Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TRANSMISSION HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/068328
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transmission housing, comprising a first interior space, which is provided as a lubricant space and is provided for accommodating components of a transmission, in particular a starting element and/or an electric machine of the transmission, and comprising a second interior space (9), which is separate from the first interior space and, when the transmission housing is in an installed position, is situated in a top region of the transmission housing as viewed vertically. A ventilation opening (34) leads into the second interior space (9) and is designed to connect the second interior space (9) to a ventilation device, wherein the second interior space (9) is directly connected to the first interior space via a first passage (36) which, when the transmission housing is in an installed position, is formed in the region of a bottom end of the second interior space (9) as viewed vertically. Also provided is a second passage (38) which directly connects the second interior space (9) to the first interior space (7) and which, when the transmission housing (6) is in an installed position, is formed in a top region of the second interior space (9) as viewed vertically.

Inventors:
SEIDEL PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/075604
Publication Date:
April 04, 2024
Filing Date:
September 18, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16H57/027; F16H57/04
Foreign References:
DE102017121056A12019-03-14
DE10235534A12004-02-12
JPH10252868A1998-09-22
JPH10311408A1998-11-24
DE102017121056A12019-03-14
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Getriebegehäuse (6), umfassend einen ersten Innenraum (7), welcher als Schmiermittelraum und für eine Aufnahme von Komponenten eines Getriebes (1 ), insbesondere eines Anfahrelements (2) und/oder einer Elektromaschine des Getriebes (1 ), vorgesehen ist, und einen zweiten Innenraum (9), der von dem ersten Innenraum (7) separiert und in Einbaulage des Getriebegehäuses (6) in einem vertikal oben liegenden Bereich des Getriebegehäuses (6) ausgestaltet ist, wobei in den zweiten Innenraum (9) eine Entlüftungsöffnung (34) führt, welche dafür eingerichtet ist, eine Verbindung des zweiten Innenraumes (9) mit einer Entlüftungseinrichtung (28) herzustellen, und wobei der zweite Innenraum (9) mit dem ersten Innenraum (7) über einen ersten Durchgang (36) unmittelbar verbunden ist, welcher in Einbaulage des Getriebegehäuses (6) im Bereich eines vertikal unten liegenden Endes des zweiten Innenraumes (9) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zudem ein zweiter Durchgang (38) vorgesehen ist, der den zweiten Innenraum (9) mit dem ersten Innenraum (7) unmittelbar verbindet und in Einbaulage des Getriebegehäuses (6) an einem vertikal oben liegenden Bereich des zweiten Innenraumes (9) ausgebildet ist.

2. Getriebegehäuse (6) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein dritter Durchgang (37) vorgesehen ist, welcher den zweiten Innenraum (9) mit dem ersten Innenraum (7) unmittelbar verbindet.

3. Getriebegehäuse (6) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Gehäuseteil (11 ) eine muldenartige Vertiefung (31 ) bildet, deren Peripherie durch eine umlaufende Anlagefläche (33) definiert ist, wobei ein zweiter Gehäuseteil

(32) an der Anlagefläche (33) des ersten Gehäuseteils (11 ) auf den ersten Gehäuseteil (11 ) aufgesetzt ist und dabei gemeinsam mit der Vertiefung (31 ) des ersten Gehäuseteils (1 1 ) zwischenliegend den zweiten Innenraum (9) bildet.

4. Getriebegehäuse (6) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Durchgang (36) und/oder der zweite Durchgang (38) und/oder der dritte Durchgang (37) durch je eine Nut (39, 40, 41 ) definiert ist, welche jeweils in die Anlagefläche

(33) des ersten Gehäuseteils (1 1 ) eingebracht ist.

5. Getriebegehäuse (6) nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsöffnung (34) als Bohrung in einen Boden (35) der muldenartigen Vertiefung (31) des ersten Gehäuseteils (11 ) eingebracht ist.

6. Getriebegehäuse (6) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil (11 ) eine Zwischenplatte (12) ist, durch welche der erste Innenraum (7) von einem dritten Innenraum (8) des Getriebegehäuses (6) getrennt ist, welcher als Schmiermittelraum und für eine Aufnahme von weiteren Komponenten des Getriebes (1 ), insbesondere einem Radsatz (3) des Getriebes (1 ), vorgesehen ist.

