Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SYSTEM AND METHOD FOR CAPTURING LOCATIONS OF INSTALLMENT OF BUILDING PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/157092
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a system and a method for capturing a location of installment of a building product. The system according to the invention comprises a computer system and a data connection, wherein the computer system is designed to receive via the data connection individual identifiers and assigned locations of installment of building products which have been captured by an electronic device, and wherein the computer system has a database, in which the received individual identifiers and assigned locations of installment of the building products are stored.

Inventors:
MAISCH CHRISTOF (DE)
ELMER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/050827
Publication Date:
July 28, 2022
Filing Date:
January 17, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PROTEKTORWERK FLORENZ MAISCH GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
G06Q10/00; G06Q50/08
Foreign References:
EP3275204A12018-01-31
US10108898B12018-10-23
US20160371512A12016-12-22
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD (MFP) (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche System zum Erfassen eines Einbauortes eines Bauprodukts (1 ), umfassend eine Rechenanlage (7) sowie eine Datenverbindung (9), wobei die Rechenanlage (7) dazu ausgebildet ist, Individualkennungen (3) und zugeordnete Einbauorte von Bauprodukten (1 ), welche von einem elektronischen Gerät (1 1 ) erfasst wurden, über die Datenverbindung (9) zu empfangen, und wobei die Rechenanlage (7) eine Datenbank aufweist, in welcher die empfangenen Individualkennungen (3) und zugeordneten Einbauorte der Bauprodukte (1 ) hinterlegt werden. System nach Anspruch 1 , wobei das System ferner ein Bauprodukt (1 ) mit einer diesem Bauprodukt (1 ) zugeordneten Individualkennung (3) umfasst, wobei die Individualkennung insbesondere eine maschinell lesbare Produktkennzeichnung, Produktnummer oder Produktname ist, vorzugsweise ein Bar-Code, ein QR- Code, ein 2-D Barcode, ein Piktogramm oder ein RFID-Transponder ist. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Individualkennung (3) eine Abdeckung (5) aufweist oder von einer Umverpackung verdeckt ist, sodass die Individualkennung erst nach Entfernen der Abdeckung (5) oder der Umverpackung von dem elektronischen Gerät (1 1 ) erfassbar ist. Verfahren zum Erfassen eines Einbauortes eines Bauprodukts (1 ), wobei das Verfahren zumindest die folgenden Schritte A, E und F aufweist: Schritt A: Bereitstellen des Bauprodukts (1 ) mit einer diesem Bauprodukt

(1 ) zugeordneten Individualkennung (3), Schritt E: Empfangen einer mit Ortsdaten, die einen Einbauort repräsentieren, verknüpften Individualkennung (3) des Bauprodukts (1 ) von einem elektronischen Gerät (1 1 ) über eine Datenverbindung (9) mit einer Rechenanlage (7), wobei die in Schritt E empfangene Individualkennung (3) des Bauprodukts (1 ) in einem Schritt B über eine Eingangsschnittstelle des elektronischen Geräts (1 1 ) eingelesen wurde, wobei die in Schritt E empfangenen Ortsdaten in einem Schritt C durch Erfassen von Geodäten des Einbauortes des Bauprodukts (1 ) mittels des elektronischen Geräts (1 1 ) bestimmt wurden, dessen Individualkennung (3) in Schritt B erfasst wurde, und wobei das Verknüpfen der in Schritt E empfangenen Ortsdaten mit der Individualkennung (3) des Bauprodukts (1 ) in einem Schritt D durch ein Verknüpfen der Ortsdaten, die den Einbauort des Bauprodukts (1 ) repräsentieren, mit der Individualkennung (3) des Bauprodukts (1 ) in einer Logikeinheit des elektronischen Geräts (11 ) erfolgt, sowie

Schritt F: Hinterlegen der Individualkennung (1 ) und der verknüpften Ortsdaten in einer Datenbank der Rechenanlage (7). Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Eingangsschnittstelle als ein elektronisches Lesegerät zur Erfassung der Individualkennung (3) ausgebildet ist, beispielsweise als eine Kamera, ein Laserscanner, ein Nahfeldsensor (RFID) oder dergleichen. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei bei dem in Schritt A bereitgestellten Bauprodukt (1 ) die Individualkennung (3) eine Abdeckung (5) aufweist oder von einer Umverpackung verdeckt ist, sodass die Individualkennung (3) erst nach Entfernen der 18

Abdeckung (5) oder der Umverpackung von dem elektronischen Gerät (1 1 ) erfassbar ist. . Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Individualkennung (3) mit dem Bauprodukt (1 ) verbunden ist, beispielsweise auf das Bauprodukt (1 ) aufgedruckt oder aufgeklebt ist. . Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei das Erfassen der Individualkennung (3) und/oder das Erfassen des Einbauortes am Einbauort erfolgen. . Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei das Verfahren als weiteren Schritt umfasst:

