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Title:
SYSTEM AND METHOD FOR MONITORING A WORKSTATION REMOTELY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/061394
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system and a method that allow a workstation (A.1, A.2) to be monitored remotely. A monitoring unit for the workstation comprises a camera (2.1, 2.2, 2.3), a gas measuring device (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) and a workstation computer (3.1, 3.2). The system furthermore comprises a communication unit (10) and a control centre having a central output computer and an output unit. Signals from the camera (2.1, 2.2, 2.3) and the gas measuring device (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) are transferred to the workstation computer (3.1, 3.2) by cable or wirelessly and from there on to the communication unit (10) by cable or wirelessly. The signals are transferred from the communication unit (10) to the central output computer wirelessly. The central output computer causes the received signals to be output on the output unit in a form that is apparent to a human being. The data connection between the communication unit (10) and the central output computer is preferably routed via a public mobile radio network.

Inventors:
HAMMER THIELO (DE)
HELBIG SIMON (DE)
LANGER JÜRGEN (DE)
KREILMEIER MICHAEL (DE)
PIEWALD GEORG (DE)
IBRAHIM MOHAMED (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100527
Publication Date:
March 28, 2024
Filing Date:
July 19, 2023
Export Citation:
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Assignee:
DRAEGER SAFETY AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
G08B25/08; G08B21/14
Foreign References:
US20070285222A12007-12-13
US5382943A1995-01-17
US20040233983A12004-11-25
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Claims:
Überwachungssystem zum Überwachen mindestens eines Arbeitsplatzes (A.1 , A.2), wobei das Überwachungssystem für den oder jeden überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) jeweils mindestens eine Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) umfasst, wobei das Überwachungssystem weiterhin

- eine Kommunikationseinheit (10) und

- eine erste Zentrale (Z, 16) umfasst, wobei die erste Zentrale (Z, 16)

- von der Kommunikationseinheit (10) und der oder jeder Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) räumlich entfernt ist und

- einen zentralen Ausgaberechner (20) und eine Ausgabeeinheit (21 , 22,

23.1 , 23.2) umfasst, wobei die oder jede Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) jeweils

- mindestens eine Kamera (2.1 , 2.2, 2.3),

- mindestens ein Gasmessgerät (1 .1 , 1.2, 1.3, 1.4) und

- einen Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) umfasst, wobei die oder jede Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) dazu ausgestaltet ist, jeweils ein Bildsignal von dem überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) zu erzeugen, wobei das oder jedes Gasmessgerät (1 .1 , 1.2, 1.3, 1.4) dazu ausgestaltet ist, ein Maß für die jeweilige Konzentration (con.1 , con.2) mindestens eines Zielgases am überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) zu messen, wobei in einer ersten Alternative das oder jedes Gasmessgerät (1.1 , 1.2, 1.3, 1 .4) und in einer zweiten Alternative der Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) (100.1 ,

100.2) der Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) eines überwachten

Arbeitsplatzes (A.1 , A.2) dazu ausgestaltet sind,

- eine gemessene Zielgas-Konzentration (con.1 , con.2) mit einer vorgegebenen Konzentrations-Schranke zu vergleichen und

- dann, wenn die gemessene Zielgas-Konzentration (con.1 , con.2) oberhalb der Konzentrations-Schranke liegt, einen Alarm zu generieren, wobei die oder jede Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) und das oder jedes Gasmessgerät (1.1 , 1.2, 1.3, 1.4) einer Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) mit dem Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) dieser Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) jeweils per Kabel und / oder drahtlos, insbesondere per Funkwellen, verbunden oder verbindbar sind, wobei der oder jeder Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) mit der Kommunikationseinheit (10) durch eine Datenverbindung per Kabel und / oder drahtlos, insbesondere per Funkwellen, verbunden oder verbindbar ist, wobei die Kommunikationseinheit (10) durch eine Datenverbindung mit dem zentralen Ausgaberechner (20) verbunden oder verbindbar ist, wobei die Datenverbindung zwischen der Kommunikationseinheit (10) und dem zentralen Ausgaberechner (20) eine drahtlose Datenverbindung, insbesondere per Funkwellen, umfasst, wobei das Überwachungssystem dazu ausgestaltet ist, für jeden überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) jedes Bildsignal und jeden Alarm über den jeweiligen Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) und die Kommunikationseinheit (10) an den zentralen Ausgaberechner (20) zu übermitteln, und wobei der zentrale Ausgaberechner (20) dazu ausgestaltet ist, die Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) dergestalt anzusteuern, dass die angesteuerte Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) für jeden überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) jeweils eine Darstellung (A.1 ', A.2‘) ausgibt, wobei die Darstellung (A.1 ', A.2‘) für einen Arbeitsplatz (A.1 , A.2)

- in mindestens einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form, bevorzugt visuell, jeden Alarm von diesem Arbeitsplatz (A.1 , A.2) und zu jedem Zeitpunkt während der Überwachung das oder jedes Bildsignal von diesem Arbeitsplatz (A.1 , A.2) darstellt. Überwachungssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem für einen ersten überwachten Arbeitsplatz (A.1 ) eine erste Überwachungseinheit (100.1 ) und für einen zweiten überwachten Arbeitsplatz (A.2) eine zweite Überwachungseinheit (100.2) umfasst, wobei jede dieser mindestens zwei Überwachungseinheiten (100.1 , 100.2) jeweils.

- mindestens eine Kamera (2.1 , 2.2, 2.3),

- mindestens ein Gasmessgerät (1 .1 , 1.2, 1.3, 1.4) und

- einen Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) umfasst, wobei der jeweilige Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) jeder dieser mindestens zwei Überwachungseinheiten (100.1 , 100.2) mit der Kommunikationseinheit (10) durch jeweils eine Datenverbindung verbunden oder verbindbar ist und wobei bevorzugt die Kommunikationseinheit (10) außerhalb jedes überwachten Arbeitsplatzes (A.1 , A.2) angeordnet ist. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverbindung zwischen der Kommunikationseinheit (10) und dem zentralen Ausgaberechner (20) vollständig oder wenigstens teilweise über ein öffentliches Mobilfunknetz (I, 15) geleitet ist, das öffentliche Mobilfunknetz (I, 15) einen Zentralrechner (15) verwendet und ein Bereich (16) des Zentralrechners (15) dauerhaft oder wenigstens zeitweise in einer Datenverbindung mit der Kommunikationseinheit (10) und dauerhaft oder wenigstens zeitweise in einer Datenverbindung mit den zentralen Ausgaberechner (20) steht, wobei der Bereich (16) des Zentralrechners (15) ein Aufbereitungsprogramm (18) umfasst, welches auf dem Zentralrechner (15) ablauffähig ist, wobei auf den zentralen Ausgaberechner (20) ein Ausgabeprogramm (48) installiert ist, wobei das Aufbereitungsprogramm (18) dazu ausgestaltet ist, bei seiner Ausführung eine Aufbereitung (17) zu generieren, wobei die Aufbereitung (17) jeden überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2)

- jeden Alarm von dem oder einem Gasmessgerät (1.1 , ... , 1.4) und das jeweilige Bildsignal der oder jede Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) umfasst und

- in mindestens einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form darstellbar ist, bevorzugt visuell, und wobei der zentrale Ausgaberechner (20) dazu ausgestaltet ist, die Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) unter Verwendung des Ausgabeprogramms (48) dergestalt anzusteuern, dass die Darstellung (A.1 ', A.2‘), welche die angesteuerte Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) ausgibt, die darstellbare Aufbereitung (17) darstellt. Überwachungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem mindestens eine zweite Zentrale (T, 16) umfasst, wobei die zweite Zentrale (T, 16) von der ersten Zentrale (Z, 16), der Kommunikationseinheit (10) und der oder jeder Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) räumlich entfernt ist und einen weiteren zentralen Ausgaberechner (Tb) und eine Ausgabeeinheit (21 , 28) umfasst, wobei der Bereich (16) des Zentralrechners (15) dauerhaft oder wenigstens zeitweise in einer Datenverbindung mit dem weiteren zentralen Ausgaberechner (Tb) steht, wobei auf dem weiteren zentralen Ausgaberechner (Tb) ein Ausgabeprogramm (49) installiert ist, wobei der weitere zentrale Ausgaberechner (Tb) dazu ausgestaltet ist, die Ausgabeeinheit (21 , 28) der zweite Zentrale (T, 16) unter Verwendung der darstellbaren Aufbereitung (17) und des Ausgabeprogramms (49) dergestalt anzusteuern, dass die Darstellung (A.T, A.2‘), welche die Ausgabeeinheit (21 , 28) ausgibt, die darstellbare Aufbereitung (17) darstellt. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übermittlung eines Bildsignals von der oder einer Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) zum zentralen Ausgaberechner (20) eine Bandbreite erfordert und die oder jede Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) mindestens einen bandbreiten-relevanten Parameter aufweist, das ist ein Parameter, dessen Wert die zur Übermittlung des Bildsignals erforderliche Bandbreite beeinflusst, wobei das Überwachungssystem dazu ausgestaltet ist, automatisch die oder mindestens eine Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) mit dem Ziel anzusteuern, dass der jeweilige Wert des oder mindestens eines bandbreiten-relevanten Parameters dergestalt verändert wird, dass die zur Übermittlung des Bildsignals von dieser Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) erforderliche Bandbreite verändert wird. Überwachungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem dazu ausgestaltet ist, automatisch

- ein Maß für die Bandbreite zu ermitteln, die aktuell für eine Datenübertragung von der Kommunikationseinheit (10) zum zentralen Ausgaberechner (20) zur Verfügung steht, insbesondere ein Anzeichen für eine zu geringe Bandbreite zu detektieren, und

- abhängig von der ermittelten verfügbaren Bandbreite die oder mindestens eine Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) mit dem Ziel anzusteuern, den Wert des oder eines bandbreiten-relevanten Parameters der Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) zu verändern, insbesondere mit dem Ziel, die zur Übermittlung erforderliche Bandbreite zu reduzieren. Überwachungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) einer Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) dazu ausgestaltet ist, automatisch

- das Maß für die aktuell verfügbare Bandbreite zu ermitteln und

- die oder jede Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) dieser Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) abhängig von der ermittelten Bandbreite mit dem Ziel anzusteuern, den Parameter-Wert zu verändern. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) eine

Zugangskontrolleinheit (6.1 , 6.2) für den überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) umfasst, wobei das Überwachungssystem dazu ausgestaltet ist, unter Verwendung von Signalen der Zugangskontrolleinheit (6.1 , 6.2) zu ermitteln, wie viele Personen sich aktuell in oder an demjenigen Arbeitsplatz (A.1 , A.2) befinden, welcher durch die Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) überwacht wird, wobei das Überwachungssystem, bevorzugt die Überwachungseinheit (100.1 , 100.2), dazu ausgestaltet ist, die oder mindestens eine Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) dieses Arbeitsplatzes (A.1 , A.2) abhängig von der ermittelten Anzahl von Personen im oder am Arbeitsplatz (A.1 , A.2) anzusteuern, wobei das Ziel bei der Ansteuerung ist, den Wert des bandbreiten-relevanten Parameters der Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) dergestalt zu verändern, dass

- die benötigte Bandbreite umso geringer ist, je geringer die ermittelte Anzahl von Personen ist,

- die angesteuerte Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) aber auch dann ein Bildsignal übermittelt, wenn die Zugangskontrolleinheit (6.1 , 6.2) keine Person im oder am Arbeitsplatz (A.1 , A.2) ermittelt hat.

9. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem dazu ausgestaltet ist, dann, wenn die oder eine Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) einen Alarm generiert hat, sowohl den Alarm als auch eine Nachricht mit der Zielgas- Konzentration, die zu dem Alarm führt, an die erste Zentrale (Z, 16) zu übermitteln, wobei das Überwachungssystem bevorzugt dazu ausgestaltet ist, den Alarm mit einer höheren Priorität als die Nachricht mit der Zielgas-Konzentration zu übermitteln. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) einen Bildschirm (22) umfasst, wobei der zentrale Ausgaberechner (20) dazu ausgestaltet ist, die Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) dergestalt anzusteuern, dass die angesteuerte Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) für den oder jeden überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) in jeweils einem Bereich (24.1 , 27.1 , 24.2, 27.2) des Bildschirms (22) die Darstellung (A.1 ', A.2‘) für diesen Arbeitsplatz (A.1 , A.2) ausgibt, wobei die im Bildschirm-Bereich (24.1 , 27.1 , 24.2, 27.2) ausgegebene Darstellung (A.1 ', A.2‘) für einen Arbeitsplatz (A.1 , A.2)

- das jeweilige Bildsignal von der oder jeder Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) an diesem Arbeitsplatz (A.1 , A.2) sowie

- eine visuell wahrnehmbare Information darüber, ob das oder mindestens ein Gasmessgerät (1 .1 , 1.2, 1.3, 1.4) oder der Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) an diesem Arbeitsplatz (A.1 , A.2) einen Alarm generiert oder nicht, umfasst. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem ein Gehäuse (40) umfasst, wobei das Gehäuse (40)

- einen umschlossenen Raum bereitstellt und

- dazu ausgestaltet ist, im umschlossenen Raum mindestens den zentralen Ausgaberechner (20) und die oder jede Ausgabeeinheit (22, 23.1 , 23.2) der ersten Zentrale (Z, 16) aufzunehmen. Überwachungssystem nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (40) ein abnehmbares Gehäuseteil (40.1 ) und einen Träger

(40.2) umfasst, wobei das abnehmbare Gehäuseteil (40.1 ) sich lösbar mit dem Träger (40.2) verbinden lässt, wobei das abnehmbare Gehäuseteil (40.1 ) und der Träger (40.2) dann, wenn sie miteinander verbunden sind, den umschlossenen Raum bereitstellen und wobei der Träger (40.2)

- mit einem Bestandteil (22), bevorzugt einem Bildschirm, der Ausgabeeinheit verbunden ist und

- einen Standfuß für diesen Bestandteil (22) bereitstellt. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) der ersten Zentrale (Z) einen Übersichts-Bildschirm (22) und mindestens einen weiteren Bildschirm (23.1 ,

23.2) umfasst, wobei der zentrale Ausgaberechner (20) dazu ausgestaltet ist, den Übersichts-Bildschirm (22) dergestalt anzusteuern, dass der angesteuerte Übersichts-Bildschirm (22) für den oder jeden überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) in jeweils einem Bereich (24.1 , 27.1 , 24.2,

27.2) des Übersichts-Bildschirms (22) die Darstellung (A.T, A.2‘) für diesen Arbeitsplatz (A.1 , A.2) ausgibt, wobei der zentrale Ausgaberechner (20) weiterhin dazu ausgestaltet ist, nach einer Auswahl eines überwachten Arbeitsplatzes (A.1 ) oder nach Erhalt eines Alarms von einem Arbeitsplatz (A.1 ) den oder mindestens einen weiteren Bildschirm (23.1 , 23.2) dergestalt anzusteuern, dass der angesteuerte weitere Bildschirm (23.1 , 23.2) die oder jede Zielgas- Konzentration (con.1 , con.2) ausgibt, die von dem oder mindestens einem, bevorzugt von jedem Gasmessgerät (1.1 , 1.2) gemessen wird, welches am ausgewählten Arbeitsplatz (A.1 ) angeordnet ist und welches den Alarm erzeugt hat. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Ausgaberechner (20) dazu ausgestaltet ist, nach dem Empfang eines Alarms von einem Gasmessgerät (1.1 ) die Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) dergestalt anzusteuern, dass die angesteuerte Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) in einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form eine Auflistung (25) ausgibt, wobei die ausgegebene Auflistung (25)

- den Arbeitsplatz (A.1 ) spezifiziert, auf den sich der Alarm bezieht, und

- mindestens eine Maßnahme (A, B, C) spezifiziert, die als Folge dieses Alarms an dem oder einem überwachten Arbeitsplatz (A.1 ) durchzuführen ist. Überwachungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) der ersten Zentrale (Z) einen Übersichts-Bildschirm (22) und mindestens einen weiteren Bildschirm (23.1 , 23.2) umfasst, wobei der zentrale Ausgaberechner (20) dazu ausgestaltet ist, den Übersichts-Bildschirm (22) dergestalt anzusteuern, dass der angesteuerte Übersichts-Bildschirm (22) für den oder jeden überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) in jeweils einem Bereich (24.1 , 27.1 , 24.2,

27.2) des Übersichts-Bildschirms (22) die Darstellung (A.1 ', A.2‘) für diesen Arbeitsplatz (A.1 , A.2) ausgibt, wobei der zentrale Ausgaberechner (20) weiterhin dazu ausgestaltet ist, nach dem Empfang des Alarms

- den Übersichts-Bildschirm (22) dergestalt anzusteuern, dass der Übersichts-Bildschirm (22) die Darstellung für den Arbeitsplatz (A.1 ), an dem der Alarm generiert wurde, im zugeordneten Bildschirm-Bereich (24.1 , 27.1 , 24.2, 27.2) auf eine andere Weise ausgibt als die Darstellung für den oder jeden weiteren Arbeitsplatz (A. 2), von dem kein Alarm stammt, und

- den oder einen weiteren Bildschirm (23.1 ) dergestalt anzusteuern, dass der angesteuerte weitere Bildschirm (23.1 ) die Auflistung (25) ausgibt. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder mindestens ein Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2)

- ein Gehäuse (30) und eine eigene Spannungsversorgungseinheit (31 , 32.1 , 32.2) umfasst und

- mindestens einen elektrischen Verbraucher (34) umfasst und / oder mit mindestens einem elektrischen Verbraucher (1.1 , 1.2, 1.3, 2.1 , 2.2, 2.3) elektrisch verbunden oder wenigstens zeitweise verbindbar ist, wobei bevorzugt der oder jeweils ein elektrischer Verbraucher die oder eine Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) und / oder das oder ein Gasmessgerät (1.1 , 1.2, 1.3, 1 .4) umfasst, wobei die Spannungsversorgungseinheit (31 , 32.1 , 32.1 ‘, 32.2, 32.2‘) eine interne Spannungsquelle (31 ) und mindestens eine externe Spannungsquelle (32.1 , 32.1 ‘, 32.2, 32.2‘) umfasst, wobei die interne Spannungsquelle (31 ) im Inneren des Gehäuses (30) angeordnet ist, wobei die oder jede externe Spannungsquelle (32.1 , 32.1 ‘, 32.2, 32.2‘) lösbar mit dem Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) verbunden ist oder sich lösbar verbinden lässt, wobei der Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) dazu ausgestaltet ist,

- den oder jeden elektrischen Verbraucher (34, 1.1 , 1.2, 1.3, 2.1 , 2.2, 2.3) so lange aus der oder einer verbundenen externen Spannungsquelle (32.1 , 32.1 ‘, 32.2, 32.2‘) mit elektrischer Energie zu versorgen, wie der Füllstand der externe Spannungsquelle (32.1 , 32.1 ‘, 32.2, 32.2‘) oberhalb einer vorgegebenen ersten Füllstands-Schranke liegt, und

- eine Meldung zu generieren, wenn der Füllstand unter der ersten oder unter einer zweiten vorgegebenen Füllstands-Schranke liegt, wobei die zweite Füllstands-Schranke gleich der oder größer als die erste Füllstands-Schranke ist. Überwachungssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsversorgungseinheit (31 , 32.1 , 32.2) eine erste externe Spannungsquelle (32.1 , 32.1‘) und eine zweite externe Spannungsquelle (32.2. 32.2‘) umfasst, wobei der Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) dazu ausgestaltet ist,

- dann, wenn gleichzeitig beide externen Spannungsquellen (32.1 , 32.1 ‘, 32.2, 32.2‘) mit dem Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) verbunden sind, den oder jeden Verbraucher (34, 1.1 , 1.2, 1 .3, 2.1 , 2.2, 2.3) aus der ersten externen Spannungsquelle (3.1 ) mit elektrischer Energie zu versorgen, bis der Füllstand der ersten externen Spannungsquelle (32.1 , 32.1 ‘) unter der Füllstands-Schranke liegt, und

- anschließend den oder jeden Verbraucher (34, 1.1 , 1.2, 1 .3, 2.1 , 2.2, 2.3) aus der zweiten externen Spannungsquelle (32.2, 32.2‘) zu versorgen. Überwachungssystem nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) dazu ausgestaltet ist, dann, wenn der jeweilige Füllstand der oder jeder angeschlossenen externen Spannungsquelle (32.1 , 32.1 ‘, 32.2, 32.2‘) unter der ersten Füllstands- Schranke liegt, den oder jeden Verbraucher (34, 1.1 , 1.2, 1 .3, 2.1 , 2.2, 2.3) aus der internen Spannungsquelle (31 ) zu versorgen. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem eine erste Überwachungseinheit (100.1 ) und eine zweite Überwachungseinheit (100.2) umfasst, wobei die beiden Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) dieser beiden Überwachungseinheiten (100.1 , 100.2) und die Kommunikationseinheit (10) dergestalt in Reihe geschaltet oder schaltbar sind, dass

- der Arbeitsplatzrechner (3.1 ) der ersten Überwachungseinheit (100.1 ) durch eine erste Datenverbindung mit der Kommunikationseinheit (10) verbunden oder verbindbar ist und

- der Arbeitsplatzrechner (3.2) der zweiten Überwachungseinheit (100.2) mit dem Arbeitsplatzrechner (3.1 ) der ersten Überwachungseinheit (100.1 ) durch eine zweite Datenverbindung verbunden oder verbindbar ist. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Ausgaberechner (20) dazu ausgestaltet ist, automatisch - zu prüfen, ob innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne von dem oder jedem Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) jeweils mindestens eine Nachricht beim zentralen Ausgaberechner (20) eingetroffen ist, wobei die Nachricht ein Alarm von dem oder einem mit dem Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) verbundenen Gasmessgerät (1.1 , 1.2, 1.3, 1.4) und / oder das Bildsignal von der oder einer mit dem Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) verbundenen Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) und / oder eine vom Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) generierte Nachricht ist, und

- dann, wenn am Ende der Zeitspanne von dem oder einem Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) keine solche Nachricht eingegangen ist, einen Alarm zu generieren und auf der Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) in einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form auszugeben, wobei der Alarm den Arbeitsplatz (A.1 , A.2), dem dieser Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) zugeordnet ist, kennzeichnet. Überwachungssystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Ausgaberechner (20) dazu ausgestaltet ist,

- zu Beginn der Zeitspanne jeweils eine Anfrage-Nachricht für den oder jeden angeschlossenen Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) zu generieren und

- zu veranlassen, dass die Anfrage-Nachricht an diesen Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) übermittelt wird, das Überwachungssystem dazu ausgestaltet ist, die oder jede Anfrage- Nachricht an den zugeordneten Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) zu übermitteln, und der oder jeder Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) dazu ausgestaltet ist, als Reaktion auf den Empfang einer Anfrage-Nachricht eine Antwort- Nachricht zu generieren und zu veranlassen, dass die Antwort-Nachricht an den zentralen Ausgaberechner (20) übermittelt wird. Überwachungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) dazu ausgestaltet ist, automatisch

- zu prüfen, ob innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne mindestens eine Nachricht vom zentralen Ausgaberechner (20) bei diesem Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) eingetroffen ist, und

- dann, wenn innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne keine Nachricht beim Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) eingetroffen ist, eine Warnung zu generieren und diese Warnung am überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) in einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form auszugeben. Überwachungssystem nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Ausgaberechner (20) dazu ausgestaltet ist,

- innerhalb der Zeitspanne für den oder jeden Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) jeweils eine Anfrage-Nachricht zu generieren und

- zu bewirken, dass die Anfrage-Nachricht an den zugeordneten Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) übermittelt wird. Überwachungsverfahren zum Überwachen mindestens eines Arbeitsplatzes (A.1 , A.2) unter Verwendung eines Überwachungssystems, welches für den oder jeden überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) jeweils eine Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) umfasst, wobei das Überwachungssystem weiterhin

- eine Kommunikationseinheit (10) und

- eine erste Zentrale (Z, 16) umfasst, wobei die erste Zentrale (Z, 16)

- von der Kommunikationseinheit (10) und der oder jeder Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) räumlich entfernt ist und

- einen zentralen Ausgaberechner (20) und eine Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) umfasst, wobei die oder jede Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) jeweils

- mindestens eine Kamera (2.1 , 2.2, 2.3),

- mindestens ein Gasmessgerät (1 .1 , 1.2, 1.3, 1.4) und

- einen Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) umfasst, wobei während der Überwachung des oder eines Arbeitsplatzes (A.1 , A.2) jeweils die Schritte durchgeführt werden, dass die oder jede Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) jeweils ein Bildsignal von dem überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) erzeugt, das oder jedes Gasmessgerät (1.1 , 1.2, 1.3, 1.4) ein Maß für die jeweilige Konzentration (con.1 , con.2) mindestens eines Zielgases an dem überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) misst, wobei in einer ersten Alternative das oder jedes Gasmessgerät (1.1 , 1.2, 1 .3, 1 .4) und in einer zweiten Alternative der Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) der Überwachungseinheit (100.1 , 100.2) eines überwachten Arbeitsplatzes (A.1 , A.2) - eine gemessene Zielgas-Konzentration (con.1 , con.2) mit einer vorgegebenen Konzentrations-Schranke vergleicht und

- dann, wenn die gemessene Zielgas-Konzentration (con.1 , con.2) oberhalb der Konzentrations-Schranke liegt, einen Alarm generiert, das jeweilige Bildsignal der oder jeder Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) und jeder Alarm von dem überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) über den Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) des Arbeitsplatzes (A.1 , A.2) und die Kommunikationseinheit (10) an den zentrale Ausgaberechner (20) übermittelt werden, der zentrale Ausgaberechner (20) die Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) ansteuert und die angesteuerte Ausgabeeinheit (21 , 22, 23.1 , 23.2) für jeden überwachten Arbeitsplatz (A.1 , A.2) jeweils eine Darstellung (A.1 ', A.2‘) ausgibt, wobei die Darstellung (A.T, A.2‘) für einen Arbeitsplatz (A.1 , A.2) in mindestens einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form jeden Alarm und das oder jedes Bildsignal von diesem Arbeitsplatz (A.1 , A.2) umfasst, wobei das oder jedes Bildsignal von Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) mittels jeweils einer Datenverbindung per Kabel und / oder drahtlos, insbesondere per Funkwellen, an den Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) übermittelt wird, wobei bei der ersten Alternative jeder Alarm von dem oder einem Gasmessgerät (1.1 , 1.2, 1.3, 1.4) an den Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) übermittelt wird, wobei das oder jedes Bildsignal und jeder Alarm

- von dem Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) mittels einer Datenverbindung per Kabel und / oder drahtlos, insbesondere per Funkwellen, an die Kommunikationseinheit (10) übermittelt wird und

- von der Kommunikationseinheit (10) an den zentralen Ausgaberechner (20) übermittelt wird, wobei die Übermittlung von der Kommunikationseinheit (10) an den zentralen Ausgaberechner (20) wenigstens über einen Teil der Übertragungsstrecke drahtlos, insbesondere mittels Funkwellen, durchgeführt wird und wobei bevorzugt die Übermittlung von der Kommunikationseinheit (10) an den zentralen Ausgaberechner (20) vollständig oder wenigstens teilweise über ein öffentliches Mobilfunknetz (I, 15) geleitet wird. Überwachungsverfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) mindestens einen bandbreiten-relevanten Parameter aufweist, das ist ein Parameter, dessen Wert die Bandbreite beeinflusst, die zur Übermittlung des Bildsignals von dieser Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) zum zentralen Ausgaberechner (20) erforderlich ist, wobei das Verfahren weiterhin die automatisch durchgeführten Schritte umfasst, dass

- ein Maß für die Bandbreite ermittelt wird, die aktuell für eine Datenübertragung von der Kommunikationseinheit (10) zum zentralen Ausgaberechner (20) zur Verfügung steht, und

- dann, wenn detektiert wird, dass die zur Verfügung stehende Bandbreite zu gering ist,

- mindestens eine Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) mit dem Ziel angesteuert wird, den Wert eines bandbreiten-relevanten Parameters dieser Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) zu verändern und durch diese Veränderung die Bandbreite zu reduzieren, die zur Übertragung des Bildsignals von dieser Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) erforderlich ist, wobei bevorzugt die Schritte, das Maß für die Bandbreite zu ermitteln und die Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) anzusteuern, von dem Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) desjenigen Arbeitsplatzes (A.1 , A.2) durchgeführt wird, der mit Hilfe dieser Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) überwacht wird. Überwachungsverfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einmal automatisch die Schritte durchgeführt werden, dass

- mindestens eine Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) mit dem Ziel angesteuert wird, den Wert eines bandbreiten-relevanten Parameters dieser Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) zu verändern und durch die Veränderung probeweise die Bildqualität des Bildsignals von dieser Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) zu vergrößern,

- geprüft wird, ob genügend Bandbreite zur Verfügung steht, um das Bildsignal mit der vergrößerten Bildqualität an den zentralen Ausgaberechner (20) zu übermitteln,

- dann, wenn genügend Bandbreite zur Verfügung steht, der geänderte Parameter- Wert beibehalten wird und

- ansonsten die Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) mit dem Ziel angesteuert wird, den Wert dieses oder eines anderen bandbreiten-relevanten Parameters dieser Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) zu verändern und durch die Veränderung die erforderliche Bandbreite wieder zu reduzieren, wobei bevorzugt diese Schritte von dem Arbeitsplatzrechner (3.1 , 3.2) desjenigen Arbeitsplatzes (A.1 , A.2) durchgeführt wird, der mit Hilfe dieser Kamera (2.1 , 2.2, 2.3) überwacht wird.

