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Title:
TORQUE TRANSMISSION DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/069209
Kind Code:
A1
Abstract:
A torque transmission device (10) for a motor vehicle, comprising a torque converter (16), a lock-up clutch (12) and a single torsion damper (14), wherein the torsion damper (14) comprises an input element (42) and an output element (44) which are configured rotatably relative to one another about a rotational axis (R), wherein the torsion damper (44) additionally comprises an elastic element (46) which counteracts a relative rotation between the input element (42) and the output element (44), wherein the torque converter (16) comprises a pump wheel (24), a turbine wheel (26) and an impeller wheel (28), wherein the turbine wheel (26) is connected fixedly to the input element (42) of the torsion damper (14), and - the elastic element (46) is arranged radially outside the lock-up clutch (12), and/or the elastic element (46) and a radially outer end portion of the turbine wheel (26) are arranged on the same reference circle, and/or - the turbine wheel (26) and the torsion damper (14) have, starting from the rotational axis (R), substantially the same radial extent, and wherein the elastic element (46) is arranged in a radially outer end portion of the torsion damper (14), and/or - the elastic element (46) is arranged radially inside a housing (20) and is arranged directly radially adjacently on the housing (20).

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Inventors:
DAHL PETRA (DE)
CEGAR STOJAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/075165
Publication Date:
April 07, 2022
Filing Date:
September 14, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16H45/02
Foreign References:
DE102006009967A12007-09-06
DE102007057431A12009-06-04
EP1895195A12008-03-05
US20170009865A12017-01-12
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Claims:
28

Patentansprüche Drehmomentübertragungseinrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, umfassend

• einen Drehmomentwandler (16), eine Überbrückungskupplung (12) und einen einzigen Torsionsdämpfer (14),

• wobei der Torsionsdämpfer (14) ein Eingangselement (42) und ein Ausgangselement (44) aufweist, die um einen Rotationsache (R) relativ drehbar zueinander ausgebildet sind,

• wobei der Torsionsdämpfer (14) zudem ein elastisches Element (46) aufweist, welches einer Relativdrehung zwischen Eingangselement (42) und Ausgangselement (44) entgegenwirkt,

• wobei der Drehmomentwandler (16) ein Pumpenrad (24), ein Turbinenrad (26) und ein Flügelrad (28) aufweist,

• wobei das Turbinenrad (26) fest mit dem Eingangselement (42) des Torsionsdämpfers (14) verbunden ist und a) das elastische Element (46) radial außerhalb der Überbrückungskupplung (12) angeordnet ist und / oder b) das elastische Element (46) und ein radial äußerer Endabschnitt des Turbinenrads (26) auf dem gleichen Teilkreis angeordnet sind und / oder c) das Turbinenrad (26) und der Torsionsdämpfer (14) ausgehend von der Rotationsachse (R) im Wesentlichen dieselbe radiale Erstreckung aufweisen und wobei das elastische Element (46) in einem radial äußeren Endabschnitt des Torsionsdämpfers (14) angeordnet ist und / oder d) das elastische Element (46) radial innerhalb eines Gehäuses (20) angeordnet ist und direkt radial benachbart an dem Gehäuse (20) angeordnet ist. Drehmomentübertragungseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangselement (42) ein oder zwei Seitenscheiben (50,51 ) aufweist. Drehmomentübertragungseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinenrad (26) an der Seitenscheibe (50, 51 ) befestigt ist. Drehmomentübertragungseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Seitenscheiben (50,51 ) das elastische Element (46) radial außen umgreift sodass an dem Torsionsdämpfer (14) ein Kanal (64) zur Aufnahme des elastischen Elements (46) bereitstellt ist. Drehmomentübertragungseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (64) zur Aufnahme des elastischen Elements (46) eine axiale Öffnung (66.1 , 66.2) aufweist, wobei die axiale Öffnung (66.1 , 66.2) turbinenradseitig oder turbinenradfern angeordnet ist. Drehmomentübertragungseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsdämpfer (14) einen einzigen Satz elastischer Elemente (46) aufweist oder der Torsionsdämpfer (14) mehrere radial zueinander angeordnete Sätze elastischer Elemente (46, 76) aufweist. Drehmomentübertragungseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangselement (44) des Torsionsdämpfers (14) durch eine Nabenscheibe (52) ausgebildet ist, die fest mit einer Nabe (54) verbunden ist, wobei sich die Seitenscheibe (51 ), an der das Turbinenrad befestigt ist, radial innen an einer Schulter (70) der Nabe (54) axial abstützt. Drehmomentübertragungseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgangslamellenträger (34) und die beiden Seitenscheiben über erste Befestigungsmittel (60), insbesondere Niete, fest miteinander verbunden sind und das Turbinenrad (26) über weitere zweite Befestigungsmittel (58), insbesondere Niete, fest mit der turbinenradseitigen Seitenscheibe (51 ) des Torsionsdämpfers (14) verbunden ist. Drehmomentübertragungseinrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, umfassend

• einen Drehmomentwandler (16), eine Überbrückungskupplung (12) und einen einzigen Torsionsdämpfer (14),

• wobei der Torsionsdämpfer (14) ein Eingangselement (42) und ein Ausgangselement (44) aufweist, die um eine Rotationsache (R) relativ drehbar zueinander ausgebildet sind,

• wobei der Torsionsdämpfer (14) zudem ein elastisches Element (46) aufweist, welches einer Relativdrehung zwischen Eingangselement (42) und Ausgangselement (44) entgegenwirkt,

• wobei der Drehmomentwandler (16) ein Pumpenrad (24), ein Turbinenrad (26) und ein Flügelrad (28) aufweist,

• wobei das Turbinenrad (26) über ein Befestigungsmittel (58) fest mit einer turbinenradseitigen Seitenscheibe (51 ) des Torsionsdämpfers (14) verbunden ist,

• wobei sich die turbinenradseitige Seitenscheibe (51 ) mit einem radial inneren Endabschnitt (51 b) axial an einer turbinenradfernen Schulter (70) abstützt. Drehmomentübertragungseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ab Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (70) durch eine Nabe (54) des Torsionsdämpfers (14) ausgebildet ist.

Description:
Drehmomentübertraqunqseinrichtunq für ein Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug.

Im Stand der Technik sind verschiedenste Drehmomentübertragungseinrichtungen mit Drehmomentwandlern bekannt. Derartige Drehmomentübertragungseinrichtungen sind oft in Kraftfahrzeugen oder Nutzfahrzeugen verbaut und dienen der Kraftübertragung zwischen einem Verbrennungsmotor und einem Getriebe. Dabei umfasst eine solche Drehmomentübertragungseinrichtung neben dem Drehmomentwandler zumeist eine Überbrückungskupplung sowie einen oder mehrere Torsionsdämpfer. Insbesondere können sich der Aufbau und auch die Anordnung der verschiedenen Baugruppen einer solchen Drehmomentübertragungseinrichtung wesentlich unterscheiden.

Ausgehend vom Stand der Technik ist es Aufgabe einer Drehmomentübertragungseinrichtung bereitzustellen, die einen einfachen Aufbau aufweist und zugleich eine effektive Entkopplung von Drehungleichförmigkeiten eines Verbrennungsmotors bereitstellt.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß dem Patentanspruch 1. In den abhängigen Patentansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten einer solchen Drehmomentübertragungseinrichtung beschrieben.

Die für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen oder einen Lastkraftwagen, geeignete Drehmomentübertragungseinrichtung umfasst einen Drehmomentwandler, eine Überbrückungskupplung und einen einzigen Torsionsdämpfer.

Die Ausführung der Drehmomentübertragungseinrichtung mit lediglich einem einzigen Torsionsdämpfer ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau. Der Drehmomentwandler stellt mit seinen Komponenten ein im Wesentlichen verschleißfreies An- fahren sowie ein hohes Drehmoment im Anfahrbetrieb bereit. Die Überbrückungskupplung ist dazu ausgebildet bei höheren Drehzahlen den Drehmomentwandler zu überbrücken. Dadurch erfolgt der Kraftfluss nicht mehr über den hydrodynamischen Kreis des Drehmomentwandlers, sondern über die Überbrückungskupplung, wodurch Leistungsverluste im Wandler verhindert werden. Die Überbrückungskupplung ist günstigerweise durch eine nasslaufende Lamellenkupplung ausgeführt. Der Torsionsdämpfer dämpft die vom Verbrennungsmotor erzeugen Drehungleichförmigkeiten. Der Torsionsdämpfer ist innerhalb der Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere innerhalb eines Gehäuses, angeordnet. Günstigerweise ist der Torsionsdämpfer dem Drehmomentwandler und / oder der Überbrückungskupplung im Kraftfluss nachgeschaltet. Dadurch dämpft der Torsionsdämpfer sowohl bei einem Kraftfluss über den Drehmomentwandler als auch bei einem Kraftfluss über die Überbrückungskupplung.