Ermitteln einer das Bauprodukt (1 ) umfassenden Bauproduktegruppe anhand der Individualkennung (3) und/oder des Einbauortes, sodass das Bauprodukt (1 ) mit der Individualkennung (3) anderen Bauprodukten der gleichen Bauproduktegruppe zuordenbar ist. 0. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei Schritt F des Verfahrens ferner umfasst:

Ermitteln einer der Bauproduktegruppe des Bauprodukts (1 ) zugeordneten Bauproduktegruppen-bezogenen Information mittels der Rechenanlage. 1 . Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Verfahren ferner umfasst:

Schritt G1 : Übermittlung der Bauproduktegruppen-bezogenen Information über die Datenverbindung (9) an das elektronische Gerät (1 1 ), und, optional, Ausgabe der Bauproduktegruppen-bezogenen Information über eine Benutzerausgabeschnittstelle des elektronischen Geräts (1 1 ). 19 Verfahren nach Anspruch 10 oder 1 1 , wobei die Bauproduktegruppen-bezogene Information Informationen über Lagerbestände in einer dem Einbauort zugeordneten Region des Bauprodukts (1 ) oder Warnhinweise zu dem Bauprodukt (1 ) und/oder Informationen zu bei einem Bauprojekt verbauten Bauprodukten umfasst. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 12, wobei eine Zuordnung mehrerer hinterlegter Individualkennungen zu einem Bauprojekt stattfindet und insbesondere die einem Bauprojekt zugeordneten Individualkennungen und/oder diesen Individualkennungen entsprechende Produktinformationen von der Rechenanlage (7) versendet werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 13, wobei der Einbauort über Geodäten unter Verwendung eines Navigationssatellitensystems (13) erfasst wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 14, wobei das elektronische Gerät ein tragbares elektronisches Gerät (1 1 ), ein Mobiltelefon, ein Tabletcomputer oder dergleichen, ist und/oder die Datenverbindung (9) eine kabellose Datenverbindung, etwa eine Mobilfunkverbindung, ist, wobei beispielsweise das elektronische Gerät (1 1 ) eine Kamera als die Eingangsschnittstelle und/oder einen Empfänger für Navigationsdaten mindestens eines Navigationssatellitensystems (13) zum Erfassen der Geodäten aufweist.

Description:
System und Verfahren zum Erfassen von Einbauorten von Bauprodukten

Die Erfindung betrifft ein System sowie ein Verfahren zum Erfassen von Einbauorten von Bauprodukten.

Bei Reklamationen an Bauprodukten ergibt sich immer wieder, dass der Hersteller ein Bauprodukt am Einbauort untersuchen muss. Hierbei stellt sich oft heraus, dass das eingebaute Bauprodukt nicht von dem Hersteller stammt, welchem die Reklamation angezeigt wurde. Oftmals ist dies mit erheblichen Kosten verbunden, da ein eingebautes Bauprodukt in vielen Fällen erst freigelegt werden muss, was mit umfangreichen Arbeiten verbunden sein kann. Durch die Anfahrt zur Baustelle und die Untersuchung fehlerhafter Bauprodukte durch einen falschen Hersteller entsteht ein erheblicher Aufwand, der mit hohen Kosten verbunden sein kann.

Ferner kann auf Baustellen das Problem auftreten, dass ein Handwerker nicht ausreichend Bauprodukte zur Verfügung hat, um einen Bauabschnitt fertigzustellen. Um kurzfristig weitere geeignete Bauprodukte zu beschaffen, ist es oft erforderlich, mehrere Händler bzw. Lagerorte in einer Region zu kontaktieren, um festzustellen, von wo das benötigte Bauprodukt kurzfristig bezogen werden kann. Oftmals wird hierbei nicht der aus logistischer Sicht bestgelegene Lagerort bzw.

Händler aufgesucht, wodurch unnötig weite Fahrtwege entstehen, was sowohl aus ökonomischen Gründen als auch aus ökologischen Gründen nachteilig ist.