7. Getriebegehäuse (6) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Zwischenplatte (12) ein Entlüftungsdurchgang (30) eingebracht ist, überweichen der dritte Innenraum (8) mit dem ersten Innenraum (7) verbunden ist.

8. Getriebegehäuse (6) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gehäuseteil (32) eine Platte ist, welche an dem ersten Gehäuseteil (11 ) befestigt ist.

9. Getriebegehäuse (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Innenraum (9) durch mehrere Kammern (45, 46, 47, 48) gebildet ist, die über Engstellen (49, 50, 51) miteinander verbunden sind, wobei der zweite Durchgang (38) bei einer in Einbaulage des Getriebegehäuses (6) vertikal oben liegenden Kammer (47) vorgesehen ist.

10. Getriebe (1 ), insbesondere Kraftfahrzeuggetriebe, umfassend ein Getriebegehäuse (6) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
ZF Friedrichshafen AG Friedrichshafen

Getriebeqehäuse

Die Erfindung betrifft ein Getriebegehäuse, umfassend einen ersten Innenraum, welcher als Schmiermittelraum und für eine Aufnahme von Komponenten eines Getriebes, insbesondere eines Anfahrelements und/oder einer Elektromaschine des Getriebes, vorgesehen ist, und einen zweiten Innenraum, der von dem ersten Innenraum separiert und in Einbaulage des Getriebegehäuses in einem vertikal oben liegenden Bereich des Getriebegehäuses ausgestaltet ist, wobei in den zweiten Innenraum eine Entlüftungsöffnung führt, welche dafür eingerichtet ist, eine Verbindung des zweiten Innenraumes mit einer Entlüftungseinrichtung herzustellen, und wobei der zweite Innenraum mit dem ersten Innenraum über einen ersten Durchgang unmittelbar verbunden ist, welcher in Einbaulage des Getriebegehäuses im Bereich eines vertikal unten liegenden Endes des zweiten Innenraumes ausgebildet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Getriebe mit einem vorgenannten Getriebegehäuse.

Getriebegehäuse sind üblicherweise mit Entlüftungseinrichtungen ausgestattet, über welche bei dem jeweiligen Getriebegehäuse ein Austausch von Luft mit der Umgebung ermöglicht wird, um in einem jeweiligen Innenraum des Getriebegehäuses die Bildung eines Überdrucks zu unterbinden, welcher seine Ursache in Temperaturänderungen in dem jeweiligen Innenraum und hierbei insbesondere in Temperaturänderungen von hier befindlichem Schmiermittel hat. Über die jeweilige Entlüftungseinrichtung ist dabei dafür Sorge zu tragen, dass zwar der Luftaustausch und damit die Entlüftung des Getriebegehäuses stattfinden kann, dabei aber kein Schmiermittel über die Entlüftungseinrichtung aus dem Innenraum des Getriebegehäuses austreten kann und nach Möglichkeit auch keine Verunreinigungen in das Getriebegehäuse eintreten können. Häufig ist einer Entlüftungseinrichtung innerhalb des Getriebegehäuses zudem ein abgeteilter Innenraum vorgeschaltet, in welchem ein Beruhigen von hierhin gelangtem Schmiermittel und damit dessen Entschäumen unterstützt werden soll, um im weiteren dann möglichst nur Luft zu der Entlüftungseinrichtung zu führen. Aus der DE 10 2017 121 056 A1 geht ein Getriebegehäuse hervor, bei welchem ein erster Innenraum und ein zweiter Innenraum ausgestaltet sind. Der erste Innenraum dient dabei der Aufnahme von Komponenten des zugehörigen Getriebes und ist als Schmiermittelraum gestaltet, indem sich hier Schmiermittel in Form von Öl befindet, welches im laufenden Betrieb des Getriebes zudem aufgewirbelt wird. Stirnseitig eines den ersten Innenraum definierenden Gehäuseteils des Getriebegehäuses ist zudem ein schalenförmiges Ölauffangelement vorgesehen, welches einem Auffangen und einem Rücklenken des aufgewirbelten Öls in Richtung des ersten Innenraumes dient. Dieses Ölauffangelement definiert mit einem weiteren Gehäuseteil des Getriebegehäuses den zweiten Innenraum des Getriebegehäuses, welcher dabei in Einbaulage des Getriebegehäuses vertikal in einem obenliegenden Bereich des Getriebegehäuses ausgestaltet und mit dem ersten Innenraum über einen Durchgang verbunden ist. Der Durchgang ist dabei in Einbaulage des Getriebegehäuses vertikal im Bereich eines untenliegenden Endes des zweiten Innenraumes ausgebildet, um ein Hineingelangen von aufgewirbeltem Öl in den als Beruhigungsraum fungierenden, zweiten Innenraum zu ermöglichen, wobei über denselben Durchgang auch Öl in den ersten Innenraum zurückströmen kann. Der zweite Innenraum steht zudem mit einer Entlüftungseinrichtung des Getriebegehäuses über eine Entlüftungsöffnung in Verbindung.

