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Title:
SYSTEM FOR GENERATING A WARNING SIGNAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/106022
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system (2) for generating a warning signal. The system (2) comprises a floatable apparatus (4). The apparatus (4) comprises a collision detection unit (6) that has at least one acceleration sensor (18). Each acceleration sensor (18) is designed to measure an acceleration acting on the apparatus. The collision detection unit (6) comprises a processor unit (10) that is configured to take the at least one measured acceleration as a basis for detecting a collision between the apparatus (4) and an unknown object, the processor unit (10) being designed to generate a warning signal that represents the detected collision when a collision is detected. The collision detection unit (6) has a signal interface (12) for transmitting the warning signal.

Inventors:
BISHOP SIMON (DE)
STATON PAUL (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/082883
Publication Date:
May 27, 2022
Filing Date:
November 20, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DUNLOP OIL & MARINE LTD (GB)
International Classes:
B63B22/00
Foreign References:
CN104269075B2016-09-21
CN110453668A2019-11-15
KR20180023662A2018-03-07
KR20060107475A2006-10-13
Attorney, Agent or Firm:
PREUSSER, Andrea (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. System (2) zum Erzeugen eines Warnsignals, aufweisend eine schwimmfähige Vorrichtung (4), wobei die Vorrichtung (4) eine Kollisionserfassungseinheit (6) umfasst, die mindestens einen Beschleunigungssensor (18) aufweist, wobei jeder Beschleunigungssensor (18) zur Erfassung einer auf die Vorrichtung (4) wirkenden Beschleunigung ausgebildet ist, wobei die Kollisionserfassungseinheit (6) eine Prozessoreinheit (10) aufweist, die basierend auf der mindestens einen erfassten Beschleunigung zur Erkennung einer Kollision der Vorrichtung (4) mit einem unbekannten Gegenstand konfiguriert ist, wobei die Prozessoreinheit (10) ausgebildet ist, bei Erkennen einer Kollision ein Warnsignal zu erzeugen, das die erkannte Kollision repräsentiert, und wobei die Kollisionserfassungseinheit (6) eine Signalschnittstelle (12) zum Übertragen des Warnsignals aufweist.

2. System (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Warnsignal außerdem die Vorrichtung (4) identifizierende Kenndaten repräsentiert.

3. System (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Warnsignal außerdem die bei der Kollision erfasste Beschleunigung repräsentiert.

4. System (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Warnsignal außerdem eine Frequenz und/oder eine Anzahl weiterer Kollisionen repräsentiert, die während eines vorbestimmten Zeitraums nach der Erfassung der anfänglich erfassten Kollision erkannt werden.

5. System (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Beschleunigungssensoren (18) zur Erfassung einer Beschleunigung in einer horizontalen Ebene der Vorrichtung (4) angeordnet und ausgebildet ist. System (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Kollisionserfassungseinheit (6) ein Beschleunigungsgrenzwert gespeichert ist, wobei die Prozessoreinheit (10) konfiguriert ist, die Kollision der Vorrichtung (4) mit dem unbekannten Gegenstand dann positiv zu erkennen, wenn die mindestens eine erfasste Beschleunigung größer als der Beschleunigungsgrenzwert ist. System (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das System (2) eine Schnittstelle (12) zum Empfangen von Wetterdaten und/oder Meeresdaten umfasst, und wobei das System (2) ausgebildet ist, um den Beschleunigungsgrenzwert basierend auf den Wetterdaten und/oder den Meeresdaten anzupassen. System (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalschnittstelle (12) zum drahtlosen Übertragen des Warnsignals ausgebildet ist. System (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kollisionserfassungseinheit (6) zum Aufzeichnen der von dem Beschleunigungssensor (18) erfassten Beschleunigung im Anschluss an eine erkannte Kollision für einen vorbestimmten Zeitraum ausgebildet ist, und wobei die Prozessoreinheit (10) zum Erzeugen eines Datensignals ausgebildet ist, dass die aufgezeichnete Beschleunigung repräsentiert, und wobei die Signalschnittstelle (12) zum Übertragen des Datensignal ausgebildet ist. System (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das System (2) mehrere der schwimmfähigen Vorrichtungen (4) mit jeweils einer zugehörigen Kollisionserfassungseinheit (6) aufweist. System (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System (2) eine Kopplungseinheit (14) und einen Schwimmschlauch (16) umfasst, der eine Mehrzahl von schwimmfähigen Schlauchsegmenten (8) aufweist, die in Reihe verbunden sind, wobei ein erstes Ende (20) des Schwimmschlauchs (16) mit der Kopplungseinheit gekoppelt ist, und wobei mindestens eines der Schlauchsegmente (8) als schwimmfähige Vorrichtung (4) mit einer Kollisionserfassungseinheit (6) ausgebildet ist. System (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System (2) eine schwimmfähige Boje (14) und einen Schwimmschlauch (16) aufweist, der eine Mehrzahl von schwimmfähigen Schlauchsegmenten (8) aufweist, die in Reihe verbunden sind, wobei ein erstes Ende (20) des Schwimmschlauchs (16) mit der Boje (14) gekoppelt ist, und wobei mindestens eine der Boje (14) und Schlauchsegmente (8) als eine schwimmfähige Vorrichtung (4) mit einer Kollisionserfassungseinheit (6) ausgebildet ist. System (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Boje (14) als eine schwimmfähige Vorrichtung (4) mit einer Kollisionserfassungseinheit (6) und mindestens einer der Schlauchsegmente (8) jeweils als eine schwimmfähige Vorrichtung (4) mit einer Kollisionserfassungseinheit (6) ausgebildet sind. System (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Beschleunigungssensoren (18) zur Erfassung einer auf die Boje (14) oder den Schwimm schlauch (16) wirkenden Querbeschleunigung ausgebildet und/oder angeordnet ist. System (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System (2) eine Kommunikationseinheit (22) aufweist, die mit jeder Signalschnittstelle (12) über eine zugehörige Signalverbindung (24) gekoppelt ist, so dass das Warnsignal jeder Kollisionserfassungseinheit (6) und vorzugsweise das Datensignal jeder Kollisionserfassungseinheit (6) über die jeweilige Signalverbindung (24) an die Kommunikationseinheit (22) übertragbar ist, wobei die Kommunikationseinheit (22) zum Erzeugen eines Sendesignals basierend auf dem mindestens einen Warnsignal und/oder Datensignal konfiguriert ist, so dass das Sendesignal das mindestens eine empfangende Signal repräsentiert, und wobei die Kommunikationseinheit (22) zum Übertragen des Sendesignals ausgebildet ist. System (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit (22) zum schnurlosen Senden des Sendesignals ausgebildet ist. System (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das System (2) eine Navigationseinheit (26) umfasst, die zum Empfang eines satellitengestützten, drahtlosen Navigationssignals ausgebildet ist, wobei die Navigationseinheit (26) konfiguriert ist, einen geographischen Standort des Systems (2) basierend auf dem Navigationssignal zu ermitteln, und wobei die Kommunikationseinheit (22) konfiguriert ist, das Sendesignal derart anzupassen, so dass das Sendesignal auch den geographischen Standort repräsentiert.

Description:
Beschreibung

System zum Erzeugen eines Warnsignals

Die Erfindung betrifft ein System zum Erzeugen eines Warnsignals.

Systeme, die mindestens eine schwimmfähige Vorrichtung umfassen, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Eine Vorrichtung wird vorzugsweise dann als schwimmfähig verstanden, wenn zumindest ein Teil der Vorrichtung überhalb einer Wasserlinie angeordnet ist, sofern diese Vorrichtung frei ins Wasser gelassen wird. Eine schwimmfähige Boje ist beispielsweise eine vorteilhafte Ausgestaltung einer schwimmfähigen Vorrichtung. Schwimmfähige Schläuche, schwimmfähige Schlauchsegmente, schwimmfähige Plattformen und/oder andere schwimmfähige Gegenstände können jeweils auch ein Beispiel für eine schwimmfähige Vorrichtung darstellen. Die Schwimmfähigkeit einer schwimmfähigen Vorrichtung hängt oftmals von dem ordnungsgemäßen Zustand der schwimmfähigen Vorrichtung ab. Der ordnungsgemäße Zustand einer schwimmfähigen Vorrichtung kann beispielsweise durch die Kollision der Vorrichtung mit einem unbekannten Gegenstand beeinträchtigt sein. Eine Kollision kann dazu führen, dass eine wasserdichte Außenwand der schwimmfähigen Vorrichtung derart beeinträchtigt ist, dass Wasser in einen Innenraum der Vorrichtung eintritt. Dadurch kann die zuvor noch schwimmfähige Vorrichtung ihre Schwimmfähigkeit verliert. In diesem Fall kann die Vorrichtung unter ungünstigen Umständen vollständig in das Wasser eintauchen. Dies ist jedoch zu vermeiden. Wird die schwimmfähige Vorrichtung beispielsweise von einer Boje gebildet, und die Boje kollidiert mit einem unbekannten Gegenstand, so dass ein Loch oder ein Riss in der Außenwand der Boje entsteht, was sodann zu dem Eintritt von Wasser in den Innenraum der Boje führt, wird die Boje schnell ihre Schwimmfähigkeit verlieren. Wenn nur ein kleines Loch oder ein kleiner Riss entsteht, besteht unter Umständen noch die Möglichkeit, die Boje aus dem Wasser zu bergen, bevor die Boje vollständig ins Wasser eintaucht. Aber selbst wenn die Boje ein größeres Loch hat und nicht ausreichend Zeit besteht, um die Boje zu bergen, bevor sie vollständig in Wasser eintaucht, so besteht ein großes Interesse an dem Ereignis, wenn die Boje bzw. eine schwimmfähige Vorrichtung mit einem unbekannten Gegenstand kollidiert ist. Denn die Kenntnis über die Kollision erlaubt die Einleitung von Folgemaßnahmen im unmittelbaren Anschluss an die Erkenntnis über die Kollision.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, besonders einfach und schnell Erkenntnis über eine Kollision mit einer schwimmfähigen Vorrichtung zu erhalten, auch wenn die schwimmfähige Vorrichtung weit entfernt im Wasser schwimmt.

