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Patent Searching and Data


Title:
UNIT MOUNTING IN A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/225201
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a unit mounting in a vehicle, in which a drive unit is connected via a unit bearing (3) to a body-side bearing bracket (5), which unit bearing (3) is a rubber and metal bearing with a sleeve-shaped bearing core (11) which is screwed to the body-side bearing bracket (5) by means of a bearing bolt (27) guided through the sleeve-shaped bearing core (11), wherein the drive unit has a unit housing (1) in which a bearing receptacle (15) for the unit bearing (3) is formed. According to the invention, the housing-side bearing receptacle (15) is designed as a bearing cup which is open on one side and has a hollow-cylindrical receiving space (17), specifically in particular with a closed bearing base (19) from which a cylindrically encircling circumferential wall (21) is raised.

Inventors:
SCHANTL GILBERT (DE)
BUJAK MAREK (DE)
RUGIES STEFAN (DE)
FRENSCH HANS-PETER (DE)
WEBER ANDREAS (DE)
WEBER KORBINIAN (DE)
WITTENSCHLÄGER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/062297
Publication Date:
November 12, 2020
Filing Date:
May 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60K5/12; F16F1/38
Foreign References:
DE102011078492A12013-01-03
DE102015010507A12017-02-16
US20170152909A12017-06-01
DE102013007976A12014-11-13
DE19909945C12000-10-26
DE102012012327A12013-12-24
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Aggregatelagerung in einem Fahrzeug, bei der ein Antriebsaggregat über ein Aggregatelager (3) an einer karosserieseitigen Lagerkonsole (5) angebunden ist, welches Aggregatelager (3) ein Gummi-Metall- Lager mit einem hülsenförmigen Lagerkern (11 ) ist, der mittels eines durch den hülsenförmigen Lagerkern (11 ) geführten Lagerbolzens (27) mit der karosserieseitigen Lagerkonsole (5) verschraubt ist, wobei das Antriebsaggregat ein Aggregategehäuse (1 ) aufweist, in dem eine La geraufnahme (15) für das Aggregatelager (3) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die gehäuseseitige Lageraufnahme (15) als eine einseitig offene Lagertasse mit einem hohlzylindrischen Aufnahmeraum (17) ausgebildet ist, und zwar insbesondere mit einem geschlossenen Lagerboden (19), von dem eine zylindrisch umlaufende Umfangswand (21 ) hochgezogen ist, und dass die als Lagertasse (15) ausgebildete Lageraufnahme einen einseitigen Montagezugang für ein Einsetzen oder Einpressen des Aggregatelagers (3) bereitstellt.

Aggregatelagerung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zur Anbindung des Aggregatelagers (3) an der Lagerkonsole (5) der hülsenförmige Lagerkern (11 ) des Aggregatelagers (3) ein Innengewin de (29) aufweist, mit dem der Lagerbolzen (27) verschraubt ist.

Aggregatelagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (27) einen, insbesondere mit dem Innenge winde (29) des Lagerkerns (11 ) in Gewindeeingriff bringbaren Bolzen schaft (31 ) und einen Bolzenkopf (33) aufweist, und/oder dass insbe sondere der Bolzenschaft (31 ) mit Lochspiel durch ein Schraubloch (35) der Lagerkonsole (5) geführt ist sowie der Bolzenkopf (33) auf einem, vom Aggregatelager (3) abgewandten Öffnungsrandbereich (37) des Lagerkonsolen-Schraubloches (35) abgestützt ist, und dass die Lager konsole (5) mit ihrem Öffnungsrandbereich (37) zwischen dem Bolzen kopf (3) und einer Stirnseite (39) des hülsenförmigen Lagerkerns (11 ) festgespannt ist. Aggregatelagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem hülsenförmigen Lagerkern (11 ) eine Verdrehsicherung zugeordnet ist, mittels der der hülsenförmige Lagerkern (11 ) beim Ein-/Ausschrauben des Lagerbolzens (27) drehfest verbleibt, und dass insbesondere die Verdrehsicherung zwischen dem Lagerkern (11 ) und der Lagerkonsole (5) oder zwischen dem Lagerkern (11 ) und dem Aggregategehäuse (1 ) ausgebildet ist, insbesondere als Formschlusskontur.

Aggregatelagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkonsole (5) zumindest zwei teilig aufgebaut ist, und zwar mit einem karosseriefesten Grundkörper (23) und einem Adapterteil (25), das lösbar, insbesondere in Schraub verbindung (S), am Grundkörper (23) verbaut ist, und dass insbesonde re am Adapterteil (25) das Lagerkonsolen-Schraubloch (35), durch den der Bolzenschaft (31 ) geführt ist, und der Lagerkonsolen-Öffnungsrand (37) ausgebildet ist, an dem der Bolzenkopf (33) abgestützt ist, und/oder dass insbesondere am Grundkörper (23) weder das Lager konsolen-Schraubloch (35) noch der Lagerkonsolen öffnungsrandbereich (37) ausgebildet ist.

Aggregatelagerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil (27) an einer Fügeebene (F) in Anlage mit dem Grund körper (23) der Lagerkonsole (5) ist, und dass insbesondere die Füge ebene (F) rechtwinklig zur Lagerachse (L) des Lagerbolzens (27) aus gerichtet ist, und/oder dass insbesondere das Adapterteil (25) mit einer oder mehreren Schraubverbindungen (S) mit dem Grundkörper (23) verschraubt ist, deren Schraubachsen insbesondere achsparallel oder rechtwinklig zur Lagerbolzen-Schraubachse (L) ausgerichtet sind.

Aggregatelagerung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil (25) ein schalenförmiges Profilteil ist, und zwar mit dem Öffnungsrandbereich (37) als Profilboden, von dem eine umlaufende Profilwand (41 ) hochgezogen ist, die radial nach außen in einen Ringflansch (43) übergeht, und dass das Adapterteil (25) mit sei nem Ringflansch (43) am Grundkörper (23) verschraubt ist, insbeson dere mittels um die Lagerbolzen-Schraubachse (L) umfangsverteilten Schraubverbindungen (S), deren Schraubachsen achsparallel zur La- gerbolzen-Schraubachse (L) verlaufen.

8. Aggregatelagerung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Adapterteil (25) und dem Grundkörper (23) ein Bauraum (45) für den Bolzenkopf (33) des Lagerbolzens (27) bereitge- stellt ist.

9. Aggregatelagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzenkopf (33) des Lagerbolzens (27) in einem Bauraum (47) zwischen dem Lagerboden (19) der gehäu- seseitigen Lagertasse (15) und einer, dem Lagerboden (19) zugewand ten Stirnseite (49) des hülsenförmigen Lagerkerns (11 ) angeordnet ist, und dass der Bolzenschaft (31 ) des Lagerbolzens (27) mit Lochspiel durch den hülsenförmigen Lagerkern (11 ) geführt ist, und dass der La gerbolzen (27) mit seiner den hülsenförmigen Lagerkern (11 ) überra- genden Bolzenspitze in Gewindeeingriff mit einer Innengewinde-

Bohrung (51 ) der Lagerkonsole (5) bringbar ist, und zwar insbesondere unter Bildung eines Axialpressverbands, bei dem der Lagerkern (11 ) zwischen dem Bolzenkopf (33) und einem Öffnungsrandbereich (53) der Innengewinde-Bohrung (51 ) der Lagerkonsole (5) festgespannt ist.

10. Aggregatelagerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkonsole (5) dreiteilig aufgebaut ist, und/oder dass das Adap terteil (25) in einer zur Lagerbolzen-Schraubachse (L) parallelen Füge ebene (F) am Grundkörper (23), insbesondere in Schraubverbindung (S), angebunden ist, und/oder dass das Adapterteil (25) mittels

Schraubverbindung (S) zwischen dem Grundkörper (23) und einem Spannteil (55) festgespannt ist, und/oder dass die Schraubachse der Schraubverbindung (S) rechtwinklig zur Lagerbolzen-Schraubachse (L) ist.

Description:
Aggregatelagerung in einem Fahrzeug

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Aggregatelagerung in einem Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .

Das Antriebsaggregat eines Fahrzeugs, etwa eine Brennkraftmaschine oder eine Elektromaschine, ist üblicherweise in einem Motorraum des Fahrzeugs über schwingungsdämpfende Aggregatelager an einer Tragstruktur, etwa einem Achsträger bzw. Hilfsrahmen, des Fahrzeugaufbaus beispielhaft in einer Dreipunkt- oder Vierpunkt-Lagerung, gelagert.

In einer gattungsgemäßen Aggregatelagerung ist das Antriebsaggregat über ein Aggregatelager an einer aufbauseitigen Lagerkonsole angebunden. Das Aggregatelager ist als ein Gummi-Metall-Lager mit einem hülsenförmigen Lagerkern realisiert, der mittels eines, durch den hülsenförmigen Lagerkern geführten Lagerbolzens mit der aufbauseitigen Lagerkonsole verschraubt ist. Das Aggregategehäuse weist eine Lageraufnahme auf, in der das Aggrega telager eingesetzt (insbesondere eingepresst) ist.

Im Stand der Technik kann die gehäusefeste Lageraufnahme als ein in Axial richtung beidseitig offenes Lagerauge realisiert sein, das einen hohlzylindri schen Aufnahmeraum aufweist, in dem das Aggregatelager eingepresst ist. Die Anbindung des gehäusefesten Aggregatelagers an der Lagerkonsole kann wie folgt realisiert sein: So kann die Lagerkonsole zwei Konsolenflügel aufweisen, die axial beidseitig des hülsenförmigen Lagerkerns des Aggrega telagers positioniert sind. Die beiden Konsolenflügel und der zwischengeord nete Lagerkern sind unter Bildung eines Axialpressverbands mit Hilfe eines Lagerbolzens miteinander verschraubt. Der Lagerbolzen erstreckt sich mit seinem Bolzenschaft durch den hülsenförmigen Lagerkern, wobei die beiden Konsolenflügel und der hülsenförmige Lagerkern in Axialrichtung zwischen einem Bolzenkopf des Lagerbolzens und einer Schraubenmutter, die mit dem Bolzenschaft verschraubt ist, festgespannt ist.

Im obigen Stand der Technik ist die Anbindung des Aggregatelagers an der Lagerkonsole sowohl mit Bauraumaufwand als auch mit Bauteilaufwand ver bunden. Zudem ist ein in Axialrichtung beidseitiger Werkzeugzugang zum Aggregatelager erforderlich, um einen Einbau bzw. Ausbau des Antriebsag gregats zu ermöglichen.

Aus der DE 10 2013 007 976 A1 ist ein Hilfsrahmen für ein Kraftfahrzeug bekannt. Aus der DE 199 09 945 C1 ist ein Fahrschemel für ein Kraftfahr zeug bekannt. Aus der DE 10 2012 012 327 A1 ist eine Anordnung einer Elektromotoreinheit im Motorraum eines Kraftfahrzeuges bekannt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Aggregatelagerung für ein An triebsaggregat bereitzustellen, bei der die Aggregatelagerung im Vergleich zum Stand der Technik mit reduziertem Bauraumaufwand und/oder mit redu ziertem Bauteilbedarf die mit im Vergleich zum Stand der Technik einer grö ßeren Anzahl von Freiheitsgraden realisierbar ist.

Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.

Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ist die gehäuseseitige Lageraufnahme nicht als ein axial beidseitig offenes Lagerauge realisiert, sondern vielmehr als eine einseitig offene Lagertasse, und zwar mit einem geschlossenen Lagerboden, von dem eine zylindrisch umlaufende Um- fangswand hochgezogen ist. Die als Lagertasse ausgebildete gehäusefeste Lageraufnahme stellt einen nur einseitigen Montagezugang für ein Einset zen, insbesondere ein Einpressen, des Aggregatelagers bereit. In einer ersten technischen Umsetzung kann die Anbindung des Aggregate lagers an der Lagerkonsole wie folgt realisiert sein: So kann der hülsenförmi ge Lagerkern des Aggregatelagers ein Innengewinde aufweisen, mit dem der Lagerbolzen verschraubt ist. In diesem Fall kann eine Schraubmutter wegfal len, um die Schraubverbindung mit dem Aggregatelager zu realisieren. Der Lagerbolzen kann einen, mit dem Innengewinde des Lagerkerns in Gewin deeingriff bringbaren Bolzenschaft und einen Bolzenkopf aufweisen. Der Bolzenschaft kann mit Lochspiel durch ein Schraubloch der Lagerkonsole geführt sein, während der Bolzenkopf auf einem, vom Aggregatelager abge wandten Öffnungsrandbereich des Lagerkonsolen-Schraubloches abstützbar ist. In diesem Fall kann die Lagerkonsole mit ihrem Öffnungsrandbereich zwischen dem Bolzenkopf und einer (der Lagerkonsole zugewandten) Stirn seite des hülsenförmigen Lagerkerns festgespannt sein.