Ausgehend vom vorstehend beschriebenen Stand der Technik ist es nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Getriebegehäuse zu schaffen, bei welchem ein ungewolltes Strömen von Schmiermittel in Richtung einer Entlüftungseinrichtung auf möglichst zuverlässige Art und Weise unterbunden ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die hierauf folgenden, abhängigen Ansprüche geben jeweils vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder. Ein Getriebe, bei welchem ein erfindungsgemäßes Getriebegehäuse vorgesehen ist, ist ferner Gegenstand von Anspruch 10.

Gemäß der Erfindung umfasst ein Getriebegehäuse einen ersten Innenraum, welcher als Schmiermittelraum und für eine Aufnahme von Komponenten eines Getriebes, insbesondere eines Anfahrelements und/oder einer Elektromaschine des Getriebes, vorgesehen ist, und einen zweiten Innenraum, der von dem ersten Innenraum separiert und in Einbaulage des Getriebegehäuses in einem vertikal oben liegenden Bereich des Getriebegehäuses ausgestaltet ist. In den zweiten Innenraum führt eine Entlüftungsöffnung, welche dafür eingerichtet ist, eine Verbindung des zweiten Innenraumes mit einer Entlüftungseinrichtung herzustellen. Zudem ist der zweite Innenraum mit dem ersten Innenraum über einen ersten Durchgang unmittelbar verbunden, welcher in Einbaulage des Getriebegehäuses vertikal im Bereich eines unten liegenden Endes des zweiten Innenraumes ausgebildet ist.

Erfindungsgemäß weist das Getriebegehäuse also einen ersten Innenraum und einen zweiten Innenraum auf, welcher räumlich von dem ersten Innenraum separiert ist, d.h. räumlich von dem ersten Innenraum abgeteilt ist. Bevorzugt verfügt das erfindungsgemäße Getriebegehäuse aber neben dem ersten Innenraum und dem zweiten Innenraum noch über einen oder mehrere weitere Innenräume, die dabei von dem ersten Innenraum und auch dem zweiten Innenraum abgeteilt sind.

Der erste Innenraum des erfindungsgemäßen Getriebegehäuses ist hierbei für eine Aufnahme von Komponenten eines Getriebes konzipiert, bei welchem das Getriebegehäuse zur Anwendung kommt. Hierbei ist der erste Innenraum insbesondere dazu ausgestaltet, ein Anfahrelement des Getriebes, beispielsweise eine Anfahrkupplung, eine Doppelkupplung, einen hydrodynamischen Drehmomentwandler, o- der Ähnliches, und/oder eine Elektromaschine aufzunehmen. Zudem ist der erste Innenraum als Schmiermittelraum gestaltet, worunter im Sinne der Erfindung zu verstehen ist, dass sich in diesem Innenraum Schmiermittel befindet bzw. befinden kann.

Der zweite Innenraum ist in Einbaulage des Getriebegehäuses, d.h. der Lage des Getriebegehäuses bei fertig montiertem und verbautem Getriebe, in einem in vertikaler Richtung oben liegenden Bereich des Getriebegehäuses vorgesehen, wobei der zweite Innenraum dabei bevorzugt als Beruhigungsraum von Schmiermittel und hierbei insbesondere dem Entschäumen des Schmiermittels dient. Zum einen mündet in dem zweiten Innenraum eine Entlüftungsöffnung, die für eine Verbindung des zwei- ten Innenraumes mit einer Entlüftungseinrichtung vorgesehen ist. Dementsprechend dient diese Entlüftungsöffnung bevorzugt einem Luftaustausch des zweiten Innenraumes mit der Entlüftungseinrichtung zum Entlüften des zweiten Innenraumes. Die Entlüftungseinrichtung ist hierbei insbesondere ebenfalls Teil des Getriebegehäuses und ist bevorzugt dafür vorgesehen, Gas und hierbei insbesondere Luft zwischen einer Umgebung des Getriebegehäuses und einem Innenbereich des Getriebegehäuses auszutauschen.