Der Torsionsdämpfer weist ein Eingangselement und ein Ausgangselement auf, die um eine Rotationsachse relativ drehbar zueinander ausgebildet sind.

Die Relativdrehung zwischen dem Eingangselement und dem Ausgangselement ist über einen oder mehrere Anschläge auf einen maximalen Relativdrehwinkel begrenzt.

Des Weiteren weist der Torsionsdämpfer ein elastisches Element auf, welches einer Relativdrehung zwischen dem Eingangselement und dem Ausgangselement entgegenwirkt.

Mit Vorteil weist der Torsionsdämpfer eine Mehrzahl an elastischen Elementen auf. Die Mehrzahl and elastischen Elementen sind bevorzugt in Umfangsrichtung verteil angeordnet und / oder auf einem gemeinsamen Teilkreis angeordnet. Ein elastisches Element ist vorzugsweise durch eine Schraubenfeder ausgebildet. Die elastischen Elemente sind in entsprechenden Aufnahmen des Torsionsdämpfers angeordnet, die durch mehrere miteinander korrespondieren Fenster von Eingangselement und Aus- gangselement ausgebildet sind. Solche Fenster sind günstigerweise durch Ausstellungen, die durch Verformung von Material gekennzeichnet sind, oder Aussparungen, die durch Entfernung von Material gekennzeichnet sind, ausgebildet.

Der Drehmomentwandler weist ein Pumpenrad, ein Turbinenrad und ein Flügelrad auf.

Das Pumpenrad, das Turbinenrad und das Flügelrad stellen im Betrieb gemeinsam mit einem Arbeitsmedium, zumeist Öl, den hydrodynamischen Kreis zur Kraftübertragung bereit. Das Pumpenrad bildet dabei eine Eingangsteil und das Turbinenrad ein Ausgangsteil des Drehmomentwandler aus. Das Pumpenrad ist mit dem Verbrennungsmotor wirkverbunden und treibt das in dem Drehmomentwandler befindliche Arbeitsmedium an. Das von dem Pumpenrad angetriebene Arbeitsmedium wird auf das Turbinenrad geleitet und nimmt somit die vom Verbrennungsmotor bereitgestellte Energie abtriebsseitig auf. Das Flügelrad, welches über einen Freilauf gelagert ist, stellt eine Drehmomentüberhöhung bereit.

Des Weiteren ist das Turbinenrad fest mit dem Eingangselement des Torsionsdämpfers verbunden. a) Zudem ist das elastische Element radial außerhalb der Überbrückungskupplung angeordnet. b) Zusätzlich oder alternativ a) sind das elastische Element und ein radial äußerer Endabschnitt des Turbinenrads auf dem gleichen Teilkreis angeordnet. c) Zusätzlich oder alternativ zu a) und b) weisen das Turbinenrad und der Torsionsdämpfer ausgehend von der Rotationsachse im Wesentlichen dieselbe radiale Erstreckung auf, wobei das elastische Element in einem radial äußeren Endabschnitt des Torsionsdämpfers angeordnet ist. d) Zusätzlich oder alternativ zu a) bis c) ist das elastische Element radial innerhalb eines Gehäuses angeordnet und direkt radial benachbart an dem Gehäuse angeordnet. Insbesondere ist das elastische Element unmittelbar radial innen an einer Gehäusewandung angeordnet.

Jede dieser vier Varianten a) bis d) stellen im Wesentlichen dieselben Vorteile bereit, wobei es sich im Wesentlichen um unterschiedliche Formulierungen desselben Merkmals handelt. Dementsprechend sind die vier Varianten a) bis d) jeweils für sich oder auch Kombinationen aus mehreren dieser Varianten a) bis d) denkbar.

Insbesondere wird durch eine derartige Ausgestaltung der Drehmomentübertragungseinrichtung ein einfacher Aufbau und eine effektive Dämpfung von Drehungleichförmigkeiten bereitgestellt. Dabei ist der Aufbau durch den einzelnen Torsionsdämpfer besonders einfach gehalten. Eine Ausführung mehrerer Torsionsdämpfer wäre entsprechend komplex. Durch die Ausführung des Torsionsdämpfers mit einem radial möglichst weit außen angeordneten elastischen Element wird für diese ein besonders großes Federvolumen bereitgestellt, welches eine effektive Verringerung der Drehungleichförmigkeiten ermöglicht. Zudem wird durch den in radialer Richtung ausladenden Aufbau von Eingangs- und Ausgangselement eine hohe Masse bereitgestellt, die ebenfalls vorteilhaft für die Dämpfung von Drehungleichförmigkeiten ist.

Im Weiteren werden vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten der Drehmomentübertragungseinrichtung erläutert.

Mit besonderem Vorteil weist das Eingangselement eine oder zwei Seitenscheiben auf.

Das Ausgangselement ist günstigerweise zwischen den beiden Seitenscheiben angeordnet. Mit Vorteil ist das Ausgangselement als Nabenscheibe ausgeführt. Da die beiden Seitenscheiben gemeinsam das Eingangselement ausbilden sind diese dementsprechend fest miteinander verbunden. Mit Vorteil sind die Seitenscheiben über Befestigungsmittel, insbesondere Niete, miteinander verbunden. In einer weiteren Ausgestaltungsvariante ist das Turbinenrad an der Seitenscheibe, insbesondere an einer der beiden Seitenscheiben, befestigt.

Dies bedeutet, dass das Turbinenrad über ein oder mehrere Befestigungsmittel, insbesondere Niete, an einer der beiden Seitenscheiben befestigt ist. Dabei ist das Turbinenrad günstigerweise direkt, also ohne weitere zwischengeschaltete Bauteile, an der Seitenscheibe angeordnet. Da beide Seitenscheiben fest miteinander verbunden sind ist das Turbinenrad ebenso fest mit beiden Seitenscheiben verbunden. Bevorzugt ist das Turbinenrad an der turbinenradseitigen Seitenscheibe befestigt. Im Weiteren wird zudem noch erläutert, dass eine der beiden Seitenscheiben mit einem radial äußeren Endabschnitt einen Kanal bereitstellt. Das Turbinenrad ist dementsprechend mit der Seitenscheibe, die den Kanal bereitstellt oder an der anderen Seitenscheibe befestigt.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass eine der beide Seitenscheiben das elastische Element radial außen umgreift sodass an dem Torsionsdämpfer ein Kanal zur Aufnahme des elastischen Elements bereitgestellt ist.

Das elastische Element ist dementsprechend innerhalb des Kanals angeordnet. Der Kanal stellt somit einen verliersichere Aufnahme bereit, wobei durch den Kanal das elastische Element über große Bereiche umgriffen und dadurch eine geschützte Aufnahme über mehrere Seiten bereitgestellt wird. Torsionsdämpfer, deren Blechteile lediglich Aussparungen als Fenster aufweisen stellen gerade keine derartige geschützte Aufnahme und somit auch keinen Kanal bereit. Insbesondere ist bei Torsionsdämpfern mit ausgesparten Blechen gerade keine mehrseitig geschützte Aufnahme der elastischen Elemente bereitgestellt. Mit Vorteil umgreift die Seitenscheibe das elastische Element mit einem radial außenliegenden Endabschnitt. Der Kanal zur Aufnahme des elastischen Elements ist günstigerweise durch das turbinenradseitige Seitenscheibenelement oder durch das turbinenradferne Seitenscheibenelement ausgebildet. Mit Vorteil weist der Kanal zur Aufnahme des elastischen Elements eine axiale Öffnung auf, wobei die axiale Öffnung turbinenradseitig oder turbinenradfern angeordnet ist.

