Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TABLETED CATALYST FOR METHANOL SYNTHESIS HAVING INCREASED MECHANICAL STABILITY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/109083
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an improved catalyst based on a tableted molded catalyst body, containing a metal-containing mixture, containing copper, zinc, and aluminum, with calcium aluminate as a binder material with a weight fraction of calcium aluminate in the range of 1.0% to 30.0%, for synthesizing methanol from synthesis gas. The invention further relates to the production of the catalyst and to the use of the catalyst in the synthesis of methanol from synthesis gas.

Inventors:
WERNER SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/082815
Publication Date:
June 21, 2018
Filing Date:
December 14, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CLARIANT INT LTD (CH)
International Classes:
B01J23/80; B01J35/00; B01J35/10; B01J37/00; B01J37/03; B01J37/08; C07C29/154; B01J33/00; B01J37/04; B01J37/18
Domestic Patent References:
WO2001017934A12001-03-15
WO2004085356A12004-10-07
WO1998011985A11998-03-26
Foreign References:
FR2106636A51972-05-05
DE2723520A11977-12-15
RU2172210C12001-08-20
US3923694A1975-12-02
US6020285A2000-02-01
US7084312B12006-08-01
Attorney, Agent or Firm:
KUBA, Stefan (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Katalysatorformkörper enthaltend Kupfer, Zink und Aluminium, dadurch

gekennzeichnet, dass der Katalysatorformkörper in Tablettenform vorliegt und Calciumaluminat als Bindermaterial mit einem Gewichtsanteil von Calciumaluminat im Bereich von 1 ,0 % bis 30,0 % bezogen auf den Katalysatorformkörper enthält.

2. Katalysatorformkörper nach Anspruch 1 , wobei der Gewichtsanteil im Bereich von 5,0 % bis 20,0 % liegt.

3. Katalysatorformkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Bruchfestigkeit 2 bis 10 % beträgt.

4. Katalysatorformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die

Seitendruckfestigkeit nach Reduktion und Trockenstabilisierung 40 bis 200 N, bevorzugt 40 bis 100 N, bevorzugter 50 bis 100 N beträgt.

5. Katalysatorformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei BET-Oberfläche im Bereich von 70 bis 150 m2/, bevorzugt von 75 bis 140 m2/g und besonders bevorzugt von 80 bis 120 m2/g liegt.

6. Katalysatorformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilberporosimetrie, zwischen 150 mm3/g und 400 mm3/g, bevorzugt zwischen 250 mm3/g und 350 mm3/g, besonders bevorzugt zwischen 300 mm3/g und 350 mm3/g liegt.

7. Katalysatorformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kupfer- Oberfläche nach Reduktion zwischen 20 m2/g und 50 m2/g, bevorzugt zwischen 20 m2/g und 40 m2/g, besonders bevorzugt zwischen 25 m2/g und 36 m2/g liegt.

8. Katalysatorformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Anteil des

Porenvolumens der Poren mit einem Radius von 7,0 bis 40,0 nm zwischen 50 und 95 %, bevorzugt zwischen 80 und 90 % des Gesamtporenvolumens, beträgt.

9. Verfahren zur Herstellung eines Katalysatorformkörpers enthaltend Kupfer, Zink und Aluminium, und Calciumaluminat als Bindermaterial mit einem Gewichtsanteil des Calciumaluminats von 1 ,0 % bis 30,0 % bezogen auf den Katalysatorformkörper umfassend die folgenden Schritte:

a) Mischen eines metallhaltigen Gemischs, enthaltend Kupfer, Zink und

Aluminium, mit Calciumaluminat und einem Schmiermittel,

b) Tablettierung der Mischung nach Schritt a) zum Erhalt eines tablettierten Formkörpers,

c) thermische Behandlung der tablettierten Formkörper bei einer Temperatur zwischen 100 und 500 °C für eine Dauer zwischen 30 min und 4 h.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das metallhaltige Gemisch vor Schritt a) einer thermischen Behandlung im Bereich von 200 bis 500 °C, bevorzugter 250 bis 400 °C, am bevorzugtesten 300 bis 400 °C, unterzogen wird.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei das metallhaltige Gemisch ein Mischoxid von Kupfer, Zink und Aluminium ist.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , wobei der Gewichtsanteil im Bereich von 5,0 % bis 20,0 % liegt.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei in Schritt a) Wasser zugegeben wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Mischung nach Schritt a) für eine Dauer von 5 min bis 10 h gealtert wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei die thermische Behandlung zwischen 300 °C und 500 °C für eine Dauer zwischen 1 h und 3 h stattfindet.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, wobei das in Schritt a) eingesetzte Calciumaluminat im Wesentlichen in oxidischer Form vorliegt.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, wobei nach Schritt c) in einem Schritt d) eine Reduktion des Formkörpers erfolgt.

