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Title:
UNIVERSAL JOINT FOR A STEERING SHAFT OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/104615
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a universal joint (5) for a steering shaft (23, 25) of a motor vehicle, comprising a crosspiece (55) having two pairs of journals (56) arranged at right angles to one another and two joint yokes (51, 3) which can be connected to the steering shaft (23, 25) and have in each case two arms (52, 54) opposite one another, in each of which arms a journal (56) is mounted so as to be rotatable about a journal axis (Z) in a journal bearing (6), which has a pot-shaped outer sleeve (61) fixed in the arm (52, 54), which outer sleeve has an outer pot base (611) opposite the end face of the journal (56), wherein rollable rolling elements (63) are arranged between the pin (56) and the outer sleeve (61), and wherein a convexly projecting contact region (58, 64) is arranged on the end face of a journal (56), which contact region contacts the outer pot base (611). According to the invention, in order to provide a joint assembly that allows a greater bearing load during preloaded bearing of a crosspiece (55), an inner sleeve (62) is fixed on the journal (56), wherein the rolling elements (63) are arranged between the inner sleeve (62) and the outer sleeve (61) and the contact region (58, 64) projects axially on the end face relative to the inner sleeve (62).

Inventors:
EISWIRTH MAXIMILIAN (AT)
FRICK STEFAN (AT)
Application Number:
PCT/EP2019/082141
Publication Date:
May 28, 2020
Filing Date:
November 21, 2019
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP PRESTA AG (LI)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
F16D3/38
Foreign References:
EP1001182A12000-05-17
GB2168782A1986-06-25
US20060293107A12006-12-28
DE4439998A11996-05-15
DE102014116271A12016-05-12
DE102009016169B42015-10-01
Other References:
See also references of EP 3884179A1
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GBMH (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Kreuzgelenk (5) für eine Lenkwelle (23, 25) eines Kraftfahrzeugs, umfassend ein Ge lenkkreuz (55) mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Paaren von Zap fen (56) und zwei mit der Lenkwelle (23, 25) verbindbaren Gelenkgabeln (51 , 53) mit jeweils zwei einander gegenüberliegenden Armen (52, 54), in denen jeweils ein Zap fen (56) um eine Zapfenachse (Z) drehbar in einem Zapfenlager (6) gelagert ist, wel ches eine in dem Arm (52, 54) festgelegte, topfförmig ausgebildete Außenbüch se (61 ) aufweist mit einem der Stirnseite des Zapfens (56) gegenüberliegenden Au ßentopfboden (611 ), wobei zwischen dem Zapfen (56) und der Außenbüchse (61 ) ab- rollbare Wälzkörper (63) angeordnet sind, und wobei auf der Stirnseite eines Zap fens (56) ein konvex vorstehender Kontaktbereich (58, 64) angeordnet ist, der den Außentopfboden (611 ) kontaktiert,

dadurch gekennzeichnet,

dass auf dem Zapfen (56) eine Innenbüchse (62) festgelegt ist, wobei die Wälzkör per (63) zwischen der Innenbüchse (62) und der Außenbüchse (61 ) angeordnet sind, und der Kontaktbereich (58, 64) relativ zur Innenbüchse (62) stirnseitig axial vorsteht.

2. Kreuzgelenk nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Innenbüchse (62) topfförmig als Innentopf (62) ausgebildet ist mit einem stirnseitigen Innentopfbo den (621 ), der den Kontaktbereich (64) aufweist.

3. Kreuzgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbe

reich (64) an dem Innentopf (62) axial federnd ausgebildet ist.

4. Kreuzgelenk nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich (64) gebildet wird durch eine an dem Innentopfboden (621 ) ausgebil dete Kalotte.

5. Kreuzgelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innentopfbo

den (621 ) außerhalb des Kontaktbereichs (64) zu mindestens 50%, bevorzugt zu 75% bis 80% eben ausgebildet ist.

6. Kreuzgelenk nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innentopfboden (621 ) axialen Abstand zur Stirnseite des Zapfens (56) hat.

7. Kreuzgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außentopfboden (61 1 ) plan ausgebildet ist.

8. Kreuzgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenbüchse (62) einen nach außen vorstehenden Flanschabschnitt (65) aufweist.

9. Kreuzgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außentopf (61 ) einen radial vorstehenden Haltevorsprung (66) aufweist.

10. Kreuzgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Außentopf (61 ) und der Innenbüchse (62) ein Dichtelement (7) angeordnet ist. 1 1. Kreuzgelenk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenbüchse (62) mit dem Zapfen (56) und/oder die Außenbüchse (61 ) mit dem Arm (52, 54) kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig ver bunden ist.

Description:
Kreuzgelenk für eine Lenkwelle eines Kraftfahrzeugs

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft ein Kreuzgelenk für eine Lenkwelle eines Kraftfahrzeugs, umfassend ein Gelenkkreuz mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Paaren von Zapfen und zwei mit der Lenkwelle verbindbaren Gelenkgabeln mit jeweils zwei einander gegenüberlie genden Armen, in denen jeweils ein Zapfen um eine Zapfenachse drehbar in einem Zapfen lager gelagert ist, welches eine in dem Arm festgelegte, topfförmig ausgebildete Außenbüch se aufweist mit einem der Stirnseite des Zapfens gegenüberliegenden Außentopfboden, wo bei zwischen dem Zapfen und der Außenbüchse abrollbare Wälzkörper angeordnet sind, und wobei auf der Stirnseite eines Zapfens ein konvex vorstehender Kontaktbereich angeordnet ist, der den Außentopfboden kontaktiert.

