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Title:
TAPERED ROLLER BEARING ASSEMBLY AND METHOD FOR SETTING PRELOAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/127913
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to simply set the preload for a tapered roller bearing assembly (1), which comprises two tapered roller bearings (3, 4) and is inserted in a bore (12) of a connecting construction (13), the outer circumferential surface (19) of one of the two outer rings (9), according to the invention, includes an angle (α) together with the axis of rotation (R) of the tapered roller bearing assembly (1) and the part (16) of the bore (12) of the connecting construction (13), which bore accommodates said outer ring (9), is conical, wherein the lateral surface (18) of the conical part (16) has the same angular relationship to the axis of rotation (R) as the angle (α). If the outer ring (9) is moved in an axial direction in relation to the associated inner ring (8) of said tapered roller bearing (4), the radial distance of the raceway (14) of said outer ring (9) from the axis of rotation (R) and thus the preload on said tapered roller bearing (4) inevitably also change.

Inventors:
GIESER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/200673
Publication Date:
September 03, 2015
Filing Date:
December 02, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16C19/38; F16C19/36; F16C19/54; F16C33/58; F16C35/06; F16C35/067; F16D1/092
Domestic Patent References:
WO2005090832A12005-09-29
Foreign References:
JPH08312760A1996-11-26
US5829891A1998-11-03
US2147787A1939-02-21
EP2327568A12011-06-01
Other References:
ESCHMANN; HASBARGEN; WEIGAND, WÄLZLAGERPRAXIS, 1978, pages 367
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Claims:
Patentansprüche

1. Kegellageranordnung

mit einem ersten Kegelrollenlager 3, umfassend einen ersten Innenring 5, einen ersten Außenring 6 und eine Mehrzahl von Kegelrollen 7, die zwischen dem ersten Innenring 5 und dem ersten Außenring 6 abrollen,

mit einem zweiten Kegelrollenlager 4, umfassend einen zweiten Innenring 8, einen zweiten Außenring 9 und eine Mehrzahl von Kegelrollen 6, die zwischen dem zweiten Innenring 8 und dem zweiten Außenring 9 abrollen,

mit einer Anschlusskonstruktion 13, die mit einer Bohrung 12 versehen ist, in welche die beiden Außenringe 5, 9 der beiden Kegelrollenlager 3, 4 eingesetzt sind, und

mit einer Welle 2, welche durch die Innenringe 5, 8 der beiden Kegelrollenlager 3, 4 geführt und mit diesen drehfest verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein äußerer, sich in axialer Richtung ausdehnender Umfangsrand 18 eines zweiten Außenrings 9 mit der Rotationsachse R der Kegellageranordnung 1 einen Winkel a einschließt,

dass die Bohrung 12 in der Anschlusskonstruktion 13 neben einem zylindrischen Teil 15 auch einen konischen Teil 16 aufweist, wobei der kleinere der beiden Durchmesser des konischen Teils 16 an den zylindrischen Teil 15 angrenzt und die Mantelfläche 19 des konischen Teils 16 mit der Rotationsachse R der Kegelrollenanordnung 1 einen Winkel einschließt, der dem Winkel a entspricht.

2 Kegellageranordnung nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

dass am größeren Durchmesser des konischen Teils 16 der Bohrung 12 ein zylindrischer Fortsatz 20 anschließt, in welchen ein Innengewinde 21a eingeschnitten ist, und

dass eine, zwei Stirnflächen 22, 23 aufweisende Ringmutter 21 in das Innengewinde 21a eingeschraubt ist, wobei in eingeschraubtem Zustand eine der beiden Stirnflächen 22 an dem zweiten Außenring 9 anliegt, der mit der Rotationsachse R der Kegellageranordnung 1 einen Winkel « einschließt.