18. Katalysatorformkörper, hergestellt nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 17.

19. Verfahren zur Synthese von Methanol aus Synthesegas mit dem

Katalysatorformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder hergestellt nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 17.

Description:
Tablettierter Katalysator für die Methanolsynthese mit erhöhter mechanischer Stabilität

Die vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten Katalysator auf Basis eines tablettierten Katalysatorformkörpers, enthaltend Kupfer, Zink und Aluminium, mit Caiciumaluminat als Bindermaterial für die Methanolsynthese aus Synthesegas, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysatorformkörper einen Gewichtsanteil von Caiciumaluminat in einer Menge von 1 ,0 bis 30,0 % bezogen auf den Katalysatorformkörper umfasst. Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem auch die Herstellung des Katalysators sowie dessen Verwendung in der Methanolsynthese aus Synthesegas.

Hintergrund der Erfindung

Katalytische Verfahren zur Methanolsynthese haben in der Industrie große Relevanz. Mit einem jährlichen Verbrauch von mehr als 80 Mio t gehört Methanol zu den wichtigsten Industriechemikalien und Intermediaten. Im industriellen Maßstab erfolgt die

Methanolsynthese üblicherweise ausgehend von einem Synthesegas, bestehend aus CO, C0 2 und H 2 bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur.

Als Katalysatoren eignen sich dabei Systeme auf Basis von Kupfer und Zink. Diese liegen üblicherweise in Form von Tabletten, Extrudaten oder Granulaten vor.

Die WO 2004/085356 beschreibt die Herstellung eines Katalysators für die Hydrierung von Carbonylverbindungen, der neben Kupfer und Aluminium mindestens ein Oxid des Lanthan, Wolfram, Molybdän, Titan oder Zirkonium enthält, und dem weiterhin Kupferpulver oder - blättchen, Zementpulver oder Graphit beigemengt ist.

In der US 6,020,285 wird die Herstellung eines Cobalt oder Nickel enthaltenden Katalysators beschrieben, der außerdem Caiciumaluminat mit einem Al/Ca-Verhältnis von größer 2,5 umfasst. Der Katalysator eignet sich zur Zersetzung von Hypochlorit.

Die WO 98/1 1985 offenbart Cobalt oder Nickel enthaltende Katalysatoren, die darüber hinaus noch Caiciumaluminat mit einem Al/Ca-Verhältnis von größer 4,0 sowie Alumina und/oder Magnesia umfasst. Der Katalysator eignet sich zur Zersetzung oxidierender Substanzen.

In der US 7,084,312 wird die Herstellung von Katalysatoren auf Basis von Kupfer, Zink und Aluminium beschrieben, für die ein oxidisches Gemisch von Kupfer, Zink und Aluminium mit metallischem Kupfer, einem Zement oder einer Mischung beider Materialien vermengt und zu Tabletten geformt wird. Der Katalysator wird für die Hydrierung von organischen

Verbindungen, die Carbonylgruppen aufweisen, verwendet.

Yakerson et al. (Scientific Bases for the Preparation of Heterogeneous Catalysts,

Preparation of Catalysts, S. 879 ff.) beschreibt die Herstellung von zementhaltigen

Metallkatalysatoren, wie z.B. Nickel-, Kupfer- oder Zinkhaltigen Katalysatoren. Hierfür werden die entsprechenden Metallhydroxocarbonate verwendet.

Die Befüllung von Reaktoren für die Methanolsynthese erfolgt im großtechnischen Maßstab durch das Beladen des Reaktors mit den Katalysatorformkörpern vom oberen Ende des Reaktors her. Dadurch erfahren die Katalysatorformkörper beim Aufprall auf den Boden eine starke mechanische Belastung, die teilweise dazu führt, dass einzelne Katalysatorformkörper zerbrechen oder dass einzelne Bestandteile abgerieben werden. Dies führt zu einer partiellen Verstopfung des Reaktors und einer signifikanten Erhöhung des Druckverlusts während des Synthesebetriebs. Dieser ist mit einem erheblich erhöhten Energiebedarf für die Kompressoren und damit höheren Betriebskosten verbunden. Weiterhin erzeugt der erhöhte Druckverlust eine stärkere mechanische Belastung des Reaktors, welche bis hin zu dessen Auslegungsgrenze geht, das heißt einen Druckanstieg, dem der Reaktor ohne Schädigung, z.B. von dessen Reaktorwänden, ausgesetzt werden kann. Dies hat zur Folge, dass der Volumenstrom in der Anlage verringert werden muss oder der Anlagenbetrieb unterbrochen werden muss, um eine Neubefüllung vorzunehmen. Beides verursacht einen erheblichen Produktionsausfall, der die Wirtschaftlichkeit des Prozesses verringert.

