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Title:
SYNCHRONIZING DEVICE AND PRESSURE PIECE FOR A SYNCHRONIZING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/010728
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a synchronizing device (1), having a sliding sleeve (3) with internal toothing (5), a sleeve carrier (2) having external toothing (6) which meshes with the internal toothing (5), a pressure piece (9), which is arranged between the sliding sleeve (3) and the sleeve carrier (2), and means for centering in the neutral position, wherein, in the neutral position, the pressure piece (9) forms a form fit with the sleeve carrier (2). The invention further relates to a pressure piece (9) for such a synchronizing device (1) and to a method for synchronizing using a pressure piece (9).

Inventors:
UTZ JOHANNES (DE)
AYYILDIZ ERDEM (DE)
LICHTENWALD VIKTOR (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100574
Publication Date:
January 18, 2018
Filing Date:
July 12, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D23/06; F16D23/04
Domestic Patent References:
WO2015139676A12015-09-24
Foreign References:
DE102006018284A12007-10-31
EP2078879A12009-07-15
EP1184585A12002-03-06
DE102011075504A12012-11-15
DE102012020291A12014-04-17
EP2078879A12009-07-15
DE102010060967A12012-06-06
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Claims:
Patentansprüche

1 . Synchronisiereinrichtung (1 ), aufweisend

- eine Schiebemuffe (3) mit einer Innenverzahnung (5),

- einen Muffenträger (2) mit einer Außenverzahnung (6), die mit der Innenverzahnung (5) kämmt,

- ein Druckstück (9), das zwischen der Schiebemuffe (3) und dem Muffenträger (2) angeordnet ist und Mittel zur Zentrierung in der Neutralstellung aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

- das Druckstück (9) in der Neutralstellung mit dem Muffenträger (2) einen Formschluss bildet.

2. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (9) in Umfangsrichtung des Muffenträgers (2) gesehen eine Formschlusskontur (18) aufweist und dass der Muffenträger (2) eine zur Formschlusskontur (18) komplementäre Formschlussgegenkontur (19) aufweist.

3. Synchronisiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Muffenträger (2) eine Axialnut (15) aufweist, in der das Druckstück (9) axial beweglich ist, wobei die Breite der Axialnut (15) in Umfangsrichtung mindestens so groß ist wie die größte Breite des Druckstücks (9) in Umfangsrichtung zuzüglich der größten Erstreckung der Formschlussgegenkontur (19) in Umfangsrichtung von der das Druckstück (9) außerhalb der Neutralstellung in Umfangsrichtung begrenzenden Nutwand (25) der Axialnut (15).

4. Synchronisiereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (9) bei der axialen Bewegung aus der Neutralstellung in Umfangsrichtung zwangsbewegt ist.

5. Druckstück (9) für eine Synchronisiereinrichtung (1 ), mit

einem einteiligen Gehäuse, das eine Formschlusskontur (18) zur Mittenzentrierung des Druckstücks (9) aufweist, welche inelastisch ist, einem Rastelement (13), das zum Gehäuse (1 1 ) beweglich ist, und

einer sich am Gehäuse (1 1 ) abstützenden Feder (12) zur Vorspannung des

Rastelements (13) an einem Bauteil der Synchronisiereinrichtung (1 ).

6. Druckstück (9) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusskontur (18) bogenförmig und konkav ausgebildet ist.

7. Druckstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusskontur (18) bogenförmig und konvex ausgebildet ist.

8. Druckstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusskontur (18) durch mehrere ebene Flächen (21.1 ., 22.1 ., 31 ) gebildet ist, die zueinander gewinkelt sind.

9. Druckstück (9) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (9) eine an das Rastelement (13) anschließende Radialfläche (28) aufweist, die durch Radialwände (29, 30) eingefasst ist und dass an die Radialwände (29, 30) Flügel (26, 27) anschließen, welche die Formschlusskontur (18) aufweisen.

10. Verfahren zur Synchronisierung eines Zahnräderwechselgetriebes mit einer Schiebemuffe (3) mit einer Innenverzahnung (5), mit einem Muffenträger (2) mit einer Außenverzahnung (6), die mit der Innenverzahnung (5) kämmt, und mit einem Druckstück (9), das zwischen der Schiebemuffe (3) und dem Muffenträger (2) angeordnet ist und zur Vorsynchronisation eines Ganges axial bewegbar ist, wobei beim Bewegen aus der Neutralstellung eine Zwangsbewegung des Druckstücks (9) in Umfangsrichtung des Muffenträgers (2) erfolgt.