Description:
System und Verfahren zur Überwachung eines Arbeitsplatzes aus der Ferne

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Überwachungssystem und ein Überwachungsverfahren, um aus der Entfernung mindestens einen Arbeitsplatz zu überwachen, und zwar in einem Zeitraum, in dem mindestens ein Mensch wenigstens zeitweise an dem Arbeitsplatz Arbeiten ausführt. An diesem Arbeitsplatz können schädliche Gase austreten und andere für Menschen gefährliche Ereignisse auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Überwachungssystem und ein Überwachungsverfahren bereitzustellen, welche es ermöglichen, mindestens einen Arbeitsplatz aus der Feme zu überwachen. Mindestens ein Mensch führt an oder in diesem Arbeitsplatz Arbeiten durch. Am Arbeitsplatz können Schadstoffe austreten, die für einen Menschen gefährlich sind. Das Überwachungssystem und das Überwachungsverfahren sollen sich relativ rasch einrichten lassen können.

Die Aufgabe wird durch ein Überwachungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Überwachungsverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 24 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Überwachungssystems sind, soweit sinnvoll, auch vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Überwachungsverfahrens und umgekehrt.

Das erfindungsgemäße Überwachungssystem und das erfindungsgemäße Überwachungsverfahren ermöglichen es, mindestens einen Arbeitsplatz aus der Feme zu überwachen. Bevorzugt lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Überwachungssystem und dem erfindungsgemäßen Überwachungsverfahren mindestens zwei Arbeitsplätze gleichzeitig aus der Feme überwachen. Das erfindungsgemäße Überwachungssystem umfasst für den oder jeden überwachten Arbeitsplatz jeweils mindestens eine Überwachungseinheit, optional für mindestens einen überwachten Arbeitsplatz mindestens zwei Überwachungseinheiten. Die oder jede Überwachungseinheit umfasst jeweils

- mindestens eine Kamera, optional mindestens zwei Kameras,

- mindestens ein Gasmessgerät, optional mindestens zwei Gasmessgeräte, und

- einen signalverarbeitenden Arbeitsplatzrechner.

Die oder jede Kamera einer Überwachungseinheit vermag jeweils ein Bildsignal vom überwachten Arbeitsplatz zu erzeugen. Das Bildsignal zeigt vollständig oder wenigstens teilweise den Arbeitsplatz und umfasst bevorzugt eine Abfolge von Bildern, insbesondere eine Videosequenz, vom Arbeitsplatz. Die oder jede Kamera ist bevorzugt dazu ausgestaltet, das Bildsignal während der gesamten Zeitspanne zu generieren, in welcher der Arbeitsplatz überwacht wird. Möglich ist, dass das Überwachungssystem mindestens zwei Kameras umfasst, wobei diese beiden Kameras in einer Anwendung jeweils ein Bildsignal von demselben Arbeitsplatz und in einer Anwendung Bildsignale von zwei unterschiedlichen Arbeitsplätzen erzeugen. Eine Kamera, ein Gasmessgerät und der Arbeitsplatzrechner einer Überwachungseinheit können jeweils im Arbeitsplatz oder auch außerhalb des Arbeitsplatzes angeordnet sein. Möglich ist, dass eine Kamera und / oder ein Gasmessgerät im Arbeitsplatz angeordnet und eine weitere Kamera und / oder ein weiteres Gasmessgerät außerhalb desselben Arbeitsplatzes angeordnet sind und letztere von außen Signale vom Arbeitsplatz erzeugt.

Das oder jedes Gasmessgerät einer Überwachungseinheit vermag jeweils ein Maß für die Konzentration mindestens eines Zielgases, das im oder am überwachten Arbeitsplatz auftritt oder auftreten kann, zu messen. Optional vermag das oder mindestens ein Gasmessgerät gleichzeitig jeweils ein Maß für die jeweilige Konzentrationen von mindestens zwei Zielgasen zu messen. Das oder ein Zielgas ist insbesondere ein brennbares oder giftiges Gas oder ein sonstiges Gas, das für einen Menschen schädlich oder gefährlich ist. Möglich ist auch, dass das Gasmessgerät misst, ob die Sauerstoff-Konzentration an dem Arbeitsplatz ausreichend groß ist. In einer ersten Alternative vermag das oder jedes Gasmessgerät an einem Arbeitsplatz eine gemessene Zielgas- Konzentration mit einer vorgegebenen Konzentrations-Schranke zu vergleichen. In einer zweiten Alternative wird eine Zielgas-Konzentration, die ein Gasmessgerät an einem Arbeitsplatz gemessen hat, an den Arbeitsplatzrechner der Überwachungseinheit für diesen Arbeitsplatzes übermittelt, und der Arbeitsplatzrechner vergleicht die Zielgas-Konzentration mit der Konzentrations- Schranke. Liegt die gemessene Zielgas-Konzentration oberhalb der Konzentrations-Schranke oder allgemein außerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs, so vermögen das Gasmessgerät (erste Alternative) oder der Arbeitsplatzrechner (zweite Alternative) automatisch einen Alarm zu generieren und die Übermittlung des Alarms an einen räumlich entfernten Empfänger auszulösen. Möglich ist auch, dass der Alarm ausgelöst wird, wenn die Zielgas- Konzentration unterhalb der Konzentrations-Schranke liegt. Ein Beispiel hierfür ist die Sauerstoff-Konzentration am Arbeitsplatz, die nicht unter eine vorgegebene Schranke fallen darf.

Möglich, aber dank der Erfindung nicht erforderlich ist, dass ein Mensch die gemessene Zielgas-Konzentration mit der Konzentrations-Schranke vergleicht und einen Alarm auslöst. Weiterhin ist es zwar möglich, aber dank der Erfindung nicht zwingend erforderlich, dass der zentrale Ausgaberechner oder ein optionaler Zentralrechner ein Signal mit der gemessenen Zielgas-Konzentration von der Überwachungseinheit empfängt und eine Entscheidungsvorschrift auf dieses Signal anwendet, um einen Alarm zu generieren. Diese mögliche Ausgestaltung würde es erfordern, eine gemessene Zielgas-Konzentration von der Überwachungseinheit zur ersten Zentrale zu übermitteln. Die Erfindung ermöglicht es, eine gemessene Zielgas-Konzentration an die erste Zentrale zu übermitteln, spart aber die Notwendigkeit einer solchen Datenübermittlung ein. Die Erfindung spart also Datenverkehr ein, insbesondere Datenverkehr von der ersten Zentrale zu einer Überwachungseinheit.

Möglich ist auch, dass sowohl der Alarm als auch Nachricht mit der gemessenen Zielgas-Konzentration, optional mit der Art des detektierten Zielgases, an die erste Zentrale übermittelt werden. Weil die Überwachungseinheit den Alarm generiert, ist es möglich, den Alarm mit einer höheren Priorität an die erste Zentrale zu übermitteln als die Zielgas-Konzentration. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein öffentliches Mobilfunknetz verwendet wird, um Nachrichten von der Kommunikationseinheit zur ersten Zentrale zu übermitteln. Die Nachricht mit der Zielgas-Konzentration erleichtert es einem Operator in der ersten Zentrale, die Situation an dem Arbeitsplatz, an dem der Alarm ausgelöst wurde, zu beurteilen.

Falls der zentrale Ausgaberechner oder ein optionaler Zentralrechner eine Entscheidungsvorschrift auf die gemessene Zielgas-Konzentration anwenden würde, so wäre es erforderlich, die Entscheidungsvorschrift im zentralen Ausgaberechner oder im optionalen Zentralrechner abzuspeichern und aktuell zu halten. Insbesondere wäre es in der Regel erforderlich, einen oberen Grenzwert für ein schädliches Zielgas und / oder einen unteren Grenzwert beispielsweise für die Sauerstoffkonzentration vorrätig zu halten. Die Gefahr würde bestehen, dass die Entscheidungsvorschrift nicht aktuell ist oder dass in der Zentrale für ein verwendetes Gasmessgerät keine Entscheidungsvorschrift vorliegt. Die Erfindung reduziert somit die Gefahr, dass ein Zielgas nicht detektiert wird oder dass ein Fehlalarm generiert wird.

In einer Ausgestaltung gibt mindestens ein Gasmessgerät selber oder die Überwachungseinheit für den überwachten Arbeitsplatz einen Alarm aus. Bei dieser Ausgestaltung wird der Alarm also sowohl im oder am Arbeitsplatz als auch in der ersten Zentrale ausgegeben. Die Ausgabe am Arbeitsplatz und die Ausgabe in der ersten Zentrale beruhen auf derselben Zielgas-Messung und derselben Konzentrations-Schranke. Die Erfindung erspart die Notwendigkeit, ein Signal mit der Zielgas-Konzentration an den zentralen Ausgaberechner oder den optionalen Zentralrechner zu übermitteln und anschließend umgekehrt einen Alarm zurück an den Arbeitsplatz zu übermitteln. Dies erzeugt zusätzlichen Datenverkehr und kann zu einer Zeitverzögerung führen.

Möglich ist, dass ein Arbeiter am Arbeitsplatz das oder ein Gasmessgerät mit sich führt, während er die Arbeiten am Arbeitsplatz ausführt. Bevorzugt ist hingegen das oder mindestens ein Gasmessgerät ortsfest an einem Arbeitsplatz angeordnet, und zwar wenigstens so lange, wie der Arbeitsplatz erfindungsgemäß überwacht wird. Dadurch vermag das Gasmessgerät eine Zielgas-Konzentration in einem Bereich des Arbeitsplatzes auch dann zu messen, wenn sich aktuell keine Person mit einem Gasmessgerät in diesem Bereich aufhält. Insbesondere wird ermöglicht, rechtzeitig eine Person vor dem Betreten dieses Bereichs zu warnen. Außerdem werden in vielen Fällen in dieser Ausgestaltung weniger Gasmessgeräte benötigt, als Arbeiter am Arbeitsplatz arbeiten. Möglich ist, dass an einem Arbeitsplatz mindestens ein Gasmessgerät ortsfest angeordnet ist und mindestens ein weiteres Gasmessgerät von einem Arbeiter an diesem Arbeitsplatz getragen wird.

Bevorzugt ist das oder jedes Gasmessgerät dazu ausgestaltet, während der gesamten Zeitspanne, in welcher der Arbeitsplatz überwacht wird, die oder jeweils eine Zielgas-Konzentration zu messen und mit der Konzentrations- Schranke zu vergleichen. Möglich ist, dass das Überwachungssystem mindestens zwei Gasmessgeräte umfasst, wobei in einer Anwendung die beiden Gasmessgeräte Zielgas-Konzentrationen an demselben Arbeitsplatz messen, insbesondere von zwei verschiedenen Zielgasen, und in einer anderen Anwendung Zielgas-Konzentrationen an zwei verschiedenen Arbeitsplätzen.

Die oder jede Kamera und das oder jedes Gasmessgerät einer Überwachungseinheit sind während eines Einsatzes dauerhaft oder wenigstens zeitweise mit dem Arbeitsplatzrechner dieser Überwachungseinheit verbunden oder verbindbar, und zwar per Kabel und / oder drahtlos, insbesondere per Funkwellen. Bevorzugt lässt sich die kabelgebundene Verbindung wieder lösen. Dank dieser kabelgebundenen oder drahtlosen Datenverbindung vermögen die oder jede Kamera und das oder jedes Gasmessgerät jeweils ein Signal an den Arbeitsplatzrechner zu übermitteln. Insbesondere vermag das oder jedes Gasmessgerät einen Alarm und optional eine gemessene Zielgas-Konzentration an den Arbeitsplatzrechner zu übermitteln.

Möglich ist, dass eine Datenverbindung zum Arbeitsplatzrechner wahlweise per Kabel oder drahtlos herstellbar ist. Falls die Kamera bzw. das Gasmessgerät per Kabel mit dem Arbeitsplatzrechner verbunden sind, wird das Kabel für die Übermittlung des Signals verwendet, ansonsten wird das Signal drahtlos, insbesondere per Funkwellen, übermittelt. Optional vermag der Arbeitsplatzrechner eine Datenübermittlung in die entgegengesetzte Richtung auszulösen und hierbei eine Nachricht an mindestens ein angeschlossenes Gerät der Überwachungseinheit zu übermitteln.

Das erfindungsgemäße Überwachungssystem umfasst weiterhin eine Kommunikationseinheit (Router) und eine erste Zentrale. Die erste Zentrale ist von der Kommunikationseinheit und der oder jeder Überwachungseinheit räumlich entfernt und befindet sich außerhalb des oder jedes überwachten Arbeitsplatzes. Die Kommunikationseinheit befindet sich in einer Realisierungsform außerhalb des oder jedes Arbeitsplatzes und in einer anderen Realisierungsform an oder in dem oder einem überwachten Arbeitsplatz. Die Ausgestaltung, bei der die Kommunikationseinheit außerhalb des Arbeitsplatzes angeordnet ist, erspart in vielen Fällen die Notwendigkeit, dass die Kommunikationseinheit eine hohe Anforderung an den Explosionsschutz und / oder an die Widerstandsfähigkeit gegen schädliche Gase erfüllen muss. Das Merkmal mit einer separaten Kommunikationseinheit erleichtert es somit, Sicherheitsanforderungen einzuhalten.

Zwischen dem oder jedem Arbeitsplatzrechner und der Kommunikationseinheit ist wenigstens zeitweise jeweils eine Datenverbindung hergestellt oder lässt sich herstellen. Möglich ist, dass mindestens zwei Arbeitsplatzrechner mit derselben Kommunikationseinheit verbunden sind. Die oder jede Datenverbindung nutzt ein Kabel und / oder eine drahtlose Datenübertragung, insbesondere per Funkwellen. Bevorzugt lässt sich eine per Kabel hergestellte Verbindung wieder lösen. In einer Ausgestaltung wird diese Datenverbindung wahlweise über ein Kabel oder drahtlos über Funkwellen hergestellt. Falls eine Kabelverbindung hergestellt ist, wird diese für die Datenübermittlung verwendet, ansonsten eine Datenübermittlung per Funkwellen.

Der oder jeder Arbeitsplatzrechner vermag Signale von der oder jeder angeschlossenen Kamera, von dem oder jedem angeschlossenen Gasmessgerät und optional dem oder jedem weiteren angeschlossenen Gerät über diese Datenverbindung an die Kommunikationseinheit zu übermitteln. Insbesondere vermag der Arbeitsplatzrechner einen Alarm von einem angeschlossenen Gasmessgerät an die Kommunikationseinheit zu übermitteln. Bevorzugt vermag umgekehrt der Arbeitsplatzrechner eine Nachricht an mindestens ein angeschlossenes Gerät der Überwachungseinheit zu übermitteln. Diese Nachricht betrifft beispielsweise die Einstellung eines Sensors am Arbeitsplatz.

Die erste Zentrale umfasst einen zentralen Ausgaberechner. Zwischen der Kommunikationseinheit und dem zentralen Ausgaberechner ist wenigstens zeitweise eine Datenverbindung hergestellt oder lässt sich herstellen. Diese Datenverbindung ist oder umfasst eine drahtlose Datenverbindung, insbesondere eine Datenverbindung per Funkwellen. In einer Ausgestaltung ist diese Datenverbindung mit Hilfe eines öffentlichen Mobilfunknetzes hergestellt. Über diese Datenverbindung lassen sich Signale von dem oder jedem Arbeitsplatzrechner über die Kommunikationseinheit an den zentralen Ausgaberechner übermitteln. Bevorzugt lässt sich umgekehrt eine Nachricht vom zentralen Ausgaberechner über die Kommunikationseinheit an den oder einen Arbeitsplatzrechner übermitteln.

Sowohl der oder jede Arbeitsrechner als auch die Kommunikationseinheit vermögen Daten zu übermitteln, allerdings über unterschiedliche Entfernungen. Der Arbeitsplatzrechner der Überwachungseinheit für einen Arbeitsplatz empfängt die Daten von den Sensoren in oder an diesem Arbeitsplatz, insbesondere von dem oder jedem Gasmessgerät und der oder jeder Kamera, und leitet die von den Sensoren empfangenen Daten an die Kommunikationseinheit weiter. Optional empfängt der oder jeder Arbeitsplatzrechner eine Nachricht von der Kommunikationseinheit und leitet diese an mindestens einen angeschlossenen Sensor weiter. In vielen Fällen lässt sich der Arbeitsplatzrechner mit mindestens einem Sensor mittels eines Kabels verbinden, ansonsten oder zusätzlich über eine drahtlose Datenverbindung in einem lokalen Netz. Auch die Datenverbindung zwischen dem Arbeitsplatzrechner und der Kommunikationseinheit braucht nur eine relativ geringe Entfernung zu überbrücken und lässt sich mit einem Kabel und / oder in einem lokalen Netz realisieren.

Die Kommunikationseinheit hingegen empfängt Daten von dem oder jedem angeschlossenen Arbeitsrechner und leitet diese an den zentralen Ausgaberechner weiter, und zwar zumindest über einen Teil der Übertragungsstrecke drahtlos, also in einem Weitverkehrsnetz. Bevorzugt ist die Entfernung zwischen der Kommunikationseinheit und dem zentralen Ausgaberechner mindestens doppelt so groß, besonders bevorzugt mindestens zehnmal so groß wie die Entfernung zwischen der Kommunikationseinheit und dem oder jedem Arbeitsplatzrechner.

Die erste Zentrale umfasst weiterhin mindestens eine Ausgabeeinheit. Die oder mindestens eine Ausgabeeinheit umfasst bevorzugt mindestens einen Bildschirm. Optional umfasst eine Ausgabeeinheit eine Sprachausgabeeinheit. Der zentrale Ausgaberechner vermag die oder jede Ausgabeeinheit anzusteuern. Die angesteuerte Ausgabeeinheit vermag ein Signal, welches von der Überwachungseinheit an den zentralen Ausgaberechner übermittelt wurde, in mindestens einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form auszugeben, insbesondere das Bildsignal einer Kamera und jeden Alarm eines Gasmessgeräts, und optional ein Sprachsignal. Die Ausgabeeinheit vermag das Signal insbesondere visuell und / oder akustisch und / oder haptisch (durch Vibrationen) auszugeben. Bevorzugt werden das Bildsignal visuell und der Alarm mindestens akustisch und / oder haptisch ausgegeben, das Sprachsignal akustisch.

Die angesteuerte Ausgabeeinheit gibt für jeden überwachten Arbeitsplatz jeweils eine Darstellung aus. Die Darstellung für einen Arbeitsplatz zeigt einerseits jeden Alarm von dem oder jedem Gasmessgerät an diesem Arbeitsplatz, und zwar in mindestens einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form, bevorzugt visuell wahrnehmbar. Andererseits zeigt die Darstellung zu jedem Zeitpunkt während der Überwachung das jeweilige Bildsignal der oder mindestens einer Kamera an diesem Arbeitsplatz. Die bevorzugte Ausgestaltung, dass der Alarm visuell ausgegeben wird, erspart die Notwendigkeit, den Operator in der Zentrale akustisch über einen Alarm zu informieren. Eine solche akustische Ausgabe kann überhört werden, insbesondere wenn der Operator gerade Sprachnachrichten mit einem Arbeiter an einem Arbeitsplatz austauscht. Möglich ist auch, einen Alarm In der ersten Zentrale sowohl visuell als auch akustisch auszugeben. Möglich ist auch, dass ein Alarm in der ersten Zentrale visuell und in einer weiteren Zentrale akustisch ausgegeben wird. Durch die Erfindung wird die Gefahr reduziert, dass ein Arbeiter, der an einem überwachten Arbeitsplatz eine Arbeit ausführt, an diesem Arbeitsplatz verletzt wird, ohne dass dies jemand anders bemerkt. Insbesondere vermag die Überwachungseinheit dank des Gasmessgeräts zu erkennen, ob im oder am Arbeitsplatz ein Zielgas in einer Konzentration oberhalb der Konzentrations- Schranke ausgetreten oder aus einem anderen Grund vorhanden ist, und dann einen Alarm zu generieren. Weil ein Bildsignal, das eine Kamera am überwachten Arbeitsplatz erzeugt, an die erste Zentrale übermittelt wird, wird ein Operator in der ersten Zentrale in die Lage versetzt, aus der Ferne den Arbeitsplatz visuell zu überwachen. Der Operator kann insbesondere feststellen, wie viele und welche Personen sich aktuell im oder am überwachten Arbeitsplatz aufhalten, ob ein Arbeiter am Arbeitsplatz einen Unfall oder einen Schwächeanfall erlitten hat, und auch, ob jeder Arbeiter die jeweils vorgeschriebene Schutzausrüstung trägt oder nicht. Möglich, aber dank der Ausgabe des Bildsignals nicht erforderlich ist, dass eine Bildauswerteeinheit automatisch nach unerwünschten Ereignissen im Bildsignal einer Kamera sucht.

Weil die erste Zentrale räumlich von dem oder jedem überwachten Arbeitsplatz entfernt ist, vermögen Schadgase, Verschmutzungen und sonstige mechanische oder chemische Belastungen sowie Lärm weder auf einen Operator noch auf die Geräte in der ersten Zentrale einen schädlichen Einfluss zu nehmen. Räumliche Restriktionen, die an einem überwachten Arbeitsplatz häufig gelten, wirken sich nicht auf die erste Zentrale aus.

Die Erfindung lässt sich mit dem Einsatz eines Sicherungspostens kombinieren, also eines Menschen, der vor Ort den Arbeitsplatz überwacht. Jedoch erspart die Erfindung die Notwendigkeit, einen solchen Sicherungsposten am Arbeitsplatz vorzusehen. Vielmehr kann ein Operator aus der Feme, nämlich von der ersten Zentrale aus, einen Arbeitsplatz überwachen, optional gleichzeitig mindestens zwei Arbeitsplätze.

Erfindungsgemäß wird ein Signal von einem Sensor einer Überwachungseinheit nicht direkt an den zentralen Ausgaberechner übermittelt, sondern an den Arbeitsplatzrechner, von dort zur Kommunikationseinheit und von dieser zum zentralen Ausgaberechner. Auf dem gleichen Wege wird eine Nachricht in die umgekehrte Richtung übermittelt. Dieses Merkmal hat insbesondere folgende Vorteile:

Der Arbeitsplatzrechner lässt sich in dem oder nahe des überwachten Arbeitsplatzes anordnen und vermag in einer Ausgestaltung mindestens einen Sensor am Arbeitsplatz mit elektrischer Energie zu versorgen. In manchen Fällen lässt sich ein Sensor mittels eines Kabels mit dem Arbeitsplatzrechner verbinden. Der Arbeitsplatzrechner vermag lokal Signale zu verarbeiten und optional weitere Berechnungen durchzuführen. Nicht erforderlich ist es dank des Arbeitsplatzrechners, Messwerte von einem Sensor am Arbeitsplatz zum zentralen Ausgaberechner zu übermitteln, vom zentralen Ausgaberechner auswerten zu lassen und optional ein Auswerteergebnis zurück an den Arbeitsplatz zu übermitteln. Die Ausgestaltung mit dem Arbeitsplatzrechner spart also Datenverkehr ein, verglichen mit einer Ausgestaltung, bei der Messwerte von den Sensoren am Arbeitsplatz direkt zum zentralen Ausgaberechner übermittelt werden, und reduziert die Gefahr eines Zeitverzugs bei der Datenübertragung.

Die Kommunikationseinheit erspart die Notwendigkeit, in oder an einem überwachten Arbeitsplatz ein Gerät vorzusehen, welches eine Datenübermittlung zur ersten Zentrale durchführen kann und hierbei die Entfernung zwischen dem Arbeitsplatz und der ersten Zentrale zu überbrücken vermag. Ausreichend ist, dass der Arbeitsplatzrechner die Signale von den Sensoren an die Kommunikationseinheit zu übermitteln vermag. Die Kommunikationseinheit lässt sich in oder an einem überwachten Arbeitsplatz oder in der Nähe eines Arbeitsplatzes anbringen. Weil nur eine relativ geringe Entfernung zwischen dem Arbeitsplatzrechner und der Kommunikationseinheit zu überbrücken ist, lässt sich in vielen Fällen ein lokales Datennetz einrichten und verwenden. Die Kommunikationseinheit leitet Signale, die sie von mindestens einem Arbeitsplatzrechner empfangen hat, weiter und braucht nicht notwendigerweise weitere Berechnungen durchzuführen. Dank des Arbeitsplatzrechners braucht die Kommunikationseinheit auch nicht direkt mit einem Sensor am Arbeitsplatz verbunden zu sein. Möglich ist, dieselbe Kommunikationseinheit mit mehreren Arbeitsplatzrechnern für verschiedene Arbeitsplätze zu verbinden. Erfindungsgemäß wird die Datenverbindung zwischen der Kommunikationseinheit und dem zentralen Arbeitsplatzrechner mit Hilfe einer Datenverbindung hergestellt, wobei diese Datenverbindung eine drahtlose Datenverbindung umfasst oder als eine drahtlose Datenverbindung ausgestaltet ist. Dieses Merkmal erleichtert es in vielen Fällen, den zentralen Ausgaberechner in einer gewünschten Position relativ zu der oder eine Überwachungseinheit zu positionieren, auch in einer großen Entfernung von oder auch nahe einem überwachten Arbeitsplatz. Die Positionierung des zentralen Ausgaberechners wird nicht durch die maximal mögliche Länge eines Kabels oder durch die Verfügbarkeit eines stationären Spannungsversorgungsnetzes in der Nähe des überwachten Arbeitsplatzes limitiert.

Erfindungsgemäß vermag der zentrale Ausgaberechner die oder jede Ausgabeeinheit anzusteuern, und die angesteuerte Ausgabeeinheit erzeugt für den oder jeden überwachten Arbeitsplatz jeweils eine Darstellung. Die Darstellung für den Arbeitsplatz zeigt das Bildsignal der oder mindestens einer, bevorzugt jeder Kamera dieses Arbeitsplatzes sowie in mindestens einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form, besondere visuell, akustisch und / oder haptisch, jeden Alarm des oder jedes Gasmessgeräts.

Erfindungsgemäß wird für jeden überwachten Arbeitsplatz jeweils eine Darstellung ausgegeben. Diese Darstellung zeigt zu jedem Zeitpunkt während der Überwachung das jeweilige Bildsignal der oder jeder Kamera an diesem Arbeitsplatz. Daher kann ein Operator in der Zentrale zu jedem Zeitpunkt aus der Feme den Arbeitsplatz überwachen. Diese Ausgestaltung bietet in vielen Fällen eine höhere Sicherheit verglichen mit einer Ausgestaltung, bei der nur dann ein Bildsignal angezeigt wird, wenn ein Sensor oder die Überwachungseinheit am Arbeitsplatz einen Alarm generiert haben. Der Operator in der Zentrale kann in vielen Fällen eine möglicherweise gefährliche Situation durch eine Auswertung des Bildsignals entdecken, auch wenn diese gefährliche Situation nicht oder noch nicht zu einem Alarm geführt hat. Möglich, aber dank der Erfindung nicht erforderlich ist, dass eine Bildauswerteeinheit automatisch die Bildsignale von den Kameras an den Arbeitsplätzen auswertet und entscheidet, ob eine gefährliche Situation aufgetreten ist. Eine solche Bildauswerteeinheit kann in manchen Fällen eine gefährliche Situation nicht erkennen. Außerdem könnte eine solche Bildauswerteeinheit viele Fehlalarme produzieren.

In einer Ausgestaltung ist das Überwachungssystem dazu ausgestaltet, gleichzeitig mindestens zwei Arbeitsplätze zu überwachen, Und umfasst für jeden überwachten Arbeitsplatz jeweils eine Überwachungseinheit mit mindestens einer Kamera, mindestens einem Gasmessgerät und einem Arbeitsplatzrechner. Die Kommunikationseinheit des Überwachungssystems ist mit jedem Arbeitsplatzrechner durch jeweils eine Datenverbindung verbunden. Bevorzugt ist die Kommunikationseinheit außerhalb jedes überwachten Arbeitsplatzes angeordnet.

In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die drahtlose Datenverbindung zwischen der Kommunikationseinheit und dem zentralen Ausgaberechner - oder der drahtlos realisierte Teil der Übertragungsstrecke - mit Hilfe eines öffentlichen Mobilfunknetzes realisiert. Diese Ausgestaltung erspart die Notwendigkeit, eigens für die Überwachung des Arbeitsplatzes ein Kabel verlegen oder eine Richtfunkstrecke einrichten zu müssen. Vielmehr wird eine in der Regel bereits vorhandene Infrastruktur, nämlich ein vorhandenes öffentliches Mobilfunknetz, für die Überwachung verwendet. Die Verwendung eines öffentlichen Mobilfunknetzes spart daher Zeit ein, die erforderlich ist, um das erfindungsgemäße System und das erfindungsgemäße Verfahren für die Überwachung des Arbeitsplatzes einzurichten und bei Bedarf später wieder abzubauen. Außerdem vermag das öffentliche Mobilfunknetz oft eine große Entfernung zwischen der Kommunikationseinheit und dem zentralen Ausgaberechner zu überbrücken. Die erste Zentrale lässt sich daher idealerweise an jedem beliebigen Platz auf der Erde aufbauen, an dem ein Anschluss an ein öffentliches Mobilfunknetz vorhanden ist.

In einer Ausgestaltung ist dieses öffentliche Mobilfunknetz mithilfe mindestens eines Zentralrechners realisiert. Dieser Zentralrechner kann sich entfernt von der ersten Zentrale befinden, idealerweise ebenfalls an jedem beliebigen Ort der Erde mit einem Anschluss an ein öffentliches Mobilfunknetz. Dank des öffentlichen Mobilfunknetzes steht der Zentralrechner dauerhaft oder wenigstens zeitweise in einer Datenverbindung mit der Kommunikationseinheit und dauerhaft oder wenigstens zeitweise in einer Datenverbindung mit dem zentralen Ausgaberechner.