Neben einer Bruchfestigkeit in der oxidischen Form, die für das Beladen des Reaktors von Bedeutung ist, muss der Katalysatorformkörper auch eine ausreichende Druckfestigkeit in seiner reduzierten Form aufweisen, in der er unter den Reaktionsbedingungen in der Methanolsynthese vorliegt, um der mechanischen Belastung, die durch das Gesamtgewicht der Katalysatorlage in dem Prozessreaktor bewirkt wird, standzuhalten. Durch das

Eigengewicht der Katalysatorlage und durch den Prozessdruck während des Prozesses der Methanolsynthese ist der Katalysatorformkörper weiteren mechanischen Belastungen ausgesetzt. Eine geringere mechanische Stabilität des Katalysators in seiner reduzierten Form führt dazu, dass mit der Zeit der Anteil an Partikeln aus gebrochenen Formkörpern ansteigt und zu einem weiteren Anstieg des Druckverlust und einer möglichen Abnahme der katalytischen Aktivität führt. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand deshalb darin, einen Katalysator für die Methanolsynthese bereitzustellen, der sich durch eine verbesserte mechanische

Bruchfestigkeit und Seitendruckfestigkeit, insbesondere im reduzierten Zustand,

auszeichnet.

Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Katalysator gelöst. Beschreibung der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Katalysatorformkörper in Tablettenform, enthaltend ein metallhaltiges Gemisch, enthaltend Kupfer, Zink und Aluminium, und Caiciumaluminat als Bindermaterial mit einem Gewichtsanteil von Caiciumaluminat im Bereich von 1 ,0 % bis 30,0 % bezogen auf den Katalysatorformkörper sowie dessen Herstellung und Verwendung als Katalysator in der Methanolsynthese.

Der erfindungsgemäße Katalysatorformkörper wird hergestellt durch folgende

erfindungsgemäße Schritte:

a) Mischen eines metallhaltigen Gemischs, enthaltend Kupfer, Zink und Aluminium, mit Caiciumaluminat und einem Schmiermittel und optional Wasser,

b) Tablettierung der Mischung nach Schritt a) zum Erhalt eines tablettierten

Formkörpers,

c) Thermische Behandlung der tablettierten Formkörper bei einer Temperatur zwischen 100 und 500 °C für eine Dauer zwischen 30 min und 4 h.

Der Gewichtsanteil des Caiciumaluminats in dem Katalysatorformkörper nach Schritt c) liegt im Bereich von 1 ,0 % bis 30,0 %, bevorzugt im Bereich von 5,0 % bis 20,0 %, mehr bevorzugt im Bereich von 10,0 bis 15,0 %.

Das in Schritt a) eingesetzte metallhaltige Gemisch, enthaltend Kupfer, Zink und Aluminium, kann aus der Gruppe der Oxide, Hydroxide oder Carbonate gewählt werden. Als bevorzugt eignen sich hierbei die Oxide der entsprechenden Elemente. Die Elemente können dabei sowohl als einzelne Verbindungen, wie Kupferoxid, Zinkoxid oder Aluminiumoxid, vorliegen als auch als Mischverbindungen wie Mischoxide des Kupfers, Zink und Aluminium.

Das in Schritt a) eingesetzte metallhaltige Gemisch kann durch die Fällung der gelösten Metallionen aus wässriger Lösung erhalten werden. Als Ausgangsverbindungen eignen sich dabei prinzipiell alle Verbindungen, die in Wasser, basischen oder sauren wässrigen Lösungen löslich sind. Bevorzugt werden Nitrate, Halogenide, Oxide, Sulfate, Acetate, oder Formiate eingesetzt. Aluminium kann darüber hinaus auch als Aluminat vorliegen.

Das in Schritt a) eingesetzte metallhaltige Gemisch kann bevorzugt vorher einer thermischen Behandlung unterzogen werden, Die Temperatur beträgt dabei bevorzugt 200 bis 500 °C, bevorzugter 250 bis 400 °c, am bevorzugtesten 300 bis 400 °C.

Die nach Schritt a) erhaltene Mischung enthält das metallhaltige Gemisch, Calciumaluminat und ein Schmiermittel. Optional kann in Schritt a) auch Wasser zugegeben werden, so dass die Mischung nach Schritt a) auch Wasser enthält. Wenn in Schritt a) Wasser zugegeben wird, wird dieses in einem Anteil von 0,5 bis 20,0 Gewichts-%, bevorzugt von 1 ,0 bis 15,0 Gew-% und besonders bevorzugt von 5,0 bis 10,0 Gew-% bezogen auf die Trockenmasse des Gemischs aus Schritt a) zugegeben.

Wenn in Schritt a) Wasser zugegeben wird, kann die nach Schritt a) erhaltene Mischung anschließend optional einem Alterungsschritt unterzogen werden. Dabei wird die Mischung für 5 min bis 3 h gelagert, ohne dass weitere Komponenten zugegeben werden oder die Mischung in Bewegung gehalten wird. Die Alterungstemperatur entspricht üblicherweise der Umgebungstemperatur der Mischung, sie kann aber innerhalb eines Bereichs von 0 °C bis 90 °C kontrolliert eingestellt werden.

