Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM AND METHOD FOR OPERATING A SYSTEM HAVING AT LEAST ONE FIRST MOBILE PART AND ONE SECOND MOBILE PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/179662
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system and method for operating a system comprising at least one first mobile part and one second mobile part which are each movable in a movement plane of an installation, wherein the first mobile part has corner modules at its outer corner regions, wherein the second mobile part likewise has corner modules at its outer corner regions, wherein each corner module has an electronic circuit together with such transmitters and receivers that light modulated by means of the transmitters can be transmitted and light modulated by means of the receivers can be detected and demodulated, wherein the receivers have different sensitivities for light from different spatial directions, in particular wherein the receivers of a corner module are arranged in a plane with respect to said corner module.

Inventors:
SCHÄFER THOMAS (DE)
WANJEK ANDREAS (DE)
HUA ZHIDONG (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/025060
Publication Date:
September 26, 2019
Filing Date:
March 06, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
International Classes:
H04B10/11; B66F9/06; G05B19/418; G05D1/02
Domestic Patent References:
WO2008124713A22008-10-16
Foreign References:
DE102011108579A12013-01-31
US20150316924A12015-11-05
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. System mit zumindest einem ersten und einem zweiten Mobilteil, welches jeweils auf einer Verfahrebene einer Anlage verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Mobilteil an seinen Außeneckbereichen Eckmodule aufweist, wobei das zweite Mobilteil ebenfalls an seinen Außeneckbereichen Eckmodule aufweist, wobei jedes Eckmodul jeweils eine derartige elektronische Schaltung samt derartiger Sender und derartiger Empfänger aufweist, dass mittels der Sender moduliertes Licht aussendbar ist und mittels der Empfänger moduliertes Licht detektierbar und demodulierbar ist, wobei die Empfänger für Licht aus verschiedenen Raumrichtungen verschieden empfindlich sind, insbesondere wobei die Empfänger des jeweiligen Eckmoduls in einer auf dieses jeweilige Eckmodul bezogenen Ebene angeordnet sind.

2. System nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Sender eines jeweiligen Eckmoduls auf einer Leiterplatte angeordnet und/oder bestückt sind, welche an einem Deckelteil des jeweiligen Eckmoduls befestigt ist, wobei ein am Deckelteil des jeweiligen Eckmoduls befestigter Spiegel das von den Sendern abgestrahlte Licht umlenkt, insbesondere wobei die Leiterplatte parallel zur Verfahrebene ausgerichtet ist, insbesondere wobei der Spiegel einen Teilbereich eines Rotationskörper aufweist, dessen Rotationssymmetrieachse parallel zur Normalenrichtung der Leiterplattenebene ausgerichtet ist und/oder die Leiterplatte senkrecht schneidet.

3. System nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine erste Menge der Eckmodule eines jeweiligen Mobilteils an den Ecken eines gedachten Rechtecks in einer ersten Ebene angeordnet sind, die einen ersten Bodenabstand aufweist.

4. System nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

in jedem der Außeneckbereiche des jeweiligen Mobilteils eine elektromechanische

Schnittstelle vorgesehen ist, so dass jedes Eckmodul austauschbar mit einem anderen der Eckmodule ist, wobei die Schnittstelle eine mechanische Schnittstelle und eine elektrische Steckverbindung umfasst.

5. System nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die mechanische Schnittstelle ein Bohrbild aufweist und einen Zentrierbund und/oder dass die mechanische Schnittstelle mittels eines Bohrbildes, einer elektrischen Steckverbindung und eines Zentrierbundes definiert ist.

6. System nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Empfänger eines jeweiligen Eckmoduls in einem Begrenzungsteil, insbesondere in einer jeweiligen Vertiefung eines Begrenzungsteils des jeweiligen Eckmoduls, derart aufgenommen sind, dass der empfindliche Bereich des jeweiligen Empfängers eines jeweiligen Eckmoduls einen Winkelbereich von weniger als 60° in einer zur Verfahrebene parallelen Ebene überdeckt.