In einem Kraftfahrzeug dient die Lenkwelle zur Übertragung des in das Lenkrad eingebrach- ten Lenkmoments über die Lenkspindel und die Zwischenwelle in das Lenkgetriebe. Zum Ausgleich von Winkelversatz sind im Verlauf der Lenkwelle mindestens ein, üblicherweise zwei Kreuzgelenke eingegliedert, üblicherweise zwischen Lenkspindel und Zwischenwelle sowie zwischen Zwischenwelle und Lenkgetriebe.

Im Grundaufbau weist jedes Gelenk zwei jeweils an einem Wellenende angebrachte Gelenk gabeln auf, welche jeweils zwei in Wellenrichtung erstreckte, einander quer zur Wellenachse gegenüberliegende Arme haben. Ein Gelenkkreuz weist zwei Paare von entgegengesetzt radial vorstehenden Gelenkzapfen, kurz als Zapfen bezeichnet, auf, die auf rechtwinklig ge kreuzten Zapfenachsen angeordnet sind. Die beiden Zapfen eines Paars sind jeweils in ei nem Arm einer Gelenkgabel in einem Zapfenlager drehbar um ihre Zapfenachse gelagert, die sich quer zur Wellenachse durch die Arme erstreckt. Die Zapfenlager sind als Radial wälzlager ausgebildet, üblicherweise als Radialnadellager.

Das Gelenkkreuz weist einen Grundkörper auf, der zur sicheren Aufnahme der hohen auftre tenden Kräfte vorzugsweise als Stahl-Kaltpressteil oder aus einem anderen hochfesten Ma terial ausgebildet ist, wie im Stand der Technik beispielsweise in der DE 10 2014 1 16 271 A1 beschrieben. Darin wird für die Radiallager vorgeschlagen, dass die Nadeln zwischen Wälz körperlaufbahnen abrollen, die außen unmittelbar auf dem Zapfen des Grundkörpers und innen in einer mit dem Arm verbundenen Außenbüchse ausgebildet sind. Die Außenbüchse ist topfförmig als Außentopf ausgebildet, der in einem Arm festgelegt ist und in den der Zap fen eintaucht, so dass er mit seiner Stirnseite dem Boden der Außenbüchse, dem Außen topfboden, gegenüberliegt.

Um im Betrieb einen möglichst spielfreien Lauf und eine möglichst hohe Steifigkeit der Ge lenkanordnung zu realisieren, wird in der genannten DE 10 2014 1 16 271 A1 vorgeschlagen, die Lagerung axial vorzuspannen. Dies wird dadurch erreicht, dass der Zapfen eine konvexe Stirnseite aufweist, die unter elastischer Vorspannung in einem Kontaktbereich gleitend an dem Außentopfboden der Außenbüchse anliegt. Durch eine elastische Verformung des Au ßentopfbodens in axialer Richtung der Zapfenachse nach außen wird durch die Außenbüch se dauerhaft eine elastische Vorspannkraft auf das Zapfenpaar ausgeübt.

Durch die axiale Vorspannung kann die Steifigkeit in vorteilhafter Weise wirksam erhöht wer den. Allerdings ist eine hochpräzise Bearbeitung der Zapfen im Bereich der Wälzkörperlauf bahnen erforderlich, was aufwendig ist. Außerdem wird durch die konvexe Stirnseite der für die Wälzlagerlaufbahn zur Verfügung stehende axiale Bereich des Zapfens verkürzt, also die Breite der Wälzkörperlaufbahn verringert, wodurch die zulässige Lagerbelastung des Zapfen lagers begrenzt wird. Um die zulässige Lagerbelastung zu erhöhen, könnte der Zapfen zwar in axialer Richtung verlängert werden. Die prinzipiell mögliche Verlängerung der Zapfen ist jedoch durch den gegebenen Abstand der Arme der Gelenkgabel begrenzt, da das Einset zen des Gelenkkreuzes in die Gelenkgabel durch eine zunehmende Länge der Zapfen er schwert oder unmöglich wird.

Eine ähnliche Gelenkanordnung ist in der DE 10 2009 016 169 B4 beschrieben, bei der axial zwischen der Stirnseite des Zapfens und dem Außentopfboden ein Zentrierelement elastisch verspannt ist. Dadurch wird ebenfalls der als Wälzkörperlaufbahn nutzbare axiale Bereich des Zapfens verkürzt und die Lagerbelastung begrenzt.

Angesichts der vorangehend erläuterten Problematik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gelenkanordnung zur Verfügung zu stellen, welche bei einer vorgespannten Lagerung eines Gelenkkreuzes eine höhere Lagerbelastung ermöglicht.