Nach einem Einbau lassen sich fehlerhafte Bauprodukte oder für einen bestimmten Einbauort ungeeignete Bauprodukte häufig erst dann als fehlerhaft bzw. ungeeignet erkennen, wenn ein Schaden am Bauwerk, z.B. ein Gebäude, auftritt. Es kann dann erforderlich sein, nicht nur das fehlerhafte bzw. ungeeignete Bauprodukt auszutauschen, sondern auch entstandene Folgeschäden am Bauwerk zu beheben. Es ist daher wünschenswert, frühzeitig zu erkennen, ob ein Bauprodukt fehlerhaft oder für einen bestimmten Einbauort ungeeignet ist. Ein Bauprodukt kann beispielsweise aufgrund klimatischer Besonderheiten am Einbauort, z.B. in Küstennähe, ungeeignet sein. In diesem Fall sollte vermieden werden, dass das Bauprodukt eingebaut wird oder das Bauprodukt sollte ausgetauscht werden, bevor Folgeschäden entstehen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Probleme zu lösen. Die Lösung erfolgt durch ein System nach Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren nach Anspruch 2. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen sowie in der folgenden Beschreibung wiedergegeben.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Erfassen eines Einbauortes eines Bauprodukts, umfassend eine Rechenanlage sowie eine Datenverbindung, wobei die Rechenanlage dazu ausgebildet ist, Individualkennungen und zugeordnete Einbauorte von Bauprodukten, welche von einem elektronischen Gerät erfasst wurden, über die Datenverbindung zu empfangen, und wobei die Rechenanlage eine Datenbank aufweist, in welcher die empfangenen Individualkennungen und zugeordneten Einbauorte der Bauprodukte hinterlegt werden.

Bei der Rechenanlage handelt es sich um eine Anlage zur Datenerfassung und - Verarbeitung. Die erfassten Daten können gemäß dem Stand der Technik dann weiterverarbeitet und über Schnittstellen der Rechenanlage entnommen oder versendet werden.

Mit dem erfindungsgemäßen System lassen sich Einbauorte individueller Bauprodukte erfassen. Findet bei einem Bauobjekt eine Reklamation statt, kann anhand der erfassten Daten abgeglichen werden, von welchem Hersteller das betroffene Bauprodukt stammt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der richtige Hersteller den reklamierten Schaden begutachtet und gegebenenfalls weitere Schritte zur Schadensbehebung einleitet. Sofern sich herausstellt, dass ein verbautes Bauprodukt tatsächlich fehlerhaft ist, so können anhand der in der Rechenanlage angelegten Datenbank weitere Bauprodukte identifiziert werden, die noch nicht verbaut wurden. Dies ermöglicht einen besonders effizienten Rückruf der Bauprodukte, insbesondere vor einem Verbauen der Bauprodukte. Ferner lässt sich feststellen, an welchen Orten andere Bauprodukte des gleichen oder eines ähnlichen Typs verbaut wurden. Dies ermöglicht es, die Bauprodukte auszutauschen, bevor weitergehende Schäden an dem Bauobjekt aufgrund eines fehlerhaften Bauprodukts auftreten. Wird zum Beispiel festgestellt, dass ein Bauprodukt aufgrund besonderer klimatischer Gegebenheiten an einem Einbauort ungeeignet ist, kann anhand der Datenbank ermittelt werden, ob Bauprodukte gleicher Art unter vergleichbaren klimatischen Gegebenheiten verbaut wurden. Gegebenenfalls kann dann ein Austausch vorgenommen werden, bevor Folgeschäden entstehen.

Auch können dem Anwender optional nach Übermittlung der Individualkennung eines Bauprodukts mit zugehörigen Ortsdaten von der Rechenanlage Informationen über weitere Lagerbestände in der Nähe der übermittelten Ortsdaten zur Verfügung gestellt werden. Hierdurch ist für den Anwender, d.h. demjenigen, der das Bauprodukt anwendet, eine effiziente Beschaffung von Nachschub möglich, da schnell der nächstliegende Lagerbestand ermittelt wird. Es können dadurch unnötige Anfragen an Lagerorten oder gar unnötige Wege bzw. unnötig weite Transportwege für den Anwender anfallen, was auch unter Umweltschutzaspekten zu begrüßen ist, da durch Vermeidung unnötiger Wege bzw. unnötig langer Transportwege C02-Emissionen vermieden werden.

Vorzugsweise umfasst das System ferner ein Bauprodukt mit einer diesem Bauprodukt zugeordneten Individualkennung, wobei die Individualkennung insbesondere ein Bar-Code, ein QR-Code oder ein RFID-Transponder ist. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung, weist die Individualkennung eine Abdeckung auf oder ist die Individualkennung von einer Umverpackung verdeckt, sodass die Individualkennung erst nach Entfernen der Abdeckung oder der Umverpackung von dem elektronischen Gerät erfassbar ist. Hierdurch wird die Gefahr fehlerhafter Zuordnungen von Individualkennungen mit falschen Einbauorten verringert, da die Abdeckung die Gefahr eines fehlerhaften Einlesens der Individualkennung verhindert.