Auf diesem Zentralrechner wird in einer Ausgestaltung ein Überwachungssystem-Bereich für das erfindungsgemäße Überwachungssystem bereitgestellt und verwendet. In einer Realisierungsform wird dieser Überwachungssystem-Bereich dauerhaft für das erfindungsgemäße Überwachungssystem bereitgestellt und verwendet, in einer anderen Realisierungsform lediglich für einen bestimmten Zeitraum, in dem die Arbeiten an dem oder jedem überwachten Arbeitsplatz durchgeführt und abgeschlossen werden. Möglich ist, dass das Überwachungssystem in einem ersten Zeitraum für die Überwachung mindestens eines ersten Arbeitsplatzes und in einem nachfolgenden zweiten Zeitraum für die Überwachung mindestens eines zweiten Arbeitsplatzes verwendet wird. Möglich ist auch, dass im ersten Zeitraum ein Überwachungssystem-Bereich auf einem ersten Zentralrechner und im zweiten Zeitraum ein Überwachungssystem-Bereich auf einem zweiten Zentralrechner verwendet wird, wobei die beiden Zentralrechner sich voneinander unterscheiden und räumlich entfernt voneinander angeordnet sein können. Durch diese Ausgestaltung lässt sich z.B. derselbe Arbeitsplatz rund um die Uhr überwachen, ohne dass ein Operator nachts arbeiten muss.

In diesem Überwachungssystem-Bereich ist mindestens ein Programm installiert, darunter mindestens ein Aufbereitungsprogramm, beispielsweise ein als Software realisierter Web-Server. Dieses Aufbereitungsprogramm erzeugt dann, wenn es auf den Zentralrechner ausgeführt wird, eine Datenmenge, die in mindestens einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form darstellbar ist, insbesondere visuell und / oder akustisch. Das Aufbereitungsprogramm verwendet zur Erzeugung dieser Datenmenge die empfangenen Signale von der oder jeder Überwachungseinheit. Diese Datenmenge wird nachfolgend als „Aufbereitung“ bezeichnet. Diese Aufbereitung wird an den zentralen Ausgaberechner übermittelt, beispielsweise als Reaktion auf eine Anfrage des zentralen Ausgaberechners. Bevorzugt wird diese Aufbereitung laufend aktualisiert und übermittelt. Die Aufbereitung umfasst eine visuell darstellbare oder auf andere Weise ausgebbare Aufbereitung jedes Alarms von dem oder jedem Gasmessgerät sowie eine visuelle Darstellung des jeweiligen Bildsignals jeder Kamera. Optional umfasst die Aufbereitung Darstellungen von weiteren Signalen mindestens eines Geräts, das an einem überwachten Arbeitsplatz aufgebaut und mit dem Arbeitsplatzrechner verbunden ist.

Gemäß der gerade beschriebenen Ausgestaltung erzeugt der zentrale Ausgaberechner die Ansteuerung für die Ausgabeeinheit unter Verwendung der Aufbereitung, welche der Zentralrechner erzeugt hat, sowie unter Verwendung eines Ausgabeprogramms, welches auf den zentralen Ausgaberechner installiert ist, beispielsweise eines Web-Browsers. Die Darstellung, welche die angesteuerte Ausgabeeinheit ausgibt, zeigt die darstellbare und vom Aufbereitungsprogramm erzeugte Aufbereitung in mindestens einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form.

Bevorzugt ist dem verwendeten Überwachungssystem-Bereich auf den Zentralrechner eine eindeutige Internet-Adresse zugeordnet. Mithilfe der eindeutigen Internet-Adresse vermag das Ausgabeprogramm Daten und damit auch die Aufbereitung von den Überwachungssystem-Bereich abzufragen. Möglich ist auch, dass der Kommunikationseinheit eine eindeutige Internet- Adresse zugeordnet ist und das Ausgabeprogramm Daten von der Kommunikationseinheit abfragen kann. Diese beiden Ausgestaltungen lassen sich kombinieren.

Funktional gehört der Überwachungssystem-Bereich auf den Zentralrechner mit dem oder jedem Aufbereitungsprogramm somit zu der ersten Zentrale, auch wenn es auf dem Zentralrechner und nicht in der ersten Zentrale installiert ist. Wenn nachfolgend festgelegt wird, wozu der zentrale Ausgaberechner und / oder allgemein die erste Zentrale ausgestaltet sein können und / oder welche Schritte sie ausführen können, so umfasst dies die Möglichkeit, dass einige dieser Ausgestaltungen und Schritte durch das oder jeweils ein Programm auf dem Zentralrechner realisiert sind und / oder ausgeführt werden.

Die Ausgestaltung, dass auf dem Zentralrechner das Aufbereitungsprogramm installiert ist, welches die Aufbereitung erzeugt, ermöglicht es, einen zentralen Ausgaberechner zu verwenden, der eine geringere Rechenkapazität und / oder Speicherkapazität benötigt, als wenn der Ausgaberechner selber die Darstellung für die Ausgabeeinheit in der ersten Zentrale erzeugen und hierfür direkt die Alarme und Signale von dem oder jedem Arbeitsplatzrechner verwenden würde. Dies wiederum ermöglicht es, den zentralen Ausgaberechner als relativ kleines und leichtes Gerät, insbesondere als einen tragbaren Rechner, auszugestalten, insbesondere als Laptop oder Tablet oder Smartphone. Der Zentralrechner hingegen lässt sich relativ leicht mit der erforderlichen Rechenkapazität ausstatten. Er benötigt keine Ausgabeeinheit, welche in der Lage ist, ein Signal von einem Gerät an einem überwachten Arbeitsplatz auszugeben, und auch keine Eingabeeinheit für Benutzereingaben.

Optional umfasst das Überwachungssystem zusätzlich zu der ersten Zentrale mindestens eine zweite Zentrale. Die zweite Zentrale ist genau wie die erste Zentrale räumlich von der Kommunikationseinheit und von dem oder jedem überwachten Arbeitsplatz entfernt. Außerdem ist die zweite Zentrale räumlich von der ersten Zentrale entfernt. Genauso wie die erste Zentrale umfasst auch die zweite Zentrale einen zentralen Ausgaberechner und eine Ausgabeeinheit. Der Überwachungssystem-Bereich des Zentralrechners steht dauerhaft oder wenigstens zeitweise in einer Datenverbindung mit dem zweiten zentralen Ausgaberechner, also mit dem zentralen Ausgaberechner der zweiten Zentrale. Der zweite zentrale Ausgaberechner vermag die Ausgabeeinheit der zweiten Zentrale anzusteuern und zu bewirken, dass die zweite Ausgabeeinheit eine Darstellung ausgibt. Bevorzugt ist auf den zweiten zentralen Ausgaberechner ein zweites Ausgabeprogramm installiert. Die Darstellung auf der zweiten Ausgabeeinheit wird genauso wie die Darstellung auf der Ausgabeeinheit der ersten Zentrale unter Verwendung derjenigen Aufbereitung erzeugt, welche das Aufbereitungsprogramm auf dem Zentralrechner erzeugt hat. Dieselbe Aufbereitung von demselben Aufbereitungsprogramm wird also zweimal dargestellt, nämlich auf verschiedenen Ausgabeeinheiten.

Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den oder jeden Arbeitsplatz wahlweise in der ersten Zentrale oder in der zweiten Zentrale zu überwachen. Jede Zentrale steht dauerhaft oder wenigstens zeitweise in jeweils einer Datenverbindung mit demselben Überwachungssystem-Bereich des Zentralrechners und verwendet dieselbe Aufbereitung, die das Aufbereitungsprogramm des Zentralrechners erzeugt hat. Beide Zentralen verwenden also dieselbe Darstellung und damit dieselben Signale von den Sensoren an den überwachten Arbeitsplätzen, und zwar zeitgleich bis auf möglicherweise unterschiedliche Übertragungszeiten. Nicht erforderlich ist, dass ein Alarm oder ein sonstiges Signal von einem Arbeitsplatzrechner an die erste Zentrale und von der ersten Zentrale weiter an die weitere Zentrale übermittelt werden. Vielmehr sind die beiden Zentralen parallel angeordnet.

Die Ausgestaltung mit mindestens zwei Zentralen schafft einerseits Redundanz, weil der oder jeder Arbeitsplatz gleichzeitig von zwei Operatoren in zwei Zentralen überwacht wird oder werden kann. Dadurch wird die Gefahr reduziert, dass eine gefährliche Situation übersehen wird. Andererseits erhöht diese Ausgestaltung die Sicherheit. Möglich ist nämlich, dass ein Operator in einer Zentrale die Überwachung des oder jedes Arbeitsplatzes nicht mehr ausführen kann, beispielsweise aufgrund eines technischen Defekts oder eines Schwächeanfalls, oder dass menschliches Versagen vorliegt. In diesem Fall steht noch die andere Zentrale für die Überwachung zur Verfügung. Der räumliche Abstand zwischen den beiden Zentralen verringert das Risiko, dass aufgrund eines technischen Effekts oder äußerer Einflüsse beide Zentralen gleichzeitig ausfallen.

In manchen Fällen erleichtert die Verwendung von zwei Zentralen es, den oder jeden Arbeitsplatz rund um die Uhr zu überwachen, ohne dass ein Operator in einer Zentrale nachts arbeiten muss. Die beiden Zentralen werden für diese Anwendung in unterschiedlichen Zeitzonen angeordnet. Jede Zentrale wird in einem Zeitraum verwendet, der in dieser Zeitzone in einen vorgegebenen zeitlichen Bereich des Tages fällt, beispielsweise zwischen 06:00 Uhr morgens und 06:00 Uhr abends. Selbstverständlich ist es auch möglich, dieselben Arbeitsplätze von drei Zentralen aus zu überwachen.

Möglich ist, dass die zweite Zentrale mithilfe eines tragbaren Rechners, insbesondere eines Tablets oder Smartphones, realisiert ist. Ein Operator kann dieses Gerät mit sich führen und von jedem beliebigen Ort aus, insbesondere in der Nähe eines überwachten Arbeitsplatzes, die Überwachung durchführen.

Möglich ist, dass von einem Operator in der ersten Zentrale regelmäßig eine Benutzereingabe verlangt wird. Falls innerhalb einer Zeitspanne von einer vorgegebenen Dauer keine Benutzereingabe in der ersten Zentrale registriert wird, so wird automatisch auf die zweite Zentrale umgeschaltet, optional nach einer Aufforderung an einen Operator in der ersten Zentrale, nunmehr eine Benutzereingabe vorzunehmen. Diese Ausgestaltung erhöht die Zuverlässigkeit der Überwachung aus der Ferne weiter.

Die oben beschriebenen Vorteile der ersten Zentrale sowie die nachfolgend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen der ersten Zentrale lassen sich genauso auch auf die oder jede zweite Zentrale anwenden.

Erfindungsgemäß wird mindestens ein Bildsignal einer Kamera in oder an einem Arbeitsplatz über den Arbeitsplatzrechner für diesen Arbeitsplatz, die Kommunikationseinheit und die drahtlose Datenverbindung an den zentralen Ausgaberechner übermittelt. Bevorzugt wird diese Übermittlung über ein öffentliches Mobilfunknetz durchgeführt, optional stattdessen über eine Richtfunkstrecke. Diese Übermittlung erfordert Bandbreite. In einem öffentlichen Mobilfunknetz, das gemäß der bevorzugten Ausgestaltung verwendet wird, verbrauchen in der Regel andere Kommunikationseinheiten ebenfalls Bandbreite, und zwar oft zu derselben Zeit, so dass das erfindungsgemäße Überwachungssystem wenigstens zeitweise mit anderen Kommunikationseinheiten um die aktuell verfügbare Bandbreite konkurriert. Die Übertragung eines Bildsignals erfordert in der Regel eine größere Bandbreite als die Übertragung eines Alarms oder sonstigen Signals von einem Arbeitsplatz. Daher kann die Situation auftreten, dass die aktuell verfügbare Bandbreite nicht ausreicht, um das oder jedes Bildsignal mit der maximal möglichen Bildqualität an den zentralen Ausgaberechner zu übermitteln.

Nachfolgend wird eine Ausgestaltung beschrieben, mit der dieses Problem gelöst wird. Gemäß der Ausgestaltung mit dem Mobilfunknetz und dem Zentralrechnern werden Signale von verschiedenen Geräten der Überwachungseinheit an den Zentralrechner und von dort als Teil der Aufbereitung weiter an den zentralen Ausgaberechner übermittelt. Zu diesen Signalen gehört mindestens ein Bildsignal, welches die oder eine Kamera der Überwachungseinheit erzeugt hat. In der Regel erfordert die Übermittlung des Bildsignals eine deutlich größere Bandbreite als die Übermittlung der übrigen Signale von den Geräten der Überwachungseinheit. Denn die übrigen Signale umfassen in der Regel keine Bilddaten oder gar Videodaten.

Die oder mindestens eine, bevorzugt jede Kamera des Überwachungssystems weist gemäß der Ausgestaltung mindestens einen von außen veränderbaren und bandbreiten-relevanten Parameter auf. Möglich ist, dass mindestens eine Kamera mehrere bandbreiten-relevanten Parameter aufweist. Der aktuelle Wert eines bandbreiten-relevanten Parameters beeinflusst die Bandbreite, welche erforderlich ist, um ein Bildsignal von dieser Kamera an einen räumlich entfernten Empfänger zu übermitteln. Indem die Kamera von außen angesteuert wird, lässt sich der aktuell verwendete Wert eines bandbreiten-relevanten Parameter verändern. Diese Veränderung lässt sich im laufenden Betrieb durchführen. Im laufenden Betrieb wird die Kamera verwendet, um einen Arbeitsplatz zu überwachen, und erzeugt hierbei ein Bildsignal. Das Überwachungssystem vermag automatisch die oder mindestens eine, bevorzugt jede Kamera anzusteuern, die mindestens einen von außen veränderbaren und bandbreitenrelevanten Parameter aufweist. Das Ziel dieser Ansteuerung ist, dass der jeweilige Wert mindestens eines bandbreiten-relevanten Parameters verändert wird. Die Veränderung aufgrund der Ansteuerung bewirkt, dass die die Bandbreite verändert wird, welche dafür erforderlich ist, um das Bildsignal von dieser Kamera zu übermitteln. Insbesondere wird die erforderliche Bandbreite wenigstens zeitweise reduziert. Möglich ist auch, die Bandbreite zeitweise zu vergrößern, um ein Bildsignal mit einer höheren Bildqualität zu erhalten.

In einer Ausgestaltung bewirkt ein Operator in der Zentrale durch eine entsprechende Benutzereingabe, dass der Wert des oder mindestens eines bandbreiten-relevanten Parameters einer zuvor ausgewählten Kamera verändert wird und dadurch die erforderliche Bandbreite verkleinert oder auch vergrößert wird. Bevorzugt wählt der Operator mindestens eine Kamera aus, und das Überwachungssystem verändert automatisch den Wert des oder jedes bandbreiten-relevanten Parameters der ausgewählten Kamera. Optional legt der Operator auch fest, ob die Bildqualität des Bildsignals der ausgewählten Kamera verbessert werden soll oder ob alternativ in Kauf genommen wird, dass die Bildqualität verschlechtert wird. Beispielsweise wählt der Operator Eine Kamera aus und gibt damit vor, dass das Bildsignal von dieser Kamera aktuell nur eine geringere Bildqualität als andere Bildsignale aufzuweisen braucht.

In einer bevorzugten Ausgestaltung vermag ein Bestandteil des Überwachungssystems hingegen automatisch ein Maß für die Bandbreite zu ermitteln, welche aktuell im öffentlichen Mobilfunknetz oder in einer verwendeten Richtfunkstrecke dafür zur Verfügung steht, um Signale von der Kommunikationseinheit zum zentralen Ausgaberechner zu übermitteln. Insbesondere vermag der Bestandteil des Überwachungssystems automatisch ein Anzeichen für eine zu geringe Bandbreite zu detektieren. In der Regel werden die Signale in Form von Datenpaketen übermittelt. In diesem Fall vermag der Bestandteil des Überwachungssystems bevorzugt das Ereignis zu detektieren, dass Datenpakete verloren gehen („Packet Löss“, „Packet Drop“). Der Verlust von Datenpaketen ist ein Indiz für eine zu geringe Bandbreite. Das Überwachungssystem vermag mindestens eine Kamera automatisch mit dem Ziel anzusteuern, den Wert des oder mindestens eines bandbreiten-relevanten Parameters zu verändern. Möglich, aber dank dieser Ausgestaltung nicht erforderlich ist, dass die Kamera selber automatisch das Bandbreiten-Maß detektiert und die Bandbreite verändert.

Diese beiden Ausgestaltungen lassen sich miteinander kombinieren. Bei dieser Kombination vermag sowohl der Operator eine Kamera auszuwählen als auch das Überwachungssystem mindestens eine Kamera automatisch mit dem Ziel anzusteuern, die erforderliche Bandbreite zu verändern, insbesondere zu verringern.

Gemäß der gerade beschriebenen Ausgestaltung vermag der Bestandteil des Überwachungssystems automatisch ein Maß für die Bandbreite zu ermitteln, welche aktuell im verwendeten öffentlichen Mobilfunknetz oder in einer verwendeten Richtfunkstrecke zur Verfügung steht, um Signale von der Kommunikationseinheit zum zentralen Ausgaberechner zu übermitteln. Unterschiedliche Realisierungsformen sind möglich, welcher Bestandteil des Überwachungssystems dieses Maß für die Bandbreite zu ermitteln vermag.

In einer Realisierungsform vermag der zentrale Ausgaberechner die verfügbare Bandbreite automatisch zu ermitteln. In einer anderen Realisierungsform tut dies die Kommunikationseinheit. In einer bevorzugten Realisierungsform vermag hingegen der oder mindestens ein, bevorzugt jeder Arbeitsplatzrechner einer Überwachungseinheit automatisch das Maß für die aktuell verfügbare Bandbreite zu ermitteln. Die ermittelte Bandbreite bezieht sich auf die Übertragungsstrecke vom Arbeitsplatzrechner über die Kommunikationseinheit zum zentralen Ausgaberechner oder zu einem optionalen Zentralrechner. Die ermittelte Bandbreite kann für unterschiedliche Arbeitsplatzrechner verschieden sein.

Die Ausgestaltung, dass der oder ein Arbeitsplatzrechner das Maß für die Bandbreite ermittelt, hat insbesondere folgenden Vorteil: Die meiste Bandbreite benötigt die Übertragung eines Bildsignals von einer Kamera zum zentralen Ausgaberechner. Das Bildsignal der Kamera wird über eine Übertragungsstrecke übertragen. Diese Übertragungsstrecke umfasst einen ersten Teil zwischen der Kamera und dem Arbeitsplatzrechner und einen zweiten Teil zwischen dem Arbeitsplatzrechner und dem zentralen Ausgaberechner. Der erste Teil lässt sich durch ein Kabel und / oder ein lokales drahtloses Netzwerk realisieren und stellt in der Regel genügend Bandbreite bereit. Eine zu geringe Bandbreite wirkt sich in der Regel nur auf den zweiten Teil der Übertragungsstrecke aus, also auf die Übertragung von der Kommunikationseinheit zum zentralen Ausgaberechner. Der Arbeitsplatzrechner vermag die Bandbreite in diesem zweiten Teil der Übertragungsstrecke in der Regel besser zu ermitteln als der zentrale Ausgaberechner oder ein optionaler Zentralrechner. Außerdem erspart diese Ausgestaltung die Notwendigkeit, eine Nachricht mit der verfügbaren Bandbreite an den Arbeitsplatzrechner zu übermitteln. Bevorzugt bewirkt der Arbeitsplatzrechner, das dem bandbreiten-relevanten Parameter der angeschlossenen Kamera ein anderer Wert zugewiesen wird.

In einer Realisierungsform wird eine Datenverbindung zwischen der Kommunikationseinheit und dem zentralen Ausgaberechner mit Hilfe eines öffentlichen Mobilfunknetzes hergestellt, und dieses öffentliche Mobilfunknetz ist mit Hilfe mindestens eines Zentralrechners realisiert. Das erfindungsgemäße Überwachungssystem nutzt in einer Ausgestaltung einen Überwachungssystem- Bereich des Zentralrechners. Auf diesem Zentralrechner kann das oben beschriebene Aufbereitungsprogramm installiert sein und zum Überwachungssystem-Bereich gehören. Möglich ist, dass der zentrale Ausgaberechner oder die Kommunikationseinheit oder auch der oder ein Arbeitsplatzrechner die verfügbare Bandbreite vom Zentralrechner abfragt.

Die Bildqualität, mit der Bildsignale auf einer Ausgabeeinheit in einer Zentrale dargestellt werden, hängt in der Regel im Wesentlichen von der Bandbreite ab, die aktuell im öffentlichen Mobilfunknetz oder in einer verwendeten Richtfunkstrecke zur Verfügung steht. Die Bandbreite, die in der Datenverbindung zwischen dem Arbeitsplatzrechner und der Kommunikationseinheit oder in der Datenverbindung zwischen der Kamera und dem Arbeitsplatzrechner einer Überwachungseinheit zur Verfügung steht, beeinflusst hingegen in der Regel kaum die Bildqualität. In der Regel konkurrieren nämlich nicht weitere Kommunikationseinheiten um die Bandbreite, die für eine Datenübermittlung von der Kamera zu der Kommunikationseinheit zur Verfügung steht. Daher vermag in der Regel der Arbeitsplatzrechner eine zu geringe Bandbreite zu detektieren, auch wenn der Arbeitsplatzrechner nicht direkt mit dem öffentlichen Mobilfunknetz in Verbindung steht.

Bevorzugt vermag der Arbeitsplatzrechner die oder jede mit ihm verbundene Kamera mit dem Ziel anzusteuern, den Wert des bandbreiten-relevanten Parameters zu verändern und dadurch die erforderliche Bandbreite zu verringern oder auch zu vergrößern. Besonders bevorzugt vermag der Arbeitsplatzrechner zu bewirken, dass die jeweilige Parameter-Wert der oder jeder angeschlossenen Kamera verändert wird, und zwar als Reaktion auf die Ermittlung der aktuell zur Verfügung stehenden Bandbreite. Die zuletzt beschriebene Realisierungsform, in welcher der Arbeitsplatzrechner selbst das Maß für die aktuell verfügbar Bandbreite ermittelt, erspart die Notwendigkeit, dass an diesen Arbeitsplatzrechner eine Nachricht betreffend die verfügbare Bandbreite übermittelt wird. Vielmehr reduziert oder auch vergrößert jeder Arbeitsplatzrechner bei Bedarf die jeweils erforderliche Bandbreite, und zwar unabhängig von dem oder jedem anderen Arbeitsplatzrechner und auch unabhängig von der Kommunikationseinheit und dem zentralen Ausgaberechner und dem optionalen Zentralrechner. Dadurch wird in vielen Fällen insbesondere bewirkt, dass bei Bedarf die erforderliche Bandbreite rasch reduziert wird. In vielen Fällen ist sichergestellt, dass trotz geringerer Bandbreite noch jedes Bildsignal an den zentralen Arbeitsplatzrechner übermittelt wird, wenn auch möglicherweise mit geringerer Bildqualität. Sichergestellt ist dadurch, dass auch bei geringerer Bandbreite der oder jeder Arbeitsplatz kontinuierlich überwacht wird.

Die Ausgestaltung, dass der Arbeitsplatzrechner die oder jede Kamera mit dem Ziel ansteuert, den Wert des bandbreiten-relevanten Parameter zu verändern, erspart einerseits die Notwendigkeit, dass der zentrale Ausgaberechner direkt die Kamera ansteuert. Somit wird Datenverkehr eingespart, und das Risiko einer großen Latenz wird verringert. Andererseits erspart diese Ausgestaltung die Notwendigkeit, dass die Kamera selber ein Steuergerät besitzt, welches abhängig von einer verfügbaren Bandbreite den Parameter-Wert zu verändern vermag. Dadurch lässt sich die Kamera einfacher ausgestalten. In vielen Fällen wird erleichtert, dass die Kamera vorgegebene Sicherheitsanforderungen beispielsweise an den Explosionsschutz erfüllt.

Gemäß der gerade beschriebenen Ausgestaltung vermag ein Bestandteil des Überwachungssystems, insbesondere der oder ein Arbeitsplatzrechner, automatisch mindestens einen Wert eines bandbreiten-relevanten Parameters einer Kamera zu verändern und dadurch die Bandbreite, die zum Übermitteln eines Bildsignals von dieser Kamera an einen räumlich entfernten Empfänger erforderlich ist, zu verkleinern oder auch zu vergrößern. Bevorzugt vermag der Arbeitsplatzrechner die Kamera anzusteuern und dadurch den Parameter-Wert zu verändern.

Die nachfolgend beschriebene Realisierungsform führt zu folgendem Ergebnis: Je mehr Personen sich aktuell an einem Arbeitsplatz aufhalten, desto mehr Bandbreite steht zur Verfügung, um ein Bildsignal von einer Kamera zu übermitteln, die in oder an diesem Arbeitsplatz angeordnet ist, und desto höher ist die Bildqualität des Bildsignals. Diese Wirkung ist aus folgendem Grund von Vorteil: Je mehr Personen sich am oder im Arbeitsplatz aufhalten, desto größer ist in der Regel die Gefahr, dass dort eine Person aufgrund eines Unfalls oder eines sonstigen Ereignisses verletzt werden, oder das Risiko, dass eine Person nicht die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung trägt. Deswegen ist es wünschenswert, dass die Bildqualität, mit der Bilder von diesem Arbeitsplatz auf der Ausgabeeinheit dargestellt werden, umso größer ist, je mehr Personen sich dort aufhalten. Falls sich dort aktuell keine Person aufhält, kann die Bildqualität geringer sein, und weniger Bandbreite wird benötigt. Trotzdem wird auch in diesem Fall ein Bildsignal übermittelt.

Unterschiedliche Realisierungsformen sind möglich, um zu ermitteln, wie viele Personen sich aktuell in oder an einem Arbeitsplatz aufhalten. Möglich ist, dass der Operator in der Zentrale zählt, wie viele Personen in einem Bildsignal gezeigt werden, wobei dieses Bildsignal von einer Kamera an diesem Arbeitsplatz stammt. Möglich ist auch, dass eine Bildauswerteeinheit das oder jedes Bildsignal von der oder einer Kamera auswertet, um die Anzahl von anwesenden Personen zu ermitteln. Die nachfolgend beschriebene Realisierungsform vermeidet die Notwendigkeit, dass ein Operator oder auch eine Bildauswerteeinheit die Personen zählen muss. Diese Realisierungsform lässt sich mit der Zählung durch Auswertung eines dargestellten Bildsignals kombinieren.

Gemäß dieser Realisierungsform gehört zur Überwachungseinheit mindestens eine Zugangskontrolleinheit. Bevorzugt meldet eine Person sich an dieser Zugangskontrolleinheit an, wenn sie den Arbeitsplatz betritt, und meldet sich wieder ab, wenn sie den Arbeitsplatz verlässt. Jede Anmeldung und jede Abmeldung führt zu einem Signal der Zugangskontrolleinheit.

Mit Hilfe von Signalen dieser Zugangskontrolleinheit vermag das Überwachungssystem zu ermitteln, wie viele Personen sich aktuell in oder an diesem Arbeitsplatz aufhalten. In einer Realisierungsform ermittelt der Arbeitsplatzrechner für diesen Arbeitsplatz, wie viele Personen sich an dem Arbeitsplatz aufhalten. Diese Realisierungsform erspart die Notwendigkeit, Signale der Zugangskontrolleinheit an die erste Zentrale zu übermitteln. In einer anderen Realisierungsform ermitteln der zentrale Ausgaberechner oder ein optionaler Zentralrechner die Anzahl der Personen. Diese Realisierungsform erspart die Notwendigkeit, den Arbeitsplatzrechner mit der erforderlichen Rechenkapazität auszugestalten. Möglich ist auch, dass die Zugangskontrolleinheit selber zählt, wie viele Personen sich aktuell im oder am überwachten Arbeitsplatz befinden, und ein entsprechendes Signal an den Arbeitsplatzrechner oder an die Zentrale übermittelt. Bei allen Realisierungsformen wird bevorzugt die ermittelte Anzahl der Personen, die sich aktuell im oder am Arbeitsplatz aufhalten, sowie bevorzugt jeweils eine Kennung für jede Person auf der oder einer Ausgabeeinheit der Zentrale in einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form ausgegeben, insbesondere visuell.

Um die Anzahl der Personen am überwachten Arbeitsplatz zu ermitteln, verwendet in einer Realisierungsform der zentrale Ausgaberechner die Signale der Zugangskontrolleinheit, wobei diese Signale über den Arbeitsplatzrechner und die Kommunikationseinheit an den zentralen Ausgaberechner übermittelt werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung zählt der oben erwähnte optionale Zentralrechner für das Mobilfunknetz automatisch, wie viele Personen sich aktuell im oder am Arbeitsplatz befinden, und fügt das Ergebnis der Zählung in die oben beschriebene Aufbereitung ein. Für das Zählen verwendet der Zentralrechner Signale von der Zugangskontrolleinheit. Der zentrale Arbeitsplatzrechner fragt die ermittelte Personen-Anzahl beim Zentralrechner ab, insbesondere als Teil der abgefragten Aufbereitung.

