DE102015200741A1 | 2016-07-21 | |||
US20060048595A1 | 2006-03-09 | |||
US6328655B1 | 2001-12-11 | |||
DE102015200741A1 | 2016-07-21 | |||
US20120295753A1 | 2012-11-22 | |||
DE9216915U1 | 1993-02-11 | |||
US3260132A | 1966-07-12 | |||
DE10256752C5 | 2011-09-15 | |||
DE102008026806A1 | 2010-03-25 |
Patentansprüche: 1. Getriebe mit Winkelgetriebestufe und Gehäuse, wobei ein erstes Verzahnungsteil der Winkelgetriebestufe mit einer Welle drehfest verbunden ist, wobei die Welle zusammen mit dem ersten Verzahnungsteil über ein erstes Lager und über ein zweites Lager drehbar gelagert ist, wobei das erste Lager im Gehäuse aufgenommen ist und das zweite Lager im Gehäuse aufgenommen ist, wobei das Gehäuse einen ersten Innengewindeabschnitt und einen davon axial beabstandeten zweiten Gewindeabschnitt aufweist, wobei eine in den ersten Innengewindeabschnitt eingeschraubte Gewindemutter, insbesondere in axialer Richtung, auf den Außenring des ersten Lagers drückt, wobei der Innenring des ersten Lagers gegen eine Stufe der Welle angestellt ist, wobei eine in den zweiten Innengewindeabschnitt eingeschraubte Gewindemutter, insbesondere entgegen der axialen Richtung, auf den Außenring des zweiten Lagers drückt, wobei der Innenring des zweiten Lagers gegen das erste Verzahnungsteil, insbesondere gegen eine Stufe des ersten Verzahnungsteils, oder gegen eine Stufe der Welle angestellt ist. 2. Getriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gewindemutter auf der vom zweiten Lager abgewandten Seite des ersten Lagers angeordnet ist. 3. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gewindemutter auf der vom ersten Lager abgewandten Seite des zweiten Lagers angeordnet ist. 4. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lager ein Schräglager ist, insbesondere ein Zylinderrollenlager oder ein Kegelrollenlager, und/oder dass das zweite Lager ein Schräglager ist, insbesondere ein Zylinderrollenlager oder ein Kegelrollenlager. 5. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil aufweist, welches den ersten Gewindeabschnitt aufweist, und ein zweites Gehäuseteil aufweist, welches den zweiten Gewindeabschnitt aufweist, wobei das erste mit dem zweiten Gehäuseteil mittels Schrauben verbunden ist. 6. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Gewindemutter insbesondere in einer mittig in der zweiten Gewindemutter angeordneten, axial durchgehenden Ausnehmung der zweiten Gewindemutter ein Deckelteil aufgenommen ist, welches eine mittig in der zweiten Gewindemutter angeordnete, axial durchgehende Ausnehmung insbesondere öldicht verschließt und/oder abdeckt, oder dass in der zweiten Gewindemutter, insbesondere in einer mittig in der zweiten Gewindemutter angeordneten, axial durchgehenden Ausnehmung der zweiten Gewindemutter, ein Wellendichtring aufgenommen ist, welcher zur Welle hin, insbesondere öldicht, abdichtet oder abdeckt. 7. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Gewindemutter, insbesondere in einer mittig in der ersten Gewindemutter angeordneten, axial durchgehenden Ausnehmung der ersten Gewindemutter, ein Wellendichtring aufgenommen ist, welcher zur Welle hin, insbesondere öldicht, abdichtet oder abdeckt. 8. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verzahnungsteil mit einem zweiten Verzahnungsteil im Eingriff ist, insbesondere wobei die Drehachse des ersten Verzahnungsteils senkrecht zur Drehachse des zweiten Verzahnungsteils ausgerichtet ist. 9. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelgestriebestufe eine Hypoidgetriebestufe oder eine Spiroplangetriebestufe ist. 10. Getriebe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Welle in axialer Richtung monoton, insbesondere stufenartig, abnimmt, insbesondere zwischen dem ersten und dem zweiten Lager, insbesondere unter Vernachlässigung einer Nut, in welcher ein Sicherungsring aufgenommen ist, insbesondere wobei der Innenring des ersten Lagers gegen den Sicherungsring angestellt ist und/oder wobei der Innenring des ersten Lagers über zumindest eine zwischengeordnete Passscheibe auf den Sicherungsring drückt, oder dass insbesondere von der ersten Stirnseite der Welle, der Außendurchmesser der Welle in axialer Richtung monoton, insbesondere stufenartig, zunimmt bis zu einem Maximum, insbesondere zu einem maximalen Plateau, und dann bis zum axialen Endbereich, insbesondere andere Stirnseite der Welle, abnimmt, insbesondere unter Vernachlässigung einer Nut, in welcher ein Sicherungsring aufgenommen ist, insbesondere wobei der Innenring des ersten Lagers gegen den Sicherungsring angestellt ist und/oder wobei der Innenring des ersten Lagers über zumindest eine zwischengeordnete Passscheibe auf den Sicherungsring drückt. 11. Verfahren zum Herstellen eines Getriebes, insbesondere nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt durch Schrauben der Gewindemuttern die Lagerspannung der beiden Lager eingestellt wird, insbesondere also die Gewindemuttern nicht synchron betätigt werden, insbesondere geschraubt werden, und in einem zeitlich nach dem ersten Verfahrensschritt ausgeführten zweiten Verfahrensschritt, die Gewindemuttern synchron betätigt werden, insbesondere durch synchrones Schrauben gedreht werden zur Einstellung des axialen Spiels zwischen den beiden Verzahnungsteilen, insbesondere zur Minimierung des axialen Spiels zwischen den beiden Verzahnungsteilen. |
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit Winkelgetriebestufe und Gehäuse.
Es ist allgemein bekannt, dass Passscheiben zum Einstellen einer gewünschten Position von Teilen verwendet werden.
Aus der DE 10 2015 200 741 A1 ist als nächstliegender Stand der Technik ein Getriebe und ein Verfahren zum Einstellung des Verdrehspiels dieses Getriebe bekannt.
Aus der US 2012 / 0 295 753 A1 ist ein Verfahren zum Einstellen einer Vorspannung eines Lagers bekannt.
Aus der DE 92 16 915 U1 ist ein Radnabenlager bekannt.
Aus der US 3 260 132 A ist ein Differentialgetriebe bekannt.
Aus der DE 102 56 752 C5 ist ein Standard-Getriebe bekannt.
Aus der DE 10 2008 026 806 A1 ist ein Getriebe bekannt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe mit Winkelgetriebestufe und Gehäuse weiterzubilden, wobei die Standzeit erhöhbar sein soll.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Getriebe mit Winkelgetriebestufe und Gehäuse nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Getriebe mit Winkelgetriebestufe und Gehäuse sind, dass ein erstes Verzahnungsteil der Winkelgetriebestufe mit einer Welle drehfest verbunden ist, wobei die Welle zusammen mit dem ersten Verzahnungsteil über ein erstes Lager und über ein zweites Lager drehbar gelagert ist, wobei das erste Lager im Gehäuse aufgenommen ist und das zweite Lager im Gehäuse aufgenommen ist, wobei das Gehäuse einen ersten Innengewindeabschnitt und einen davon axial
beabstandeten zweiten Gewindeabschnitt aufweist, wobei eine in den ersten Innengewindeabschnitt eingeschraubte Gewindemutter,
insbesondere in axialer Richtung, auf den Außenring des ersten Lagers drückt, wobei der Innenring des ersten Lagers gegen eine Stufe der Welle angestellt ist, wobei eine in den zweiten Innengewindeabschnitt eingeschraubte Gewindemutter,
insbesondere entgegen der axialen Richtung, auf den Außenring des zweiten Lagers drückt, wobei der Innenring des zweiten Lagers gegen das erste Verzahnungsteil, insbesondere gegen eine Stufe des ersten Verzahnungsteils, oder gegen eine Stufe der Welle angestellt ist.