Description:
Svnchronisiereinrichtunq und Druckstück für eine Synchronisiereinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Synchronisiereinrichtung, mit einer Schiebemuffe, die eine Innenverzahnung aufweist, mit einem Muffenträger, der eine Außenverzahnung aufweist, die mit der Innenverzahnung kämmt, und mit einem Druckstück, das zwischen der Schiebemuffe und dem Muffenträger angeordnet ist und Mittel zur Zentrierung in der Neutralstellung. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Druckstück für eine derartige Synchronisiereinrichtung. Druckstücke werden in Synchronisiereinrichtungen von Schaltgetrieben dazu verwendet, um eine zwischen einem auch als Synchronträgerkörper bezeichneten Muffenträger und einem Gangrad angeordneten Synchronring an die Drehzahl des Muffenträgers anzugleichen. Üblicherweise sind hierzu drei Druckstücke vorgesehen, die gleichmäßig verteilt am Umfang des Muffenträgers in vorgesehenen Aussparungen des Muffenträgers mittels einer Schiebemuffe axial verschiebbar angeordnet sind. Für einige Anwendungsfälle sind zusätzlich Arretierungen vorgesehen, die die Schiebemuffe gegenüber dem Muffenträger in der Neutralstellung zentrieren.

Die Arretierungen weisen einen den Druckstücken ähnlichen Aufbau auf, sind jedoch gegen axiales Verschieben gegenüber dem Muffenträger gesichert. Die DE 10 2012 020 291 A1 zeigt eine Synchronisiereinrichtung eines Schaltgetriebes mit einem Muffenträger, mit einer drehfest und axial verschiebbar von dem Muffenträger mittels einer Verzahnung aufgenommenen Schiebemuffe sowie mit drei am Umfang des Muffenträgers gleichmäßig verteilt angeordneten Druckstücken, welche zur Vorsynchronisation axial verschiebbar gelagert sind. Zusätzlich weist der Muffenträger drei gleichmäßig an seinem Umfang verteilt angeordnete Arretierungen zum Festsetzen der Schiebemuffe gegenüber dem Muffenträger in der Neutralstellung auf.

Aus EP 2 078 879 A1 sind Druckstücke zur Vorsynchronisation von Synchronringen in einer Synchronisiereinrichtung eines Schaltgetriebes bekannt, die eine Schiebemuffe gegenüber einem die Schiebemuffe tragenden Muffenträger in einer Doppelfunktion zusätzlich zentrieren. Dazu weisen die Druckstücke in Umfangsrichtung Formfedern auf, die in Mittenaufnahmen verrasten.

DE 10 2010 060 967 A1 offenbart ein Druckstück mit einem mehrteiligen Gehäuse, dessen Seitenwände in Umfangsrichtung mit Einschnürungen versehen sind. Das Druckstück wirkt über diese Einschnürungen kraftschlüssig mit einer Gegenkontur an einem Muffenträger zusammen.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein unaufwändig herstellbares Druckstück zu schaffen, welches zur Vorsynchronisation von Synchronringen und gleichzeitig zur Mittenzentrierung einer Synchroinisiereinrichtung in der Neutralstellung geeignet ist. Ferner soll eine Synchronisiereinrichtung mit einem derartigen Druckstück geschaffen werden und ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Synchronisiereinrichtung angegeben werden. Die Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Synchronisiereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Druckstück mit den Merkmalen des Anspruchs 5 und ein Verfahren nach Anspruch 10 gelöst.

Die erfindungsgemäßen Druckstücke erfüllen zwei Funktionen: Zum einen sind diese zur Vorsynchronisation vorgesehener Synchronringe axial verschiebbar gelagert, zum anderen fixieren die Druckstücke eine Schiebemuffe in der Neutralstellung gegenüber dem die Schiebemuffe tragenden Muffenträger. Durch diese Maßnahme können separate Mittenzentrierungsbauteile entfallen, und es können weniger, in der Regel durch spanabhebende Verfahren hergestellte Aussparungen am Muffenträger vorgesehen werden, so dass die Tragfähigkeit des Muffenträgers gestärkt wird und somit größere Drehmomente übertragbar sind.