Die nach Schritt a) erhaltene Mischung, die gegebenenfalls noch gealtert wurde, wird anschließend üblicherweise ohne eine thermische Behandlung gegebenenfalls kompaktiert und/oder granuliert und dann einem Tablettierschritt b) unterzogen. Dabei werden handelsübliche Tablettiermaschinen eingesetzt, beispielsweise vom Typ Pressima der Firma IMA Kilian. Der anzuwendende Tablettierdruck liegt dabei üblicherweise im Bereich von 10 N/mm 2 und höher. Die Mischung nach Schritt a) enthält ein Schmiermittel. Bei diesem handelt es sich um eine Verbindung, die die Tablettiereigenschaften des Gemischs unterstützt. Geeignete Schmiermittel sind Graphit, Öle oder Stearate, bevorzugt Graphit. Das Schmiermittel wird der zu tablettierenden Masse bevorzugt in einem Anteil von 0,1 bis 5,0 Gew.-% zugegeben, mehr bevorzugt von 0,5 bis 5,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 1 ,0 bis 4,0 Gew.-%.

Die thermische Behandlung der Tabletten erfolgt bei einer Temperatur zwischen 100 und 500 °C, bevorzugt zwischen 150 und 400 °C. Die Dauer dieser thermischen Behandlung beträgt zwischen 30 min und 4 h, bevorzugt zwischen 1 und 3 h und besonders bevorzugt 2 h.

Das atomare Verhältnis von Kupfer zu Zink in dem metallhaltigen Gemisch aus Schritt a) kann in weiten Grenzen variieren, wird aber bevorzugt an das von herkömmlichen

Katalysatoren für die Methanolsynthese angepasst. Das atomare Verhältnis von Kupfer zu Zink in dem metallhaltigen Gemisch aus Schritt a) beträgt zwischen 4 und 1 , bevorzugt zwischen 3,0 und 2,0 und besonders bevorzugt zwischen 2,5 und 2,2. Das atomare

Verhältnis von Kupfer zu Aluminium in dem metallhaltigen Gemisch aus Schritt a) beträgt zwischen 7,0 und 3,0, bevorzugt zwischen 6,0 und 3,5, und besonders bevorzugt zwischen 5,2 und 3,8. Das atomare Verhältnis von Zink zu Aluminum in dem metallhaltigen Gemisch aus Schritt a) beträgt zwischen 4,0 und 0,5, bevorzugt zwischen 2,8 und 1 ,3, und besonders bevorzugt zwischen 2,2 und 1 ,5.

Bei dem Caiciumaluminat handelt es sich um eine Verbindung, die Ca und AI in Form von Oxiden und/oder Hydroxiden enthält. Beispielsweise handelt es sich um gebrannte

Calciumaluminate der allgemeinen Formel x CaO-y AI203 oder um chemisch gefällte Calciumaluminate der allgemeinen Formel Ca a Alb(OH) c . Abhängig von der Behandlung der Calciumaluminate können aber auch Zwischenstufen dieser beiden Summenformeln vorliegen, die ebenfalls als Bindermaterial geeignet sind. Neben diesen Elementen können im Caiciumaluminat noch weitere Elemente vorliegen. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Caiciumaluminat weitere Elemente in einem Gewichtsanteil von kleiner 5,0 Gew.- %, bevorzugt kleiner 1 ,0 Gew.-% und besonders bevorzugt kleiner 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Calciumaluminats.

Das atomare Ca/Al-Verhältnis des Calciumaluminats, das in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, kann variieren und beträgt bevorzugt zwischen 0,9 und 3,5, noch mehr bevorzugt zwischen 1 ,0 und 2,0.

Als Calciumaluminate eignen sich synthetisch hergestellte Materialien. Es können aber auch natürlich vorkommende Calciumaluminate verwendet werden, wie z.B. Katoit.

Der tablettierte Katalysatorformkörper kann in verschiedenen Abmessungen vorliegen. Der Durchmesser der Tabletten kann dabei zwischen 2 und 8 mm und bevorzugt zwischen 4 und 7 mm liegen. Besonders bevorzugt beträgt der Durchmesser 6 mm. Die Höhe der Tabletten kann zwischen 2 und 6 mm und bevorzugt zwischen 3 und 5 mm liegen. Besonders bevorzugt beträgt die Höhe 4 mm.

Das Caiciumaluminat kann vor der Verwendung als Bindermaterial einer thermischen Behandlung (Kalzinierung) unterzogen werden. Diese findet bei einer Temperatur zwischen 100 und 500 °C, bevorzugt zwischen 150 und 400 °C und besonders bevorzugt zwischen 200 und 300 °C statt.