Außerdem sind der erste Innenraum und der zweite Innenraum noch über einen ersten Durchgang unmittelbar verbunden, der in Einbaulage des Getriebegehäuses im Bereich eines vertikal unten liegenden und damit in vertikaler Richtung unten vorgesehenen Endes des zweiten Innenraumes ausgestaltet ist. Über diesen ersten Durchgang kann Schmiermittel und auch Luft aus dem ersten Innenraum in den zweiten Innenraum gelangen, so dass neben einem eventuellen Entschäumen des Schmiermittels im zweiten Innenraum auch ein Entlüften des ersten Innenraumes über den zweiten Innenraum und im Weiteren über die Entlüftungsöffnung stattfinden kann. Dabei verbindet der erste Durchgang den ersten Innenraum und den zweiten Innenraum unmittelbar miteinander, d.h. direkt und nicht über weitere, zwischenliegende Räume.

Da der erste Durchgang zudem im Bereich eines vertikal unten liegenden Endes des zweiten Innenraumes vorgesehen ist, kann außerdem Schmiermittel aus dem zweiten Innenraum in den ersten Innenraum zurückströmen. Unter dem „vertikal unten liegenden Ende“ des zweiten Innenraumes ist im Sinne der Erfindung insbesondere das in Einbaulage des Getriebegehäuses am weitesten vertikal unten liegende Ende des zweiten Innenraumes zu verstehen. Besonders bevorzugt ist der erste Durchgang dabei genau am vertikal unten liegenden Ende des zweiten Innenraumes ausgebildet, so dass der erste Durchgang den ersten Innenraum und den zweiten Innenraum an dem in Einbaulage des Getriebegehäuses vertikal am weitesten unten liegenden Punkt des zweiten Innenraumes miteinander verbindet. Dadurch wird ein Rückläufen von Schmiermittel aus dem zweiten Innenraum in den ersten Innenraum unterstützt. Die Erfindung umfasst nun die technische Lehre, dass zudem ein zweiter Durchgang vorgesehen ist, der den zweiten Innenraum mit dem ersten Innenraum unmittelbar verbindet und in Einbaulage des Getriebegehäuses an einem vertikal oben liegenden Bereich des zweiten Innenraumes ausgebildet ist. Mit anderen Worten sind der erste Innenraum und der zweite Innenraum also noch direkt über einen zweiten Durchgang miteinander verbunden, wobei dieser zweite Durchgang in Einbaulage des Getriebegehäuses und in vertikaler Richtung in einem oberen Bereich des zweiten Innenraumes ausgestaltet ist.

Eine derartige Ausgestaltung eines Getriebegehäuses hat dabei den Vorteil, dass über den weiteren, zweiten Durchgang auch im Falle eines vollständigen Verschließens des ersten Durchganges mit Schmiermittel ein Druckausgleich zwischen dem zweiten Innenraum und dem ersten Innenraum möglich ist. Dadurch wird ein Überdruck im zweiten Innenraum verhindert, was ansonsten eine Förderung von Schmiermittel in die Entlüftungsöffnung und damit auch zu der Entlüftungseinrichtung des Getriebegehäuses zur Folge haben könnte. Da der zweite Durchgang zudem in Einbaulage des Getriebegehäuses in einem vertikal oben liegenden Bereich des zweiten Innenraumes ausgestaltet ist, ist in diesem Bereich selbst bei einer hohen Beanspruchung des zugehörigen Getriebes und einer großen Menge an aufgewirbeltem Schmiermittel die Gefahr eines zusätzlichen Verstopfens auch des zweiten Durchgangs mit Schmiermittel sehr gering. Somit kann mittels des erfindungsgemäßen Getriebegehäuses ein zuverlässiges Entlüften realisiert und dabei gleichzeitig ein ungewolltes Gelangen von Schmiermittel in den Bereich der Entlüftungsöffnung und damit der Entlüftungseinrichtung verhindert werden.