Gelöst wird die Aufgabe gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorgesehen ist also ein System zur Erzeugung eines Warnsignals. Das System weist eine schwimmfähige Vorrichtung auf. Die Vorrichtung umfasst eine Kollisionserfassungseinheit, die mindestens einen Beschleunigungssensor aufweist. Jeder Beschleunigungssensor ist zur Erfassung einer auf die Vorrichtung wirkenden Beschleunigung ausgebildet. Die Kollisionserfassungseinheit weist eine Prozessoreinheit auf, die basierend auf der mindestens einen erfassten Beschleunigung zur Erkennung einer Kollision der Vorrichtung mit einem unbekannten Gegenstand konfiguriert ist, wobei die Prozessoreinheit ausgebildet ist, bei Erkennen einer Kollision ein Warnsignal zu erzeugen, das die erkannte Kollision repräsentiert. Die Kollisionserfassungseinheit weist eine Signalschnittstelle zum Übertragen des Warnsignals auf.

Die Kollisionserfassungseinheit erlaubt mit dem mindestens einen Beschleunigungssensor die besonders einfache und schnelle Erfassung einer auf die Vorrichtung wirkenden Beschleunigung. Die in Wasser schwimmende Vorrichtung überträgt die Bewegung der Vorrichtung auf die Kollisionserfassungseinheit. Schwimmt die schwimmfähige Vorrichtung im Wasser, gemeint ist damit, dass die schwimmfähige Vorrichtung zumindest teilweise über die Wasseroberfläche hinausragt, wohingegen ein anderer Teil der Vorrichtung unterhalb der Wasserlinie angeordnet ist, so wird die schwimmfähige Vorrichtung durch die Strömung des Wassers und/oder dem Wellengang des Wassers angetrieben, um eine entsprechende Wellenbewegung auszuführen. Diese Bewegung ist zumeist durch eine geringe Beschleunigung in vertikaler Richtung und/oder einer geringen Beschleunigung in horizontaler Richtung geprägt. Eine Kollision der Vorrichtung mit einem unbekannten Gegenstand verursacht hingegen einen Stoß. Dies verursacht zumeist einen großen Beschleunigungsimpuls. Dieser Beschleunigungsimpuls repräsentiert zumeist eine deutlich größere Beschleunigung, als sie von dem Wasser, insbesondere der zugehörigen Strömung und/oder des Wellengangs, verursacht werden kann. Der Wert der Amplitude der mittels des mindestens einen Beschleunigungssensors gemessenen Beschleunigung und/oder eine Steigerungsrate der von dem mindestens einen Beschleunigungssensor erfassten Beschleunigung kann deshalb darüber Aufschluss geben, ob ein Beschleunigungsimpuls vorliegt. Alternativ oder ergänzend kann eine Kollision anhand einer Mustererkennung des gemessenen Verlaufs der Beschleunigung erfasst werden. Alternativ oder ergänzend kann der Frequenzgang der erfassten Beschleunigung Aufschluss über eine mögliche Kollision geben. Jede der zuvor genannten, beispielhaften Möglichkeiten zur Erfassung einer Kollision basierend auf der erfassten Beschleunigung stellt eine vorteilhafte Ausgestaltung für eine Konfiguration der Prozessoreinheit dar. Hat die Prozessoreinheit eine Kollision der Vorrichtung mit einem unbekannten Gegenstand erkannt, wird die Prozessoreinheit das Warnsignal erzeugen, das die erkannte Kollision repräsentiert. In einer einfachen Ausgestaltung kann das Warnsignal beispielsweise einen Status über die erkannte Kollision repräsentieren. Dieser Status kann beispielsweise „Kollision“ lauten und/oder repräsentieren. So kann das Warnsignal besonders einfach strukturiert sein, indem es beispielsweise durch ein Bit gebildet ist. In diesem Fall kann das Warnsignal die Zustände „keine Kollision“ oder „eine positiv erkannte Kollision“ repräsentieren. Die genannte, beispielhafte Ausgestaltung des Warnsignals ist jedoch nur eine von vielen möglichen Ausgestaltungen des Warnsignals, um die erkannte Kollision zu repräsentieren. So kann das Warnsignal alternativ oder ergänzend auch weitere Daten umfassen, die die Kollision charakterisieren und/oder repräsentieren. So kann das Warnsignal beispielsweise auch weitere Daten umfassen, die einen Wert der erfassten Beschleunigung, einen Zeitpunkt der erfassten Beschleunigung, eine Richtung der erfassten Beschleunigung und/oder eine vorbestimmte Zeitdauer der erfassten Beschleunigung repräsentieren. Die zuvor genannten, möglichen Daten können weiteren Aufschluss über die Kollision geben. Das Warnsignal wird mittels der Signalschnittstelle der Kollisionserfassungseinheit übertragen. So kann die Signal Schnittstelle zum Senden des Warnsignals ausgebildet sein. Darüber hinaus kann die Kollisionserfassungseinheit derart ausgebildet sein, so dass die Signalschnittstelle das Warnsignal sendet, wenn dieses von der Prozessoreinheit erzeugt wurde. Das Warnsignal kann beispielsweise an eine entfernte Empfangseinheit übertragen werden, wo das Warnsignal weiter ausgewertet wird. Ist die schwimmfähige Vorrichtung beispielsweise als Boje oder als schwimmfähiger Schlauch ausgebildet, so kann das Warnsignal beispielsweise die Kollision eines unbekannten Gegenstands mit der Boje bzw. dem schwimmfähigen Schlauch repräsentieren. Wird ein entsprechendes Warnsignal mittels der Signalschnittstelle gesendet, so kann die entfernte Einheit Informationen über diese Kollision erhalten und weitere Maßnahmen einleiten. So können diese Informationen beispielsweise auf einem Bildschirm angezeigt werden und/oder an eine mobiles Endgerät von einem Servicetechniker geschickt werden, woraufhin dann eine Servicemannschaft mit einem Boot zu der Boje bzw. dem schwimmfähigen Schlauch fährt, um die Boje bzw. den schwimmfähigen Schlauch zu reparieren und/oder zu bergen, um eine Reparatur auszuführen. Indem das Warnsignal besonders schnell nach Erkennung der Kollision übertragen wird, kann insbesondere bei einer Kollision, die nicht sofort zum Untergang der jeweiligen schwimmfähigen Vorrichtung führt, gewährleistet werden, dass die schwimmfähige Vorrichtung repariert und/oder besonders schnell ausgetauscht werden kann. Dies kann die Sicherheit der Verwendung der jeweiligen Vorrichtung und/oder damit gekoppelter Vorrichtungen erhöhen.