Darstellung der Erfindung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Kreuzgelenk mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Erfindungsgemäß wird für ein Kreuzgelenk für eine Lenkwelle eines Kraftfahrzeugs, umfas send ein Gelenkkreuz mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Paaren von Zapfen und zwei mit der Lenkwelle verbindbaren Gelenkgabeln mit jeweils zwei einander gegen überliegenden Armen, in denen jeweils ein Zapfen um eine Zapfenachse drehbar in einem Zapfenlager gelagert ist, welches eine in dem Arm festgelegte, topfförmig ausgebildete Au ßenbüchse aufweist mit einem der Stirnseite des Zapfens gegenüberliegenden Außentopfbo den, wobei zwischen dem Zapfen und der Außenbüchse abrollbare Wälzkörper angeordnet sind, und wobei auf der Stirnseite eines Zapfens ein konvex vorstehender Kontaktbereich angeordnet ist, der den Außentopfboden kontaktiert, vorgeschlagen, dass auf dem Zapfen eine Innenbüchse festgelegt ist, wobei die Wälzkörper zwischen der Innenbüchse und der Außenbüchse angeordnet sind, und der Kontaktbereich relativ zur Innenbüchse stirnseitig axial vorsteht.

Bevorzugt kontaktiert der konvex vorstehende Kontaktbereich des Zapfens die Innenbüchse, besonders bevorzugt den Boden der Innenbüchse.

Die Außenbüchse ist, wie dies an sich bekannt ist, als Außentopf ausgebildet, bei dem eine hohlzylindrisch rohrförmige Außenhülse stirnseitig von einem Außentopfboden verschlossen ist.

Die Innenbüchse weist eine hohlzylindrische, rohrförmige Hülse auf, die Innenhülse, welche vorzugsweise unlösbar koaxial auf dem Zapfen befestigt ist, beispielsweise durch Aufpres sen, wodurch eine feste und starre kraftschlüssige Verbindung erzeugt wird. Die Verbindung kann zusätzlich oder alternativ stoffschlüssig gestaltet sein, beispielsweise durch Verkleben, und zusätzlich oder alternativ formschlüssig, beispielsweise durch eine Verstemmung der Hülse auf dem Zapfen, oder durch ineinander greifende Formschluss-Strukturen wie Rände lungen oder Aufrauhungen, die beim Aufpressen auch durch plastische Verformung unlösbar miteinander verbunden werden können. Dadurch, dass die Verbindung starr ist, wird die In nenbüchse radial und axial unbewegbar auf dem Zapfen fixiert und somit eindeutig positio niert.

Auf ihrer radialen Außenseite weist die Hülse eine äußere zylindrische Mantelfläche auf, die über ihre axiale Breite, in Richtung der Zapfenachse gemessen, als Wälzkörperlaufbahn nutzbar ist. Vorzugsweise kann die Innenbüchse aus Wälzlagerstahl gefertigt sein, und zu mindest partiell im Bereich der Wälzkörperlaufbahn gehärtet und/oder mit einer Hartbe schichtung versehen sein, wodurch ein spielarmer, leichtgängiger und verschleißarmer Lauf des Wälzlagers gewährleistet ist. Ein besonderer Vorteil resultiert daraus, dass der Kontaktbereich der erfindungsgemäßen Kombination der Innenbüchse mit dem Zapfen stirnseitig axial, d.h. von der Innenbüchse aus gesehen in Richtung der Zapfenachse, relativ zur Innenbüchse vorsteht. Dabei ragt der kon vexe Kontaktbereich insbesondere über den als Wälzkörperlaufbahn ausgebildeten Bereich der Innenbüchse stirnseitig vor. Während im Stand der Technik der als Wälzkörperlaufbahn nutzbare Bereich am Zapfen durch die Umformung des Zapfens zur Ausbildung des konve xen Kontaktbereichs axial verkürzt wird, ist es durch die Erfindung möglich, auf einem derar tigen Zapfen durch die Innenbüchse eine Wälzkörperlaufbahn mit einer größeren Breite in axialer Richtung zu realisieren, als dies durch eine unmittelbar auf dem Zapfen angeordnete Wälzkörperlaufbahn möglich wäre. Die Hülse der Innenbüchse, deren axiale Breite die maxi male axiale Breite der Wälzköperlaufbahn bestimmt, kann eine größere Abmessung in Rich tung der Zapfenachse haben, als der potentiell als Wälzkörperlaufbahn nutzbare zylindrische Außenumfang des Zapfens. Dabei kann sich die Hülse der Innenbüchse in axialer Richtung bis in den konvex zusammenlaufenden Bereich an der Stirnseite des Zapfens erstrecken, wobei die Kontaktfläche am axial äußersten Punkt in axialer Richtung über die Wälzkörper laufbahn vorragt. Dadurch kann bei einer gegebenen Länge eines Zapfens mit stirnseitig konvexer Kontaktfläche eine höhere zulässige Lagerbelastung realisiert werden.