Hingegen ist bei der DE 10 2017 121 056 A1 nur eine Verbindung zwischen den beiden Innenräumen über den einen Durchgang hergestellt, über weichen aufgewirbeltes Schmiermittel aus dem ersten Innenraum in den als Beruhigungsraum fungierenden, zweiten Innenraum gelangen kann. Allerdings kann es bei einer hohen Menge an aufgewirbeltem Schmiermittel dazu kommen, dass der Durchgang durch das Schmiermittel verschlossen und hierdurch ein Überdruck im zweiten Innenraum entsteht. Dieser Überdruck kann dabei eine Förderung von Schmiermittel zu der an dem zweiten Innenraum angeschlossenen Entlüftungseinrichtung zur Folge haben. Entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung ist ferner ein dritter Durchgang vorgesehen, weicher den zweiten Innenraum mit dem ersten Innenraum unmittelbar verbindet. In vorteilhafter Weise wird hierdurch der Druckausgleich mit dem ersten Innenraum und auch das Strömen von Luft aus dem ersten Innenraum zu der Entlüftungseinrichtung weiter begünstigt. Besonders bevorzugt ist der dritte Durchgang dabei in Einbaulage des Getriebegehäuses vertikal in einem Bereich zwischen dem ersten Durchgang und dem zweiten Durchgang ausgebildet.

Gemäß einer hierzu alternativen oder ergänzenden Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung bildet ein erster Gehäuseteil eine muldenartige Vertiefung, deren Peripherie durch eine um laufende Anlagefläche definiert ist. Dabei ist ein zweiter Gehäuseteil an der Anlagefläche des ersten Gehäuseteils auf den ersten Gehäuseteil aufgesetzt und bildet gemeinsam mit der Vertiefung des ersten Gehäuseteils zwischenliegend den zweiten Innenraum. Dies hat den Vorteil, dass der zweite Innenraum hierdurch auf einfache Art und Weise und damit auch mit niedrigem Fertigungsaufwand zwischen zwei Gehäuseteilen definiert werden kann.

In Weiterbildung der vorgenannten Ausgestaltungsmöglichkeit ist der erste Durchgang und/oder der zweite Durchgang und/oder der dritte Durchgang durch je eine Nut definiert, welche jeweils in die Anlagefläche des ersten Gehäuseteils eingebracht ist. In vorteilhafter Weise kann die einzelne Nut hierdurch mit niedrigem Herstellungsaufwand gefertigt werden. Bevorzugt sind alle den ersten Innenraum und den zweiten Innenraum unmittelbar verbindende Durchgänge als in die Anlagefläche eingebrachte Nuten ausgeführt.

Alternativ oder ergänzend dazu ist die Entlüftungsöffnung als Bohrung in einen Boden der muldenartigen Vertiefung des ersten Gehäuseteils eingebracht. Dies ermöglicht auch eine Herstellung der Entlüftungsöffnung mit niedrigem Fertigungsaufwand.

Weiter alternativ oder ergänzend ist der erste Gehäuseteil eine Zwischenplatte, durch welche der erste Innenraum von einem dritten Innenraum des Getriebegehäuses getrennt ist, welcher als Schmiermittelraum und für eine Aufnahme von weiteren Korn- ponenten des Getriebes, insbesondere einem Radsatz des Getriebes, vorgesehen ist. Bevorzugt ist in die Zwischenplatte ein Entlüftungsdurchgang eingebracht, über welchen der dritte Innenraum mit dem ersten Innenraum verbunden ist. Insbesondere ist an der Zwischenplatte ein Lagerpunkt für die Lagerung eines Zwischenrades eines Stirnradtriebes ausgestaltet, welcher bevorzugt als Pumpenantrieb für eine Ölpumpe des Getriebes vorgesehen ist.

Es ist zudem eine ebenfalls alternative oder ergänzende Weiterbildung der Ausgestaltungsmöglichkeit, dass der zweite Gehäuseteil eine Platte ist, welche an dem ersten Gehäuseteil befestigt ist. Hierdurch kann der zweite Gehäuseteil aufgrund seines damit im Wesentlichen planen Aufbaus mit einem niedrigen Fertigungsaufwand hergestellt werden.

Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Innenraum durch mehrere Kammern gebildet, die über Engstellen miteinander verbunden sind, wobei der zweite Durchgang bei einer in Einbaulage des Getriebegehäuses vertikal oben liegenden Kammer vorgesehen ist. Besonders bevorzugt ist der zweite Durchgang dabei bei der Kammer vorgesehen, welche unmittelbar benachbart zu einer endseitigen Kammer liegt, die in Einbaulage des Getriebegehäuses horizontal am Ende des zweiten Innenraumes sowie vertikal oben liegend am zweiten Innenraum ausgestaltet ist. Ist zudem ein dritter Durchgang vorgesehen, so ist der dritte Durchgang besonders bevorzugt an dieser endseitigen Kammer ausgestaltet.

Gegenstand der Erfindung ist zudem ein Getriebe, bei welchem es sich insbesondere um ein Kraftfahrzeuggetriebe handelt und welches ein Getriebegehäuse nach einem oder mehreren der vorgenannten Varianten aufweist. Dabei ist bei diesem Getriebe insbesondere ein Anfahrelement und/oder eine Elektromaschine in dem ersten Innenraum des Getriebegehäuses aufgenommen, welcher über die Durchgänge jeweils unmittelbar mit dem zweiten Innenraum und über diesen mittelbar auch mit einer Entlüftungseinrichtung in Verbindung steht, während ein Radsatz des Getriebes bevorzugt in einem dritten Innenraum des Getriebegehäuses aufgenommen ist. Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, die nachfolgend erläutert wird, ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Getriebes mit einem Getriebegehäuse entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 bis 4 perspektivische Darstellungen von Teilen des Getriebegehäuses aus Fig. 1.

Aus Fig. 1 geht eine schematische Ansicht eines Getriebes 1 hervor, bei welchem es sich insbesondere um ein Kraftfahrzeuggetriebe handelt. Das Getriebe 1 umfasst dabei ein Anfahrelement 2 und einen Radsatz 3, welche zwischen einer Antriebswelle 4 und einer Abtriebswelle 5 angeordnet und in einem Getriebegehäuse 6 des Getriebes 1 aufgenommen sind. Das Getriebegehäuse 6 ist hierbei entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgestaltet und setzt sich aus mehreren Einzelteilen zusammen, die mehrere Innenräume 7, 8, 9 und 10 des Getriebegehäuses 6 definieren. Dabei ist das Anfahrelement 2 in dem Innenraum 7 aufgenommen, welcher über einen Gehäuseteil 11 in Form einer Zwischenplatte 12 räumlich von dem Innenraum 8 abgeteilt ist, wobei in dem Innenraum 8 der Radsatz 3 des Getriebes 1 angeordnet ist.

Das Anfahrelement 2 liegt als hydrodynamischer Drehmomentwandler 13 vor, welcher innerhalb des Getriebes 1 dem nachfolgenden Radsatz 3 axial vorgeschaltet ist. Dabei setzt sich der hydrodynamische Drehmomentwandler 13 aus einem Turbinenrad 14, einem Pumpenrad 15 und einem Leitrad 16 zusammen, welche auf dem Fachmann prinzipiell bekannte Art und Weise jeweils mit je einer Beschaufelung ausgestattet sind und zwischen sich einen Torusraum 17 definieren. Dabei ist das Leitrad 16 über einen zwischenliegenden Freilauf 18 mit der Zwischenplatte 12 verbunden, während das Pumpenrad 15 ständig drehfest mit einer Eingangswelle 19 des nachfolgenden Radsatzes 3 in Verbindung steht.

Das Turbinenrad 14 steht ferner permanent drehfest mit der Antriebswelle 4 in Verbindung, wobei das Turbinenrad 14 zudem bevorzugt über eine - vorliegend nicht gezeigte - Wandlerüberbrückungskupplung drehtest mit dem Pumpenrad 15 verbunden werden kann, was auch eine drehfeste Verbindung der Antriebswelle 4 mit der Eingangswelle 19 und damit ein Überbrücken des hydrodynamischen Drehmomentwandlers 13 zur Folge hat.