In einer Realisierungsform ermittelt der Arbeitsplatzrechner aufgrund von Signalen der Zugangskontrolleinheit, wie viele Personen sich aktuell am überwachten Arbeitsplatz befinden, und optional, welche Personen dies sind. In einer anderen Realisierungsform detektiert der Arbeitsplatzrechner lediglich das Ereignis, dass eine Person sich angemeldet oder abgemeldet hat, und übermittelt eine entsprechende Nachricht an den zentralen Ausgaberechner. Bevorzugt umfasst diese Nachricht eine detektierte eindeutige Kennung derjenigen Person, die sich angemeldet oder abgemeldet hat. Der zentrale Ausgaberechner oder auch der Zentralrechner oder der Arbeitsplatzrechner zählen, wie viele Personen sich gemäß den Signalen von der Zugangskontrolleinheit aktuell im oder am überwachten Arbeitsplatz befinden.

Weiter oben wurde bereits eine Ausgestaltung beschrieben, bei der das Überwachungssystem die oder mindestens eine Kamera an einem überwachten Arbeitsplatz mit dem Ziel anzusteuern vermag, den Wert eines bandbreitenrelevanten Parameters zu verändern. Bevorzugt vermag der Arbeitsplatzrechner selber die Kamera anzusteuern. Eine geeignete Ansteuerung der Kamera reduziert den Datenverkehr zwischen der ersten Zentrale und der Überwachungseinheit für den Arbeitsplatz. Diese Ausgestaltung lässt sich mit der Ausgestaltung kombinieren, dass die Anzahl von Personen ermittelt wird, die sich aktuell in oder an dem überwachten Arbeitsplatz befinden. Die Kombination führt in vielen Fällen dazu, dass weniger Bandbreite für die Übertragung eines Bildsignals vom Arbeitsplatz benötigt wird, ohne die Zuverlässigkeit der Überwachung erheblich zu reduzieren.

Gemäß dieser Kombination vermag das Überwachungssystem die Kamera abhängig von der ermittelten Anzahl der Personen anzusteuern. Bevorzugt führt der Arbeitsplatzrechner der Überwachungseinheit für den Arbeitsplatz die Ansteuerung durch. Durch die Ansteuerung wird der Wert des bandbreitenrelevanten Parameters bei Bedarf verändert. Ein Ziel bei der Ansteuerung ist einerseits, dass die benötigte Bandbreite umso geringer ist, je geringer die ermittelte Anzahl von Personen ist. Denn bei einer geringen Anzahl von Personen darf in vielen Fällen das Bildsignal weniger Details zeigen als bei einer hohen Anzahl. Zum anderen übermittelt die angesteuerte Kamera während der Überwachung dauerhaft ein Bildsignal, also auch dann, wenn die Zugangskontrolleinheit keine Person ermittelt hat. Damit wird insbesondere der Möglichkeit Rechnung getragen, dass sich eine Person im oder am Arbeitsplatz befindet, ohne von der Zugangskontrolleinheit registriert worden zu sein. Außerdem wird in vielen Fällen ermöglicht, eine Person vor dem Betreten des Arbeitsplatzes zu warnen, beispielsweise wenn dort eine gefährlich hohe Zielgas- Konzentration oder eine mechanische Gefährdung auftritt, insbesondere eine visuell wahrnehmbare.

Unter Verwendung eines Signals der Zugangskontrolleinheit für einen Arbeitsplatz kann ein Bestandteil des Überwachungssystems, beispielsweise der zentrale Arbeitsplatzrechner, feststellen, dass sich aktuell keine Person im oder am Arbeitsplatz befindet. Dieses Ergebnis kann aber fehlerhaft sein, insbesondere dann, wenn eine Person den Arbeitsplatz betreten hat, ohne sich bei der Zugangskontrolleinheit anzumelden, oder wenn die Zugangskontrolleinheit in fehlerhafter Weise die Anmeldung einer Person nicht registriert oder ein Signal der Zugangskontrolleinheit nicht an den Arbeitsplatzrechner übermittelt wird. Daher wird bevorzugt auch in diesem Fall ein Bildsignal vom Arbeitsplatz an den zentralen Ausgaberechner übermittelt, bevorzugt mit einer relativ geringen Bildqualität.

Gemäß der gerade beschriebenen Ausgestaltung lässt sich mindestens eine Kamera mit dem Ziel ansteuern, dass einem bandbreiten-relevanten Parameter der Kamera ein anderer Wert zugeordnet wird. Als Folge wird die Bandbreite verändert, die erforderlich ist, um das Bildsignal dieser Kamera an den zentralen Ausgaberechner zu übermitteln.

In der Regel ist die Bildqualität umso größer, je mehr Bandbreite für die Übermittlung des Bildsignals verwendet wird. Um eine möglichst große Bildqualität zu erzielen, wird in einer bevorzugten Ausgestaltung die Bildqualität probeweise vergrößert. Dies geschieht, indem probeweise mindestens einem bandbreiten-relevanten Parameter ein entsprechend veränderter Wert zugewiesen wird. Die Veränderung wird durch eine Ansteuerung von außen bewirkt, während der Arbeitsplatz überwacht wird, bevorzugt vom Arbeitsplatzrechner. Automatisch wird geprüft, ob nach der Zuweisung die Bandbreite aktuell ausreicht, um ein Bildsignal für eine höhere Bildqualität zu übermitteln, oder nicht. Bevorzugt wird bei dieser Prüfung überprüft, ob Datenpakete verloren gehen. Falls die Bandbreite nicht ausreicht, wird demselben oder auch einem anderen bandbreiten-relevanten Parameter der Kamera oder einer anderen Kamera an demselben Arbeitsplatz ein anderer Wert mit dem Ziel zugeordnet, die erforderliche Bandbreite wieder zu verringern. Diese Ausgestaltung führt in vielen Fällen dazu, dass die verfügbare Bandbreite gut ausgenutzt und ein Bildsignal mit einer hohen Bildqualität übermittelt wird, und zwar auch dann, wenn die insgesamt verfügbare Bandbreite über die Zeit variiert. Dieser Schritt kann regelmäßig wiederholt werden.

Wie bereits dargelegt, vermag in einer Ausgestaltung ein Bestandteil des Überwachungssystems, bevorzugt der oder ein Arbeitsplatzrechner, die oder mindestens eine Kamera, bevorzugt jede Kamera, mit dem Ziel anzusteuern, dass mindestens einem bandbreiten-relevanten Parameter der Kamera ein anderer Wert zugewiesen und dieser Wert dann verwendet wird. Der Parameter- Wert beeinflusst die Bandbreite, die erforderlich ist, um das Bildsignal von dieser Kamera an einen räumlich entfernten Empfänger zu übermitteln. In der Regel ist die Bildqualität, mit der das Bildsignal in der Zentrale visuell dargestellt wird, umso größer, je größer auch die verwendete Bandbreite ist. Nachfolgend wird eine bevorzugte Realisierungsform einer Kamera mit mehreren bandbreitenrelevanten Parametern beschrieben.

Gemäß dieser Realisierungsform umfasst die oder mindestens eine Kamera einen Photosensor und eine signalverarbeitende Bildverarbeitungseinheit und bevorzugt ein eigenes Steuergerät (control unit). Der Photosensor vermag abhängig von auftreffenden elektromagnetischen Wellen, insbesondere von Lichtstrahlen, Bilder zu erzeugen und wenigstens zeitweise in einem Datenspeicher der Kamera abzuspeichern. Zwei bandbreiten-relevante Parameter, die den Photosensor betreffen, sind

- die Auflösung (Anzahl der Bildpunkte, Pixel), das ist die Anzahl der Bildpunkte eines Bilds, welches der Photosensor erzeugt, und

- die Bildwiederholrate („frames per second“), das ist die Anzahl der Bilder pro Zeiteinheit, mit welcher der Photosensor Bilder erzeugt.

Die Kamera lässt sich von außen mit dem Ziel ansteuern, die Auflösung und / oder die Bildwiederholrate zu verändern.

Die Bildverarbeitungseinheit generiert das Bildsignal, welches von dieser Kamera an den zentralen Ausgaberechner übermittelt und auf der Ausgabeeinheit in einer von einem Menschen wahrnehmbaren Weise ausgegeben wird. Um das Bildsignal zu generieren, verwendet die Bildverarbeitungseinheit Bilder des Photosensors und wendet einen Algorithmus auf diese Bilder an. Ein weiterer bandbreiten-relevanter Parameter ist ein Parameter des Algorithmus, den die Bildverarbeitungseinheit anwendet. Der Algorithmus bewirkt bevorzugt, dass die Bilder des Photosensors komprimiert werden, so dass das Bildsignal weniger Bandbreite benötigt, als wenn die Bilder des Photosensors ohne eine Verarbeitung mit Kompression übermittelt würden. Der Parameter für die Bildverarbeitungseinheit beeinflusst den Algorithmus, mit dem die Bildverarbeitungseinheit Bilder des Photosensors verarbeitet, um das Bildsignal zu generieren, und ist daher ein weiterer bandbreiten-relevanter Parameter. Bevorzugt beeinflusst der Parameter die Komprimierungsrate, welche die Bildverarbeitungseinheit erzielt. Durch eine Ansteuerung von außen lässt sich dem Parameter für den Algorithmus ein anderer Wert zuordnen. Möglich ist, dass mehrere bandbreiten-relevante Parameter diesen Algorithmus beeinflussen und diesen Parameter sich unabhängig voneinander durch eine Ansteuerung von außen jeweils ein anderer Wert zuweisen lässt.

Insgesamt weist eine Kamera also in vielen Fällen mindestens drei bandbreitenrelevante Parameter auf, also mindestens drei Parameter, deren Werte die Bandbreite beeinflussen, die erforderlich ist, um ein Bildsignal von dieser Kamera an den zentralen Ausgaberechner zu übermitteln.

Mindestens einer der genannten bandbreiten-relevanten Parameter lässt sich durch eine Ansteuerung von außen verändern, bevorzugt mindestens zwei Parameter. Besonders bevorzugt lassen mindestens zwei oder sogar alle Parameter sich unabhängig voneinander verändern. Häufig weist eine Kamera die gerade genannten bandbreiten-relevanten Parameter auf. Möglich ist auch, dass sich nur einer dieser Parameter durch eine Ansteuerung von außen verändern lässt und jeder andere während eines Einsatzes konstant bleibt.

Erfindungsgemäß gibt die angesteuerte Ausgabeeinheit für jeden überwachten Arbeitsplatz jeweils eine Darstellung aus. Diese Darstellung für einen Arbeitsplatz zeigt während der Überwachung jeden Alarm von dem oder jedem Gasmessgerät an diesem Arbeitsplatz sowie zu jedem Zeitpunkt während der Überwachung das jeweilige Bildsignal mindestens einer Kamera, bevorzugt jeder Kamera, an diesem Arbeitsplatz.

In einer Ausgestaltung umfasst die Ausgabeeinheit einen Bildschirm. Auf diesem Bildschirm wird für den oder jeden überwachten Arbeitsplatz jeweils eine Darstellung ausgegeben, welche als die oder eine Darstellung im Sinne der Patentansprüche fungiert. Falls also gleichzeitig n Arbeitsplätze überwacht werden, so werden auf diesem Bildschirm gleichzeitig n Darstellungen ausgegeben. Ein Operator in der Zentrale kann also gleichzeitig n Arbeitsplätze überwachen, während er auf den Bildschirm blickt.

Für die Ausgabe der Darstellung ist jedem überwachten Arbeitsplatz jeweils ein Bereich auf dem Bildschirm zugeordnet, bei n überwachten Arbeitsplätzen also n verschiedene Bildschirm-Bereiche auf demselben Bildschirm, und die Darstellung für den Arbeitsplatz wird in diesem zugeordneten Bildschirm-Bereich ausgegeben. Die Darstellung, die in dem Bildschirm-Bereich für einen überwachten Arbeitsplatz ausgegeben wird, zeigt zum einen das jeweilige Bildsignal von der oder jeder Kamera an diesem Arbeitsplatz. Zum anderen umfasst die Darstellung im Bildschirm-Bereich eine visuell wahrnehmbare Information darüber, ob das oder mindestens ein Gasmessgerät oder der Arbeitsplatzrechner an diesem Arbeitsplatz aktuell einen Alarm generiert oder nicht. Möglich ist, einen solchen Alarm zusätzlich akustisch oder haptisch (durch Vibrationen) auszugeben. In einer Ausgestaltung umfasst die Darstellung für einen überwachten Arbeitsplatz zusätzlich eine Kennzeichnung dieses Arbeitsplatzes und / oder die Anzahl der Personen, die sich aktuell im oder am Arbeitsplatz aufhalten.

Gemäß dieser Ausgestaltung werden also in demselben Bildschirm-Bereich sowohl das Bildsignal als auch die Informationen, ob an dem Arbeitsplatz einen Alarm vorliegt oder nicht, visuell ausgegeben. Möglich, aber nicht erforderlich ist, zusätzlich in diesem Bildschirm-Bereich eine gemessene Zielgas-Konzentration auszugeben. Dieses Merkmal der Ausgestaltung führt zu einer besonders ergonomischen Darstellung. Ein Operator in der ersten Zentral kann quasi auf einen Blick ein Alarm einem Bildsignal oder umgekehrt ein Bildsignal einem Alarm zuordnen. Der Operator erkennt auf einen Blick, an welchen Arbeitsplätzen aktuell jeweils ein Alarm betreffend eine schädliche Zielgas-Konzentration generiert wird, und sieht gleichzeitig mindestens ein Bildsignal von diesem Arbeitsplatz, ohne seine Aufmerksamkeit zwischen zwei verschiedenen Bildschirmen oder Bildschirm-Bereichen hin und her wandern lassen zu müssen. Der Operator braucht nicht eine textliche Beschreibung eines Arbeitsplatzes auszuwerten oder eine akustische Ausgabe eines Alarms zu erfassen, um ein Alarm einem Bildsignal oder umgekehrt zuzuordnen. In vielen Fällen ermöglicht es diese Ausgestaltung, gleichzeitig mehrere Arbeitsplätze zuverlässig in derselben ersten Zentrale zu überwachen.

In vielen Fällen ist es nicht erforderlich, durch eine separate Information auszugeben, auf welchen Arbeitsplatz sich ein Alarm bezieht. Weiterhin braucht der Benutzer dank dieser Ausgestaltung darüber hinaus nicht zwischen einer visuellen und einer anderen Darstellungsweise umzuschalten, insbesondere nicht zwischen einer visuellen Darstellung eines Bildsignals und einer akustischen Ausgabe eines Alarms. Dieses Merkmal ist insbesondere dann von Vorteil und führt zu einer besonders ergonomischen Überwachung, wenn ein Operator in der Zentrale gleichzeitig mehrere Arbeitsplätze überwacht.

Möglich ist, dass die Ausgabeeinheit mindestens einen weiteren Bildschirm umfasst. Bevorzugt werden auf diesem weiteren Bildschirm dann detailliertere Informationen über einen Arbeitsplatz ausgegeben, wenn das oder ein Gasmessgerät oder der Arbeitsplatzrechner an diesem Arbeitsplatz einen Alarm generiert hat oder wenn der Operator diesen Arbeitsplatz zuvor ausgewählt hat. In einer Realisierungsform zählt zu den detaillierteren Informationen die oder mindestens eine, bevorzugt jede gemessene Zielgas-Konzentration an diesem Arbeitsplatz.

Das erfindungsgemäße Überwachungssystem lässt sich dafür verwenden, dauerhaft mindestens einen Arbeitsplatz aus der Feme zu überwachen. Gemäß einer anderen Anwendung wird das erfindungsgemäße Überwachungssystem dafür verwendet, um lediglich in einem vorgegebenen Zeitraum mindestens einen Arbeitsplatz aus der Feme zu überwachen. In diesem Zeitraum wird mindestens eine Arbeit im oder am überwachten Arbeitsplatz durchgeführt und abgeschlossen. Bevorzugt setzt ein Techniker das Überwachungssystem oder wenigstens die Überwachungseinheit bis zum Beginn dieses Zeitraums zusammen, ermöglicht in diesem Zeitraum eine Überwachung des Arbeitsplatzes aus der Zentrale heraus und baut das Überwachungssystem oder wenigstens die Überwachungseinheit nach Abschluss der Arbeiten wieder auseinander. Möglich ist, dass dasselbe Überwachungssystem anschließend dafür verwendet wird, mindestens einen anderen Arbeitsplatz zu überwachen. Dieselbe Zentrale an demselben Ort sowie dieselbe Überwachungseinheit lassen sich dafür verwenden, zunächst einen ersten und anschließend einen zweiten Arbeitsplatz aus der Feme zu überwachen. Weil das Überwachungssystem oder wenigstens eine Überwachungseinheit sich zusammensetzen und wieder auseinanderbauen lassen, lassen sich Geräte des Überwachungssystems wiederverwenden, insbesondere Geräte der oder einer Überwachungseinheit sowie die Kommunikationseinheit. Diese Anwendung erfordert es, die Überwachungseinheit in die Nähe des zu überwachenden Arbeitsplatzes zu transportieren, den Arbeitsplatzrechner, die oder jede Kamera, das oder jedes Gasmessgerät sowie optional mindestens ein weiteres Gerät der Überwachungseinheit relativ zum zu überwachenden Arbeitsplatz in jeweils eine gewünschte Position zu bringen und dann die erforderlichen Datenverbindungen herzustellen. Dies wird erleichtert, wenn die gesamte Übertragungseinheit von einem Menschen getragen werden kann und für den Transport kein Fahrzeug und kein Kran benötigt werden. Daher haben die Geräte einer Überwachungseinheit bevorzugt eine Gesamtmasse (aufsummierte Masse) von höchstens 20 kg, besonders bevorzugt von höchstens 10 kg. Diese Ausgestaltung ermöglicht, dass ein Mensch die Geräte in einem geeigneten Behälter, beispielsweise in einem Rucksack, zum Arbeitsplatz transportiert und ein Techniker die Geräte dort zusammenbaut.

Bevorzugt lassen sich auch die Geräte der Zentrale und die Kommunikationseinheit von einem einzelnen Menschen transportieren. Besonders bevorzugt beträgt das summierte Gewicht aller Geräte der Zentrale höchstens 50 kg, insbesondere höchstens 20 kg. Das Gewicht der Kommunikationseinheit liegt bevorzugt unter 5 kg, besonders bevorzugt unter 2 kg. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die oder eine Zentrale für einen Einsatz in ausreichender Nähe der oder mindestens einer Überwachungseinheit aufzubauen und nach einem Einsatz wieder abzubauen. „Ausreichende Nähe“ bedeutet insbesondere, dass das verwendete öffentliche Mobilfunknetz oder die verwendete Richtfunkstrecke für die Übertragung von Signalen an den zentralen Ausgaberechner ausreicht. Die Geräte der Zentrale lassen sich nacheinander für die Überwachung verschiedener Arbeitsplätze verwenden. Bevorzugt sind das oben beschriebene Aufbereitungsprogramm sowie optional weitere Funktionen der Zentrale nicht auf dem zentralen Ausgaberechner, sondern auf dem oben beschriebenen Zentralrechner für das öffentliche Mobilfunknetz installiert. Diese Ausgestaltung erleichtert es, die Geräte der Zentrale zu transportieren.

Bevorzugt ist jedes Gerät der oder jeder Überwachungseinheit als eigensicheres Gerät ausgestaltet, erfüllt also Anforderungen an Explosionsschutz. Insbesondere gewährleisten geeignete Bestandteile jedes Geräts, dass die Stromstärke und die elektrische Spannung sowie die Abgabe von Wärmeenergie zu jedem Zeitpunkt während des Betriebs begrenzt sind und dass keine Funken austreten. Das Gerät lässt sich daher auch in einer explosionsgefährdeten Umgebung einsetzen, insbesondere in einer Umgebung, in der mindestens ein brennbares Zielgas austreten kann. Die Ausgestaltung der Überwachungseinheit ausschließlich mit eigensicheren Geräten ermöglicht in vielen Fällen das folgende Vorgehen: Die Geräte einer Überwachungseinheit werden einzeln zum Arbeitsplatz, der überwacht werden soll, transportiert, und erst am oder im Arbeitsplatz werden die Geräte zur Überwachungseinheit zusammengesetzt. Weil die Geräte eigensicher sind, ist dieses Vorgehen auch dann möglich, wenn dieser Arbeitsplatz eine explosionsgefährdete Umgebung ist. In vielen Fällen ist es zwar möglich, aber dank der eigensicheren Geräte nicht erforderlich, die Überwachungseinheit außerhalb des Arbeitsplatzes in einer nicht explosionsgefährdeten Umgebung zusammenzusetzen und dann die zusammengesetzte Überwachungseinheit als Ganzes zum Arbeitsplatz zu transportieren.

Oft wird gewünscht, dass eine Person in oder an dem oder einem überwachten Arbeitsplatz und ein Operator in der oder einer Zentrale Sprachnachrichten austauschen können. In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst daher die oder mindestens eine Überwachungseinheit eine Spracheingabeeinheit und eine Sprachausgabeeinheit, welche bevorzugt ein Mikrofon und einen Lautsprecher aufweisen und sich im oder am überwachten Arbeitsplatz befinden. Die Zentrale umfasst ebenfalls eine Spracheingabeeinheit und eine Sprachausgabeeinheit, welche bevorzugt einen Kopfhörer und ein Mikrofon umfassen. Dank des Kopfhörers kann der Operator Sprachnachrichten hören, ohne von Geräuschen in seiner Umgebung gestört oder abgelenkt zu werden. Eine Person im oder am überwachten Arbeitsplatz kann in die Spracheingabeeinheit am Arbeitsplatz eine Sprachnachricht eingeben, die über den Arbeitsplatzrechner, die Kommunikationseinheit, die drahtlose Datenverbindung und den zentralen Ausgaberechner an die Sprachausgabeeinheit in der Zentrale übermittelt und dort akustisch ausgegeben wird, bevorzugt auf dem Kopfhörer. Umgekehrt kann ein Operator in der Zentrale eine Sprachnachricht in die Spracheingabeeinheit in der Zentrale eingeben, und diese Sprachnachricht wird über den zentralen Ausgaberechner, die drahtlose Datenverbindung, die Kommunikationseinheit und den Arbeitsplatzrechner zum Arbeitsplatz übermittelt und dort akustisch ausgegeben, dort bevorzugt auf dem Lautsprecher. Die Verwendung eines Lautsprechers am Arbeitsplatz erspart die Notwendigkeit, dass ein Arbeiter am Arbeitsplatz einen Kopfhörer verwenden muss. Möglich ist aber auch, dass die Sprachausgabeeinheit an einem Arbeitsplatz zusätzlich einen Kopfhörer umfasst, damit ein Arbeiter die Sprachnachricht auch bei großem Umgebungslärm verstehen kann.

Erfindungsgemäß vermag die angesteuerte Ausgabeeinheit in der Zentrale Signale von dem oder jedem überwachten Arbeitsplatz auszugeben, und zwar in mindestens einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form. Die angesteuerte Ausgabeeinheit erzeugt für jeden überwachten Arbeitsplatz jeweils eine Darstellung. Zu diesen Signalen zählt jeweils ein Bildsignal der oder jeder Kamera in oder an diesem Arbeitsplatz sowie ein Alarm von dem oder jedem Gasmessgerät. Optional gehören zu diesen Signalen weiterhin vom Gasmessgerät gemessene Zielgas-Konzentrationen und / oder Sprachnachrichten von einer Person am Arbeitsplatz und die Anzahl von Personen, die sich aktuell am Arbeitsplatz aufhalten. Der zentrale Ausgaberechner vermag die Ausgabeeinheit anzusteuern. In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Ausgabeeinheit einen Übersichts-Bildschirm und mindestens einen weiteren Bildschirm für eine visuelle Ausgabe von Bildsignalen und optional von weiteren Signalen. Jeder Bildschirm lässt sich vom zentralen Ausgaberechner ansteuern. Der angesteuerte Übersichts-Bildschirm vermag gleichzeitig die Bildsignale von wenigstens zwei Kameras visuell darzustellen - natürlich nur dann, wenn diese beiden Kameras gleichzeitig Bildsignale erzeugen und in jeweils einer Datenverbindung mit dem zentralen Ausgaberechner stehen. Die beiden Kameras können in oder an demselben Arbeitsplatz aufgebaut sein und zu ein und derselben Überwachungseinheit gehören. Sie können auch zu zwei verschiedenen Überwachungseinheiten für zwei unterschiedliche überwachte Arbeitsplätze gehören. Insbesondere dank des Übersichts- Bildschirms kann der Operator gleichzeitig mehrere Arbeitsplätze visuell überwachen.

Der zentrale Ausgaberechner vermag den Übersichts-Bildschirm anzusteuern. Der Übersichts-Bildschirm wird so angesteuert, dass für jeden überwachten Arbeitsplatz jeweils ein Bereich des Übersichts-Bildschirms verwendet wird. In diesem Bildschirm-Bereich wird die Darstellung für diesen Arbeitsplatz ausgegeben. Bei n überwachten Arbeitsplätzen werden also in n Bildschirm- Bereichen jeweils eine Darstellung ausgegeben. Insbesondere wird in diesem Bildschirm-Bereich das jeweilige Bildsignal der oder jeder Kamera an dem Arbeitsplatz ausgegeben. Bevorzugt wird in diesem Bildschirm-Bereich zusätzlich in einer visuell wahrnehmbaren Weise ausgegeben, ob das oder mindestens ein Gasmessgerät am überwachten Arbeitsplatz aktuell einen Alarm generiert oder nicht.

In einer Realisierungsform ist der oder jeder weitere Bildschirm mit dem Übersichts-Bildschirm mit Hilfe eines Gelenks verbunden, beispielsweise so wie die beiden Flügel eines Altarbilds. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, zwei Bildschirme zusammenzuklappen und sie dann zu transportieren.

Der oder mindestens ein angesteuerter weiterer Bildschirm vermag Informationen über jeweils einen Arbeitsplatz auszugeben. Dieser Arbeitsplatz wurde zuvor ausgewählt. Möglich ist auch, dass ein Gasmessgerät an diesem Arbeitsplatz aktuell einen Alarm generiert. Bevorzugt gibt der angesteuerte weitere Bildschirm so lange Informationen über diesen Arbeitsplatz aus, bis ein anderer Arbeitsplatz ausgewählt oder die Ausgabe von Informationen beendet wird.

In einer Realisierungsform hat der Operator in der Zentrale diesen Arbeitsplatz ausgewählt. In einer anderen Ausgestaltung hat der zentrale Ausgaberechner einen Alarm von dem oder einem Gasmessgerät oder von dem Arbeitsplatzrechner oder von einem anderen Gerät in oder an diesem Arbeitsplatz empfangen, und aufgrund dieses Alarms ist der Arbeitsplatz automatisch ausgewählt. Zu den Informationen über den Arbeitsplatz, die auf dem weiteren Bildschirm ausgegeben werden, gehört bevorzugt die oder mindestens eine Zielgas-Konzentration, welche das Gasmessgerät gemessen hat und welche oberhalb der vorgegebenen Konzentrations-Schranke liegt. Diese Zielgas-Konzentration löste also den Alarm aus. An die Zentrale wurden also der Alarm und eine Nachricht mit der Zielgas-Konzentration von diesem Arbeitsplatz übermittelt, wobei bevorzugt der Alarm mit einer höheren Priorität als die Zielgas-Konzentration übermittelt wurde. Auf dem weiteren Bildschirm werden also Informationen über diesen Arbeitsplatz mit dem Alarm ausgegeben. Diese Ausgestaltung erleichtert es dem Operator, die Ursache für einen Alarm zu ermitteln und geeignete Maßnahmen auszulösen. Bevorzugt gehören auch das oder mindestens ein Bildsignal einer Kamera an diesem Arbeitsplatz und / oder die Anzahl und / oder die Namen der Personen, die sich gemäß der Signale der Zugangskontrolleinheit an diesem Arbeitsplatz aufhalten, zu den ausgegebenen Informationen.

Erfindungsgemäß vermögen das oder jedes Gasmessgerät oder der Arbeitsplatzrechner der oder einer Überwachungseinheit automatisch einen Alarm zu generieren, wenn die oder eine gemessene Zielgas-Konzentration oberhalb einer für dieses Zielgas vorgegebenen Konzentrations-Schranke liegt. Diese Konzentrations-Schranke ist bevorzugt in einem Datenspeicher des Gasmessgeräts oder des Arbeitsplatzrechners abgespeichert. Dieser Alarm wird an den zentralen Ausgaberechner übermittelt. In einer Ausgestaltung vermag der zentrale Ausgaberechner als Reaktion auf den Empfang eines Alarms die Ausgabeeinheit so anzusteuern, dass Folgendes bewirkt wird: Die angesteuerte Ausgabeeinheit gibt eine Auflistung aus, und zwar visuell oder auf eine andere von einem Menschen wahrnehmbaren Form. Die ausgegebene Auflistung spezifiziert den Arbeitsplatz, auf den sich der Alarm bezieht, also den Arbeitsplatz, an oder in dem dasjenige Gasmessgerät positioniert ist, welches den Alarm erzeugt hat. Weiterhin spezifiziert die Auflistung mindestens eine Maßnahme, bevorzugt jede Maßnahme, die als Reaktion auf den Alarm am Arbeitsplatz durchzuführen ist. Diese Ausgestaltung erleichtert es einem Operator, dann rasch die oder jede erforderliche Maßnahme auszulösen, wenn ein Alarm erzeugt und in der Zentrale ausgegeben wird. Die Gefahr wird verringert, dass eine erforderliche Maßnahme überhaupt nicht oder zu spät getroffen wird.