Durch die Positionierung der Axialöffnung kann bestimmt werden, ob die Federaufnahme in axialer Richtung zu dem Turbinenrad oder zu dem Gehäuse hin offen ist. Das elastische Element, insbesondere eine Schraubenfeder, kann sich im Betrieb und bestimmten Bedingungen seitlich ausbeulen und dadurch teilweise aus dem Federkanal austreten. Eine Ausrichtung der axialen Öffnung zum Turbinenrad hin stellt eine geringe Relativbewegung gegenüber der Feder zu dem Turbinenrad bereit sodass ein Verschleiß der Schraubenfeder an dem Turbinenrad vernachlässigbar ist. Eine Ausrichtung der axialen Öffnung in Richtung des Gehäuses bedingt zwar eine größere Relativdrehzahl zwischen dem Gehäuse und der Schraubenfeder, jedoch ist die Schraubenfeder vor Schweißspritzern, die bei der Befestigung von Wuchtgewichten an dem Turbinenrad auftreten können, besser geschützt.

Die den Kanal ausbildende Seitenscheibe ist mit Vorteil derart ausgebildet, dass diese Ansteuerkanten für die Schraubenfeder bereitstellt. Insbesondere ist die Aufnahme an der den Kanal bildenden Seitenscheibe günstigerweise durch Ausstellung nicht durch Aussparung ausgebildet. Mit Vorteil stellt der Kanal lediglich in einer axialen Richtung an der Aufnahme für das elastische Element eine Öffnung bereit, sodass in der axial entgegengesetzten Richtung keine Öffnung ausgebildet ist.

Günstigerweise ist der Kanal durch einen im Wesentlichen kreisförmig und radial außen ausgebildeten Endabschnitt einer der beiden Seitenscheiben ausgebildet.

Der Endabschnitt umgreift das elastische Element günstigerweise derart, dass dieses verliersicher innerhalb des Torsionsdämpfers ausgebildet ist. Des Weiteren sind in dem Endabschnitt mit Vorteil umfangsmäßig benachbarte Bereiche mit Ausstellungen ausgeführt, in denen die elastischen Elemente zumindest zum Teil aufgenommen werden können. Diese ausgestellten Bereiche weisen an deren umfangseitigen Enden entsprechende Ansteuerkanten zum Ansteuern der elastischen Elemente be- reit. Betrachtet man den Endabschnitt im Bereich eines elastischen Elements beziehungsweise eines Bereichs zur Aufnahme eines elastischen Elements im Querschnitt, so ist dieser Endabschnitt günstigerweise im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Diese Kreisform entspricht der Außenkontur einer Schraubenfeder.

Mit besonderem Vorteil sind ein Ausgangslamellenträger, die Seitenscheiben und das Turbinenrad fest miteinander verbunden.

Der Ausgangslamellenträger ist dabei ein Teil der Überbrückungskupplung, welche zudem einen Eingangslamellenträger sowie mehrere Kupplungslamellen und einen Kolben zur Betätigung aufweist. Der Ausgangslamellenträger ist dabei günstigerweise als Innenlamellenträger oder als Außenlamellenträger ausgebildet. Der Eingangslamellenträger ist mit Vorteil mit einem Gehäuse der Drehmomentübertragungseinrichtung fest verbunden. Dementsprechend ist das Eingangselement des Torsionsdämpfers einerseits mit der Überbrückungskupplung verbunden und andererseits mit dem Turbinenrad des Drehmomentwandlers verbunden. Dies bedeutet, dass der Torsionsdämpfer für beide Kraftübertragungswege nachgeschaltet ausgebildet ist.

Mit besonderem Vorteil weist der Torsionsdämpfer einen einzigen Satz elastischer Elemente auf oder der Torsionsdämpfer weist mehrere radial zueinander angeordnete Sätze von elastischen Elementen auf.

Ein einziger Satz elastischer Elemente, der auf einem einzelnen Teilkreis mit vorzugsweise einer Mehrzahl an elastischen Elementen ausgebildet ist, weist einen einfachen Aufbau auf. Insbesondere sind die elastischen Elemente des Satzes als Schraubenfedern ausgebildet. Ein flexiblerer Aufbau wird über eine Mehrzahl an Sätzen elastischer Elemente ausgebildet, insbesondere zwei Sätze elastischer Elemente. Jeder der beiden Sätze elastischer Elemente weist günstigerweise mehrere elastische Elemente auf, die in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt sind. Die elastischen Elemente eines Satzes sind vorzugsweise gleicher Art. Mit besonderem Vorteil sind die Sätze elastischer Elemente auf unterschiedlichen Teilkreisen angeordnet. Die Sätze bzw. die elastischen Elemente der Sätze überlappen sich günstigerweise in axialer Richtung beziehungsweise sind auf derselben axialen Ebene angeordnet. Die Sätze elastischer Elemente sind günstigerweise parallelgeschaltet, sodass diese zumindest über einen Teil des gesamten Relativdrehwinkels des Torsionsdämpfers gleichzeitig wirken. In einer ersten Ausführungsvariante wirken beide Sätze elastischer Elemente gleichzeitig über dem gesamten Relativdrehwinkel des Torsionsdämpfers. In einer alternativen Ausführungsvariante wirkt ein erster Satz elastischer Elemente über den gesamten Relativdrehwinkel, wobei ein zweiter Satz elastischer Elemente erst ab überschreiten eines Freiwinkels wirkt, der kleiner als der gesamte Relativdrehwinkel des Torsionsdämpfers ist. Mit anderen Worten wirkt der erste Satz elastischer Elemente bei jeglicher Relativdrehung zwischen dem Eingangselement und dem Ausgangselement, wobei der zweite Satz elastischer Elemente bei einer Relativdrehung des Eingangselements innerhalb eines Freiwinkels gegenüber dem Ausgangselement keine rückstellende Kraft bereitstellt. Mit Überschreiten des Freiwinkels stellt der zweite Federsatz eine rückstellende Kraft bereit. Dadurch wird eine zweistufige Kennlinie des Torsionsdämpfers bereitgestellt. Grundsätzlich kann auch ein dritter Satz elastischer Elemente ausgebildet sein, der einen weiteren Freiwinkel aufweist, sodass ein dreistufiger Torsionsdämpfer bereitgestellt ist. Der dritte Freiwinkel ist mit Vorteil identisch oder verschieden zu dem zweiten Freiwinkel. Der zweite Satz elastischer Elemente ist vorzugsweise radial innerhalb des ersten Federsatzes angeordnet. Günstigerweise ist die rückstelle Kraft des zweiten Satzes elastischer Elemente geringer als die rückstellende Kraft des ersten Satzes elastischer Elemente.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass das Ausgangselement des Torsionsdämpfers durch eine Nabenscheibe ausgebildet ist, die fest mit einer Nabe verbunden ist, wobei sich die Seitenscheibe, an der das Turbinenrad befestigt ist, radial innen an einer Schulter der Nabe axial abstützt.

Mit besonderem Vorteil stützt sich die Seitenscheibe mit einem radial inneren Endabschnitt an der Schulter der Nabe axial ab. Günstigerweise steht die Schulter der Nabe in axialer Richtung zu dem Turbinenrad hin über eine Dicke der Nabenscheibe hervor. Dadurch tritt der radial innere Endabschnitt der Seitenscheibe nicht mit der Nabenscheibe in Kontakt. Dadurch wird es ermöglicht Befestigungsmittel, welche der Befestigung des Turbinenrads an der Seitenscheibe bereitstellen direkt axial benachbart zu der Nabenscheibe mit geringem Abstand auszuführen. Die Seitenscheibe erfährt aufgrund der Befestigung mit dem Turbinenrad eine axiale Kraftkomponente im Schub- sowie im Zugbetrieb des Kraftfahrzeugs. Diese axiale Kraftkomponente führt bei einer fehlenden axialen Abstützung dazu, dass die genannten Befestigungsmittel mit der Nabenscheibe in Anlagekontakt treten und sich an dieser abschleifen. Durch den auftretenden Verschleiß könnten sich die Nietverbindungen mit der zeit lösen. Es ist weiter anzumerken, dass die besagten Befestigungsmittel an der Seitenscheibe derart angeordnet sind, dass sich während des Montageprozesses zum Verschließen an der Nabenscheibe abstützen. Insbesondere handelt es sich bei den Befestigungsmitteln um Niete, die sich bei der Montage an der Nabenscheibe abstützen, sodass die Nabenscheibe bezüglich des Nietvorgangs als Nietwerkzeug betrachtet werden kann. Dies wird im Weiteren anhand der Figurenbeschreibung nochmals im Detail erläutert und soll an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden. Mit besonderem Vorteil ist die Schulter turbinenradseitig an der Nabe ausgebildet. Dementsprechend steht die Seitenscheibe über eine turbinenradferne Fläche mit der Schulter der Nabe in abstützendem Anlagekontakt.