7. System nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der empfindliche Bereich des jeweiligen Sensors, also der empfindliche Gesamtbereich aller Empfänger eines jeweiligen Eckmoduls gemeinsam, einen Winkelbereich von mehr als 180° in einer zur Verfahrebene parallelen Ebene überdeckt.

8. System nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der von den Sendern des jeweiligen Eckmoduls mit Licht bestrahlbare Bereich einen

Winkelbereich von mehr als 180° in einer zur Verfahrebene parallelen Ebene überdeckt.

9. System nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zweite Eckmodule des jeweiligen Mobilteils an den Ecken eines gedachten Rechtecks in einer zweiten Ebene angeordnet sind, die einen zweiten, vom ersten unterschiedlichen

Bodenabstand aufweist.

10. System nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das jeweilige Eckmodul ein für Licht transparentes Gehäuseteil, insbesondere Plexiglasteil, aufweist, wobei das Gehäuseteil einen ersten ebenen Bereich aufweist, an den ein gebogener Bereich anschließt, der an einen zweiten ebenen Bereich anschließt, wobei das Gehäuseteil einstückig ausgeführt ist, wobei auf einer Grundplatte des jeweiligen Eckmoduls ein Haltemittel derart angeordnet ist, dass an dem Haltemittel eine Kamera befestigbar ist oder befestigt ist, insbesondere wobei die Kamera Bilder aufnimmt durch den ersten oder durch den zweiten Bereich hindurch.

1 1. Verfahren zum Betreiben eines Systems, insbesondere nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das System mehrere, auf einer Verfahrfläche, insbesondere Verfahrebene, einer Anlage verfahrbare Mobilteile aufweist, welche an Außeneckbereichen Eckmodule aufweisen, wobei jedes der Eckmodule zumindest einen Sender für Licht und einen Empfänger für Licht aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrpunkt-zu-Mehrpunktkommunikation, insbesondere also MP2MP, insbesondere also eine Multipoint-to Multipoint-Verbindung, zwischen den Eckmodulen der Mobilteile aufgebaut wird, insbesondere wobei die Mobilteile, insbesondere die Eckmodule der Mobilteile, Teilnehmer eines Mesh-Netzwerks sind.

12. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Datenübertragung innerhalb einer ersten Gruppe von Eckmodulen gleichzeitig,

insbesondere parallel, und unabhängig von der der Datenübertragung innerhalb einer zweiten Gruppe von Eckmodulen, insbesondere in beiden Gruppen mit demselben Licht und mit derselben Modulationsfrequenz.

Description:
System und Verfahren zum Betreiben eines Systems mit zumindest einem ersten und einem zweiten Mobilteil

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Betreiben eines Systems mit zumindest einem ersten und einem zweiten Mobilteil.

Es ist allgemein bekannt, dass in der Intralogistik Mobilteile, wie fahrerlose Transportsysteme FTS, logistische Aufgaben ausführen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System weiterzubilden, wobei eine einfache und kostengünstige Kommunikation herstellbar sein soll.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem System nach den in Anspruch 1 und bei dem Verfahren nach den in Anspruch 1 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem System sind, dass das System mit zumindest einem ersten und einem zweiten Mobilteil, welches jeweils auf einer Verfahrebene einer Anlage verfahrbar ist, ausgeführt ist, das erste Mobilteil an seinen Außeneckbereichen Eckmodule aufweist, wobei das zweite Mobilteil ebenfalls an seinen Außeneckbereichen Eckmodule aufweist, wobei jedes Eckmodul jeweils eine derartige elektronische Schaltung samt derartiger Sender und derartiger Empfänger aufweist, dass mittels der Sender moduliertes Licht aussendbar ist und mittels der Empfänger moduliertes Licht detektierbar und demodulierbar ist, wobei die Empfänger für Licht aus verschiedenen Raumrichtungen verschieden empfindlich sind, insbesondere wobei die Empfänger des jeweiligen Eckmoduls in einer auf dieses jeweilige Eckmodul bezogenen Ebene angeordnet sind.

Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache und kostengünstige Kommunikation ausführbar ist. Denn es sind nur Sender und Empfänger für Licht notwendig. Hierbei sind photosensitive Halbleiter als Empfänger und Licht emittierende Leuchtquellen, wie LED, verwendbar. Diese Bauelemente sind kostengünstig einsetzbar und für eine hohe Datenübertragungsrate verwendbar. Somit sind durch Übermittelung von Daten von einem Eckmodul eines ersten Mobilteils zu einem Eckmodul eines zweiten Mobilteils und darauf folgende Weiterleitung der Daten von dem Eckmodul des zweiten Mobilteil zu einem Eckmodule eines dritten Mobilteils Daten zwischen dem ersten und dritten Mobilteil übermittelbar, obwohl keine Sichtverbindung zwischen dem ersten und dritten Mobilteil vorliegt. Beispielsweise sind auch Mobilteile mit Daten versorgbar, welche in einer Gasse eines Regallagers sich befinden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Sender eines jeweiligen Eckmoduls auf einer Leiterplatte angeordnet und/oder bestückt, welche an einem Deckelteil des jeweiligen Eckmoduls befestigt ist, wobei ein am Deckelteil des jeweiligen Eckmoduls befestigter Spiegel das von den Sendern abgestrahlte Licht umlenkt, insbesondere wobei die Leiterplatte parallel zur Verfahrebene ausgerichtet ist, insbesondere wobei der Spiegel einen Teilbereich eines Rotationskörper aufweist, dessen Rotationssymmetrieachse parallel zur Normalenrichtung der Leiterplattenebene ausgerichtet ist und/oder die Leiterplatte senkrecht schneidet. Von Vorteil ist dabei, dass eine leiterplatte platzsparend parallel zum Deckelteil und zur Grundplatte anordenbar ist und das Licht mittels eines Spiegels in einfacher Weise umlenkbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind eine erste Menge der Eckmodule eines jeweiligen Mobilteils an den Ecken eines gedachten Rechtecks in einer ersten Ebene angeordnet, die einen ersten Bodenabstand aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass eine erste

Kommunikationsebene in der Anlage einrichtbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Empfänger eines jeweiligen Eckmoduls in einem Begrenzungsteil, insbesondere in einer jeweiligen Vertiefung eines Begrenzungsteils des jeweiligen Eckmoduls, derart aufgenommen, dass der empfindliche Bereich des jeweiligen Empfängers eines jeweiligen Eckmoduls einen Winkelbereich von weniger als 60° in einer zur Verfahrebene parallelen Ebene überdeckt. Von Vorteil ist dabei, dass die Empfänger derart aufgenommen sind, dass sie unterschiedliche Raumrichtungen unterschiedlich stark detektieren. Somit ist beim Detektieren eines Senders einer der Empfänger mit der höchsten Signalstärke verwendbar, so dass ein entsprechender Datenübertragungskanal aufbaubar ist. Die anderen Empfänger sind dann für andere Datenübertragungskanäle verwendbar, also zur Datenübermittlung von anderen Sendern. Somit sind Gruppen bildbar, die unabhängig voneinander Daten gleichzeitig mit demselben Medium übermitteln können.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung überdeckt der empfindliche Bereich des jeweiligen Sensors, also der empfindliche Gesamtbereich aller Empfänger eines jeweiligen Eckmoduls gemeinsam, einen Winkelbereich von mehr als 180° in einer zur Verfahrebene parallelen Ebene. Von Vorteil ist dabei, dass ein möglichst großer Winkelbereich abdeckbar ist, insbesondere ist durch Überlappung mit dem empfindlichen Bereich anderer Eckmodule eine Rundumüberwachung realisierbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung überdeckt der von den Sendern des jeweiligen