In einer Realisierungsform umfasst die Auflistung für mindestens eine, bevorzugt für jede Maßnahme, die in der Auflistung genannt ist, zusätzlich jeweils ein Eingabefeld. Indem der Operator eine Eingabe in dieses Eingabefeld vornimmt, löst der Operator in einer Realisierungsform die ausgegebene und durchzuführende Maßnahme aus, ohne notwendigerweise eine weitere Handlung vornehmen zu müssen. In einer anderen Realisierungsform bestätigt der Operator durch die Eingabe, die Maßnahme ausgelöst zu haben. Bevorzugt erzeugt der zentrale Ausgaberechner eine Mitteilung an den Operator, wenn der Operator für eine in der Auflistung genannte Maßnahmen noch keine Bestätigung eingegeben hat.

Weiter oben wurde eine Ausgestaltung beschrieben, bei welcher die Ausgabeeinheit einen Übersichts-Bildschirm und mindestens einen weiteren Bildschirm umfasst. Bevorzugt wird die gerade beschriebene Auflistung auf dem oder einem weiteren Bildschirm ausgegeben.

Möglich ist, dass die Ausgabeeinheit zwei weitere Bildschirme umfasst. Dadurch lassen sich gleichzeitig zwei verschiedene Arbeitsplätze auswählen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn nahezu gleichzeitig an zwei verschiedenen Arbeitsplätzen jeweils ein Gasmessgerät oder ein sonstiges Gerät einen Alarm erzeugt hat. Besonders bevorzugt wird für jeden ausgewählten Arbeitsplatz jeweils eine Auflistung auf einem weiteren Bildschirm angezeigt.

Bereits weiter oben wurde eine Ausgestaltung beschrieben, bei der auf dem Übersichts-Bildschirm jedem überwachten Arbeitsplatz jeweils ein Bildschirm- Bereich zugeordnet ist. In diesem Bildschirm-Bereich wird die Darstellung für den Arbeitsplatz ausgegeben. Diese Darstellung umfasst das jeweilige Bildsignal von der oder jeder Kamera am Arbeitsplatz. Außerdem wird die Darstellung auf eine erste Weise ausgegeben, wenn ein Gasmessgerät oder der Arbeitsplatzrechner für diesen Arbeitsplatz einen Alarm generiert, und auf eine zweite Weise, wenn weder ein Gasmessgerät noch der Arbeitsplatzrechner einen Alarm generiert. Beispielsweise wird das ausgegebene Bildsignal von einem Rahmen umgeben, und der Rahmen zeigt in einer visuell wahrnehmbaren Weise, ob ein Alarm erzeugt wird oder nicht. Dieser Rahmen trennt visuell den Bildschirm-Bereich für einen Arbeitsplatz von dem oder jedem anderen Bildschirm-Bereich auf dem Übersichts-Bildschirm.

Die Ausgestaltung mit den Bildschirm-Bereichen erleichtert es dem Operator, auf einen Blick Arbeitsplätze mit Alarmen aufzufinden und die Bildsignale mit den Alarmen in Verbindung zu bringen. Diese Ausgestaltung lässt sich mit der weiter oben beschriebenen Ausgestaltung kombinieren, bei der auf einem weiteren Bildschirm eine Auflistung dargestellt wird, wobei diese Auflistung sich auf einen Arbeitsplatz bezieht, an dem ein Alarm generiert wird. Die Kombination dieser beiden Ausgestaltungen erleichtert es einem Benutzer, die Auflistung mit dem Bildsignal in Verbindung zu bringen. Die Kombination führt also zu einer besonders ergonomischen Ausgestaltung bei der Überwachung.

Bevorzugt umfasst der oder mindestens ein Arbeitsplatzrechner, besonders bevorzugt jeder Arbeitsplatzrechner, eine eigene Spannungsversorgungseinheit. Diese Ausgestaltung vermeidet die Notwendigkeit, den Arbeitsplatzrechner mit einem stationären Spannungsversorgungsnetz verbinden zu müssen. In vielen Anwendungen ist dies gar nicht möglich oder unerwünscht, insbesondere weil ein langes Kabel zu dem überwachten Arbeitsplatz zu gefährlich wäre. Außerdem soll der Arbeitsplatzrechner in manchen Anwendungen Anforderungen an den Explosionsschutz erfüllen.

Einerseits wird in der Regel gewünscht, dass diese eigene Spannungsversorgungseinheit den Arbeitsplatzrechner so lange wie erforderlich mit elektrischer Energie versorgt. Andererseits wird häufig gewünscht, dass die Spannungsversorgungseinheit relativ klein und leicht ist, insbesondere damit sie sich leicht zum Arbeitsplatz transportieren und / oder am Arbeitsplatz lösbar befestigen lässt. Die zuletzt genannte Randbedingung limitiert die elektrische Arbeit, welche die Spannungsversorgungseinheit bereitzustellen vermag. Außerdem soll häufig auch die eigene Spannungsversorgungseinheit ein eigensicheres Gerät sein. Die nachfolgende bevorzugte Realisierungsform einer eigenen Spannungsversorgungseinheit wird diesen Anforderungen gerecht.

Gemäß dieser Realisierungsform umfasst die Spannungsversorgungseinheit des Arbeitsplatzrechners eine interne Spannungsquelle und mindestens eine externe Spannungsquelle. Jede Spannungsquelle vermag den oder jeden elektrischen Verbraucher des Arbeitsplatzrechners mit elektrischer Energie zu versorgen, optional auch einen angeschlossenen Sensor. Bevorzugt lässt jede Spannungsquelle sich wieder aufladen. Bevorzugt sind der Arbeitsplatzrechner mit der internen Spannungsquelle sowie die oder jede externe Spannungsquelle als eigensichere Geräte ausgestaltet. Die interne Spannungsquelle ist in einem Gehäuse des Arbeitsplatzrechners angeordnet und wird dadurch bis zu einem gewissen Grad vor Einflüssen von außen geschützt. Die oder jede externe Spannungsquelle ist lösbar mit dem Arbeitsplatzrechner verbunden oder lässt sich lösbar mit ihm verbinden. In vielen Fällen lässt eine externe Spannungsquelle sich dadurch im laufenden Betrieb, also im oder am überwachten Arbeitsplatz, austauschen, d.h. durch eine neue ersetzen. Ein Austausch ist insbesondere dann erforderlich, wenn die bislang verwendete externe Spannungsquelle weitgehend entladen ist. Oft braucht die Überwachung des Arbeitsplatzes nicht unterbrochen zu werden, um die externe Spannungsquelle auszutauschen. Falls der Arbeitsplatzrechner und jede externe Spannungsquelle als eigensichere Geräte ausgestaltet sind, lässt sich der Austausch sogar in einer explosionsgefährdeten Umgebung durchführen.

So lange wie möglich wird der oder jeder elektrische Verbraucher des Arbeitsplatzrechners und jeder verbundene Verbraucher aus der oder einer verbundenen externen Spannungsquelle mit elektrischer Energie versorgt. „So lange wie möglich“ bedeutet: so lange, wie der Füllstand der verbundenen externen Spannungsquelle größer oder gleich einer vorgegebenen ersten Füllstands-Schranke ist. Der oder jeder elektrische Verbraucher des Arbeitsplatzrechners wird nur dann aus der internen Spannungsquelle versorgt, wenn keine externe Spannungsquelle angeschlossen ist oder wenn die oder jede angeschlossene externe Spannungsquelle einen Füllstand unterhalb der ersten Füllstands-Schranke aufweist. Die interne Spannungsquelle fungiert also als eine Art Pufferspeicher für elektrische Energie. Ein Grund, bevorzugt eine externe Spannungsquelle zu verwenden, ist der folgende: Während eine externe Spannungsquelle sich häufig im laufenden Betrieb austauschen lässt, ist es in der Regel nicht möglich, die interne Spannungsquelle im laufenden Betrieb auszutauschen oder aufzuladen, insbesondere wenn der Arbeitsplatzrechner in einer explosionsgefährdeten Umgebung eingesetzt wird. Dies gilt in der Regel auch dann, wenn der Arbeitsplatzrechner als eigensicheres Gerät ausgestaltet ist. Wenigstens aber benötigt der Austausch der internen Spannungszeit als die Verbindung mit einer anderen externen Spannungsquelle.

Bevorzugt schaltet ein signalverarbeitendes Steuergerät des Arbeitsplatzrechners zwischen einer Versorgung durch die oder eine externe Spannungsquelle und einer Versorgung durch die interne Spannungsquelle um. Bevorzugt überprüft das Steuergerät wiederholt, ob mindestens eine externe Spannungsquelle mit einem ausreichenden Füllstand angeschlossen ist, und schaltet dann, wenn dies der Fall ist, auf diese externe Spannungsquelle um.

Bevorzugt generiert der Arbeitsplatzrechner eine Meldung, wenn der Füllstand der oder einer verbundenen externen Spannungsquelle unter eine vorgegebene zweite Füllstands-Schranke gefallen ist. Die zweite Füllstands-Schranke ist größer als die oder gleich der ersten Füllstands-Schranke. Die Meldung wird in einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form ausgegeben, beispielsweise auf einem Ausgabeelement des Arbeitsplatzrechners selber oder auf der Ausgabeeinheit der Zentrale. Falls die zweite Füllstands-Schranke größer als die erste Füllstands-Schranke ist, so steht mehr Zeit zur Verfügung, um die externe Spannungsquelle auszutauschen, ohne dass die interne Spannungsquelle verwendet werden muss. Die Meldung über einen niedrigen Füllstand wird nämlich ausgegeben, bevor der Füllstand unter die erste Füllstands-Schranke gefallen ist.

In einer Ausgestaltung lässt der Arbeitsplatzrechner sich gleichzeitig mit mindestens zwei externen Spannungsquellen verbinden. Dadurch lässt der Arbeitsplatzrechner sich länger benutzen, ohne dass eine externe Spannungsquelle ausgetauscht werden muss. Bevorzugt wird der oder jeder elektrische Verbraucher aus einer ersten externen Spannungsquelle versorgt, bis der Füllstand der ersten externen Spannungsquelle unter die erste Füllstands- Schranke gefallen ist. Bevorzugt wird die zweite externe Spannungsquelle nicht verwendet, solange der Füllstand der ersten externen Spannungsquelle groß genug ist. Anschließend werden die elektrischen Verbraucher aus der oder einer zweiten externen Spannungsquelle versorgt. Der Zeitraum, der verstreicht, bis auch der Füllstand der zweiten externen Spannungsquelle unter die erste Füllstands-Schranke gefallen ist, steht zum Austausch der ersten externen Spannungsquelle zur Verfügung.

Bevorzugt umfasst auch die Kommunikationseinheit eine eigene Spannungsversorgungseinheit. Diese kann genauso aufgebaut sein wie diejenige, die gerade mit Bezug auf den Arbeitsplatzrechner beschrieben wurde. In einer Ausgestaltung umfasst die oder jede Kamera und / oder das oder jedes Gasmessgerät einer Überwachungseinheit jeweils eine eigene Spannungsversorgungseinheit. Diese kann so wie gerade mit Bezug auf den Arbeitsplatzrechner beschrieben ausgestaltet sein. Möglich ist auch, dass mindestens ein Gasmessgerät und / oder mindestens eine Kamera und / oder ein optionales weiteres Gerät der Überwachungseinheit vom Arbeitsplatzrechner mit elektrischer Energie versorgt wird. Die oder mindestens eine Kamera ist also ein elektrischer Verbraucher, der wenigstens zeitweise vom Arbeitsplatzrechner mit elektrischer Energie versorgt wird. Diese beiden Realisierungsformen lassen sich miteinander kombinieren. Diese Kombination ermöglicht es, dass der Arbeitsplatzrechner mindestens ein weiteres Gerät der Überwachungseinheit mittels eines Kabels mit elektrischer Energie versorgt, wenn dieses weitere Gerät nahe genug am Arbeitsplatzrechner angeordnet ist, sich das weitere Gerät aber auch an einer weiter entfernten Stelle positionieren lässt. Möglich ist auch, dass ein Gerät am Arbeitsplatz sich wahlweise vom Arbeitsplatzrechner oder von einer eigenen Spannungsversorgungseinheit versorgen lässt

Möglich ist auch, dass das oder mindestens ein Gasmessgerät vom Arbeitsplatzrechner mit elektrischer Energie versorgt wird.

Erfindungsgemäß umfasst das Überwachungssystem eine Kommunikationseinheit und für jeden überwachten Arbeitsplatz jeweils eine Überwachungseinheit. In einer bevorzugten Ausgestaltung werden gleichzeitig n Arbeitsplätze überwacht, wobei n >= 2 ist. Das Überwachungssystem umfasst mindestens n Überwachungseinheiten mit jeweils einem Arbeitsplatzrechner, mindestens einer Kamera und mindestens einem Gasmessgerät. Bevorzugt ist dieselbe Kommunikationseinheit gleichzeitig mit jedem dieser n Arbeitsplatzrechner verbunden. Diese Ausgestaltung spart Geräte ein verglichen mit einer Ausgestaltung, bei der für jeden überwachten Arbeitsplatz jeweils eine eigene Kommunikationseinheit verwendet wird. Die Ausgestaltung spart auch Datenverbindungen ein verglichen mit einer Ausgestaltung, bei der jeder Arbeitsplatzrechner oder gar jeder Sensor direkt mit dem zentralen Ausgaberechner verbunden wird. Ausreichend ist, eine wenigstens teilweise drahtlose Datenverbindung zwischen der Kommunikationseinheit und dem zentralen Ausgaberechner herzustellen. Gemäß einer Fortbildung dieser Ausgestaltung sind mindestens zwei Arbeitsplatzrechner und die Kommunikationseinheit wie folgt in Reihe geschaltet („Daisy Chain“): Zwischen dem Arbeitsplatzrechner der ersten Überwachungseinheit und der Kommunikationseinheit ist wenigstens zeitweise eine erste Datenverbindung hergestellt oder lässt sich herstellen. Zwischen dem Arbeitsplatzrechner der zweiten Überwachungseinheit und dem Arbeitsplatzrechner der ersten Überwachungseinheit ist wenigstens zeitweise eine zweite Datenverbindung hergestellt oder lässt sich herstellen. Signale von den übrigen Geräten der zweiten Überwachungseinheit werden wie folgt an die Kommunikationseinheit übermittelt: vom Gerät am Arbeitsplatz zum Arbeitsplatzrechner der zweiten Überwachungseinheit, von dort über die zweite Datenverbindung zum Arbeitsplatzrechner der ersten Überwachungseinheit und von dort über die erste Datenverbindung zur Kommunikationseinheit. Optional sind alle n Arbeitsplatzrechner für die n gleichzeitig überwachten Arbeitsplätze und die Kommunikationseinheit in Reihe geschaltet. Signale eines Sensors werden also durch diese Reihe hindurch zur Kommunikationseinheit weitergeleitet und von dort zum zentralen Ausgaberechner. Die Ausgestaltung mit der Reihenschaltung erfordert in vielen Fällen weniger Datenverbindungen als andere Arten von Schaltungen, beispielsweise weniger als eine Sternschaltung.

Um einen Arbeitsplatz aus der Feme überwachen zu können, ist es erforderlich, dass eine Datenverbindung zwischen den Geräten der zugeordneten Überwachungseinheit und dem zentralen Ausgaberechner hergestellt ist. Das unerwünschte Ereignis, dass diese Datenverbindung während einer Überwachung unterbrochen ist, muss rasch festgestellt werden können. In einer Ausgestaltung generiert der zentrale Ausgaberechner für jeden überwachten Arbeitsplatz jeweils eine Anfrage-Nachricht. Bevorzugt wird diese Anfrage- Nachricht wiederholt generiert, beispielsweise in festen Zeitabständen. Der zentrale Ausgaberechner löst den Schritt aus, dass die Anfrage-Nachricht für einen Arbeitsplatz an den Arbeitsplatzrechner dieses Arbeitsplatzes übermittelt wird. Als Reaktion auf den Empfang der Anfrage-Nachricht generiert der Arbeitsplatzrechner eine Antwort-Nachricht. Diese Antwort-Nachricht wird an den zentralen Ausgaberechner übermittelt. Der zentrale Ausgaberechner überprüft, ob eine Antwort-Nachricht von einem Arbeitsplatzrechner in einer vorgegebenen Zeitspanne eintrifft, nachdem die Anfrage-Nachricht an diesen Arbeitsplatzrechner abgeschickt wurde. Falls dies nicht der Fall ist, generiert der zentrale Ausgaberechner einen Alarm und gibt diesen Alarm in mindestens einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form aus.

Bevorzugt wird zusätzlich oder stattdessen die umgekehrte Abfolge durchgeführt. Der oder jeder Arbeitsplatzrechner generiert mindestens einmal eine Anfrage- Nachricht, und die generierte Anfrage-Nachricht wird an den zentralen Ausgaberechner übermittelt. Der zentrale Ausgaberechner generiert eine Antwort-Nachricht, die an den Arbeitsplatzrechner übermittelt wird. Falls der Arbeitsplatzrechner eine Anfrage-Nachricht abgeschickt hat, aber in einer vorgegebenen Zeitspanne keine Antwort-Nachricht von den zentralen Ausgaberechner erhalten hat, so generiert der Arbeitsplatzrechner eine Warnung und gibt diesen in einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form am Arbeitsplatz aus. Diese Warnung warnt die Personen am Arbeitsplatz davor, dass der Arbeitsplatz aktuell nicht überwacht wird.

Diese beiden Ausgestaltungen lassen sich kombinieren, beispielsweise wie folgt: Als Reaktion auf den Empfang einer Antwort-Nachricht generiert der zentrale Ausgaberechner eine Bestätigungs-Nachricht. Diese Bestätigungs-Nachricht wird an den Arbeitsplatzrechner übermittelt, von dem die Antwort-Nachricht stammt. Falls der Arbeitsplatzrechner innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne nach dem Abschicken der Antwort-Nachricht keine Bestätigungs-Nachricht vom zentralen Ausgaberechner erhält, erzeugt der Arbeitsplatzrechner am Arbeitsplatz einen Alarm und gibt diesen in einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form aus.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Hierbei zeigt

Figur 1 zwei Überwachungseinheiten und die

Kommunikationseinheit; Figur 2 die Kommunikationseinheit und ein Mobilfunknetz, das eine

Datenverbindung über einen Zentralrechner realisiert;

Figur 3 eine erste Zentrale und eine zweite Zentrale sowie deren jeweilige Anbindung an das Mobilfunknetz;

Figur 4 einen Arbeitsplatzrechner von Figur 1 mit einer internen

Spannungsquelle und zwei externen Spannungsquellen;

Figur 5 ein Gehäuse und einen Rollwagen zum Transport der übrigen Geräte der Zentrale;

Figur 6 den Träger des Gehäuses und mehrere Geräte der Zentrale auf diesem Träger;

Figur 7 den Übersichts-Bildschirm auf dem Träger sowie zwei weitere Bildschirme.

Anwendung der Erfindung

Im Ausführungsbeispiel wird die Erfindung dafür eingesetzt, um aus der Feme mindestens einen räumlichen Bereich zu überwachen, während in oder an diesem Bereich Arbeiten ausgeführt werden. Der zu überwachende Bereich wird nachfolgend als “Arbeitsplatz” bezeichnet. Der Arbeitsplatz kann insbesondere ein umschlossener Raum sein, beispielsweise das Innere eines Behälters für Fluide oder eine Lagerhalle oder ein Raum eines Landfahrzeugs, Luftfahrzeugs oder Wasserfahrzeugs. Ein Mensch, der an diesem Arbeitsplatz mindestens eine Arbeit ausführt, beispielsweise eine Schweißarbeit, wird als “Arbeiter” bezeichnet.

An dem oder einem Arbeitsplatz können Gase austreten, die für einen Menschen schädlich sind. Außerdem kann ein Arbeiter einen Unfall oder einen Schwächeanfall erleiden. Möglich ist auch, dass ein Arbeiter nicht die Sicherheitsausrüstung trägt, die für diesen Arbeitsplatz vorgeschrieben ist.

Während der oder mindestens ein Arbeiter am Arbeitsplatz arbeitet, überwacht daher ein Mensch den Arbeitsplatz aus der Feme. Dieser überwachende Mensch wird nachfolgend als “Operator” bezeichnet. Der Bereich, an dem dieser Operator den Arbeitsplatz überwacht, wird als “Zentrale” bezeichnet.

Das System, das den Operator dabei unterstützt, den Arbeitsplatz, optional auch gleichzeitig mehrere Arbeitsplätze, aus der Ferne zu überwachen, wird als “Überwachungssystem” bezeichnet. Möglich ist, dass derselbe Operator gleichzeitig mindestens zwei Arbeitsplätze überwacht.

Bestandteile des Überwachunqssystems

Das Überwachungssystem umfasst

- pro überwachten Arbeitsplatz jeweils einen Bestandteil, der in oder an diesem Arbeitsplatz aufgebaut ist,

- einen Bestandteil in der Zentrale und

- eine Kommunikationseinheit (Router) für eine bidirektionale Datenübermittlung zwischen dem Bestandteil am Arbeitsplatz und dem Bestandteil in der Zentrale.

Der Bestandteil des Überwachungssystems, der im oder am Arbeitsplatz aufgebaut ist, wird nachfolgend als “Überwachungseinheit” bezeichnet.

Figur 1 zeigt schematisch

- zwei überwachte Arbeitsplätze A.1 , A.2,

- jeweils eine Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 pro überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 sowie

- eine Kommunikationseinheit („Router“) 10.

Beide Arbeitsplätze A.1 , A.2 sind in jeweils einem umschlossenen Raum angeordnet. In Figur 1 werden schematisch zwei Eingänge E.1 , E.2 zu den beiden Arbeitsplätzen A.1 , A.2 gezeigt. Eine Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 umfasst

- mindestens eine Kamera, optional mehrere Kameras, die auf den Arbeitsplatz gerichtet sind, bei mehreren Kameras bevorzugt mit unterschiedlichen Blickrichtungen,

- mindestens ein Gasmessgerät, optional mehrere Gasmessgeräte, bevorzugt für verschiedene Zielgase, - optional mindestens einen weiteren Sensor, beispielsweise einen Temperatursensor,

- einen Arbeitsplatzrechner,

- optional eine Zugangskontrolleinheit (“Batch-In / Batch-Out"),

- optional eine Spracheingabeeinheit umfassend ein Mikrophon,

- optional eine Sprachausgabeeinheit umfassend einen Lautsprecher,

- optional ein Alarmeingabeelement (“Alarmknopf”),

- optional ein Alarmierungselement (“Sirene”).

Figur 1 zeigt folgende Geräte, die im Ausführungsbeispiel zu der Überwachungseinheit 100.1 für den Arbeitsplatz A.1 gehören:

- zwei Gasmessgeräte 1.1 und 1.2,

- eine Kamera 2.1 ,

- einen optionalen Temperatursensor 13.1 , der am Gasmessgerät 1 .1 befestigt ist,

- einen Arbeitsplatzrechner 3.1 ,

- eine Spracheingabeeinheit 4.1 ,

- eine Sprachausgabeeinheit 5.1 ,

- eine Zugangskontrolleinheit 6.1 und

- ein Alarmeingabeelement 7.1 .

In der gezeigten Realisierungsform sind der Arbeitsplatzrechner 3.1 und das Gasmessgerät 1.2 außerhalb des umschlossenen Raums A.1 angeordnet, die übrigen Geräte innen an jeweils einer Wand im umschlossenen Raum. Ein Schlauch 8 ist vom Gasmessgerät 1.2 in den umschlossenen Raum A.1 hineingeführt. Das Gasmessgerät 1 .2 kann eine Gasprobe durch den Schlauch 8 hindurch aus dem umschlossenen Raum A.1 heraus ansaugen. Möglich ist auch, dass alle Geräte der Überwachungseinheit 100.1 im Inneren des umschlossenen Raums A.1 angeordnet sind. Möglich ist auch, dass der Arbeitsplatzrechner 3.1 im umschlossenen Raum A.1 angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass ein Benutzer eine Meldeleuchte des Arbeitsplatzrechners 3.1 ablesen und / oder ein Betätigungselement betätigen kann, ohne den umschlossenen Raum A.1 zu verlassen. Andererseits muss der Arbeitsplatzrechner 3.1 dann in vielen Fällen höheren Anforderungen an Explosionsschutz genügen.

Figur 1 zeigt folgende Geräte, die im Ausführungsbeispiel zur Überwachungseinheit 100.2 für den Arbeitsplatz 1.2 gehören:

- ein Gasmessgerät 1.3, das innen an einer Wand des Arbeitsplatzes A.2 befestigt ist,

- ein Gasmessgerät 1.4, das außerhalb des Arbeitsplatzes A.2 und vor dem Eingang E.2 auf dem Boden steht,

- eine Kamera 2.2, die innen an einer Wand des Arbeitsplatzes A.2 befestigt ist,

- eine Kamera 2.3, die innen an der Decke des Arbeitsplatzes A.2 befestigt ist,

- ein optionaler Temperatursensor 13.2,

- einen Arbeitsplatzrechner 3.2,

- eine Spracheingabeeinheit 4.2,

- eine Sprachausgabeeinheit 5.2,

- eine Zugangskontrolleinheit 6.2 und

- ein Alarmeingabeelement 7.2.

Wiederum ist der Arbeitsplatzrechner 3.2 außerhalb des überwachten Arbeitsplatzes A.2 angeordnet, die übrigen Geräte im Arbeitsplatz A.2. Möglich ist auch, dass ein Arbeitsplatzrechner 3.1 oder 3.2 im Arbeitsplatz A.1 , A.2 angeordnet ist.

In der Ausführungsform, die in Figur 1 gezeigt wird, sind die Gasmessgeräte 1.1 und 1.2, der Temperatursensor 13.1 , die Kamera 2.1 , die Spracheingabeeinheit 4.1 , die Sprachausgabeeinheit 5.1 und das Alarmeingabeelement 7.1 drahtlos, insbesondere per Funkwellen, mit dem Arbeitsplatzrechner 3.1 verbunden. Das Gasmessgerät 1.3, die Kameras 2.2 und 2.3, die Spracheingabeeinheit 4.1 , die Sprachausgabeeinheit 5.1 und das Alarmeingabeelement 7.1 sind drahtlos mit dem Arbeitsplatzrechner 3.2 verbunden. Dies erleichtert es, jedes Gerät an jeweils einem geeigneten Platz im oder am überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 zu positionieren. In einer anderen Realisierungsform werden die Kamera 2.1 , die Spracheingabeeinheit 4.1 , die Sprachausgabeeinheit 5.1 , die Zugangskontrolleinheit 6.1 und / oder das Alarmeingabeelement 7.1 vom Arbeitsplatzrechner 3.1 mit elektrischer Energie versorgt. Möglich ist, dass die Kamera 2.1 , die Spracheingabeeinheit 4.1 , die Sprachausgabeeinheit 5.1 , die Zugangskontrolleinheit 6.1 und das Alarmeingabeelement 7.1 lösbar in ein Gehäuse des Arbeitsplatzrechners 3.1 eingesetzt, beispielsweise eingeschraubt, sind.

Bevorzugt umfasst jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 jeweils eine eigene Lichtquelle, um den Arbeitsplatz A.1 , A.2 zu beleuchten. Möglich ist, dass die Lichtquelle dauerhaft eingeschaltet ist und den Arbeitsplatz A.1 , A.2 dauerhaft beleuchtet. Möglich ist auch, dass ein Arbeiter am Arbeitsplatz A.1 , A.2 oder ein Operator in der Zentrale die Lichtquelle einschaltet und ausschaltet.

Bevorzugt umfasst jeder Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 Meldeleuchten und Bedienelemente. In einer Ausgestaltung umfasst jeder Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 zusätzlich eine Ausgabeeinheit, auf welcher Alarme von einem verbundenen Gasmessgerät 1.1 , ... , 1 .4 ausgegeben werden, bevorzugt visuell.

Zu dem Bestandteil des Überwachungssystems, der in der Zentrale installiert ist, gehören

- ein Übersichts-Bildschirm,

- optional mindestens ein weiterer Bildschirm,

- optional eine Sprachausgabeeinheit umfassend einen Kopfhörer,

- optional eine Spracheingabeeinheit umfassend ein Mikrophon,

- ein zentraler Ausgaberechner und

- eine weitere Kommunikationseinheit.

Figur 2 und Figur 3 zeigen schematisch die Kommunikationseinheit 10, eine erste Zentrale Z und eine zweite Zentrale T. Die Kommunikationseinheit 10 ist über das schematisch gezeigte Internet I mit den Zentralen Z und T verbunden oder wenigstens zeitweise verbindbar. Die Verbindung über das Internet I realisiert eine bidirektionale drahtlose Datenverbindung. Diese Datenverbindung wird mit Hilfe eines Zentralrechners 15 hergestellt. Die Kommunikationseinheit 10 ist außerhalb der Arbeitsplätze A.1 und A.2 angeordnet und braucht daher nicht notwendigerweise so hohe Anforderungen an den Explosionsschutz zu erfüllen wie die Geräte in einem Arbeitsplatz A.1 , A.2.