In der Regel sind die Druckstücke am Muffenträger gehalten und an diesem angeordnet. Um ein Abheben der Druckstücke bei hohen Drehgeschwindigkeiten zu unterbinden, können die Druckstücke durch den Synchronkörper oder die Verzahnung der Schiebemuffe radial gesichert sein. In einer anderen Anordnung sind die Druckstücke an der Schiebemuffe gehalten und beispielsweise in dieser verpresst. Sie üben dann eine Druckkraft nach radial innen aus. Schließlich können die Druckstücke„lose" zwischen den beiden Bauteilen Schiebemuffe und Muffenträger in einer gemeinsamen Verzahnungslücke angeordnet sein. Nachfolgend wird davon ausgegangen, dass das Druckstück am Synchronkörper angeordnet ist.

Zur Fixierung der Schiebemuffe in der Neutralstellung und zur Mitnahme des Druckstücks beim Vorsynchronisieren weist das Druckstück ein federbeaufschlagtes Rastelement, z.B. in Form eines Deckels oder einer Kugel auf, welches in einer Rastaufnahme der Schiebemuffe eingreift. Die Rastaufnahme weist eine Rampenkontur, mit in axialer Richtung ansteigenden Rampen auf. Dadurch ist sichergestellt, dass beim Einleiten des Gangwechsels die Schiebemuffe bei ihrer axialen Verschiebung das Druckstück axial mitnimmt, bis die Verschiebekraft aufgrund des durch das Druckstück initiierten Vorsynchronisationsprozesses ansteigt. Nach erfolgter Synchronisation ist das Druckstück aufgrund der Synchronringe an einer weiteren Axialverschie- bung gehindert, und die Schiebemuffe kann unter radialem Einfedern des Rastelements weiter verschoben werden.

Damit das Druckstück sich axial bewegen kann, ist es in einer Axialnut angeordnet. In der Regel wird die Axialnut durch eine Verzahnungslücke im Muffenträger gebildet. Gemäß der vorliegenden Erfindung weist das Druckstück eine Formschlusskontur auf, die das Druckstück in der Neutralstellung gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben sichert. Das Verschieben aus der Neutralstellung erfordert daher eine Mindestkraft, so dass Erschütterungen aus dem Antriebsstrang oder andere ungewollte äußere Einflüsse keine Bewegung der Schiebemuffe veranlassen.

Damit in der Neutralstellung ein Formschluss hergestellt werden kann, muss die Axi- alnut, in der das Druckstück geführt ist, zumindest im Bereich der Neutralstellung breiter sein als das Druckstück. Das bedeutet, dass die Breite der Axialnut in Umfangs- richtung gesehen mindestens so groß sein muss wie die Breite des Druckstücks in Umfangsrichtung zuzüglich der Breite der Formschlusskontur und ggf. der Breite eines vorzusehenden Spiels, damit das Druckstück quer zur Axialnut aus seinem Form- schluss entriegelt werden kann und anschließend die Axialverschiebung erfolgen kann. Die Axialnut kann auf ihrer gesamten Länge diese Mindestbreite aufweisen oder nur im Bereich der Mittenzentrierung, wo eine Verschiebung des Druckstücks in Umfangsrichtung erfolgt.

Das erfindungsgemäße Druckstück ist in der Neutralposition formschlüssig gesichert. Mit Formschluss ist gemeint, dass das Druckstück eine in eine Formschlusskontur aufweist, die in der Neutralstellung in eine Formschlussgegenkontur eingreift, wobei beide Konturen selbst fest und damit inelastisch sind. Die Formschlusskontur und ihre -gegenkontur entfalten somit selbst keine Federwirkung. Gleichwohl wird die Formschlusskontur durch eine von außen aufgebrachte Kraft gegen die Formschlussgegenkontur gepresst. In einer erfindungsgemäßen Synchronisiereinrichtung ist das Druckstück damit in der Neutralstellung in Umfangsrichtung um einen Versatz verschoben. Bevor es in Axialrichtung bewegt werden kann, muss dieser Versatz in Umfangsrichtung überwunden werden. Im Gegensatz zu einer kraftschlüssigen Sicherung erfolgt also eine Bewegung des Druckstücks sowohl in Axialrichtung (beim Schalten) als auch in Umfangs- richtung (beim Sichern der Mittenposition).

