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Title:
SYSTEM FOR CONTROLLING PROCESSES IN WOOD PROCESSING AND WOOD WORKING, AND METHOD THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/008860
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system for controlling processes in wood processing and/or wood processing, characterised by: - a reading device (10, 14) for reading one or more codes, - an evaluation device (12) for the codes read by the reading device, wherein the evaluation device determines, on the basis of the read codes, to which wood-processing and/or wood-working apparatus these codes relate, and then causes these codes to be passed on to this wood-processing and/or wood-working apparatus.

Inventors:
SCHABER DANIEL (DE)
BUCKENBERGER HORST (DE)
AXT JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/068694
Publication Date:
January 11, 2024
Filing Date:
July 06, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HOMAG GMBH (DE)
International Classes:
G06Q50/04; G05B19/418; G06Q10/00
Foreign References:
DE102013004332A12014-09-18
DE102019128724A12021-04-29
EP2969428B12016-12-21
DE102017105504B3
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN EITLE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. System zur Steuerung von Prozessen in der Holzbearbeitung und/oder Holzverarbeitung gekennzeichnet durch: eine Einleseeinrichtung (10, 14) ) zum Einlesen eines oder mehrerer Codes, eine Auswerteeinrichtung (12) für die durch die Einleseeinrichtung eingelesenen Codes, wobei die Auswerteeinrichtung anhand der eingelesenen Codes bestimmt, welche Holzbearbeitungs- und/oder

Holzverarbeitungsvorrichtung diese Codes betreffen, und sie dann eine Weiterleitung dieser Codes an diese Holzbearbeitungs- und/oder Holzverarbeitungsvorrichtung veranlasst .

2. System nach Anspruch 1, wobei die Auswerteeinrichtung anhand der Codes bestimmt, auf welcher Art von Objekt diese vorgesehen sind.

3. System nach Anspruch 2, wobei das System dazu ausgestaltet ist, beim Einlesen eines Codes, der ein zu verarbeitendes Material bezeichnet, zu überprüfen, ob dieses Material anderweitig im System verbucht ist, und es dort ausbucht .

4. System nach Anspruch 2 oder 3, wobei das System dazu ausgestaltet ist, beim Einlesen eines Codes, der ein zu verarbeitendes Material bezeichnet, dieses Material mit einem direkt vor oder direkt nach dem Einlesen des Codes, der das zu verarbeitende Material bezeichnet, eingelesenen Code zu verknüpfen, der einen Ort bezeichnet, und im System das zu verarbeitende Material an diesen Ort verbucht.

5. System nach Anspruch 4, wobei der Ort eine Position an einer Verarbeitungsvorrichtung bezeichnet, die für das Verarbeiten des zu verarbeitenden Materials ausgestaltet ist. 6. System nach Anspruch 5, wobei das zu verarbeitende Material ein Kantenband ist und/oder wobei der Ort ein Magazin einer Kantenbandverleimvorrichtung ist.

7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das System dazu ausgestaltet ist, nach Einlesen eines Codes, der einen Produktionsauftrag bezeichnet, die Produktion eines Werkstücks, das durch diesen Code definiert ist, zu veranlassen .

8. System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Code ein optisch auslesbarer Code, bevorzugt ein zweidimensional codierter optisch auslesbarer Code, noch bevorzugter ein QR-Code ist, und die Einleseeinrichtung ein optisches Lesegerät aufweist.

9. System nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Einleseeinrichtung tragbar ist und wobei sie bevorzugt auf einem tragbaren Computer, insbesondere einem Tablet-Computer, oder Mobiltelefon implementiert ist.

10. System nach Anspruch 9, wenn von Anspruch 8 abhängig, wobei der tragbare Computer oder das Mobiltelefon einen optischen Sensor, insbesondere eine Kamera, aufweist und wobei die Einleseeinrichtung den Code mittels des optischen Sensors einliest.

11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Weiterleiten des Codes unter Verwendung eines verteilten Computersystems (16) , insbesondere eines C loud- Compute r- Systems, erfolgt.

12. Verfahren zur Steuerung von Prozessen in der

Holzbearbeitungs- und/oder Holzverarbeitung, mit folgenden Schritten :

Einlesen eines oder mehrerer Codes,

Auswerten der eingelesenen Codes, Bestimmen anhand der eingelesenen Codes, welche Holzbearbeitungs- und/oder Holzverarbeitungsvorrichtung diese Codes betreffen, und

Weiterleiten dieser Codes an diese Holzbearbeitungs- und/oder Holzverarbeitungsvorrichtung, wobei das Verfahren bevorzugt unter Verwendung des Systems nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgeführt wird.

