägt, da er sonst zurückprellt.

Dies erfordert eine relativ aufwendige Abstimmung zwischen den zu bewegenden Massen, den auftretenden Kräften, den Materialeigenschaften, usw.

Es fehlt daher auch nicht an Vorschlägen, das Ventilstellglied am Nockenelement zwangszuführen, wobei verschiedene Ausführungsformen entwickelt wurden, denen jeweils eine zwei exzentrische Ventilsteuerflächen anstelle der Rückstellfeder zugrunde liegt. Konkrete Ausführungen sind beispielsweise der GB-PS 19 193/1913 oder der GB- PS 434 247 zu entnehmen, in denen das Nockenelement an zumindest einer Stirnfläche eine Nut aufweist, deren beiden Seitenwände die Ventilsteuerflächen bilden. In die Nut greift von der Seite eine Rolle od. dgl. ein, die am Ende des Ventilstellgliedes angeordnet ist. Ein Nockenelement, das einen umgreifbaren Steg aufweist, ist beispielsweise aus der EP-A 429 277 bekannt.

Weitere Beispiele von Zwangsführungen verwenden anstelle von zur Drehachse der Nockenwelle parallelen Ventilsteuerflächen zwei axial hintereinander angeordnete, die an zwei unterschiedlich geformten Nockenwellenelementen ausgebildet sind, beispielsweise EP-B 355 659, EP-A 384 361, usw.

Sowohl die erste Ausführung der Zwangsführungen mit stirnseitigen Nuten und seitlichem Eingriff des Abtastelementes als auch die zweite Ausführung mit zwei Nockenelementen und zwei Abtastelementen pro Ventil weisen eine gegenüber dem erstangeführten

Ventiitrieb mit Rückstellfeder eine vergrößerte axiale Erstreckung und eine größere Anzahl von Bauteilen auf, die entweder konstruktive, räumliche oder wirtschaftliche Probleme enthalten.

Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, einen desmodromischen Ventiltrieb der eingangs genannten Art zu schaffen, der die erwähnten Probleme wesentlich ver- ringert und eine platzsparende, leichtgewichtige und preisgünstige Konstruktion darstellt.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Nockenelement drehbar in einem flexiblen Umschließungselement angeordnet ist, das in einer zur Drehachse des Nockenelementes senkrechten Ebene beweglich mit dem Ventilsteliglied verbunden ist.

Das Umschließungselement umgibt den Umfang des Nockenelementes ohne nen- nenswertes Spiel, sodaß es an die Nockenform angepaßt ist, und das Nockenelement kann sich aufgrund der Beschaffenheit des Umschließungselementes in diesem ver- drehen. Da das mit dem Ventilsteliglied verbundene Umschließungselement sich nicht mit dem Nockenelement mitdrehen kann, wird die Wanderung des Nockenbereiches um die Drehachse des Nockenelementes in eine Hub-bzw. Hin-und Herbewegung des im Zylinderkopf verschieb-oder schwenkbar gelagerten Ventilsteligliedes umgewandelt. Das Ventilsteliglied führt keine Bewegung aus, solange der Verbindungsbereich des Umschließungselementes mit dem Ventilstellglied am Grundkreisbereich des sich drehenden Nockenelementes anliegt, wird dann von der Drehachse des Nockenelementes in radialer Richtung entfernt und schließlich wieder zurückgeführt, während der Nockenbereich des Nockenelementes den Verbindungsbereich des Um- schlieflungselementes mit dem Ventilstellglied passiert.

Da das Umschließungselement im wesentlichen spielfrei an der Umfangsfläche des Nockenelementes anliegt, würde sich ein vom Umschließungselement frei abstehendes Ventilstellglied immer senkrecht zur Tangente an die Umfangsfläche des Nockenelementes ausrichten und dabei zum einen im ansteigenden und zum anderen im abfallenden Nockenbereich aus der radialen Ausrichtung zur Drehachse des Nockenelementes abweichen. Die bewegliche Verbindung des Umschließungselementes mit dem Ventilstellglied lafßt die Schwenk-bzw. Kippbewegung des Umschlie- ßungselementes im Nockenbereich zu, sodaß die erforderliche Bewegungsfreiheit des

Ventilstellgliedes in seinem Gleit-oder Schwenklager gewahrt bleibt. Das Umschlie- ßungselement ist daher insbesondere um eine Achse schwenkbar am Ventilstellglied oder einem Halter für das Ventilstellglied angeordnet.

Bevorzugt weist das Ventilstellglied einen Halter auf, mit dem das Umschließungselement insbesondere beweglich verbunden ist, und an dem ein im Gleit-oder Schwenklager des Ventilstellgliedes geführter Teil vorzugsweise einstellbar gehalten ist.

In einer ersten Ausführung ist vorgesehen, daß das Umschließungselement eine offene Schlaufe aufweist, deren beiden Enden an einem Halter für das Ventilstellglied fixiert sind. Wenn die beiden Enden der offenen Schlaufe einander durchdringen oder einander berührend vom Nockenelement abstehen, so kann aufgrund der Flexibilität des Materials des Umschließungselementes eine körperliche Achse unnötig sein, da die beiden Enden gemeinsam nach beiden Seiten im benötigten Ausmaß verbiegbar sind. Für die Verbindung mit dem Ventilstellglied ist bevorzugt vorgesehen, daß die beiden Enden der offenen Schlaufe Stecköffnungen für ein Verbindungselement aufweisen. Die Stecköffnungen können durch Umschlagen und-je nach Material der Schlaufe- Vernähen, Verkleben, Verschweißen, od. dgl. des umgeschlagenen Endes gebildet sein.