In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Partikel des Calciumaluminats eine durchschnittliche Partikelgröße mit einem dso-Wert im Bereich von 0,5 bis 150 μηι, gemessen nach Laserbeugungsmethode (Low Angle Laser Light Scattering), z.B. mit Malvern

Mastersizer 2000, auf.

Das atomare Verhältnis von Kupfer zu Zink im erfindungsgemäßen Katalysatorformkörper kann in weiten Grenzen variieren, wird aber bevorzugt an das von herkömmlichen

Katalysatoren für die Methanolsynthese angepasst. Das atomare Cu/Zn-Verhältnis im Katalysatorformkörper liegt zwischen 4 und 1 , bevorzugt zwischen 3,0 und 2,0, und besonders bevorzugt zwischen 2,5 und 2,2

Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Katalysatoren in Tablettenform weisen im oxidischen Zustand eine Seitendruckfestigkeit von 50 bis 300 N, bevorzugt 100 bis 250 N, besonders bevorzugt 150 bis 250 N auf. Vorzugsweise weisen die durch das Tablettieren hergestellten Tabletten einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 7 mm, eine Höhe im Bereich von 3 bis 5 mm und eine Seitendruckfestigkeit im Bereich von 160 bis 220 N auf.

In einer weiteren Ausführungsform werden die in Schritt (c) erhaltenen tablettierten

Formkörper in einem darauffolgenden Schritt (d) reduziert.

Die Reduktion wird dabei bevorzugt durch Erhitzen des tablettierten Katalysatorformkörpers in einer reduzierenden Atmosphäre durchgeführt. Beispielsweise handelt es sich bei der reduzierenden Atmosphäre um Wasserstoff. Bevorzugt wird der Wasserstoff einem inerten Gas, wie zum Beispiel Stickstoff, beigemengt. Der Anteil von Wasserstoff in dem

Wasserstoff-Stickstoff-Gemisch liegt dabei typischerweise im Bereich von 1 bis 4 Volumen- %. Die Reduktion erfolgt beispielsweise bei einer Temperatur im Bereich von 150°C bis 450°C, insbesondere im Bereich von 180°C bis 300°C, vorzugsweise im Bereich von 190°C bis 290°C, besonders bevorzugt bei etwa 250°C.

Die Reduktion erfolgt beispielsweise in Abhängigkeit von der zu reduzierenden

Katalysatormenge über einen Zeitraum von 1 Stunde (für beispielsweise 500 g) bis 10 Tage (für beispielsweise 100 Tonnen), insbesondere über einen Zeitraum von 2 Stunden bis 120 Stunden, vorzugsweise über einen Zeitraum von 24 bis 48 Stunden. Katalysatormengen im Produktionsmaßstab (beispielsweise im Bereich von 1 bis 60 Tonnen) werden vorzugsweise über einen Zeitraum von 3 bis 8 Tagen reduziert. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Katalysatorformkörper nach der

Reduktion nass oder trocken stabilisiert. Bei der Nassstabilisierung werden die

Katalysatorformkörper mit einer Flüssigkeit überschichtet, um den Kontakt mit Sauerstoff möglichst zu vermeiden. Geeignete Flüssigkeiten umfassen organische Flüssigkeiten und Wasser, bevorzugt organische Flüssigkeiten. Bevorzugte organische Flüssigkeiten sind solche, die bei 20°C einen Dampfdruck von 0,5 hPa oder weniger aufweisen. Beispiele solcher geeigneter organischer Flüssigkeiten sind Iso-Decanol, Nafol, Fettalkohole,

Hexadecan, 2-Ethyl-hexanol, Propylenglycol und Mischungen davon, besonders Iso- Decanol.

Bei der Trockenstabilisierung wird in den Reduktionsraum ein Gemisch aus Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas, bevorzugt Luft, und einem inerten Gas, wie Argon oder Stickstoff zudosiert. Die Konzentration an Sauerstoff in dem Gemisch wird vorzugsweise von etwa 0,04 Vol.-% auf etwa 21 Vol.-% erhöht. Beispielsweise kann ein Gemisch aus Luft und Inertgas zudosiert werden, wobei das Verhältnis von Luft zu Inertgas anfangs etwa 0,2 Vol.- % Luft zu 99,8 Vol.-% Inertgas beträgt. Das Verhältnis von Luft zu Inertgas wird dann allmählich erhöht (z.B. kontinuierlich oder schrittweise), bis schließlich beispielsweise 100 Vol.-% Luft zudosiert wird (entsprechend einer Sauerstoffkonzentration von etwa 21 Vol.-%). Ohne an eine Theorie gebunden zu sein, wird vermutet, dass durch die Zudosierung von Luft oder Sauerstoff eine dünne Oxidschicht mit einer Dicke von beispielsweise 0,5 bis 50 nm, bevorzugt 1 bis 20 nm, besonders bevorzugt 1 bis 10 nm an der Oberfläche des Katalysators entsteht, welche den Katalysatorformkörper vor weiterer Oxidation schützt. Bei der

Trockenstabilisierung beträgt die Reaktortemperatur bevorzugt 100°C oder weniger, besonders bevorzugt 20°C bis 70°C und am meisten bevorzugt 30°C bis 50°C. Die

Reduktion kann ex situ oder in situ in der Reaktionsanlage erfolgen, in der der

Katalysatorformkörper als Katalysator eingefüllt wird.