Es ist möglich, dass die Innenbüchse als rohrabschnittförmige, beidseitig axial offene Innen hülse ausgebildet ist, deren stirnseitiges Ende sich in einem konvexen Bereich des Zapfens befindet. Die auf der Stirnseite durch konvexe Umformung des Zapfens ausgebildete Kon taktfläche ragt dabei stirnseitig axial aus der Innenbüchse heraus vor und kontaktiert direkt oder über einen Spalt den Aussentopfboden. Auf diese Weise können die Vorteile eines Zap fens mit konvexer Stirnfläche mit den Vorteilen einer Innenbüchse kombiniert werden, wobei als zusätzlicher Synergieeffekt die Breite der Wälzkörperlaufbahn vergrößert werden kann, um eine höhere zulässige Lagerbelastung zu erzeugen.

Bevorzugt sind der Aussentopfboden und der konvex vorstehende Kontaktbereich des Zap fens durch einen Spalt beabstandet, wobei ein Kontakt zwischen Zapfen und Aussentopfbo den zumindest temporär erfolgt.

Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Innenbüchse topfförmig als Innentopf ausgebildet ist mit einem stirnseitigen Innentopfboden, der den Kontaktbereich aufweist. Der Innentopf weist eine hohlzylindrische Hülse auf, die wie vorangehend beschrie ben die Wälzkörperlaufbahn aufweist, und die stirnseitig durch den Innentopfboden ge schlossen ist. Mit ihrer der Stirnseite abgewandten Öffnung, auch als Topföffnung bezeich net, ist die der Innentopf axial auf den Zapfen aufgestülpt. Bevorzugt treten der Aussentopfboden und der konvex vorstehende Kontaktbereich des Zap fens erst dann in direktem Kontakt, sobald die Innenbüchse in Richtung Aussenbüchse de formiert wird. Dadurch ergibt sich eine bessere radiale Abstützung sowie eine bessere Kraft übertragung.

Der Kontakt zwischen Zapfen und Aussentopfboden und/oder zwischen Zapfen und Innen topfboden und/oder zwischen Stirnseite des Innentopfbodens und Aussentopfboden kann vorzugsweise gleichzeitig erfolgen, sodass temporär ein Doppelkontakt vorliegen kann.

Der Kontaktbereich ist nicht wie im Stand der Technik am Grundkörper des Zapfens selbst, sondern an der auf dem Zapfen angebrachten Innenbüchse ausgebildet. Daraus ergibt sich der bereits vorangehend beschriebene Vorteil, dass die als Wälzkörperlaufbahn nutzbare axiale Breite vergrößert werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass zur Gestaltung und funk tionalen Optimierung des Kontaktbereichs erweiterte Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Beispielsweise ist die Innenbüchse im Vergleich zu einem massiven Zapfen leichter form- und umformbar, beispielsweise durch eine Herstellung als dünnwandiges Stahlblechformteil, welches durch Pressen, Tiefziehen und andere bekannte Kalt- und Warmumformverfahren rationell und präzise hergestellt werden kann, wobei die lokale Wandstärke und individuell angepasste Formgebungen von Hülse und Topfboden mit großer Gestaltungsfreiheit vorge geben werden können. Der Kontaktbereich kann beispielsweise durch eine plastische Ein pressung des Innentopfbodens realisiert werden, was weniger Fertigungsaufwand erfordert als die Ausbildung einer konvexen Stirnseite eines massiven Zapfens.

Der Kontaktbereich ist zentral auf der Zapfenachse angeordnet und ist kleiner als der offene Innenquerschnitt der Innenbüchse, welcher im Wesentlichen mit dem Querschnitt des Zap fens korrespondiert.

Weiterhin kann die Materialauswahl unabhängig vom Material des Zapfens erfolgen. Wie vorangehend beschrieben kann im Bereich der Hülse beispielsweise eine partielle Härtung erfolgen zur Optimierung der Wälzkörperlaufbahn. Im Bereich des Topfbodens kann eben falls eine partielle Härtung, Oberflächengestaltung, Beschichtung oder dergleichen vorgese hen sein, um im Kontaktbereich die Gleitreibung im Kontakt mit der Außenbüchse zu vermin dern. Dadurch kann der Kontaktbereich hinsichtlich seiner Form und seiner funktionalen Ei genschaften einfacher optimiert werden, als dies bei der Formgebung des Zapfens selbst möglich ist. Außerdem ist es erstmals möglich, elastische Eigenschaften der Innenbüchse zu Vorspan nung des Gelenkkreuzes in der Gelenkgabel zu realisieren, wie nachfolgend erläutert wird. Bevorzugt ist es möglich, dass der Kontaktbereich an dem Innentopf axial federnd ausgebil det ist. Der Kontaktbereich ist stirnseitig nach außen, d.h. in Richtung der Zapfenachse von dem Topfboden konvex vorstehend geformt. Durch eine angepasste Formgebung, Material gestaltung und Wandstärke kann die Innenbüchse in sich axial elastisch ausgestaltet sein, so dass der am Topfboden angeordnete Kontaktbereich gegenüber der auf dem Zapfen be festigten Hülse bezüglich Druck auf die Stirnfläche relativ zum Zapfen gefedert ist. Im Unter schied zum Stand der Technik bildet die Innenbüchse selbst ein in Richtung der Zapfenach se wirksames Federelement, welches mit dem Zapfen verbunden ist und die verspannte La gerung des Gelenkkreuzes zwischen den Armen der Gelenkgabel ermöglicht. Folglich hat erfindungsgemäß der Innentopf eine Mehrfach-Funktion, nämlich die Vergrößerung der Wälzkörperlaufbahn, als Träger des Kontaktbereichs und als Federelement zur elastischen Verspannung des Gelenkkreuzes in der Gelenkgabel.