Eine besonders vorteilhafte Ausführung sieht vor, daß die offene Schlaufe aus einem in sich geschlossenen, um das Nockenelement hin und her geführten Band besteht, dessen Umkehrungen die Stecköffnungen bilden.

In einer weiteren Ausführung ist das flexible Umschließungselement als geschlossene Schlaufe ausgebildet und mit einem Halter für das Ventilsteliglied versehen. Die Einbindung des Halters in die Schlaufe läßt sich dabei in einfacher Weise durch eine Ausstülpung erzielen, in der der Halter angeordnet wird. Die Ausstülpung wird insbe- sondere durch eine Abschnürung eines eine Überlange bildenden Bereiches des Um- schließungselementes erzielt, die beispielsweise abgeklemmt, vernäht od. dgl. ist.

Eine geschlossene, flexible Schlaufe kann beispielsweise durch einen verformbaren Ring gebildet sein. Ist der Ring aus Kunststoff, kann er auch faserverstärkt, bzw. innen und/oder außen mit einem Stahl-oder Gewebeband verstärkt sein. Speziell in dieser Ausführung könnte auch ein gummielastischer Kunststoff verwendet werden, der an das Band anvulkanisiert wird. Für die bewegliche Verbindung ist vorzugsweise vorgesehen,

daß der Ring eine Ausnehmung aufweist, in der ein Lagerstift des Ventilsteligliedes vorgesehen ist, dessen Achse zur Drehachse des Nockenelementes parallel ist.

Sowohl offene als auch geschlossene Schlaufen können erzielt werden, wenn das Umschließungselement ein Seil ist, das insbesondere in eine Umfangsnut des Nockenelementes eingelegt ist, eine Rollenkette ist, bei der ein Gelenkstift den Halter des Ventilstellgliedes bildet, ein Streifen oder Band aus einem Flächenmaterial ist, in dem Fäden oder Fasern in einer textilen Bindung vorgesehen sind, oder eine Bandfeder ist, die beispielsweise aus einer Titanlegierung gefertigt ist und in einer oder in mehreren Windungen übereinander die Umfangsfläche des Nockenbereiches umgibt. Ein geschlossenes Seil kann beispielsweise durch eine Ose des Ventilstellgliedes oder seines Halters gefädelt sein. Für die Herstellung einer geschlossenen Schlaufe eignet sich insbesondere ein aus Fäden bzw. Fasern nach einer textilen Rundarbeitstechnik (Rundweben, Rundstricken, Rundwirken, usw.) nahtlos gebildetes Material. Eine rund- gewebte geschlossene Schlaufe enthält vorzugsweise Aramidfasern als Schußfäden, die eine hohe Längenkonstanz und Temperaturbeständigkeit besitzen.

Die Enden eines offenen Schlaufenelementes, insbesondere eines Seiles, eines Gewebebandes oder einer Bandfeder können am Ventilstellglied bzw. seinem Halter eingeklemmt sein, mit Stecköffnungen zur Aufnahme eines Verbindungsstiftes oder- splintes versehen sein, oder auch zur Befestigung in anderer Weise ausgebildet sein.

Sind mehrere Windungen einer Bandfeder auf dem Nockenelement angeordnet, d. h. entweder mehrere geschlossene Schlaufen in aufeinanderfolgenden Größen oder eine Spiralwicklung, so können die Windungen für die Fixierung des Halters übereinander liegende Bohrungen aufweisen, deren Durchmesser von innen nach außen kleiner wird.

Diese bilden eine kegelstumpfförmige Öffnung, in die ein kegelstumpfförmiger Halter des Ventilstellgliedes eingesetzt werden kann, der keiner weiteren Fixierung bedarf. Der Halter kann zweiteilig sein und beispielsweise einen mit einem hintergreifbaren Kugelkopf versehenen Lagerteil des Ventilstellgliedes umschließen. Ein Kugelkopf am Ende eines verschiebbar gelagerten Ventilschaftes ermöglicht es auch, daß sich ein Venti) stöße ! um seine Längsachse verdrehen kann.

Eine weitere Möglichkeit zur Verbindung des Umschlie#ungselementes mit dem Halter sieht vor, daß der Halter des Ventilstellgliedes einen Lagerstift aufweist, der zwischen zwei Windungen des Bandes bzw. der Bandfeder angeordnet ist Besteht das Umschließungselement aus einem Material mit einer reibungsarmen, gegebenenfalls reibungsarm beschichteten Oberfläche, so ist gegebenenfalls eine Schmierung der Gleitflächen, also der Umfangsfläche des Nockenelementes und der anliegenden Innenfläche des Umschließungselementes nicht erforderlich. Wird eine Schmierung gewünscht oder erforderlich, so ist bevorzugt vorgesehen, daß das Nockenelement radial zur Drehachse mindestens eine Ölbohrung aufweist, die am Umfang des Nockenelementes innerhalb des flexiblen Umschließungselementes mündet.

Da das Umschfießungsetement sich nicht verdreht, ist auch eine äußere Olzufuhr durch das Umschließungselement über eine flexible Leitung denkbar.

Eine für die Beibehaltung der Gleiteigenschaften unter Umständen gar nicht erforderliche Ölzuführung kann auch eingesetzt werden, um ein großes Problem bei bisherigen Zwangssteuerungen zu losen, wenn das Ventil während der Schließphase mangelhaft angepreßt wird, wobei ja ein leicht geöffnetes Ventil auch durch Überdruck im Zylinder nicht venäßtich in den Ventilsitz gedrückt wird. In dem geringen Spalt zwischen dem Nockenelement und dem Umschließungselement kann nämlich ein Olfilm aufgebaut werden, wobei das 01 bzw. der Öldruck das Umschließungselement relativ zum Nockenelement zentriert.