3. Kegellageranordnung nach Anspruch 1 oder 2

dadurch gekennzeichnet,

dass die beiden Innenringe 5, 8 zwischen einer Wellenschulter 2a und einer auf die Welle 2 aufschraubbare Wellenmutter 11 auf der Welle 2 axial festgelegt sind. 4. Kegellageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest der zweite Außenring 9, dessen Umfangsrand 19 mit der Rotationsachse R der Kegellageranordnung 1 einen Winkel a einschließt, am Umfangsrand 19 mit einem ersten Führungsmittel 27 versehen ist, das mit einem zweiten, zu dem ersten Führungsmittel 27 komplementären und am konischen Teil 16 der Bohrung 12 der Anschlusskonstruktion 13 vorgesehenen Führungsmittel 28 zusammenwirkt.

5. Kegellageranordnung nach Anspruch 4

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Führungsmittel eine vom Umfangsrand 19 radial abstehende Rippe 27 ist und

dass das zweite Führungsmittel eine Nut 28 ist. 6. Kegellageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5

dadurch gekennzeichnet,

dass die Ringmutter 21 an ihrer dem zweiten Außenring 9 abgewandten Stirnfläche 23 in axialer Richtung verlaufende Ansätze 24 und Einschnitte 25 aufweist.

7. Kegellageranordnung nach Anspruch 6

dadurch gekennzeichnet, dass die Ringmutter 21 drehfest festgelegt ist, indem mindestens ein Sicherungsmittel 27 vorgesehen ist, welches den Fortsatz 20 und die Ringmutter 21 lösbar verbindet.

Kegellageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7

dadurch gekennzeichnet,

dass die Kegellageranordnung 1 die Welle 2 eines Getriebes lagert.

Verfahren zur Vorlasteinstellung bei einem Kegelrollenlager

mit einem Innenring 8 und einem Außenring 9 und einer Mehrzahl von

Kegelrollen 7, die zwischen Innenring 8 und Außenring 9 abrollen, wobei der

Außenring 9 mit seinem äußeren Umfangsrand 19 in eine Bohrung 12 einer

Anschlusskonstruktion 13 eingesetzt ist,

dadurch gekennzeichnet

dass der äußere Umfangsrand 19 und die Bohrung 12 einen Winkel a zur

Rotationsachse R des Kegelrollenlagers 4 einschließen und

dass der Außenring 9 gegenüber der Bohrung 12 in axialer Richtung verschoben wird.

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Kegelrollenlageranordnung und Verfahren zur Vorlasteinstellung Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf Kegelrollenlageranordnungen und auf ein Verfahren zur Einstellung der Vorlast bei Kegelrollenlagern. Kegelrollenlageranordnung sind im Stand der Technik weit verbreitet und daher dem Fachmann in Funktion und Wirkung bekannt, so dass die Erörterung solcher Lager auf ein Minimum beschränkt werden kann.

Eine gattungsmäßige Kegelrollenlageranordnung ist aus „ Die Wälzlagerpraxis" von Eschmann, Hasbargen und Weigand, 1978, Seite 367 entnehmbar.