Eckmoduls mit Licht bestrahlbare Bereich einen Winkelbereich von mehr als 180° in einer zur Verfahrebene parallelen Ebene überdeckt. Von Vorteil ist dabei, dass ein möglichst großer Winkelbereich abdeckbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind zweite Eckmodule des jeweiligen Mobilteils an den Ecken eines gedachten Rechtecks in einer zweiten Ebene angeordnet, die einen zweiten, vom ersten unterschiedlichen Bodenabstand aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass eine weitere Kommunikationsebene in der Anlage einrichtbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das jeweilige Eckmodul ein für Licht transparentes Gehäuseteil, insbesondere Plexiglasteil, auf, wobei das Gehäuseteil einen ersten ebenen Bereich aufweist, an den ein gebogener Bereich anschließt, der an einen zweiten ebenen Bereich anschließt, wobei das Gehäuseteil einstückig ausgeführt ist, wobei auf einer Grundplatte des jeweiligen Eckmoduls ein Haltemittel derart angeordnet ist, dass an dem Haltemittel eine Kamera befestigbar ist oder befestigt ist, insbesondere wobei die Kamera Bilder aufnimmt durch den ersten oder durch den zweiten Bereich hindurch. Von Vorteil ist dabei, dass keine Verzerrung der Bilder durch die

Plexiglasscheibe bewirkt wird. Außerdem ist das Einbauen der Kamera optional. Das heißt, die Eckmodule sind auch ohne Kamera betreibbar. In jedem Fall sind jedoch die Haltemittel vorhanden. Bevorzugt wird als Haltemittel ein auf der Grundplatte angeschweißtes

Gewindebuchsenteil oder Schraubmutterteil verwendet, in welches ein Halteblech mit einer Schraube anbringbar ist, an welchem die Kamera befestigbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die mechanische Schnittstelle ein Bohrbild auf und einen Zentrierbund und/oder die mechanische Schnittstelle ist mittels eines Bohrbildes, einer elektrischen

Steckverbindung und eines Zentrierbundes definiert. Von Vorteil ist dabei, dass die Eckmodule austauschbar sind. Somit ist bei Wartung ein jeweiliges Eckmodul austauschbar gegen ein anderes. Alle Eckmodule sind dabei baugleich ausgeführt. Somit muss für den Austausch nur eine einzige Sorte von Eckmodulen vorrätig gehalten werden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung überdeckt der empfindliche Bereich des jeweiligen Sensors einen Winkelbereich von mehr als 180° in einer zur Verfahrebene parallelen Ebene. Von Vorteil ist dabei, dass ein Eckmodul eines ersten Mobilteils mit mehreren Eckmodulen eines anderen Mobilteils eine Kommunikationsverbindung aufbauen kann

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung überdeckt der vom Sender mit Licht bestrahlbare Bereich einen Winkelbereich von mehr als 180° in einer zur Verfahrebene parallelen Ebene. Von Vorteil ist dabei, dass mehrere Eckmodule anderer Mobilteile mit Licht von einem Eckmodul eines Mobilteils aus bestrahlbar sind. Somit ist eine MP2MP Kommunikation aufbaubar. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Eckmodule eines jeweiligen Mobilteils an den Ecken eines gedachten Rechtecks angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass der das Mobilteil umgebende Bereich der Verfahrebene jeweils von zumindest zwei Eckmodulen, insbesondere von den Sendern zumindest zweier Eckmodule bestrahlbar ist. Ebenso ist Licht eines der Eckmodule der weiteren Mobilteile von den Empfängern zumindest zweier Eckmodule des Mobilteils empfangbar.

Wichtige Merkmale bei dem Verfahren zum Betreiben eines Systems sind, dass das System mehrere, auf einer Verfahrfläche, insbesondere Verfahrebene, einer Anlage verfahrbare Mobilteile aufweist, welche an Außeneckbereichen Eckmodule aufweisen, wobei jedes der Eckmodule zumindest einen Sender für Licht und einen Empfänger für Licht aufweist, wobei eine Mehrpunkt-zu-Mehrpunktkommunikation, insbesondere also MP2MP, insbesondere also eine Multipoint-to Multipoint-Verbindung, zwischen den Eckmodulen der Mobilteile aufgebaut wird, insbesondere wobei die Mobilteile, insbesondere die Eckmodule der Mobilteil, Teilnehmer eines Mesh-Netzwerks sind.

Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache und kostengünstige Kommunikation ausführbar ist. Insbesondere ist auch eine Kommunikation zwischen zwei, nicht miteinander in

Sichtverbindung angeordneten Mobilteilen ausführbar, wobei zwischengeordnete Mobilteile als Datenweiterleitung fungieren.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Datenübertragung innerhalb einer ersten Gruppe von Eckmodulen gleichzeitig, insbesondere parallel, und unabhängig von der der

Datenübertragung innerhalb einer zweiten Gruppe von Eckmodulen, insbesondere in beiden Gruppen mit demselben Licht und mit derselben Modulationsfrequenz. Von Vorteil ist dabei, dass eine höhere Datenübertragungsrate im selben Kanal mit demselben Medium erreichbar ist. Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen

Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.

Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Anlage mit Eckmodulen umfassenden Mobilteilen (1 , 2) schematisch skizziert.

In der Figur 2 ist ein Eckmodul mit transparentem Gehäuseteil 20, insbesondere Plexiglasteil, und mit Deckelteil 21 in Schrägansicht dargestellt.

In der Figur 3 ist im Unterschied zur Figur 2 das transparente Gehäuseteil 20 und das

Deckelteil 21 ausgeblendet

Die Mobilteile 1 und 2 sind auf einer Verfahrfläche der Anlage bewegbar. Jedes der Mobilteile (1 , 2) weist eine jeweilige Lenkeinheit und einen jeweiligen elektromotorischen Antrieb auf, so dass die Steuerung den Antrieb entsprechend einem für das Mobilteil (1 , 2) vorgesehenen Fahrauftrag steuert.

Die Mobilteile 1 und 2 sind vorzugsweise gleichartig ausgeführt.

Jedes der Mobilteile 1 und 2 weist an seinen vier Außenecken jeweils ein Eckmodul (3) auf, welches jeweils zumindest einen Sender, von welchem Licht aussendbar ist, und zumindest einen Empfänger, von welchem Licht detektierbar ist, aufweist.

Der vom Sender bestrahlbare Winkelbereich umfasst einen Winkelbereich von mehr als 180° in einer zur Verfahrfläche parallelen Ebene.

Da die Eckmodule an den vier Außenecken angeordnet sind und somit jeweils um 90° beziehungsweise ein ganzzahliges Vielfaches von 90° verdreht angeordnet sind, ist der gesamte Winkelbereich um das jeweilige Mobilteil (1 , 2) herum sogar überlappend abgedeckt.

Auf diese Weise ist also eine MP2MP Kommunikation ermöglicht, also eine Mehrpunkt-zu- Mehrpunkt-Kommunikation. Denn von einem ersten Eckmodul 3 eines ersten Mobilteils 1 ist - wie in Figur 1 dargestellt - eine Kommunikationsverbindung zu mehreren Eckmodulen 3 eines oder mehrerer zweiten Mobilteile 2. Ebenso ist von einem Eckmodul eines zweiten Mobilteils 2 eine Kommunikationsverbindung zu einem oder mehreren Eckmodulen 3 des ersten Mobilteils 1 aufbaubar.

Ein Datentelegramm ist also von einem ersten Mobilteil 1 zu einem zweiten Mobilteil 2 übermittelbar, welches dann dieses Datentelegramm zu einem weiteren zweiten Mobilteil 2 übermittelt. Ein jeweiliges Mobilteil (1 , 2) ist also als Übermittler verwendbar.

Somit sind Datentelegramme über mehrere Mobilteile 1 , 2 hinweg übermittelbar.