Die axiale Elastizität der Innenbüchse kann dadurch erreicht werden, dass der Innentopfbo den axial federnd mit der Hülse verbunden ist, beispielsweise durch eine plane Ausbildung oder eine umlaufende Sicke

Eine vorteilhafte Ausführung ist, dass der Kontaktbereich gebildet wird durch eine an dem Innentopfboden ausgebildete Kalotte. Dabei kann der Innentopfboden außerhalb des Kon taktbereichs zu mindestens 50%, bevorzugt zu 75% bis 80% eben, d.h. plan ausgebildet sein. Die konvexe Form wird durch die von der Stirnseite nach außen konvex vorstehende Kalotte bereitgestellt, die beispielsweise als kugelabschnittförmige Ausformung ausgebildet sein kann, die im Bereich der zentralen Kontaktfläche auch abgeflacht sein kann, oder kegel stumpfförmig geformt sein kann. Die Kalotte kann eine in den ansonsten planen, quer zur Zapfenachse im Wesentlichen ebenen Topfboden von innen eingebrachte plastische Einfor mung sein, die beispielsweise mittels Pressen erzeugt wird. Die Kalotte erstreckt sich zentral nur über einen Teilbereich des Topfbodens, und ist bevorzugt von dem außerhalb des Kon taktbereichs verbleibenden, planen ringförmigen Bereich des Topfbodens umgeben und ge halten. In sich ist die Kalotte relativ formsteif, wodurch in vorteilhafter Weise eine gleichblei bende definierte Größe der Kontaktfläche mit der Außenbüchse zur Verfügung gestellt wird. Der die Kalotte umgebende plane ringförmige Bereich kann ein Federelement bilden, wel ches eine elastische Verlagerung der Kalotte relativ zur Hülse zulässt, und damit die federn de Anordnung der Kontaktfläche relativ zum Zapfen erzeugt. Die Kalotte ist bevorzugt ein stückig mit der Innenbüchse ausgebildet. Weiterhin ist es denkbar und möglich, dass die Kontaktfläche eine gewellte Struktur annimmt, um damit eine verbesserte Krafteinwirkung zu ermöglichen.

Die Federkonstante des Federelements kann durch die Materialstärke und das relative Ver hältnis der Abmessungen von Kalotte und planem Bereich des Topfbodens vorgegeben wer den. Zur Bereitstellung einer ausreichenden Elastizität ist es vorteilhaft, dass der Kontaktbe reich zu mindestens 50% plan ausgebildet ist, bevorzugt zu 75% bis 80%, wodurch eine hö here Elastizität erzeugt werden kann.

Es ist ebenfalls denkbar, im Topfboden oder in der Hülse zusätzlich oder alternativ axial elastisch verformbare Bereiche vorzusehen, beispielsweise durch sicken- oder wellenförmige Einformungen, Materialverdünnungen oder dergleichen.

Es kann vorgesehen sein, dass der Innentopfboden axialen Abstand zur Stirnseite des Zap fens hat. Dadurch wird ein freier Federbereich bereitgestellt, in den der Topfboden zumindest im Kontaktbereich gegen die Stirnseite des Zapfens axial einfedern kann, wenn die Zapfen unter Vorspannung zwischen den Armen der Gelenkgabel eingesetzt sind. Der Abstand kann so bemessen werden, dass eine zur Erzeugung einer vorbestimmten Vorspannkraft ausrei chende elastische Verformung der Innenbüchse erfolgen kann.

Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Außentopfboden plan ausge bildet ist. Der erfindungsgemäß an dem Zapfen, oder bevorzugt an der Innenbüchse ausge bildete Kontaktbereich stützt sich von innen um die Zapfenachse drehbar am Außentopfbo den der topfförmigen Außenbüchse ab. Dadurch, dass der Außentopfboden zumindest auf seiner der Stirnseite des Zapfens zugewandten Innenseite im Kontaktbereich plan ist, wird eine definierte Kontakt- und Lagerfläche zur Verfügung gestellt. Der Außentopf mit dem pla nen Außentopfboden kann rationell mit der geforderten Steifigkeit hergestellt werden. Der plane Außentopfboden hat überwiegend eine axiale Stützfunktion, und wird auch durch die über die Kontaktbereiche eingeleitete Vorspannkraft nicht wesentlich verformt. Dies ist inso fern vorteilhaft, dass sich zum einen die äußere Form durch die Vorspannkraft nicht verän dert, und zum anderen mögliche äußere Einwirkungen keinen Einfluss auf die Vorspannkraft haben.