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erfassen eines Einbauortes eines Bauprodukts, wobei das Verfahren zumindest die folgenden Schritte A, E und F aufweist: Schritt A: Bereitstellen des Bauprodukts mit einer diesem Bauprodukt zugeordneten Individualkennung, Schritt E: Empfangen einer mit Ortsdaten, die einen Einbauort repräsentieren, verknüpften Individualkennung des Bauprodukts von einem elektronischen Gerät über eine Datenverbindung mit einer Rechenanlage, wobei die in Schritt E empfangene Individualkennung des Bauprodukts in einem Schritt B über eine Eingangsschnittstelle des elektronischen Geräts eingelesen wurde, wobei die in Schritt E empfangenen Ortsdaten in einem Schritt C durch Erfassen von Geodäten des Einbauortes des Bauproduktes, dessen Individualkennung in Schritt B erfasst wird, mittels des elektronischen Geräts, bestimmt wurden, wobei das Verknüpfen der in Schritt E empfangenen Ortsdaten mit der Individualkennung des Bauprodukts in einem Schritt D durch ein Verknüpfen der Ortsdaten, die den Einbauort des Bauprodukts repräsentieren, mit der Individualkennung des Bauprodukts in einer Logikeinheit des elektronischen Geräts erfolgt, sowie Schritt F: Hinterlegen der Individualkennung und der verknüpften Ortsdaten in einer Datenbank der Rechenanlage.

Durch das Verfahren mit den Schritten A, E und F wird die mit dem Einbauort, bzw. dafür repräsentativen Ortsdaten, eines Bauprodukts verknüpfte Individualkennung des Bauprodukts in einer Datenbank hinterlegt. Die oben genannten Vorteile bezüglich Schadensreklamation, Rückruf von Bauprodukten und der Vermeidung weitergehender Schäden lassen aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens mit den in der Datenbank hinterlegten Daten realisieren.

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erfassen eines Einbauortes eines Bauprodukts, wobei das Verfahren zumindest die folgenden Schritte A bis F aufweist: Schritt A: Bereitstellen des Bauprodukts mit einer diesem Bauprodukt zugeordneten Individualkennung, Schritt B: Einlesen der Individualkennung des Bauprodukts über eine Eingangsschnittstelle eines elektronischen Geräts, Schritt C: Erfassen von Geodäten des Einbauortes des Bauproduktes, dessen Individualkennung in Schritt B erfasst wird, mittels des elektronischen Geräts, Schritt D: Verknüpfen von Ortsdaten, die den Einbauort des Bauprodukts repräsentieren, mit der Individualkennung des Bauprodukts in einer Logikeinheit des elektronischen Geräts, sowie Schritt E: Empfangen der mit den Ortsdaten verknüpften Individualkennung des Bauprodukts von dem elektronischen Gerät über eine Datenverbindung mit einer Rechenanlage, Schritt F: Hinterlegen der Individualkennung und der verknüpften Ortsdaten in einer Datenbank der Rechenanlage.

Unter dem Begriff Bauprodukte werden hierin alle verbaubaren Materialien und Vorrichtungen verstanden, d.h. solche, die für den Bau eines Bauwerks, insbesondere eines Gebäudes, eingesetzt werden und im fertiggestellten Bauwerk, insbesondere einem Gebäude, verbaut sind. So sind von dem Begriff Bauprodukte Bindemittel, Bausteine, Zuschläge, Mörtel, Beton, Farben, Dämmungen, Dichtungen, Profile, Gläser, Fenster, Türen, Leitungen, wie Wasser- und Stromleitungen, Photovoltaikanlagen, Solarthermieanlagen, Sanitäreinrichtungen und dergleichen umfasst. Vorzugsweise bezieht sich der Begriff Baustoffe auf Dämmungen, Dichtungen, Profile, Gläser, Fenster, Türen, Leitungen, wie Wasser- und Stromleitungen, Photovoltaikanlagen, Solarthermieanlagen sowie fest verbaute Sanitäreinrichtungen, wie Duschen, Waschtische, Badewannen, Bidets, WCs und Urinale. Der Begriff Baustoffe kann alle verbaubaren Materialien umfassen, zum Beispiel Materialchargen von Beton, Armierungseisen, Putze, Farbe, Estriche oder Komponenten wie Heizungen, Bodenbelägen und alle zuvor genannten Materialien.