Günstigerweise ist die Schulter der Nabe an der turbinenradfernen Seite der Seitenscheibe angeordnet.

Dementsprechend wird eine Abstützung an der Seitenscheibe für axiale Kräfte bereitgestellt, die zu der Nabenscheibe hin wirken.

Es wird weiter vorgeschlagen, dass der Ausgangslamellenträger und die beiden Seitenscheiben über erste Befestigungsmittel, insbesondere Niete, fest miteinander verbunden sind und das Turbinenrad über weitere zweite Befestigungsmittel, insbesondere Niete, fest mit der turbinenradseitigen Seitenscheibe des Torsionsdämpfers verbunden ist.

Mit Vorteil ist der Ausgangslamellenträger durch einen Innenlamellenträger ausgebildet. Durch eine derartige Ausgestaltung kann durch die Drehmomentübertragungs- einrichtung ein besonders hohes Drehmoment übertragen werden. Ein Satz von Befestigungsmitteln ist insbesondere auf einem Teilkreis angeordnet und in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt. Insbesondere handelt es sich bei den ersten Befestigungsmitteln um einen Satz von Befestigungsmitteln, der durch mehrere auf einem ersten Teilkreis ausgebildete Niete ausgebildet ist. Bei den zweiten Befestigungsmitteln handelt es sich um einen weiteren Satz von Nieten, die auf einem zweiten Teilkreis ausgebildet sind. Alle Befestigungsmittel eines Satzes befestigen dieselben Bauteile aneinander.

Günstigerweise sind der Innenlamellenträger, die Seitenscheiben des Torsionsdämpfers und das Turbinenrad ausschließlich über erste Befestigungsmittel, insbesondere Niete, fest miteinander verbunden.

Hierbei sind alle Befestigungsmittel auf einem Teilkreis angeordnet. Dadurch wird ein einfacher Aufbau der Drehmomentübertragungseinrichtung bereitgestellt, die insbesondere für Anwendungen mit niedrigen und mittleren Drehmomenten geeignet ist.

Mit besonderem Vorteil weist die den Kanal bereitstellende Seitenscheibe an dem radial äußeren Endabschnitt einen Kragen auf.

Dieser Kragen ermöglicht eine weitere Versteifung des Endabschnitts.

Die vorstehende Aufgabe wird zudem durch eine weitere Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß dem Patentanspruch 9 gelöst. In den abhängigen Patentansprüchen sind vorteilige Ausgestaltungsvarianten beschrieben.

Die vorhergehend beschriebene Drehmomentübertragungseinrichtung und die nachfolgende Drehmomentübertragungseinrichtung sind zueinander kompatibel, sodass die vorhergehenden Ausführungen und auch die nachfolgenden Ausführungen auf die jeweils andere Drehmomentübertragungseinrichtung übertragbar sind und somit die Ausführungen für jegliche der in dieser Anmeldung beschriebenen Drehmomentübertragungseinrichtungen gültig ist. Insbesondere stellen die beiden Drehmomen- tübertragungseinrichtungen für sich gesonderte Lösungen bereit, können aber zudem auch kombiniert zu einer gemeinsamen Lösung zusammengefasst werden, welche die beschriebenen Vorteile kombiniert.

Die Drehmomentübertragungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst einen Drehmomentwandler, eine Überbrückungskupplung und einen einzigen Torsionsdämpfer, wobei der Torsionsdämpfer ein Eingangselement und ein Ausgangselement aufweist, die um eine Rotationsache relativ drehbar zueinander ausgebildet sind, wobei der Torsionsdämpfer zudem ein elastisches Element aufweist, welches einer Relativdrehung zwischen Eingangselement und Ausgangselement entgegenwirkt, wobei der Drehmomentwandler ein Pumpenrad, ein Turbinenrad und ein Flügelrad aufweist, wobei das Turbinenrad über ein Befestigungsmittel fest mit einer turbinenradseitigen Seitenscheibe des Torsionsdämpfers verbunden ist, wobei sich die turbinenradseitige Seitenscheibe mit einem radial inneren Endabschnitt axial an einer turbinenradfernen Schulter abstützt.

Ein derartiger Aufbau hat den Vorteil, dass bei einer Montage der Drehmomentübertragungseinrichtung eine der turbinenradseitigen Seitenscheibe benachbarte Nabenscheibe als Montagewerkzeug verwendet werden kann. Insbesondere weist die turbinenradseitige Seitenscheibe eine Weichheit in axialer Richtung auf. Dadurch können sich in die Seitenscheibe eingesetzte Niete bei einer elastischen Verformung der Seitenscheibe in axialer Richtung bei einem Nietvorgang axial an der Nabenscheibe abstützen. Hierbei erfolgt die Befestigung des Turbinenrads an der Seitenscheibe. Dementsprechend bildet die Nabenscheibe Montagewerkzeug zum Vernieten von Seitenscheibe und Turbinenrad. Das Turbinenrad kann so auf einfache Art und Weise befestigt werden. Zudem kann die Nabenscheibe dadurch wesentlich einfacher und stabiler ausgebildet sein, da keine Durchgriffe für gesondertes Nietwerkzeug notwendig sind. Im Anschluss an den Nietvorgang wird eine Nabe an die Nabenscheibe befestigt, wobei die Nabe eine Schulter aufweist, die eine Abstützung der Seitenscheibe ermöglicht. Dadurch werden Kräfte, die von dem Drehmomentwandler bereitgestellt werden, insbesondere über das Turbinenrad, und in axialer Richtung wirken abgestützt. Dementsprechend wird verhindert, dass sich ein radial innen liegender Endabschnitt der Seitenscheibe an die Nabenscheibe angedrückt wird. Dies verhindert somit einen schleifenden Anlagekontakt, der zum Verschleiß der Befestigungsmittel führen würde. Zudem wird durch die axiale Elastizität der Seitenscheibe und deren zurückfedern nach dem Befestigungsvorgang ein geringer aber ausreichender Abstand zwischen Befestigungsmittel und Nabenscheibe bereitgestellt, durch den sich der Bauraum optimal ausnutzen lässt.

Im Weiteren werden vorteilhafte Ausgestaltungsvarianten der Drehmomentübertragungseinrichtungen erläutert.

Günstigerweise umfasst das Eingangselement des Torsionsdämpfer eine oder zwei Seitenscheiben.

Vorteilhafterweise steht die Schulter gegenüber der Nabenscheibe axial hervor.

Mit besonderem Vorteil ist die Schulter durch eine Nabe des Torsionsdämpfers ausgebildet.

Durch die Ausführung der Schulter an der Nabe erfolgt somit durch ein gesondertes Bauteil, welches erst nach dem Nietvorgang angebracht wird. Während des Nietvorgangs wird somit die axiale Weichheit der Seitenscheibe genutzt, wohingegen die axiale Weichheit nach dem Nietvorgang der Seitenscheibe gegenüber der Nabenscheibe durch die Schulter der Nabe abgestützt wird.

Mit besonderem Vorteil ist das Befestigungsmittel, welches eine feste Verbindung zwischen Turbinenrad und Seitenscheibe bereitstellt, an einem axial zum Turbinenrad hin versetzten Befestigungsabschnitt der Seitenscheibe angeordnet.

Durch einen derart axial versetzten Befestigungsabschnitt wird einerseits Raum für den Nietkopf bereitgestellt und zudem ein Abstand zwischen der Nabenscheibe und der Seitenscheibe beziehungsweise dem Nietkopf ermöglicht, um in Verbindung mit der axial abstützenden Schulter einen Anlagekontakt zwischen Befestigungsmittel und Nabenscheibe zu verhindern. Es wird weiter vorgeschlagen, dass der axial versetzte Befestigungsabschnitt radial außerhalb und benachbart zu dem radial inneren Endabschnitt der Seitenscheibe ausgebildet ist.