Bei Krafteinwirkung von außen (Massenträgheitskräfte usw.) wird das Umschlie- ßungselement aus diesem Kräftegleichgewicht gedrückt, wodurch der Ölspalt an einer bestimmten Stelle dünner wird. An dieser Stelle baut sich mehr Oldruck auf, der das Umschließungselement wieder in die etwa mittige Position zurückdrückt, sodaß sich das System stabilisiert.

Dieser Effekt hilft nicht nur bei der Drehung des Nockenelementes im Umschlie- ßungselement sondern kann auch eingesetzt werden, um eine Ventilschließkraft zu erzeugen, wodurch auch ein Hydraulikelement am Ventilstellglied erübrigt wird, das bei herkömmlichen Ventilen den Spielausgleich im Grundkreisbereich bewirkt. Der Olfilm hat auch eine dämpfende Funktion, sodaß die durch das Beschleunigen und Verzögern des

Ventils hervorgenufenen Massenkräfte nicht direkt auch das Nockenelement wirken und die Motorgeräusche reduziert werden.

Anstelle eines Olgleitfilms kann auch mittels Druckluft ein das Nockenelement umge- bender Luftpolster aufgebaut werden. Dies kann besonders bei einem Umschlie- ßungselement aus Kunststoff oder Kunststoffgewebe von Vorteil sein.

Die zu beschleunigenden Massen sind im erfindungsgemäßen Ventiltrieb durch den Wegfall der Ventilfeder und des Federtellers sowie durch eine wesentlich leichtere Bauweise des Ventilstößels oder Kipphebels reduziert. Der Einsatz von Leichtmetallen, Keramiken oder Kunststoff für das Ventil und/oder das Ventilsteliglied erlauben eine Reduktion der zu beschleunigenden und verzögernden Massen von 50 % bis 80 % des Wertes eines Ventilstößels mit Rückstellfeder und hydraulischem Spielausgleich. Die hohen Werte ergeben sich insbesondere im Teillastbereich, da die Ventiifedern auf Vollastsicherheit ausgelegt sein müssen. Weiters kann das Ventil kürzer ausgeführt werden, da die platzraubende Ventilfeder enffällt. Zudem bewirkt die Olzufuhr nicht nur eine Linienberührung, sondern eine Ftächenberührung.

Auch das Nockenelement kann kleiner ausgeführt werden. Ebenso wird auch die Aus- bildung von Kunststoffnockenelementen bzw. vollständig aus Kunststoff, beispielsweise im Spritzguß hergestellten Nockenwellen realisierbar. Auch die Verwendung anderer Leichtbaustoffe für die Herstellung der Nockenwellen oder der Nockenelemente, beispielsweise Aluminium wird möglich. Aufgrund der Massenreduzierung und der Gleitschmierung sind Kraftstoffeinsparungen von 5 % und mehr zu erwarten.

Insbesondere wenn Ventilsteliglieder gemeinsam betätigt werden, kann eine schwache Feder für die Beaufschlagung jedes geschlossenen Ventils vorgesehen werden.

Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.

Es zeigen : Fig. 1 Bestandteile einer ersten Ausführung eines Ventiltriebes in Schrägansicht,

Fig. 2 bis 4 verschiedene Winkelstellungen der ersten Ausführung des Ventiltriebes in einem Querschnitt, Fig. 5 und 6 Längsschnitte durch die erste Ausführung, Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführung eines Ventiltriebes, Fig. 8 Bestandteile einer dritten Ausführung eines Ventiltriebes in Schrägansicht, Fig. 9 einen Längsschnitt durch die dritte Ausführung, Fig. 10 eine Seitenansicht der dritten Ausführung, Fig. 11 Bestandteile einer weiteren Ausführung eines Ventiltriebes in Schrägansicht, Fig. 12 eine Seitenansicht der vierten Ausführung, Fig. 13 einen Querschnitt durch die vierte Ausführung, Fig. 14 Bestandteile einer fünften Ausführung in Schrägansicht, Fig. 15 einen Längsschnitt durch die fünfte Ausführung, Fig. 16 einen Querschnitt durch die fünfte Ausführung, Fig. 17 eine vergrößerte Detaildarstellung aus Fig. 14, Fig. 18 Bestandteile einer sechsten Ausführung in Schrägansicht, Fig. 19 einen Längsschnitt durch die sechste Ausführung, Fig. 20 eine Stimansicht der sechsten Ausführung, Fig. 21 Bestandteile einer sechsten Ausführung in Schrägansicht, Fig. 22 einen Längsschnitt durch die siebte Ausführung, Fig. 23 Bestandteile einer achten Ausführung in Schrägansicht, Fig. 24 einen Längsschnitt durch die achte Ausführung, Fig. 25 eine Stimansicht der achten Ausführung, Fig. 26 Bestandteile einer neunten Ausführung in Schrägansicht, Fig. 27 einen Längsschnitt durch die neunte Ausführung, Fig. 28 eine Stimansicht der neunten Ausführung, Fig. 29 und 30 Längsschnitte durch eine zehnte Ausführung in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 31 Bestandteile einer elften Ausführung in Schrägansicht, Fig. 32 eine Schrägansicht der eiften Ausführung, Fig. 33 einen Längsschnitt durch die elfte Ausführung, Fig. 34 Bestandteile einer zwöiften Ausführung in Schrägansicht, Fig. 35 einen Querschnitt durch die zwölften Ausführung, Fig. 36 eine vergrößerte Detaildarstellung aus Fig. 35, Fig. 37 eine Schrägansicht der zwölften Ausführung,