Insbesondere werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Schritte A, E und F mehrfach ausgeführt, sodass mehrere Bauprodukte mit ihren Individualkennungen und damit verknüpften Ortsdaten in der Datenbank der Rechenanlage hinterlegt werden. Vorzugsweise findet eine Zuordnung mehrerer hinterlegter Individualkennungen zu einem Bauprojekt statt. Diese Zuordnung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, so können die in Schritt E empfangenen Daten bereits Informationen zu einem Bauprojekt, z.B. eine Adresse oder eine Projektbezeichnung, enthalten oder es erfolgt eine Zuordnung nachdem die Ortsdaten zusammen mit den Individualkennungen in Schritt F hinterlegt wurden, beispielsweise durch Festlegen eines Gebiets, in welchem das Bauprojekt durchgeführt wird. Vorzugsweise werden die einem Bauprojekt zugeordneten Individualkennungen und/oder diesen Individualkennungen entsprechende Produktinformationen von der Rechenanlage versendet. Dies vereinfacht die Dokumentation der bei einem Bauprojekt verbauten Bauprodukte, wodurch Rechnungsstellung und -kontrolle vereinfacht werden.

Vorzugsweise werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, insbesondere mit dem erfindungsgemäßen System, mehrere in/an einem Neubau verbaute Bauprodukte erfasst. Hierdurch kann eine Dokumentation der am Ort des Neubaus verbauten Bauprodukte erfolgen, z.B. in Form einer Auflistung. Das erfindungsgemäße Verfahren und System leisten dabei einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätskontrolle und -Sicherung. Es versteht sich, dass das erfindungsgemäße Verfahren, insbesondere mit dem erfindungsgemäßen System, auch bei der Renovierung von Bestandsbauwerken Verwendung finden kann. Vorzugsweise erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach Schritt F ein Versenden der in der Rechenanlage hinterlegten Individualkennung und der damit verknüpften Ortsdaten, insbesondere einer Liste mehrere Individualkennungen, die einem Bauprojekt zugeordnet sind. Anstelle oder zusätzlich zu der Individualkennung kann auch eine Typen-Bezeichnung des Bauprodukts versendet werden. Aus der Erfassung und Dokumentation der verbauten Bauprodukte ergibt sich eine Erleichterung bei der Rechnungsstellung und der Rechnungskontrolle.

Unter einer Individualkennung wird hierin jede Kennzeichnung eines Bauprodukts verstanden, die geeignet ist, eine eindeutige individuelle Zuordnung eines Bauprodukts vorzunehmen und vorzugsweise maschinenlesbar, d.h. eine maschinenlesbare Produktkennzeichnung, ist. Vorzugsweise ist die Individualkennung ein Barcode, insbesondere ein 2-D Barcode, ein QR-Code, ein Piktogramm oder ein RFID-Transponder und ist insbesondere als Etikett auf dem Bauprodukt oder einer Verpackung des Bauprodukts angebracht.

Die Logikeinheit des elektronischen Geräts ist beispielsweise ein Prozessor.

Zur Erfassung der Individualkennung wird erfindungsgemäß eine Eingangsschnittstelle eines elektronischen Geräts verwendet. Bei dieser Eingangsschnittstelle handelt es sich vorzugsweise um ein elektronisches Lesegerät, das zur Erfassung der Individualkennung ausgebildet ist, beispielsweise eine Kamera, ein Laserscanner, ein Nahfeldsensor zum Lesen von RFID-Transpondern oder dergleichen. Vorzugsweise ist das elektronische Lesegerät in ein Gehäuse das elektronischen Geräts integriert, wobei, alternativ, die Individualkennung über eine als Benutzerschnittstelle ausgebildete Eingangsschnittstelle eingelesen wird, beispielsweise über eine Tastatur oder einen berührungsempfindlichen Bildschirm.

Gemäß einer Ausführungsform wird das Bauprodukt derart bereitgestellt, dass das Erfassen der Individualkennung nur möglich ist, wenn die Individualkennung zuvor freigelegt wird, beispielsweise durch Entfernen einer Abdeckung oder Öffnen der Verpackung des Bauprodukts. Hierdurch wird verhindert, dass die Individualkennung an einem anderen Ort als dem Einbauort eingelesen und mit falschen Ortsdaten verknüpft wird. Beispielsweise kann die Individualkennung durch ein Etikett oder durch eine Abziehfolie abgedeckt sein und/oder innerhalb einer Umverpackung, zum Beispiel an einer Deckelinnenseite eines Eimers oder innerhalb einer anderen Verpackung, angeordnet sein. In Schritt B erfolgt daher vorzugsweise ein Freilegen der Individualkennung vor deren Erfassung mit dem elektronischen Gerät.

Vorzugsweise ist die Individualkennung mit dem Bauprodukt verbunden, beispielsweise auf das Bauprodukt aufgedruckt oder aufgeklebt. Dies stellt sicher, dass die Individualkennung eines Bauprodukts nicht mit der Individualkennung eines anderen Bauprodukts vertauscht wird. Insbesondere kann die Individualkennung in Form eines Etiketts auf dem Bauprodukt oder dessen Verpackung aufgebracht sein.