Im Weiteren wird die Drehmomentübertragungseinrichtung anhand mehrerer Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Eine Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einer ersten Variante;

Fig. 2 Eine Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einer zweiten Variante;

Fig. 3 Ein Seitenblech und eine Nabenscheibe eines Torsionsdämpfers der Drehmomentübertragungseinrichtung aus Fig. 2 in einer ersten perspektivischen Darstellung;

Fig. 4 Das Seitenblech und die Nabenscheibe aus Fig. 3 in einer zweiten perspektivischen Darstellung;

Fig. 5 Zwei Seitenbleche und eine Nabenscheibe des Torsionsdämpfers aus Fig. 2 in einer dritten Darstellung;

Fig. 6 Blechteile gemäß Fig. 5 in einer vierten Darstellung;

Fig. 7 Blechteile gemäß Fig. 6 in einer fünften Darstellung;

Fig. 8 Eine dritte Variante einer Drehmomentübertragungseinrichtung;

Fig. 9 Drehmomentübertragungskennlinien für Drehmomentübertragungseinrichtungen nach Fig. 1 , 2, 8 und 10;

Fig. 10 Eine vierte Ausführungsvariante einer Drehmomentübertragungseinrichtung.

In den Figuren sind vier Drehmomentübertragungseinrichtungen 10.1 bis 10.4. Diese sind nahezu identisch ausgebildet, weisen jedoch auch einige Unterschiede auf. Die erste Variante der Drehmomentübertragungseinrichtungen ist deshalb sehr ausführlich erläutert, wobei bezüglich der weiteren Varianten lediglich die Unterschiede im Detail aufgezeigt und erläutert werden. Die Ausführungen zur ersten Drehmomentübertragungseinrichtung 10.1 ist somit sinngemäß auf die anderen Drehmomentübertragungseinrichtungen 10.2 bis 10.4 anwendbar. Einzelne der Bezugszeichen sind spezifisch für nur spezielle Details einer einzelnen Ausführungsvariante gewählt, wobei ein Großteil der Bezugszeichen für alle Ausführungsvarianten der Drehmomentübertragungseinrichtung genutzt wird.

Die Drehmomentübertragungseinrichtung 10 umfasst eine Überbrückungskupplung 12, einen einzigen Torsionsdämpfer 14 sowie einen Drehmomentwandler 16. Die Drehmomentübertragungseinrichtung weist ausschließlich einen einzigen Torsionsdämpfer 14 auf. Die Drehmomentübertragungseinrichtung ist zur Anordnung zwischen einem Verbrennungsmotor und einem Getriebe vorgesehen, die jedoch nicht dargestellt sind. Der Verbrennungsmotor ist hierbei beispielhaft mit einem M und das Getriebe mit einem G verdeutlicht.

Das Gehäuse 20 der Drehmomentübertragungseinrichtung 10 ist aus einem Deckelelement 22 und einem Pumpenrad 26 zusammengesetzt, die fest miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt sind. Zur Aufnahme eines vom Motor erzeugten Drehmoment ist ein Anbindungsblech 18 ausgebildet, welches radial außen an dem Gehäuse 20, insbesondere dem Deckelelement 22, befestigt ist. Hierbei ist das Anbindungsblech angeschweißt. An dem Anbindungsblech ist üblicherweise eine Flexplate befestigt, die jedoch in der Fig. 1 nicht dargestellt ist. Insbesondere ist das Anbindungsblech 18 mit dem Gehäuse 20 verschweißt. Motorseitig und radial innen ist an dem Deckelelement 22 ein Führungszapfen 30 ausgebildet, der eine Zentrierung der Drehmomentübertragungseinrichtung gegenüber dem Motor und der Kurbelwelle bereitstellt.

Innerhalb des Gehäuses 20 sind die Überbrückungskupplung 12, der Torsionsdämpfer 14 und der Drehmomentwandler 16 angeordnet, wobei das Pumpenrad 24 des Drehmomentwandlers zugleich einen Teil des Gehäuses 20 ausbildet. Das Gehäuse 20 ist getriebeseitig drehbeweglich gegenüber dem Getriebegehäuse, welches nicht dargestellt ist, drehbeweglich gelagert. Die Überbrückungskupplung 12 umfasst einen Außenlamellenträger 32, der zugleich der Eingangslamellenträger ist, einen Innenlamellenträger 34, der den Ausgangslamellenträger bereitstellt, einen Kolben 36 sowie eine Mehrzahl an Reiblamellen 38, die in axial aufeinanderfolgender Weise ab- wechselnd an dem Außenlamellenträger und dem Innenlamellenträger drehfest angeordnet sind. Die Reiblamellen 38 sind in einem geöffneten Zustand der Reibungskupplung axial verschieblich und frei gegeneinander verdrehbar. Zum Schließen der Überbrückungskupplung 12 stellt der Kolben 36 eine axiale Anpresskraft auf die Reiblamellen 38 bereit. Dadurch wird eine reibschlüssige Verbindung bereitgestellt, sodass das motorseitige Drehmoment über die Überbrückungskupplung 12 übertragen werden kann. Die axiale Anpresskraft wird durch Erhöhung des Drucks eines Arbeitsmediums innerhalb eines Druckraums erzeugt, der zwischen dem Deckelelement 22 und dem Kolben 36 ausgebildet ist.

Der Außenlamellenträger 32 ist über eine Nietverbindung an dem Gehäuse 20, insbesondere in dem Deckelelement 22 befestigt. Der Niet ist hierbei aus dem Deckelelement 22 ausgepresst. Der Druckraum ist über Dichtelemente abgedichtet, die zwischen dem Außenlamellenträger 32 und dem Deckelelement 22, dem Kolben 36 und dem Außenlamellenträger 32 und dem Kolben sowie einer Kolbennabe 40 angeordnet sind. Die Dichtelemente trennen den Druckraum von dem Wandlerraum ab. Der Druckraum ist über eine Zuleitung in der Getriebewelle mit einem Öldruck beaufschlagbar. Zum Schließen der Überbrückungskupplung 12 wird über die Zuleitung innerhalb der Getriebewelle ein Druck auf den Kolben 36 erhöht. Der Kolben 36 ist hierbei drehbar gegenüber der Kolbennabe 40 ausgebildet.

Axial getriebeseitig der Überbrückungskupplung 12 ist der Torsionsdämpfer 14 ausgebildet. Der Torsionsdämpfer 14 umfasst ein Eingangselement 42, ein Ausgangselement 44 und mehrere elastische Elemente 46 in Form von Schraubenfedern. Das Eingangselement 42 und das Ausgangelement 44 sind relativ um eine Rotationsachse R drehbar zueinander ausgebildet. Die elastischen Elemente sind in Umfangsrichtung an dem Torsionsdämpfer 14 gleichmäßig verteilt und wirken der Relativdrehung von Eingangselement 42 und Ausgangselement 44 entgegen.

Die elastischen Elemente sind in Aufnahmen 48 aufgenommen, die durch korrespondierende Fenster von Eingangs- und Ausgangselement bereitgestellt sind. An dem umfangsseitigen Enden der Aufnahmen 48 stellen das Eingangselement und das Ausgangselement entsprechende Ansteuerabschnitte bereit, die der Ansteuerung der elastischen Elemente dienen. Diese Ansteuerabschnitte sind durch Fenster in Eingangs- und Ausgangselementen ausgebildet.

Das Eingangselement ist einerseits mit der Überbrückungskupplung 12 und andererseits mit dem Drehmomentwandler 16 verbunden, wobei das Ausgangselement 44 mit einer nicht dargestellten Getriebeeingangswelle verbunden ist. Das Eingangselement 42 ist durch Seitenscheiben 50 und 51 ausgebildet, die fest miteinander verbunden sind. Das Ausgangselement 44 ist durch eine Nabenscheibe 52 ausgebildet. Die Nabenscheibe 52 ist fest mit einer Nabe 54 verbunden, die in drehfestem Eingriff mit der Getriebeeingangswelle steht. Die Nabe 54 ist wiederum drehfest mit der Kolbennabe 40 über eine Verzahnung drehfest verbunden.

Der Drehmomentwandler 16 umfasst neben dem Pumpenrad 24 ein Turbinenrad 26 sowie ein Flügelrad 28. Der Drehmomentwandler 16 ist dabei axial getriebeseitig der Überbrückungskupplung 12 angeordnet. Das Pumpenrad 24 treibt hierbei ein Fluid, insbesondere ein Öl an und leitet diese zur Übertragung des vom Verbrennungsmotor M bereitgestellten Drehmoments auf das Turbinenrad 16. Das Flügelrad 28 ist über einen Freilauf 56 mit dem Getriebegehäuse verbunden und stützt sich an diesem ab. Je nach Betriebszustand des Drehmomentwandlers steht das Flügelrad 28 still oder dreht sich in Freilaufrichtung des Freilaufs, um eine Drehmomentüberhöhung des Drehmomentwandlers 16 bereitzustellen. Das Turbinenrad 26 des Drehmomentwandlers 16 ist fest mit dem Eingangselement 42 des Torsionsdämpfers 14 verbunden.