Fig. 38 Bestandteile einer dreizehnten Ausführung in Schrägansicht, Fig. 39 einen Längsschnitt der dreizehnten Ausführung, Fig. 40 Bestandteile einer vierzehnten Ausführung in Schrägansicht, Fig. 41 einen Querschnitt durch die vierzehnte Ausführung, Fig. 42 Bestandteile einer fünfzehnten Ausführung in Schrägansicht, Fig. 43 eine Schrägansicht der fünfzehnten Ausführung, Fig. 44 Bestandteile einer sechzehnten Ausführung in Schrägansicht, Fig. 45 einen Querschnitt durch die sechzehnte Ausführung, Fig. 46 eine vergrößerte Detaildarstellung aus Fig. 45, Fig. 47 Bestandteile einer siebzehnten Ausführung in Schrägansicht, Fig. 48 einen Längsschnitt durch die siebzehnte Ausführung, und Fig. 49 eine vergrößerte Detaildarstellung der siebzehnten Ausführung.

In den Zeichnungen ist jeweils nur ein Ventiltrieb gezeigt, wobei ein für einen Verbren- nungsmotor eines Kraftfahrzeuges eingesetzter Ventiltrieb auf der Trägerwelle 1 die für die Ventile benötigte Anzahl von Nockenelementen 2 aufweist. Eine Olzufuhr zum Aufbau eines Olfilms oder von Druckluft zum Aufbau eines Luftpolsters auf der Umfangsfläche des Nockenelementes 2 kann über eine hohle Trägerwelle, radiale Öffnungen 30 in der Trägerwelle 1 und über Bohrungen 3 im Nockenelement 2 erfolgen. Eine Garnitur von Öffnungen 30 und Bohrungen 3 kann dabei, wie in Fig. 8 bis 10 gezeigt, auch zur Befestigung des Nockenelementes 2 auf der Trägerwelle 1 herangezogen werden, wenn ein Fixierstift 20 eingesteckt wird.

Das Nockenelement 2 ist von einem im wesentlichen an der Umfangsfläche anliegenden Umschließungselement 4 umgeben, das aus einem flexiblen, nachgiebigen, gege- benenfalls auch elastischen Material besteht, sodaß sich das Nockenelement 2 unter fortlaufender pulsierender Verformung des Umschlie#ungselementes 4 im Umschlie- #ungselement 4 um seine Drehachse 8 verdrehen kann. Die Querschnittsform des Umschließungselementes 4 ist in den Figuren jeweils dem Nockenelement 2 angepaßt dargestellt, da hier der Ventiltrieb in Explosionsdarstellung gezeigt ist. Als Einzelelement weist das Umschließungselement 4 nur im Falle einer ausreichenden Elastizität und Dicke des Materials die Form eines Ringes auf, während es sonst ein zusammengefallenes Oval od. dgl. bildet. Das Umschlie#ungselement 4 wird durch die Verbindung zu einem Ventilstellglied 10 an der Drehung gehindert, das im Falle des Ventilstößels in einem

Gleitlager 41 (Fig. 30) verschiebbar, im Falle eines Kipp-oder Schlepphebels in einem Schwenklager verschwenkbar gelagert ist. Dies iäßt auch eine Ausführung zu, in der eine Zufuhr eines Gleit-oder Schmiermittels durch das stationäre Umschließungselement 4 erfolgt. Das Umschließungselement 4 ist mit dem Ventilsteliglied 10 um eine Achse 15 kipp-bzw. schwenkbar verbunden, sodaß bei der Passage des Nocken des Nockenelementes 2 durch den Verbindungsbereich des Ventilsteligliedes 10 eine Verschwenkung des Umschließungselementes 4 relativ zum Ventilstellglied 10 ermöglicht ist. Dies ist notwendig, da, wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, das Gleitlager des Ventilschaftes 11 keine seitliche Auslenkung zulafßt, und der Ventilschaft 11 in radialer Ausrichtung auf die Drehachse 8 stehen muß. Aus dem Vergleich der Fig. 2 bis 4 ist auch der Ventilhub ersichtlich.

In der ersten Ausführung nach Fig. 1 bis 6 ist das Umschließungselement 4 durch einen Ring aus einem flexiblen, gegebenenfalls geringfügig elastischen, Kunststoff gebildet, der nur einen geringen Verformungswiderstand aufweist.

An einer Stelle enthält der Ring ein Fenster 5, in dem ein parallel zur Drehachse 8 des Nockenelementes 2 verlaufender Lagerstift 14 den Ventilschaft 11 durchsetzt. An der das Nockenelement 2 umgebenden Innenfläche des Ringes ist eine geschlossene dünne Schlaufe eines Bandes 22 aus Metall, ein reibungsarmer, gegebenenfalls faserverstärkter Kunststoff, ein Gewebe od. dgl. vorgesehen, in dem sich das Nockenelement 2 verdreht. Wie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, verbleibt zwischen dem Band 22 und der Umfangsfläche des Nockenelementes 2, im allgemeinen bereits montagebedingt, ein kleiner Spalt 31, in dem sich ein Olfilm für die Gleitschmierung ausbilden kann. Der Olfilm wirkt weiters auch stoß-und geräuschdämpfend und kann auch, wie sich aus dem Vergleich der Fig. 5 und 6 ergibt, zu einer Beaufschlagung des geschlossenen Ventiltellers herangezogen werden, wenn das Umschließungselement 4 in der Ventilschließstellung minimal exzentrisch liegt, sodaß die Dicke 31', 31"des Spaltes im Nockenbereich kleiner und im Grundkreisbereich größer ist und der Dickenunterschied, der der Differenz zwischen der Drehachse 8 und der korrespondierenden Achse 8 des Umschließungselementes 4 entspricht, durch den Oldruck auszugleichen versucht wird.