Das formschlüssige Sichern des Druckstücks hat gegenüber einem kraftschlüssigen Sichern den Vorteil, dass das Druckstück wesentlich verschleißfester ist, denn es werden keine in Umfangsrichtung wirkenden Federelemente benötigt. Zum einen sind diese Federelemente in der Regel separat hergestellt und müssen mit dem Druck- stück verbunden werden, was aufwändig in der Herstellung ist. Zum anderen müssen die Federelemente sowohl das Druckstück bei hohen Drehzahlen sicher halten als auch eine nicht zu hohe Auslegekraft bereitstellen und dauerfest sein. Diese Anforderungen erfordern eine relativ große Breite in Umfangsrichtung, so dass der Muffenträger geschwächt ist. Das durch die Erfindung in einer Ausgestaltung ermöglichte einteilige Gehäuse des Druckstücks lässt sich auf einfache Weise herstellen. Besonders bevorzugt ist das Gehäuse aus Blech oder aus Kunststoff hergestellt. Ein Blechgehäuse kann kaltum- formtechnisch hergestellt werden, so dass keine spanende Nacharbeit erforderlich ist.

Im Fahrbetrieb wird sich der Muffenträger der Synchronisiereinrichtung drehen.

Dadurch allein kann schon gewährleistet sein, dass das Druckstück in der Neutralstel- lung so axial versetzt ist, dass es sicher in seiner Formschlussposition gehalten ist. Für geringe Drehzahlen und im Stillstand ist in einer Ausbildung der Erfindung zusätzlich vorgesehen, das Druckstück in Umfangsrichtung kraftzubeaufschlagen. Eine besonders einfache Ausführung der Kraftbeaufschlagung ist es, wenn die in Umfangs- richtung wirkende Kraft durch das Rastelement eingebracht wird. Dies kann beispielsweise durch eine schräg wirkende Feder in dem Rastelement erfolgen, oder aber beispielsweise durch einen schrägen Riegelnutzahn der Schiebemuffe, gegen den das Druckstück vorgespannt ist.

In letzterem Fall ist die Rampenkontur mittels einer Schräge leicht geneigt ausgebil- det, so dass eine Lauffläche der Rampenkontur einen kleinen Winkel gegenüber einer radial nach innen weisenden Zentrale aufweist. Durch diese Maßnahme wird das Druckstück über das federbelastete Rastelement in der Hauptrichtung radial nach innen gedrückt und zusätzlich mit einer geringeren Kraft gegen eine Seitenwand in einer Aussparung des Muffenträgers gedrückt, die eine Führungsnut für das Druckstück seitlich begrenzt.

Zur Arretierung des Druckstückes in der Neutralstellung weist das Druckstück mindestens eine seitlich angeordnete in Umfangsrichtung des Muffenträgers weisende Formschlusskontur auf, welche mit einer entsprechend reziprok ausgebildeten Form- schlussgegenkontur des Muffenträgers formschlüssig zusammenwirkt. Die Formschlusskontur ist am Gehäuse des Druckstückes angeordnet. Das Gehäuse kann in Umfangsrichtung beidseitig mit Formschlusskonturen versehen sein. Für die Montage ist das vorteilhaft, denn ein symmetrisch ausgebildetes Druckstück erfordert keinen richtungsorientierten Einbau.

Alternativ dazu weist das Druckstück an nur einer seiner in Umfangsrichtung gerichte- ten Wände eine Formschlusskontur auf. Gegebenenfalls kann dadurch die Breite der Axialnut auf der der Formschlusskontur abgewandten Seite reduziert werden.

Druckstücke können seitlich Flügel zur Führung aufweisen. Sie bauen damit besonders flach. Vorzugsweise ist die Formschlusskontur in diesem Fall auf einem Flügel angeordnet. Bei aus Blech oder Kunststoff ausgebildeten Druckstücken lassen sich aufgrund der geringen Materialstärke die Formschlusskonturen besonders leicht, insbesondere spanlos, einbringen. In vorteilhaften Ausgestaltungen sind Maßnahmen vorgesehen, die ein Ein- und Auslegen der Neutralstellung unterstützen. Dies kann beispielsweise durch partielle Freistellungen, Entlastungskerben oder -schlitze in der Kontur erfolgen.

Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt den technischen Effekt, dass das Druckstück nicht nur axial beweglich ist. Erfindungsgemäß wird ein zweiter Bewegungsfreiheitsgrad eingeführt, der sich eine Verschiebung des Druckstücks in Umfangsrichtung zu Nutze mach, um eine formschlüssige Sicherung zu erreichen. Durch den so bewirkten Versatz von der axialen Verschieberichtung können zusätzliche Federelemente entfallen. Bevor das Druckstück aus der Neutralstellung in Axialrichtung bewegt werden kann, muss der Versatz in Umfangsrichtung überwunden werden. Im Gegensatz zu einer kraftschlüssigen Sicherung erfolgt also eine Bewegung des Druckstücks sowohl in Axialrichtung (beim Schalten) als auch in Umfangsrichtung (beim Sichern der Mit- tenposition).

Weitere Vorteilhafte Ausbildungen der Formschlusskonturen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden beschrieben. Es zeigen

Fig.1 die Synchronisiereinrichtung im Schnitt in einer Schaltstellung,

Fig. 2a ein erstes Ausführungsbeispiel des Muffenträgers mit Druckstücken in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2b das Druckstück nach Figur 2a im Schnitt in der Neutralstellung,

Fig. 2c das Druckstück nach Figur 2a in der Draufsicht,

Fig. 3a ein zweites Ausführungsbeispiel des Muffenträgers mit Druckstücken in perspektivischer Ansicht, Fig. 3b das Druckstück nach Figur 3a im Schnitt in der Neutralstellung,

Fig. 3c das Druckstück nach Figur 3a in der Draufsicht,

Fig. 4a ein drittes Ausführungsbeispiel des Muffenträgers mit Druckstücken in perspektivischer Ansicht, Fig. 4b das Druckstück nach Figur 4a im Schnitt in der Neutralstellung,

Fig. 4c das Druckstück nach Figur 4a in der Draufsicht,

Fig. 5a ein viertes Ausführungsbeispiel des Muffenträgers mit Druckstücken in perspektivischer Ansicht,

Fig. 5b das Druckstück nach Figur 5a im Schnitt in der Neutralstellung, Fig. 5c das Druckstück nach Figur 5a in der Draufsicht,

Fig. 6a ein fünftes Ausführungsbeispiel des Muffenträgers mit Druckstücken in perspektivischer Ansicht,

Fig. 6b das Druckstück nach Figur 6a im Schnitt in der Neutralstellung,

Fig. 6c das Druckstück nach Figur 6a in der Draufsicht, Fig. 7a ein sechstes Ausführungsbeispiel des Muffenträgers mit Druckstücken in perspektivischer Ansicht,

Fig. 7b das Druckstück nach Figur 7a im Schnitt in der Neutralstellung und

Fig. 7c das Druckstück nach Figur 7a in der Draufsicht.

Eine Synchronisiereinrichtung 1 eines Schaltgetriebes weist gemäß Fig. 1 einen bewegungsfest mit einer Getriebewelle 4 des Schaltgetriebes verbundenen Muffenträger 2 auf. Dieser trägt drehfest und axial verschiebbar eine Schiebemuffe 3, welche je nach Schieberichtung zwei unterschiedliche Gangräder zur Drehmomentübertragung mit der Getriebewelle 4 koppelt. Zwischen dem Muffenträger 2 und den Gangrädern ist jeweils ein Synchronring 7, 8 angeordnet, welcher beim Koppeln der Gangräder eine Synchronisation, d. h. eine Drehzahlangleichung erzeugt.

Zur Einleitung einer Vorsynchronisation sind eine Anzahl, vorzugsweise drei, Synchronisationselemente in Form von Druckstücken 9, vorgesehen, die gleichmäßig am Umfang des Muffenträgers 2 verteilt angeordnet sind.

Das Druckstück 9 ist auf einer Führung 10 und in einer Axialnut 15 des Muffenträgers 2 axial verschiebbar angeordnet. Die Führungen 10 sind als radial offene Rinnen in Aussparungen 20 des Muffenträgers 2 angeordnet. Die Führungen 10 weisen mittig jeweils eine Nutaufnahme 10.1 auf, in welche ein zylinderförmiges Unterteil des Ge- häuses 1 1 des Druckstücks 9 geführt ist.

