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Patent Searching and Data


Title:
TREATMENT SYSTEM, METHOD FOR TREATING WORKPIECES, AND METHOD FOR CONVERTING A TREATMENT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/268259
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to provide a treatment system for treating workpieces, in particular for carrying out an immersion treatment of vehicle bodies, said treatment system having a simple construction and allowing an efficient treatment of workpieces. According to the invention, the treatment system comprises an immersion basin and a conveyor device, which is designed in the form of a rotary conveyor and by means of which the workpieces can be introduced into the immersion basin and can be removed from same.

Inventors:
KINCSES MICHAEL (DE)
BLUM EDGAR (DE)
REIBER MARIO (DE)
LAUB ALEXANDER (DE)
BAITINGER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100452
Publication Date:
December 29, 2022
Filing Date:
June 20, 2022
Export Citation:
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Assignee:
DUERR SYSTEMS AG (DE)
International Classes:
B65G49/04; B62D65/18
Foreign References:
US20050061616A12005-03-24
DE1922751A11970-11-05
DE102019115213A12020-12-10
DE10121055A12002-10-31
DE10047968A12002-04-18
Attorney, Agent or Firm:
DTS PATENT- UND RECHTSANWÄLTE SCHNEKENBÜHL UND PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Behandlungsanlage (100) zum Behandeln von Werkstücken (102), insbe sondere zur Durchführung einer Tauchbehandlung an Fahrzeugkarosserien, wobei die Behandlungsanlage (100) Folgendes umfasst: ein Tauchbecken (108); eine Fördervorrichtung (104), welche als Rotationsförderer (112) ausge bildet ist und mittels welcher die Werkstücke (102) in das Tauchbecken (108) einbringbar und aus demselben ausbringbar sind;

2. Behandlungsanlage (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundkörper (124) des Tauchbeckens (108) eine Einlaufschräge (132) und/oder eine Auslaufschräge (134) umfasst.

3. Behandlungsanlage (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Einlaufschräge (132) und/oder im Bereich der Auslauf schräge (134) jeweils ein oder mehrere Füllelemente (142) zur Reduktion eines freien Volumens des Grundkörpers (124) des Tauchbeckens (108) angeordnet sind.

4. Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchbecken (108) bezüglich einer horizontalen und senkrecht zu einer Förderrichtung (106) der Fördervorrichtung (104) verlaufenden Querrichtung in einen Behandlungsbereich (146) und in einen Montagebereich (148) eingeteilt ist, wobei in dem Behandlungs bereich (146) eine Werkstückbehandlung durchführbar ist und wobei in dem Montagebereich (148) eine oder mehrere Komponenten der Förder vorrichtung (104) angeordnet sind.

5. Behandlungsanlage (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagebereich (148) ein oder mehrere Füllelemente (142) zur Reduk tion eines freien Fluidvolumens des Grundkörpers (124) des Tauchbeckens (108) und/oder ein oder mehrere Führungselemente (150) zur Führung einer Fluidströmung innerhalb des Tauchbeckens (108) umfasst.

6. Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagebereich (148) sich in der Querrichtung insbesondere einseitig, über mindestens ungefähr 10 %, vorzugsweise mindestens ungefähr 20 %, einer Gesamtbreite des Grundkörpers (124) des Tauchbeckens (108) erstreckt.

7. Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (104) einen Eindrehbereich (118), in welchem die Werkstücke (102) rotierend in das Tauchbecken (108) einbringbar sind, und/oder einen Ausdrehbereich (120), in welchem die Werkstücke (102) rotierend aus dem Tauchbecken (108) ausbringbar sind, umfasst, wobei der Eindrehbereich (118) längs einer Förderrichtung (106) der Fördervorrichtung (104) auf eine Einlaufschräge (132) eines Grundkörpers (124) des Tauchbeckens (108) folgt, insbesondere vollständig nach der Einlaufschräge (132) des Grundkörpers (124) des Tauchbeckens (108) angeordnet ist, und/oder wobei eine Auslaufschräge (134) eines Grund körpers (124) des Tauchbeckens (108) längs einer Förderrichtung (106) der Fördervorrichtung (104) auf den Ausdrehbereich (120) folgt, insbe sondere vollständig nach dem Ausdrehbereich (120) angeordnet ist.

8. Behandlungsanlage (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein bezüglich einer Schwerkraftrichtung direkt über der Auslaufschräge (134) angeordneter Raumbereich einen Abtropfbereich (136) bildet, in welchem die Werkstücke (102) vollständig aus dem Tauchbecken (108) ausgebracht sind und in welchem von den Werkstücken (102) herab tropfendes Fluid unmittelbar in das Tauchbecken (108) gelangt.

9. Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsanlage (100) mehrere längs einer Förderrichtung (106) aufeinanderfolgend angeordnete Tauchbecken (108) umfasst, wobei ein Grundkörper (124) eines der Tauchbecken (108) eine Einlaufschräge (132) umfasst, wobei in einem Raumbereich über der Ein laufschräge (132) eine Abdeckvorrichtung (138) zum Abdecken zumindest eines Teils eines die Einlaufschräge (132) umfassenden Abschnitts des Tauchbeckens (108) angeordnet ist, wobei die Abdeckvorrichtung (138) vorzugsweise einen Fluidsammelbereich (140) bildet und/oder wobei die Abdeckvorrichtung (138) vorzugsweise mit einem bezüglich der Fördervor richtung (104) vorangehenden Tauchbecken (108) fluidwirksam verbunden ist.

10. Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die als Rotationsförderer (112) ausgebildete Förder vorrichtung (104) eine oder mehrere Dreheinheiten (122), insbesondere Drehkreuze (172), umfasst, welche drehfest mit jeweils einer Aufnahme vorrichtung (114) zur Aufnahme eines Werkstücks (102) verbunden sind, wobei jede Dreheinheit (122) vorzugsweise mehrere, insbesondere vier, Führungsrollen (174) umfasst, welche in einer horizontalen Ausrichtung der Aufnahmevorrichtung (114) und/oder der Werkstücke (102) zumindest näherungsweise auf derselben Höhe oder oberhalb einer Drehachse (116) der Dreheinheit (122) und/oder der Aufnahmevorrichtung (114) ange ordnet sind.

11. Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (104) eine oder mehrere Förderketten (156) umfasst, welche mittels eines oder mehrerer Ketten räder (166) der Fördervorrichtung (104) in einem Kreislauf geführt sind, wobei das eine oder die mehreren Kettenräder (166) vorzugsweise jeweils einen radial außenliegenden Bereich (168) zur Aufnahme und Führung der Förderkette (156) und einen radial innenliegenden Bereich (170) zur Auf nahme und Führung eines Abschnitts, insbesondere einer Welle (160,

162), der Aufnahmevorrichtung (114), insbesondere eines Drehschemels, umfassen.

12. Verfahren zum Behandeln von Werkstücken (102), insbesondere zur Durchführung einer Tauchbehandlung an Fahrzeugkarosserien, wobei bei dem Verfahren Werkstücke (102) mittels einer als Rotationsförderer (112) ausgebildeten Fördervorrichtung (104) in ein Tauchbecken (108) einge bracht und aus demselben ausgebracht werden.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauch becken (108) ein auf die Nutzung in Verbindung mit einem Pendelförderer (110) ausgelegtes Tauchbecken (108) ist.

14. Verfahren zum Umbau einer Behandlungsanlage (100), wobei das Ver fahren Folgendes umfasst:

Montage einer als Rotationsförderer (112) ausgebildeten Fördervorrichtung (104) an einem auf die Nutzung in Verbindung mit einem Pendelförderer (110) ausgelegten Tauchbecken (108).

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil eines Innenraums eines Grundkörpers (124) des Tauchbeckens (108) abgeteilt wird, wodurch insbesondere innerhalb des Grundkörpers (124) ein Montagebereich (148) gebildet ist, wobei in dem Montagebereich (148) Bestandteile der Fördervorrichtung (104) montiert werden.

16. Verwendung eines Tauchbeckens (108), welches zur Nutzung in Verbin dung mit einem Pendelförderer (110) ausgelegt ist, zur Behandlung von Werkstücken (102), wobei die Werkstücke (102) mittels einer als Rota tionsförderer (112) ausgebildeten Fördervorrichtung (104) in das Tauch becken (108) eingebracht und aus demselben ausgebracht werden.

Description:
Behandlungsanlage, Verfahren zum Behandeln von Werkstücken und Verfahren zum Umbau einer Behandlungsanlage

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Behandlungsanlage, insbeson dere zur Behandlung von Werkstücken. Eine Behandlungsanlage ist insbesondere eine Anlage zum Beschichten oder Reinigen oder Vorbehandeln von Fahrzeug karosserien. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Behan deln von Werkstücken sowie ein Verfahren zum Umbau einer Behandlungs anlage.

Behandlungsanlagen umfassen zumeist Fördervorrichtungen zum Fördern von Werkstücken durch Behandlungsräume und/oder Behandlungsstationen. Bei spielsweise kann vorgesehen sein, dass die Werkstücke mittels eines Hänge förderers oder Pendelförderers durch ein oder mehrere Tauchbecken hindurch- förderbar sind. Das eine oder die mehreren Tauchbecken sind mit einem Behandlungsfluid gefüllt, um einen Behandlungsvorgang an den Werkstücken durchführen zu können.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behandlungsanlage bereitzustellen, welche einfach aufgebaut ist und eine effiziente Werkstück behandlung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

Vorzugsweise umfasst die Behandlungsanlage zum Behandeln von Werkstücken ein Tauchbecken und eine Fördervorrichtung, welche insbesondere als Rotations förderer ausgebildet ist und mittels welcher die Werkstücke in das Tauchbecken einbringbar und aus demselben ausbringbar sind.

Die Behandlungsanlage dient insbesondere zur Durchführung einer Tauch behandlung an Fahrzeugkarosserien, beispielsweise zur kathodischen Tauch lackierung, zur Phosphatierung und/oder zur Durchführung eines Spülvorgangs. Das Tauchbecken umfasst vorzugsweise einen Grundkörper, welcher der Auf nahme eines Fluids, insbesondere eines Behandlungsfluids, dient.

Das Behandlungsfluid ist insbesondere eine Behandlungsflüssigkeit.

Vorzugsweise umfasst der Grundkörper vier Seitenwandungen und eine Boden wandung, welche einen Fluidaufnahmeraum zumindest zu allen vier Seiten und nach unten hin fluiddicht begrenzen.

Zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwandungen des Grund körpers sind vorzugsweise zumindest näherungsweise parallel zueinander und/oder zumindest näherungsweise vertikal ausgerichtet und/oder angeordnet. Diese zwei Seitenwandungen verlaufen insbesondere zumindest näherungsweise parallel zu einer Förderrichtung der Fördervorrichtung.

Es kann vorgesehen sein, dass auch die beiden weiteren Seitenwandungen des Grundkörpers zumindest näherungsweise parallel zueinander und/oder zumin dest näherungsweise vertikal ausgerichtet und/oder angeordnet sind. Diese zwei Seitenwandungen verlaufen dann insbesondere zumindest näherungsweise senk recht zu einer Förderrichtung der Fördervorrichtung.

Bevorzugt kann es hingegen sein, wenn zwei Seitenwandungen des Grund körpers, insbesondere die beiden weiteren Seitenwandungen des Grundkörpers, schräg zueinander und/oder schräg zur Förderrichtung und/oder schräg zu den zumindest näherungsweise parallel zur Förderrichtung verlaufenden Seiten wandungen verlaufen.