Die dort gezeigte Kegelrollenlageranordnung umfasst ein erstes Kegelrollenlager, welches einen ersten Innenring, einen ersten Außenring und eine Mehrzahl von Kegelrollen aufweist, die zwischen dem ersten Innenring und dem ersten Außenring abrollen. Ferner umfasst die Kegelrollenlageranordnung noch ein zweites Kegelrollenlager, welches einen zweiten Innenring, einen zweiten Außenring und eine Mehrzahl von Kegelrollen aufweist, die zwischen dem zweiten Innenring und dem zweiten Außenring abrollen. Diese beiden Kegelrollenlager sind in eine zylindrische Bohrung einer Anschlusskonstruktion eingesetzt, wobei die kleineren Durchmesser der einen großen und einen kleineren Durchmesser habenden Kegelrollen von beiden Kegellagern einander zugewandt sind. Dass von den beiden Kegelrollenlagern ein Rad gelagert wird, welches um eine stehende Achse rotiert, ist bedeutungslos, denn dem Fachmann ist bekannt, dass durch bloße Prinzipumkehr genau so gut von den beiden Kegelrollenlagern eine Welle drehbar in einer Anschlusskonstruktion lagerbar ist, wenn diese Welle durch die beiden Innenringe geführt und mit diesen drehfest verbunden ist. Deutlich ist der Darstellung auf Seite 367 entnehmbar, dass im dort gezeigten Lagerungsfall die Außenringe mittels eines Zwischenrings in körperlichem Kontakt stehen. Diesem Zwischenring kommt - wie die nachfolgende Erläuterung noch zeigen wird - eine entscheidende Bedeutung für die Einstellung der Vorlast der beiden Kegelrollenlager zu. Denn wie leicht einzusehen ist, wird bei denjenigen Lagerringen, die mit dem Zwischenring in körperlichem Kontakt stehen, über die axiale Länge dieses Zwischenrings bezogen auf einen Fixpunkt der radiale Abstand der - bei Kegelrollenlagern- schrägen Laufbahnen dieser Lageringe zur Rotationsachse der Kegelrollenlageranordnung bestimmt. Da alle Teile einer auf Seite 367 gezeigten Kegelrollenlageranordnung toleranzbehaftet sind, kann es dadurch zu unerwünschten Abweichungen der von den Lagerringen auf die Kegelrollen wirkenden Vorlast kommen, selbst wenn alle Teile innerhalb der Toleranzen gefertigt wurden. Daher macht man sich die eben erläuterte Abhängigkeit zu nutze, indem nachdem die Kegellageranordnung vollständig montiert worden ist, die wirkende Vorlast bestimmt wird und bei unzulässigen Werten abstandsverändernde Maßnahmen ergriffen werden. Dazu wird eines der Kegelrollenlager vollständig demontiert und je nach Fall entweder ein in axialer Richtung breiterer oder schmalerer Zwischenring eingesetzt und das demontierte Kegelrollenlager wieder montiert. Anstelle der Verwendung von breiteren Zwischenringen ist es auch üblich, lediglich sogenannte Passscheiben zur axialen Verbreiterung von Zwischenringen zu verwenden.

Wie leicht einzusehen ist, ist die Demontage und anschließende Montage eines der Kegelrollenlager sehr aufwendig. Dies insbesondere auch deshalb, weil die Verbindung von Lagerringen mit den sie lagernden Bauteilen in der Regel als Presssitzverbindung ausgeführt ist.

Aufgabe der Erfindung

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kegelrollenlageranordnung sowie ein Verfahren zur Einstellung der Vorlast bei einem Kegelrollenlager anzugeben, welche eine weniger aufwändige Einstellung der Vorlast bei Kegelrollenlagern erlauben. Eine Kegelrollenlageranordnung ist in Anspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen dieser Kegelrollenlageranordnung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 zu finden. Ein Verfahren zur Vorlasteinstellung bei einem Kegelrollenlager findet sich in Anspruch 9.

Schließt ein äußerer, sich in axialer Richtung ausdehnender Umfangsrand eines der beiden Außenringe mit der Rotationsachse der Kegellageranordnung einen Winkel ein und hat die Bohrung in der Anschlusskonstruktion neben einem zylindrischen Teil auch einen konischen Teil, wobei der kleinere der beiden Durchmesser des konischen Teils an den zylindrischen Teil angrenzt, und schließt die Mantelfläche des konischen Teils mit der Rotationsachse der Kegelrollenanordnung einen Winkel ein, der dem Winkel a entspricht, kann die Einstellung der Vorlast sehr einfach und aufwandslos dadurch erreicht werden, indem dieser Außenring in dem konischen Teil der Bohrung axial verschoben wird, denn die axiale Verschiebung des Außenrings innerhalb der Anschlusskonstruktion bewirkt, dass sich der radiale Abstand der Laufbahn dieses Außenrings in Bezug auf die Laufbahn des zugehörigen Innenrings bzw. der Rotationsachse der Kegelrollenlageranordnung verändert.