In einer Schaltstellung gemäß Fig. 1 hat die Schiebemuffe 3 das Druckstück 9 mittels einer Rastaufnahme 14 in der Schiebemuffe 3 mitgenommen und axial gegen einen stirnseitigen Anschlag 16 des Synchronringes 7 verschoben.

In der gezeigten Schaltstellung ist das kugelförmige Rastelement 13 durch eine Ram- penkontur 17 der Rastaufnahme 14 gegen die Kraft der Feder 12 radial nach innen gedrückt worden. In dieser Position ist die Synchronisation abgeschlossen und die Schaltmuffe 3 kann durchgeschaltet werden, um das Gangrad (nicht dargestellt) drehfest mit dem Muffenträger 2 zu koppeln.

In der Neutralstellung der Schiebemuffe 3 gegenüber dem Muffenträger 2 greift das Rastelement 13 des Druckstückes 9 in die Rastaufnahme 14 der Schiebemuffe 3 ein, wobei das Druckstück 9 von den Synchronringen 7, 8 beabstandet in der Neutralstellung positioniert ist. Die Neutralstellung ist durch seitlich angeordnete Formschlussge- genkonturen 19 am Muffenträger 2 festgelegt, die mit seitlich angeordneten Formschlusskonturen 18 des Druckstückes 9 zusammenwirken. Die Druckfeder 12 drückt das Rastelement 13 in die Rastaufnahme 14 der Schiebemuffe 3. Die Rampenkontur 17 der Rastaufnahme 14 weist eine schräg ausgebildete Anlagefläche für das Rastelement 13 auf, so dass das Druckstück 9 auf der Führungsnut 10 um einen kleinen Versatzweg x seitlich versetzt wird und gegen eine Seitenwand 21 , 22 der Aussparung 20 gedrückt wird, die die Führung 10 seitlich, in Um- fangsrichtung des Muffenträgers 2 begrenzt. Die Schräge der Rastaufnahme 14 weist hierbei einen kleinen Winkel gegenüber einer radial nach Innen weisenden Zentrale auf. Durch diese Maßnahme ist die Krafthauptrichtung der Druckfeder 12 radial nach innen gerichtet und eine kleinere Kraft drückt das Druckstück 9 gegen die Seitenwand 21 , 22 bzw. in die dort angeordneten Formschlussgegenkonturen 19.

Bei einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2a, b, c weist das Gehäuse 1 1 Seitenwände 21 , 22 auf, welche jeweils eine seitliche, d. h. in Umfangsrichtung des Muffenträgers 2 gerichtete Rampenkontur 21 .1 ; 22.1 als Formschlusskontur 18 aufweisen. Die Rampenkonturen 21 .1 , 22.1 greifen in der Neutralstellung in eine der entsprechend reziprok ausgebildeten Rampenkonturen 23.1 , 24.1 als Formschlussgegenkon- tur 19 ein, welche in die Führung 10 begrenzenden, in Umfangsrichtung des Muffenträgers 2 weisenden Seitenwänden 23, 24 (Zahnflanken des Muffenträgers) angeordnet sind. Die so ausgebildeten Rampenkonturen 21.1 , 22.1 können als seitlich wirken- de Lappen eine Höhe aufweisen, die größer als die Blechdicke ist. Dadurch kann sich das Druckstück 9 mit seiner Formschlusskontur 18 besonders gut an der Form- schlussgegenkontur 19 abstützen.

Die Rampenkonturen 21.1 , 22.1 des Druckstückes 9 weisen gemäß Fig. 2c jeweils konkav nach innen gewölbte Konturen mit einem Radius R auf. Die Rampenkonturen 23.1 bzw. 24.1 der Seitenwand 23; 24 weisen eine entsprechend konvex nach außen gewölbte Kontur mit dem Radius R auf. Die Verrundung ist umformtechnisch besonders einfach zu fertigen.

Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3a, b, c weisen die Seitenwände 21 , 22 des Gehäuses 1 1 eine Formschlusskontur 18 in Form einer Rampenkontur 31 mit einer ebenen Fläche 31.1 und sich daran jeweils in axialer Richtung anschließenden Rampen 31 .2 und 31 .3 auf, wobei die Rampen 31 .2, 31 .3 einen Steigungswinkel α aufweisen.