Prinzipiell ist es möglich die Individualkennung und den Einbauort an einem beliebigen Ort zu erfassen und miteinander zu verknüpfen. Vorzugsweise erfolgt das Erfassen der Individualkennung und/oder das Erfassen des Einbauortes am Einbauort. Dies stellt sicher, dass die Individualkennung eines Bauprodukts dem korrekten Einbauort zugeordnet wird.

Insbesondere umfasst das Verfahren der vorliegenden Erfindung als weiteren Schritt das Ermitteln einer das Bauprodukt umfassenden Bauproduktegruppe anhand der Individualkennung und/oder des Einbauortes, sodass das Bauprodukt mit der Individualkennung anderer Bauprodukte der gleichen Bauproduktegruppe zuordenbar ist. Eine Bauproduktegruppe kann individuelle Bauprodukte eines Typs zusammenfassen. Die Ermittlung der Bauprodukte kann hierbei anhand unterschiedlicher Parameter erfolgen. So können Einbauorte von Bauprodukten einer Art zum Beispiel zu einer räumlichen Bauproduktegruppe gruppiert werden, wobei zum Beispiel klimatische Bedingungen oder Küstennähe herangezogen werden. Sofern an einem individuellen Bauprodukt eine für den Einbauort ungeeignete klimatische Bedingung festgestellt wird, ist es möglich, andere Bauprodukte dieser Bauproduktegruppe zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, die Folgeschäden an einem Bauwerk, z.B. ein Gebäude, mit diesen Bauprodukten verhindern, z.B. ein Austausch des Bauprodukts durch ein geeigneteres. Ebenso ist es möglich, die Bauproduktegruppe anhand von Herstellungsbedingungen zu ermitteln, zum Beispiel anhand einer zur Herstellung eingesetzten Maschine oder eines zur Herstellung eingesetzten Werkzeugs. Wird festgestellt, dass Bauprodukte, die mit einer bestimmten Maschine oder Werkzeug hergestellt wurden Fehler aufweisen, kann festgestellt werden, wo die betroffenen Bauprodukte verbaut wurden, sodass Maßnahmen ergriffen werden können, um weitergehende Schäden zu verhindern. Ebenso kann die Bauproduktegruppe die Charge eines individuellen Bauprodukts sein. Das vorliegende erfindungsgemäße Verfahren umfasst vorzugsweise als weiteren Schritt das Ermitteln einer der Bauproduktegruppe des Bauprodukts zugeordneten Bauproduktegruppen-bezogenen Information mittels der Rechenanlage.

Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ferner, die Übermittlung der Bauproduktegruppen-bezogenen Information über die Datenverbindung an das elektronische Gerät, und, optional, eine Ausgabe der Bauproduktegruppen- bezogenen Information über eine Benutzerausgabeschnittstelle des elektronischen Geräts. Bei der Benutzerausgabeschnittstelle kann es sich beispielsweise um eine Anzeige, wie einen Bildschirm handeln. Die Bauproduktegruppen-bezo- gene Information kann zum Beispiel eine Warnung sein, dass das Bauprodukt, dessen Individualkennung in Schritt E mit einer Rechenanlage empfangen wurde, fehlerhaft ist oder für den Einbauort, der durch die Ortsdaten repräsentiert ist, nicht geeignet ist. Hierdurch kann verhindert werden, dass ein fehlerhaftes oder ungeeignetes Bauteil eingebaut wird. Als weiters Beispiel kann die Bauproduktegrup- pen-bezogene Information Informationen über Lagerbestände in einer dem Einbauort zugeordneten Region des Bauprodukts oder Montagehinweise für das Bauprodukt umfassen. Sofern am Einbauort weitere Bauprodukte benötigt werden, kann anhand dieser Informationen erkannt werden, wo diese Bauprodukte in der Region verfügbar sind bzw. es können Fehler bei der Montage vermieden werden. Ferner kann eine Bauproduktegruppen-bezogene Information eine Zusammenstellung, z.B. in Form einer Liste, von mehreren Bauprodukten sein, die bei einem Bauprojekt verbaut wurden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung erfolgt ein Abgleichen der in Schritt E empfangenen und in Schritt F hinterlegten Daten mit Lagerbeständen, vorzugsweise einer den Ortsdaten zugeordneten Region. Dies ermöglicht bei einer Verknappung von Lagerbeständen in einer Region die Veranlassung von Maßnahmen zur Aufstockung der entsprechenden Lagerbestände. Diese Maßnahmen können ein Einleiten einer Produktion des Bauprodukts und/oder einer Lieferung des Bauprodukts bei einem Unterschreiten eines zuvor festgelegten Wertes für den Lagerbestand sein.