Eine axiale Verschiebung des Außenrings, dessen Umfangsrand mit der Rotationsachse der Kegellageranordnung einen Winkel α einschließt, ist dann besonders einfach, wenn am größeren Durchmesser des konischen Teils der Bohrung ein zylindrischer Fortsatz anschließt, in welchen ein Innengewinde eingeschnitten ist, und wenn eine, zwei Stirnflächen aufweisende Ringmutter in das Innengewinde eingeschraubt ist, wobei in eingeschraubtem Zustand eine der beiden Stirnflächen an dem Außenring anliegt, der mit der Rotationsachse der Kegellageranordnung einen Winkel einschließt. Insbesondere lassen sich durch eine Wahl einer entsprechenden Gewindesteigung auch eine sehr feine Einstellung der Vorlast bewirken. Da i.Ü. die Ringmutter den Verstellweg blockiert, bleibt eine einmal gefundene Einstellung dauerhaft erhalten. Vorteilhaft ist es, wenn beiden Innenringe zwischen einer Wellenschulter und einer auf die Welle aufschraubbare Zentralmutter auf der Welle axial festgelegt sind, da damit ein axiales„Wandern" der Innenringe und eine damit einhergehende Veränderung der Vorlast unterbunden wird.

Ein Mitdrehen des Außenrings, dessen äußerer Umfangsrand mit der Rotationsachse der Kegellageranordnung einen Winkel a einschließt, in der Anschlusskonstruktion ist dann ausgeschlossen, wenn der Umfangsrand mit einem ersten Führungsmittel versehen ist, das mit einem zweiten, zu dem ersten Führungsmittel komplementären und am konischen Teil der Bohrung der Anschlusskonstruktion vorgesehenen Führungsmittel zusammenwirkt.

Vorteilhaft ist es, wenn das erste Führungsmittel eine vom Umfangsrand radial abstehende Rippe und wenn das zweite Führungsmittel eine Nut ist.

Weist die Ringmutter an ihrer dem Außenring abgewandten Stirnfläche Ansätze und Einschnitte auf, können diese Ansätze und Einschnitte zum Ansetzen entsprechender Werkzeuge verwendet werden, um die Ringmutter innerhalb des Fortsatzes zu verdrehen.

Eine Verstellung der Ringmutter innerhalb des Fortsatzes bzw. eine Veränderung der Vorspannung muss nicht befürchtet werden, wenn ein Sicherungsmittel vorgesehen ist, welches den Fortsatz mit der Ringmutter lösbar verbindet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zum lösbaren Verbinden des Fortsatzes mit der Ringmutter deren Ansätze oder Einschnitte genutzt werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die Kegellageranordnung die Welle eines Getriebes lagert. Dies insbesondere auch deshalb, weil oftmals im Zusammenhang mit Getriebeanwendungen nicht der Bauraum zur Verfügung steht, um eine Kegelrollenreihe zur Einstellung der Vorlast zu demontieren. Von eigenständiger Bedeutung im Zusammenhang mit der Erfindung ist auch noch zu erwähnen, dass die nach der Erfindung gegebene sehr einfache und durch eine bloße axiale Verschiebung des Außenrings bewirkte Einstellmöglichkeit der Vorlast nicht nur auf die Erstinstallation der Kegellageranordnung beschränkt ist, sondern auch zum Nachstellen der Vorlast während des laufenden Betriebs genutzt werden kann.

Kurze Beschreibung der Figuren

Es zeigen:

Fig. 1 eine Kegellageranordnung entsprechend der Erfindung; Fig. 2 eine Detailansicht eines Außenrings innerhalb der Anschlusskonstruktion; und Fig. 3 eine Detailansicht zwischen Fortsatz und Ringmutter.

Wege zum Ausführen der Erfindung Die Erfindung soll nun anhand der Figuren näher erläutert werden.