13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei anhand der Codes bestimmt wird, auf welcher Art von Objekt diese vorgesehen sind .

14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei beim Einlesen eines Codes, der ein zu verarbeitendes Material bezeichnet, überprüft wird, ob dieses Material anderweitig verbucht ist, und es dort ausgebucht wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei beim Einlesen eines Codes, der ein zu verarbeitendes Material bezeichnet, dieses Material mit einem direkt vor oder direkt nach dem Einlesen des Codes, der das zu verarbeitende Material bezeichnet, eingelesenen Code verknüpft wird, der einen Ort bezeichnet, und das zu verarbeitende Material an diesen Ort verbucht wird.

Description:
System zur Steuerung von Prozessen in der Holz erarbeitung und Holzbearbeitung und Verfahren dazu

Technisches Gebiet

Die Erfindung betri f ft ein System zur Steuerung von Prozessen in der Hol zbearbeitung und Hol zverarbeitung und ein Verfahren dazu .

Stand der Technik

In der industriellen Hol zverarbeitung werden die verwendeten Materialien (wie beispielsweise Hol zplatten und Kantenbänder ) häufig mit Barcodes versehen . Diese können über Scanner eingelesen werden und dienen dazu, die Materialien zu identi fi zieren . Ebenso sind auch an den Verarbeitungsmaschinen, wie beispielsweise Kantenverleim- Vorrichtungen, j eweils Scanner vorgesehen, über welche diese Barcodes eingelesen werden können . Zusätzlich sind bei Maschinen, die mehrere Verarbeitungspositionen haben, welche beispielsweise Kantenschächte in Kantenverleim-Vorrichtungen sein können, die einzelnen Kantenschächte mit Barcodes versehen . Durch das Einscannen zunächst des Barcodes eines Kantenbandes und dann des zugehörigen Kantenschachts kann im System verbucht werden, dass ein entsprechendes Kantenband in dem somit bezeichnenden Schacht eingelegt ist und somit von der Verleim-Vorrichtung verwendet werden kann .

Stand der Technik, der das Einlesen von Codes im Bereich der Hol zverarbeitung beschreibt , wird in der EP 2 969 428 Bl beschrieben . Die DE 10 2017 105 504 Bl beschreibt ein System zur Handhabung eines Beschichtungsmaterials im Bereich der Hol z Verarbeitung . Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde , die Anzahl der nötigen Scanner zum Einlesen dieser Codes zu verringern . So ist es gemäß dem Stand der Technik nötig, beim Belegen von Kanten in zwei verschiedenen Kantenmagazinen zwei Barcodescanner zu verbauen, nämlich einen für j edes Magazin . Wenn dann noch ein Produktionsauftrag eingescannt werden müsste , wäre ein dritter Scanner nötig .

Die Erfinder haben festgestellt , dass die Anzahl der Scanner reduziert werden kann, was zu einer Kostenersparnis führen würde . Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde , die Anzahl der Scanner ( oder allgemeiner : Einleseeinrichtungen für Codes ) zu verringern .

Ein System zur Steuerung von Prozessen in der Hol zverarbeitung und Hol zbearbeitung gemäß der Erfindung ist in Anspruch 1 definiert . Ein entsprechendes erfindungsgemäßes Verfahren ist in Anspruch 12 definiert . Unteransprüche beziehen sich auf bestimmte Aus führungs formen .