Vorteilhaft kann es sein, wenn der Grundkörper des Tauchbeckens eine Einlauf schräge und/oder eine Auslaufschräge umfasst. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die zwei Seitenwandungen des Grundkörpers, insbesondere die beiden weiteren Seitenwandungen des Grundkörpers, eine Einlaufschräge und/oder eine Auslaufschräge bilden. Die Einlaufschräge und/oder die Auslaufschräge sind insbesondere Seiten wandungen des Grundkörpers, welche in einem Winkel von mindestens ungefähr 30°, vorzugsweise mindestens ungefähr 45°, und/oder höchstens ungefähr 60°, vorzugsweise höchstens ungefähr 50°, zur Horizontalen verlaufen.

Die Einlaufschräge und die Auslaufschräge können bei einer Ausgestaltung zumindest näherungsweise denselben Winkel mit der Horizontalen einschließen. Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass die Einlaufschräge und die Auslauf schräge voneinander verschiedene Winkel mit der Horizontalen einschließen.

Günstig kann es sein, wenn die Einlaufschräge und/oder die Auslaufschräge eben ausgebildet sind.

Die Verwendung von Einlaufschrägen und/oder Auslaufschrägen kann insbeson dere bei als Pendelförderer ausgebildeten Fördervorrichtungen vorteilhaft sein, um die Werkstücke durch eine Schrägförderung in das Tauchbecken einbringen und aus dem Tauchbecken ausbringen zu können.

Bei der Nutzung von als Rotationsförderer ausgebildeten Fördervorrichtungen sind Einlaufschrägen und/oder Auslaufschrägen nicht vorgesehen, da ein Ein tauchvorgang ebenso wie ein Austauchvorgang durch die Rotation der Werk stücke auf kürzerer Strecke realisierbar ist. Nun hat sich jedoch herausgestellt, dass die Verwendung von Einlaufschrägen und/oder Auslaufschrägen auch bei als Rotationsförderer ausgebildeten Fördervorrichtungen vorteilhaft sein kann. Ins besondere kann sich hierdurch eine vereinfachte Geometrie bei der Konstruktion des Grundkörpers des Tauchbeckens ergeben. Zudem können die Einlaufschräge und/oder die Auslaufschräge und/oder die darüber angeordneten Raumbereiche zusätzliche Funktionen übernehmen.

Zur Minimierung einer sich aus der Einlaufschräge und/oder der Auslaufschräge ergebenden Vergrößerung des zum Befüllen des Tauchbeckens erforderlichen Fluidmenge kann es vorteilhaft sein, wenn im Bereich der Einlaufschräge und/oder im Bereich der Auslaufschräge jeweils ein oder mehrere Füllelemente angeordnet sind. Das eine oder die mehreren Füllelemente dienen insbesondere zur Reduktion eines freien Volumens des Grundkörpers des Tauchbeckens. Das eine oder die mehreren Füllelemente sind insbesondere Verdrängungskörper zur Verdrängung eines Fluidvolumens innerhalb des vom Grundkörper umgebenen Innenraums des Tauchbeckens.

Günstig kann es sein, wenn ein Volumen, insbesondere ein Verdrängungs volumen, des einen oder der mehreren Füllelemente mindestens ungefähr 300 I, insbesondere mindestens ungefähr 600 I, vorzugsweise mindestens ungefähr 1000 I, umfasst. Hierdurch kann mit besonders wenigen Füllelementen ein freies Volumen innerhalb des Grundkörpers des Tauchbeckens einfach reduziert werden. Hierdurch kann insbesondere eine kontinuierlich oder regelmäßig zu konditionierende und/oder zu reinigende und/oder aufzubereitende Menge des Behandlungsfluids minimiert werden. Bei gegebener Aufbereitungsleistung, ins besondere Reinigungsleistung, ist hierdurch vorzugsweise eine optimierte Auf bereitung, insbesondere ein höherer Reinheitsgrad, zur optimierten Werkstück behandlung erhältlich.

Es kann vorgesehen sein, dass während der Durchführung eines Behandlungs vorgangs und/oder in einem zur Werkstückbehandlung bereiten Zustand der Behandlungsanlage das eine oder die mehreren Füllelemente vollständig unter halb eines Fluidpegels des Behandlungsfluids angeordnet sind. Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass das eine oder die mehreren Füllelemente aus dem Behandlungsfluid herausragen, insbesondere während der Durchführung eines Behandlungsvorgangs und/oder in einem zur Werkstückbehandlung bereiten Zustand der Behandlungsanlage.

Es kann vorgesehen sein, dass das Tauchbecken bezüglich einer horizontalen und senkrecht zu einer Förderrichtung der Fördervorrichtung verlaufenden Quer richtung in einen Behandlungsbereich und in einen Montagebereich eingeteilt ist, wobei in dem Behandlungsbereich eine Werkstückbehandlung durchführbar ist und wobei in dem Montagebereich eine oder mehrere Komponenten der Förder vorrichtung angeordnet sind. Die Werkstücke gelangen vorzugsweise nicht in den Montagebereich.

Der Montagebereich ist vorzugsweise nur einseitig bezüglich der Querrichtung angeordnet. Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass bezüglich der Quer richtung beidseitig des Behandlungsbereichs jeweils ein Montagebereich ange ordnet und/oder ausgebildet ist.

Der Montagebereich ist insbesondere ein innerhalb oder direkt über dem Grund körper des Tauchbeckens angeordneter Bereich. Insbesondere ist der Montage bereich teilweise oder vollständig innerhalb des von dem Grundkörper umgebe nen Raumbereichs angeordnet.

Im Montagebereich sind vorzugsweise ein oder mehrere Bauteile oder Bestand teile der Fördervorrichtung angeordnet und/oder montiert.