Die Antriebswelle 4 ist zudem drehtest mit einem Stirnrad 20 einer Stirnradstufe 21 verbunden, wobei das Stirnrad 20 innerhalb der Stirnradstufe 21 permanent mit einem Zwischenrad 22 im Zahneingriff steht, welches an der Zwischenplatte 12 an einem Lagerpunkt 23 drehbar gelagert ist. Das Zwischenrad 22 kämmt zudem noch ständig mit einem weiteren Stirnrad 24 der Stirnradstufe 21 , welches drehtest auf einer Pumpenantriebswelle 25 einer Schmiermittelpumpe 26 des Getriebes 1 angeordnet ist. Insofern kann die Schmiermittelpumpe 26 über die Antriebswelle 4 mittels der zwischenliegenden Stirnradstufe 21 angetrieben werden.

Die Schmiermittelpumpe 26 ist dabei in einem, im Wesentlichen durch den Innenraum 10 gebildeten Schmiermittelsumpf 27 des Gehäuses 6 angeordnet und taucht dort in dort befindliches Schmiermittel ein, um bei Antrieb Schmiermittel anzusaugen und in die entsprechenden Bereiche des Getriebes 1 zur Schmierung und/oder Kühlung dort befindlicher Komponenten zu führen. Unter anderem erfolgt dabei eine Zuführung zu dem Torusraum 17 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers 13. Neben dem Innenraum 10 liegen auch die Innenräume 7 und 8 des Getriebegehäuses 6 als Schmiermittelräume vor, d.h. in diesen befindet sich Schmiermittel.

An dem Getriebegehäuse 6 ist ferner eine Entlüftungseinrichtung 28 vorgesehen, über welche ein Austausch von Luft mit der Umgebung des Getriebegehäuses 6 vorgenommen werden kann, um in den Innenräumen 7 bis 10 die Bildung eines insbesondere temperaturbedingten Überdrucks zu unterbinden. Die Entlüftungseinrichtung 28 ist dabei mit dem Innenraum 9 über einen im Getriebegehäuse 6 verlaufenden Verbindungskanal 29 verbunden, um Luft aus dem Innenraum 9 zu der Entlüftungseinrichtung 28 führen zu können. Dabei dient der Innenraum 9 als Beruhigungsraum einem Entschäumen von aus dem Innenraum 7 hierhin gelangtem Schmiermittel sowie mittelbar eine Entlüftung des Innenraums 7. Zudem ist auch der Innenraum 8 über einen Entlüftungsdurchgang 30 in Form einer Bohrung mit dem Innenraum 7 verbunden, so dass auch der Innenraum 8 mittelbar über die Innenräume 7 und 9 mittels der Entlüftungseinrichtung 28 entlüftet werden kann.

Wie in Fig. 1 angedeutet und insbesondere in den weiteren Fig. 2 bis 4 zu erkennen ist, ist der Innenraum 9 dabei durch eine muldenartige Vertiefung 31 der Zwischenplatte 12 und einen im Bereich der Vertiefung 31 auf die Zwischenplatte 12 aufgesetzten Gehäuseteil 32 gebildet, welcher hierbei als Platte vorliegt. Dabei liegt der Gehäuseteil 32 an einer Anlagefläche 33 an, durch welche eine Peripherie der Vertiefung 31 definiert und die in den Fig. 2 bis 4 zumindest teilweise zu sehen ist. Ebenfalls in den Fig. 2 bis 4 ist zudem eine Entlüftungsöffnung 34 zu erkennen, die in einen Boden 35 der Vertiefung 31 als Bohrung eingebracht ist und die Verbindung des Innenraumes 9 zu dem Verbindungskanal 29 herstellt.

Der Innenraum 9 ist in einer Einbaulage des Getriebegehäuses 6, welche in Fig. 1 und auch in Fig. 2 im Wesentlichen jeweils dargestellt ist, in einem vertikal oben liegenden Bereich des Getriebegehäuses 6 ausgestaltet. Der Innenraum 9 ist dabei mit dem Innenraum 7 über drei Durchgänge 36, 37 und 38 jeweils unmittelbar verbunden, die in Fig. 3 dargestellt und jeweils als Nuten 39, 40 und 41 in die Anlagefläche 33 der Zwischenplatte 12 eingebracht sind. Dabei ist der Durchgang 36 in Einbaulage des Getriebegehäuses 6 an einem vertikal unten liegenden Ende 42 des Innenraumes 9 ausgestaltet, um neben einem Austausch von Luft zwischen dem Innenraum 7 und dem Innenraum 9 auch ein zuverlässiges Zurückströmen von Schmiermittel, welches in den Innenraum 9 gelangt ist, in den Innenraum 7 sicherzustellen.