Je nach Betriebszustand der Drehmomentübertragungseinrichtung erfolgt der Kraftfluss ausgehend von dem Verbrennungsmotor M über die Überbrückungskupplung 14 oder den Drehmomentwandler 16 auf das Eingangselement 42 des Torsionsdämpfers 14. Die Kraftübertragung erfolgt somit unabhängig vom Kraftweg immer über den einzelnen Torsionsdämpfer 14. Ausgehend hiervon wird die Kraft über das Ausgangselement auf die Getriebeeingangswelle übertragen.

Das Turbinenrad 26 ist über Befestigungsmittel 58, hierbei Niete, mit der turbinenradseitigen Seitenscheibe 51 fest verbunden. Des Weiteren ist die Seitenscheibe 51 mit der Seitenscheibe 50 und dem Innenlamellenträger 34 über weitere Befestigungsmittel 60, ebenfalls Niete, fest verbunden. Die Befestigungsmitteln 58 und 60 sind jeweils in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt auf einem Teilkreis angeordnet. Die Teilkreise der Befestigungsmittel 58 und der Befestigungsmittel 60 sind zueinander verschieden. Insbesondere weist jedes der Befestigungsmittel 60 einen Mittenabschnitt auf, der eine größere Breite als die Nabenscheibe 52 bereitstellt. Dadurch ist ein ausreichendes Spiel zwischen den Seitenscheiben 50 und 51 für eine frei Relativdrehung der Nabenscheibe 52 bereitgestellt. Man erkennt, dass durch die Befestigungsmittel 58 und 60 das Turbinenrad 26, die Seitenscheiben 50 und 51 sowie der Innenlamellenträger 34 fest miteinander verbunden sind und dadurch eine hohe Masse bereitstellen, die eingangsseitig an dem Torsionsdämpfer 14 ausgebildet ist. Dadurch wird eine besonders effektive Tilgung von Drehschwingungsanregungen des Motors bereitgestellt.

Der mittige Abstandsabschnitt der Befestigungsmittel, Mittelabschnitt 60a, dient neben der Beabstandung der Seitenelemente 50 und 51 auch als Anschlagselement. Insbesondere ist dieser Mittelabschnitt 60a innerhalb von Aussparungen 52a der Nabenscheibe angeordnet. Die Aussparungen 52a sind derart ausgebildet, dass eine Relativbewegung des Befestigungsmittels 60 bis zu einem maximalen Relativdrehwinkel von Eingangselement und Ausgangselement bereitgestellt ist. Das Befestigungsmittel 60 trifft bei einem maximalen Relativdrehwinkel in Anlagekontakt mit den umfangsseitigen Enden der Aussparung 52a, um den Relativdrehwinkel zu begrenzen. Mit Vorteil ist der maximale Relativdrehwinkel derart gewählt, dass ein auf Block gehen der elastischen Elemente 46, insbesondere von Schraubenfedern, verhindert wird.

Die Seitenscheibe 50, welche turbinenradfern an dem Torsionsdämpfer 14 ausgebildet ist, weist einen radial außenliegenden Endabschnitt 50a auf. Dieser Endabschnitt 50a ist im Bereich eines elastischen Elements 46 im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Die Seitenscheibe 50 ist im radial äußeren Bereich in axialer Richtung ausgestellt ist, um einen Kanal 64 für das beziehungsweise die elastischen Elemente 46 auszubilden. Der Endabschnitt 50a umgibt das elastische Element 46 hierbei axial seitlich auf Seiten der Überbrückungskupplung 12 sowie radial außen. Dadurch ist das elastische Element sicher, insbesondere verliersicher geführt. Der Kanal 64 weist weiterhin eine Öffnung 66 auf, die axial turbinenradseitig angeordnet ist. Im Bereich des Kanals 64 ist an der Seitenscheibe 50 bzw. dem Endabschnitt 50a keine Aussparung ausgeführt.

Dementsprechend ist das elastische Element radial außerhalb der Überbrückungskupplung angeordnet. Das elastische Element und ein radial äußerer Endabschnitt des Turbinenrads sind zudem auf dem gleichen Teilkreis angeordnet. Ebenso weisen das Turbinenrad und der Torsionsdämpfer ausgehend von der Rotationsachse im Wesentlichen dieselbe radiale Erstreckung auf, wobei das elastische Element in einem radial äußeren Endabschnitt des Torsionsdämpfers angeordnet ist. Zudem ist das elastische Element radial innerhalb des Gehäuses angeordnet und direkt radial benachbart an dem Gehäuse angeordnet.

Durch diese radial weit außen liegende Anordnung wird einerseits eine hohe Masse und andererseits für die radial außen angeordneten elastischen Elemente ein großes Federvolumen bereitgestellt, was beides die Entkopplung von Drehungleichförmigkeiten des Motors verbessert. Die Öffnung 66 weist dabei zu dem Turbinenrad 26 hin, sodass bei einem Ausbeulen des elastischen Elements eine Relativdrehung zwischen dem elastischen Element und dem Turbinenrad sehr gering sind. Insbesondere sind das Turbinenrad 26 und die Seitenscheiben fest miteinander verbunden, sodass die Relativbewegung im Wesentlichen vernachlässigt werden kann.

Gemäß Fig. 1 steht die Seitenscheibe 51 an deren radial innerem Endabschnitt 51 b mit einer Schulter 70 der Nabe 54 in Anlagekontakt. Der radial innenliegende Endabschnitt 51 b der Seitenscheibe 51 stützt sich mit seiner turbinenradfernen Kontaktfläche an der Schulter 70, die turbinenradseitig an der Nabe angeordnet ist, ab.

Dadurch werden axiale Kräfte, die durch den Drehmomentwandler 16, insbesondere das Turbinenrad 26 auf die Seitenscheibe 51 übertragen werden abgestützt. Die verhindert ein axiales Verbiegen der Seitenscheibe, sodass kein Kontakt zwischen der Nabenscheibe 52 und den Befestigungsmitteln 58 auftreten kann. Dadurch wird ein Verschleiß an den Befestigungsmitteln 58 über einer Relativbewegung zwischen den Befestigungsmitteln 58 und der Nabenscheibe 52 effektiv verhindert. Die Befestigungsmittel sind in einem Befestigungsabschnitt 51c der Seitenscheibe 51 angeordnet. Dieser Befestigungsabschnitt 51c ist axial zum Turbinenrad 26 hin ausgestellt, sodass die Befestigungsmittel 58, insbesondere die Nietköpfe, ausreichend Platz haben. Der Befestigungsabschnitt 51c ist radial außerhalb des radial innenliegenden Endabschnitts 58 der Seitenscheibe 51 angeordnet und schließt direkt benachbart an diesen an. An dem Befestigungsabschnitt 51c sind zudem weitere Aussparungen 51f ausgebildet, die ein Verschließen von Befestigungsmitteln 74 bei der Montage ermöglichen, um eine feste Verbindung zwischen der Nabenscheibe 52 und der Nabe 54 bereitzustellen. Die Befestigungsmittel 74 sind wie auch die Befestigungsmittel 58 und 60 in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet.

Die Montage von Innenlamellenträger, Seitenscheiben, Nabenscheibe, Turbinenrad und Nabe wird im Folgenden noch kurz erläutert. Zunächst werden die Befestigungsmittel 58, auch zweite Befestigungsmittel 58 genannt, in die Seitenscheibe 51 eingesetzt. Sodann werden die Seitenscheibe 51 , die Nabenscheibe 52, die Seitenscheibe 50 und der Innenlamellenträger 34 zusammengesetzt, die Befestigungsmittel 60, auch erste Befestigungsmittel genannt, eingesetzt und die Bauteile durch Verschließen der Befestigungsmittel 60 aneinander befestigt. Daran anschließend wird das Turbinenrad 26 auf die Befestigungsmittel 58 aufgesetzt und die Befestigungsmittel 58 verschlossen. Dies erfolgt durch einen axialen Druck auf die Befestigungsmittel 58, wobei diese sich an der Nabenscheibe 52 abstützen. Durch die axiale Abstützung der Befestigungsmittel 58 an der Nabenscheibe 52 wirkt die Nabenscheibe 52 als Befestigungswerkzeug, insbesondere als Nietwerkzeug. Der radial innere Endabschnitt 51 b der Seitenscheibe 51 kann sich im Wesentlichen axial frei bewegen oder verformen, sodass eine sichere Ausführung einer Nietverbindung bereitgestellt ist.