Ein erfindungsgemäßes System zur Steuerung von Prozessen in der Hol zverarbeitung und Hol zbearbeitung weist eine Einleseeinrichtung zum Einlesen eines Codes auf . Bei einem solchen System zur Steuerung von Prozessen in der Hol zverarbeitung und Hol zbearbeitung kann es sich beispielsweise um ein System handeln, mit dem auf gezeichnet wird, wo sich beispielsweise Materialien wie Kantenbänder oder Hol zplatten, die zu verarbeiten sind, befinden . Es kann fernen den Belegungs zustand von einzelnen Schächten in Hol zbearbeitungs- und/oder Hol zverarbeitungsmaschinen (wie beispielsweise Kantenmagazinen) aufweisen . Das System kann auch dazu verwendet werden, Bearbeitungsschritte zu steuern und somit zu veranlassen, dass durch entsprechend geeignete Vorrichtungen Hol zobj ekte bearbeitet werden . Eine solche Bearbeitung kann beispielsweise durch das Aufbringen von Kantenbändern, aber auch durch das Fräsen oder das Bohren von Löchern geschehen . Bei der Einleseeinrichtung zum Einlesen eines Codes handelt es sich um eine Einleseeinrichtung, durch die ein Code eingelesen werden kann . Ein solcher Code kann in der Form eines Barcodes vorhanden sein . Er kann j edoch auch in einer beliebigen anderen Form vorgesehen sein, die optisch auslesbar sein kann, aber dies nicht zwingend sein muss . Es ist auch denkbar, dass der Code in Form eines maschinell auslesbaren nichtoptischen Datenträgers (beispielsweise Magnetstrei fen oder RFID-Chip/NFC-Chip ) vorgesehen ist . Solche Codes können beispielswei se auf Materialen, die zu verarbeiten sind, vorgesehen sein . Die Einleseeinrichtung kann j edoch auch beispielsweise Codes einlesen, die an einzelnen Positionen einer Verarbeitungsvorrichtung vorgesehen sind und welche beispielsweise einzelne Kantenmagazine einer Beschichtungsvorrichtung bezeichnen . Ferner kann ein solcher Code auch auf einem nicht mit einem anderen Obj ekt verbundenen Datenträgern, wie zum Beispiel einem Blatt Papier aufgedruckt sein und dann eine Instruktion an die Hol zbearbeitungs- und/oder Hol zverarbeitungsvorrichtung geben, ein bestimmtes Werkstück zu verarbeiten .

Erfindungsgemäß weißt das System eine Auswerteeinrichtung für den durch die Einleseeinrichtung eingelesenen Code auf . Hierbei kann es sich um eine beliebige Einrichtung handeln, die zum Auswerten der Codes geeignet ist . Beispielsweise kann eine solche Einrichtung in Form eines Computers implementiert sein, welcher z . B . auch als verteiltes Computersystem ausgebildet sein kann . Ein solcher Computer kann auch auf einem Mobiltelef on, insbesondere einem Smartphone , also einem Mobiltelef on, auf dem zusätzlich zu den üblichen Mobiltelefonfunktionen wie Telefonieren und SMS-Versand von einem Benutzer installierte Programme ausgeführt werden können, oder einer anderen Art von tragbarem Gerät implementiert sein.

Die Auswerteeinrichtung bestimmt nun, welche Holzbearbeitungs- und/oder Holzverarbeitungsvorrichtung dieser Code betrifft, und sorgt dafür, dass der eine oder die mehreren Codes an die entsprechende Holzbearbeitungs- und/oder Holzverarbeitungsvorrichtung weitergeleitet werden. In Ausführungsformen, in denen die Auswerteeinrichtung mit einer Holzbearbeitungs- und/oder Holzverarbeitungsvorrichtung direkt verbunden ist, kann zuerst überprüft werden, ob dieser Code diese Holzbearbeitungs- und/oder Holzverarbeitungsvorrichtung betrifft. Dies könnte beispielsweise dann der Fall sein, wenn der eingelesene Code ein Kantenmagazin der Holzbearbeitungs- und/oder Holzverarbeitungsvorrichtung, an dem die Einleseeinrichtung vorgesehen ist, betrifft. Andernfalls wird jedoch, falls der Code eine andere Holzbearbeitungs- und/oder Holzverarbeitungsvorrichtung betrifft, der Code an die Holzbearbeitungs- und/oder Holzverarbeitungsvorrichtung, welche der Code betrifft, weitergeleitet. Dies kann beispielsweise unter Verwendung eines Cloud-Servers geschehen. Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten, dies zu implementieren. Dies führt dazu, dass es nicht mehr nötig ist, an dieser zweiten Holzbearbeitungs- und/oder Holzverarbeitungsvorrichtung auch eine Einleseeinrichtung vorzusehen. Es wird somit ermöglicht, die Anzahl der Einleseeinrichtungen zu reduzieren. In der Cloud können alle Typen wie Lagerorte, Materialien, Produktionsaufträge und ihre eindeutigen Identifikatoren (engl. „identifiers", IDs) gespeichert sein.