Das System kann ausgestaltet sein, um eine einzelne, schwimmfähige Vorrichtung aufzuweisen. Es ist jedoch auch möglich, dass das System eine Vielzahl von schwimmfähigen Vorrichtungen aufweist. Jede dieser schwimmfähigen Vorrichtungen kann wie die zuvor erläuterte, schwimmfähige Vorrichtung ausgebildet sein. Für jede schwimmfähige Vorrichtung kann deshalb auf die vorangegangenen, vorteilhafte Erläuterungen, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit der schwimmfähigen Vorrichtung des Systems erläutert worden sind, in analoger Weise Bezug genommen werden. So kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass das System zumindest zwei schwimmfähige Vorrichtungen aufweist, wobei eine schwimmfähige Vorrichtung von einer Boje und die andere schwimmfähige Vorrichtung von einem schwimmfähigen Schlauch gebildet ist. Die schwimmfähige Vorrichtung kann jedoch auch von einem Teil einer mehrteiligen Vorrichtung gebildet sein. So kann ein schwimmfähiger Schlauch beispielsweise von mehreren in Reihe miteinander gekoppelten schwimmfähigen Schlauchsegmenten gebildet sein. Einer oder jeder der Schlauchsegmente kann eine schwimmfähige Vorrichtung des Systems bilden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass das Warnsignal außerdem die Vorrichtung identifizierende Kenndaten repräsentiert. Die Prozessoreinheit kann dazu ausgebildet sein, bei Erkennung der Kollision das Warnsignal derart zu erzeugen, dass das Warnsignal die erkannte Kollision und die die Vorrichtung identifizierende Kenndaten repräsentiert. Mittels der Kenndaten kann die Vorrichtung eindeutig identifiziert werden. Die Kenndaten können beispielsweise Daten umfassen, die eine Identifikationsnummer der Vorrichtung repräsentieren. Diese Nummer kann eindeutig für die jeweilige Vorrichtung vergeben sein. Wird das Warnsignal übertragen, das auch die Kenndaten repräsentiert, kann anhand des Warnsignals bzw. der durch das Warnsignal repräsentierten Kenndaten ermittelt werden, welche Vorrichtung einer Kollision unterlag. Daraus können Folgemaßnahmen abgeleitet werden. Denn die Erkenntnis über die jeweilige Vorrichtung hilft beispielsweise bei einer Reparatur der jeweiligen Vorrichtung. Ist die Vorrichtung beispielsweise eine Boje, können gegebenenfalls andere Maßnahmen sinnvoll sein, gegenüber dem Fall, wenn die Vorrichtung von einem Schwimmschlauch ausgebildet ist. Darüber hinaus lassen sich aus der Identifizierung der Vorrichtung auch Ortsangaben über die Vorrichtung ableiten. Denn für gewöhnlich ist ein Ortsbereich bekannt, in dem sich die jeweilige Vorrichtung aufhalten kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass das Warnsignal außerdem die bei der Kollision erfasste Beschleunigung repräsentiert. Das Warnsignal kann somit auch Auskunft über die Beschleunigung geben, die zur Erkennung der Kollision geführt hat. Die erfasste Beschleunigung ist vorzugsweise der Wert der erfassten Beschleunigung. Das Kollisionssignal kann beispielsweise über die Erkennung der Kollision als solches und über den Wert der erfassten Beschleunigung Auskunft geben. Wird das Warnsignal direkt oder indirekt an einen Empfänger übertragen, so kann am Empfänger anhand der Erkenntnis über die Kollision und den Wert der Beschleunigung, der zur Kollision geführt hat, weitere Erkenntnisse und/oder Maßnahmen abgeleitet werden. So kann beispielsweise der Wert der Beschleunigung als ein Indiz dafür aufgefasst werden, wie stark die Kollision war. Eine nur geringe Kollision kann beispielsweise darauf hindeuten, dass zwar eine Beschädigung der schwimmfähigen Vorrichtung vorliegen könnte, jedoch sehr wahrscheinlich kein Wasser in den Innenraum der schwimmfähigen Vorrichtung eindringt. Hingegen kann ein sehr großer Wert der Beschleunigung darauf hindeuten, dass eine starke Beschädigung der schwimmfähigen Vorrichtung vorliegt, so dass sehr wahrscheinlich Wasser in den Innenraum der schwimmfähigen Vorrichtung eindringt. Die aus dem Warnsignal entnehmbaren Informationen lassen deshalb eine Interpretation über den Grad der Kollision zu und erlauben darüber hinaus jeweils entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um gegebenenfalls die schwimmfähige Vorrichtung zu reparieren und/oder zu bergen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass das Warnsignal außerdem eine Frequenz und/oder eine Anzahl weiterer Kollisionen repräsentiert, die während eines vorbestimmten Zeitraums nach der Erfassung der anfänglich erfassten Kollision erkannt werden. Die anfänglich erfasste Kollision ist vorzugsweise die Kollision, die erstmals als Kollision erfasst wird. Der vorbestimmte Zeitraum kann auf eine Dauer begrenzt sein, die praxistauglich ist. Der vorbestimmte Zeitraum kann beispielsweise mindestens 10 sek, mindestens 1 min oder mindestens 2 min sein. Der vorbestimmte Zeitraum kann beispielsweise auf maximal 10 min, 30 min oder 1 h begrenzt sein. Grundsätzlich kann es vorkommen, dass eine Kollision der schwimmfähigen Vorrichtung mit einem unbekannten Gegenstand nur einmalig auftritt. In diesem Fall würden keine weiteren Kollisionen in dem vorbestimmten Zeitraum erfasst werden. Die Anzahl wäre in diesem Fall also 0. In der Praxis kann es jedoch auch vorkommen, dass die schwimmfähige Vorrichtung nach der ersten Kollision und während des vorbestimmten Zeitraums im Anschluss danach noch mehrfach mit dem unbekannten Gegenstand kollidiert. Die Anzahl und/oder die Frequenz der Kollisionen kann darüber Aufschluss geben oder zumindest als Indiz dafür aufgefasst werden, wie stark die Beschädigung und/oder Beeinträchtigung der schwimmfähigen Vorrichtung aufgrund der Kollisionen ist. Ist die anfänglich erfasste Kollision, also die erste Kollision, von einer geringen Stärke, so könnte dies bei einer alleinigen Betrachtung dieser Kollision und/oder der dazu erfassten Beschleunigung zu dem Schluss führen, dass nur gegebenenfalls eine geringe Beschädigung der schwimmfähigen Vorrichtung vorliegt. Wird hingegen die Frequenz und/oder die Anzahl der weiteren Kollisionen in dem vorbestimmten Zeitraum nach der anfänglich erfassten Kollision mit berücksichtigt, könnte dies zu dem Schluss führen, dass nicht nur eine geringe, sondern eine mittlere bis große Beeinträchtigung und/oder Zerstörung der schwimmfähigen Vorrichtung vorliegt. Dies kann zu anderen Folgemaßnahmen führen. Deshalb ist es von Vorteil, wenn das Warnsignal außerdem die Frequenz und/oder die Anzahl der weiteren Kollisionen repräsentiert. Insbesondere kann das Warnsignal somit die Erkenntnis über die anfänglich erfasste Kollision und die Frequenz und/oder Anzahl der weiteren Kollisionen repräsentieren. Darüber hinaus kann das Warnsignal die erfasste Beschleunigung der anfänglich erfassten Kollision und/oder die erfasste Beschleunigung jeder der Kollisionen, also die anfänglich erfasste Kollision und jede der in dem vorbestimmten Zeitraum erfassten Kollisionen, repräsentieren.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass die Kollisionserfassungseinheit der schwimmfähigen Vorrichtung mehrere Beschleunigungssensoren aufweist. Jeder Beschleunigungssensor ist zur Erfassung einer auf die Vorrichtung wirkenden Beschleunigung ausgebildet. Die Beschleunigungssensoren können zur Erfassung der entsprechenden Beschleunigung aus unterschiedlichen Richtungen relativ zu der Kollisionserfassungseinheit bzw. der schwimmfähigen Vorrichtung ausgebildet sein. Insbesondere können die mehreren Beschleunigungssensoren der Kollisionserfassungseinheit derart verteilt angeordnet sein, um aus jeder Richtung eine auf die schwimmfähige Vorrichtung einwirkende Beschleunigung zu erfassen. Dies bietet den Vorteil, dass jede Kollision der schwimmfähigen Vorrichtung mit einem unbekannten Gegenstand von der Kollisionserfassungseinheit erfasst und erkannt werden kann. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens eine der Beschleunigungssensoren zur Erfassung einer Beschleunigung in einer horizontalen Ebene der Vorrichtung angeordnet und ausgebildet ist. Die horizontale Ebene entspricht vorzugsweise der Ebene des Wassers, in der die schwimmfähige Vorrichtung eingebracht ist und dort schwimmt. In der Praxis wurde festgestellt, dass eine Kollision der schwimmfähigen Vorrichtung oftmals mit einem unbekannten Gegenstand auftritt, der ebenfalls im Wasser schwimmt. Dies führt sodann zu einer zumindest im Wesentlichen in horizontaler Ebene auftretenden Beschleunigung der schwimmfähigen Vorrichtung. Es ist deshalb bevorzugt, dass zumindest einer der Beschleunigungssensoren zur Erfassung einer auf die Vorrichtung in horizontaler Ebene wirkenden Beschleunigung angeordnet und ausgebildet ist. Mit diesen Sensoren lässt sich deshalb der häufig auftretende Fall einer Kollision mit einem ebenfalls schwimmenden Gegenstand erfassen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass von der Kollisionserfassungseinheit ein Beschleunigungsgrenzwert gespeichert ist, wobei die Prozessoreinheit konfiguriert ist, die Kollision der schwimmfähigen Vorrichtung mit dem unbekannten Gegenstand dann positiv zu erkennen, wenn die mindestens eine erfasste Beschleunigung größer als der Beschleunigungsgrenzwert ist. Weist die Kollisionserfassungseinheit mehrere Beschleunigungssensoren auf, so kann die Prozessoreinheit dazu konfiguriert sein, eine Kollision mit der schwimmfähigen Vorrichtung mit dem unbekannten Gegenstand dann positiv zu erkennen, wenn eine der erfassten Beschleunigungen der Beschleunigungssensoren größer als der Beschleunigungsgrenzwert ist. Der Beschleunigungsgrenzwert kann so vorbestimmt sein, dass ein üblicher Wellengang und/oder eine übliche Wasserströmung nicht zu einer falschen bzw. falsch positiven Erkennung einer Kollision führen. Insbesondere kann der Beschleunigungsgrenzwert so vorbestimmt sein, dass nur eine Kollision mit einem unbekannten Gegenstand positiv als eine tatsächliche Kollision erkannt wird, wenn der unbekannte Gegenstand mindestens ein vorbestimmtes Gewicht aufweist. Das Gewicht kann beispielsweise durch ein Gewicht eines Boots oder Schiffs bestimmt sein. Der Beschleunigungsgrenzwert kann ein vorbestimmter Beschleunigungsgrenzwert sein. Der Beschleunigungsgrenzwert kann auch so angepasst sein, dass bereits eine Kollision mit einem kleineren und/oder leichteren, unbekannten Gegenstand als eine Kollision positiv erkannt wird. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die schwimmfähige Vorrichtung bereits bei einer kleinen Kollision eine große Zerstörung aufweisen kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass das System eine Schnittstelle zum Empfangen von Wetterdaten und/oder zum Empfangen von Meeresdaten umfasst, und wobei das System ausgebildet ist, um den Beschleunigungsgrenzwert basierend auf den Wetterdaten und/oder den Meeresdaten anzupassen. Die Wetterdaten repräsentieren vorzugsweise die aktuelle Windstärke, die aktuelle Windrichtung, eine Vorhersage der Windstärke und/oder eine Vorhersage der Windrichtung. Die Meeresdaten repräsentieren vorzugsweise die aktuelle Strömungsstärke, die aktuelle Strömungsrichtung, eine Vorhersage der Strömungsstärke und/oder eine Vorhersage der Strömungsrichtung, und zwar in jedem der genannten Fälle für das Wasser, in dem die schwimmfähige Vorrichtung schwimmen kann. Starker Wind und/oder eine starke Strömung des Wassers kann zu höheren Wellen führen. Die Wellen führen zu einer Vertikalbewegung der schwimmfähigen Vorrichtung, wenn diese in dem genannten Wasser schwimmt. Der Beschleunigungsgrenzwert kann basierend auf den Wetterdaten und/oder Meeresdaten derart angepasst sein, dass eine durch das Wasser und/oder den Wind verursachte und auf die schwimmfähige Vorrichtung wirkende Beschleunigung nicht als eine Kollision erkannt wird. Dadurch kann eine fehlerrate der Kollisionserfassungseinheit bzw. der zugehörigen Prozessoreinheit besonders klein gehalten werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass die Signal Schnittstelle zum drahtlosen Übertragen des Warnsignals ausgebildet ist. Die Signalschnittstelle kann also dazu ausgebildet sein, das Warnsignal per Funk zu übertragen. Insbesondere kann die Signalschnittstelle zum Senden, insbesondere zum drahtlosen Senden, des Warnsignals ausgebildet sein. Die Kollisionserfassungseinheit kann darüber hinaus derart konfiguriert und/oder ausgebildet sein, dass die Signalschnittstelle das Warnsignal sendet, wenn eine Kollision mittels der Prozessoreinheit erkannt wird. Dadurch kann die Information über das Kollisionsereignis besonders schnell weitergegeben werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass die Kollisionserfassungseinheit zum Aufzeichnen der oder jeder von dem mindestens einen Beschleunigungssensor erfassten Beschleunigung im Anschluss an eine erkannte Kollision für einen vorbestimmten Zeitraum ausgebildet ist. Die Prozessoreinheit ist vorzugsweise zum Erzeugen eines Datensignals ausgebildet, das die aufgezeichnete Beschleunigung oder jede aufgezeichnete Beschleunigung repräsentiert. Die Signalschnittstelle kann zum Übertragen des Datensignals ausgebildet sein. Das Aufzeichnen der Beschleunigung der von dem