Daran anschließend wird die Nabe an der Nabenscheibe angeordnet und die Befestigungsmittel 74 eingesetzt und verschlossen. Nun ist eine axiale Abstützung der Seitenscheibe 51 gegenüber der Nabe 54 und deren Schulter 70 bereitgestellt. Ein Anlagekontakt zwischen Befestigungsmittel 58 und der Nabenscheibe 52 wird durch die nachträglich befestigte Nabe 54 wirksam verhindert. Eine zweite Variante einer Drehmomentübertragungseinrichtung 10 ist in der Fig. 2 dargestellt. Im Weiteren werden lediglich die Unterschiede zu der Drehmomentübertragungseinrichtung 10.1 erläutert.

Die Drehmomentübertragungseinrichtung 10.2 weist einen geänderten Torsionsdämpfer auf. Insbesondere sind die Seitenbleche 50 und 51 im radial äußeren Bereich unterschiedlich ausgebildet. Der radial äußere Endabschnitt, der die elastischen Elemente 46 axial seitlich und radial außen umgreift, ist nun an der turbinenradnahen Seitenscheibe 51 ausgebildet und trägt das Bezugszeichen 51a. Dementsprechend ist die Seitenscheibe 51 das den Kanal 64 ausbildende Element. Auch in dieser Ausführungsvariante ist der radial äußere Endabschnitt 51a durch Ausstellung an der Seitenscheibe 51 ausgebildet. Die axiale Öffnung, die nun das Bezugszeichen 66.2 trägt, zeigt nunmehr in axialer Richtung zur Überbrückungskupplung 12. Insbesondere weist die axiale Öffnung 66.2 von dem Turbinenrad 26 weg. Dadurch ist der Kanal 64 zum Gehäuse 20, insbesondere dem Deckelelement 22 hin geöffnet. Die elastischen Elemente 46 sind während des Montagevorgangs besonders gut vor Schweißspritzern geschützt. Diese können beispielsweise auftreten, wenn Wuchtgewichte an das Turbinenrad 26 geschweißt werden.

In den Fig. 3 bis 7 sind die Blechteile des Torsionsdämpfers 14 der Drehmomentübertragungseinrichtung 10.2 nochmals gesondert in verschiedenen Ansichten dargestellt.

Die Fig. 3 und 4 zeigen die turbinenradnahe Seitenscheibe 51 und die Nabenscheibe 52. Der radial äußere Endabschnitt 51a ist zur Aufnahme von sechs elastischen Elementen ausgebildet, die gleichmäßig am Umfang des Torsionsdämpfers verteilt sind. Für die elastischen Elemente sind an der Seitenscheibe 51 Fenster 51 h ausgebildet, welche die elastischen Elemente auf einer axialen Seite sowie auch radial außen umgreifen. An den umfangseitigen Enden der Fenster 51 h sind entsprechende Ansteuerkanten für die elastischen Elemente ausgebildet. In der Fig. 3 ist weiterhin der radial innere Endabschnitt 51 b dargestellt, an denen sich radial außerhalb der Befestigungsabschnitt 51c, welcher axial ausgestellt ist, anschließt. Des Weiteren sind an der Seitenscheibe 51 eine Mehrzahl von Aussparungen 51 d Aussparungen 51 e und Aussparungen 51f ausgebildet. Diese sind jeweils auf unterschiedlichen Teilkreisen gleichmäßig am Umfang verteilt und mit unterschiedlichen Lochgrößen ausgebildet. Die Aussparungen 51 d dienen hierbei der Aufnahme der Befestigungsmittel 60. Die Aussparungen 51 e dienen der Aufnahme der Befestigungsmittel 58 und die Aussparungen 51f dienen als Durchgriff für ein Montagewerkzeug zur Befestigung des Befestigungsmittels 74 an der Nabenscheibe 52 und der Nabe 54.

Die Nabenscheibe 52 ist in der Fig. 4 besonders gut zu erkennen. Diese weist am radial äußeren Umfang ebenfalls Federfenster 52c auf, die mit den Federfenstern 51 h der Seitenscheibe 51 korrespondieren. Die Fenster 52c schließen umfangsseitig mit entsprechenden Ansteuerabschnitten 52b ab, die sogleich die Ansteuerkanten für die elastischen Elemente bereitstellen. Radial weiter innen liegend sind die Aussparungen 52a ausgebildet, durch welche die Befestigungsmittel 60 durchgreifen und mit ihrem Mittelabschnitt 60a eine Anschlagfunktion ausbilden. Die Aussparungen 52a sind in Umfangsrichtung länglich ausgebildet und begrenzen den maximalen Verdrehwinkel zwischen Eingangselement und Ausgangselement. Radial innen an der Nabenscheibe 52 sind weiterhin Aussparungen 52d ausgebildet, die zur Aufnahme der Befestigungsmittel 74 ausgebildet sind und somit der Befestigung der Nabenscheibe 52 an der Nabe 54 dienen. Die Aussparungen 52d sind gleichmäßig am Umfang verteilt.

Die Fig. 5 bis 7 zeigen die Blechteile des Torsionsdämpfers 14, wobei insbesondere die Seitenscheibe 50 anhand der Fig. 7 im Detail erläutert wird. In der Darstellung nach Fig. 7 verdeckt die Seitenscheibe 50 die Nabenscheibe 52 zum Großteil. Insbesondere weist die Seitenscheibe 50 in ihrem radial äußeren Bereich ebenfalls Fenster 50c auf, die gleichmäßig am Umfang verteilt sind und in diesem Fall zur Aufnahme von sechs elastischen Elementen ausgebildet sind. Die Fenster 50c korrespondieren mit den Fenstern 51 h und 52c und stellen gemeinsam eine Aufnahme 48 bereit. Des Weiteren stellt die Seitenscheibe 50 Ansteuerabschnitte 50b bereit, welche die Ansteuerkanten für die elastischen Elemente ausbilden und zudem eine umfangsmäßige Unterteilung der Fenster 50c bereitstellen. Die Fenster 50c, 51 h und 52c stellen hierbei die Aufnahmen für die elastischen Elemente bereit, wobei die Blechteile des Torsionsdämpfers derart ausgebildet sind, dass diese die elastischen Elemente derart umgreifen, dass diese verliersicher innerhalb des Torsionsdämpfers angeordnet sind. Die Seitenscheibe 51 bildet hierbei den Kanal aus, der die elastischen Elemente aufnimmt. Radial innen an der Seitenscheibe 50 sind zudem Aussparungen 50d ausgebildet, die zur Aufnahme beziehungsweise Anordnung der Befestigungsmittel 60 dienen.

Eine weitere Drehmomentübertragungseinrichtung 10.3 ist in der Fig. 8 dargestellt. Diese ist im Wesentlichen identisch zur Drehmomentübertragungseinrichtung 10.2, wobei dem Torsionsdämpfer 14 ein weiterer Satz elastischer Elemente hinzugefügt wurde. Die Unterschiede werden im Weiteren im Detail erläutert. In der Fig. 8 sind ausschließlich die neu hinzugekommenen Bezugszeichen eingefügt sowie die für die Beschreibung der Unterschiede notwendigen Bezugszeichen gemäß den vorhergehenden Ausführungsvarianten der Drehmomentübertragungseinrichtungen 10.1 und 10.2. Dadurch soll eine übersichtliche Darstellung bereitgestellt werden, die sich auf die Änderungen konzentriert.