Im Hinblick auf einen einwandfrei durchführbaren Ein-/Ausschraub-Vorgang des Lagerbolzens ist es bevorzugt, wenn dem hülsenförmigen Lagerkern eine Verdrehsicherung zugeordnet ist. Mit Hilfe der Verdrehsicherung kann der hülsenförmige Lagerkern beim Ein-/Ausschrauben des Lagerbolzens drehfest festgehalten werden. Die Verdrehsicherung kann beispielhaft zwi schen dem Lagerkern und der Lagerkonsole oder alternativ zwischen dem Lagerkern und dem Aggregategehäuse ausgebildet sein, insbesondere als ineinander greifende Formschlusskonturen.

Für einen einfachen Einbau/Ausbau des Antriebsaggregats in den bzw. aus dem Fahrzeug-Motorraum ist es bevorzugt, wenn die Lagerkonsole zumin dest zweiteilig ausgeführt ist. Beispielhaft kann die Lagerkonsole einen ka rosseriefesten Grundkörper und ein Adapterteil aufweisen. Das Adapterteil kann lösbar, insbesondere in Schraubverbindung, am Grundkörper verbaut sein. Bevorzugt ist es, wenn am Adapterteil sowohl das Lagerkonsolen- Schraubloch, durch den der Bolzenschaft geführt ist, als auch der Lagerkon- solen-Öffnungsrand ausgebildet ist, an dem der Bolzenkopf des Lagerbol zens abstützbar ist. Im Gegensatz dazu kann am Grundkörper weder das Lagerkonsolen-Schraubloch noch der Lagerkonsolen-Öffnungsrandbereich ausgebildet sein. Der Grundkörper kann in diesem Fall aus einem massiven Vollmaterial gefer tigt sein, der ohne Schraubloch für den Lagerbolzen auslegbar ist. Anstelle dessen sind im Grundkörper lediglich durchmesserkleinere Schraublöcher vorgesehen, um das Adapterteil an den Grundkörper zu verschrauben.

Das Adapterteil kann an einer Fügeebene in Anlage mit dem Grundkörper der Lagerkonsole gebracht sein. Beispielhaft kann die Fügeebene als Verti kalebene sich in der Fahrzeughochrichtung erstrecken. In diesem Fall kann die Fügeebene rechtwinklig zur Schraubachse des Lagerbolzens ausgerich tet sein, die beispielhaft in der Fahrzeuglängsrichtung und/oder in der Fahr zeugquerrichtung ausgerichtet ist. Das Adapterteil kann mit einer oder meh reren Schraubverbindung mit dem Grundkörper verschraubt werden. Deren Schraubachsen können bevorzugt (im Hinblick auf eine stabile Anbindung) achsparallel oder rechtwinklig zur Lagerbolzen-Schraubachse ausgerichtet sein.

In einer konkreten Ausführungsform kann das Adapterteil ein schalenförmi ges Profilteil sein, und zwar mit dem Öffnungsrandbereich als Profilboden, von dem eine umlaufende Profilwand hochgezogen ist, die radial nach außen in einen Ringflansch übergeht. In diesem Fall kann das Adapterteil mit sei nem Ringflansch am Grundkörper verschraubt sein, und zwar unter Bildung eines Bolzenkopf-Bauraumes zwischen dem Profilboden des Adapterteils und der Fügeebene. Der Ringflansch des Adapterteils kann mit Hilfe von Schraubverbindungen am Lagerkonsolen-Grundkörper angebunden sein, deren Schraubachsen achsparallel zur Lagerbolzen-Schraubachse verlaufen sowie umfangsverteilt um diese Lagerbolzen-Schraubachse angeordnet sind.