Fig. 7 zeigt eine Ausführung, in der das Umschließungselement 4 mehrere Windungen 7 eines Bandes aufweist, das beispielsweise aus einer Anzahl ineinanderliegender

geschlossener Schlaufen (ähnlich der des Bandes 22 in Fig. 1) aus Federstahi, einem Streifen aus Fäden in einer textilen Bindung od. dgl. besteht, oder das spiralig gewickelt ist, und ebenfalls aus einem Metallband, einem Gewebeband od. dgl. bestehen kann.

Zwischen zwei Windungen 7 des Umschließungselementes 4 greift in dieser Ausführung ein Lagerstift 18 eines bevorzugt zweiteiligen Halters 12, der zwei Ventilsteliglieder 10 gleichgeschalteter Ventile trägt. Hier ist auch eine Beaufschlagung mit Hilfe einer Feder 26 dargestellt, die nicht für die Rückführung der Ventilsteliglieder 10 in den Grund- kreisbereich, sondern nur für die Beaufschlagung des geschlossenen Ventils wirksam wird.

Fig. 8 bis 10 zeigen eine Ausführung, in der der Halter 12 in der Form eines"Bügeleisens" ausgebildet ist, wobei der Lagerstift 18 zwischen einem Band 22 und einem Umschließungskörper 4 aus Kunststoff od. dgl. ähnlich Fig. 1 angeordnet ist und die Achse 15 bildet. Der Endabschnitt des Lagerstiftes 18 erweitert sich geringfügig, um das axiale Verrutschen im Umschließungselement 4 zu verhindern, wobei der ge- genüberliegende Bereich des Haltekörpers 12 abgeschrägt ist, um den Haltekörper 12 seitlich einschieben zu können. Der Haltekörper 12 weist eine Gewindebohrung auf, in die der am Gewinde 28 aufweisende Ventilschaft 11 einschraubbar und durch eine Kontermutter 27 justierbar fixierbar ist. Die Fig. 8 bis 10 zeigen, wie erwähnt, auch eine mögliche Fixierung des Nockenelementes 2 auf der Trägerwelle 1 mittels eines Stiftes 20, der durch Bohrungen 30 der Welle 1 und Bohrungen 3 des Nockenelementes 2 gesteckt ist.

Fig. 11 bis 13 zeigen eine Ausführung, in der das Umschließungselement 4 durch eine geschlossene Seilschlaufe gebildet ist, die in einer Nut 16 in der Umfangsfläche des Nockenelementes gleitend angeordnet ist. Das Nockenelement ist in zwei voneinander axial beabstandete Nockenbereiche 43 aufgeteilt, wobei die Nut 16, in der die Ölboh- rungen 3 des Nockenelementes 2 münden, den Mittelbereich bildet. Der Ventilschaft 11 des Ventilstellgliedes 10 ist mit einer insbesondere seitlich offenen hakenartigen Ose 17 versehen, in die die Seilschlaufe eingehängt ist und an der Oberseite parallel zur Achse 15 gerundet, um die Verschwenkung zu ermöglichen, wie vor allem aus Fig. 13 ersichtlich ist. Die Ose 17 kann auch geschlossen ausgebildet sein, wenn ein Stück eines Seiles erst nach dem Einfädeln in die Ose 17 zur Seilschlaufe geschlossen wird. Das Seil kann ein Drahtseil, ein Kunststoffseil, usw. sein.

Fig. 14 bis 17 zeigen eine Ausführung in der das Umschließungselement 4 aus einem Band oder Streifen aus einem titanlegierten Federstahl, einem aus Aramidfasern er- zeugten Flächengebilde mit textiler Bindung, insbesondere einem Gewebe od. dgl. gebildet ist. Für die Verbindung mit dem Ventilstellglied 10 ist eine Ausstülpung 6 des Umschließungselementes 4 ausgebildet, die in einen Schlitz 29 des Ventilschaftes 11 einsteckbar ist. Die Verbindung erfolgt mittels eines Splintes 19, der Bohrungen 25 des Ventilschaftes 11 und der Ausstülpung 6 (Fig. 17) durchsetzt. Das Umschließungsele- ment 4 kann durch eine einzige geschlossene Schlaufe oder Windung mit einer flach gedrückten Ausstülpung 6 sein. Die einzige Schlaufe oder Windung kann auch durch Zusammenfassen beider Enden 13 eines Bandes gebildet sein, die aneinanderliegend die Ausstülpung 6 darstellen und gemeinsam in den Schlitz 29 eingesetzt sind. Das Umschließungselement kann aber auch, wie Fig. 17 im Detail zeigt, zwei Windungen 17 aufweisen und aus einem Stück nspiralig"gewickelt sein. Auch in dieser Ausführung enden die beiden Enden 13 bevorzugt in der Ausstülpung 6. In dieser Ausführung ist die Achse 15 nicht körperlich verwirklicht, sondern ergibt sich durch den Biegebereich zwischen der Ausstülpung 6 und dem die Umfangsfläche des Nockenelementes 2 um- gebenden Teil des Umschiießungselementes 4.

Fig. 18 bis 20 zeigt eine ähnliche Ausführung, in der das wiederum durch eine Bandfeder, ein Gewebeband od. dgl. gebildete Umschließungselement 4 als offene Schlaufe ausgebildet ist, eine einzige Windung 7 aufweist und mit seinen freien Enden 13 mit dem Halter 12 des Ventilstellgliedes 10 verbunden ist. Die beiden Enden 13 sind so ein-bzw. ausgeschnitten, daß ineinandersteckbare Zungen gebildet sind, in denen wiederum Bohrungen 25 vorgesehen sind. Die Enden 13 sind gegeneinander abgebogen und beidseitig um den Halter 12 geführt. Ein Splint bzw. Stift 19 durchsetzt die beiden Enden 13, den Halter 12 und das Ende des in den Halter 12 eingesteckten Ventilschaftes 11.