Günstig kann es sein, wenn der Montagebereich fluidwirksam von einem freien Fluidvolumen des Grundkörpers zur Aufnahme des Behandlungsfluids getrennt ist.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sich innerhalb des Grundkörpers min destens eine Trennwand erstreckt, welche ein mit Behandlungsfluid gefülltes oder zu füllendes freies Fluidvolumen des Grundkörpers von dem Montagebereich trennt. Der Montagebereich ist insbesondere ein trockener Bereich, in welchem kein Behandlungsfluid, insbesondere keine Behandlungsflüssigkeit, angeordnet ist.

Die Trennwand kann sich insbesondere zumindest näherungsweise vertikal und zumindest näherungsweise parallel zur Förderrichtung der Fördervorrichtung erstrecken.

Günstig kann es sein, wenn die Trennwand als zumindest näherungsweise vertikale Wand ausgebildet ist, welche sich zumindest näherungsweise über eine gesamte Höhe des Grundkörpers erstreckt und/oder zumindest näherungsweise parallel zu zumindest einer Seitenwandung des Grundkörpers angeordnet und/oder ausgebildet ist.

Hierdurch kann vorzugsweise ein sich über die gesamte Höhe des Grundkörpers erstreckender trockener Montagebereich erzeugt und/oder von dem Behand lungsbereich abgetrennt werden.

Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass mittels der Trennwand lediglich ein oberer Teilbereich des Montagebereichs von dem Behandlungsbereich und/oder dem füllbaren freien Fluidvolumen des Grundkörpers abgetrennt wird. Insbe sondere kann dann ein vorzugsweise trockener Montagekasten zur Montage von Teilen der Fördervorrichtung gebildet sein.

Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass der Montagebereich zumindest teil weise mit Fluid, insbesondere mit Behandlungsflüssigkeit, gefüllt oder füllbar ist. Vorzugsweise ist ein freies Fluidvolumen des Montagebereichs minimiert. Hierzu kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Montagebereich ein oder mehrere Füllelemente zur Reduktion eines freien Fluidvolumens des Grundkörpers des Tauchbeckens umfasst.

Insbesondere dann, wenn sich aus der Anordnung des Montagebereichs eine außermittige Anordnung einer Werkstückmittelachse relativ zu einer vertikalen Längsmittelebene des Tauchbeckens ergibt, kann es vorgesehen, dass zur Optimierung einer Strömung des Behandlungsfluids im Tauchbecken ein oder mehrere Führungselemente zur Führung einer Fluidströmung innerhalb des Tauchbeckens angeordnet sind.

Vorteilhaft kann es sein, wenn ein oder mehrere Führungselemente zur Führung einer Fluidströmung innerhalbe des Montagebereichs und/oder in einem Über gangsbereich zwischen dem Montagebereich und dem Behandlungsbereich ange ordnet sind.

Das eine oder die mehreren Führungselemente dienen insbesondere dazu, eine sich durch eine außermittige Einbringung der Werkstücke in das Tauchbecken ergebende asymmetrische Strömungsbildung zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Das eine oder die mehreren Führungselemente sind insbesondere Leitbleche oder Blockierelemente zur Beeinflussung einer Fluidströmung inner halb des Tauchbeckens.

Es kann vorgesehen sein, dass der Montagebereich sich in der Querrichtung, ins besondere einseitig, über mindestens ungefähr 10 %, vorzugsweise mindestens ungefähr 20 %, und/oder höchstens ungefähr 40 %, vorzugsweise höchstens ungefähr 30 %, einer Gesamtbreite des Grundkörpers des Tauchbeckens erstreckt.

Vorteilhaft kann es sein, wenn eine vertikale Werkstücklängsmittelebene der Werkstücke während der Förderung derselben mittels der Fördervorrichtung, insbesondere während der Durchführung eines Behandlungsvorgangs im Tauch becken, seitlich versetzt zu einer vertikalen Längsmittelebene des Grundkörpers des Tauchbeckens angeordnet ist. Die Werkstücke werden somit vorzugsweise außermittig durch das Tauchbecken gefördert.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Förder vorrichtung einen Eindrehbereich, in welchem die Werkstücke rotierend in das Tauchbecken einbringbar sind, und/oder einen Ausdrehbereich, in welchem die Werkstücke rotierend aus dem Tauchbecken ausbringbar sind, umfasst.

Der Eindrehbereich folgt vorzugsweise längs einer Förderrichtung der Förder vorrichtung auf eine Einlaufschräge eines Grundkörpers des Tauchbeckens. Günstigerweise kann es vorgesehen sein, dass der Eindrehbereich insbesondere vollständig nach der Einlaufschräge des Grundkörpers des Tauchbeckens ange ordnet ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Auslaufschräge eines Grundkörpers des Tauchbeckens längs einer Förderrichtung der Fördervorrichtung auf den Ausdreh bereich folgt, insbesondere vollständig nach dem Ausdrehbereich angeordnet ist. Günstig kann es sein, wenn ein bezüglich einer Schwerkraftrichtung direkt über der Auslaufschräge angeordneter Raumbereich einen Abtropfbereich bildet, in welchem die Werkstücke vollständig aus dem Tauchbecken ausgebracht sind und/oder in welchem von den Werkstücken herabtropfendes Fluid unmittelbar in das Tauchbecken gelangt.

In dem Abtropfbereich sind die Werkstücke beispielsweise in einer horizontalen Ausrichtung angeordnet oder werden in der horizontalen Ausrichtung gefördert. Vorteilhaft kann es hingegen sein, wenn die Werkstücke im Abtropfbereich in einer Schrägstellung angeordnet und/oder gefördert werden. In der Schräg stellung schließt eine Werkstücklängsachse mit der Horizontalen vorzugsweise einen Winkel von mindestens ungefähr 10°, insbesondere mindestens ungefähr 20°, ein. Ein Abtropfvorgang kann hierdurch vorzugsweise optimiert werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Behandlungsanlage mehrere längs einer Förderrichtung aufeinanderfolgend angeordnete Tauchbecken umfasst. Dabei kann zudem vorgesehen sein, dass ein Grundkörper eines der Tauchbecken eine Einlaufschräge umfasst, wobei in einem Raumbereich über der Einlaufschräge eine Abdeckvorrichtung zum Abdecken zumindest eines Teils eines die Einlauf schräge umfassenden Abschnitts des Tauchbeckens angeordnet ist, wobei die Abdeckvorrichtung vorzugsweise einen Fluidsammelbereich bildet und/oder wobei die Abdeckvorrichtung vorzugsweise mit einem bezüglich der Förder vorrichtung vorangehenden Tauchbecken fluidwirksam verbunden ist.