Auf diese Weise sind sogar Daten um ein Hindernis herum übermittelbar, wenn dieses Hindernis einen direkten Lichtstrahl verhindert. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn ein erstes Mobilteil 1 in einer Gasse eines Regallagers sich befindet und das weitere zweite Mobilteil 2 in einer anderen Gasse des Regallagers. Somit ist ein zweites oder mehrere zweite Mobilteile 2 als Übermittler einsetzbar, so dass die Datentelegramme um eine oder mehrere Ecken herumleitbar sind.

Als Medium für die erfindungsgemäße Datenübertragung wird Licht verwendet. Im Unterschied zu Funkwellen, wie beispielsweise bei der WLAN-Kommunikation, werden von einem Sender eines Eckmoduls nicht alle Empfänger aller Eckmodule erreicht, obwohl Entfernung der Mobilteile oder Eckmodule zueinander genügend klein ist.

Erfindungsgemäß werden also Gruppen von Eckmodulen gebildet, die im selben Medium unabhängig voneinander gleichzeitig Daten innerhalb der jeweiligen Gruppe übertragen. Eine Gruppe besteht beispielsweise aus zwei Eckmodulen.

Wie in Figur 2 und 3 dargestellt, weist ein jeweiliges Eckmodul mehrere, insbesondere vier, Empfänger auf, deren Empfindlichkeit für unterschiedliche Raumrichtungen unterschiedlich ist.

Beim Aufbau der Datenverbindung wird daher von einem Sender zunächst ein Signal gesendet und dann von einem Eckmodul derjenige Empfänger bestimmt, welcher das stärkste Signal empfängt. Mit diesem Empfänger wird ein Datenübertragungskanal zum Sender ausgebaut. Somit sind dann im gleichen Medium bei gleicher Frequenz gleichzeitig innerhalb jeder der Gruppen, also derart aufgebauten Datenübertragungskanäle, Daten gleichzeitig unabhängig voneinander übermittelbar. Jede dieser Gruppen wäre auch als Netzwerk bezeichenbar.

Insbesondere sind die Eckmodule der Gruppen dabei stets weniger voneinander entfernt als die maximale, in einer einzigen Richtung bestimmte Reichweite eines der Sender beträgt. Wenn also Sichtkontakt bestehen würde, wäre eine Datenübertragung zwischen allen

Eckmodulen möglich.

Die Eckmodule sind am Mobilteil (1 , 2) in stets gleichartiger Weise angebracht, also mit einer definierten mechanischen Schnittstelle. Vorzugsweise ist hierzu ein Bohrbild in einer Ebene angebracht, welche eine jeweilige Eckfläche des Mobilteils (1 , 2) umfasst. Vorzugsweise weist die mechanische Schnittstelle auch ein Zentriermittel, wie einen Zentrierbund oder

dergleichen, auf, welches an der jeweiligen Eckfläche des Mobilteils (1 , 2) ausgeformt ist.

Mittels der an allen Eckbereichen aller Module (1 , 2) stets gleichartigen Ausführung der mechanischen Schnittstelle ist es ermöglicht, alle Eckmodule jeweils (1 , 2) gegeneinander auszutauschen.

Jedes der Eckmodule (1 , 2) weist nicht nur den genannten jeweiligen Sender und Empfänger auf sondern auch eine mit diesen verbundene elektronische Schaltung, welche insbesondere auch zusammen mit dem Sender und Empfänger auf einer Leiterplatte bestückt ist.

Jedes der Eckmodule (1 , 2) ist mittels elektrischer Steckverbindung mit dem Mobilteil verbunden, sodass die elektronische Schaltung samt Sender und Empfänger elektrisch versorgt sind sowie ein Datenbus zum Datenaustausch zwischen der Steuerung des Mobilteils und der elektronischen Schaltung samt Sender und Empfänger durch die mechanischen Schnittstelle durchleitbar ist.