In einer zweiten technischen Umsetzung der Erfindung kann der Bolzenkopf des Lagerbolzens nicht mehr außerhalb der Lagertasse positioniert sein, sondern anstelle dessen innerhalb der gehäusefesten Lagertasse positioniert sein, und zwar in einem Bauraum zwischen der Lagerboden der gehäusesei tigen Lagertasse und einer, dem Lagerboden zugewandten Stirnseite des hülsenförmigen Lagerkerns. In diesem Fall kann der am Bolzenkopf an schließende Bolzenschaft mit Lochspiel durch den hülsenförmigen Lagerkern geführt sein, wobei der Lagerkern kein Innengewinde aufweisen muss. Der mit Lochspiel durch den hülsenförmigen Lagerkern geführte Lagerbolzen kann mit seiner, den Lagerkern überragenden Bolzenspitze in Gewindeein griff mit einer Innengewinde-Bohrung der Lagerkonsole bringbar sein. Auf diese Weise ergibt sich ein Axialpressverband, bei dem der Lagerkern zwi schen dem Bolzenkopf und einem Öffnungsrandbereich der Innengewinde- Bohrung der Lagerkonsole festgespannt ist.

Um einen einfachen Einbau/Ausbau des Antriebsaggregates in den bzw. aus dem Fahrzeug-Motorraum zu gewährleisten, ist es bevorzugt, wenn die obi ge Lagerkonsole insgesamt dreiteilig aufgebaut ist, und zwar aus dem Grundkörper, dem Adapterteil und einem zusätzlichen Spannteil, dessen Funktion später beschrieben ist. Das Adapterteil kann in einer zur Lagerbol- zen-Schraubachse parallelen Fügeebene am Grundkörper (insbesondere in Schraubverbindung) angebunden sein. Die Fügeebene kann in diesem Fall sich in einer Horizontalebene erstrecken, die zwischen der Fahrzeuglängs richtung und der Fahrzeugquerrichtung aufgespannt ist. Das Adapterteil kann mit Hilfe der Schraubverbindungen zwischen dem karosseriefesten Grund körper und dem Spannteil festgespannt werden Für einen einfachen Werk zeugzugang ist es bevorzugt, wenn die Schraubachsen der Schraubverbin dungen rechtwinklig zur Lagerbolzen-Schraubachse ausgerichtet sind.

Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Figu ren beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 eine Aggregatelagerung gemäß einem ersten Ausfüh rungsbeispiel;

Figur 2 und 3 jeweils Ansichten, die einen Zusammenbau-Vorgang der

Aggregatelagerung veranschaulichen; Figuren 4 bis 7 jeweils Ansichten entsprechend der Figuren 1 bis 3 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.

In der Figur 1 ist eine Aggregatelagerung gezeigt, bei der ein Antriebsaggre gat mit seinem Aggregategehäuse 1 über ein, als Gummi-Metall-Lager aus gebildetes Aggregatelager 3 an einer karosserieseitigen Lagerkonsole 5 montiert ist. Die Lagerkonsole 5 ist in der Figur 1 an einem angedeuteten Hilfsrahmen 7 befestigt. Der Hilfsrahmen 7 ist wiederum am nicht gezeigten Fahrzeugaufbau des Fahrzeugs angebunden. Das Aggregatelager 3 weist eine gehäusefeste radial äußere Lagerhülse 9 und als karosserieseitige La gerkomponente einen radial inneren hülsenförmigen Lagerkern 11 auf. Zwi schen dem radial inneren Lagerkern 11 und der radial äußeren Lagerhülse ist ein Elastomerkörper 13 einvulkanisiert. In der Figur 1 ist die äußere La gerhülse 9 des Aggregatelagers 3 in eine am Aggregategehäuse 1 material einheitlich und einstückig ausgebildete Lagertasse 15 eingepresst. Die rota tionssymmetrisch um eine Lagerachse L ausgebildete Lagertasse 15 weist einen hohlzylindrischen Aufnahmeraum 17 (Figur 2) auf, der von einem ge schlossenen Lagerboden 19 und von einer, davon hochgezogenen zylind risch umlaufenden Umfangswand 21 begrenzt ist.