Von den Werkstücken in diesem Abtropfbereich herabtropfendes Fluid kann hier durch zurück in das vorangehenden Tauchbecken geleitet werden. Die Ver schleppung von Fluid von einem Tauchbecken in das darauffolgende Tauch becken kann hierdurch minimiert werden.

Die Abdeckvorrichtung ist hierzu insbesondere oberhalb des Fluidpegels ange ordnet.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Förder vorrichtung eine Behandlungsstrecke und eine Rückführstrecke umfasst, wobei Aufnahmevorrichtungen, insbesondere Drehschemel, zur Aufnahme der Werk stücke an einem Startbereich der Behandlungsstrecke mit Werkstücken bestück bar sind, wobei die Werkstücke in einem Endbereich der Behandlungsstrecke von den Aufnahmevorrichtungen entfernbar sind und wobei die Aufnahmevorrich tungen über die Rückführstrecke zurück zum Startbereich führbar sind.

Günstig kann es sein, wenn die Rückführstrecke in vertikaler Richtung unterhalb der Behandlungsstrecke verläuft. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Rückführstrecke unterhalb, insbesondere direkt unter, dem Grundkörper des Tauchbeckens verläuft.

Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass die Rückführstrecke in vertikaler Richtung oberhalb, insbesondere direkt über, der Behandlungsstrecke verläuft.

Die als Rotationsförderer ausgebildete Fördervorrichtung umfasst insbesondere eine oder mehrere Dreheinheiten, insbesondere Drehkreuze, welche drehfest mit jeweils einer Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Werkstücks verbunden sind. Jede Dreheinheit umfasst vorzugsweise mehrere, insbesondere vier, Füh rungsrollen, welchen während der Bewegung längs der Förderrichtung an einer oder mehreren ortsfesten Kulissenführungen der Fördervorrichtung angreifen und hierdurch eine Drehbewegung der Dreheinheit und der Aufnahmevorrichtung sowie des daran angeordneten Werkstücks bewirken.

Günstig kann es sein, wenn in einer horizontalen Ausrichtung der Aufnahme vorrichtung und/oder der Werkstücke die jeweils zugehörige Dreheinheit derart angeordnet und/oder ausgerichtet ist, dass sämtliche Führungsrollen zumindest näherungsweise auf derselben Höhe oder oberhalb einer Drehachse der Drehein heit und/oder der Aufnahmevorrichtung angeordnet sind.

Die Fördervorrichtung umfasst vorzugsweise eine oder mehrere Förderketten, welche mittels eines oder mehrerer Kettenräder der Fördervorrichtung in einem Kreislauf geführt sind. Ein oder mehrere Kettenräder umfassen vorzugsweise jeweils einen radial außen liegenden Bereich zur Aufnahme und Führung der Förderkette und einen radial innenliegenden Bereich zur Aufnahme und Führung eines Abschnitts, insbe sondere einer Welle, der Aufnahmevorrichtung, insbesondere des Drehschemels. Die Aufnahmevorrichtung kann somit innerhalb eines mittels der mindestens einen, vorzugsweise in sich geschlossenen, Förderkette umgebenen Bereichs geführt werden.

Eine oder mehrere, insbesondere sämtliche, Förderketten sind vorzugsweise zumindest in einem Bereich der Behandlungsstrecke oberhalb einer Drehachse der Aufnahmevorrichtungen zur Aufnahme der Werkstücke angeordnet.

Günstig kann es sein, wenn die Behandlungsanlage eine oder mehrere Spritzvor richtungen, insbesondere Spritzringe, umfasst. Die eine oder die mehreren Spritzvorrichtungen sind vorzugsweise in eine Einhausung eines oberhalb des Grundkörpers des Tauchbeckens angeordneten Raumbereichs integriert, wobei eine oder mehrere Verteilerleitungen und/oder Zuführleitungen zur Zuführung von zu spritzendem Fluid innerhalb der Wandung oder außerhalb der Wandung, insbesondere an einer Außenseite der Wandung, angeordnet und/oder ausge bildet sein kann.

Mittels der einen oder der mehreren Spritzvorrichtungen ist vorzugsweise ein Spülfluid zum Abspülen von Behandlungsfluid von den Werkstücken auf dieselben applizierbar.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Behandeln von Werk stücken, insbesondere zur Durchführung einer Tauchbehandlung an Fahrzeug karosserien.

Der Erfindung liegt diesbezüglich die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereit zustellen, welches einfach durchführbar ist und eine effiziente Werkstückbehand lung ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den unabhängigen Verfahrens anspruch gelöst, welcher auf das Verfahren zum Behandeln von Werkstücken gerichtet ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Werkstücke mittels einer als Rotationsförderer ausgebildeten Fördervorrichtung in ein Tauchbecken einge bracht und aus demselben ausgebracht.

Das Verfahren weist vorzugsweise einzelne oder mehrere der im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Behandlungsanlage beschriebenen Merkmale und/oder Vorteil auf.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Umbau einer Behand lungsanlage.

Der Erfindung liegt diesbezüglich die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereit zustellen, mittels welchem eine auf Pendelförderer ausgelegte Behandlungs anlage einfach umrüstbar ist, um eine effiziente Werkstückbehandlung unter Verwendung eines Rotationsförderers zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den unabhängigen Verfahrens anspruch gelöst, welcher auf das Verfahren zum Umbau einer Behandlungs anlage gerichtet ist.

Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist insbesondere vorgesehen, dass eine als Rotationsförderer ausgebildete Fördervorrichtung an einem auf die Nutzung in Verbindung mit einem Pendelförderer ausgelegten Tauchbecken montiert wird.

Das Verfahren weist vorzugsweise einzelne oder mehrere der im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Behandlungsanlage und/oder im Zusammenhang mit dem weiteren Verfahren beschriebenen Merkmale und/oder Vorteil auf. Günstig kann es sein, wenn ein Teil eines Innenraums eines Grundkörpers des Tauchbeckens abgeteilt wird, wodurch insbesondere innerhalb des Grundkörpers ein Montagebereich gebildet ist, wobei in dem Montagebereich vorzugsweise Bestandteile der Fördervorrichtung montiert werden.

Ferner ist bei dem Verfahren vorzugsweise vorgesehen, dass eine als Pendel förderer ausgebildete Fördervorrichtung teilweise oder vollständig demontiert wird.

Die Behandlungsanlage eignet sich insbesondere zur Durchführung des Ver fahrens zum Behandeln von Werkstücken.

Die Erfindung betrifft daher ferner die Verwendung eines Tauchbeckens, welches zur Nutzung in Verbindung mit einem Pendelförderer ausgelegt ist, zur Behand lung von Werkstücken, wobei die Werkstücke mittels einer als Rotationsförderer ausgebildeten Fördervorrichtung in das Tauchbecken eingebracht und aus demselben ausgebracht werden.

Ein Rotationsförderer ist vorzugsweise eine von dem Pendelförderer verschiedene Fördervorrichtung.

Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausfüh rungsbeispielen.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen schematischen vertikalen Querschnitt durch eine Behand lungsanlage, bei welcher eine als Pendelförderer ausgebildete Fördervorrichtung zum Fördern der zu behandelnden Werkstücke vorgesehen ist; Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Behandlungsanlage, bei welcher eine als Rotationsförderer ausgebildete Fördervorrichtung zum Fördern der zu behandelnden Werkstücke vorgesehen ist;

Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende schematische Schnittdarstellung durch eine erste Ausführungsform einer Behandlungsanlage, welche insbe sondere als kathodische Tauchlackieranlage nutzbar ist;

Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende schematische Schnittdarstellung durch eine zweite Ausführungsform einer Behandlungsanlage, welche ins besondere zum Spülen nach einer kathodischen Tauchlackierung nutzbar ist;

Fig. 5 einen schematischen Schnitt durch einen Lagerabschnitt zur Lage rung einer Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme von Werkstücken an einer Förderkette der Fördervorrichtung;

Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf ein Kettenrad der Fördervorrich tung;

Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer Dreheinheit der Fördervor richtung;

Fig. 8 eine schematische Darstellung zur Illustration der Rotation der

Dreheinheiten;

Fig. 9 eine schematische Seitenansicht der Fördervorrichtung und zweier

Werkstücke in einem Abtropfbereich;

Fig. 10 eine der Fig. 1 entsprechende schematische Schnittdarstellung durch eine oberhalb eines Tauchbeckens angeordnete Einhausung, bei welcher mehrere Spritzvorrichtungen vorgesehen sind; und

Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs XI in Fig. 10. Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.

Eine in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform einer als Ganzes mit 100 bezeich- neten Behandlungsanlage dient der Behandlung von Werkstücken 102, insbe sondere Fahrzeugkarosserien.

Die Behandlungsanlage 100 umfasst eine Fördervorrichtung 104, mittels welcher die Werkstücke 102 längs einer Förderrichtung 106 durch ein oder mehrere Tauchbecken 108 der Behandlungsanlage 100 hindurchförderbar sind.

Die Behandlungsanlage 100 gemäß Fig. 1 umfasst eine als Pendelförderer 110 ausgebildete Fördervorrichtung 104. Bei einem solchen Pendelförderer 110 werden die Werkstücke 102 insbesondere hängend transportiert und durch Schrägförderung schräg zur Horizontalen in das Tauchbecken 108 eingebracht und ebenfalls durch Schrägförderung schräg zur Horizontalen aus dem Tauch becken 108 ausgebracht.

Derartige Behandlungsanlagen 100, welche Pendelförderer 110 nutzen, können beispielsweise aufgrund des Platzbedarfs nachteilig sein.

Vorzugsweise ist daher gemäß Fig. 2 anstelle eines Pendelförderers 110 ein Rotationsförderer 112 vorgesehen.

Der Rotationsförderer 112 umfasst vorzugsweise mehrere Aufnahmevorrich tungen 114 zur Aufnahme von jeweils einem Werkstück 102, insbesondere jeweils einer Fahrzeugkarosserie.

Die Aufnahmevorrichtungen 114 sind samt des jeweils daran angeordneten Werkstücks 102 um eine Drehachse 116 drehbar. Das Werkstück 102 ist hier durch in einem Eindrehbereich 118 in das Tauchbecken 108 eintauchbar und in einem Ausdrehbereich 120 aus dem Tauchbecken entfernbar. Die Drehbewegung wird über Dreheinheiten 122 erzielt (siehe hierzu auch die Fig. 7 bis 9 sowie die zugehörige Beschreibung).

Wie Fig. 2 ferner zu entnehmen ist, umfasst das Tauchbecken 108 vorzugsweise einen Grundkörper 124, weicher eine Bodenwandung 126 und mehrere Seiten wandung 128 umfasst.

Die Seitenwandungen 128 können anschließend an die Bodenwandung 126 zumindest näherungsweise vertikal nach oben verlaufend angeordnet und/oder ausgebildet sein. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn bezüglich der Förderrichtung 106 vor und/oder nach dem Tauchbecken 108 jeweils eine Spül station 130 angeordnet ist.