mindestens einen Beschleunigungssensor erfassten Beschleunigung für eine vorbestimmte Zeit bietet die Möglichkeit, dass durch die Aufzeichnung der Verlauf der Beschleunigung von der entsprechenden Aufzeichnung repräsentiert ist. Der Verlauf der Beschleunigung kann darüber Aufschluss geben, ob und wie stark eine Beschädigung der schwimmfähigen Vorrichtung durch die mindestens eine Kollision entstanden ist. Kann aus dem Verlaufbeispielsweise erkannt werden, dass nach der erstmaligen bzw. anfänglichen Kollision noch eine Mehrzahl weiterer Kollisionen stattgefunden hat, so deutet dies beispielsweise darauf hin, dass eine stärke Beschädigung der schwimmfähigen Vorrichtung vorliegen könnte. Andere Muster im Verlauf der Beschleunigung können auf andere Beschädigungsarten und/oder ein zu erwartendes Maß der Beschädigung hindeuten. Das Datensignal, das von der Prozessoreinheit generiert wird, repräsentiert die aufgezeichnete Beschleunigung. Das Datensignal kann von der Signalschnittstelle übertragen werden. Die Signalschnittstelle kann also zum Übertragen des Warnsignals und des Datensignals ausgebildet sein. Das Warnsignal und das Datensignal können miteinander kombiniert sein. Dadurch entsteht also ein kombiniertes Warn-Datensignal. Dieses Warn-Datensignal kann von der Signalschnittstelle übertragen werden. Insbesondere kann das Warn-Datensignal von der Signalschnittstelle gesendet, insbesondere drahtlos gesendet, werden. Die Kollisionserfassungseinheit kann derart ausgebildet sein, dass die Kollisionserfassungseinheit wahlweise in einem Ruhemodus und in einem Wachmodus arbeitet. In dem Ruhemodus ist die Kollisionserfassungseinheit dazu ausgebildet, um die auf die Vorrichtung wirkende Beschleunigung regelmäßig mit einer ersten Erfassungsfrequenz zu erfassen. Die Kollisionserfassungseinheit kann dazu konfiguriert sein, um von dem Ruhemodus in den Wachmodus zu wechseln, wenn mittels der Kollisionserfassungseinheit eine Kollision erkannt wird. Im Wachmodus ist die Kollisionserfassungseinheit vorzugsweise derart konfiguriert, um die auf die schwimmfähige Vorrichtung wirkende Beschleunigung regelmäßig mit einer zweiten Erfassungsfrequenz zu erfassen. Vorzugsweise ist die zweite Erfassungsfrequenz größer als die erste Erfassungsfrequenz. So kann die zweite Erfassungsfrequenz beispielsweise mindestens doppelt so groß sein wie die erste Erfassungsfrequenz. Darüber hinaus ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Kollisionserfassungseinheit ausgebildet ist, um von dem Wachmodus in den Ruhemodus zu wechseln, wenn während des vorbestimmten Zeitraums keine weitere Kollision erkannt wird. Außerdem ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Kollisionserfassungseinheit zum Aufzeichnen der von dem mindestens einen Beschleunigungssensor erfassten Beschleunigung nur im Wachmodus ausgeführt wird. Im Ruhemodus wird das Aufzeichnen der mindestens einen Beschleunigung vorzugsweise nicht ausgeführt. Hierzu kann die Kollisionserfassungseinheit entsprechend ausgebildet sein. Die Kollisionserfassungseinheit kann also beispielsweise mit der Erkennung einer Kollision in den Wachmodus wechseln, um daraufhin für den vorbestimmten Zeitraum die Aufzeichnung der von dem mindestens einen Beschleunigungssensor erfassten Beschleunigung auszuführen. Die Kollisionserfassungseinheit, insbesondere die zugehörige Prozessoreinheit, kann dazu ausgebildet sein, um die aufgezeichnete Beschleunigung in Bezug auf eine mögliche weitere Kollision zu überprüfen. Wenn mit dieser Prüfung eine weitere Kollision erkannt wird, kann von dem Zeitpunkt der weiteren Erkennung einer Kollision ein neuer Startzeitpunkt für den vorbestimmten Zeitraum gesetzt werden. Dadurch kann gewährleistet werden, dass im Anschluss an die zuletzt erfasste Kollision ein vorbestimmter Zeitraum folgt, in dem keine weitere Kollision entstanden ist. Daraufhin kann die Kollisionserfassungseinheit wieder in den Ruhemodus wechseln. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass das System mehrere der schwimmfähigen Vorrichtungen mit jeweils einer zugehörigen Kollisionserfassungseinheit aufweist. Jede der schwimmfähigen Vorrichtungen kann also wie die zuvor erläuterte schwimmfähige Vorrichtung ausgebildet sein. Für jede schwimmfähige Vorrichtung wird deshalb auf die vorangegangenen, vorteilhaften Erläuterungen, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit der schwimmfähigen Vorrichtung des Systems gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und/oder einer der zugehörigen, vorteilhaften Ausgestaltungen erläutert worden sind in analoger Weise Bezug genommen. Die mehreren schwimmfähigen Vorrichtungen können zu einem Strang angeordnet sein und in entsprechender Weise mechanisch miteinander verbunden sein. Die Verbindung zwischen jeweils zwei der schwimmfähigen Vorrichtungen kann als eine lösbare, mechanische Verbindung ausgebildet sein.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass das System eine Kopplungseinheit und einen Schwimmschlauch aufweist, der eine Mehrzahl von schwimmfähigen Schlauchsegmenten aufweist, die in Reihe miteinander verbunden sind. Ein Ende des Schwimmschlauchs ist mit der Kopplungseinheit gekoppelt. Dies kann eine mechanische Kopplung sein. Mindestens eines der Schlauchsegmente ist als schwimmfähige Vorrichtung mit einer entsprechenden Kollisionserfassungseinheit ausgebildet. Die Kopplungseinheit kann als eine stationär angeordnete und/oder nicht schwimmfähige Einheit ausgebildet sein. So kann die Kopplungseinheit beispielsweise von einem fest angeordneten Gegenstand gebildet sein, der beispielsweise an Land oder am Meeresboden befestigt ist. Es ist jedoch auch möglich, dass die Kopplungseinheit von einem schwimmfähigen Körper gebildet ist. So kann die Kopplungseinheit von einer beweglichen und/oder schwimmfähigen Kopplungseinheit gebildet sein. Die Kopplungseinheit kann beispielsweise von einem Ponton oder einem anderen schwimmfähigen Körper gebildet sein, der zusammen mit dem Schwimmschlauch schwimmend auf Wasser angeordnet werden kann. Die Kopplungseinheit umfasst vorzugsweise einen mechanischen Anschluss, der zum Anschließen an das erste Ende des Schwimmschlauchs ausgebildet ist. Somit kann der Schwimmschlauch mit dem zugehörigen ersten Ende mechanisch an den Anschluss der Kopplungseinheit gekoppelt sein. Hierbei kann es sich um eine mechanische Verbindung handeln.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass das System eine schwimmfähige Boje und einen schwimmfähigen Schwimmschlauch aufweist, der eine Mehrzahl von schwimmfähigen Schlauchsegmenten aufweist, die in Reihe verbunden sind, wobei ein erstes Ende des Schwimmschlauchs mit der Boje gekoppelt ist, und wobei mindestens eines der Boje und der Schlauchsegmente als eine schwimmfähige Vorrichtung mit der entsprechenden Kollisionserfassungseinheit ausgebildet ist. So kann beispielsweise die Boje die schwimmfähige Vorrichtung bilden. Es ist aber auch möglich, dass eines der Schlauchsegmente die schwimmfähige Vorrichtung bildet. Sind mehrere schwimmfähige Vorrichtungen für das System vorgesehen, so kann die Boje beispielsweise eine erste, schwimmfähige Vorrichtung bilden und mindestens eines der Schlauchsegmente eine weitere, zweite schwimmfähige Vorrichtung bilden. Jede der schwimmfähigen Vorrichtungen, also insbesondere auch die Boje und das eine Schlauchsegment, können nach Art der schwimmfähigen Vorrichtung ausgebildet sein, wie sie im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung und/oder einer der zugehörigen, vorteilhaften Ausgestaltungen erläutert worden ist. Auf die entsprechenden, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit der schwimmfähigen Vorrichtung erläutert worden sind, wird somit auch für diese Ausgestaltungen der schwimmfähigen Vorrichtung als Boje bzw. Schlauchsegment in analoger Weise Bezug genommen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass die Boje als eine schwimmfähige Vorrichtung mit einer Kollisionserfassungseinheit und mindestens einer der Schlauchsegmente jeweils als eine schwimmfähige Vorrichtung mit einer Kollisionserfassungseinheit ausgebildet sind. Somit weist das System zumindest zwei schwimmfähige Vorrichtungen auf, nämlich die Boje und mindestens eines der Schlauchsegmente.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens einer der Beschleunigungssensoren zur Erfassung einer auf die Boje oder den Schwimmschlauch wirkenden Querbeschleunigung ausgebildet und/oder angeordnet ist. So kann der zur Erfassung der Querbeschleunigung verwendete Sensor derart angeordnet sein, um die Querbeschleunigung in einer horizontalen Ebene zu erfassen. Die Boje und der Schwimmschlauch sind bevorzugt miteinander mechanisch gekoppelt. Eine auf den Schwimmschlauch wirkende Querbeschleunigung kann somit auch zu einer entsprechenden Querbeschleunigung der Boje führen, auch wenn die Beschleunigung möglicherweise kleiner ist. Dennoch kann auch an der Boje eine Querbeschleunigung erfasst werden, die auf eine Beschleunigung des Schwimmschlauchs zurückzuführen ist. Entsprechendes gilt in umgekehrter Weise. Somit kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass der mindestens eine Beschleunigungssensor mittig zwischen der Boje und einem von der Boje abgewandten Ende des Schwimmschlauchs angeordnet ist. Der Beschleunigungssensor kann dabei Teil einer Kollisionserfassungseinheit sein, die einem Schlauchsegment als einer Ausgestaltung der schwimmfähigen Vorrichtung zugeordnet ist. Es ist jedoch auch möglich, dass die Boje und der Schwimmschlauch mehrere Kollisionserfassungseinheiten aufweisen, die verteilt zwischen der Boje und dem von der Boje abgewandten Ende des Schwimmschlauchs angeordnet sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass das System eine Kommunikationseinheit aufweist, die mit jeder Signalschnittstelle über eine zugehörige Signalverbindung gekoppelt ist, so dass das Warnsignal jeder Kollisionserfassungseinheit und vorzugsweise das Datensignal jeder Kollisionserfassungseinheit über die jeweilige Signalverbindung an die Kommunikationseinheit übertragbar ist, wobei die Kommunikationseinheit zum Erzeugen eines Sendesignals basierend auf dem mindestens einen Warnsignal und/oder Datensignal konfiguriert ist, so dass das Sendesignal das mindestens eine empfangene Signal repräsentiert, und wobei die Kommunikationseinheit zum Übertragen des Sendesignals ausgebildet ist. Durch die Kommunikationseinheit können die Informationen des mindestens einen Warnsignals und/oder des mindestens einen Datensignals in dem Sendesignal zusammengeführt und/oder gebündelt sein. Dies ist vorteilhaft für eine Übertragung des Sendesignals, da weniger Daten zu übertragen sind. Die Kommunikationseinheit kann integral mit einer der Signalschnittstellen und/oder mit einer der Kollisionserfassungseinheiten ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Übertragung des Warnsignals der Signalschnittstelle bzw. Kollisionserfassungseinheit, mit der die Kommunikationseinheit integral ausgebildet ist, intern und/oder leitungsgebunden ausgeführt sein. Die Warnsignale der übrigen Signalschnittstellen bzw. Kollisionserfassungseinheiten kann drahtlos an die Kommunikationseinheit übertragen werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass die Kommunikationseinheit zum schnurlosen Senden des Sendesignals ausgebildet ist. Das Senden des Sendesignals kann über einen Satelliten erfolgen. Das Sendesignal kann beispielsweise an eine stationäre Basisstation und/oder an eine Empfangseinheit eines Schiffs gesendet werden. Somit kann der Basisstation bzw. der Empfangseinheit des Schiffs die Information übertragen werden, dass eine Kollision zumindest einer schwimmfähigen Vorrichtung aufgetreten ist. Gegebenenfalls können noch weitere Informationen im Zusammenhang mit dieser Kollision übertragen werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass das System eine Navigationseinheit umfasst, die zum Empfangen eines Satelliten gestützten, drahtlosen Navigationssignals ausgebildet ist, wobei die Navigationseinheit konfiguriert ist, einen geografischen Standort des Systems basierend auf dem Navigationssignal zu ermitteln, und wobei die Kommunikationseinheit konfiguriert ist, das Sendesignal derart anzupassen, sodass das Sendesignal auch den geografischen Standort repräsentiert. Das Sendesignal kann beispielsweise den geografischen Standort, das Warnsignal und das Datensignal gebündelt repräsentieren. Wird das Sendesignal gesendet, so kann der Empfänger, beispielsweise die Basisstation, die Information über die Kollision der mindestens einen schwimmfähigen Vorrichtung mit einem unbekannten Gegenstand und sogleich den geografischen Standort des Systems und damit zumindest auch den ungefähren geografischen Standort der schwimmfähigen Vorrichtung erhalten, die mit einem unbekannten Gegenstand kollidiert ist. Darüber hinaus kann auch das Datensignal und damit mögliche weitere Informationen für den Empfänger zugänglich gemacht werden.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbezügen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.