Wie in Fig. 8 zu erkennen ist der Torsionsdämpfer 14 um einen zweiten Satz an elastischen Elementen 76, die insbesondere als Schraubenfedern ausgebildet sind, erweitert. Hierfür sind in der Seitenscheibe 50, der Seitenscheibe 51 und der Nabenscheibe 52 Aussparungen 50e, 51g und 52e ausgebildet, die gemeinsam einen Aufnahmeraum für die elastischen Elemente bilden. Diese sind unter anderem auch in den Fig. 3 bis 7 dargestellt. Insbesondere sind diese Aussparungen für die Drehmomentübertragungseinrichtung 10.2 optional. In der Fig. 4 erkennt man, dass die Aussparungen 51g und 50e in den Seitenscheiben in Umfangsrichtung kürzer ausgebildet sind als die Aussparung 52e in der Nabenscheibe 52. Die elastischen Elemente 76 sind somit in Umfangsrichtung kürzer ausgebildet als die elastischen Elemente 46. Dadurch ist der Wirkwinkel der elastischen Elemente 76 geringer als der Wirkwinkel der elastischen Elemente 46. Durch diese Ausgestaltung der Aussparungen 50e und 51g ist ein Freiwinkel bereitgestellt, sodass die elastischen Elemente 76 erst nach überschreiten des Freiwinkels eine rückstellende Kraft auf den Torsionsdämpfer bereitstellen. Die elastischen Elemente 46 und 76 sind zueinander parallelgeschaltet. Grundsätzlich können die elastischen Elemente 76 auch ohne Freiwinkel ausgebildet sein. Ein entsprechender Drehmomentverlauf über den Relativdrehwinkel ist in der Fig. 9 dargestellt. Gegenüber der X-Achse 78 ist ein Relativdrehwinkel zwischen dem Eingangselement 42 und dem Ausgangselement 44 dargestellt. Gegenüber der Y-Achse 80 ist ein Drehmoment des Torsionsdämpfers 14 dargestellt.

Die durchgezogene Linie 82 zeigt einen Drehmomentverlauf einer Drehmomentübertragungseinrichtung 10.1 oder 10.2. Diese stellen einen linearen Verlauf über den gesamten Relativdrehwinkel bis zum Endanschlag bereit. Ein solcher Drehmomentverlauf wäre zudem auch durch eine Drehmomentübertragungseinrichtung 10.3 bereitgestellt, sofern die elastischen Elemente keinen Freiwinkel aufweisen und somit über den gesamten Drehwinkelbereich wirksam sind.

Die gestrichelte Linie 84 und die punktgestrichelte Linie 86 zeigen einen Drehmomentverlauf einer Drehmomentübertragungseinrichtung 10.3 in unterschiedlichen Auslegungen. Gemäß Linie 84 wird zunächst ein linearer Anstieg des Drehmoments gegenüber dem Drehwinkel bis zu einem Freiwinkel bereitgestellt. Der Freiwinkel der elastischen Elemente 76 ist gemäß Linie 84 bei a Grad aufgebraucht, sodass diese ab a Grad wirksam werden. Mit Überschreiten des Freiwinkels wirken beide Sätze von elastischen Elementen. Dadurch wird der Torsionsdämpfer nach aufbrauchen des Freiwinkels steifer, was sich durch eine stärker ansteigende Linie deutlich macht. Gemäß der punktstrichlinierten Linie 86 ist eine weitere Ausführungsvariante dargestellt, welche einen Freiwinkel von in b Grad bereitstellt, der kleiner ist als a Grad. Man erkennt, dass die Linien 82, 84 und 86 im Wesentlichen dasselbe maximale Übertragungsdrehmoment bereitstellen. Eine Drehmomentübertragungseinrichtung 10.3 stellt, wie durch die Linien 84 und 86 im Vergleich mit Linie 82 gezeigt, für niedrigere Drehmomente einen vergleichsweise flacheren Verlauf mit einer vergleichsweise geringeren Steifigkeit dar wobei dieser nach überschreiten des Freiwinkels durch entsprechend stärkeren Anstieg, also einen höhere Steifigkeit, kompensiert wird. Bei geringem Drehmoment wird dadurch ein weicher Torsionsdämpfer bereitgestellt, der eine bessere Entkopplung ermöglicht, wobei das übertragbare Gesamtdrehmoment unverändert bleibt. Die gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtungen können ausgebildet sein, um maximal Drehmomente zwischen 400 Nm und 2200 Nm zu übertragen. Dadurch wird ein sehr bereites Einsatzspektrum ermöglicht. Die maximalen Relativdrehwinkel betragen in etwa zwischen 10° und 40°. Insbesondere werden bei niedrigen maximalen Drehmomenten üblicherweise größere maximale Relativdrehwinkel und bei hohen maximalen Drehomentwinkel üblicherweise kleinere maximale Relativdrehwinkel realisiert. Ein Freiwinkel wird günstigerweise zwischen 65% und 90% des maximalen Relativdrehwinkels gewählt.

In der Fig. 10 ist eine weitere Drehmomentübertragungseinrichtung 10.4 in einer Teildarstellung gezeigt. Diese entspricht im Wesentlichen der Drehmomentübertragungseinrichtung 10.1 , wobei im Weiteren lediglich die Unterschiede erläutert werden.

Anstelle von drei Nietverbindungen, wie in der Fig. 1 dargestellt weist die Drehmomentübertragungseinrichtung nach 10.4 lediglich zwei Sätze von Befestigungsmitteln auf. Die Befestigungsmittel 74 sind dabei unverändert. Zur Befestigung von Innenlamellenträger 34, Seitenscheiben 50, Seitenscheibe 51 und Turbinenrad 26 ist lediglich ein Satz von Befestigungsmitteln 88 ausgebildet, die insbesondere als Niet ausgeführt sind. Die Befestigungsmittel 88 sind dabei in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt und gemäß den Befestigungsmitteln 60 der Drehmomentübertragungseinrichtung 10.1 ausgebildet. Insbesondere weisen die Befestigungsmittel 88 einen Mittelabschnitt 88a auf, der einerseits die Beabstandung der beiden Seitenelemente 50 und 51 einen Freiraum für die Nabenscheibe 52 bereitstellt und andererseits eine Anschlagfunktion in Aussparungen 52a der Nabenscheibe 52 ermöglicht. Der Unterschied zur Drehmomentübertragungseinrichtung 10.1 ist, dass das Turbinenrad 26 ebenfalls über die Befestigungsmittel 88 fest mit dem Innenlamellenträger 34, der Seitenscheibe 50 und der Seitenscheibe 51 fest verbunden ist. Dadurch wird ein zusätzlicher Satz von Befestigungsmitteln, insbesondere der Satz Befestigungsmittel 58 eingespart und dadurch eine kostengünstigere und einfachere Ausgestaltung ausgeführt. Eine solche Drehmomentübertragungseinrichtung ist insbesondere für Kraftfahrzeuge mit mittleren und niedrigen Drehmomenten geeignet. Eine solche Vernietung kann auch in Drehmomentübertragungseinrichtungen gemäß 10.2 und 10.3 genutzt werden. Bezuqszeichen .1 Drehmomentübertragungseinrichtung .2 Drehmomentübertragungseinrichtung .3 Drehmomentübertragungseinrichtung .4 Drehmomentübertragungseinrichtung

Überbrückungskupplung

Torsionsdämpfer

Drehmomentwandler

Anbindungsblech

Gehäuse

Deckelelement

Pumpenrad

Turbinenrad

Flügelrad

Zentrierungszapfen

Aussenlamellenträger / Eingangslamellenträger

Innenlamellenträger / Ausgangslamellenträger

Kolben

Reiblamellen

Kolbennabe

Eingangselement

Ausgangselement elastisches Element / Schraubenfeder

Aufnahme

Seitenscheibe

Seitenscheibe a Endabschnitt (radial außen) b Ansteuerabschnitt c Fenster d Aussparung e Aussparung a Endabschnitt (radial außen) 1b Endabschnitt (radial innen) 1c Befestigungsabschnitt 1h Fenster 1d Aussparung

51e Aussparung 51f Aussparung

51g Aussparung

52 Nabenscheibe

52a Aussparung

52b Ansteuerabschnitt 52c Fenster

52d Aussparung 52e Aussparung

54 Nabe

56 Freilauf

58 Befestigungsmittel / Niet

60 Befestigungsmittel / Niet 60a Mittelabschnitt

64 Kanal

66.1 Öffnung

66.2 Öffnung

70 Schulter

74 Befestigungsmittel / Niet

76 elastisches Element / Schraubenfeder

78 X-Achse (Winkel)

80 Y-Achse (Moment)

82 Linie

84 Linie

86 Linie

88 Befestigungsmittel / Niet 88a Mittelabschnitt a Freiwinkel b Freiwinkel M Motor

G Getriebe

R Rotationsachse