Von Vorteil ist dabei, dass keine Distanzscheiben oder Passscheiben zum Einstellen der Lagerspannung notwendig sind. Denn durch asynchrones Schrauben der beiden
Gewindemuttern ist die Lagerspannung einstellbar und durch synchrones Schrauben das Spiel der Winkelgetriebestufe. Somit ist durch bloße Wahl der Art des Schraubens die
Lagerspannung oder das Spiel einstellbar.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Gewindemutter auf der vom zweiten Lager abgewandten Seite des ersten Lagers angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass die
Gewindemutter von außen betätigbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die zweite Gewindemutter auf der vom ersten Lager abgewandten Seite des zweiten Lagers angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass die
Gewindemutter von außen betätigbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das erste Lager ein Schräglager, insbesondere ein Zylinderrollenlager oder ein Kegelrollenlager, und das zweite Lager ist ein Schräglager, insbesondere ein Zylinderrollenlager oder ein Kegelrollenlager. Von Vorteil ist dabei, dass eine hohe Lagerspannung einstellbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil auf, welches den ersten Gewindeabschnitt aufweist, und ein zweites Gehäuseteil aufweist, welches den zweiten Gewindeabschnitt aufweist, wobei das erste mit dem zweiten Gehäuseteil mittels Schrauben verbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine vereinfachte Montage ausführbar ist bei einer Welle, deren
Wellendurchmesser in axialer Richtung nicht monoton verläuft.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist in der zweiten Gewindemutter, insbesondere in einer mittig in der zweiten Gewindemutter angeordneten, axial durchgehenden Ausnehmung der zweiten Gewindemutter, ein Deckelteil aufgenommen ist, welches eine mittig in der zweiten Gewindemutter angeordnete, axial durchgehende Ausnehmung insbesondere öldicht verschließt und/oder abdeckt, oder in der zweiten Gewindemutter, insbesondere in einer mittig in der zweiten Gewindemutter angeordneten, axial durchgehenden Ausnehmung der zweiten Gewindemutter, ist ein
Wellendichtring aufgenommen, welcher zur Welle hin, insbesondere öldicht, abdichtet oder abdeckt. Von Vorteil ist dabei, dass einer der beiden axialen Endbereiche der Welle abdeckbar ist, also gehäusebildend umgebbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist in der ersten Gewindemutter, insbesondere in einer mittig in der ersten Gewindemutter angeordneten, axial durchgehenden Ausnehmung der ersten Gewindemutter, ein Wellendichtring aufgenommen, welcher zur Welle hin,
insbesondere öldicht, abdichtet oder abdeckt. Von Vorteil ist dabei, dass die Welle durch den Wellendichtring nach axial außen hervorragt und abgedichtet ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das erste Verzahnungsteil mit einem zweiten
Verzahnungsteil im Eingriff, insbesondere wobei die Drehachse des ersten Verzahnungsteils senkrecht zur Drehachse des zweiten Verzahnungsteils ausgerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Spiel einer
Winkelgetriebestufe erfindungsgemäß einstellbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Winkelgetriebestufe eine Hypoidgetriebestufe oder eine Spiroplangetriebestufe. Von Vorteil ist dabei, dass mittels der Spieleinstellung, insbesondere zur Minimierung des Spiels, die Standzeit und der Wirkungsgrad der
Winkelgetriebestufe optimierbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung nimmt der Außendurchmesser der Welle in axialer Richtung monoton, insbesondere stufenartig, ab, insbesondere zwischen dem ersten und dem zweiten Lager, insbesondere unter Vernachlässigung einer Nut, in welcher ein Sicherungsring aufgenommen ist, insbesondere wobei der Innenring des ersten Lagers gegen den Sicherungsring angestellt ist und/oder wobei der Innenring des ersten Lagers über zumindest eine zwischengeordnete Passscheibe auf den Sicherungsring drückt. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Montage ermöglicht ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung nimmt, insbesondere von der ersten Stirnseite der Welle, der Außendurchmesser der Welle in axialer Richtung monoton, insbesondere stufenartig, zu bis zu einem Maximum, insbesondere zu einem maximalen Plateau, und dann bis zum axialen Endbereich, insbesondere andere Stirnseite der Welle, ab, insbesondere unter Vernachlässigung einer Nut, in welcher ein Sicherungsring aufgenommen ist, insbesondere wobei der Innenring des ersten Lagers gegen den Sicherungsring angestellt ist und/oder wobei der Innenring des ersten Lagers über zumindest eine zwischengeordnete Passscheibe auf den Sicherungsring drückt. Von Vorteil ist dabei, dass eine von axial beiden Seiten herkommende Montage ermöglicht ist.