Figur 1 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung des Systems in einer schematischen Ansicht.

Figur 2 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Kollisionserfassungseinheit in einer schematischen Ansicht.

Figur 3 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems in einer schematischen Darstellung.

Figur 4 zeigt einen Teil eines Schlauchsegments, der eine vorteilhafte Ausgestaltung einer schwimmfähigen Vorrichtung bildet.

Figur 5 zeigt einen Teil einer weiteren Ausgestaltung eines Schlauchsegments, der ebenfalls eine vorteilhafte Ausgestaltung einer schwimmfähigen Vorrichtung bildet.

In der Figur 1 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung eines Systems 2 mit einer schwimmfähigen Vorrichtung 4 schematisch dargestellt. Die schwimmfähige Vorrichtung 4 wird dabei von einem Schlauchsegment 8 gebildet, wobei das Schlauchsegment 8 eine Kollisionserfassungseinheit 6 umfasst. Wenn in Bezug auf Figur 1 deshalb von der schwimmfähigen Vorrichtung 4 gesprochen wird, ist damit bevorzugt das Schlauchsegment 8 mit der zugehörigen Kollisionserfassungseinheit 6 gemeint. Das System 2 weist außerdem noch weitere Schlauchsegmente 8 auf. Insgesamt sind die Schlauchsegmente 8 zu einem Schlauchstrang hintereinander in Reihe miteinander mechanisch gekoppelt. Das Schlauchsegment 8, das die schwimmfähige Vorrichtung 4 bildet, kann beispielsweise zwischen zwei weiteren Schlauchsegmenten 8 mechanisch gekoppelt sein. Jeder der Schlauchsegmente 8 kann als ein schwimmfähiger Schlauch oder als ein schwimmfähiges Schlauchsegment ausgebildet sein. Die Schlauchsegmente 8 sind vorzugsweise derart zu einem Strang hintereinander gekoppelt, so dass die Schlauchsegmente 8 gemeinsam einen schwimmfähigen Schwimmschlauch 16 bilden. Der Schwimmschlauch 16 bzw. jedes der Schlauchsegmente 8 kann also in Wasser schwimmen. Bei ruhigem Wasser kann so beispielsweise mindestens 20 % des Schwimmschlauchs 16 bzw. jeweils 20 % eines jeden Schlauchsegments 8 oberhalb einer Wasserlinie angeordnet sein.

Ein erstes Ende 20 des Schwimmschlauchs 16 ist mit einer Boje 14 gekoppelt. Die Boje 14 kann als eine schwimmfähige Boje 14 ausgebildet sein. Die Boje 14 kann ebenfalls einen Teil des Systems 2 bilden. Außerdem kann ein Unterwasserschlauch 30 mit der Boje 14 gekoppelt sein. Die Boje 14 kann derart ausgebildet sein, um eine Fluidverbindung zwischen dem Unterwasserschlauch 30 und dem ersten Ende 20 des Schwimmschlauchs 16 zu bilden. Der Unterwasserschlauch 30 ist vorzugsweise kein Teil des Systems 2.

Die Boje 14 und der daran angekoppelte Schwimmschlauch 16 werden in der Praxis oftmals verwendet, um ein förderbares Fluid, insbesondere Erdöl, das durch den Unterwasserschlauch 30 bereitgestellt wird, zu einem zweiten Ende 34 des Schwimmschlauchs 16 zu lenken. Dies wird beispielsweise dann verwendet, wenn das zweite Ende 34 des Schwimmschlauchs 16 mit einem Tankschiff gekoppelt wird, um das Fluid von dem Unterwasserschlauch 30 über die Boje 14 und den Schwimmschlauch 16 zu dem Tankschiff zu leiten, damit dieses das Fluid, insbesondere das Erdöl, aufnehmen kann. Sind die Tanks des Tankschiffs gefüllt, wird das zweite Ende 34 des Schwimmschlauchs 16 wieder von dem Tankschiff abgekoppelt. Daraufhin schwimmt der Schwimmschlauch 16 sowie die Boje 14 frei im Wasser des Meeres. In der Praxis können mehrere Stunden vergehen, bevor ein weiteres Tankschiff zu dem zweiten Ende 34 des Schwimmschlauchs 16 steuert, um das zweite Ende 34 des Schwimmschlauchs 16 anzukoppeln. In der zuvor genannten Zwischenzeit von mehreren Stunden kann es vorkommen, dass der Schwimmschlauch 16 mit einem unbekannten Gegenstand kollidiert. Dabei kann die Kollision den Schwimmschlauch 16 so mechanisch beeinträchtigen, dass der Schwimmschlauch 16 teilweise defekt ist oder die Gefahr einer Leckage für das Fluid in die Umwelt, insbesondere in das Meer, besteht. Dies ist jedoch zu vermeiden.