Folgende Geräte der ersten Zentrale Z werden gezeigt:

- ein zentraler Ausgaberechner 20, der im Ausführungsbeispiel die Form eines Laptops mit eigenem Bildschirm, einer Maus 50 und eigener Tastatur aufweist,

- eine separate Kommunikationseinheit (Router) 44,

- ein Kopfhörer 21 ,

- ein am Kopfhörer 21 befestigtes Mikrofon 27,

- einen Übersichts-Bildschirm 22,

- zwei weitere Bildschirme 23.1 , 23.2, die die in einer Realisierungsform beweglich mit dem Übersichts-Bildschirm 22 verbunden sind und in einer anderen Realisierungsform neben dem Übersichts-Bildschirm 22 stehen, und

- ein Ausgabeprogramm 48, beispielsweise ein Web-Browser, das auf dem zentralen Ausgaberechner 20 installiert ist.

Der Kopfhörer 21 , das Mikrofon 27 und die Bildschirme 22, 23.1 , 23.2 stehen in jeweils einer Datenverbindung mit dem zentralen Ausgaberechner 20. Das Ausgabeprogramm 48 ist auf dem zentralen Ausgaberechner 20 installiert und dort ablauffähig.

Der zentrale Ausgaberechner 20 kann auch eine separate Tastatur und / oder zusätzlich eine Maus 50 umfassen.

Auf dem Übersichts-Bildschirm 22 werden zwei Fenster 24.1 und 24.2 gezeigt. Im Fenster 24.1 wird eine Bildsequenz A.T vom Arbeitsplatz A.1 gezeigt, im Fenster 24.2 eine Bildsequenz A.2‘ vom Arbeitsplatz A.2. Um das Fenster 24.1 herum ist ein Rahmen 27.1 angeordnet, um das Fenster 24.2 herum ein Rahmen 27.2.

Die zweite Zentrale T ist mit Hilfe eines Tablets Tb realisiert. Dieses Tablet Tb fungiert als der zweite zentrale Ausgaberechner und umfasst einen Bildschirm 28 und ist mit einem Kopfhörer 21 verbunden oder verbindbar. Der Kopfhörer 21 ist mit einem Mikrofon 27 verbunden. Auf dem Tablet Tb ist ein Ausgabeprogramm 49 installiert, beispielsweise ein Web-Browser. Auf dem Bildschirm 28 des Tablets Tb werden ebenfalls zwei Fenster 24.1 für den Arbeitsplatz A.1 und 24.2 für den Arbeitsplatz A.2 angezeigt.

Der zentrale Ausgaberechner 20 vermag den oder jeden Bildschirm 22, 23.1 , 23.2 sowie den Kopfhörer 21 anzusteuern. Hierfür verwendet der Ausgaberechner 20 ein Ausgabeprogramm 48, 49 und die oben beschriebene Aufbereitung 17, die vom Zentralrechner 15 erzeugt wurde. Optional ist auf dem zentralen Ausgaberechner 20 eine Bildauswerteeinheit installiert. Diese Bildauswerteeinheit wertet automatisch Bildsignale mindestens einer Kamera aus, bevorzugt jeder Kamera 2.1 , 2.2, 2.3. Ein Ziel bei der Auswertung besteht darin, zu detektieren, ob die Bilder von einem Arbeitsplatz A.1 , A.2 mindestens eine sich bewegende Person zeigen oder nicht. In manchen Fällen lässt sich durch Bildauswertung auch ein unerwünschtes Ereignis erkennen, beispielsweise ein Brand.

In einer Ausgestaltung ist der gesamte Bestandteil des Überwachungssystems, der in der Zentrale installiert ist, auf einem tragbaren Rechner, insbesondere auf einem Smartphone oder Tablet, realisiert. Entsprechende Komponenten des tragbaren Rechners fungieren als der Übersichts-Bildschirm, als die Sprachausgabeeinheit, als die Spracheingabeeinheit und als der zentrale Ausgaberechner. Dies wird in Figur 3 beispielhaft für die zweite Zentrale T auf dem Tablet Tb gezeigt.

Funktionen der Geräte einer Überwachungseinheit

Die Funktionen dieser Geräte werden nachfolgend beschrieben.

Das oder jedes Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 misst die Konzentration mindestens eines Zielgases am überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2, optional die jeweilige Konzentration mehrerer Zielgase, und vergleicht die oder jede gemessene Zielgas-Konzentration mit jeweils einer vorgegebenen oberen Konzentrations-Schranke. Falls die oder eine Zielgas-Konzentration oberhalb der oberen Konzentrations-Schranke liegt, so generiert das Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1 .3, 1 .4 automatisch einen Alarm. Die gemessenen Zielgas-Konzentrationen und Alarme werden an die Zentralen Z, T übermittelt und auf mindestens eine von einem Menschen wahrnehmbare Weise ausgegeben. Möglich ist auch, dass nur die gemessenen Zielgas-Konzentrationen an die Zentralen Z, T übermittelt werden und der Ausgaberechner 20 die übermittelten Messwerte auswertet und die Alarme generiert.

In einer Ausgestaltung befindet das oder mindestens ein Gasmessgerät 1.1 , 1.3, 1.4 sich in oder vor dem überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2, und Gas diffundiert in das Innere des Gasmessgeräts 1.1 , 1.3, 1.4 oder wird angesogen, z.B. von einer Pumpe des Gasmessgeräts 1.1 , 1.3, 1.4. In einer anderen Ausgestaltung ist mindestens ein Gasmessgerät 1.2 mit einem Schlauch 8 verbunden. Der Schlauch 8 ist in das Innere eines Arbeitsplatzes A.2 in Form eines umschlossenen Raumes geführt. Das Gasmessgerät 1 .2 ist außerhalb dieses umschlossenen Raumes A.2 angeordnet und saugt durch den Schlauch 8 hindurch permanent Gas aus dem Raum ein, bevorzugt mit einer eigenen Pumpe. Dadurch ist das Gasmessgerät 1.2 mechanischen und chemischen Einflüssen im umschlossenen Raum nicht ausgesetzt.

Der Temperatursensor 13 1 ,3 10.2 misst ein Maß für die Temperatur am überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2. In einer Ausgestaltung vermag der Temperatursensor 13.1 , 13.2 automatisch einen Alarm zu generieren, wenn die gemessene Temperatur außerhalb eines vorgegebenen Wertebereichs liegt. Dieser Alarm zeigt an, dass es am überwachten Arbeitsplatz zu heiß oder zu kalt ist.

Die oder jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 erzeugt jeweils ein Bildsignal, bevorzugt eine Abfolge von Bildern, vom Arbeitsplatz A.1 , A.2. Das oder jedes Bildsignal einer Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 wird an die Zentralen Z, T übermittelt und dort jeweils auf dem oder mindestens einem Bildschirm dargestellt.

In einer Ausgestaltung besitzt mindestens eine Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 eine Lichtquelle, wobei diese Lichtquelle dazu ausgestaltet ist, den überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 zu beleuchten. Bevorzugt emittiert die Lichtquelle Licht im sichtbaren Bereich, sie kann aber auch Licht im Infrarotbereich emittieren. In einer Ausgestaltung lässt sich diese Lichtquelle durch eine Ansteuerung von außen einschalten und ausschalten. In einer Ausgestaltung lässt sich jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 durch eine Ansteuerung von außen einschalten und ausschalten, um Energie zu sparen.

Bevorzugt weist die oder jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 jeweils mindestens einen, bevorzugt mehrere Parameter auf, deren jeweiliger Wert sich durch eine Ansteuerung von außen verändern lässt. Beispiele für diese Parameter sind:

- die Bildwiederholrate („Frames per Second“),

- die Auflösung, also die Anzahl der Bildpunkte (Pixel) pro Bild,

- ein weiterer Parameter, der sich auf die Datenmenge pro Zeiteinheit auswirkt, die zur Übermittlung eines Bildsignals der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 erforderlich ist,

- die Blickrichtung, der Blickwinkel, der Abbildungsmaßstab und ob die optionale Lichtquelle eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.

In einer Ausgestaltung ist jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 während eines Einsatzes dergestalt ausgestaltet, dass die Blickrichtung konstant bleibt, solange die Kamera im oder am Arbeitsplatz A.1 , A.2 montiert ist. In einer anderen Ausgestaltung ist mindestens einer Kamera ein Stellantrieb zugeordnet. Dieser Stellantrieb vermag die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 zu bewegen und dadurch die Blickrichtung der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 zu verändern. Bevorzugt lässt sich dieser Stellantrieb von außen ansteuern.

In einer Ausgestaltung besitzt jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 eine feste Brennweite und damit einen festen Abbildungsmaßstab. In einer anderen Ausgestaltung lassen sich die Brennweite und damit der Abbildungsmaßstab der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 verändern, bevorzugt durch eine Ansteuerung von außen.

In einer bevorzugten Realisierungsform umfasst jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 jeweils einen Photosensor, eine eigene Bildverarbeitungseinheit (Image Processor) und ein eigenes Steuergerät, optional zusätzlich eine eigene Spannungsversorgungseinheit. Der Photosensor vermag Digitalbilder zu erzeugen, und zwar abhängig von elektromagnetischen Wellen, insbesondere Lichtstrahlen, die auf die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 auftreffen. In einer Ausgestaltung legt die Konstruktion der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 fest, wie viele Bildpunkte (Pixel) ein Digitalbild aufweist. In einer anderen Ausgestaltung lässt sich die Auflösung durch eine Ansteuerung von außen verändern. Die Bildwiederholrate ist die Frequenz, mit welcher der Photosensor Digitalbilder erzeugt und liefert. Bei einer zu geringen Bildwiederholrate kann das unerwünschte Ereignis auftreten, dass das Bildsignal auf einem Bildschirm ruckelnd dargestellt wird.

Die Bildverarbeitungseinheit erzeugt aus der Abfolge von Digitalbildern, welche der Photosensor erzeugt hat, ein Bildsignal. Bevorzugt wendet die Bildverarbeitungseinheit hierbei einen Komprimierungsalgorithmus an. Um dieses Bildsignal an einen räumlich entfernten Empfänger zu übermitteln, ist eine Datenmenge pro Zeiteinheit (Bitrate) erforderlich. Diese erforderliche Bitrate hängt von der Bildverarbeitungseinheit, insbesondere vom angewendeten Komprimierungsalgorithmus ab. Mindestens ein Parameter beeinflusst die Funktion der Bildverarbeitungseinheit. Dieser Parameter ist insbesondere ein Parameter des Komprimierungsalgorithmus. Eine sehr starke Komprimierung kann zur Folge haben, dass Details in einer visuellen Darstellung des Bildsignals nicht erkennbar sind. Der Parameter der Bildverarbeitungseinheit beeinflusst in der Regel die Bitrate, die erforderlich ist, um das Bildsignal von der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 zu übermitteln. Möglich ist, dass es mehrere solche Parameter gibt, die den Komprimierungsalgorithmus beeinflussen und sich unabhängig voneinander verändern lassen.

Ein Arbeiter kann eine Sprachnachricht in die Spracheingabeeinheit 4.1 , 4.2 am Arbeitsplatz A.1 , A.2 eingeben. Diese Sprachnachricht wird von der Sprachausgabeeinheit 21 in den Zentralen Z, T an den Operator ausgegeben, bevorzugt über den Kopfhörer 21. Entsprechend kann der Operator eine Sprachnachricht eingeben, und diese Sprachnachricht wird übertragen und an den Arbeiter ausgegeben, bevorzugt über den Lautsprecher 5.1 , 5.2. Dadurch können der Arbeiter und der Operator Sprachnachrichten austauschen.

Wenn ein Arbeiter den Arbeitsplatz A.1 , A.2 betritt, meldet er sich an der Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 an, beispielsweise indem er einen RFID-Chip auf einer Karte an ein RFID-Lesegerät der Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 hält. Wenn er den Arbeitsplatz A.1 , A.2 wieder verlässt, so meldet er sich auf die gleiche Weise wieder ab. Die Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 ermittelt bei einer Anmeldung, welche Person sich angemeldet oder abgemeldet hat. In einer Realisierungsform ermittelt der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2, wie viele und welche Personen sich gemäß der Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 aktuell am Arbeitsplatz A.1 , A.2 aufhalten. Diese Information wird an die Zentralen Z, T übermittelt und dort in einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form ausgegeben. In einer anderen Realisierungsform wird die jeweilige Kennung eines Arbeiters, der sich angemeldet oder abgemeldet hat, an den zentralen Ausgaberechner 20 übermittelt. Der zentrale Ausgaberechner 20 verwendet diese übermittelten Daten, um zu zählen, wie viele Arbeiter sich aktuell im oder am überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 befinden.

Möglich ist, dass ein Arbeiter den Arbeitsplatz A.1 , A.2 betritt, ohne sich an der Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 anzumelden. Außerdem ist es möglich, dass die Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 defekt oder eine Datenübermittlung unterbrochen ist. Daher wird bevorzugt der Arbeitsplatz A.1 , A.2 in dem Zeitraum dauerhaft überwacht, in dem dort Arbeiten durchgeführt werden oder werden können.

Mit dem Alarmierungselement 7.1 , 7.2 kann ein Arbeiter signalisieren, dass am Arbeitsplatz A.1 , A.2 ein Alarm in einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form ausgelöst werden soll. Eine entsprechende Alarmnachricht wird erzeugt, an die Zentralen Z, T übermittelt und an den Operator ausgegeben. Bevorzugt wird außerdem automatisch eine Sprachverbindung zwischen dem Arbeitsplatz A.1 , A.2 und den Zentralen Z, T hergestellt.

Datenübermittlung innerhalb der Überwachungseinheit

Das oder jedes Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 sowie die oder jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 und der oder jeder optionale Temperatursensor 13.1 , 13.2 sind per Kabel und / oder drahtlos, insbesondere per Funkwellen, mit dem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 verbunden. Als drahtlose Datenverbindung zwischen dem oder einem Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 und dem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 wird bevorzugt Bluetooth verwendet, für die oder jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 wird bevorzugt WLAN, z.B. WiFi, oder ebenfalls Bluetooth verwendet.

Bevorzugt umfasst der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 mehrere Meldeleuchten in Form von LEDs. Einige dieser Meldeleuchten zeigen an, ob aktuell eine Datenverbindung zwischen dem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 und den übrigen Geräten der Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 hergestellt ist oder nicht. Außerdem umfasst der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 bevorzugt einen relativ kleinen Bildschirm, auf dem Fehlermeldungen und andere Statusmeldungen ausgegeben werden, beispielsweise der aktuelle Füllstand einer Spannungsversorgungseinheit für den Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 und / oder eine Information darüber, welche Personen sich gemäß Signalen der Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 aktuell am Arbeitsplatz A.1 , A.2 befinden, optional wird auf diesem Bildschirm auch ein Alarm von einem angeschlossenen Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1 .4 ausgegeben.

In einer Ausgestaltung erkennt der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 automatisch, ob ein Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 und / oder eine Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 mit einem Kabel angeschlossen sind. Falls dies nicht der Fall ist, so stellt der Arbeitsplatzrechner automatisch eine drahtlose Datenverbindung per Funkwellen her. In einer Ausgestaltung lassen sich ein Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 und / oder eine Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 mit dem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 mechanisch verbinden, beispielsweise mit Hilfe eines Gewindes oder eines Steckers. Diese Verbindung lässt sich bevorzugt wieder lösen.

In einer Ausgestaltung ist die oder jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 mit dem zugeordneten Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 über jeweils ein Kabel verbunden. Einerseits wird über dieses Kabel das Bildsignal von der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 an den Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 übermittelt. Andererseits wird in einer Ausgestaltung die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 über dieses Kabel vom Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 mit elektrischer Energie versorgt. Diese Ausgestaltung erspart die Notwendigkeit, die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 mit einer eigenen Spannungsversorgungseinheit versehen zu müssen. Möglich ist auch, dass das oder jedes Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 über jeweils ein Kabel mit dem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 verbunden ist und einerseits über dieses Kabel Messwerte des Gasmessgeräts 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 an den Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 übermittelt werden.

In einer Realisierungsform versorgt der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 über das Kabel das Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 mit elektrischer Energie. Bevorzugt umfasst das Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 hingegen eine eigene Spannungsversorgungseinheit, und die Messwerte des Gasmessgeräts 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 werden drahtlos, insbesondere per Funkwellen, an den Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 übermittelt.

In einer Ausgestaltung vermögen eine Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 und / oder ein Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 und / oder der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 automatisch zu detektieren, ob sie über ein Kabel mit dem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 verbunden sind und ob über dieses Kabel elektrische Energie übertragen wird oder nicht. Ist dies nicht der Fall, so schaltet die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 bzw. das Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 auf die eigene

Spannungsversorgungseinheit um, oder die Geräte werden durch eine Ansteuerung von außen entsprechend umgeschaltet. Diese Ausgestaltung vergrößert die Flexibilität des erfindungsgemäßen Überwachungssystems weiter. Insbesondere wird ermöglicht, die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 und / oder das Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 vom Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 aus mit elektrischer Energie zu versorgen, falls die Entfernung gering genug ist. Andererseits wird ermöglicht, die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 und / oder das Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 in einer relativ großen Entfernung vom Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 anzubringen, ohne dass die Länge eines Kabels den Abstand zum Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 limitiert.

Bevorzugt überprüft der oder jeder Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2, ob zu jedem weiteren Gerät der Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 noch eine Datenverbindung besteht oder nicht. Besonders bevorzugt fragt der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 regelmäßig jedes verbundene Gerät ab. Falls ein Gerät nicht antwortet, so erzeugt der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 bevorzugt eine entsprechende Alarmnachricht. Die Alarmnachricht wird an den zentralen Ausgaberechner 20 übermittelt und dort in einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form ausgegeben.

Wie bereits dargelegt, können an einem zu überwachenden Arbeitsplatz A.1 , A.2 Schadgase austreten, insbesondere explosive Gase. Daher sind alle Bestandteile der Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 für diesen Arbeitsplatz A.1 , A.2 bevorzugt als eigensichere Geräte ausgestaltet. In einer Realisierungsform hat jedes Gerät eine Zertifizierung gemäß ATEX und / oder lECx und / oder erfüllt die Norm ISO 80079-36 und -37. Dadurch wird eine relativ hohe Anforderung an den Explosionsschutz erfüllt. Bei einem eigensicheren Gerät werden durch geeignete Komponenten im Gerät die elektrische Stromstärke und die elektrische Leistung zu jedem Zeitpunkt begrenzt. Dadurch kann das Gerät in keiner Situation und bei keiner Einsatzbedingungen eine Explosion auslösen. Insbesondere erzeugt das Gerät keine Funken, die nach außen austreten und eine Explosion auslösen könnten. Außerdem erhitzt ein eigensicheres Gerät sich nicht so stark, dass das erhitzte Gerät eine Explosion auslösen kann.

Die Ausgestaltung als eigensicheres Gerät erspart die Notwendigkeit, das Gerät mit einem druckfesten Gehäuse aus Metall zu umgeben und das Gerät fluiddicht von der Umgebung zu trennen. Dies wäre beispielsweise bei einem Gasmessgerät oft gar nicht möglich und würde außerdem das Gewicht des Geräts erheblich vergrößern.

Ausgestaltung der Überwachungseinheit als tragbare Einheit

Im Ausführungsbeispiel braucht der Arbeitsplatz A.1 , A.2 nicht permanent überwacht zu werden, sondern nur in einem Zeitraum, in dem mindestens ein Arbeiter dort Arbeiten durchführt. Außerhalb dieses Zeitraums hält sich niemand am oder im Arbeitsplatz A.1 , A.2 auf. Vor Beginn der zu überwachenden Arbeiten wird eine Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 am und / oder im zu überwachenden Arbeitsplatz A.1 , A.2 aufgebaut, eine Datenverbindung mit der Zentrale Z, T wird hergestellt, und der Arbeitsplatz A.1 , A.2 wird aus den Zentralen Z, T heraus überwacht. Nach dem Ende der Überwachung werden die Geräte der Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 wieder voneinander getrennt. Weil alle Geräte einer Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 als eigensichere Geräte ausgestaltet sind, ist es möglich, die Geräte am oder im zu überwachenden Arbeitsplatz A.1 , A.2 selbst zu der Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 zusammenzusetzen und später wieder voneinander zu trennen. Natürlich ist es auch möglich, die Geräte außerhalb des Arbeitsplatzes A.1 , A.2 zur Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 zusammenzusetzen und die

Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 in den Arbeitsplatz A.1 , A.2 zu transportieren.

Bevorzugt sind die Geräte einer Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 als tragbare Geräte ausgestaltet. Daher werden in vielen Fällen weder ein Fahrzeug noch ein Kran benötigt, um die Geräte zum Arbeitsplatz A.1 , A.2 zu transportieren. Besonders bevorzugt liegt das aufsummierte Gewicht aller Geräte einer Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 unter 20 kg, besonders bevorzugt unter 10 kg. Daher kann ein einzelner Mensch alle Geräte einer Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 zum zu überwachenden Arbeitsplatz A.1 , A.2 tragen und dort zusammenbauen. Zu diesem Ergebnis trägt bevorzugt bei, dass jedes Gerät einer Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 als ein eigensicheres Gerät ausgestaltet ist und daher nicht notwendigerweise ein druckfestes Gehäuse aufweist. Ein solches druckfestes Gehäuse hat häufig ein relativ hohes Gewicht.

Möglich ist auch, dass ein Mensch in der Nähe des zu überwachenden Arbeitsplatzes A.1 , A.2 die Geräte zur Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 zusammenbaut und die zusammengebaute Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 zu dem Arbeitsplatz trägt. Bevorzugt werden zum Zusammensetzen der Geräte zur Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 überhaupt keine Hilfsmittel oder lediglich übliche Werkzeuge benötigt.

In einer Ausgestaltung werden die Geräte, die zu einer Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 gehören, am oder im Arbeitsplatz A.1 , A.2 auf den Boden gestellt. In einer bevorzugten Ausgestaltung werden sie hingegen lösbar befestigt. Insbesondere lässt sich ein Gerät einer Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 auf eine der folgenden alternativen Realisierungsformen lösbar an einem Bestandteil des Arbeitsplatzes A.1 , A.2 befestigen:

- Das zu befestigende Gerät umfasst mindestens einen Permanentmagneten, und dieser wird auf eine ausreichend große senkrechte oder schräge magnetische Fläche des Arbeitsplatzes A.1 , A.2 gesetzt.

- Das Gerät umfasst eine Klemmbefestigung mit einer Montageplatte. Diese Klemmbefestigung wird in einer geeigneten Aussparung oder an einem geeigneten Befestigungselement des Arbeitsplatzes A.1 , A.2 lösbar angebracht.

- Das Gerät umfasst ein Befestigungselement, mit dem das Gerät sich lösbar an einer Flanschverbindung befestigen lässt. Häufig befindet sich an einem überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 eine solche Flanschverbindung. - Das Gerät umfasst ein Saugelement, insbesondere einen Saugnapf. Dieses Saugelement wird auf eine ausreichend große, tragfähige und saubere Fläche am Arbeitsplatz A.1 , A.2 aufgedrückt.

Bevorzugt umfasst mindestens ein Gerät mindestens zwei dieser möglichen Befestigungselemente, also einen Permanentmagneten und / oder eine Klemmbefestigung und / oder ein Befestigungselement für eine Flanschverbindung und / oder ein Saugelement, so dass das Gerät sich in vielen Fällen auf mindestens eine, bevorzugt mindestens zwei, der gerade beschriebenen Weisen lösbar befestigen lässt und nicht auf den Boden gestellt zu werden braucht.

Datenübermittlung zwischen der Überwachungseinheit und der Zentrale

Einerseits steht die Kommunikationseinheit 10 in einer bidirektionalen Datenverbindung mit dem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 einer

Überwachungseinheit 100.1 , 100.2. Andererseits steht sie in einer bidirektionalen Datenverbindung mit dem zentralen Ausgaberechner 20. Dieselbe Kommunikationseinheit 10 kann gleichzeitig mit mindestens zwei Arbeitsplatzrechnern 3.1 , 3.2 in jeweils einer bidirektionalen Datenverbindung stehen, vgl. Figur 1 .

Der oder jeder verbundene Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 ist über Kabel oder drahtlos, insbesondere per WiFi, mit der Kommunikationseinheit 10 verbunden. In einer Ausgestaltung lässt sich mit Hilfe des Kabels eine 10-Mbit- oder 100- Mbit-Ethernet-Verbindung herstellen. In einer Ausgestaltung vermag die Kommunikationseinheit 10 automatisch zu erkennen, ob ein Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 mittels eines Kabels an die Kommunikationseinheit 10 angeschlossen ist. Falls die Kommunikationseinheit 10 ein angeschlossenes Kabel erkennt, so werden Daten zwischen dem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 und der Kommunikationseinheit 10 über dieses Kabel ausgetauscht, ansonsten drahtlos, insbesondere per Funkwellen. Möglich ist, dass die Kommunikationseinheit 10 zusätzlich einen Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 über ein Kabel mit elektrischer Energie versorgt.

In einer Ausgestaltung wird auch die Kommunikationseinheit 10 lösbar befestigt, und zwar besonders bevorzugt in der Nähe des oder eines überwachten Arbeitsplatzes A.1 , A.2. Die Befestigungselemente, die weiter oben mit Bezug auf die Geräte der Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 beschrieben wurden, lassen sich auch für die Kommunikationseinheit verwenden.

Wie bereits dargelegt, ist es möglich, dieselbe Kommunikationseinheit 10 mit mindestens zwei verschiedenen Arbeitsplatzrechnern 3.1 , 3.2 und dadurch mit mindestens zwei verschiedenen Überwachungseinheiten 100.1 , 100.2 zu verbinden. Bevorzugt wird eine Reihenschaltung nach dem Prinzip „Daisy Chain“ realisiert: Ein erster Arbeitsplatzrechner 3.1 ist einerseits mit einem zweiten Arbeitsplatzrechner 3.2 und andererseits mit der Kommunikationseinheit 10 verbunden, vgl. Figur 1. Die Reihenschaltung erspart die Notwendigkeit, eine Sternschaltung zu realisieren, und erfordert weniger Datenverbindungen. Bevorzugt werden Signale vom zweiten Arbeitsplatzrechner 3.2 über den ersten Arbeitsplatzrechner 3.1 an die Kommunikationseinheit 10 und weiter an die Zentrale Z, T übermittelt, und umgekehrt werden Nachrichten von den Zentralen Z, T an die Kommunikationseinheit 10 und weiter über den ersten Arbeitsplatzrechner 3.1 an den zweiten Arbeitsplatzrechner 3.2 übermittelt. Diese Reihenschaltung wird in Figur 1 angedeutet.

Die Kommunikationseinheit 10 ist im Ausführungsbeispiel über das Internet I und ein öffentliches Mobilfunknetz drahtlos mit dem zentralen Ausgaberechner 20 und mit dem Tablet Tb der mobilen Zentrale T verbunden, beispielsweise per LTE (Long Term Evolution) oder 5G. In Figur 2 werden schematisch das Internet I, ein Zentralrechner 15 sowie eine Cloud gezeigt, durch welche die Kommunikationseinheit 10 sowohl mit der stationären Zentrale Z als auch mit der mobilen Zentrale T verbunden ist, vgl. Figur 3. Die beiden Zentralen Z, T sind also parallel geschaltet. In einer Ausgestaltung empfängt der Zentralrechner 15 die jeweiligen Signale von der oder jeder Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 und speichert diese wenigstens zeitweise ab.

Im Ausführungsbeispiel wird auf dem Zentralrechner 15 ein Überwachungssystem-Bereich 16 bereitgestellt und verwendet, um die beiden Arbeitsplätze A.1 , A.2 zu überwachen. Möglich ist, dass der Überwachungssystem-Bereich 16 dauerhaft dem erfindungsgemäßen Überwachungssystem zugeordnet ist. Bevorzugt wird hingegen dieser Überwachungssystem-Bereich 16 nur für eine vorgegebene Zeitspanne verwendet, um Funktionen des erfindungsgemäßen Überwachungssystems zu realisieren. Die Arbeiten an den Arbeitsplätzen A.1 , A.2 finden innerhalb dieser vorgegebenen Zeitspanne statt. Selbstverständlich ist es möglich, innerhalb dieser Zeitspanne anschließend mindestens einen weiteren Arbeitsplatz zu überwachen und hierfür denselben Überwachungssystem-Bereich 16 zu verwenden. Bevorzugt werden nach dem Ende dieser Zeitspanne das oder jedes Programm sowie alle Daten im Überwachungssystem-Bereich 16 gelöscht, und der Überwachungssystem-Bereich wird für andere Anwendungen zur Verfügung gestellt.

Zum Überwachungssystem-Bereich 16 gehört ein Aufbereitungsprogramm 18, beispielsweise ein Web-Server. Dieses Aufbereitungsprogramm 18 kann auf dem Zentralrechner 15 ausgeführt werden, bereitet bei seiner Ausführung die Signale von den Geräten an den Arbeitsplätzen A.1 , A.2 auf und erzeugt eine Aufbereitung 17, das ist eine Datenmenge, die in einer Form ausgegeben werden kann, die visuell und / oder akustisch und / oder haptisch von einem Menschen wahrgenommen werden kann. Auf dem zentralen Ausgaberechner 20 ist ein Ausgabeprogramm 48, 49 installiert, insbesondere ein Web-Browser. Der zentrale Ausgaberechner 20 empfängt vom Zentralrechner 15 über das Internet die Aufbereitung 17 und bewirkt, dass das Ausgabeprogramm 48, 49 die Aufbereitung 17 in der ersten Zentrale Z darstellt. Dies wird weiter unten genauer beschrieben. Das Tablet Tb der zweiten Zentrale T empfängt dieselbe Aufbereitung 17 und stellt diese dar.