Die in Fig. 1 dargestellte Kegellageranordnung 1 dient zur Lagerung einer Ritzelwelle 2, welche Bestandteil einer nicht weiter dargestellten Getriebeanordnung ist. Diese Kegellageranordnung 1 umfasst im Wesentlichen ein erstes Kegelrollenlager 3 und ein zweites Kegelrollenlager 4.

Das erste Kegelrollenlager 3 wird dabei von einem ersten Innenring 5, einem ersten Außenring 6 und einer Mehrzahl von Kegelrollen 7 gebildet, die zwischen dem ersten Innenring 5 und dem ersten Außenring 6 abrollen. Das zweite Kegelrollenlager 4 ist ähnlich aufgebaut und umfasst ebenfalls einen zweiten Innenring 8, einen zweiten Außenring 9 und ebenfalls eine Mehrzahl, zwischen dem zweiten Innenring 8 und dem zweiten Außenring 9 abrollenden Kegelrollen 6. Die Innenringe 5, 8 beider Kegelrollenlager 3, 4 werden von der Ritzelwelle 2 durchdrungen und sind mit dieser drehfest verbunden. Die axiale Festlegung der beiden Innenringe 5, 8 auf der Ritzelwelle 2 erfolgt zwischen der einen Seite einer Wellenschulter 2a, an deren anderer Seite das Ritzel 10 anliegt, und einer Wellenmutter 11, welche zu diesem Zweck auf die Ritzelwelle 2 aufgeschraubt ist.

Die beiden Kegelrollenlager 3, 4 sind in eine, mit einer Bohrung 12 versehenen Anschlusskonstruktion 13 eingesetzt, wobei die jeweils kleineren Durchmesser der einen größeren und einen kleineren Durchmesser habenden Kegelrollen 6 von beiden Kegelrollenlagern 3, 4 einander zugewandt sind.

Wie bei Kegelrollenlagern üblich, haben auch die beiden Kegelrollenlager 3, 4 die jeweiligen Innenringe 5, 8 und Außenringe 6, 9 Laufbahnen 14, die einen Winkel Θ mit der Rotationsachse R der Kegellageranordnung 1 einschließen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist diese Winkelbeziehung zwischen Laufbahn und Rotationsachse R nur für die Laufbahn 14 des ersten Innenrings 5 des ersten Kegelrollenlagers 3 gezeigt.

Wie der Fig. 1 entnehmbar ist, ist der Teil 15 der Bohrung 12, in welchen der erste Außenring 6 presssitzverbunden gesetzt ist, zylindrisch ausgebildet. Der in axialer Richtung an den zylindrischen Teil 15 anschließende Teil 16 der Bohrung 12 ist konisch ausgebildet, wobei der kleinere Durchmesser des konischen Teils 16 unmittelbar an den zylindrischen Teil 15 anschließt und sich dann hin zum Rand 17 der Anschlusskonstruktion 13 zum großen Durchmesser erweitert. Durch die Konizität des Teils 16 der Bohrung schließen die Mantelfläche 18 der konischen Teils 16 und die Rotationsachse R einen Winkel a ein.

Wie in Fig. 1 veranschaulicht, nimmt der konische Teil 16 der Bohrung 12 den zweiten Außenring 9 des zweiten Kegelrollenlagers 4 auf. Um eine gute Anlage des Umfangsrandes 19 des zweiten Außenrings 9 im konischen Teil 16 der Bohrung 12 sicherzustellen, schließt auch der Umfangsrand 19 des zweiten Außenrings 9 mit der Rotationsachse R der Kegellageranordnung 1 ebenfalls eine dem Winkel entsprechende Winkelbeziehung ein. An den größeren Durchmesser des konischen Teils 16 der Bohrung 12 schließt ein zylindrischer Fortsatz 20 an, in welchen ein Innengewinde 21a eingeschnitten ist. In das Innengewinde 21a ist eine Ringmutter 21 eingedreht, deren eine Stirnseite 22 am zweiten Außenring 9 anliegt.