Das System 2 weist deshalb ein Schlauchsegment 8 auf, das eine schwimmfähige Vorrichtung 4 des Systems 2 bildet. Dieses Schlauchsegment 8 weist deshalb auch die Kollisionserfassungseinheit 6 auf. Die Kollisionserfassungseinheit 6 kann außenseitig an einer Mantelwandung des Schlauchsegments 8 angeordnet und/oder befestigt sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die Kollisionserfassungseinheit 6 teilweise oder vollständig in eine Mantelwandung des Schlauchsegments 8 eingebettet ist. Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Kollisionserfassungseinheit 6 eine feste Verbindung zu dem übrigen Schlauchsegment 8 aufweist. Kollidiert dieses Schlauchsegment 8 mit einem unbekannten Gegenstand, wird dieses Schlauchsegment 8 in einer Richtung beschleunigt, die entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung des unbekannten Gegenstands. Aber selbst wenn das Schlauchsegment 8, das die schwimmfähige Vorrichtung 4 bildet, nicht selbst mit dem unbekannten Gegenstand kollidiert, sondern eines der weiteren Schlauchsegmente 8 des Systems 2 oder die Boje 14, kommt es zu einer Übertragung der durch die Kollision verursachten Bewegung auf das Schlauchsegment 8, das als die schwimmfähige Vorrichtung 4 ausgebildet ist und deshalb auch die Kollisionserfassungseinheit 6 umfasst. Die übertragende Bewegung verursacht also auch bei diesem Schlauchsegment 8 eine beschleunigte Bewegung, die auf die Kollisionserfassungseinheit 6 übertragen wird.

In der Figur 2 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Kollisionserfassungseinheit 6 schematisch dargestellt. Eine derartige Kollisionserfassungseinheit 6 kann die Kollisionserfassungseinheit 6 des Schlauchsegments 8 bilden, der die schwimmfähige Vorrichtung 4 bildet. Die in Figur 2 beispielhaft und schematisch dargestellte Kollisionserfassungseinheit 6 umfasst einen Beschleunigungssensor 18, der zur Erfassung einer auf die Kollisionserfassungseinheit 6 wirkenden Beschleunigung ausgebildet ist. Die Kollisionserfassungseinheit 6 bildet bei dem in Figur 1 dargestellten Beispiel einen Teil des Schlauchsegments 8, sodass der Beschleunigungssensor 18 ausgebildet und/oder angeordnet ist, um eine auf das Schlauchsegment 8 wirkende Beschleunigung zu erfassen. Somit kann der Beschleunigungssensor 18 zur Erfassung einer auf die schwimmfähige Vorrichtung 4 wirkende Beschleunigung erfassen.

Obwohl die in Figur 2 beispielhaft dargestellte Ausgestaltung der Kollisionserfassungseinheit 6 nur einen Beschleunigungssensor 18 schematisch darstellt, ist es grundsätzlich möglich, dass die Kollisionserfassungseinheit 6 mehrere Beschleunigungssensoren 18 aufweist. In diesem Fall kann jeder Beschleunigungssensor 18 zur Erfassung einer Beschleunigung und somit zur Erfassung einer auf die Kollisionserfassungseinheit 6 wirkenden Beschleunigung und/oder zur Erfassung einer auf die schwimmfähige Vorrichtung 4 bzw. das Schlauchsegment 8 wirkenden Beschleunigung ausgebildet und/oder angeordnet sein. Die vorangegangenen sowie die folgenden Erläuterungen können deshalb in analoger Weise gelten, wenn die Kollisionserfassungseinheit 6 mehrere Beschleunigungssensoren 18 aufweist.

Die Kollisionserfassungseinheit 6 weist außerdem eine Prozessoreinheit 10 auf, die mit dem bzw. jedem Beschleunigungssensor 18 derart gekoppelt ist, sodass ein Sensorsignal von jedem Beschleunigungssensor 18 an die Prozessoreinheit 10 übertragen wird, wobei das jeweilige Sensorsignal die von dem jeweiligen Beschleunigungssensor 18 erfasste Beschleunigung repräsentiert. Der Prozessoreinheit 10 steht deshalb die Information über die von dem mindestens einen Beschleunigungssensor 18 erfasste Beschleunigung zur Verfügung. Die Prozessoreinheit 10 ist konfiguriert, basierend auf der mindestens einen erfassten Beschleunigung eine Kollision der schwimmfähigen Vorrichtung 4 bzw. des Schlauchsegments 8 mit einem unbekannten Gegenstand zu erkennen.

In der Figur 1 bildet eines der Schlauchsegmente 8 die schwimmfähige Vorrichtung 4 mit der zugehören Kollisionserfassungseinheit 6. Kollidiert dieses Schlauchsegment 8 mit einem unbekannten Gegenstand, erfasst der Beschleunigungssensor 18 der Kollisionserfassungseinheit 6 eine auf das Schlauchsegment 8 wirkende Beschleunigung, die in der zugehörigen Amplitude und/oder Richtung für gewöhnlich nicht durch das Wasser des Meeres, auf dem das Schlauchsegment 8 schwimmt, verursacht wird. Denn das Wasser kann durch eine entsprechende Strömung zwar eine gewisse Seitwärtsbewegung des Schlauchsegments 8 verursachen und/oder auch eine Bewegung in Horizontalrichtung aufgrund des Wellengangs verursachen, beide Bewegungen sind jedoch mit einer geringen Beschleunigung verbunden. Hingegen verursacht eine Kollision mit einem unbekannten Gegenstand oftmals einen schlagartigen Impuls, was zu einer kurzzeitigen, starken Beschleunigung des Schlauchsegments 8 führt. Diese kurzzeitige Beschleunigung wird von dem Beschleunigungssensor 18 der Kollisionserfassungseinheit 6 erfasst. Die Prozessoreinheit 10 kann basierend auf der von dem Beschleunigungssensor 18 erfassten Beschleunigung erkennen, ob die erfasste Beschleunigung auf eine übliche von Wasser verursachte Beschleunigung zurückzuführen ist oder ob die Beschleunigung durch die Kollision mit einem unbekannten Gegenstand zurückzuführen ist. Die Prozessoreinheit 10 kann beispielsweise den Wert der Beschleunigung, insbesondere den Maximalwert der erfassten Beschleunigung, mit einem von der Kollisionserfassungseinheit 6 gespeicherten Beschleunigungsgrenzwert vergleichen. Die Prozessoreinheit 10 kann Zugriff auf diesen Beschleunigungsgrenzwert haben. Der Beschleunigungsgrenzwert kann so vorbestimmt sein, dass ein üblicher Wellengang und/oder eine übliche Wasserströmung eine Beschleunigung des Schlauchsegments 8 verursachen, die kleiner als der Beschleunigungsgrenzwert ist. Somit kann der Beschleunigungsgrenzwert beispielsweise derart vorbestimmt sein, dass ein üblicher Wellengang des Wassers und/oder eine übliche Wasser Strömung des Wassers nicht zu einer fehlerhaften Erkennung einer Kollision führt. Denn die Prozessoreinheit 10 kann dazu konfiguriert sein, die Kollision der schwimmfähigen Vorrichtung 4 bzw. des Schlauchsegments 8 mit dem unbekannten Gegenstand nur dann positiv zu erkennen, wenn die mindestens eine von dem Beschleunigungssensor 18 erfasste Beschleunigung größer als der Beschleunigungsgrenzwert ist. Ist keine der von dem mindestens einen Beschleunigungssensor 18 erfasste Beschleunigung größer als der Beschleunigungsgrenzwert, so stellt die Prozessoreinheit 10 keine Kollision mit einem unbekannten Gegenstand fest. Die Prozessoreinheit 10 der Kollisionserfassungseinheit 6 ist außerdem ausgebildet, ein Warnsignal bei einer Erkennung einer Kollision zu erzeugen, so dass das Warnsignal die erkannte Kollision repräsentiert. Wird die schwimmfähige Vorrichtung 4 wie in dem Beispiel der Figur 1 durch eines der Schlauchsegmente 8 gebildet, so wird die Prozessoreinheit 10 ein Warnsignal erzeugen, wenn von der Prozessoreinheit 10 eine Kollision des Schlauchsegments 8 mit dem unbekannten Gegenstand erfasst wird, so dass das erzeugte Warnsignal die erkannte Kollision des Schlauchsegments 8 mit dem unbekannten Gegenstand repräsentiert. In einem besonders einfachen Fall kann das Warnsignal durch ein Datenwort mit einem Bit repräsentiert sein. Wird das Bit beispielsweise auf 1 gesetzt, so kann dies eine positiv erkannte Kollision repräsentieren. Ist das Bit hingegen auf 0 gesetzt, so repräsentiert dies, dass keine Kollision stattgefunden hat. Grundsätzlich kann das Warnsignal jedoch auch weitere Daten umfassen. So kann das Warnsignal beispielsweise den Zeitpunkt der Kollision, den Wert der Beschleunigung bei der Kollision, den Ort, an dem der unbekannte Gegenstand mit der schwimmfähigen Vorrichtung 4 bzw. dem Schlauchsegment 8 kollidiert ist, Kenndaten, die die schwimmfähige Vorrichtung 4 bzw. das Schlauchsegment 8 identifizieren, und/oder weitere Daten umfassen, die im Zusammenhang mit der Kollision stehen. Bevor im Weiteren auf diese möglichen weiteren Daten eingegangen wird, die von dem Warnsignal repräsentiert sein können, soll zunächst erläutert werden, wie auf die Kollision aufmerksam gemacht werden kann.