Die Verwendung eines öffentlichen Mobilfunknetzes I hat insbesondere folgende Vorteile im Vergleich zu der Alternative, eine Richtfunkstrecke herzustellen: Nicht erforderlich ist, eine dauerhafte Sichtverbindung zwischen der Kommunikationseinheit 10 und dem zentralen Ausgaberechner 20 zu gewährleisten. Weiterhin ist es in vielen Fällen nicht erforderlich, Antennen eines Arbeitsplatzrechners 3.1 , 3.2 und / oder der Kommunikationseinheit 10 genau auszurichten. Außerdem lässt sich in vielen Fällen eine deutlich größere Entfernung zwischen der Kommunikationseinheit 10 und den Zentralen Z. T überbrücken. Dadurch wird eine höhere Flexibilität bereitgestellt, wo eine Zentrale Z, T relativ zu einem zu überwachenden Arbeitsplatz A.1 , A.2 positioniert werden kann. Weiterhin wird ermöglicht, in ein und derselben Zentrale Z, T mehrere Arbeitsplätze zu überwachen, wobei diese Arbeitsplätze relativ weit voneinander entfernt sind.

Der oder jeder Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 vermag Daten von den angeschlossenen Geräten an den Zentralrechner 15 zu übermitteln. In einer Realisierungsformfragt der Zentralrechner 15 regelmäßig jeden Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 ab.

In einer Ausgestaltung ist auf dem Zentralrechner 15 ein Web-Server installiert. Auf dem zentralen Ausgaberechner 20 ist ein Anzeigeprogramm in Form eines Web-Browser 48 installiert, auf dem Tablet Tb ein Anzeigeprogramm 49. In einer Realisierungsform ist der oder jeder Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 jeweils eine eindeutige Internet-Adresse zugeordnet. In einer anderen Realisierungsform ist der Kommunikationseinheit 10 eine eindeutige Internet-Adresse zugeordnet. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist dem Überwachungssystem-Bereich 16 auf den Zentralrechner 15 eine eindeutige Internet-Adresse zugeordnet. Nachdem ein Benutzer diese Internet-Adresse in den Web-Browser 48, 49 eingegeben hat, übermittelt der Zentralrechner 15 die oben beschriebene Aufbereitung 17 von Signalen, die vom Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 dieser Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 oder von der Kommunikationseinheit 10 stammen, an den zentralen Ausgaberechner 20 und an das Tablet Tb, insbesondere Bildsignale, Alarme und weitere Messergebnisse. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, rasch eine Verbindung zwischen dem zentralen Ausgaberechner 20 und dem Tablet Tb einerseits und den Zentralrechner 15 andererseits herzustellen.

Zu Beginn eines Einsatzes sowie während des Einsatzes muss sichergestellt werden, dass tatsächlich jeweils eine Datenverbindung zwischen der oder jeder Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 und den Zentralen Z, T hergestellt ist oder nicht. Falls festgestellt wird, dass zwischen einer Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 und einer Zentrale Z, T keine Datenverbindung hergestellt ist, so wird automatisch ein Alarm ausgelöst und in mindestens einer von einem Menschen wahrnehmbaren Form ausgegeben, und zwar bevorzugt sowohl am Arbeitsplatz A.1 , A.2 durch die Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 als auch in der Zentrale Z, T. Bevorzugt wird eine Alarm auch dann erzeugt und ausgegeben, wenn ein Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 oder eine Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 ausgefallen ist.

Ein Alarm, der an einem oder für einen Arbeitsplatz A.1 , A.2 ausgelöst wird, umfasst bevorzugt die Informationen, dass dieser Arbeitsplatz A.1 , A.2 zu evakuieren ist.

Möglich sind verschiedene Ausgestaltungen, wie geprüft wird, ob jeweils eine Datenverbindung zwischen den Zentralen Z, T und einem Arbeitsplatz A.1 , A.2 hergestellt ist und noch besteht.

In einer Ausgestaltung erzeugt der oder jeder Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 jeweils wiederholt eine Nachricht, und zwar so, dass zwischen dem Erzeugen von zwei aufeinander folgenden Nachrichten höchstens ein vorgegebener zeitlicher Abstand liegt. Beispielsweise werden Nachrichten mit einer festen Frequenz erzeugt. Jede Nachricht wird an die Zentralen Z, T übermittelt. Der zentrale Ausgaberechner 20 in den Zentralen Z, T detektiert das unerwünschte Ereignis, dass zwischen einem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 und dem zentralen Ausgaberechner 20 bzw. dem Tablet Tb keine Datenverbindung besteht, wenn mindestens eines der folgenden Ereignisse detektiert ist:

- Von einem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 liegt überhaupt keine Nachricht vor.

- Der zentrale Ausgaberechner 20 / das T ablet Tb hat eine Nachricht von einem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 empfangen, und nach diesem Empfang ist eine Zeitspanne von einer vorgegebenen Dauer verstrichen, ohne dass eine weitere Nachricht von diesem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 eingetroffen ist.

In einer weiteren Ausgestaltung erzeugt der zentrale Ausgaberechner 20 / das T ablet Tb wiederholt jeweils eine Nachricht für jeden Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2, und zwar wiederum so, dass zwischen dem Erzeugen von zwei aufeinanderfolgenden Nachrichten höchstens der vorgegebene zeitliche Abstand liegt. Jede Nachricht wird an den betreffenden Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 übermittelt. Der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 detektiert das Ereignis, dass keine Datenverbindung zu einer Zentrale Z, T besteht, wenn von der Zentrale Z, T überhaupt keine Nachricht vorliegt oder nach dem Empfang der letzten Nachricht von der Zentrale Z, T eine Zeitspanne verstrichen ist, Welche eine vorgegebene Zeitdauer aufweist. Die beiden gerade beschriebenen Ausgestaltungen lassen sich miteinander kombinieren.

In einer weiteren Ausgestaltung werden zu Beginn eines Einsatzes folgende Schritte durchgeführt, und diese Schritte werden während des Einsatzes bevorzugt mindestens einmal erneut durchgeführt, bevorzugt in einer festen Frequenz:

- Der zentrale Ausgaberechner 20 und das Tablet Tb erzeugen jeweils eine Anfrage-Nachricht für jeden Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2. Diese Anfrage- Nachricht wird über den Zentralrechner 15 und die Kommunikationseinheit 10 an den Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 übermittelt, es sei denn, eine Störung ist aufgetreten.

- Sobald der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 diese Anfrage-Nachricht erhält, generiert er eine Antwort-Nachricht. Diese Antwort-Nachricht wird an den zentralen Ausgaberechner 20 und an das Tablet Tb übermittelt.

- Der zentrale Ausgaberechner 20 und das Tablet Tb prüfen, ob nach dem Schritt, eine Anfrage-Nachricht an einen Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 zu übermitteln, und nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne eine Antwort- Nachricht von diesem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 eingetroffen ist oder nicht. Falls dann keine Antwort-Nachricht eingetroffen ist, generiert der zentrale Ausgaberechner 20 / das Tablet Tb einen Alarm, der diesen Arbeitsplatz A.1 , A.2 benennt.

- Falls umgekehrt ein Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 nach einer Aktivierung keine Anfrage-Nachricht erhält, so generiert der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 bevorzugt ebenfalls einen Alarm. Dieser Alarm zeigt an, dass der betreffende Arbeitsplatz A.1 , A.2 aktuell möglicherweise nicht überwacht werden kann.

Veränderung der erforderlichen Bandbreite

Die drahtlose Verbindung zwischen der Kommunikationseinheit 10 und den Zentralen Z, T nutzt das Internet I und das öffentliche Mobilfunknetz, ohne auf diese Einfluss zu nehmen. Daher hängt diese drahtlose Verbindung stark von der Bandbreite ab, die aktuell für die Datenübermittlung zwischen der Kommunikationseinheit 10 und den Zentralen Z, T zur Verfügung steht. Unterschiedliche Ereignisse in der Nähe eines überwachten Arbeitsplatzes A.1 , A.2 können dazu führen, dass andere Kommunikationseinheiten viel Bandbreite verbrauchen und daher die Bandbreite, die noch zur Datenübermittlung zwischen der Kommunikationseinheit 10 und den Zentralen Z, T zur Verfügung steht, stark reduzieren. Falls irgend möglich, soll trotz veränderlicher Bandbreite die Überwachung des oder jedes verbundenen Arbeitsplatzes A.1 , A.2 aufrechterhalten werden.

Die meiste Bandbreite wird dafür benötigt, das jeweilige Bildsignal von der oder jeder Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 zu den Zentralen Z, T zu übertragen. Deutlich weniger Bandbreite wird benötigt, um das jeweilige Signal und ggf. einen Alarm jedes Gasmessgeräts 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 zu übermitteln. Das Ereignis, dass nur eine geringere Bandbreite als zuvor zur Verfügung steht, und / oder das Ereignis, dass nicht genügend Bandbreite zur Verfügung steht, werden automatisch detektiert. Bevorzugt wird der Wert mindestens eines Parameters der Datenübermittlung, der mit der verfügbaren Bandbreite korreliert, ermittelt. Insbesondere werden folgende Parameter untersucht:

- die Latenzzeit - ist diese größer als eine vorgegebene obere Schranke, so steht zu wenig Bandbreite zur Verfügung, und / oder

- der Verlust von Datenpaketen während der Übermittlung (Packet Loss und Packet Drop).

Wie bereits dargelegt, erfordert das Bildsignal von der oder jeder Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 am überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 die größte Bandbreite. Die Detektion einer zu geringen Bandbreite löst den Schritt aus, dass die oder jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3, die aktuell ein Bildsignal an die Kommunikationseinheit 10 liefert, heruntergeregelt wird. Das Herunterregeln der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 umfasst den Schritt, dass die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 von außen angesteuert wird und durch die Ansteuerung mindestens einem bandbreiten-relevanten Parameter der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 ein anderer Wert zugeordnet wird, also einem Parameter, der die Bitrate beeinflusst, welche erforderlich ist, das Bildsignal von der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 zu den Zentralen Z, T zu übermitteln.

In einer Realisierungsform wird durch die Ansteuerung mindestens einer der folgenden Parameter einer Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 mit dem Ziel verändert, die erforderliche Bandbreite zu reduzieren: - Die Auflösung, also die Anzahl der Bildpunkte pro Bild, wird reduziert.

- Die Bildwiederholrate, also die Anzahl der pro Sekunde erzeugten Bilder („frames per second“), wird reduziert.

- Der Algorithmus, den die Bildverarbeitungseinheit auf die Bilder des Photosensors anwendet, wird dergestalt verändert, dass die Bilder stärker komprimiert werden und dadurch ein einzelnes Bild eine geringere Datenmenge einnimmt.

Bevorzugt ist jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 so ausgestaltet, dass sich die Auflösung, die Bildwiederholrate und der Parameter für den Bildverarbeitungs-Algorithmus unabhängig voneinander durch eine entsprechende Ansteuerung von außen verändern lassen.

Wie bereits dargelegt, umfasst gemäß einer bevorzugten Realisierungsform jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 jeweils einen Photosensor und eine

Bildverarbeitungseinheit. Der Photosensor erzeugt eine Abfolge von Digitalbildern, und zwar mit einer veränderbaren Bildwiederholrate („frames per second“). Die Bildverarbeitungseinheit erzeugt aus der Abfolge von Digitalbildern das Bildsignal. Das Bildsignal wird über den Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 und die Kommunikationseinheit 10 an die Zentralen Z, T übermittelt. Um dieses Bildsignal zu übermitteln, ist eine Datenmenge pro Zeiteinheit (Bitrate) erforderlich. Diese Bitrate wird von einem veränderlichen Parameter der Bildverarbeitungseinheit beeinflusst, insbesondere von einem Parameter eines Komprimierungsalgorithmus, den die Bildverarbeitungseinheit anwendet. Die Auflösung, die Bildwiederholrate und der Parameter, der auf die Bitrate wirkt, sind drei von außen veränderliche bandbreiten-relevante Parameter der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3.

Der Schritt, jedem der gerade genannten Parameter einen möglicherweise veränderten Wert zuzuweisen und diesen zu verwenden, wird automatisch ausgelöst und reduziert die Bandbreite, die erforderlich ist, um Bilddaten von der jeweiligen Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 zur Kommunikationseinheit 10 und weiter über ein öffentliches Mobilfunknetz zu den Zentralen Z, T zu übermitteln. Eine derartige Maßnahme wird bevorzugt dann ausgelöst, wenn ein Anzeichen für eine geringe Bandbreite detektiert wird. In einer Ausgestaltung wird mindestens eine Maßnahme, um die erforderliche Bandbreite zu reduzieren, auch dann durchgeführt, wenn mindestens eines der folgenden Ereignisse detektiert wird:

- Gemäß dem Signal der Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 befindet sich aktuell kein Arbeiter im oder am überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2. Anmerkung: Möglich ist, dass sich ein Arbeiter dort befindet, sich aber nicht bei der Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 angemeldet hat. Daher werden auch in dieser Situation Bilder an die Zentralen Z, T übermittelt, und die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 wird nicht abgeschaltet.

- Eine nicht gezeigte Bildverarbeitungseinheit wertet Bilder von der Kamera

2.1 , 2.2, 2.3 aus und hat durch die Auswertung detektiert, dass keine Bewegung im oder am Arbeitsplatz A.1 , A.2 stattfindet, und zwar in einer Zeitspanne von einer vorgegebenen Dauer. Auch in dieser Situation werden weiterhin Bilder an die Zentralen Z, T übermittelt.

- Ein Operator in einer Zentrale Z, T hat veranlasst, dass für eine Kamera 2.1 ,

2.2, 2.3 der Wert eines bandbreiten-relevanten Parameters reduziert wird. Ein Grund kann sein, dass der Operator von einer anderen Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 eine Bildfolge benötigt, deren Übertragung eine höhere Bandbreite erfordert.

Möglich ist, dass mindestens zwei Kameras 2.1 , 2.2, 2.3 mit derselben Kommunikationseinheit 10 verbunden sind, beispielsweise weil eine Überwachungseinheit 100.2 zwei Kameras umfasst oder weil zwei verschiedene Überwachungseinheiten 100.1 , 100.2 mit jeweils einer Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 gleichzeitig mit der Kommunikationseinheit 10 verbunden sind, vgl. Figur 1. In einer Ausgestaltung werden die wenigstens zwei verbundenen Kameras 2.1 , 2.2, 2.3 gleichartig heruntergeregelt. In einer anderen Ausgestaltung wird eine Anfrage an den Operator in einer oder jeder Zentrale Z, T gerichtet, um eine verbundene Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 auszuwählen. Die oder mindestens eine ausgewählte Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 wird heruntergeregelt, oder die oder mindestens eine nicht ausgewählte Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 wird heruntergeregelt.

Verschiedene Ausgestaltungen sind möglich, welche Person oder welches Gerät das Herunterregeln einer Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 auslöst. Wie bereits dargelegt, kann der Operator aus einer Zentrale Z, T heraus den Schritt auslösen, jede Kamera, die mit einem vom Benutzer ausgewählten Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 verbunden ist, oder eine vom Benutzer ausgewählte Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 herunterzuregeln. Bevorzugt wird dem Operator angezeigt, dass nicht genügend Bandbreite zur Verfügung steht, und der Operator wählt mindestens einen überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 aus. Der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 des ausgewählten Arbeitsplatzes A.1 , A.2 regelt daraufhin die oder mindestens eine, bevorzugt jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 des ausgewählten Arbeitsplatzes A.1 , A.2 herunter.

In einer Realisierungsform fragen der zentrale Ausgaberechner 20 und das Tablet Tb regelmäßig den Zentralrechner 15 ab, welche Bandbreite jeweils für eine Datenübermittlung von einem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 an den zentralen Ausgaberechner 20 bzw. das Tablet Tb zur Verfügung steht. Der zentrale Ausgaberechner 20 und das Tablet Tb übermittelt die abgefragte Bandbreite an den Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2. Möglich ist auch, dass mindestens ein Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 regelmäßig den Zentralrechner 15 abfragt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung vermag ein Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 automatisch zu detektieren, dass die verfügbare Bandbreite nicht ausreicht. Fehlende Bandbreite resultiert in der Regel daraus, dass das verwendete öffentliche Mobilfunknetz I nicht genügend Bandbreite bereitstellt, um Daten von der Kommunikationseinheit 10 zu den Zentralen Z, T zu übermitteln. Die Verbindung zwischen dem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 und der

Kommunikationseinheit 10 wird in der Regel nicht durch eine geringe Bandbreite beeinträchtigt, insbesondere nicht durch eine geringe Bandbreite im verwendeten öffentlichen Mobilfunknetz I. Nachdem der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 für einen Arbeitsplatz A.1 , A.2 die geringe Bandbreite detektiert hat, steuert er die oder mindestens eine, bevorzugt jede verbundene Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 am Arbeitsplatz A.1 , A.2 an, um die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 herunterzuregeln und dadurch die benötigte Bandbreite zu verringern.

Das gerade beschriebene Verfahren erfordert weder einen Nachrichtenaustausch zwischen verschiedenen Arbeitsplatzrechnern 3.1 , 3.2 noch einen Nachrichtenaustausch zwischen einem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 und der Kommunikationseinheit 10, um die Bandbreite zu verringern. Vielmehr reduziert jeder Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 unabhängig von jedem anderen Arbeitsplatzrechner 3.2, 3.1 und auch unabhängig von der

Kommunikationseinheit 10 die Bandbreite, die erforderlich ist, um Bildsignale von den verbundenen Kameras 2.1 , 2.2, 2.3 an die Zentralen Z, T zu übermitteln.

Falls ein Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 eine geringe Bandbreite detektiert hat, regelt er so wie gerade beschrieben jede verbundene Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 mit dem Ziel herunter, die jeweils erforderliche Bandbreite zu reduzieren. Der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 bewirkt hierbei, dass ein Wert mindestens eines bandbreiten-relevanten Parameters, der die Bandbreite einer verbundenen Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 beeinflusst, mit dem Ziel verändert wird, die erforderliche Bandbreite zu reduzieren. Bevorzugt überprüft der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 mindestens einmal, welche Bandbreite nach dieser Reduzierung zur Verfügung steht. Falls immer noch nicht genügend Bandbreite zur Verfügung steht, so regelt der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 erneut mindestens eine angeschlossene Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 mit dem Ziel herunter, die Bandbreite zu reduzieren. Bevorzugt regelt der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 später wieder die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 in die andere Richtung, verändert also mindestens einen Parameter-Wert mit dem Ziel, wieder eine höhere Bildqualität durch eine höhere Auflösung und / oder höhere Bildwiederholrate und / oder geringere Komprimierung zu erzielen, auch wenn diese eine höhere Bandbreite erfordert. Auf diese Weise führt jeder Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 automatisch laufend eine Regelung (closed-loop control) der Bandbreite, die tatsächlich zur Übertragung der Bildsignale von den angeschlossenen Kameras 2.1 , 2.2, 2.3 benötigt wird, durch.

Gemäß der gerade beschriebenen Ausgestaltung bewirkt jeder Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2, dass der Wert mindestens eines Parameters der oder mindestens einer, bevorzugt jeder angeschlossenen Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 mit dem Ziel verändert wird, die Bandbreite zu verkleinern oder auch zu vergrößern, wobei diese Bandbreite erforderlich ist, um die Bildsignale aller angeschlossenen Kameras 2.1 , 2.2, 2.3 zu übermitteln. In einer Ausgestaltung verändert der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 den Parameter-Wert um einen vorgegebenen oder auch zufällig ausgewählten absoluten oder prozentualen Wert. In einer anderen Ausgestaltung ermittelt der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2, wie viele Personen sich gemäß den Signalen der Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 aktuell im oder am überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 befinden. Der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 verändert den Parameter-Wert mit folgendem Regelungsziel: Je größer die Anzahl der ermittelten Personen im oder am Arbeitsplatz A.1 , A.2 ist, desto größer ist auch die Bandbreite, die für die Übertragung der Kameras 2.1 , 2.2, 2.3 in oder an diesem Arbeitsplatz A.1 , A.2 zur Verfügung steht. Ein Grund: Je mehr Personen sich dort aktuell befinden, desto wichtiger ist es, dass der Operator in einer Zentrale Z, T ein unerwünschtes Ereignis rasch und sicher detektiert. Falls sich gemäß der Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 überhaupt niemand im oder am Arbeitsplatz A.1 , A.2 befindet, so bewirkt der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 eine relativ geringe Bandbreite. Wie bereits dargelegt, wird aber auch in diesem Fall mindestens ein Bildsignal von diesem Arbeitsplatz A.1 , A.2 an die Zentralen Z, T übermittelt - u.a. deshalb, weil sich eine Person dort aufhalten kann, die sich nicht angemeldet hat.

In einer Ausgestaltung umfasst das Überwachungssystem eine Bildauswerteeinheit. Diese Bildauswerteeinheit vermag automatisch das Bildsignal mindestens einer Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 auszuwerten und durch die Bildauswertung zu entscheiden, ob das Bildsignal aktuell eine Bewegung abbildet oder nicht. In der Regel stammt diese Bewegung von einem Arbeiter an dem überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2, Sie kann aber auch von einem herabfallenden oder auf eine sonstige Weise bewegten Gegenstand stammen. Gemäß der Ausgestaltung mit der Bildauswerteeinheit wird dann die Bandbreite heruntergeregelt, die zum Übertragen des Bildsignals von einer Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 erforderlich ist, wenn dieses Bildsignal keine Bewegung zeigt.

Wie bereits dargelegt, wird die Bandbreite reduziert, die erforderlich ist, um das Bildsignal von einer Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 an den zentralen Ausgaberechner 20 und an das Tablet Tb zu übermitteln. Bevorzugt veranlasst der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2, dem diese Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 zugeordnet ist, dass die erforderliche Bandbreite reduziert wird. Wie oben dargelegt, wird mindestens ein bandbreiten-relevanter Parameter der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 verändert, um die Bandbreite zu reduzieren. Die Reduzierung der erforderlichen Bandbreite bewirkt häufig auch eine reduzierte Bildqualität bei der Darstellung des Bildsignals. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird daher probeweise die Bildqualität wieder vergrößert, auch wenn nach der Vergrößerung mehr Bandbreite erforderlich ist, um das Bildsignal zu übermitteln. Um die Bildqualität zu vergrößern, wird mindestens ein bandbreiten-relevanter Parameter der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 entsprechend verändert. Bevorzugt löst der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 auch diese Vergrößerung der Bildqualität automatisch aus.

In einer Realisierungsform wird der Schritt, die Bildqualität wieder zu vergrößern, mindestens dann ausgelöst, wenn seit einer Verringerung der Bandbreite eine vorgegebene Zeitspanne verstrichen ist. Außerdem ist es möglich, dass die Bildqualität auch dann probeweise vergrößert wird, wenn nicht zuvor die erforderliche Brandbreite verringert wurde.

In einer Realisierungsform vergrößert ein Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 an zufälligen Zeitpunkten probeweise die Bildqualität. Beispielsweise umfasst jeder Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 jeweils einen Zufallszahlengenerator, der zufällige Zeitpunkte erzeugt. Oder jeder Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 vergrößert mit einer vorgegebenen Frequenz probeweise die Bildqualität, wobei jeder Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 eine andere Frequenz anwendet. Beide Ausgestaltungen reduzieren die Gefahr, dass mehrere Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 gleichzeitig die Bildqualität probeweise vergrößern, daraufhin die verfügbare Bandbreite nicht ausreicht und dann die Bandbreite wieder verkleinert werden muss, was zu einer Instabilität führen kann.

Bevorzugt ermittelt der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 vor einer Vergrößerung und / oder nach einer Vergrößerung der Bildqualität, ob ausreichend Bandbreite zur Verfügung steht. Falls tatsächlich ausreichend Bandbreite zur Verfügung steht, wird die vergrößerte Bildqualität beibehalten. Die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 behält die entsprechenden Werte für ihre bandbreiten-relevanten Parameter. Ansonsten wird jedem bandbreiten-relevante Parameter wieder der alte Wert, also der Wert vor der Vergrößerung, zugeordnet. Bevorzugt ist für jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 und für jeden bandbreiten-relevanten Parameter dieser Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 jeweils ein Wertebereich vorgegeben. Der Parameter wird nur innerhalb dieses Wertebereichs verändert.

Spannunqsversorqunq für den Arbeitsplatzrechner Wie bereits dargelegt, versorgt in einer Ausgestaltung der Arbeitsplatzrechner

3.1 , 3.2 nicht nur die internen elektrischen Verbraucher, sondern auch die oder jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 und / oder das oder jedes Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 mit elektrischer Energie. Möglich ist auch, dass mindestens eine Kamera 2.1 ,

2.2, 2.3 und / oder ein Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 eine eigene Spannungsversorgungseinheit umfasst.

In einer bevorzugten Ausgestaltung lässt der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 sich mit einem stationären Spannungsversorgungsnetz verbinden und umfasst beispielsweise ein entsprechendes Kabel mit einem entsprechenden Stecker. Jedoch ist es häufig nicht möglich, einen zu überwachenden Arbeitsplatz A.1 , A.2 durch ein geeignetes stationäres Spannungsversorgungsnetz mit elektrischer Energie zu versorgen. Häufig ist es insbesondere nicht möglich oder wenigstens nicht erwünscht, lange Stromkabel zu verlegen.

In einer Ausgestaltung versorgt die Kommunikationseinheit 10 den oder mindestens einen Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 mit elektrischer Energie, bevorzugt über ein Kabel. Durch die oben erwähnte Reihenschaltung zwischen der Kommunikationseinheit 10 und mindestens zwei Arbeitsplatzrechnern 3.1 , 3.2 lässt sich auch die Energieversorgung für die angeschlossenen Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 realisieren: Die Kommunikationseinheit 10 besitzt eine eigene Spannungsversorgungseinheit oder ist mit einem stationären Spannungsversorgungsnetz verbunden. Die Kommunikationseinheit 10 versorgt den ersten Arbeitsplatzrechner 3.1 mit elektrischer Energie, bevorzugt über ein Kabel. Der erste Arbeitsplatzrechner 3.1 versorgt den zweiten Arbeitsplatzrechner 3.2 mit elektrischer Energie. Möglich ist auch, dass der erste Arbeitsplatzrechner 3.1 dauerhaft den zweiten Arbeitsplatzrechner 3.2 mit elektrischer Energie versorgt, also ohne, dass der erste Arbeitsplatzrechner 3.1 von der Kommunikationseinheit 10 mit elektrischer Energie versorgt wird. Bevorzugt besitzt jeder Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 trotzdem eine eigene Spannungsversorgungseinheit, die in dem Fall verwendet wird, dass die Stromversorgung durch die Kommunikationseinheit 10 unterbrochen oder wegen lokaler Gegebenheiten nicht möglich ist. Aus den oben genannten Gründen besitzt die Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 bevorzugt eine eigene Spannungsversorgungseinheit, die wenigstens den Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 mit elektrischer Energie versorgt, optional zusätzlich die oder eine Kamera und / oder das oder ein Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4. Bevorzugt umfasst diese Spannungsversorgungseinheit mindestens eine wiederaufladbare Batterie (Akkumulator), bevorzugt mehrere Akkumulatoren.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausgestaltung dieser eigenen Spannungsversorgungseinheit beschrieben.

Die bevorzugte Ausgestaltung erfüllt die folgenden limitierenden Randbedingungen:

- In einer explosionsgefährdeten Umgebung darf ein Gerät mit einem elektrischen Bestandteil nicht aufgeschraubt werden.

- In einer explosionsgefährdeten Umgebung sollte eine Spannungsversorgungseinheit nicht aufgeladen werden. Insbesondere ist ein Ladegerät häufig nicht als eigensicheres Gerät ausgeschaltet.

- Die Überwachung des Arbeitsplatzes A.1 , A.2 darf nicht unterbrochen werden, solange sich dort mindestens ein Arbeiter befindet, auch nicht, um eine Spannungsversorgungseinheit der Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 auszutauschen.

- Ein Gerät mit einer eigenen Spannungsversorgungseinheit darf nur dann per Luftfracht transportiert werden, wenn die Spannungsversorgungseinheit maximal 100 Wh elektrische Ladung aufweist.

Gemäß der bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Spannungsversorgungseinheit für die Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 eine interne Spannungsquelle und mindestens eine externe Spannungsquelle, bevorzugt zwei externe Spannungsquellen. Die interne Spannungsquelle ist in demjenigen Gehäuse angeordnet, das auch den Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 aufnimmt. Dadurch schützt das Gehäuse die interne Spannungsquelle bis zu einem gewissen Grad vor Beschädigungen von außen.

Figur 4 zeigt schematisch den Arbeitsplatzrechner 3.1 der Überwachungseinheit 100.1 für den Arbeitsplatz A.1. Der Arbeitsplatzrechner 3.1 umfasst - ein Gehäuse 30,

- einen elektrischen Verbraucher in Form einer Platine 34,

- eine interne Spannungsquelle 31 und

- zwei externe Spannungsquellen 32.1 , 32.1 ' und 32.2, 32.2‘.

Die drei Spannungsquellen 31 , 32.1 , 32.2 bilden zusammen die Spannungsversorgungseinheit für den Arbeitsplatzrechner 31 , optional für die gesamte Überwachungseinheit 100.1.

In einer Ausgestaltung vermag der Arbeitsplatzrechner 3.1 auch die Kamera 2.1 und die Gasmessgeräte 1.1 , 1.2 mit elektrischer Energie zu versorgen. Der Arbeitsplatzrechner 3.2 sowie die Kommunikationseinheit 10 können jeweils eine eigene Spannungsversorgungseinheit umfassen, die in einer Ausgestaltung auf die gleiche Weise wie die des Arbeitsplatzrechners 3.1 aufgebaut ist.