Wichtige Merkmale bei dem Verfahren zum Herstellen eines Getriebes sind, dass in einem ersten Verfahrensschritt durch Schrauben der Gewindemuttern die Lagerspannung der beiden Lager eingestellt wird, insbesondere also die Gewindemuttern nicht synchron betätigt werden, insbesondere geschraubt werden, und in einem zeitlich nach dem ersten Verfahrensschritt ausgeführten zweiten
Verfahrensschritt, die Gewindemuttern synchron betätigt werden, insbesondere die
Gewindemuttern durch synchrones Schrauben zur Einstellung, insbesondere zur Minimierung des axialen Spiels zwischen den beiden Verzahnungsteilen, gedreht werden.
Von Vorteil ist dabei, dass mittels bloßer Wahl der Betätigungsart die Lagerspannung oder das Spiel in der Winkelgetriebestufe einstellbar ist. Durch asynchrones Schrauben der
Gewindemuttern ist die Lagerspannung und durch synchrones Schrauben ist das Lagerspiel einstellbar.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen
Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:
In der Figur 1 ist ein Querschnitt durch den Bereich einer ersten Getriebestufe eines Getriebes dargestellt, wobei in einer ersten Gewindemutter 9 ein Deckelteil 9 als Einschlagdeckel aufgenommen ist.
In der Figur 2 ist ein anderes erfindungsgemäßes Getriebe dargestellt, wobei im Unterschied zur Figur 1 die Welle 20 im Getriebe einen in axialer Richtung monoton ansteigenden
Durchmesser aufweist.
In der Figur 3 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Getriebe wobei im Unterschied zur Figur 1 und Figur 2 statt des Deckelteils 9 ein Wellendichtring 31 in der Gewindemutter 8
aufgenommen ist.
Wie in Figur 1 gezeigt, ist das Gehäuse des Getriebes zumindest zweiteilig ausgeführt. Hierzu ist ein erstes Gehäuseteil 4 mit einem zweiten Gehäuseteil 5 schraubverbunden, wobei Verbindungsschrauben durch eine durch das zweite Gehäuseteil 5 durchgehende
Ausnehmung, insbesondere Bohrloch, hindurchragen und in axial gerichtete
Gewindebohrungen des ersten Gehäuseteils 4 eingeschraubt sind, deren Schraubenkopf das zweite Gehäuseteil 5 auf das erste Gehäuseteil 4 drückt.
Im ersten Gehäuseteil 4 ist ein erstes Lager 2 aufgenommen zur drehbaren Lagerung einer Welle 1.
Das erste Lager 2 ist vorzugsweise als Schräglager, insbesondere Kegelrollenlager, ausgeführt.
Mit der Welle 1 ist ein erstes Verzahnungsteil 6, insbesondere Tellerrad, drehfest verbunden.
Die Verzahnung des ersten Verzahnungsteils 6 ist im Eingriff mit der Verzahnung eines zweiten Verzahnungsteils 10, welches an einer Wellenstufe der Welle 1 axial angestellt ist und somit in axialer Richtung begrenzt ist. Das erste Gehäuseteil 4 weist einen Innengewindeabschnitt auf, in welche eine Gewindemutter 3 mit ihrem Außengewinde eingeschraubt ist. Mittels des Schraubens der Gewindemutter 3 wird deren axiale Position, also ihre Position in Richtung der Drehachse der Welle, verändert.
Das in dem ersten Gehäuseteil 4 aufgenommene erste Lager 2 weist einen Außenring auf, auf welchen die Gewindemutter 3 drückt, insbesondere in axialer Richtung.
Da der Innenring des Lagers 2 an einer Wellenstufe der Welle 1 angestellt ist, ist also durch Schrauben der Gewindemutter 3 das Lager 2, insbesondere dessen Außenring, verschiebbar oder zumindest die Lagerspannung einstellbar.