Die Tabletten weisen nach Behandlung unter reduzierenden Bedingungen und

anschließender Trockenstabilisierung eine Seitendruckfestigkeit von 40 bis 200 N, bevorzugt 40 bis 100 N, bevorzugter 50 bis 100 N, besonders bevorzugt 50 bis 80 N auf.

Der erfindungsgemäße Katalysatorformkörper ist dadurch gekennzeichnet, dass er

Calciumaluminat mit einem Gewichtsanteil von 1 ,0 % bis 30,0 %, bezogen auf den

Katalysatorformkörper enthält. Bevorzugt beträgt der Anteil von 5,0 % bis 20,0 % und besonders bevorzugt von 8,0 % bis 12,0 %.

Die aktive Kupfer-Oberfläche des reduzierten Katalysatorformkörpers beträgt zwischen 20 m 2 /g und 50 m 2 /g, bevorzugt zwischen 20 m 2 /g und 40 m 2 /g, besonders bevorzugt zwischen 25 m 2 /g und 36 m 2 /g. Der durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältliche Katalysator weist vorzugsweise eine BET-Oberfläche im Bereich von 70 bis 150 m 2 /g, insbesondere von 75 bis 140 m 2 /g und besonders bevorzugt von 80 bis 120 m 2 /g auf.

Das Porenvolumen des erfindungsgemäßen Katalysatorformkörpers, gemessen mittels Quecksilberporosimetrie, beträgt zwischen 150 mm 3 /g und 400 mm 3 /g, vorzugsweise zwischen 250 mm 3 /g und 350 mm 3 /g, besonders bevorzugt zwischen 300 und 350 mm 3 /g.

Vorzugsweise beträgt der Anteil des Porenvolumens der Poren mit einem Radius von 7,0 bis 40,0 nm des erfindungsgemäßen Katalysatorformkörpers zwischen 50 und 95 %, bevorzugt zwischen 80 und 90 % des Gesamtporenvolumens.

Gegenstand der Erfindung ist außerdem die Verwendung des erfindungsgemäßen

Katalysatorformkörpers in der Methanolsynthese aus Synthesegas. Unter Synthesegas versteht man dabei eine gasförmige Zusammensetzung enthaltend CO, C0 2 und H 2 . Dabei setzt sich das Synthesegas üblicherweise aus 5 bis 25 Vol.-% CO, 6 bis 12 Vol.-% C0 2 , 10 bis 30 Vol.-% mindestens eines unter den Reaktionsbedingungen inerten Gases, wie z.B. Stickstoff und/oder Methan zusammen, der restliche Anteil der Gaszusammensetzung ist H 2 .

Übliche Reaktionstemperaturen der Methanolsynthese liegen zwischen 200 und 300 °C, bevorzugt zwischen 210 bis 280 °C, der Druck liegt üblicherweise in einem Bereich von 40 bis 150 bar, bevorzugt von 60 bis 100 bar, und die Raumgeschwindigkeit der

Gaszusammensetzung liegt im Bereich von 2000 bis 22000 h ~1 . Unter Raumgeschwindigkeit ist der Quotient aus dem Volumenstrom des Synthesegases und dem räumlichen Volumen des Katalysators, im Falle einer Katalysatorschüttung das Schüttvolumen dieses Betts, pro Stunde zu verstehen.

Beispiele

Die Bestimmungen des Glühverlusts im Rahmen der vorliegenden Erfindung erfolgten, indem von ca. 1 -2 g einer Probe des zu analysierenden Materials deren Gewicht bestimmt wurde, diese anschließend unter Raumatmosphäre auf 900 °C aufgeheizt und bei dieser Temperatur für 3 h gelagert wurde. Anschließend wurde die Probe unter Schutzatmosphäre abgekühlt und das verbliebene Gewicht gemessen. Die Differenz aus Gewicht vor und nach der thermischen Behandlung entspricht dem Glühverlust. Die Bestimmung der Seitendruckfestigkeit erfolgte gemäß DIN EN 1094-5. Hierbei wurde eine statistisch ausreichende Anzahl an Tabletten (mindestens 40 Tabletten) gemessen und der arithmetische Mittelwert der Einzelmessungen berechnet. Dieser Mittelwert entspricht der Seitendruckfestigkeit einer bestimmten Probe.