Bevorzugt bestimmt die Auswerteeinrichtung anhand der Codes, auf welcher Art von Objekt diese vorgesehen sind. Dementsprechend enthalten die Codes als einen Teil ihres kodierten Inhaltes einen Typ-Bezeichner, welcher beispielweise bezeichnen kann, ob es sich um ein Kantenband oder einen Kantenschacht oder aber um einen Produktionsauftrag handelt . Hierdurch kann das System adäquater feststellen, welche weiteren Schritte nötig sind und ob es beispielsweise nötig ist , auf das Einlesen eines zweiten Codes zu warten, um danach fest zustellen, welche weiteren Schritte das System durchführen soll .

Vorteilhaft ist das System dazu ausgestaltet , beim Einlesen eines Codes , der ein zu verarbeitendes Material bezeichnet , zu überprüfen, ob dieses Material anderweitig im System verbucht ist , und es dort ausbucht . So kann beispielsweise ein Benutzer, der ein Material zur weiteren Verarbeitung aus einem Magazin entnimmt , den Code , der auf diesem Material aufgebracht ist , durch die Einleseeinrichtung einlesen . Das System kann dann feststellen, wo dieses Material im System als gelagert gespeichert ist , und kann den diesbezüglichen Eintrag löschen, sodass im System nunmehr hinterlegt ist , dass dieses Material dort nicht mehr gelagert wird .

Gemäß einer anderen bevorzugten Aus führungs form ist das System dazu ausgestaltet , beim Einlesen eines Codes , der ein zu verarbeitendes Material bezeichnet , dieses Material mit einem direkt vor oder nach dem Einlesen des Codes , der das zu verarbeitende Material bezeichnet , eingelesenen Code zu verknüpfen, welche einen Ort bezeichnet , und im System das zu verarbeitende Material an diesen Ort verbucht . Wenn beispielsweise zunächst ein Ort für die Verarbeitung eines Materials (beispielsweise Kantenmagazin) und anschließend ein zu verarbeitendes Material (beispielsweise Kantenband) eingelesen wird, oder wenn die Reihenfolge anders herum ist , weiß das System, dass dieses Material an dem entsprechenden Ort zu verbuchen ist und wird die Datenbank im System entsprechend aktualisieren . Hierdurch ist der Benutzer in der Reihenfolge des Einlesens des Materials und des Verbuchungsorts flexibel , was die Benut zerf reundlichkeit erhöht . Gemäß einer bevorzugten Aus führungs form bezeichnet der Ort ein Lager für Material . Somit kann das System für die Lagerhaltung eingesetzt werden .

Alternativ wird bevorzugt , das s der Ort eine Position innerhalb einer Verarbeitungsvorrichtung bezeichnet , die für das Verarbeiten des zu verarbeitenden Materials ausgestaltet ist . Hierdurch kann dem System mitgeteilt werden, dass das zu verarbeitende Material verarbeitungsbereit in der Verarbeitungsvorrichtung eingelegt ist .

In diesem Zusammenhang wird bevorzugt , dass das zu verarbeitende Material ein Kantenband ist und/oder der Ort ein Magazin einer Kantenbandverleimvorrichtung ist . Unter einer Kantenbandverleimvorrichtung wird eine Vorrichtung bezeichnet , die dazu verwendet werden kann, um ein Kantenband mit einer schmalen Seite eines Bretts zu verleimen .

In einer bevorzugten Aus führungs form ist das System dazu ausgestaltet , nach dem Einlesen eines Codes , der einen Produktionsauftrag bezeichnet , die Produktion eines Werkstückes , das durch diesen Code definiert ist , zu veranlassen . Hierbei kann der Code beispielsweise an sich selbst die nötigen Arbeitsanweisungen für die Maschinen enthalten . Es würde j edoch auch denkbar sein, dass dieser Code einen Verweis auf einen Platz im Speicher des Systems enthält , wo die diesbezüglichen Instruktionen abgerufen werden können . Insofern kann das System nicht nur für das Verbuchen von Obj ekten verwendet werden, sondern kann auch dazu verwendet werden, Produktionsaufträge in Auftrag zu geben .