Die Kollisionserfassungseinheit 6 weist eine Signalschnittstelle 12 auf, die zum Übertragen des Warnsignals ausgebildet ist. Die Kollisionserfassungseinheit 6 kann dazu ausgebildet sein, das Warnsignal mittels der Signalschnittstelle 12 auszusenden, wenn das Warnsignal erzeugt wird bzw. wenn von der Prozessoreinheit 10 eine Kollision positiv erkannt wird. Das Warnsignal kann von einem Empfänger empfangen werden, um weitere Maßnahmen auszuführen. Der Empfänger kann von einer stationär gebildeten Empfangseinheit gebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, dass der oder ein weiterer Empfänger auf einem Schiff angeordnet ist. Somit können die Informationen über die Kollision mit der schwimmfähigen Vorrichtung 4 bzw. dem Schlauchsegment 8 besonders einfach weitergegeben werden, um Folgemaßnahmen zu ergreifen. Liegt beispielsweise eine Kollision des Schlauchsegments 8 vor, das die schwimmfähige Vorrichtung 4 bildet, so kann die Kollision eine derartige Zerstörung einer Mantelwandung des Schlauchsegments 8 hervorrufen, dass bei einer Verwendung des Schlauchsegments 8 Fluid bzw. Erdöl ungewollt aus der Mantelwandung austritt. Dies ist jedoch zu vermeiden. Deshalb wäre das Schlauchsegment 8 vor der weiteren Verwendung des Schwimmschlauchs 16 auszutauschen. Der Austausch des Schlauchsegments 8 kann jedoch erst bei positiver Erkenntnis über die Beschädigung eingeleitet werden. Durch die schnelle Übertragung der Erkenntnis über die Kollision des Schlauchsegments 8 können deshalb sofort Maßnahmen ergriffen werden, um einen schnellen Austausch des Schlauchsegments 8 vorzunehmen. Erfolgt dies nicht und steuert beispielsweise ein Tankschiff den Schwimmschlauch 16 an, um Öl aufzunehmen, kann dies in einem ungünstigen Fall zu einem großen Zeitverzug führen, wenn erst nach Eintreffen des Tankerschiffs mit dem Austausch des Schlauchsegments 8 begonnen wird. Das System 2 erlaubt deshalb die Folgekosten für die Wartezeit des Tankschiffs zu minimieren.

In einem Zeitraum, während das zweite Ende 34 des Schwimmschlauchs 16 nicht mit einem Tankschiff gekoppelt ist, schwimmt der Schwimmschlauch 16 oftmals frei im Meer. Es hat sich deshalb als vorteilhat erwiesen, wenn die Signal Schnittstelle 12 zum drahtlosen Übertragen des Warnsignals ausgebildet ist. Die Signalschnittstelle 12 kann deshalb auch als eine drahtlose Signalschnittstelle 12 ausgebildet und/oder bezeichnet sein. Das Warnsignal kann somit über Funk übertragen und/oder gesendet werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Signalschnittstelle 12 zum Übertragen des Warnsignals an einen Satelliten ausgebildet ist. Dadurch kann das System 2 besonders weit entfernt von einer Küste eingesetzt werden. Denn selbst bei einer großen Entfernung des Systems 2 von der Küste kann das Warnsignal zunächst an einen Satelliten gesendet werden, so dass das Warnsignal von dem Satelliten über weitere Kommunikationseinheiten an einen gewünschten Empfänger übertragen wird.

In der Praxis kann es vorkommen, dass ein fahrendes Schiff, ein fahrendes Boot und/oder ein anderer im Wasser schwimmender Gegenstand mit dem Schwimmschlauch 16 und insbesondere mit dem Schlauchsegment 8 kollidiert, das die schwimmfähige Vorrichtung 4 bildet. Eine Kollision ist zwar grundsätzlich zu vermeiden, jedoch kann die Stärke der Kollision ausschlaggebend sein, ob die schwimmfähige Vorrichtung 4 bzw. das Schlauchsegment 8 dadurch einer derartigen Beeinträchtigung und/oder Zerstörung unterliegt, die Folgemaßnahmen erzwingen. Es ist deshalb bevorzugt vorgesehen, dass die Prozessoreinheit 10 ausgebildet ist, das Warnsignal bei Erkennung der Kollision derart zu erzeugen, dass das Warnsignal zumindest auch die bei der Kollision erfasste Beschleunigung repräsentiert. Mit der erfassten Beschleunigung ist hierbei vorzugsweise der Betrag oder Wert der erfassten Beschleunigung gemeint. Die bei der Kollision erfasste Beschleunigung kann dabei die von dem Beschleunigungssensor 18 maximal erfasste Beschleunigung bei der Kollision sein. Wird das Warnsignal von der Signalschnittstelle 12 übertragen, insbesondere versendet, so kann damit auch die Information übermittelt werden, wie stark die Kollision aufgetreten ist. Denn die erfasste Beschleunigung bzw. der Wert oder der Betrag der erfassten Beschleunigung gibt darüber Auskunft, unter welcher Belastung der Schwimmschlauch 16 während der Kollision stand. Daraus kann abgeleitet werden, ob gegebenenfalls eine akzeptable Verformung oder sogar eine Zerstörung des Schlauchsegments 8 aufgetreten sein könnte. Entsprechende Maßnahmen zur Reparatur und/oder Austausch des Schlauchsegments 8 können deshalb gezielt eingeleitet werden.

In der Figur 1 ist der Schwimmschlauch 16 in einer schematischen Draufsicht wiedergegeben. Eine Kollision des Schwimmschlauchs 16 mit einem unbekannten, schwimmenden Gegenstand tritt deshalb zumeist derart auf, dass der unbekannte Gegenstand seitlich auf den Schwimmschlauch 16 trifft. Dies verursacht eine kurze, abrupte Beschleunigung des Schwimmschlauchs 16 an der Kollisionsstelle in einer horizontalen Ebene. Für das System 2 ist es deshalb bevorzugt vorgesehen, dass der mindestens eine Beschleunigungssensor 18 der Kollisionserfassungseinheit 6 derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, um eine Beschleunigung der Kollisionserfassungseinheit 6 bzw. der schwimmfähigen Vorrichtung 4 in einer horizontalen Ebene zu erfassen. Die schwimmfähige Vorrichtung 4 wird bei dem Beispiel in Figur 1 durch ein Schlauchsegment 8 gebildet. Somit kann der mindestens eine Beschleunigungssensor 18 der Kollisionserfassungseinheit 6 derart angeordnet und/oder ausgebildet sein, um eine auf das Schlauchsegment 8 in einer horizontalen Ebene wirkenden Beschleunigung zu erfassen. Diese Ausgestaltung erlaubt die besonders sichere und effiziente Erfassung einer Beschleunigung, die bei einer Kollision eines unbekannten, schwimmenden Gegenstands mit dem Schlauchsegment 8 auftreten kann, das die schwimmfähige Vorrichtung 4 bildet. Wie zuvor erwähnt, kann von der Kollisionserfassungseinheit 6 aufgrund der mechanischen Kopplung des Schlauchsegments 8 mit den weiteren Schlauchsegmenten 8 auch eine Beschleunigung eines anderen Schlauchsegments 8 erfasst werden, da diese Beschleunigung aufgrund der mechanischen Kopplung an sämtliche Schlauchsegmente 8 übertragen wird.

Eine präzisere Erfassung einer Kollision eines unbekannten Gegenstands mit dem Schwimmschlauch 16 oder der mit dem Schwimmschlauch 16 gekoppelten Boje 14 ist jedoch dann möglich, wenn das System 2 umfassend die Boje 14 und den Schwimmschlauch 16 mehrere schwimmfähige Vorrichtungen 4 umfasst.

In der Figur 3 ist eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung des Systems 2 schematisch dargestellt. Das System 2 umfasst einen Schwimmschlauch 16 mit mehreren Schlauchsegmenten 8, die zu einem Schlauchstrang gekoppelt sind, wobei ein erstes Ende 20 des Schwimmschlauchs 16 mit einer Boje 14 gekoppelt ist. Die Boje 14 bildet einen Teil des Systems 2. Darüber hinaus ist es bevorzugt vorgesehen, dass eines der Schlauchsegmente 8 eine schwimmfähige Vorrichtung 4 bildet. Diese kann auch als erste schwimmfähige Vorrichtung 4 bezeichnet sein. Darüber hinaus ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Boje 14 eine weitere schwimmfähige Vorrichtung 4 bildet. Diese schwimmfähige Vorrichtung 4 kann auch als zweite schwimmfähige Vorrichtung 4 bezeichnet sein. Das System 2 umfasst also zwei schwimmfähige Vorrichtungen 4, die von einem der Schlauchsegmente 8 und von der Boje 14 gebildet sind. Bezüglich der ersten schwimmenden Vorrichtung 4, die durch eines der Schlauchsegmente 8 gebildet ist, wird auf die vorangegangen Erläuterungen im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 in analoger Weise Bezug genommen. Die Boje 14 weist ebenfalls eine

Kollisionserfassungseinheit 6 auf. Bezüglich der Kollisionserfassungseinheit 6 wird für die Boje 14 auf die vorangegangenen Erläuterungen, bevorzugten Merkmale, technischen Effekte und/oder Vorteile Bezug genommen, wie sie im Zusammenhang mit der Kollisionserfassungseinheit 6 zu den Figuren 1 und 2 erläutert worden ist. Die Kollisionserfassungseinheit 6 der Boje 14 kann deshalb ebenfalls einen Beschleunigungssensor 18 aufweisen, der zur Erfassung einer auf die Kollisionserfassungseinheit 6 der Boje 14 wirkenden Beschleunigung und somit zur Erfassung einer auf die Boje 14 wirkenden Beschleunigung ausgebildet ist. Die Prozessoreinheit 10 der Kollisionserfassungseinheit 6 der Boje 14 kann ebenfalls dazu ausgebildet sein, ein Warnsignal zu erzeugen, wenn von der Prozessoreinheit 10 zuvor eine Kollision basierend auf einer erfassten Beschleunigung erkannt wird. Das Warnsignal kann von der Prozessoreinheit 10 derart erzeugt sein, dass es die erfasste Kollision repräsentiert. Auch das von dieser Kollisionserfassungseinheit 6 erzeugte Warnsignal kann weitere Daten und/oder Informationen umfassen. Auf die entsprechenden Erläuterungen, bevorzugten Merkmale und/oder technischen Effekte, wie sie zuvor im Zusammenhang mit dem Warnsignal erläutert worden sind, wird in analoger Weise Bezug genommen.