Zur Bestimmung der Seitendruckfestigkeit des reduzierten und trockenstabilisierten

Katalysatorformkörpers wurde eine bestimmte Menge unter Reduktionsgas (2 Volumen-% H 2 in N 2 ) auf 200 °C erhitzt und bei dieser Temperatur für 24 h reduziert. Das Material wurde unter einem Stickstoffstrom auf Raumtemperatur abgekühlt. Danach wurde dem

Stickstoffstrom synthetische Luft zudosiert und das Material so passiviert. Danach wurde für die so behandelten Proben deren Seitendruckfestigkeit wie im vorangegangenen Absatz beschrieben bestimmt.

Die Bestimmung der Bruchfestigkeit wurde durchgeführt, indem 100g der

erfindungsgemäßen Tabletten durch ein senkrecht gelagertes Stahlrohr mit einem

Durchmesser von 60 mm und einer Länge von 3 m fallengelassen wurden. Nach dem Durchlaufen des Stahlrohrs wurden die Tabletten in einem Becherglas aufgefangen.

Anschließend wurde durch optische Begutachtung der Anteil der Tabletten bestimmt, welche den Fallvorgang ohne Abplatzungen, Entstehung von Bruchkanten oder sonstige

Abweichungen von der ursprünglichen Zylinderform überstanden haben. Der Bruchanteil lässt sich bestimmen als Differenz der eingesetzten Tabletten und den Tabletten, die den Fallvorgang ohne Abplatzungen, Entstehung von Bruchkanten oder sonstige Abweichungen von der ursprünglichen Zylinderform überstanden haben, geteilt durch das Gewicht der eingesetzten Tabletten.

Die spezifischen BET-Oberflächen wurden mittels Stickstoffadsorption nach DIN 66131 bestimmt.

Das Porenvolumen des Katalysatorformkörpers wurde nach der Quecksilberporosimetrie- Methode gemäß DIN 66133 gemessen.

Der Gewichtsanteil des Calciumaluminats im Katalysatorformkörper konnte mittels

Röntgendiffraktometrie ermittelt werden. Dazu wurde die Probe über einen Bereich von 5 bis 90 2°Θ (Schrittfolge 0,020 2°Θ, 1 ,5 Sekunden Messzeit pro Schritt) gemessen. Es wurde CuKa-Strahlung verwendet. Das erhaltene Spektrum der Reflexintensitäten wurde mittels Rietveld- Verfeinerung quantitativ analysiert und der Anteil von Calciumaluminat in der Probe bestimmt. Zur Bestimmung des Anteils der jeweiligen Kristallphasen wurde die Software TOPAS der Firma BRUKER verwendet.

Die Cu-Oberfläche wurde bestimmt, indem ein Katalysatorformkörper zunächst gemörsert wurde und ca. 100 mg der Siebfraktion von 100-250 μηι in einen Quarzglasreaktor eingefüllt wurden. Anschließend wurde der Katalysator wie oben beschrieben bei Normaldruck reduziert / aktiviert. Nach Abschluss der Reduktion wurde der Katalysator unter He auf 35°C temperiert. Im Abgasstrom des Reaktors befand sich ein kalibriertes Massenspektrometer, welches die für die Detektion von N 2 0 und N 2 ausgerichtet war. Nun wurde ein

Volumenstrom von 7.5 sccm 1 % N 2 0 in He aufgegeben und der ausgehende Gasstrom analysiert. Durch die Reaktion von elementarem Kupfer mit N 2 0 an der Cu-Oberfläche entstand oxidiertes Cu 2 0 sowie N 2 . Durch Integration der Signalfläche des N 2 , das in dem aus dem Reaktor ausgetreten Volumenstrom enthalten war, und des kalibrierten

Durchflusses an N 2 0/He konnte der Verbrauch in N 2 0 in mol bestimmt werden. Unter Annahme einer spezifischen Kupferoberfläche von 1 .47 10 19 Atomen Cu / m 2 war eine Berechnung der Oberfläche möglich, die Cu-Oberfläche bestimmte sich so als Quotient aus Oberfläche und eingewogener Probe.

Herstellung des Katalysatorpulvers

Zur Herstellung der Katalysatoren wurde eine 14 gew.-%ige wässrige Sodalösung hergestellt und auf 50°C erwärmt. In einem zweiten Behälter wurde bei 50°C 820 g Kupfernitrat, 120 g Zinkoxid und 260 g Aluminiumnitrat in 900 g Wasser und 270 g 68 gew.-%iger HN0 3 gelöst. Die Nitratlösung und die Sodalösung wurden bei einer Temperatur von 65°C gleichzeitig unter Konstanthaltung des pH-Wertes von 6,5 zusammengeführt (Fällung). Die Suspension wurde kontinuierlich vom Fällungsbehälter in einen Alterungsbehälter gepumpt. Nach Beendigung der Fällung wurde die Suspension für mindestens 120 Minuten bei 70°C gealtert. Die Farbe änderte sich von hellblau (Beginn der Alterung) zu grün (Ende der Alterung). Nach der Alterung wurde die Suspension filtriert und der Filterkuchen gewaschen, bis der Natriumgehalt des Filterkuchens, bestimmt durch Atomabsorptionsspektroskopie, weniger als 350 ppm betrug. Der Filterkuchen wurde durch Zugabe von Wasser

aufgeschlämmt und im Sprühtrockner bei einer Eintrittstemperatur von 270°C bis 275°C und einer Austrittstemperatur von 105°C bis 1 15°C zum Erhalt eines festen Katalysatorvorläufers getrocknet. Der erhaltene feste Katalysatorvorläufers wurde für die Herstellung der nachfolgend beschriebenen Katalysatorformkörper eingesetzt.