Der Durchgang 37 ist in der Einbaulage des Getriebegehäuses 6 an einem horizontalen Ende 43 des Innenraumes 9 vorgesehen, wobei das Ende 43 dabei horizontal entgegengesetzt zu einem horizontalen Ende 44 liegt, in dessen Bereich der Durchgang 36 vorgesehen ist. In der Einbaulage des Getriebegehäuses 6 und in vertikaler Richtung ist der Durchgang 37 dabei zwischen dem Durchgang 36 und dem Durchgang 38 vorgesehen, welcher ebenfalls den Innenraum 9 mit dem Innenraum 7 unmittelbar verbindet. Die beiden Durchgänge 37 und 38 dienen dabei ebenfalls einem Austausch von Luft zwischen dem Innenraum 7 und dem Innenraum 9, um letztend lieh Luft über die Entlüftungsöffnung 34 auch mit der Entlüftungseinrichtung 28 austauschen zu können.

Der Durchgang 38 ist dabei in Einbaulage des Getriebegehäuses 6 an einem vertikal oben liegenden Bereich des Innenraumes 9 ausgestaltet, wodurch selbst im Falle eines Verschließens der beiden anderen Durchgänge 36 und 37 mit Schmiermittel über den Durchgang 38 ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum 7 und dem Innenraum 9 ermöglicht und dadurch eine ungewollte Förderung von in den Innenraum 9 gelangtem Schmiermittel in Richtung der Entlüftungseinrichtung 28 unterbunden wird.

Wie in den Fig. 2 bis 4 zu erkennen ist, setzt sich der Innenraum 9 aus mehreren Kammern 45 bis 48 zusammen, die über Engstellen 49 bis 51 miteinander verbunden und definiert sind. Die Engstellen 49 bis 51 sind dabei aufgrund von Anschraubpunkten 52 der Zwischenplatte 12 vorhanden. Der Durchgang 36 verbindet dabei die Kammer 45 des Innenraumes 9 mit dem Innenraum 7, wobei die Kammer 45 dann über die Engstellen 49 mit der Kammer 46 in Verbindung steht, welche wiederum über die Engstelle 50 mit der Kammer 47 verbunden ist. In der Kammer 47 ist dann die Entlüftungsöffnung 34 ausgestaltet sowie über den Durchgang 38 die weitere Verbindung des Innenraumes 9 zu dem Innenraum 7 hergestellt. Der Durchgang 38 ist dabei an einem in Einbaulage des Getriebegehäuses 6 vertikal am weitesten oben liegenden Bereich der Kammer 47 ausgestaltet. Ferner steht die Kammer 47 mit der Kammer 48 über die Engstelle 51 in Verbindung, wobei die Kammer 48 zudem über den Durchgang 37 unmittelbar mit dem Innenraum 7 verbunden ist.

Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines Getriebegehäuses kann eine zuverlässige Entlüftung realisiert und zudem ein ungewolltes Strömen von Schmiermittel in Richtung einer Entlüftungseinrichtung verwirklicht werden. Bezugszeichen

Getriebe

Anfahrelement

Radsatz

Antriebswelle

Abtriebswelle

Getriebegehäuse

Innenraum

Innenraum

Innenraum

Innenraum

Gehäuseteil

Zwischenplatte hydrodynamischer Drehmomentwandler

Turbinenrad

Pumpenrad

Leitrad

Torusraum

Freilauf

Eingangswelle

Stirnrad

Stirnradstufe

Zwischenrad

Lagerpunkt

Stirnrad

Pumpenantriebswelle

Schmiermittelpumpe

Schmiermittelsumpf

Entlüftungseinrichtung

Verbindungskanal

Entlüftungsdurchgang

Vertiefung Gehäuseteil

Anlagefläche Entlüftungsöffnung Boden

Durchgang

Durchgang

Durchgang

Nut

Nut

Nut

Ende

Ende

Ende

Kammer

Kammer

Kammer

Kammer

Engstelle

Engstelle

Engstelle

Anschraubpunkte