In der Realisierungsform, die beispielhaft in Figur 4 gezeigt wird, ist die Kamera 2.1 mechanisch mit dem Arbeitsplatzrechner 3.1 verbunden, und zwar lösbar, bevorzugt über eine Koppelstelle oben im Gehäuse 30. Beispielhaft werden die Linse 9 und die Lichtquelle 11 der Kamera 2.1 gezeigt.

Die oder jede externe Spannungsquelle 32.1 , 32.1 ‘, 32.2, 32.2' lässt sich lösbar mit dem Arbeitsplatzrechner 3.1 verbinden. Der Arbeitsplatzrechner 3.1 vermag den aktuellen Füllstand jeder angeschlossenen externen Spannungsquelle 32.1 , 32.1 ‘, 32.2, 32.2' zu ermitteln und mit mindestens einer vorgegebenen unteren Schranke für den Füllstand zu vergleichen. Beispielsweise betragen eine erste Füllstands-Schranke 3 % oder 5 % und eine zweite Füllstands-Schranke 10% des maximalen Füllstands. Allgemein ist die erste Füllstands-Schranke kleiner als die oder gleich der zweiten Füllstands-Schranke.

Bevorzugt wird die lösbare elektrische Verbindung zwischen dem Arbeitsplatzrechner 3.1 und der externen Spannungsquelle 32.1 , 32.1 ‘, 32.2, 32.2' auf eine der folgenden beiden Weisen hergestellt:

- In einer Ausgestaltung ist in das Gehäuse 30 des Arbeitsplatzrechners 3.1 mindestens eine Koppelstelle für eine externe Spannungsquelle 32.1 ‘, 32.2' eingelassen, bevorzugt zwei Koppelstellen für jeweils eine externe Spannungsquelle. Weil der Arbeitsplatzrechner 3.1 eigensicher ausgestaltet ist, darf im laufenden Betrieb eine externe Spannungsquelle 32.1 ‘, 32.2' mit der Koppelstelle verbunden und auch wieder von der Koppelstelle getrennt werden, und zwar auch dann, wenn der Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 sich in einer explosionsgefährdeten Umgebung befindet.

- In einer anderen Ausgestaltung ist in das Gehäuse 30 eine wannenförmige Aufnahme für eine externe Spannungsquelle 32.1 , 32.2 eingelassen, wobei die Aufnahme die erforderlichen elektrischen Kontaktstellen für die Spannungsquelle umfasst und ein Verschluss die Aufnahme wahlweise freigeben oder verschließen kann. Weil der Arbeitsplatzrechner 3.1 eigensicher ausgestaltet ist, darf im laufenden Betrieb der Verschluss geöffnet werden, eine externe Spannungsquelle 32.1 , 32.2 aus der Aufnahme entnommen werden, eine neue externe Spannungsquelle 32.1 , 32.2 eingesetzt werden und der Verschluss wieder geschlossen werden.

Im Beispiel von Figur 4 sind in das Gehäuse 30 zwei Aufnahmen für zwei externe Spannungsquellen 32.1 und 32.2 eingelassen. Eine externe Spannungsquelle 32.1 , 32.2 lässt sich in eine dieser Aufnahmen einsetzen und wieder aus der Aufnahme entnehmen. Die beiden Aufnahmen lassen sich mit jeweils einem Verschluss 33.1 , 33.2 verschließen. Außerdem werden in Figur 4 zwei Koppelstellen 35.1 , 35.2 gezeigt, an die sich jeweils eine externe Spannungsquelle 32.1 ‘, 32.2' anschließen lässt, beispielsweise mit einem geeigneten Stecker.

Zunächst wird die Ausgestaltung mit einer einzigen externen Spannungsquelle 32.1 beschrieben. Der Arbeitsplatzrechner 3.1 wird so lange von der externen Spannungsquelle 32.1 mit elektrischer Energie versorgt, bis der Füllstand der externen Spannungsquelle 32.1 unter die vorgegebene erste Füllstands- Schranke fällt. Der Arbeitsplatzrechner 3.1 - genauer gesagt: ein nicht gezeigtes signalverarbeitendes Steuergerät für den Arbeitsplatzrechner 3.1 - schaltet dann, wenn der Füllstand unter die erste Füllstands-Schranke gefallen ist, die Spannungsversorgungeinheit so um, dass nunmehr der Arbeitsplatzrechner 3.1 von der internen Spannungsquelle 31 versorgt wird. Außerdem generiert der Arbeitsplatzrechner 3.1 eine Meldung über den niedrigen Füllstand. Bevorzugt generiert der Arbeitsplatzrechner 3.1 diese Meldung über den niedrigen Füllstand, wenn der gemessene Füllstand unter die zweite Füllstands-Schranke gesunken ist, aber noch oberhalb der ersten Füllstands-Schranke liegt. Diese Meldung wird bevorzugt an die Zentralen Z, T übermittelt und in den Zentralen Z, T oder einem sonstigen räumlich entfernten Empfänger auf eine von einem Menschen wahrnehmbaren Form ausgegeben. Bevorzugt wird diese Meldung außerdem auf einem Bildschirm des Arbeitsplatzrechners 3.1 ausgegeben. Der Arbeitsplatzrechner 3.1 detektiert später automatisch das Ereignis, dass eine neue externe Spannungsquelle 32.1 mit dem Arbeitsplatzrechner 3.1 verbunden ist. Daraufhin schaltet der Arbeitsplatzrechner 3.1 wieder auf eine Versorgung durch die angeschlossene externe Spannungsquelle 32.1 um. Für den Vorgang, die verbrauchte externe Spannungsquelle 32.1 durch eine neue externe Spannungsquelle 32.1 zu ersetzen, steht die Zeitspanne zur Verfügung, die verstreicht, bis auch der Füllstand der internen Spannungsquelle 31 unter eine vorgegebenen Füllstands- Schranke gefallen ist.

Nunmehr wird die Ausgestaltung mit einer ersten externen Spannungsquelle 32.1 und einer zweiten externen Spannungsquelle 32.2 beschrieben. Solange der Arbeitsplatzrechner 3.1 gleichzeitig mit zwei externen Spannungsquellen 32.1 , 32.2 verbunden ist, wird er zunächst aus der ersten externen Spannungsquelle 32.1 mit elektrischer Energie versorgt, und zwar so lange, bis der Füllstand der ersten externen Spannungsquelle 32.1 unter die vorgegebene erste Füllstands- Schranke gefallen ist. Dann schaltet der Arbeitsplatzrechner 3.1 automatisch auf eine Versorgung durch die zweite externe Spannungsquelle 32.2 um. Außerdem generiert der Arbeitsplatzrechner 3.1 wiederum eine Meldung den niedrigen Füllstand der ersten externen Spannungsquelle 32.1 betreffend, und zwar bevorzugt dann, wenn deren Füllstand unter die zweite Füllstands-Schranke gefallen ist. Der Arbeitsplatzrechner 3.1 wird so lange aus der zweiten externen Spannungsquelle 32.2 versorgt, bis der Füllstand der zweiten externen Spannungsquelle 32.2 unter die erste Füllstands-Schranke gefallen ist. Sobald der Füllstand der zweiten externen Spannungsquelle 32.2 unter die erste Füllstands-Schranke gefallen ist, wird wieder auf eine Versorgung durch die erste externe Spannungsquelle 32.1 umgeschaltet - vorausgesetzt die verbrauchte erste externe Spannungsquelle 32.1 wurde durch eine neue externe Spannungsquelle ersetzt, während der Arbeitsplatzrechner 3.1 aus der zweiten externen Spannungsquelle 32.2 versorgt wurde. Ansonsten wird die interne Spannungsquelle 31 verwendet.

Möglich ist, dass der Arbeitsplatzrechner 3.1 stets so lange aus einer externen Spannungsquelle 32.1 , 32.2 versorgt wird, bis deren Füllstand unter die erste Füllstands-Schranke gefallen ist. Möglich ist auch, dass der Arbeitsplatzrechner 3.1 bevorzugt aus der ersten externen Spannungsquelle 32.1 versorgt wird, nämlich so lange wie deren Füllstand oberhalb der ersten Füllstands-Schranke liegt. Für den Austausch der ersten externen Spannungsquelle 32.1 steht die gesamte Zeitspanne zur Verfügung, in der der Füllstand der zweiten externen Spannungsquelle 32.2 oberhalb der ersten Füllstands-Schranke liegt.

Zu jedem Zeitpunkt wird der Arbeitsplatzrechner 3.1 also von genau einer externen Spannungsquelle 32.1 oder 32.2 mit elektrischer Energie versorgt, vorausgesetzt der Füllstand dieser externen Spannungsquelle 32.1 , 32.2 liegt oberhalb der ersten Füllstands-Schranke. Die interne Spannungsquelle 31 fungiert als ein Pufferspeicher, der dann und nur dann den Arbeitsplatzrechner 3.1 mit elektrischer Energie versorgt, wenn keine angeschlossene externe Spannungsquelle 32.1 , 32.2 einen Füllstand oberhalb der ersten Füllstands- Schranke aufweist.

Möglich ist, nach einem Einsatz den Arbeitsplatzrechner 3.1 aus der explosionsgefährdeten Umgebung zu nehmen und die interne Spannungsquelle 31 außerhalb der explosionsgefährdeten Umgebung aufzuladen oder auszutauschen.

Wie bereits dargelegt, leitet die Kommunikationseinheit 10 einerseits Signale von dem oder jedem angeschlossenen Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 an die Zentralen Z, T weiter und leitet umgekehrt Nachrichten von den Zentralen Z, T an den oder jeden angeschlossenen Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 weiter. In einer Ausgestaltung lässt sich die Kommunikationseinheit 10 mit einem stationären Spannungsversorgungsnetz verbinden. Bevorzugt weist auch die Kommunikationseinheit 10 eine eigene Spannungsversorgungseinheit auf. Besonders bevorzugt ist diese Spannungsversorgungseinheit für die Kommunikationseinheit genauso ausgestaltet, wie dies gerade oben mit Bezug auf Figur 4 für den Arbeitsplatzrechner 3.1 mit der internen Spannungsquelle 31 und den beiden externen Spannungsquellen 32.1 , 32.2 beschrieben wurde.

Figur 5, Figur 6 und Figur 7 zeigen beispielhaft eine Ausgestaltung, die es ermöglicht, die Geräte der ersten Zentrale Z rasch an einen gewünschten Ort zu transportieren. Diese Ausgestaltung ermöglicht es einerseits, eine Richtfunkstrecke zwischen der Kommunikationseinheit 10 und dem zentralen Ausgaberechner 20 herzustellen. Andererseits wird es erleichtert, die erste Zentrale Z an einem Ort aufzubauen, wo eine gute Verbindung mit einem öffentlichen Mobilfunknetz I, 15 erzielt werden kann.

Um die Geräte der ersten Zentrale Z zu transportieren, wird ein zweiteiliges und bevorzugt starres Gehäuse 40 mit einem abnehmbaren Gehäuseteil 40.1 und einem Träger 40.2 verwendet. Falls die beiden Gehäuseteile 40.1 , 40.2 mechanisch miteinander verbunden sind, umschließen sie einen Raum, der im Ausführungsbeispiel quaderförmig ist. Das abnehmbare Gehäuseteil 40.1 lässt sich lösbar mit dem Träger 40.2 verbinden, und zwar mit Hilfe von mehreren Schnappverschlüssen 42.1 , 42.2, ... am abnehmbaren Gehäuseteil 40.1 und korrespondierenden Vorsprüngen 42.3, 42.4 am Träger 40.2. Das geschlossene Gehäuse 40 lässt sich auf einen Rollwagen 41 stellen und dadurch mit relativ geringem Kraftaufwand verschieben. Mit Hilfe von Schnappverschlüssen 43. 1 , 43.2 lässt das Gehäuse 40 sich mit dem Rollwagen 41 lösbar verbinden. Das Gehäuse 40 umfasst bevorzugt Griffe 44.1 , 44.2 am abnehmbaren Gehäuseteil

40.1 , um das Gehäuse 40 zu transportieren. Figur 5 zeigt das Gehäuse 40, wobei das abnehmbare Gehäuseteil 40.1 mit dem Träger 40.2 verbunden ist. In Figur 5 links wird der Rollwagen 41 vor dem Gehäuse 40 gezeigt. In Figur 5 rechts wird das Gehäuse 40 auf dem Rollwagen 41 gezeigt.

Figur 6 zeigt die drei Bildschirme 22, 23.1 , 23.2 auf dem Träger 40.2, nachdem das abnehmbare Gehäuseteil 40.1 abgenommen ist. Der weitere Bildschirm 23.1 steht auf einem Standfuß 45.1 , der weitere Bildschirm 23.2 auf einem Standfuß

45.2. Die Bildschirmflächen der weiteren Bildschirme 23.1 , 23.2 zeigen vom Betrachter weg und zur Bildschirmfläche des überstehenden Übersichts- Bildschirms 22 hin. Eine Transportstütze 46 ist lösbar oder fest mit dem Träger 40.2 verbunden und stützt die weiteren Bildschirme 23.1 , 23.2 beim Transport.

Die beiden weiteren Bildschirme 23.1 , 23.2 lassen sich vom T räger 40.2 anheben und links bzw. rechts neben dem Übersichts-Bildschirm 22 positionieren. In einer Ausgestaltung ist der Übersichts-Bildschirm 22 mechanisch mit dem Träger 40.2 verbunden, so dass der Träger 40.2 zugleich als Standfuß für den Übersichts- Bildschirm 22 fungiert.

Beim Transport sind im Gehäuse 40 bevorzugt weiterhin der zentrale Ausgaberechner 20, der Kopfhörer 21 mit dem Mikrofon 27 sowie die Kommunikationseinheit 47 untergebracht. In einer Ausgestaltung werden die Geräte der ersten Zentrale Z vorab durch Kabel miteinander verbunden und im verkabelten Zustand auf den Träger 40.2 verbracht. Das abnehmbare Gehäuseteil 40.1 wird auf den Träger 40.2 aufgesetzt und mit dem Träger 40.2 verbunden, so dass ein Gehäuse 40 entsteht, wie es in Figur 5 gezeigt wird. Das Gehäuse 40 umschließt die verkabelten Geräte der ersten Zentrale Z. An einem Einsatzort wird das abnehmbare Gehäuseteil 40.1 vom Träger 40.2 entnommen. Die beiden weiteren Bildschirme 23.1 , 23.2 werden neben dem Übersichts- Bildschirm 22 positioniert, eine Verbindung mit einem stationären Spannungsversorgungsnetz oder einer eigenen Spannungsversorgungseinheit wird hergestellt, und die Kommunikationseinheit 44 wird mit dem Internet und insbesondere mit dem Zentralrechner 15 verbunden. In vielen Fällen sind nur wenige Minuten erforderlich, um die erste Zentrale Z einzurichten.

Aufbau und Funktion der Zentrale

Wie bereits dargelegt, überwacht ein Operator in einer Zentrale Z, T den Arbeitsplatz A.1 , A.2. Die Zentrale Z umfasst einen zentralen Ausgaberechner 20. Der zentrale Ausgaberechner 20 und das Tablet Tb lassen sich mit einem stationären Spannungsversorgungsnetz verbinden. In einer Ausgestaltung umfassen der zentrale Ausgaberechner 20 und das Tablet Tb zusätzlich jeweils eine eigene Spannungsversorgungseinheit oder lassen sich mit einer solchen verbinden. Die eigene Spannungsversorgungseinheit ermöglicht es, den zentralen Ausgaberechner 20 und das Tablet Tb nahe an dem oder einem zu überwachenden Arbeitsplatz zu positionieren, auch wenn dort kein stationäres Spannungsversorgungsnetz zur Verfügung steht. Die eigene Spannungsversorgungseinheit kann so ausgestaltet sein, wie dies oben für den Arbeitsplatzrechner 3.1 mit Bezug auf Figur 4 beschrieben wurde.

Die erste Zentrale Z des Ausführungsbeispiels umfasst einen Übersichts- Bildschirm 22 und optional mindestens einen weiteren Bildschirm 23.1 , 23.2. Bevorzugt ist der Übersichts-Bildschirm 22 größer als der oder jeder weitere Bildschirm 23.1 , 23.2. Der Übersichts-Bildschirm 22 weist beispielsweise eine Diagonale von 43 Zoll auf, der oder jeder weitere Bildschirm 23.1 , 23.2 eine von jeweils 24 Zoll. In einer Ausgestaltung sind zwei weitere Bildschirme 23.1 , 23.2 seitlich und drehbar am Übersichts-Bildschirm 22 befestigt, ähnlich wie zwei Flügel eines aus einer Kirche bekannten Altarbildes (Retabel). Möglich ist auch, dass der oder jeder weitere Bildschirm 23.1 , 23.2 neben dem Übersichts- Bildschirm 22 aufgestellt ist, insbesondere mithilfe jeweils eines Standfußes 45.1 , 45.2.

Möglich ist, dass der Operator in einer Zentrale Z, T gleichzeitig mehrere Arbeitsplätze A.1 , A.2 überwacht. Bei dieser Ausgestaltung ist der Übersichts- Bildschirm 22 oder der Bildschirm des Tablets Tb in mehrere Bereiche 24.1 , 24.2 unterteilt. Auf jedem Bereich 24.1 , 24.2 werden Bildsignale von jeweils einer Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 dargestellt. Der Operator kann einen dargestellten Bereich 24.1 , 24.2 und dadurch einen überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 auswählen. Auf einem weiteren Bildschirm 23.1 , 23.2 werden die Bildsignale sowie Messwerte und weitere Informationen vom ausgewählten überwachten Arbeitsplatz A.1 dargestellt. Insbesondere wird dort jeweils ein Signal von jedem Gasmessgerät 1.1 , 1.2, das am Arbeitsplatz A.1 installiert ist, dargestellt.

In einer Ausgestaltung kann der Operator die oder jede Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 an einem überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 von der Zentrale Z, T aus ansteuern. Der Operator kann insbesondere bewirken, dass eine der folgenden Veränderungen an der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 ausgeführt wird:

Ein optionaler Stellantrieb verschwenkt und / oder verschiebt die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 und verändert insbesondere die Blickrichtung und / oder den Blickwinkel und / oder den Abbildungsmaßstab der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3. - Die Brennweite und dadurch der Abbildungsmaßstab der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 werden verändert. Die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 zoomt also in den Arbeitsplatz hinein oder aus dem Arbeitsplatz heraus.

- Eine optionale Lichtquelle der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 wird eingeschaltet oder ausgeschaltet.

- Die Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 wird eingeschaltet oder ausgeschaltet.

- Die Auflösung und / oder die Bildwiederholrate, mit welcher der Photosensor der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 Bilder erzeugt, wird verändert. Dadurch wird die Bandbreite verändert, die benötigt wird, um das Bildsignal der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 zu übertragen.

- Verändert wird ein bandbreiten-relevanter Parameter eines Algorithmus, den die Bildverarbeitungseinheit der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 anwendet, um die Bilder des Photosensors zu verarbeiten und durch die Verarbeitung das Bildsignal der Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 zu erzeugen.

Der Operator wird visuell und / oder akustisch darüber informiert, dass eine von mehreren möglichen Alarm-Situationen aufgetreten ist. Oder der Operator detektiert selbst eine Alarmsituation. Beispiele für Alarm-Situationen sind:

- Ein Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 hat eine Zielgas-Konzentration oberhalb einer vorgegebenen Konzentrations-Schranke detektiert.

- Die optionale Bildauswerteeinheit hat automatisch eine gefährliche Situation Am überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 detektiert, beispielsweise einen Brand oder eine sehr rasche Bewegung. Eine solche Bewegung kann von einem herabfallenden Gegenstand oder einem Sturz eines Arbeiters hervorgerufen sein ja.

- Ein Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 für einen überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 hat detektiert, dass er kein Bildsignal von einer Kamera und / oder kein Signal von einem Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 und / oder von einer Spracheingabeeinheit 4.1 , 4.2 und / oder von einer Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 empfängt.

- Die Kommunikationseinheit 10 hat detektiert, dass sie kein Signal von einem Arbeitsplatzrechner 3.1 , 3.2 empfängt. - Der Operator hat entdeckt, dass auf einem Bildschirm 22, 23.1 , 23.2 in der Zentrale Z, T eine gefährliche Situation an einem überwachten Arbeitsplatz A.1 , A.2 dargestellt wird, beispielsweise ein Unfall oder ein Feuer.

- Die Datenverbindung zwischen einer Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 und einer Zentrale Z, T ist unterbrochen.

- Ein Arbeiter hat signalisiert, dass ein Alarm am Arbeitsplatz A.1 , A.2 ausgelöst werden soll.

- Der Operator hat entdeckt, dass ein Arbeiter am Arbeitsplatz A.1 , A.2 nicht die vorgeschriebene Schutzausrüstung trägt und / oder sich nicht bei der Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 angemeldet hat. Das erste Ereignis lässt sich oft in Bildern mindestens einer Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 feststellen. Das zweite Ereignis kann dazu führen, dass in einem Bild vom Arbeitsplatz A.1 , A.2 mehr Personen zu sehen sind als sich gemäß der Zugangskontrolleinheit 6.1 , 6.2 aktuell im oder am Arbeitsplatz A.1 , A.2 befinden.

Wie bereits dargestellt, ist in einer Ausführung der Übersichts-Bildschirm 22 in mehrere Bereiche 24.1 , 24.1 unterteilt, wobei auf in jedem Bereich 24.1 , 24.1 jeweils Bildsignale von einer Kamera 2.1 , 2.3 dargestellt werden. Falls ein Gasmessgerät 1.1 , 1.2, 1.3, 1.4 an einem Arbeitsplatz A.1 , A.2 einen Alarm detektiert, so wird jeder Bereich auf dem Übersichts-Bildschirm 22, auf dem ein Bildsignal von diesem Arbeitsplatz A.1 , A.2 dargestellt wird, hervorgehoben gekennzeichnet. Dadurch wird der Alarm visuell ausgegeben. Beispielsweise wird ein Rahmen 27.1 , 27.2 um den Bereich 24.1 , 24.2 anders dargestellt. Außerdem wird bevorzugt ein Alarm akustisch ausgegeben, beispielsweise durch ein akustisches Signal auf dem Kopfhörer 21 des Operators.

Im Beispiel von Figur 3 wird schematisch und beispielhaft veranschaulicht, wie dem Operator in der Zentrale Z eine Alarm-Situationen dargestellt wird:

- Der Rahmen 27.1 um das Fenster 24.1 herum ist hervorgehoben gekennzeichnet. Dadurch wird angezeigt, das am Arbeitsplatz A.1 eine Alarm-Situation aufgetreten ist.

- Auf dem Kopfhörer 21 wird eine akustische Nachricht ausgegeben.

- Auf dem weiteren Bildschirm 23.1 werden zwei Fenster 25 und 26 gezeigt. - Im Fenster 26 werden gemessene Zielgas-Konzentrationen con.1 , con.2, die die beiden Gasmessgeräte 1.1 und 1.2 am Arbeitsplatz A.1 gemessen haben, gezeigt. Die Zielgas-Konzentration con.1 ist hervorgehoben gekennzeichnet. Dadurch wird in visuell wahrnehmbarer Weise ausgegeben, dass dieser Wert oberhalb einer Konzentrations-Schranke liegt und daher gefährlich hoch ist. Aufgrund dieser Messung hat das Gasmessgerät 1.1 den Alarm für den Arbeitsplatz A.1 ausgelöst.

Der Operator wählt den oder jeden Arbeitsplatz A.1 aus, der von der Alarm- Situation betroffen ist. Beispielsweise ist an einem Arbeitsplatz A.1 ein Schadgas ausgetreten oder ein Feuer ausgebrochen. Dann sind auch darüber und / oder daneben liegende Arbeitsplätze betroffen.

Der Operator bewirkt für den oder jeden ausgewählten Arbeitsplatz A.1 den Schritt aus, dass an diesem Arbeitsplatz A.1 ein Alarm ausgelöst wird. Das Auslösen eines Alarms bewirkt folgende Maßnahmen, und zwar entweder automatisch oder nach einer entsprechenden Bestätigung durch den Operator:

- Das Alarmierungselement gibt optisch und akustisch einen Alarm aus. Eine erforderliche Konsequenz ist, dass der Arbeitsplatz A.1 evakuiert wird.

- Die Zugangskontrolleinheit 6.1 meldet einem Arbeiter, der sich anmelden will, dass der Arbeitsplatz A.1 gesperrt ist und nicht betreten werden darf.

- An mindestens eine weitere Kommunikationseinheit wird eine Meldung umfassend den Alarm übermittelt, beispielsweise an eine

Kommunikationseinheit einer Werksfeuerwehr oder einer Sanitätsstation.

Bei einem Alarm wird außerdem auf einem Bildschirm ein Benachrichtigungsfenster geöffnet, bevorzugt auf einem weiteren Bildschirm 23.1 , 23.2. Der Operator kann die Aktionen, mit denen er auf den Alarm reagiert, durch Eingaben in diesem Benachrichtigungsfenster bewirken. Im Benachrichtigungsfenster werden mögliche Aktionen angezeigt, die der Operator in vielen Fällen bei einem Alarm auszulösen hat, aber nicht in jedem Falle. Beispiele sind:

Der Arbeitsplatz A.1 wird so wie oben gerade beschrieben gesperrt. Ein Rettungssanitäter wird informiert und erhält die Aufforderung, sich zum Arbeitsplatz zu begeben.

Figur 3 veranschaulicht dies beispielhaft: Im Fenster 25 wird eine Auflistung gezeigt. Dieser Auflistung zeigt Maßnahmen, die nach Auftreten eines Alarms am Arbeitsplatz A.1 zu treffen sind. Beispielhaft werden drei Maßnahmen A, B, C gezeigt. Neben jeder Maßnahme der Auflistung im Fenster 25 ist ein Eingabefeld dargestellt. In einer Realisierungsform nimmt der Operator eine Eingabe in einem Eingabefeld neben einer Maßnahme A, B, C vor und löst dadurch diese Maßnahme A, B, C aus. In einer anderen Realisierungsform löst der Operator die Maßnahme A, B, C aus und bestätigt anschließend durch eine Eingabe in das Eingabefenster, diese Maßnahme A, B, C ausgelöst zu haben. Bei beiden Realisierungsformen liegt es in der Verantwortung des Operators, welche Maßnahmen er tatsächlich auslöst. Die Auflistung im Fenster 25 verringert die Gefahr, dass der Operator eine erforderliche Maßnahme A, B, C nicht auslöst. Andererseits wird eine entsprechende Maßnahme A, B, C erst ausgelöst, nachdem der Operator sie freigeben hat

Der Operator in einer Zentrale Z, T wird außerdem über Ereignisse informiert, die ebenfalls eine Reaktion erfordern, aber nicht erfordern, dass Arbeiten an einem Arbeitsplatz A.1 , A.2 sofort unterbrochen werden. Beispiele für solche Ereignisse sind:

- Um Bildsignale vom Arbeitsplatz A.1 , A.2 zu einer Zentrale Z, T zu übermitteln, steht nur wenig Bandbreite zur Verfügung. Eine mögliche Reaktion, nämlich ein Herunterregeln der oder einer Kamera 2.1 , 2.2, 2.3 an diesem Arbeitsplatz A.1 , A.2, wurde weiter oben bereits beschrieben. Wie bereits dargelegt, wird diese Reaktion automatisch ausgelöst. Auch der Operator kann diese Aktion auslösen.

- Der Füllstand einer externen Spannungsquelle 32.1 , 32.2 für ein Gerät einer Überwachungseinheit 100.1 , 100.2 ist unter die vorgegebene zweite Füllstands-Schranke gefallen. Die Spannungsquelle 32.1 , 32.2 muss ausgetauscht werden.

Bevorzugt wird sichergestellt, dass der Operator tatsächlich jeden Arbeitsplatz A.1 , A.2 überwacht. Natürlich kann niemals ausgeschlossen werden, dass ein Operator einen Schwächeanfall oder einen Unfall erleidet und daher die Überwachung nicht mehr durchführen kann. Bevorzugt überprüfen der zentrale Ausgaberechner 20 und das Tablet Tb daher, wieviel Zeit seit der letzten Benutzereingabe in der Zentrale Z, T verstrichen ist. Falls die verstrichene Zeit größer als eine vorgegebene erste Zeitdauer-Schranke ist, so veranlassen der zentrale Ausgaberechner 20 und das Tablet Tb bevorzugt, dass an den Operator eine Aufforderung ausgegeben wird, jetzt eine Benutzereingabe zu tätigen. Falls nach Ablauf einer weiteren Zeitspanne von einer vorgegebenen Dauer keine Benutzereingabe festgestellt wird, erzeugen der zentrale Ausgaberechner 20 und das Tablet Tb jeweils eine entsprechende

Alarmnachricht und bewirken, dass diese Alarmnachricht an einen räumlich entfernten Empfänger übermittelt wird. Dieser Empfänger ist beispielsweise ein Rechner eines weiteren Operators („Field Operator“). In einer Ausgestaltung lässt sich eine Datenverbindung zwischen diesem Rechner, der als Empfänger der Alarmnachricht fungiert, und dem Zentralrechner 15 herstellen, so dass auch der weitere Operator den oder jeden Arbeitsplatz A.1 , A.2 aus der Ferne überwachen kann. Außerdem bewirkt bevorzugt der zentrale Ausgaberechner 20, dass an jedem Arbeitsplatz A.1 , A.2 ein Alarm ausgegeben wird.

Bezuqszeichenliste