Bevorzugt ist der Code ein optisch auslesbarer Code . Solche Codes wie beispielsweise Strichcodes können leicht und kontaktlos ausgelesen werden . Sie können ferner mit einer vergleichsweise unkompli zierten Einleseeinrichtung optisch ausgelesen werden und benötigen keine spezialisierten Vorrichtungen . Bevorzugt ist der Code ein zweidimensional kodierter, optisch auslesbarer Code . Unter einem zweidimensional codierten Code wird ein Code verstanden, bei dem Informationen in zwei senkrecht zueinander angeordneten Dimensionen auf gezeichnet sind . Im Vergleich hierzu hat ein eindimensionaler Code wie z . B . ein Barcode Informationen lediglich in einer Dimension auf gezeichnet . Durch die Verwendung eines zweidimensional codierten Codes wird der Platz , der auf einem Obj ekt vorgesehen ist , besser ausgenutzt . Besonders bevorzugt ist der Code ein QR-Code , welcher zusätzlich zu dem bezüglich zweidimensionalen Codes genannten Vorteilen als Vorteil mit sich bringt , dass eine Fehlerkorrektur eingebaut ist . In diesem Zusammenhang weist die Einleseeinrichtung ein optisches Lesegerät auf .

Bevorzugt ist die Einleseeinrichtung tragbar und stärker bevorzugt auf einem tragbaren Computer oder Mobiltelefon implementiert .

Durch eine entsprechende Ausgestaltung ist die Einleseeinrichtung leicht implementierbar und kann auch leicht von einem Benutzer transportiert und bei sich getragen werden . Insbesondere dann, wenn sie auf einem tragbaren Computer oder Mobiltelefon implementiert ist , kann sie als Programm (App ) implementiert werden, was den Aufwand für das Einbauen von Scannern zum Einlesen der Codes verringert .

In diesem Zusammenhang wird bevorzugt , dass der tragbare Computer oder das Mobiltelefon einen optischen Sensor aufweist (welcher beispielsweise durch eine eingebaute Kamera gebildet sein kann) und die Einleseeinrichtung den Code mittels des optischen Sensors einließt . Auch dies erleichtert ein Implementieren des Systems , da solche optischen Sensoren in Form von Mobiltelefonkameras weit verbreitet sind .

Bevorzugt erfolgt das Weiterleiten des Codes an die j eweiligen Hol zbearbeitungs- und/ oder Hol zverarbeitungsvorrichtungen unter Verwendung eines verteilten Computersystems , insbesondere eines Cloud- Computer-Systems . Dies ermöglicht das einfache Konfigurieren einer solchen Weiterleitung ohne Verbindung von spezialisierter Hardware .

Die Erfindung betri f ft ferner ein Verfahren wie es in Anspruch 12 und den zugehörigen abhängigen Ansprüchen definiert ist . Dieses Verfahren, welches insbesondere zumindest partiell auf einem Computer implementiert werden kann, führt zu den Vorteilen und technischen Ef fekten, die zu den entsprechenden Systemansprüchen diskutiert wurden .

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Merkmale und Vorteile des beanspruchten Systems ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Aus führungs formen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen . Von diesen Zeichnungen zeigt :

Fig . 1 Beispiele von Codes zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen System,

Fig . 2 den Ablauf des Scannens mit einer App auf einem Mobiltelef on,

Fig . 3 den Ablauf für das Scannen mit einem Hardware- Scanner und

Fig . 4 ein Komponentendiagramm eines Systems gemäß einer

Aus führungs form .

Beschreibung von Aus führungs formen

Gleiche Bezugs zeichen, die in verschiedenen Figuren aufgeführt sind, benennen identische , einander entsprechende , oder funktionell ähnliche Elemente . Figur 1 zeigt , welche Arten von Daten in einem einzulesenden Code kodiert sein können . Als erstes Beispiel wird ein Kantenband gezeigt . Hierbei bezeichnet der Typparameter „t" , dass es sich um ein Kantenband (Englisch : „edgeband" ) handelt . Das Feld „c" bezeichnet den Hersteller (vorliegend Homag Group, „hg" ) und das Feld „id" ist die Nummer des Kantenbands (welche eindeutig ist ) und bezeichnet somit das Kantenband eindeutig .

Als zweites Beispiel wird bezeichnet , wie ein Ort , beispielsweise ein Kantenschacht , kodiert werden kann . Hierbei ist das Feld „c" in seiner Bedeutung identisch zum Kantenband, während das Feld „id" den Kantenschacht eindeutig bezeichnet , indem es die Identi fikatornummer des Kantenschachts , welche eindeutig ist , angibt . Das Typfeld „t" bezeichnet j edoch einen Kantenschacht , der auf Englisch als „channel" bezeichnet wird . Die weiteren Felder „mid" bezeichnen die Maschinennummer, während das Feld „mi" die Magazinbezeichnung und den Schacht bezeichnet .