Der Kontaktbereich kann einen zentral stirnseitig vorstehenden Zentrierdorn aufweisen, der in eine Zentriervertiefung in der Außenbüchse eintaucht. Dadurch kann die koaxial zentrierte Lagerung des Zapfens oder der Innenbüchse relativ zur Außenbüchse bezüglich einer Rota tion um die Zapfenachse sichergestellt sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Innenbüchse einen nach außen vorstehenden Flan schabschnitt aufweist. Der Flanschabschnitt kann kragenförmig umlaufend im Randbereich der hinteren Öffnung der Innenbüchse, in welche der Zapfen eintaucht, ausgebildet sein. Durch den Flanschabschnitt kann eine axiale Dichtfläche zur Verfügung gestellt werden, ge gen die ein elastisches Dichtelement zur Abdichtung gegen die Außenbüchse dichtend anlie- gen kann.

Es ist weiterhin möglich, dass der Außentopf einen radial vorstehenden Haltevorsprung auf weist. Der Haltevorsprung kann bevorzugt im Randbereich der Öffnung des Außentopfes von der Außenhülse nach innen vorstehen, und die Wälzkörper umgreifen und halten. Weiterhin kann zwischen Dichtflächen an dem Haltevorsprung und an einem nach außen vorstehen den Flanschabschnitt der Innenbüchse ein Dichtelement, beispielsweise ein Dichtring ange ordnet sein, zur Abdichtung des Lagerinnenraums, in dem sich die Wälzkörper befinden.

Bevorzugt können die Innenbüchse mit dem Zapfen und/oder die Außenbüchse mit dem Arm kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig verbunden sein. Eine kraft schlüssige Verbindung kann durch Aufpressen der Innenbüchse auf den Zapfen oder Ein pressen der Außenbüchse in eine Öffnung der Gabel erfolgen. Zur Erzeugung einer form schlüssigen Verbindung kann beispielsweise durch Verstemmen eine lokale plastische Ver formung erzeugt werden, gegen die sich die Innen- oder Außenbüchse an dem Zapfen oder der Gabel abstützen. Eine stoffschlüssige Verbindung kann Verkleben, Verschweißen oder dergleichen umfassen.

Beschreibung der Zeichnungen

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnun gen näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:

Figur 1 eine Lenksäule in einer schematischen perspektivischen Ansicht,

Figur 2 ein Kreuzgelenk einer Lenksäule gemäß Figur 1 in einer schematischen per spektivischen Ansicht,

Figur 3 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zapfenlager eines Kreuzge lenks gemäß Figur 2 in einer ersten Ausführung, Figur 4 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zapfenlager eines Kreuzge lenks gemäß Figur 2 in einer zweiten Ausführung,

Figur 5 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zapfenlager eines Kreuzge lenks gemäß Figur 2 in einer dritten Ausführung,

Figur 6 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zapfenlager eines Kreuzge lenks gemäß Figur 2 in einer vierten Ausführung,

Figur 7 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zapfenlager eines Kreuzge lenks gemäß Figur 2 in einer fünften Ausführung,

Figur 8 eine teilweise auseinander gezogene Darstellung des Kreuzgelenks gemäß

Figur 2 in der ersten Ausführungsform gemäß Figur 3,

Figur 9 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zapfenlager eines Kreuzge lenks gemäß Figur 2 in einer sechsten Ausführung,

Figur 10 eine teilweise auseinander gezogene Darstellung des Kreuzgelenks gemäß

Figur 7,

Figur 1 1 eine teilweise auseinander gezogene Darstellung des Kreuzgelenks gemäß

Figur 5.

Ausführungsformen der Erfindung

In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen ver sehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Lenksäule 1 schematisch in perspektivischer Ansicht schräg von hinten (bezogen auf die Fahrtrichtung eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs).

Die Lenksäule 1 umfasst eine Stelleinheit 2, mit einer Manteleinheit 21 , in dem ein Mantel rohr 22 aufgenommen ist. In der Manteleinheit 21 ist eine Lenkspindel 23 um eine Längsach se L drehbar gelagert. Die Lenkspindel 23 bildet einen hinteren bzw. oberen Teil der Lenk welle und weist an ihrem hinteren Ende einen Anschlussabschnitt 24 für ein nicht dargestell tes Lenkrad auf. Die Stelleinheit 2 ist in ihrem vorderen Bereich an einer Trageinheit 3, die an einer nicht dar gestellten Karosserie eines Kraftfahrzeugs anbringbar ist, in einem Schwenklager 31 um eine horizontale Schwenkachse verschwenkbar gelagert, so dass die Lenkspindel 23 zur Höhenverstellung des Lenkrads im Bereich des Anschlussabschnitts 24 in einer Höhenrich tung H verschwenkbar ist.

Im hinteren Bereich der Stelleinheit 2 befindet sich mit Abstand zum Schwenklager 31 eine Spanneinrichtung 4, welche durch Betätigung eines Spannhebels 41 eine lösbare Verspan nung der Stelleinheit 2 mit der Trageinheit 2 ermöglicht, um die eingestellte Höhenverstel lung zu fixieren. Durch Lösen der Spanneinrichtung 4 ist es weiterhin möglich, zur Längsver stellung das Mantelrohr 22 teleskopartig relativ zur Manteleinheit 21 zu verstellen. Beim Fi xieren der Spanneinrichtung 4 wird das Mantelrohr 22 ebenfalls lösbar in der Manteleinheit 21 verspannt, wodurch die Längseinstellung fixiert wird.