Mittig in der Gewindemutter 3 ist ein Wellendichtring 11 aufgenommen, welcher zur Welle 1 hin abdichtet. Hierzu weist die Gewindemutter 3 eine axial durchgehende Ausnehmung auf, in welcher der Wellendichtring 11 sitzt und deren Innendurchmesser größer ist als der
Außendurchmesser der Welle 1.
Das erste Verzahnungsteil 6 ist als Nabe ausgeführt und auf die Welle 1 aufgesteckt. Dabei liegt es mit einer an der Innenwandung der Nabe ausgeformten in Umfangsrichtung
umlaufenden Stufe an einer Wellenstufe der Welle 1 an. Vorzugsweise ist auch ein in
Umfangsrichtung wirksames, formschlüssiges Anliegen eines an dem ersten Verzahnungsteil 6 ausgebildeten, nach radial innen hervorstehenden Nasenbereichs an einer entsprechenden radial gerichteten Vertiefung am Umfang der Welle 1 ausbildbar, so dass also ein in
Umfangsrichtung wirksamer Formschluss ausbildbar ist.
Auf der vom ersten Gehäuseteil 4 abgewandten Seite der Verzahnung des ersten
Verzahnungsteils 6 ist ein zweites Lager 7 auf das erste Verzahnungsteil 6 aufgesteckt.
Der Innenring des zweiten Lagers 7 ist an einer Stufe des ersten Verzahnungsteils 6 angestellt.
Das zweite Gehäuseteil 5 weist ebenfalls einen Innengewindeabschnitt auf, in welchen eine zweite Gewindemutter 8 mit ihrem Außengewinde eingeschraubt ist. Mittels des Schraubens der Gewindemutter 8 wird deren axiale Position, also ihre Position in Richtung der Drehachse der Welle, verändert.
Das in dem ersten Gehäuseteil 5 aufgenommene erste Lager 7 weist einen Außenring auf, auf welchen die zweite Gewindemutter 8 drückt, insbesondere entgegen der axialer Richtung.
Da der Innenring des Lagers 7 an der Stufe des ersten Verzahnungsteils 6 angestellt ist, ist also durch Schrauben der zweiten Gewindemutter 8 das Lager 7, insbesondere dessen Außenring, verschiebbar oder zumindest die Lagerspannung einstellbar.
Durch synchrones Schrauben der beiden Gewindemuttern 3 und 8 ist somit das erste
Verzahnungsteil 6 axial verschiebbar zusammen mit der Welle 1 und den Lagern 2 und 7.
In der zweiten Gewindemutter 8 ist ein Deckelteil 9 in einer mittig in der zweiten
Gewindemutter 8 ausgebildeten, axial durchgehenden Ausnehmung aufgenommen. Dabei verschließt das Deckelteil 9 diese Ausnehmung dicht, insbesondere öldicht.
Mittels der durch das synchrone Schraubbewegen der beiden Gewindemuttern 3 und 8 ist das Spiel der Getriebestufe einstellbar, insbesondere minimierbar.
Denn beim Verschieben des ersten Verzahnungsteils 6 wird das zweite Verzahnungsteil 10 nicht verschoben, sondern bleibt axial unverändert. Denn das zweite Verzahnungsteil 5 ist mit einer Welle verbunden, welche über weitere Lager gelagert sind, die relativ zum zweiten Gehäuseteil 5 axial festgelegt sind.
Die Drehachse des zweiten Verzahnungsteils 10 ist senkrecht zur axialen Richtung, also auch zur Drehachse des ersten Verzahnungsteils 6, ausgerichtet.
Die Verzahnungsteile 6 und 10 bilden daher eine Winkelgetriebestufe.
Vorzugsweise wird diese Winkelgetriebestufe als Spiroplangetriebestufe oder
Hypolidgetriebestufe ausgeführt. Hierbei ist die Einstellung eines minimalen Spiels besonders wichtig, um eine hohe Standzeit zu erreichen. Bei der Montage des Getriebes wird in einem ersten Verfahrensschritt die Lagerspannung der beiden Lager (2, 7) eingestellt, insbesondere durch nicht synchrones Schrauben der
Gewindemuttern 3 und 8. Erst nach Einstellen der Lagerspannung wird das Spiel zwischen den beiden Verzahnungsteilen 6 und 10 verringert, indem die Gewindemuttern 3 und 8 synchron geschraubt werden, also mit derselben Drehrichtung und derselben
Winkelgeschwindigkeit betätigt oder zumindest um denselben Winkelbetrag gedreht werden.