In der Figur 2 wird der Ablauf für das Scannen mittels einer QR-Scanner-App auf einem Mobiltelefon gezeigt . Ein Bediener scannt einen QR-Code mit einer entsprechenden App unter Verwendung einer Mobiltelefonkamera, die auf dem Mobiltelefon installiert ist . Die auf dem Mobiltelefon laufende App speichert den QR-Code im Speicher zwischen und überprüft , ob dieser Code alleine , also ohne weitere Codes , dazu geeignet ist , eine Aktion aus zuführen . Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn ein Produktionsauftrag eingescannt werden soll . Ansonsten wird das System auf das Einlesen eines weiteren Codes warten . Sobald dieser eingelesen ist , werden die QR-Codes zur Verwendung eines Barcode-Routings an die Cloud weitergereicht . In dieser Cloud wird in dem Barcode- Routing-Schritt festgestellt , an welche Einheit bzw . Maschine die QR-Codes weitergeleitet werden müssen, weil sie beispielsweise auf dieser Maschine ausgeführt werden sollen oder weil sie beispielsweise u . a . einen Kantenschacht an dieser Maschine bezeichnen . Die QR-Codes werden somit an diese Einheit weitergeleitet . An dieser Maschine wird dann die QR-Code-Aktion ermittelt und eine QR-Code Aktion der Maschinenanwendung wird aufgerufen, welche dann als letzter Schritt dazu führt , dass die QR-Code-Aktion ausgeführt wird . Dies ermöglicht eine vergleichsweise einfache Ausgestaltung des Systems , bei der es unter anderem auch nicht nötig ist , die QR-Codes in einer fest vorgegebenen Reihenfolge einzuscannen, wie dies bei den Barcodes gemäß Stand der Technik nötig war .

Figur 3 zeigt ein Vorgehen gemäß einer Aus führungs form mit einem Hardwarescanner, bei dem der Hardwarescanner an einer Maschine fest vorgesehen ist . Auch hier wird ein QR-Code eingescannt und in einem Speicher gespeichert . Falls hier festgestellt wird, dass nicht genug QR-Codes eingelesen worden sind, wartet die Maschine auf das Einlesen weiterer QR-Codes bis die nötige Anzahl erreicht wurde .

Anschließend wird dann geprüft , ob diese QR-Codes die eigene Maschine betref fen . Falls dies der Fall ist , wird die QR- Code-Aktion, die aus zuführen ist , ermittelt und eine entsprechende QR-Code Aktion ausgeführt . Falls dies nicht der Fall ist , das heißt falls sich die QR-Codes auf eine andere Maschine beziehen, werden diese an die Cloud weitergereicht , ähnlich wie dies bei der Verwendung eines Scanners , der auf einem Mobiltelefon läuft , der Fall ist .

Figur 4 zeigt einen Aufbau von Komponenten einer Vorrichtung, die in einem erfindungsgemäßen System verwendet werden kann . Hierbei ist ein Barcodescanner 10 als Beispiel einer Einleseeinrichtung mit einer ersten Maschine 12 versehen . Diese Maschine weist auf dieser durch Software einen Scanprozessor auf , der den eingelesenen Barcode verarbeitet und eine gegebenenfalls vorhandene zweite Unterfunktion „machine executing app" auf ruft , welche die durch den/die Barcodes definierte Aktion aus führt . Der Scanprozessor kann gegebenenfalls Barcodes an die Cloud 16 weiterleiten, wo über die Barcode-Routing-Funktion die Barcodes weitergeleitet werden können, so zum Beispiel an die zweite Maschine 20 , die wiederrum auch einen Scanprozessor und eine machine executing app aufweist , wie dies auch die erste Maschine 12 hat . Innerhalb der Cloud befindet sich ferner eine Datenbank zum Materialmanagement ( „material data DB" ) und eine Datenbank ( „location DB" ) welche speichern, wo sich die einzelnen Materialien befinden . Diese beiden Datenbanken werden durch eine Subfunktion des Materialmanagements gesteuert und auf dem aktuellen Stand gehalten .

Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass einzelne j eweils in verschiedenen Aus führungs formen beschriebenen Merkmale auch in einer einzigen Aus führungs form umgesetzt werden können, so fern sie nicht strukturell oder funktional inkompatibel sind . Gleichermaßen können verschiedene Merkmale , die im Rahmen einer einzelnen Aus führungs form beschrieben sind, auch an mehreren Aus führungs formen einzeln oder an j eder geeigneten Unterkombination vorgesehen sein .