In der Figur 1 ist die Lagerkonsole 5 zweiteilig ausgeführt, und zwar mit ei nem am Hilfsrahmen 7 angebundenen Grundkörper 23 und einem Adapter teil 25. Die Anbindung der Lagerkonsole 5 am Aggregatelager 3 ist gemäß der Figur 1 mit Hilfe eines Lagerbolzens 27 realisiert, der die Lagerkonsole 5 am Aggregatelager 3 verschraubt. Hierzu ist der Lagerbolzen 27 in Gewin deeingriff mit einem Innengewinde 29 des hülsenförmigen Lagerkerns 11.

Der Lagerbolzen 27 weist in der Figur 1 einen mit dem Innengewinde 29 des Lagerkerns 11 in Gewindeeingriff befindlichen Bolzenschaft 31 und einen Bolzenkopf 33 auf. Der Bolzenschaft 31 ist in der Figur 1 mit Lochspiel durch ein Schraubloch 35 (Figur 2) des Adapterteils 25 geführt, während der Bol zenkopf 33 auf einem, vom Aggregatelager 3 abgewandten Öffnungsrandbe reich 37 des Schraubloches 35 des Adapterteils 25 abgestützt ist. Die Lager konsole 5 ist daher mit ihrem Öffnungsrandbereich 37 zwischen dem Bol- zenkopf 33 und einer Stirnseite 39 des hülsenförmigen Lagerkerns 11 abge stützt.

Wie aus der Figur 1 weiter hervorgeht, ist das Adapterteil 35 ein schalenför miges Profilteil, und zwar mit dem Öffnungsrandbereich 37 als Profilboden, von dem eine umlaufende Profilwand 41 hochgezogen ist. Die umlaufende Profilwand 41 geht radial nach außen in einen Ringflansch 43 über, der in der Figur 1 in einer vertikalen Fügeebene F in Anlage mit dem Grundkörper 23 ist. In der Figur 1 ist die Fügeebene F rechtwinklig zur Lagerachse L posi tioniert. Das Adapterteil 25 ist mit seinem Ringflansch 43 über Schraubver bindungen S am Grundkörper 23 verschraubt. Die Schraubachsen dieser Schraubverbindungen S sind in der Figur 1 achsparallel zur Lagerbolzen- Schraubachse L ausgerichtet. Zudem sind die Schraubverbindungen S um fangsverteilt am Ringflansch 43 des Adapterteils 25 positioniert. In der Figur 1 ist zwischen der Fügefläche F und dem Profilboden (das heißt Öffnungs randbereich 37) des Adapterteils 25 ein Bauraum 45 bereitgestellt, in dem der Bolzenkopf 33 positioniert ist.

Nachfolgend wird anhand der Figuren 2 und 3 ein Zusammenbauvorgang der in der Figur 1 gezeigten Aggregatelagerung beschrieben: Zunächst wird das Aggregatelager 3 in die Lagertasse 5 des Aggregategehäuses 1 einge presst (Figur 2). Anschließend wird das Adapterteil 25 durch Einschrauben des Lagerbolzens 27 in das Innengewinde 29 des hülsenförmigen Lager kerns 11 am Aggregatelager 3 festgespannt (Figur 3). Nach dem Einpress vorgang wird das Antriebsaggregat mit Bezug auf den Lagerkonsolen- Grundkörper 23 so positioniert, dass das Adapterteil 25 am Lagerkonsolen- Grundkörper 23 angeschraubt werden kann.

In der Figur 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem Bolzen kopf 33 des Lagerbolzens 27 nicht mehr außerhalb der gehäusefesten La gertasse 15 positioniert ist, sondern vielmehr in einem Bauraum 47 zwischen dem Lagerboden 19 und einer, dem Lagerboden zugewandten Stirnseite des hülsenförmigen Lagerkerns 11 angeordnet ist. Der Bolzenschaft 31 ist in der Figur 4 mit Lochspiel durch den hülsenförmigen Lagerkern 11 geführt. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist in der Figur 4 der hülsenför mige Lagerkern 11 nicht mit einem Innengewinde 29 ausgeführt.