Die Welle weist in axialer Richtung einen zunächst monoton, insbesondere stufenartig, anwachsenden Außendurchmesser auf, bis ein axial zwischen den beiden Lagern (2, 7) angeordnetes Maximum, insbesondere maximales Plateau, erreicht ist, und danach einen monoton, insbesondere stufenartig, abnehmenden Außendurchmesser auf.
Eintriebsseitig, also auf der vom zweiten Lager 7 abgewandten Seite des Lagers 2, ist ein kleinerer Wellendurchmesser vorhanden als am anderen Endbereich der Welle 1.
Das erste Lager 2, insbesondere der Innenring des ersten Lagers 2, weist einen kleineren Innendurchmesser auf als das zweite Lager 7. Somit ist eintriebsseitig die erzeugte
Verlustleistung geringer.
Wie in Figur 2 gezeigt, weist die Welle einen entgegen der axialen Richtung monoton, insbesondere stufenartig, abnehmenden Außendurchmesser auf, so dass die beiden Lager 2 und 7 ungefähr gleich groß sind, da die Differenz des Wellendurchmessers durch die
Wandstärke des als Nabe ausgeführten ersten Verzahnungsteils 6 ausgeglichen ist.
Auch bei Figur 2 ist die Welle an ihrem entgegen der axialen Richtung gesehen angeordneten Endbereich von einem Deckelteil 9 abgedeckt, so dass die Welle 1 nicht herausgeführt ist.
Das Deckelteil 9 ist vorzugsweise aus Stahlblech ausgeführt.
Wie in Figur 3 gezeigt, ist dort die Welle beidseitig herausgeführt, so dass abtriebsseitig ein Wellendichtring 31 , der in der zweiten Gewindemutter 8 aufgenommen ist, zur Welle 1 hin abdichtet. Die Welle 1 weist auch hierbei einen entgegen der axialen Richtung monoton, insbesondere stufenartig, abnehmenden Außendurchmesser auf.
Wie in Figur 2 und 3 jeweils gezeigt, ist der monotone Verlauf des Außendurchmessers mit Ausnahme einer Nut zu verstehen, in welcher ein Sicherungsring angeordnet ist, gegen welchen der Innenring des ersten Lagers 2 angestellt ist und/oder wobei der Innenring des ersten Lagers 2 über zumindest eine zwischengeordnete Passscheibe auf den Sicherungsring drückt.
Zwar grenzt der Innenring des ersten Lagers 2 an seiner vom Sicherungsring und/oder von der Passscheibe abgewandten Seite an eine Stufe der Welle; jedoch erfolgt dies kraftfrei und/oder spielbehaftet, da die Vorspannung über den Sicherungsring übertragen wird. Die Stufe der Welle dient nur der formschlüssigen Sicherung des Innenrings zwischen dem Sicherungsring und der Stufe.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel ist statt dem monoton abnehmenden Verlauf des Außendurchmessers auch ein monoton zunehmender Verlauf des Außendurchmessers ausführbar, wiederum ausgenommen einer Nut für den Sicherungsring, gegen welchen ein Innenring eines Lagers angestellt ist und/oder wobei ein Innenring über zumindest eine zwischengeordnete Passscheibe auf den Sicherungsring drückt.
Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist das Deckelteil 9 vorzugsweise aus Kunststoff ausgeführt.
Bezugszeichenliste
1 Welle
2 erstes Lager
3 Gewindemutter
4 erstes Gehäuseteil
5 zweites Gehäuseteil
6 erstes Verzahnungsteil, insbesondere Tellerrad 7 zweites Lager
8 Gewindemutter
9 Deckeltei I
10 zweites Verzahnungsteil, insbesondere Kegelritzel
11 Wellendichtring
20 Welle
30 Welle, insbesondere Hohlwelle
31 Wellendichtring