Vorteilhaft kann es hingegen sein, wenn zwei einander gegenüberliegende Seitenwandungen 128, welche insbesondere an längs der Förderrichtung einander abgewandten Endbereichen des Tauchbeckens 108 angeordnet sind, schräg zur Vertikalen verlaufen. Die Seitenwandungen 128 bilden dann insbeson dere eine Einlaufschräge 132 und/oder eine Auslaufschräge 134 (in Fig. 2 durch gestrichelte Linien dargestellt).

Bei der Verwendung eines Rotationsförderers 112 als Fördervorrichtung 104 sind Einlaufschrägen 132 und/oder Auslaufschrägen 134 vorzugsweise entbehrlich. Diese können aber dennoch vorgesehen sein, um beispielsweise erweiterte Abtropfbereiche 136 zu bilden.

Von den Werkstücken 102 herabtropfendes Fluid kann somit während der Weiterförderung der Werkstücke 102 längs der Förderrichtung 106 über eine längere Strecke hinweg in das Tauchbecken 108 abtropfen. Sowohl ein uner wünscht hoher Fluidverbrauch als auch ein Verschleppen von Fluiden in nach folgende Tauchbecken 108 kann hierdurch vorzugsweise vermieden werden. Günstig kann es sein, wenn insbesondere im Bereich einer Einlaufschräge 132 eine Abdeckvorrichtung 138 angeordnet ist. Diese kann insbesondere ein Hinein tropfen von Fluid aus einem vorangehenden Tauchbecken 108 in das nach folgende Tauchbecken 108 verhindern.

Die Abdeckvorrichtung 138 bildet vorzugsweise einen Fluidsammelbereich 140, mittels welchem das Fluid aus dem vorangehenden Tauchbecken 108 aufnehm- bar und vorzugsweise zurück in das vorangehende Tauchbecken 108 führbar ist.

Optional können bei der Behandlungsanlage 100 ferner ein oder mehrere Füll elemente 142 vorgesehen sein (in Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellt).

Ein Füllelement 142 dient insbesondere dazu, einen mit Fluid zu füllenden freien Raum, insbesondere ein freies Fluidvolumen, innerhalb des Tauchbeckens 108 zu reduzieren. Das Füllelement 142 ist dabei vorzugsweise derart angeordnet, dass es außerhalb des Förderwegs der zu behandelnden Werkstücke 102 angeordnet ist. Das Füllelement 142 ist hierbei beispielsweise im Bereich der Einlaufschräge 132 und/oder im Bereich der Auslaufschräge 134 angeordnet.

In den Fig. 3 und 4 sind unterschiedliche Varianten von Behandlungsanlagen 100 dargestellt. Diese dienen insbesondere der Durchführung einer kathodischen Tauchlackierung oder einer anschließenden Spülung der Werkstücke 102.

Wie diesen Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist, umfasst der Grundkörper 124 des Tauchbeckens 108 einen geteilten Innenraum. Hierbei ist eine Trennwand 144 innerhalb des Grundkörpers 124 vorgesehen, welche insbesondere zumindest näherungsweise vertikal und parallel zur Förderrichtung 106 verläuft.

Die Trennwand 144 trennt insbesondere einen Behandlungsbereich 146 von einem Montagebereich 148 ab. Der Behandlungsbereich 146 ist derjenige Bereich, in welchen die Werkstücke 102 zur Durchführung der Werkstück behandlung einbringbar sind. Der Montagebereich 148 dient insbesondere der Befestigung und/oder Aufnahme von Teilen der Fördervorrichtung 104. Der Behandlungsbereich 146 ist insbesondere ein nasser Bereich, welcher vor zugsweise mit Fluid, insbesondere Behandlungsflüssigkeit, gefüllt ist.

Der Montagebereich 148 ist vorzugsweise ein trockener Bereich, in welchem bei der Werkstückbehandlung kein Fluid, insbesondere keine Behandlungsflüssigkeit, angeordnet ist.

Aufgrund der Aufteilung des Innenraums des Grundkörpers 124 kann sich eine Asymmetrie in der Strömung des Fluids innerhalb des Behandlungsbereichs 146 ergeben. Um diese Asymmetrie zumindest teilweise zu kompensieren und um somit eine gleichmäßige, symmetrische Werkstückbehandlung zu ermöglichen, sind vorzugsweise ein oder mehrere Führungselemente 150, insbesondere Leit bleche und/oder Blockierelemente, in dem Behandlungsbereich 146 oder in einem Übergangsbereich zwischen dem Behandlungsbereich 146 und dem Montagebereich 148 angeordnet. Beispielsweise sind an der Trennwand 144 ein oder mehrere Führungselemente 150 angeordnet.

Die Fördervorrichtung 106 ist bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausfüh rungsform in sich geschlossen ausgebildet und umfasst eine Behandlungsstrecke 152, längs welcher die Werkstücke 102 zur Behandlung derselben förderbar sind, und eine Rückführstrecke 154, längs welcher die Aufnahmevorrichtungen 114 zur Aufnahme der Werkstücke 102 ohne dieselben von einem Ende der Behandlungs strecke 152 zurück zu einem Anfang der Behandlungsstrecke 152 förderbar sind.

Die Rückführstrecke 154 ist dabei unterhalb, insbesondere direkt unter, dem Tauchbecken 108 angeordnet.

Im Übrigen stimmen die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen von Behandlungsanlagen 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform überein, so dass auf deren vorstehende Beschrei bung insoweit Bezug genommen wird.

In Fig. 5 ist eine vergrößerte Darstellung eines Abschnitts der Aufnahmevorrich tung 114 dargestellt. Mittels dieses Abschnitts ist die Aufnahmevorrichtung 114 mit einer Förderkette 156 verbunden und zugleich eine Energieübertragungsvor richtung 158 gebildet, um elektrische Energie an dem Werkstück 102 bereit stellen zu können, welche beispielsweise zur kathodischen Tauchlackierung benötigt wird.