Die Formschlussgegenkontur 19 in Form der Rampenkontur 32 der Seitenwände 23, 24 des Muffenträgers 2 weist eine entsprechend reziprok ausgebildete Struktur auf, die ein formschlüssiges Eingreifen der Rampenkontur 31 ermöglicht. Bei einem dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4a, b, c weist das Druckstück 9 einen flachen Aufbau auf, so dass die Führung 10 durchgehend ohne Nutaufnahme 10.1 im Muffenträger 2 gefertigt werden kann. Die Rampenkontur 31 ,32 entsprechen den Rampenkonturen 31 , 32 des zweiten Ausführungsbeispiels. Bei einem vierten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5a, b, c weist das Druckstück 9 einen flachen Aufbau auf, wobei die Rampenkontur 51 als Formschlusskontur 18 ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2a, b, c mit einem konvex nach außen gewölbten Radius r versehen ist, der jedoch kleiner ist als der Radius R im ersten Ausführungsbeispiel (R < r) und in eine Rampenkontur 52 der Seitenwand eingreift, die einen entsprechend konkav nach innen gewölbten Radius r aufweist.

Bei einem fünften Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6a, b, c weist das Druckstück 9 eine Standardgröße mit einem zylinderförmigen Unterteil auf, welches zwischen den Führungen 10 in die Nutaufnahme 10a hineinragt. Das Druckstück 9 weist zur Lagerung auf den Führungen 10 seitliche, in Umfangsrichtung des Muffenträgers 2 wei- sende Flügel 26, 27 auf, deren Kanten jeweils mit den Formschlusskonturen 18 in

Form von Rampenkonturen 61 versehen sind. Die Rampenkonturen 61 weisen jeweils den kleineren Radius r auf und sind konvex nach außen gewölbt. Die Rampenkonturen 62 der Seitenwände 23, 24 sind entsprechend reziprok zu den Rampenkonturen 61 konkav nach innen gewölbt ausgebildet damit diese in der Neutralstellung form- schlüssig ineinander greifen. Die Formschlusskontur 18 auf den Flügeln 26, 27 eignet sich besonders für Muffenträger 2, deren Verzahnung aus einem Blech hergestellt ist, wobei das Blech die Formschlussgegenkontur 19 aufweist. Vorteilhafterweise können sich die Blechstärken entsprechen.

Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 a, b, c weist das Druckstück 9 den entsprechenden Aufbau des Druckstücks 9 des fünften Ausführungsbeispiel auf, wobei die Formschlusskontur 18 durch eine Rampenkontur 71 der Flügel 26, 27 gebildet ist, die eine konkav nach innen gewölbte Kontur mit dem Radius r aufweist. Die Formschlussgegenkontur 19 als Rampenkontur 72 der Seitenwände 23, 24 weist eine konvex nach außen gewölbte Kontur mit dem Radius r auf. Bezugszeichenliste

1 Synchronisiereinrichtung

2 Muffenträger

3 Schiebemuffe

4 Getriebewelle

5 Innenverzahnung

6 Außenverzahnung

7 Synchronring

8 Synchronring

9 Druckstück

10 Führung

10.1 Aufnahmenut

1 1 Gehäuse

12 Feder

13 Rastelement

14 Rastaufnahme

15 Axialnut

16 Anschlag (7, 8)

17 Rampenkontur (14)

18 Formschlusskontur

19 Formschlussgegenkontur

20 Aussparungen (2)

21 Seitenwand (9)

21 .1 Rampenkontur (9)

22 Seitenwand (2)

22.1 Rampenkontur (9) 3 Seitenwand (2) 3.1 Rampenkontur (9) 4 Seitenwand (2) 4.1 Rampenkontur (9) 5 Nutwand

6 Flügel (11) 7 Flügel (11) 8 Radialfläche 9 Radialwand 0 Radialwand 1 Rampenkontur 1.1 Fläche

1.2 Rampe

1.3 Rampe

32 Rampenkontur

51 Rampenkontur

52 Rampenkontur

61 Rampenkontur

62 Rampenkontur

71 Rampenkontur

72 Rampenkontur

R Radius

r Radius

α Winkel x Versatz