Wie aus der Figur 4 weiter hervorgeht, ist der Lagerbolzen 27 mit seiner, den hülsenförmigen Lagerkern 11 überragenden Bolzenspitze in Gewindeeingriff mit einer Innengewinde-Bohrung 51 eines Adapterteils 25 der Lagerkonsole 5 gebracht. Dadurch ergibt sich ein Axialpressverband, bei dem der hülsen förmige Lagerkern 11 zwischen dem Bolzenkopf 33 und einem Öffnungs randbereich 53 der Innengewinde-Bohrung 51 des Adapterteils 25 der La gerkonsole 11 festgespannt ist.

In der Figur 4 ist die Lagerkonsole 11 insgesamt dreiteilig aufgebaut, und zwar mit dem Grundkörper 23, dem Adapterteil 25 und einem zusätzlichen Spannteil 55, die allesamt über horizontale Fügeebenen F miteinander ver bunden sind. Das Adapterteil 25 ist somit in der Figur 4 in einer, zur Lager- bolzen-Schraubachse L parallelen Fügeebene F am Grundkörper 23 (mit Hilfe von Schraubverbindungen S) angebunden. Wie oben erwähnt, ist die jeweilige Fügeebene F eine Horizontalebene, die zwischen einer Fahr zeuglängsrichtung x und einer Fahrzeugquerrichtung y aufgespannt ist. Das Adapterteil 25 ist in der Figur 4 mit Hilfe von Schaubverbindungen S zwi schen dem Grundkörper 23 und dem Spannteil 55 festgespannt. Die Schraubachsen der Schraubverbindungen S sind in der Figur 4 rechtwinklig zur Lagerbolzen-Schraubachse L ausgerichtet.

Nachfolgend wird anhand der Figuren 5 bis 7 ein Zusammenbau-Vorgang der in der Figur 4 gezeigten Aggregatelagerung beschrieben: Demzufolge wird zunächst der Lagerbolzen 27 lose durch das Aggregatelager 3 geführt (Figur 5). Anschließend wird das Aggregatelager 3 in den hohlzylindrischen Aufnahmeraum 17 der gehäuseseitigen Lagertasse 15 eingepresst (Figur 5). In einem folgenden Prozessschritt wird das Adapterteil 25 (separat von dem Grundkörper 23 und dem Spannteil 55 der Lagerkonsole 5) mit der, über das Aggregatelager 3 hinausragenden Bolzenspitze des Lagerbolzens 27 ver schraubt (Figur 6). Dadurch ergibt sich der in der Figur 6 gezeigte Axial pressverband, bei dem der hülsenförmige Lagerkern 11 zwischen dem Bol- zenkopf 33 und dem Öffnungsrandbereich 53 (Figur 6) der Innengewinde bohrung 51 des Adapterteils 25 festgespannt ist. In einem weiteren Prozess schritt wird das Adapterteil 25 zwischen dem Grundkörper 23 der Lagerkon sole 5 und dem Spannteil 55 mit Hilfe der Schraubverbindungen S (Figur 4) festgespannt.

BEZUGSZEICHENLISTE

I Aggregategehäuse

3 Aggregatelager

5 Lagerkonsole

7 Hilfsrahmen

9 Außenhülse

I I Lagerkern

13 Elastomerkörper

15 Lagertasse

17 hohlzylindrischer Aufnahmeraum

19 Lagerboden

21 Umfangswand

23 Grundkörper

25 Adapterteil

27 Lagerbolzen

29 Innengewinde

31 Bolzenschaft

33 Bolzenkopf

35 Schraubloch

37 Öffnungsrandbereich

39 Stirnseite des Lagerkerns

41 Profilwand

43 Ringflansch

45 Bauraum

47 Bauraum

49 Stirnseite des Lagerkerns

51 Innengewinde-Bohrung

53 Öffnungsrandbereich

55 Spannteil

F Fügeebene

S Schraubverbindungen