Zur analytischen Bestimmung der Zusammensetzung wurde ein Teil des festen

Katalysatorvorläufers 2 h bei 330°C thermisch behandelt. Die chemische Zusammensetzung betrug (Angaben in Gew.%): 64,0% CuO, 27,8% ZnO, 8,2% Al 2 0 3 , bezogen auf die

Gesamtmasse nach Glühverlust. Dies entspricht einer Summenformel von

CuZn 0 ,425Alo, 2 Ol .725.

Das getrocknete Pulver wurde anschließend für 2 h bei 320 °C thermisch behandelt und diente als Ausgangsmaterial für die Tablettierungsbeispiele.

Vergleichsbeispiel 1 (Vergleichskatalysator)

Der Vergleichskatalysator A wurde hergestellt, indem 500 g des Katalysatorpulvers mit 2 g Graphit gemischt und anschließend zu Tabletten mit Abmessungen von 6 mm Durchmesser und 4 mm Höhe geformt wurden.

Beispiel 1 (Katalysator 1 )

500 g des Katalysatorpulvers wurden mit 50 g Caiciumaluminat (Typ SECAR 71 , 30 Gew.-% CaO, 70 Gew.-% Al 2 0 3 ) und 10 g Graphit gemischt. Anschließend wurde das Gemisch zu Tabletten mit Abmessungen von 6 mm Durchmesser und 4 mm Höhe geformt. Die so tablettierte Probe wurde keiner thermischen Behandlung unterzogen. Die

Seitendruckfestigkeit wurde an der so hergestellten Tablettenprobe als auch an der nachträglich reduzierten und trockenstabilisierten Probe bestimmt.

Beispiel 2 (Katalysator 2)

500 g des Katalysatorpulvers wurden mit 50 g Caiciumaluminat (Typ SECAR 71 , 30 Gew.-% CaO, 70 Gew.-% Al 2 0 3 ) und 10 g Graphit gemischt. Anschließend wurde das Gemisch zu Tabletten mit Abmessungen von 6 mm Durchmesser und 4 mm Höhe geformt. Die so tablettierte Probe wurde anschließend bei 400 °C für 2 h thermisch behandelt. Die

Seitendruckfestigkeit wurde an der so hergestellten Tablettenprobe als auch an der nachträglich reduzierten und trockenstabilisierten Probe bestimmt.

Beispiel 3 (Katalysator 3)

500 g des Katalysatorpulvers wurden mit 62,5 g Caiciumaluminat (Typ SECAR 71 , 30 Gew.- % CaO, 70 Gew.-% Al 2 0 3 ) und 10 g Graphit gemischt. Anschließend wurde das Gemisch zu Tabletten mit Abmessungen von 6 mm Durchmesser und 4 mm Höhe geformt. Die so tablettierte Probe wurde anschließend bei 400 °C für 2 h thermisch behandelt. Die

Seitendruckfestigkeit wurde an der so hergestellten Tablettenprobe als auch an der nachträglich reduzierten und trockenstabilisierten Probe bestimmt. Beispiel 4 (Katalysator 4)

500 g des Katalysatorpulvers wurden mit 100 g Caiciumaluminat (Typ SECAR 71 , 30 Gew.- % CaO, 70 Gew.-% Al 2 0 3 ) und 10 g Graphit gemischt. Anschließend wurde das Gemisch zu Tabletten mit Abmessungen von 6 mm Durchmesser und 4 mm Höhe geformt. Die so tablettierte Probe wurde anschließend bei 400 °C für 2 h thermisch behandelt. Die

Seitendruckfestigkeit wurde an der so hergestellten Tablettenprobe als auch an der nachträglich reduzierten und trockenstabilisierten Probe bestimmt.

Clariant International Ltd 2016DE609-WO-PCT

Anhand von Tabelle 1 erkennt man deutlich, dass die erfindungsgemäßen Katalysatoren eine deutlich verbesserte Bruchfestigkeit haben. Darüber hinaus weisen diejenigen Formkörper, die einer nachträglichen thermischen Behandlung der Tabletten unterzogen wurden, auch eine deutlich erhöhte Seitendruckfestigkeit nach Reduktion auf.