Es ist bevorzugt, den Einbauort über Geodäten unter Verwendung eines Navigationssatellitensystems, bevorzugter durch das System des elektronischen Geräts zum Einlesen der Individualkennung, zu erfassen. Beispiele für Navigationssatellitensysteme sind NAVSTAR GPS, GLONASS, Galileo und Beidou. Dies stellt eine für den Erfasser der Geodäten einfache Möglichkeit dar und vermeidet Fehler, die bei einer manuellen Eingabe der Geodäten erfolgen können. Prinzipiell ist es möglich, die Geodäten manuell einzugeben, beispielsweise als Adresse des Einbauorts. Ferner ist es möglich, dass eine manuell eingegebene Adresse des Einbauorts mit Geodäten kombiniert wird, die unter Verwendung eines Navigationssatellitensystems erfasst wurden.

Bei den empfangenen Ortsdaten kann es sich um eine Adresse des Einbauorts handeln, die entweder manuell über eine Benutzereingabeschnittstelle des elektronischen Geräts erfasst wurde oder anhand von Geodäten, die unter Verwendung eines Navigationssatellitensystems erfasst wurden, bestimmt wurde. Alternativ oder zusätzlich können die Ortsdaten geografische Koordinaten, wie Längen- und Breitengrade, umfassen. Alternativ oder zusätzlich können die Ortsdaten eine Adressangabe des Einbauortes umfassen.

Vorzugswiese ist das elektronische Gerät ein tragbares elektronisches Gerät, etwa ein Mobiltelefon, ein Tabletcomputer oder ähnliches und/oder die Datenverbindung ist eine kabellose Datenverbindung, etwa eine Mobilfunkverbindung. Insbesondere weist das elektronische Gerät als die Eingangsschnittstelle eine Kamera und/oder als einen Empfänger für Navigationsdaten mindestens eines Navigationssatellitensystems zum Erfassen der Geodäten auf. Prinzipiell ist es möglich, die Individualkennung und die Geodäten mit separaten Geräten zu erfassen, vorzugsweise erfolgt die Erfassung von Individualkennung und Geodäten jedoch mit einem Gerät, insbesondere mit einem Smartphone.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines mit einer Individualkennung versehenen Bauprodukts,

Fig. 2 das Bauprodukt von Fig. 1 mit freigelegter Individualkennung,

Fig. 3 ein Schema des erfindungsgemäßen Systems,

Fig. 4 den schematischen Ablauf eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 5 den schematischen Ablauf eines weiteren Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, und Fig. 6 den schematischen Ablauf noch eines weiteren Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung.

Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform eines Bauprodukts 1 ist eine Individualkennung 3 zunächst von einer Abdeckung 5 abgedeckt, wie in Fig. 1 dargestellt, sodass die Individualkennung 3 erst nach einem Entfernen der Abdeckung 5 freiliegt.

Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße System mit einer Rechenanlage 7 und einer Datenverbindung 9. Ferner ist ein Bauprodukt 1 in Schritt A bereitgestellt, welches eine Individualkennung 3 aufweist. Die Datenverbindung 9 ermöglicht den Empfang von Daten von einem elektronischen Gerät 1 1 , in Fig. 3 als Smartphone dargestellt, durch die Rechenanlage, wobei die über die Datenverbindung 9 empfangenen Daten Informationen der Individualkennung 3 eines Bauprodukts 1 sowie Ortsdaten, die den Einbauort repräsentieren, umfassen und von dem elektronischen Gerät 1 1 erfasst und miteinander verknüpft wurden. Die Erfassung der Individualkennung erfolgt in Schritt B durch ein Einlesen mit dem elektronischen Gerät 1 1 . Das Einlesen der Individualkennung 3 kann in Abhängigkeit von der Art der Individualkennung durch eine Kamera (nicht dargestellt) oder durch ein Nahfeldsensor (nicht dargestellt) des elektronischen Geräts 11 erfolgen. Beispielsweise kann eine als Bar-Code oder QR-Code ausgeführte Individualkennung 3 mit einer Kamera und eine als RFID-Transponder ausgeführte Individualkennung 3 mit einem Nahfeldsensor eingelesen werden. In einem Schritt C werden Ortsdaten mittels Geodäten des Einbauortes des Bauproduktes 1 bestimmt, wobei die Geodäten durch das elektronische Gerät 11 unter Verwendung eines Navigationssatellitensystems 13 erfasst werden. Eine Verknüpfung der Ortsdaten und der Individualkennung 3 erfolgt in Schritt D durch eine Logikeinheit (nicht dargestellt) des elektronischen Geräts 1 1 . In Schritt E werden die Daten über die Datenverbindung 9 an die Rechenanlage 7 übertragen und dort in einer Datenbank (nicht dargestellt), hinterlegt. Über die Datenverbindung 9 können auch Daten von der Rechenanlage 7 an das elektronische Gerät 1 1 gesendet werden.