Die Förderkette 156 ist dabei oberhalb einer rotierenden Welle 160 der Auf nahmevorrichtung 114 angeordnet. Die rotierende Welle 160, an welcher indirekt das Werkstücke 102 festlegbar ist, ist über eine rotationsfeste Welle 162 sowie eine Kopplungsvorrichtung 164 mit der Förderkette 156 verbunden.

Insbesondere dann, wenn die Förderkette 156 unterhalb des Tauchbeckens 108 zurückgeführt ist, ergibt sich aus der verstehend genannten Anordnung, dass die Wellen 160 und/oder 162 einer Führung der Förderkette 156 mittels Ketten rädern 166 im Wege sein könnten.

Um dies zu vermeiden, umfassend die Kettenräder 166 wie beispielhaft in Fig. 6 dargestellt einen radial außenliegenden Bereich 168 und einen radial innenliegen den Bereich 170.

Der radial außenliegende Bereich 168 dient insbesondere der Führung und dem Antreiben der Förderkette 156. Der radial innenliegende Bereich 170 dient insbe sondere der Aufnahme eines Teils der Aufnahmevorrichtung 114, beispielsweise einer der Wellen 160, 162 und/oder der Kopplungsvorrichtung 164.

Wie insbesondere aus den Fig. 7 bis 9 hervorgeht, umfasst die Fördervorrichtung 104 mehrere Dreheinheiten 122, welche jeweils um eine Drehachse 116 drehbar sind.

Die Dreheinheiten 122 sind insbesondere als Drehkreuze 172 ausgebildet und drehfest mit rotierenden Wellen 160 einer jeden Aufnahmevorrichtung 114 ver bunden. Die Dreheinheiten 122 umfassen jeweils mehrere, beispielsweise vier, Führungs rollen 174, welche insbesondere an (nicht dargestellten) ortsfesten Führungs kulissen der Fördervorrichtung 104 abrollen und dabei eine Drehausrichtung der Aufnahmevorrichtung 114 und eines daran angeordneten Werkstücks 102 vari ieren können.

Wie insbesondere aus Fig. 9 hervorgeht, können die Werkstücke 102 insbeson dere im Abtropfbereich 136 in einer Schrägstellung gefördert werden. Hierdurch kann ein Abtropfvorgang optimiert werden.

Die in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Details der Fördervorrichtung 104 können optional bei allen Ausführungsformen von Behandlungsanlagen 100 Verwendung finden.

In den Fig. 10 und 11 sind Details zu einer optionalen Ergänzung einer jeden Behandlungsanlage 100 dargestellt. Hierbei sind eine oder mehrere Spritzvor richtungen 176 vorgesehen, mittels welcher insbesondere ein Spülmedium, bei spielsweise demineralisiertes Wasser, auf die Werkstücke 102 applizierbar ist, um Behandlungsfluid abzuspülen.

Die Spritzvorrichtung 176 umfasst insbesondere eine oder mehrere Düsen 178, eine oder mehrere Zuführleitungen 180 und eine oder mehrere Verteilerleitungen 182.

Die Zuführleitungen 180 und/oder die Verteilerleitungen 182 sind vorzugsweise in eine Wandung 184 einer Einhausung 186 integriert, wobei die Einhausung 186 insbesondere einen Raumbereich oberhalb des Grundkörpers 124 umgibt.

Durch die Integration der Zuführleitungen 180 und/oder der Verteilerleitungen 182 in die Wandung 184 können die Spritzvorrichtungen 176 besonders platz sparend aufgebaut werden. Alternativ oder ergänzend zu einer Integration in die Wandung 184 kann vorge sehen sein, dass eine oder mehrere Zuführleitungen 180 und/oder Verteiler leitungen 182 an einer Außenseite 188 der Wandung 184 der Einhausung 186 angeordnet und/oder festgelegt sind.

Dadurch, dass zahlreiche Bestandteile der Behandlungsanlage 100 zunächst auf den Betrieb mit einem Pendelförderer 110 ausgelegt, dann jedoch mit einem Rotationsförderer 112 betrieben werden, kann die Behandlungsanlage 100 ein fach aufgebaut sein und eine effiziente Werkstückbehandlung ermöglichen.

Zudem kann die Behandlungsanlage 100 besonders einfach durch Umrüstung einer bestehenden Pendelförderer-Behandlungsanlage aufgebaut werden, indem der Pendelförderer 110 teilweise oder vollständig demontiert wird und indem der Rotationsförderer 112 in die bestehenden übrigen Komponenten der Behand lungsanlage integriert wird. Insbesondere durch den Einbau der Trennwand 144 in den Grundkörper 124 des Tauchbeckens 108 kann dabei der Montagebereich 148 bereitgestellt werden, welcher Raum für die Montage von Komponenten des Rotationsförderers 148 innerhalb des Grundkörpers 124 des Tauchbeckens 108 schafft. Ein aufwändiger Umbau des Stahlbaus der Behandlungsanlage 100 ist damit ebenso wenig erforderlich wie eine Vergrößerung einer Einhausung 186 oberhalb des Tauchbeckens 108.

Bezugszeichenliste

Behandlungsanlage

Werkstück

Fördervorrichtung

Förderrichtung

Tauch becken

Pendelförderer

Rotationsförderer

Aufnahmevorrichtung

Drehachse

Eindrehbereich

Ausdrehbereich

Dreheinheit

Grundkörper

Bodenwandung

Seitenwandung

Spülstation

Einlaufschräge

Auslaufschräge

Abtropf bereich

Abdeckvorrichtung

Fluidsammelbereich

Füllelement

Trennwand

Behandlungsbereich

Montagebereich

Führungselement

Behandlungsstrecke

Rückführstrecke

Förderkette

Energieübertragungsvorrichtung rotierende Welle rotationsfeste Welle Kopplungsvorrichtung Kettenrad radial außenliegender Bereich radial innenliegender Bereich Drehkreuz Führungsrolle Spritzvorrichtung Düse Zuführleitung Verteilerleitung Wandung Einhausung Außenseite