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen sind erste Eckmodule in einer zur Verfahrebene parallelen ersten Ebene angeordnet. Somit ist der Bodenabstand dieser Eckmodule konstant und weist einen ersten Wert auf. Ebenso sind zweite Eckmodule in einer zur Verfahrebene parallelen zweiten Ebene angeordnet. Somit ist der Bodenabstand dieser zweiten Eckmodule konstant und weist einen zweiten Wert auf. Auf diese Weise ist nicht nur innerhalb der ersten Ebene sondern auch innerhalb der davon beabstandeten zweiten Ebene Datenübertragung in jeweils voneinander unabhängigen Gruppen ausführbar.

Vorzugsweise weist dabei ein Mobilteil jeweils 8 Eckmodule auf, da es im Wesentlichen quaderförmig ausgeformt ist.

Wie in Figur 2 dargestellt, weist das Eckmodul jeweils eine Grundplatte auf, an deren

Laschenbereich 37 ein Seitenbereich 38 ausgeformt ist. Im Seitenbereich ist auch eine Versorgungsleitung und eine Datenleitung herführbar.

Auf der Grundplatte ist eine Leiterplatte 40 befestigt, welche an ihrer der Grundplatte zugewandten Unterseite, also zwischen Leiterplatte 40 und Grundplatte, Leuchtmittel 36, insbesondere LED zur Statusanzeige, aufweist.

Auf einer mit der Leiterplatte 40 elektrisch verbundenen weiteren Leiterplatte 32 sind vier Empfänger 30, insbesondere Fototransistoren, angeordnet, welche durch ein Begrenzungsteil 31 zur Aufnahme der Empfänger 30 voneinander getrennt sind und nur einen durch das Begrenzerteil 31 vorgegebenen Raumwinkel detektieren können. Somit sind die Empfänger 30 für verschiedene Raumrichtungen verschieden empfindlich.

Das für Licht transparente Gehäuseteil 20, insbesondere Plexiglasteil, ist einstückig ausgeführt und weist einen ersten ebenen Bereich auf, an den ein gebogener Bereich anschließt, der an einen weiteren ebenen Bereich anschließt.

Im Innenraumbereich sind jeweils eine Kamera 35 hinter einem jeweiligen ebenen Bereich anordenbar, so dass die Position des Mobilteils mittels Bildauswertung der von den Kameras 35 aufgenommenen Bildern ermittelbar ist.

Zur Befestigung der jeweiligen Kamera 35 sind an der Grundplatte Haltemittel 34 angebracht, auch wenn keine Kamera 35 befestigt ist, ist jedoch die Möglichkeit der Befestigung der Kamera durch die Haltemittel 34 vorhanden.

An der Innenseite des Deckelteils 21 ist eine dritte Leiterplatte befestig, auf welcher

Leuchtmittel, wie LED, angeordnet sind, welche als die Sender für Licht zur Datenübertragung fungieren, also die MP2MP Kommunikation ermöglichen. Mittels eines an dem Deckelteil 21 befestigten Spiegels 33 wird das Licht der Sender umgelenkt in die erste Ebene, also in einen im Wesentlichen ungefähr parallel zur Verfahrebene ausgerichtete Lichtstrahl oder Lichtkegel. Dabei ist der Spiegel 33 als Teilbereich eines konkaven Rotationskörpers ausgeführt.

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen sind ein oder mehrere Eckmodule (1 , 2) auch an einer oder mehreren Positionen in der Anlage stationär angeordnet. Somit ist auch ein Datenaustausch mit einer zentralen Steuerung ermöglicht, wobei dieses zentrale

Steuerung der Anlage mit dem oder den stationär angeordneten Eckmodulen zum

Datenaustausche verbunden ist.

Bezugszeichenliste

1 Mobilteil

2 Mobilteil

3 Eckmodul

20 transparentes Gehäuseteil, insbesondere Plexiglasteil

21 Deckelteil

30 Empfänger, insbesondere Fototransistor

31 Begrenzungsteil zur Aufnahme der Empfänger

32 leiterplatte

33 Spiegel

34 Haltemittel

35 Kamera

36 Leuchtmittel, insbesondere LED zur Statusanzeige

37 Laschenbereich der Grundplatte des Gehäuseteils 38 Seitenwand 39 Kabelverschraubung