Der Halter 12 ist an der Oberseite gekrümmt, wie aus Fig. 20 am besten ersichtlich ist, sodaß die relative Verschwenkung des Umschließungselementes zum Ventilsteliglied 12 bei Durchgang des Nockenbereiches möglich ist. Die Achse 15 ist wiederum nicht körperlich ausgebildet, sondern liegt in der Durchdringung der Enden 13, wobei die großen Krümmungsradien eine hohe Lebensdauer sicherstellen. Die Enden 13 könnten auch jeweils einen von einem Rand bis zur Hälfte gehenden, seitlich offenen Einschnitt aufweisen und von der Seite ineinander gesteckt sein.

Fig. 21 und 22 zeigen eine Ausführung, in der das Umschlie#ungselement 4 (ähnlich wie in Fig. 7) aus einer größeren Anzahl von Windungen 7 besteht, die durch einzelne, geschlossene Schlaufen gebildet sind, die ineinander steckbar sind und daher zuneh- mende Größen aufweisen. Die innerste Schlaufe, die in Fig. 21 links dargestellt ist, umschließt die Umfangsfläche des Nockenelementes 2. Die weiteren Schlaufen weisen jeweils eine Öffnung 9 auf, wobei der Durchmesser der Öffnungen 9 von innen nach außen, also von der zweitkleinsten zur äußersten, größten Schlaufe abnimmt. Die einander zur Deckung gebrachten Öffnungen 9 ergänzen sich dadurch zu einer kegelstumpfförmigen, nach außen verengenden Aufnahmeöffnung für den kegel- stumpfförmigen Halter 12 des Ventilstellgliedes 10. Der Halter besteht aus zwei Teilen 12', die einander ergänzen und zwischen sich den Kopf 34 des Ventilsteligliedes 10 halten, der kugelig ausgebildet ist und eine Bewegung des Umschließungselementes 4 um die Achse 15 zufaßt. Das Paket von Windungen 7 des Umschließungselementes 4 wird auf dem Nockenelement 2 von zwei axial anschließenden Abschlußscheiben 33 gehalten, wobei jeweils ein geringfügiger Spalt zwischen dem Umschlie#ungselement 4 und den Abschlußscheiben 33 verbleibt, in dem sich ebenfalls ein Olfilm bilden kann. Die Abschlußscheiben 33 können mit dem Nockenelement 2 verbunden sein oder auch, wie dargestellt, durch Hülsen 32 axial festgelegt sein, die jeweils im Zwischenraum zu einem benachbarten Nocken-oder Lagerelement auf die Trägerwelle 1 aufgeschoben sind.

In der Ausführung nach Fig. 23 bis 25 weist das Umschließungselement 4 ebenfalls mehrere Windungen 7 auf, die jedoch nicht durch einzelne geschlossene Schlaufen, sondem durch eine spiralige Wicklung eines einzigen Bandstückes gebildet sind, wobei auch hier die äußeren Windungen Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers aufweisen, die sich gemäß Fig. 24 zur konisch verjüngenden Aufnahmeöffnung für die Halter 12 ergänzen. Die beiden Teile 12'des Halters nehmen den Kopf 36 des Ventil- steligliedes 10 auf, der in dieser Ausführung teilzylindrisch um die Achse 15 gekrümmt ist.

In dieser Ausführung ist im Umschließungselement 4 ein Wälzlager ausgebildet, das aneinandergereihte Rollen 35 aufweist, die auf der Umfangsfläche des Nockenelementes 2 abrollen. Obwohl nicht dargestellt, ist auch in dieser Ausführung bevorzugt eine Ölzufuhr durch Bohrungen 30,3 von der Trägerwelle 1 her oder durch das Umschließungselement 4 von außen vorgesehen. Die Rollen 35 werden axial durch die

Abschlußscheiben 33 gehalten, wobei in der Stirnansicht von Fig. 25 die Abschlußscheibe 33 der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurde.

Eine weitere Ausführung zeigt Fig. 26 bis 28. In dieser ist das Umschließungselement 4 durch eine Rollenkette gebildet, deren Gelenkstifte 23 seitlich Laschen 24 verbinden, die auch die axiale Führung auf dem zwischen die Laschen 24 eingreifenden Nockenelement 2 bewirken. Ein Gelenkstift ist verlangert und bildet den Lagerstift 14 für den gabelförmigen Halter 12 des Ventilsteligliedes 10, in dem der Ventilschaft 11 einstellbar eingeschraubt und durch die Gegenmutter 27 befestigt ist.

In Fig. 29 und 30 ist eine Ausführung dargestellt, die im wesentlichen der Fig. 21 und 22 entspricht, in der aber das Ventilstellglied 10 in Form eines Ventilstößels nicht senkrecht zur Drehachse 8, sondern dazu geneigt angeordnet ist. Die Achse 15, um die das Umschlingungselement 4 am Ventilstellglied 10 schwenkt, ist auch in dieser Ausführung parallel zur Drehachse 8. Die lineare Bewegung des Ventilschaftes 11 in einem gehäuse- bzw. ortsfesten Gleitlager 41 erzeugt im Verbindungsbereich mit dem Umschließungselement 4 eine Bewegungskomponente in Richtung der Drehachse 8. Es ist daher das Umschließungselement 4 auf dem Nockenelement 2 in Richtung der Drehachse 8 um den Abstand 40 verschiebbar. Gegebenenfalls kann auch der Halter 12 auf dem Umschließungselement 4 verschiebbar angeordnet sein.

