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Patent Searching and Data


Title:
TWO-PART RING FLANGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/142061
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a two-part ring flange (1) consisting of two U-shaped flange halves (2a, 2b), which each have two legs (4) extending from a base region, which legs are designed to reach around a pipe end such that the pipe end lies between the legs, wherein the legs of the one flange half cover the legs of the other flange half after both flange halves have been placed onto the pipe end, and wherein each leg has such a smaller thickness (DS) than the thickness of the base region (DB) that two legs lying one over the other together form the total thickness of the flange, wherein the thickness of each leg decreases continuously toward the free leg end.

Inventors:
GRIMAULT SOLÈNE (FR)
ROSENTHAL BERND (DE)
MARSOLLIER JEAN-FRANÇOIS (FR)
Application Number:
PCT/EP2016/000417
Publication Date:
September 15, 2016
Filing Date:
March 09, 2016
Export Citation:
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Assignee:
WILO SE (DE)
International Classes:
F16L23/032
Foreign References:
US0961987A1910-06-21
EP0193542A11986-09-10
FR1206231A1960-02-08
Attorney, Agent or Firm:
Cohausz Hannig Borkowski Wißgott (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Zweiteiliger Ringflansch (1) aus zwei U-förmigen Flanschhälften (2a, 2b), die jeweils zwei von einem Basisbereich (3) ausgehende Schenkel (4) aufweisen zum Übergreifen eines Rohrendes, so dass das Rohrende zwischen den Schenkeln liegt, wobei nach dem Aufstecken beider Flanschhälften auf das Rohrende die Schenkel (4) der einen Flanschhälfte die Schenkel der anderen Flanschhälfte überdecken, und wobei jeder Schenkel eine solch geringere Dicke (DS) als die Dicke des Basisbereichs (DB) aufweist, dass zwei übereinanderliegende Schenkel gemeinsam die Gesamtdicke des Flansches (1) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (DS) jedes Schenkels (4) zum freien Schenkelende hin kontinuierlich abnimmt.

2. Ringflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Flanschhälften (2a, 2b) gleich geformt und gleich groß sind.

3. Ringflansch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von einem Schenkel (4) zum Basisbereich (3) von einer sich radial erstreckenden Stufe (5) gebildet ist, an der das freie Ende (4a) des Schenkels der anliegenden Flanschhälfte mit einer radialen Endfläche mit oder ohne Abstand anliegt.

4. Ringflansch nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Innenseiten (4b) der Schenkel (4) einer Flanschhälfte zueinander parallel angeordnet sind, ehe sie in den Innenkreis (6) der Flanschhälfte übergehen, wobei der Abstand der Innenseiten voneinander gleich dem Durchmesser des Innenkreises ist.

5. Ringflansch nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Basisbereiche (3) und Schenkel (4) beider Flanschhälften (2a, 2b) sich jeweils über einen Ringsektorwinkel (a) von 90 Grad erstrecken.

6. Ringflansch nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass in der Seitenfläche der Flanschhälfte (2a, 2b), die jeweils der anderen Flanschhälfte zugewandt ist, Vorsprünge angeordnet sind, die in entsprechend geformte Ausnehmungen (8) der anderen

Flanschhälfte einhegen insbesondere einrasten.

7. Ringflansch nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass in den Basisbereichen (3) und Schenkeln (4) beider Flanschhälften (2a, 2b) jeweils ein oder zwei Bohrungen (7) sind, wobei die Bohrungen zweier aneinander liegender Schenkel (4) miteinander fluchten.

8. Ringflansch nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass beide Flanschhälften (2a, 2b) aus duktilem Gusseisen bestehen.

Description:
Zweiteiliger Ringflansch

Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Ringflansch aus zwei U-förmigen Flanschhälften, die jeweils zwei von einem Basisbereich ausgehende Schenkel aufweisen zum Übergreifen eines Rohrendes, so dass das Rohrende zwischen den Schenkeln liegt, wobei nach dem Aufstecken beider Flanschhälften auf das Rohrende die Schenkel der einen Flanschhälfte die Schenkel der anderen Flanschhälfte überdecken, und wobei jeder Schenkel eine solch geringere Dicke als die Dicke des Basisbereichs aufweist, dass zwei übereinanderliegende Schenkel gemeinsam die Gesamtdicke des Flansches bilden.

Ein solcher Ringflansch ist aus der EP 0 193 542 B1 bekannt. Hierbei weisen die am Basisbereich angeformten Schenkel über ihre gesamte Länge die gleiche halbe Dicke des gesamten Ringflansches auf, so dass an der Befestigungsstelle des Schenkels am Basisbereich die Schenkeldicke auch nur die halbe Dicke des Ringflansches beträgt und damit an dieser Stelle es zu Materialermüdungen, Rissen und Brüchen kommen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ringflansch der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass die Flanschhälften bei hoher Stabilität optimale homogene Kräfteverläufe aufweisen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Dicke jedes Schenkels zum freien Schenkelende hin kontinuierlich abnimmt.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Damit weist der Schenkel an seiner Anschlussstelle am Basisbereich eine größere Dicke auf als die halbe Dicke des zweiteiligen Ringflansches, so dass eine sichere Befestigung gegeben ist. Auch besteht aufgrund der stetigen

Abnahme der Dicke der Schenkel zum Schenkelende hin ein optimaler

Kräfteverlauf, der den Beanspruchungen der Schenkel entspricht.

Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die beiden Flanschhälften gleich geformt und gleich groß sind, so dass für den Ringflansch nur gleich geformte Teile hergestellt werden müssen. Auch ist von Vorteil, wenn der Übergang von einem Schenkel zum Basisbereich von einer sich radial erstreckenden Stufe gebildet ist, an der das freie Ende des Schenkels der anliegenden Flanschhälfte mit einer radialen Endfläche mit oder ohne Abstand anliegt.

Eine sichere enge Befestigung an den Rohrenden ist gegeben, wenn die

Innenseiten der zwei Schenkel einer Flanschhälfte zueinander parallel

angeordnet sind, ehe sie in den Innenkreis der Flanschhälfte übergehen, wobei der Abstand der Innenseiten voneinander gleich dem Durchmesser des

Innenkreises ist. Auch ist gegeben, dass die Basisbereiche und Schenkel beider Flanschhälften sich jeweils über einen Ringsektorwinkel von 90 Grad erstrecken.

Ein sicherer Halt der beiden Flanschhälften aneinander wird erreicht, wenn in der Seitenfläche der Flanschhälften, die jeweils der anderen Flanschhälfte

zugewandt ist, Vorsprünge angeordnet sind, die in entsprechend geformte

Ausnehmungen der anderen Flanschhälfte einhegen insbesondere einrasten.

Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass in den Basisbereichen und Schenkeln beider Flanschhälften jeweils ein oder zwei Bohrungen sind, wobei die

Bohrungen zweier aneinander liegender Schenkel miteinander fluchten, so dass der Ringflansch insgesamt vier oder acht Bohrungen für eine Befestigung an einem zweiten Ringflansch aufweist. Vorzugsweise bestehen die beiden

Flanschhälften aus duktilem Gusseisen.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines zweiteiligen Ringflansches mit acht Bohrungen im zusammengesetzten Zustand,

Fig. 2 eine Flanschhälfte des ersten Ausführungsbeispiels,

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel mit vier Bohrungen,

Fig. 4 eine Flanschhälfte des zweiten Ausführungsbeispiels,

Fig. 5 das erste Ausführungsbeispiel im auseinander genommenen Zustand.

Um die Enden zweier Rohre miteinander zu verbinden, ist es bekannt, dass die Rohre an ihren Enden angeformte oder angeschweißte Flansche mit Bohrungen besitzen. Werden die beiden Rohre axial aneinander gelegt, so liegen die beiden Flansche aneinander und die Bohrungen in beiden Flanschen fluchten

miteinander, so dass durch die Bohrungen Schrauben gesteckt werden können, um die beiden Flansche aneinander zu befestigen. Sind aber die Flansche an den Rohren radial sehr schmal ausgeführt, so können in den Flanschen

Bohrungen nicht eingebracht werden. In einem solchen Fall ist es bekannt, hinter die schmalen Rohrflansche zweiteilige, Bohrungen aufweisende Ringflansche zu setzen, die die schmalen Rohrflansche hintergreifen, wie dies die Fig. 1 in der EP 0 193 542 B1 zeigt.

Der erfindungsgemäße Ringflansch 1 ist auch aus zwei gleich geformten, gleich großen U-förmigen achsensymmetrischen Flanschhälften 2a, 2b

zusammengesetzt, die jeweils einen Basisbereich 3 aufweisen, an dem die beiden Schenkel 4 angeformt sind. Der Übergang von dem Basisbereich zum jeweiligen Schenkel bildet eine radiale Stufe 5. Die Höhe dieser Stufe ist geringer als die halbe Dicke DB des Basisbereichs, da an dieser Stelle, an der der

Schenkel beginnt, die Dicke DS des Schenkels 4 größer ist als die halbe Dicke DB des Basisbereichs 3 und damit auch als die halbe Dicke des gesamten Ringflansches 1. An die Stufe 5 grenzt das freie Ende 4a des Schenkels 4 der anderen Flanschhälfte unter Bildung eines geringen Abstandes an. Von der Stufe 5 aus nimmt die Dicke DS jedes Schenkels 4 gleichmäßig bzw. stetig/konstant/kontinuierlich und damit stufenlos und geradlinig ab, so dass die dem Schenkel der anderen Flanschhälfte zugewandte Schenkelfläche einen gleichbleibenden Neigungswinkel aufweist bis zum freien Ende 4a des

Schenkels.

Die dem Rohr zugewandten Innenseiten 4b der Schenkel 4 gehen in den

Innenkreis 6 der Flanschhälfte über, wobei die beiden Innenseiten 4b zueinander und zu den Innenseiten der anderen Flanschhälfte parallel verlaufen.

Die beiden Schenkel 4 und der Basisbereich 3 einer Flanschhälfte bilden jeweils ein Viertel einer Flanschhälfte und erstrecken sich damit jeweils über einen Ringsektorwinkel α von 90 Grad, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.

In den Seitenflächen der Flanschhälfte, die jeweils der anderen Flanschhälfte zugewandt ist, sind Vorsprünge angeordnet, die in entsprechend geformte Ausnehmungen 8 der anderen Flanschhälfte einliegen insbesondere einrasten. Ferner sind in jedem Basisbereich 3 und in jedem Schenkel 4 ein oder zwei Bohrungen 7 eingebracht, so dass der Ringflansch 1 vier oder acht Bohrungen besitzt. Hierbei sind die Bohrungen gleichmäßig über den Ringflansch verteilt.