Sind - wie in Fig. 1 gezeigt - beide Kegelrollenlager 3, 4 in der Anschlusskonstruktion 13 verbaut, wird durch Verdrehen der Ringmutter 21 der zweite Außenring 9 gegenüber dem zweiten Innenring 8 axial verschoben. Bedingt durch dieses axiale Verschieben des zweiten Außenrings 9 -angedeutet durch den Doppelpfeil P- gegenüber dem zweiten Innenring 8 verändert sich wegen den die Winkelbeziehung a einhaltenden Kontaktflächen 16 und 19 gleichzeitig auch der radiale Abstand zwischen der Rotationsachse R der Kegellageranordnung 1 und der Laufbahn 14 des zweiten Außenrings 9. Eine solche radiale Abstandsänderung führt dann je nach Drehrichtung der Ringmutter 21 zu einer gewünschten Erhöhung oder Erniedrigung der Vorlast beim zweiten Kegelrollenlager 4.

Wie der Fig. 2, welche lediglich eine Ringmutter 21, den Fortsatz 20 der Anschlusskonstruktion 13 und einen Teil des zweiten Außenrings 9 zeigt, entnehmbar ist, ist die Ringmutter 21 gegen Verdrehung gesichert. Dazu ist die andere Stirnseite 23 der Ringmutter 21 kronenmutterförmig ausgebildet und weist folglich in Umfangsrichtung eine Mehrzahl von sich in axialer Richtung erstreckenden Ansätzen 24 und Einschnitten 25 auf, wovon jeweils nur ein Ansatz 24 und ein Einschnitt 25 in Fig. 2 sichtbar ist. Auch das Ende 26 des Fortsatzes 20 weist eine, durch eine Abfolge von in Umfangsrichtung angeordneten Ansätzen 24' und Einschnitten 25' gebildete kronenmutterförmige Struktur auf, wovon auch hier nur ein Ansatz 24' und ein Einschnitt 25' in Fig. 2 sichtbar ist. Hat die Ringmutter 21 nach dem Verdrehen zur Einstellung der Vorlast ihre Endlage im Fortsatz 20 eingenommen, ist in Fig. 2 als Sicherungsmittel ein Splint 27 durch die Einschnitte 25, 25' gesetzt. Auch der Fig. 2 entnehmbar. dass die Ansätze 24 und Einsätze 25 der Ringmutter 21 nicht bündig mit dem Ende 26 des Fortsatzes 20 abschließen, sondern aus diesem herausragen. Dieses Herausragen erlaubt es, ein entsprechendes Hebelwerkzeuge (nicht gezeigt) in die zwischen den Ansätzen 24 belassenen Einschnitten 25 einzufügen, um dann die Ringmutter 21 im Fortsatz 20 zu verdrehen.

Fig. 3 zeigt eine Ausführung eines zweiten Kegelrollenlagers 4 gemäß der Erfindung, bei welcher der zweite Außenring 9 gegenüber dem konischen Teil 16 der Bohrung 12 der Anschlusskonstruktion 13 verdrehsicher angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist der Umfangsrand 19 des zweiten Außenrings 9 mit einer radial abstehenden Rippe 27 versehen, die in eine der Rippe 27 komplementäre und in den konischen Teil 16 der Bohrung 12 eingebrachte Nut 28 eingreift.

Bezugszeichenliste

1 Kegellageranordnung

2 Ritzelwelle

2a Wellenschulter

3 erstes Kegelrollenlager

4 zweites Kegelrollenlager

5 erster Innenring

6 erster Au enring

7 Kegel rollen

8 zweiter Innenring

9 zweiter Außenring

10 Ritzel

11 Wellenmutter

12 Bohrung

13 Anschlusskonstruktion

14 Laufbahn

15 zyl. Teil

16 kon. Teil

17 Rand

18 Mantelfläche

19 Umfangsrand

20 Fortsatz

21 Ringmutter

21a Innengewinde

22 eine Stirnseite

23 andere Stirnseite

24 Ansatz

25 Einschnitt

26 Ende

27 Rippe

28 Nut