In der Ausführung nach den Fig. 31 bis 33 ist das Nockenelement 2 mit einer Umfangsnut 16 versehen, deren Boden zur Trägerwelle 1 konzentrisch ist. Das Nockenelement 2 ist dadurch in zwei Nockenbereiche 43 unterteilt, die über einen materialsparenden Mittelbereich verbunden sind. Das Umschließungselement 4, das in dieser Ausführung durch eine geschlossene Schlaufe eines Bandes oder Streifens gebildet ist, weist an einer Stelle eine verklebte oder vernähte Lasche 45 auf, die eine Stecköffnung 47 definiert. tm Mittelbereich sind die Schlaufe und die Lasche 45 mit einem Fenster 5 versehen. Das Ventilstellglied 10 weist im Befestigungsbereich eine Bohrung 46 auf, sodaß nach dem Einsetzen in das Fenster 5 ein Verbindungselement 48 in Form eines Stiftes oder Splintes durch die Stecköffnung 47 und die Bohrung 46 durchgeschoben werden kann. Der Stift bildet wiederum die Achse 15, die sich parallel zur Trägerwelle 1 erstreckt. Das freie Ende des Ventilschaftes 11 ragt dabei in die Umfangsnut 16, wodurch auch eine axiale Führung gegeben ist. Das vorzugsweise in einer textilen

Rundarbeitstechnik (Rundweben, Rundstricken, Rundwirken od. dgl.) hergestellte Band des Umschließungselementes 4 enthält vor allem Aramidfäden bzw.-fasern und ist bevorzugt ein nahtloser Gewebering od. dgl., in dem zumindest die Schußfäden aus einem Aramid bestehen. Das Gewebe kann auch eine reibungsarme Beschichtung aufweisen.

Die Fig. 34 bis 37 zeigen eine ähnliche Ausführung, in der ebenfalls wieder ein rundgearbeitetes Band, insbesondere rundgewebtes od. dgl., zur Herstellung des Umschtießungsetementes 4 verwendet wird. Der Bandumfang entspricht im wesentlichen dem doppelten Umfang des Nockenelementes 2 und ist zu einer zweilagigen offenen Schlaufe zusammengelegt. Die Umkehrstellen des Bandes an den Enden 13 der offenen Schlaufe bilden bereits die Stecköffnungen 47 für das in dieser Ausführung U-förmig gebogene hohle Verbindungselement 48. Beide Enden 13 sind im Mittelbereich 52 ausgeschnitten, und die beiden Ausschnitte ergänzen einander zu dem Fenster 5, durch das das Ende des Ventilschaftes 11 in die Umfangsnut 16 des Nockenelementes ragt. Die Montagelage des Ventilstellgliedes 11 kann dadurch seitlich versetzt parallel zur Axialebene liegen, wie aus Fig. 35 ersichtlich ist, woraus sich Vorteile hinsichtlich einer Veränderung der Abroll und Berührungslinien ergeben können. Der Ventilschaft 11 kann natürlich auch in der Axialebene iiegen, wodurch die beiden Stecköffnungen 47 nicht symmetrisch sind. Ein zweiter U-förmig gebogener Teil 53 ist in das hohle Verbindungselement 48 eingesetzt und beispielsweise verklebt, sodaß die Verbindung zwischen dem Umschließungselement 4 und dem Ventilsteliglied 10 gesichert ist.

Anstelle mittels des U-förmigen Verbindungselementes 48 könnten die beiden die Enden 13 der offenen Schlaufe auch durch ein gürtelschnallenartiges Element verbunden werden, das einen bzw. zwei Schlitze aufweist, durch den bzw. die die Enden 13 geführt und durch in ihre Stecköffnungen 47 eingesetzte Stifte fixiert werden. Das gürtelschnallenartige Element stellt den Halter 12 für das Ventilsteliglied dar, in den es eingeschraubt oder eingerastet ist.

In der Ausführung nach Fig. 38 und 39 ist in das Fenster 5 des durch eine geschlossene Schlaufe gebildeten Umschließungselementes 4 eine mit einem Paar von Verbindungslaschen 56 versehene Hülse 55 eingesetzt, die nach innen in die Umfangsnut 16 vorsteht. Die Verbindungsiaschen 56 werden mit dem Umgebungsbereich

des Fensters 5 verklebt, verschweißt od. dgl.. Der Ventilschaft 11 weist am freien Ende ein Gewinde 28 auf, und kann in ein Gewinde der Hülse 55 einstellbar tief eingeschraubt und mittels einer Gegenmutter 27 verspannt werden. Das Nockenelement 2 besteht in dieser Ausführung aus zwei Nockenbereichen 43, die nicht miteinander verbunden, sondern getrennt auf der Trägerwelle fixiert sind. Statt der Verschraubung könnte zwischen der Hülse 55 und dem Ventilschaft 11 eine Rast-bzw. Schnappverbindung ausgebildet werden, sodaß eine Verdrehung um die Achse des Ventilschaftes 11 möglich ist. In dieser Ausführung kann das Umschließungselement 4 ein Gewebeband ähnlich Fig. 31 oder eine Bandfeder ähnlich Fig. 21 sein. Die Achse 15, um die das Umschließungselement 4 gegenüber dem Ventistellglied 10 begrenzt hin-und herschwenken muß, verläuft zwischen den Verbindungslaschen 56 aufgrung der Flexibilität des verwendeten Materials.

In den Ausführungen nach den Fig. 40 bis 46 ist das Umschließungselement 4 jeweils in einer geschlossenen Schlaufe mit einer Ausstülpung 6 ausgeführt, die durch eine geklebte, vernähte oder geklemmte Abschnürung vom Nockenelement 2 abgeteilt ist und einen als Halter 12 des Ventilstellglieds 10 dienenden Einsatz 54 aufnimmt.