An ihrem vorderen, in Figur 1 nach links aus der Manteleinheit 21 heraus vorstehenden Ende ist die Lenkspindel 22 über ein Kreuzgelenk 5 gelenkig mit einer Zwischenwelle 52 gekup pelt, die um eine zur Längsachse L geneigte Wellenachse W drehbar ist.

Das Gelenk 5 weist eine erste Gelenkgabel 51 auf, welche fest mit der Lenkspindel 22 ver bunden ist und zwei bezüglich der Längsachse L einander gegenüberliegende Arme 52 auf weist. Eine gleichartig aufgebaute Gelenkgabel 53 ist an der Zwischenwelle 25 angebracht, welche zwei bezüglich der Wellenachse W einander gegenüberliegende Arme 54 aufweist.

Die Gelenkgabeln 51 und 53 sind über ein Gelenkkreuz 55, auch als Zapfenkreuz bezeich net, gelenkig miteinander verbunden.

In Figur 2 ist das Gelenk 5 vergrößert dargestellt, wobei zur besseren Übersicht nur die Ge lenkgabel 51 eingezeichnet ist. Das Gelenkkreuz 55 weist zwei Paare von entgegengesetzt radial vorstehenden Zapfen 56, auch als Gelenkzapfen bezeichnet, auf, die auf rechtwinklig gekreuzten Zapfenachsen Z und Y angeordnet sind. Die beiden Zapfen 56 eines Paars sind jeweils in einem Zapfenlager 6 in einem Arm 52, 54 einer Gelenkgabel 51 , 53 drehbar um ihre Zapfenachse Z bzw. Y gelagert, die sich quer zur Längsachse L bzw. zur Wellenachse W durch die Arme 52 bzw. 54 erstrecken.

Da die Erfindung sich auf die Ausbildung der Zapfenlager 6 bezieht, und die erste Anordnung in den Armen 52 der Gabel 51 im Wesentlichen identisch ist mit der zweiten Anordnung in den Armen 54 der Gelenkgabel 53, werden im Folgenden nur die Bezugszeichen der ersten Anordnung genannt, wobei sinngemäß die zweite Anordnung mit umfasst ist.

Figur 3 zeigt einen Schnitt längs der Zapfenachse Z durch das Gelenkkreuz 55. Darin ist erkennbar, dass der Zapfen 56 einstückig mit einem Grundkörper des Gelenkkreuzes 55 ausgebildet ist, das bevorzugt als Stahl-Kaltpressteil gefertigt ist.

Das Zapfenlager 6 weist eine als Außentopf 61 ausgebildete Außenbüchse auf, mit einem, im wesentlichen planen Außentopfboden 61 1 , der eine zylindrische Außenhülse 612 stirnsei tig verschließt. Die Außenhülse 612 ist fest mit dem Arm 52 verbunden, beispielsweise in eine Öffnung 521 eingepresst.

Eine als Innentopf 62 ausgebildete Innenbüchse weist eine rohrförmige Innenhülse 622 auf, die fest auf dem Zapfen 56 angebracht ist, beispielsweise aufgepresst ist, und die stirnseitig von einem Innentopfboden 621 verschlossen ist und andererseits im nicht vorgespannten Zustand durch einen Spalt 600 von der Stirnseite des Zapfens 56, über einen als Kontaktbe reich dienenden Vorsprung 58 des Zapfens 56, axial beabstandet ist.

Das Zapfenlager 6 ist als Radialwälzlager ausgebildet, wobei als Wälzkörper 63 zylindrische Nadeln zwischen den auf der inneren Mantelfläche der Außenhülse 612 und der äußeren Mantelfläche der Innenhülse 622 ausgebildeten Wälzkörperlaufbahnen abrollbar angeordnet sind.

Der Innentopfboden 621 weist stirnseitig einen konvex vorstehenden Kontaktbereich 64 auf, welcher von innen gegen den Außentopfboden 61 1 anliegt. Der Kontaktbereich 64 ist im gezeigten Beispiel kegelstumpfförmige Kalotte ausgebildet, die durch den Innentopfboden 621 in Richtung der Zapfenachse Z axial federelastisch mit der Innenhülse 622 verbunden ist. Dadurch kann der Kontaktbereich 64 in Richtung der Zapfenachse Z axial elastisch ge gen die durch den Innentopfboden 621 ausgeübte Federkraft gegen die Stirnseite des Zap fens 56 einfedern, wodurch der Zapfen 56 in Richtung der Zapfenachse Z elastisch gegen den Außentopfboden 61 1 verspannt werden kann.

In der Darstellung von Figur 3 drückt die von dem axial elastischen Innentopf 62 über den Kontaktbereich 64 ausgeübte Federkraft das Gelenkkreuz 55 nach rechts, sodass das Ge lenkkreuz 55 mit seiner Stirnseite, insbesondere über den Vorsprung 58, mit dem Innentopf boden 621 in direktem Kontakt steht. Durch das spiegelbildlich dazu an dem anderen, ge genüberliegenden Zapfen 56 des Paars ausgebildete Zapfenlager wird entsprechend eine nach links gerichtete, gleich große Federkraft ausgeübt, so dass das Gelenkkreuz mit dieser Federkraft elastisch zwischen den Armen 52 der Gelenkgabel 51 verspannt ist.