In den Fig. 4 bis 6 sind jeweils die Schritte A bis F gleich. In Schritt A wird einem Bauprodukt 1 eine Individualkennungen 3 zugeordnet, d.h. mit einer Kennzeichnung versehen, die eine eindeutige individuelle Identifizierung des Bauprodukts 1 ermöglicht. Um in einem Schritt E Ortsdaten, die einen Einbauort repräsentieren, und die damit verknüpfte Individualkennung 3 des Bauprodukts 1 von einem elektronischen Gerät 1 1 über eine Datenverbindung 9 mit einer Rechenanlage 7 zu empfangen, wird die Individualkennung 3 zunächst in Schritt B mit einem elektronischen Gerät 1 1 eingelesen. Wie das Einlesen erfolgt hängt von der Art der Individualkennung 3 ab. Ist die Individualkennung 3 beispielsweise als QR-Code oder Bar-Code ausgebildet, so kann das Einlesen mit einer Kamera des elektronischen Geräts 1 1 oder mit einem Laserscanner erfolgen. Falls die Individualkennung 3 als RFID-Transponder ausgebildet ist, kann diese mittels eines Nahfeldsensors des elektronischen Geräts 1 1 eingelesen werden. In Schritt C erfolgt die Erfassung von Geodäten des Einbauorts des Bauproduktes 1 mittels des elektronischen Geräts 1 1 . Hierfür kann, wie in Fig. 3 dargestellt, auf ein Navigationssatellitensystem 13 zurückgegriffen werden, jedoch ist es auch möglich, die Geodäten des Einbauortes manuell über eine Benutzereingabeschnittstelle des elektronischen Geräts, z.B. eine Tastatur oder einen Touchscreen, zu erfassen. Anschließend erfolgt in Schritt D ein Verknüpfen der Ortsdaten, die den Einbauort des Bauprodukts 1 repräsentieren, mit der Individualkennung 3 des Bauprodukts 1 in einer Logikeinheit, z.B. ein Prozessor, des elektronischen Geräts 1 1 . Bei den Ortsdaten kann es sich um die Geodäten handeln, die in Schritt C erfasst wurden. Jedoch können es auch daraus abgeleitete Daten sein, so können beispielsweise geographische Koordinaten des Einbauortes in Adressen umgewandelt worden sein. Die Übermittlung der mit der Individualkennung 3 des Bauprodukts 1 verknüpften Ortsdaten, die den Einbauort repräsentieren, erfolgt über die Datenverbindung 9, sodass in Schritt E diese verknüpften Daten von einer Rechenanlage empfangen werden. Die Datenverbindung 9 kann beispielsweise zumindest teilweise als mobile Datenverbindung ausgebildet sein. Die empfangenen Daten werden dann in Schritt F in einer Datenbank der Rechenanlage 7 hinterlegt.

Bei dem in Fig. 4 gezeigten Verfahren werden nach Schritt F Daten über die Datenverbindung 9 an das elektronische Gerät 1 1 gesendet und in einem optional durchgeführten Schritt G1 von dem elektronischen Gerät 1 1 empfangen, d.h. es werden Daten von der Rechenanlage 7 an das elektronische Gerät 1 1 zurück übermittelt. Diese Daten können beispielsweise Informationen über Lagerbestände des Bauprodukts 1 und/oder Warnhinweise über eine mögliche Ungeeignetheit für spezifische Einsatzzwecke des Bauprodukts 1 , z.B. in Abhängigkeit der klimatischen Bedingungen, und/oder Montagehinweise enthalten.

Das in Fig. 5 gezeigte Verfahren sieht vor, nach Schritt F einen optionalen Schritt G2 auszuführen, der keine Rückübertragung von Daten an das elektronische Gerät 1 1 vorsieht. Bei diesem Schritt G2 kann es sich zum Beispiel um eine Veranlassung der Produktion weiterer Bauprodukte oder um eine Rückrufaktion von Bauprodukten handeln, die in einer Bauprodukte-Gruppe mit dem Bauprodukt 1 sind, dessen Einbauort und Individualkennung 3 in Schritt F in der Datenbank der Rechenanlage 7 hinterlegt wurden.

Eine Kombination der Verfahren aus Fig. 4 und Fig. 5 ist schematisch in Fig. 6 dargestellt, bei welcher sowohl Schritt G1 als auch Schritt G2 ausgeführt werden.

Bezuqszeichenliste

I Bauprodukt

3 Individualkennung 5 Abdeckung

7 Rechenanlage

9 Datenverbindung

I I elektronisches Gerät

13 Navigationssatellitensystem