Die Fig. 40 und 41 zeigen eine Ausführung, in der die Abschnürung des Umschließungselementes 4 durch eine flache Ose 50 erfolgt, durch die die flachgedrückte Ausstülpung 6 durchgefädelt wird. Der in die Ausstülpung 6 eingeschobene Einsatz 54 weist eine Rast-oder Gewindebohrung 57 auf, in die das verrastbare oder mit Gewinde versehene Ende 28 des Ventilschaftes 11 eingeschoben oder eingeschraubt werden kann. Im letzteren Fall dient wiederum ein Gegenmutter 27 zur Längeneinstellung bzw.-festlegung des Ventilsteligliedes 10.

Die Fig. 42 und 43 zeigen eine gleichartige Verbindung zwischen dem Umschließungselement 4 und dem Ventilsteligiied 10, in der die Abschnürung der Ausstülpung 6 durch zwei miteinander verspannbare Klemmbacken 49 erfolgt. Die beiden Klemmbacken 49 können auch gleich ausgebildet sein, sodaß je eine Verbindungsschraube in einen Klemmbacken 49 eingesetzt wird.

Anstelle der Ose 50 bzw. der Klemmbacken 49 in den Ausführungen der Fig. 40 bis 43 ist auch eine verrastbare Abschnüreinrichtung denkbar, indem beispielsweise zwei identisch

ausgebildete, mit Rasthaken und Rastöffnungen versehene Teile miteinander verklipst werden.

Die Fig. 44 und 45 zeigen eine Möglichkeit einer Rastverbindung zwischen dem Ventilschaft 11 und dem Halter 12, die eine Verdrehung des Ventilschaftes 11 um seine Achse zuläßt. Das Ende des Ventilschaftes 11 ist mit einer eckigen, konischen oder gerundeten Ringnut 59 versehen und der Einsatz 54 ist mit zwei aufgrund eines Schlitzes 51 federnden Stegen versehen, an denen eckige, konische oder gerundete Rippen 60 ausgebildet sind. Der Ventilschaft wird in die Bohrung 57 eingeschoben, wobei sich der Einsatz 54 aufweitet, bis die Rippen 60 in die Ringnut 59 einrasten. Das die Abschnürung bewirkende Verbindungselement 48 in Form eines U-förmigen hohlen Bügels wird anschließend aufgeschoben und durch das U-förmige Gegenstück 53 gesichert, das eingeklebt oder gequetscht wird. Die Abschnürung bildet in den Fig. 40 bis 46 jeweils eine verbiegbare Verbindung, in der die Achse 15 verwirklicht ist.

Die Fig. 47 bis 49 zeigen eine Ausführung, in der das Umschließungselement 4, ähnlich der Ausführung nach Fig. 34 bis 37 aus einem in sich geschlossenen, zu einer offenen, zweilagigen Schlaufe zusammengelegten Band aus Gewebe, Federstahl od. dgl. besteht, dessen Umkehrungen wiederum Stecköffnungen 47 bilden. Die Enden 13 der offenen Schlaufe sind so ausgeschnitten, daß sie ähniich, wie in Fig. 18 bis 20, ineinander gesteckt werden können. Der Halter 12 ist in dieser Ausführung aus zwei Teilen 12' zusammengesetzt, von denen jeder einen stiftförmigen Abschnitt 48'des Verbindungseiementes 48, eine Aufnahme sowie eine Gewindehülse für eine Gewindeschraube 61 aufweist. In die ebenfalls geteilte Öffnung 57 stehen zwei Rippen 60 vor, die in eine Umfangsnut 59 des wiederum drehbar gehaltenen Ventilschaftes 11 eingreifen. Die beiden stiftförmigen Abschnitte 48'greifen in die miteinander fluchtenden Stecköffnungen 47 der ineinandergreifenden Enden 18 und berühren einander in der Mitte, wie aus Fig. 48 ersichtlich. In dieser Ausführung ist das Nockenelement 2 nicht als einzeln montierbarer Teil gezeigt, sondern die Nockenwelle ist in einem herkömmlichen Verfahren einstückig hergestellt. Da die Zwangsführung des Ventilstellgliedes eine sehr leichte Bauweise des Ventiltriebes ermöglicht, kann auch die gesamte Nockenwelle in einer sehr leichten Bauweise erfolgen. Diese kann daher auch einstückig aus einem gegebenenfalls verstärktem Kunststoff oder anderen Leichtbaustoffen hergestellt werden.

Wird ein flacher Gewebestreifen für das Umschließungselement 4 verwendet, so können seine Enden entweder zu einer geschlossenen Schlaufe vernäht, verklebt oder verschweißt werden oder umgeschlagen und vernäht, verklebt oder verschweißt werden, um Stecköffnungen 47 der offenen Schlaufe zu bilden. In derartig behandeltem Gewebe können ohne weiteres die Fenster 5 bzw. Rand-und Mittelausschnitte 52 ausgebildet werden.

Der Ventiltrieb ist in allen Ausführungen mit einem Ventilstößel als Ventilsteliglied 10 gezeigt. Das Ventilstellglied 10 kann aber ebenso auch einen schwenkbar gelagerten Kipp-oder Schlepphebel umfassen, an dessen einem Ende das Umschließungselement 4 um die Achse 15 schwenkbar angeordnet ist. Eine Nockenwelle für die Verwendung mit Verbrennungsmotoren weist üblicherweise mehrere derartige Ventiltriebe auf, wobei die Nockenelemente winkelversetzt angeordnet sind.