Durch einen Elastomer-Dichtring 7, der axial zwischen einem kragenartig radial außen vor stehenden Flansch 65 an der Innenhülse 622 und einem von der Außenhülse 612 nach in nen vorstehenden Haltevorsprung 66 ist der die Nadeln 63 aufnehmende Innenraum des Zapfenlagers 6 nach außen abgedichtet.

Figur 8 zeigt die einzelnen Bestandteile freigestellt in einer auseinander gezogenen Explosi onsansicht.

Figur 4 zeigt eine Ausführung wie in Figur 3, bei welcher der Arm 52 der Verstemmungen 57 aufweist, welche plastische Verformungen zur formschlüssigen Fixierung des Außentopfes 61 in der Öffnung 521 bilden und zeigt anders als Figur 3 ein vorgespanntes Zapfenlager 6.

Die in Figur 5 gezeigte Ausführung entspricht im Grunde der Ausführung gemäß Figur 3 oder 4. Dabei weist der Innentopf 62 am Innentopfboden 621 im Bereich der Kontaktfläche zu sätzlich einen zentralen, axial stirnseitig vorstehenden Zentrierdorn 67 auf, der um die Zap fenachse Z drehbar in einer korrespondierenden Vertiefung 613 gelagert ist. Die Stirnseite des Zapfens ist von dem Innentopfboden 621 über den Spalt 600 axial beabstandet. Der Zentrierdorn 67 wirkt als Kontaktbereich mit dem Aussentopfboden 611.

Figur 11 zeigt die einzelnen Bestandteile freigestellt in einer auseinander gezogenen Explo sionsansicht. Dabei ist dargestellt, dass zumindest ein Zapfen 56 eine plane oder ebene Kontaktfläche 56a aufweist, auf welche die Innenbüchse 62 aufgepresst wird.

In Figur 6 ist eine mögliche Weiterbildung der in den Figuren 3, 4, oder 5 dargestellten Aus führungen gezeigt, bei der im Bereich der Verbindungsfläche zwischen dem Arm 52 und dem Außentopf 61 auf der Innenfläche der Öffnung 521 und/oder auf der Außenfläche des Au ßentopfes 61 Verbindungsmittel 68 angeordnet sind, beispielsweise Formschlusselemente wie Rändelungen, Aufrauhungen oder dergleichen.

In der alternativen Ausführung gemäß Figur 7 ist die Innenbüchse 62 als beidseitig offene Innenhülse 622 ausgebildet, die also stirnseitig keinen Innentopfboden hat. Dabei ist der konvex vorstehende Kontaktbereich 64 an einem zentral stirnseitig vorstehenden Vorsprung 58 des Zapfens 56 angeordnet. Der Vorsprung 58 ist einstückig an den Zapfen 56 angeformt und steht stirnseitig aus der Innenhülse 622 vor und liegt gegen den Außentopfboden 611 an. Der Außentopfboden 611 kann dabei in Richtung der Zapfenachse Z axial federelastisch ausgebildet sein.

Figur 10 zeigt die einzelnen Bestandteile freigestellt in einer auseinander gezogenen Explo- sionsansicht. Der Vorsprung 58 des Zapfens 56 dient als Zentrierung der Außenbüchse 61.

In Figur 9 ist eine mögliche Weiterbildung der in den Figuren 3, 4, oder 5 dargestellten Aus führungen gezeigt, wobei der Innentopfboden 621 einerseits über einen Spalt 600 axial zum Vorsprung 58 des Zapfens 56 beabstandet ist und andererseits an dem Außentopfboden 61 1 anliegt. Der Topfboden des Innentopfs 62 ist gewellt ausgebildet und liegt im Zustand der Vorspannung sowohl am Aussentopfboden 611 als auch am Vorsprung 58 des Zapfens an.

Bezugszeichenliste

1 Lenksäule

2 Stelleinheit

21 Manteleinheit

22 Mantelrohr

23 Lenkspindel

24 Anschlussabschnitt

25 Zwischenwelle

3 Trageinheit

31 Schwenklager

4 Spanneinrichtung

41 Spannhebel

5 Kreuzgelenk

51 , 53 Gelenkgabel

52, 54 Arm

521 Öffnung

55 Gelenkkreuz (Zapfenkreuz)

56 Zapfen (Gelenkzapfen)

57 Verstemmung

58 Vorsprung

6 Zapfenlager

61 Außentopf

611 Außentopfboden

612 Außenhülse

613 Vertiefung

62 Innentopf

621 Innentopfboden

622 Innenhülse

63 Wälzkörper

64 Kontaktbereich

65 Flansch

66 Haltevorsprung

67 Zentrierdorn

68 Verbindungsmittel

7 Dichtring

L Längsachse

W Wellenachse

Z, Y Zapfenachse