Das in Figur 2 dargestellte System 2 kann also zwei Kollisionserfassungseinheiten 6 aufweisen, wobei jede der Kollisionserfassungseinheiten 6 mittels der jeweils zugehörigen Signalschnittstellen 12 zum Übertragen eines Warnsignals ausgewählt ist.

Die in Figur 3 dargestellte Ausgestaltung des Systems 2 bietet den Vorteil, dass einzelne Teile des Systems 2 ausgetauscht werden können, ohne dass weitere aufwändige elektrische Verbindungen getrennt und/oder neu hergestellt werden müssen. Das System 2 kann deshalb besonders robust eine mögliche Kollision mit einem unbekannten Gegenstand erkennen und ein entsprechendes Warnsignal aussenden. Darüber hinaus bietet die Verwendung von mehreren schwimmfähigen Vorrichtungen 4 mit jeweils einer Kollisionserfassungseinheit 6 die Möglichkeit, dass eine Kollision des Systems 2 mit einem unbekannten Gegenstand gleichzeitig von beiden zugehörigen Kollisionserfassungseinheiten 6 detektiert wird. Dadurch kann eine Redundanz geschaffen werden, was eine besonders sichere und valide Erkennung einer Kollision des Systems 2 mit einem unbekannten Gegenstand erlaubt. Eine weitere (nicht dargestellte) Ausgestaltung des Systems 2 basiert auf der in Figur 1 dargestellten Ausgestaltung des Systems 2, wobei die Kollisionserfassungseinheit 6 mehrere Beschleunigungssensoren 18 aufweist. Die Beschleunigungssensoren 18 können zwischen der Boje 14 und dem zweiten Ende 34 des Schwimmschlauchs 16 verteilt angeordnet sein. Jeder der Beschleunigungssensoren 18 kann über eine Leitungsverbindung mit der Prozessoreinheit 10 gekoppelt sein. Diese Ausgestaltung erlaubt es, dass eine Kollision des Systems 2 an einer beliebigen Stelle mit einem unbekannten Gegenstand mittels eines der mehreren Beschleunigungssensoren 18 erfasst wird. Die Prozessoreinheit 10 kann dazu konfiguriert sein, eine Kollision mit dem unbekannten Gegenstand positiv zu erkennen, wenn die von einem der mehreren Beschleunigungssensoren 18 erfasste Beschleunigung beispielsweise größer als ein Beschleunigungsgrenzwert ist. Wurde die Kollision mittels der Prozessoreinheit 10 erkannt, kann das zuvor erläuterte Warnsignal mittels der Signalschnittstelle 12 versendet werden.

In den Figuren 4 und 5 ist jeweils ein Teil eines Schlauchsegments 8 dargestellt, wobei das Schlauchsegment 8 jeweils eine schwimmfähige Vorrichtung 4 für das System 2 bildet. Bei der in Figur 4 dargestellten Ausgestaltung ist die Kollisionserfassungseinheit 6 an einem stirnseitigen Flanschelement 35 angeordnet und/oder befestigt, wobei das Flanschelement 35 zum Verbinden mit einem Flanschelement 35 eines weiteren Schlauchsegments 8 und/oder mit der Boje 14 ausgebildet ist.

In der Figur 5 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines Teils eines Schlauchsegments 8 dargestellt, das eine schwimmfähige Vorrichtung 4 des Systems 2 bildet. Dabei ist ein Teil der Schlauchwandung 36 des Schlauchsegments 8 vergrößert dargestellt. Aus der vergrößerten Darstellung der Schlauchwandung 36 geht hervor, dass die Schlauchwandung 36 eine äußere Schicht 32 aufweist, die von Gummimaterial gebildet sein kann. Aber auch die radial innenseitig dazu angeordneten Schichten der Schl auch wandung 36 können Gummimaterial aufweisen oder davon gebildet sein. Darüber hinaus können Festigkeitsträger 38 in das Gummimaterial der Schl auch wandung 36 eingebettet sein. Es ist möglich, dass die Kollisionserfassungseinheit 6 vollständig oder zumindest teilweise in das Gummimaterial der Schl auch wandung 36 eingebettet ist. In diesem Fall kann die Kollisionserfassungseinheit 6 vor einer Zerstörung bei einer Kollision mit einem unbekannten Gegenstand geschützt sein. Dies gilt insbesondere zumindest dann, wenn die Kollision nicht unmittelbar radial außenseitig zu der Kollisionserfassungseinheit 6 sondern axial versetzt zu der Kollisionserfassungseinheit 6 auftritt.

Darüber hinaus kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass das System 2 eine Navigationseinheit 26 aufweist. Rein beispielhaft ist eine derartige Navigationseinheit 26 in Figur 2 dargestellt, wobei die Navigationseinheit 26 einen Teil der Kollisionserfassungseinheit 6 bildet. Die Navigationseinheit 26 ist zum Empfang eines satellitengestützten, drahtlosen Navigationssignals ausgebildet. Außerdem ist die Navigationseinheit 26 dazu konfiguriert, einen geografischen Standort basierend auf dem Navigationssignal zu ermitteln. Dieser Standort kann als ein Standort der Kollisionserfassungseinheit 6 und/oder als ein Standort des Systems 2 verstanden werden. Die Kollisionserfassungseinheit 6 kann dazu ausgebildet und/oder konfiguriert sein, dass das Warnsignal zumindest auch den geografischen Standort der Kollisionserfassungseinheit 6, der schwimmfähigen Vorrichtung 4 mit dieser Kollisionserfassungseinheit 6 und/oder des Systems 2 repräsentiert. Das Warnsignal kann somit beispielsweise den Zustand als solches, nämlich dass eine Kollision stattgefunden hat, einen Wert der Beschleunigung bei der Kollision und den geografischen Standort der Navigationseinheit 26 bei der Kollision repräsentieren. Der Standort der Navigationseinheit 26 kann dabei den Standort der Kollisionserfassungseinheit 6, der schwimmfähigen Vorrichtung 4 und/oder des Systems 2 bilden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems 2 lässt sich darüber hinaus aus der Figur 3 beispielhaft entnehmen. So ist es für das System 2 bevorzugt vorgesehen, dass das System 2 eine Kommunikationseinheit 22 aufweisen kann. Die Kommunikationseinheit 22 ist mit jeder Signalschnittstelle 12 der jeweiligen Kollisionserfassungseinheit 6 über eine zugehörige Signalverbindung 24 gekoppelt, so dass das Warnsignal jeder Kollisionserfassungseinheit 6 über die jeweilige Signalverbindung 24 an die Kommunikationseinheit 22 übertragbar ist. Über die jeweilige Signalverbindung 24 können darüber hinaus weitere Daten, insbesondere repräsentiert durch ein Datensignal jeder Kommunikationseinheit 22, an die Kommunikationseinheit 22 übertragen werden. Die Kommunikationseinheit 22 kann dabei separat von den schwimmfähigen Vorrichtungen 4 ausgebildet sein. Dies ist schematisch und beispielhaft in der Figur 3 gezeigt. Es ist jedoch auch möglich, dass die Kommunikationseinheit 22 mit einer der Kollisionserfassungseinheiten 6 integral ausgebildet ist und/oder einen Teil eines der schwimmfähigen Vorrichtungen 4, insbesondere einen Teil der Boje 14 oder des Schlauchsegments 8 bildet. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Signalverbindung 24 zwischen der Kommunikationseinheit 22 und jeder der Signal Schnittstellen 12 kabellos oder kabelgebunden sein kann. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Signalverbindung 24 zu einer der Kollisionserfassungseinheiten 6 kabelgebunden ist, während die Signalverbindung 24 zu einer anderen Kollisionserfassungseinheit 6 durch Funkverbindungen erfolgt. Die Kommunikationseinheit 22 ist zum Erzeugen eines Sendesignals basierend auf dem mindestens einen Warnsignal oder auf dem zuvor erläuterten Datensignal konfiguriert, so dass das Sendesignal, das mindestens eine empfangene Signal, insbesondere das mindestens eine empfangene Warnsignal und optional auch das Datensignal, repräsentiert. Außerdem kann die Kommunikationseinheit 22 zum Übertragen, insbesondere zum Senden des Sendesignals ausgebildet sein. Von der Kommunikationseinheit 22 können also die Informationen des mindestens einen Warnsignals und gegebenenfalls auch von dem Datensignal zusammengeführt oder komprimiert werden, sodass ein gemeinsames Sendesignal die entsprechenden Informationen repräsentiert. Dadurch kann eine besonders einfache, datenarme und schnelle Kommunikation stattfinden. So kann das Sendesignal beispielsweise an eine stationäre Basisstation und/oder an einen Empfänger auf einem Schiff gesendet werden. Dort können diese Informationen ausgewertet werden und entsprechende Folgemaßnahmen eingeleitet werden.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „ein“ oder „eine“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.

Bezugszeichenliste

2 System

4 schwimmende Vorrichtung

6 Kollisionserfassungeeinheit

8 Schlauchsegment

10 Prozessoreinheit

12 Signalschnittstelle

14 Boje

16 Schimmschlauch

18 Beschleunigungssensor

20 erstes Endes (des Schwimmschlauchs)

22 Kommunikationseinheit

24 Signalverbindung

26 Navigationseinheit

30 Unterwasserschlauch

32 äußere Schicht

34 zweites Ende (des Schwimmschlauchs)

35 Flanschelement

36 Schlauchwandung

38 Festigkeitsträger