Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SWITCHABLE FREEWHEEL FOR A TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/241754
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a switchable freewheel (1) for a transmission, having: - a housing (2) with a cylindrical receiving region (2A) for an outer ring (3), - an outer ring (3) with an inner side (I3) and an outer side (O3), - wherein the outer ring (3) is arranged with its outer side (O3) on the cylindrical receiving region (2A) so as to rotate therewith, - an inner ring (4), the clockwise or anticlockwise rotary movement of which relative to the outer ring (3) can be enabled or blocked by a movement device (5), - a movement device (5) for reversibly establishing a force-transmitting connection between the inner ring (4) and outer ring (3), wherein the movement device (5) has a transmission part (6), with the aid of which a force flow from the inner ring (4) to the outer ring (3) can be reversibly established, wherein the transmission part (6) is arranged around the inner ring (4) and is designed and configured such that it is arranged opposite the inner ring (5) without contact therewith in a first state, in order to move the inner ring (4) relative to the transmission part (6), and wherein the transmission part (6) is designed and configured such that it bears with contact against the inner ring (5) in a second state, in order to establish a force-transmitting connection from the inner ring (4) to the outer ring (3) via the transmission part (6).

More Like This:
Inventors:
WENISCH ALEXANDER (DE)
SCHIECK ROBERT (DE)
WAGNER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100359
Publication Date:
December 21, 2023
Filing Date:
May 16, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D13/12; F16D13/10
Foreign References:
US3237473A1966-03-01
DE102016222450A12018-05-17
DE102008047685A12010-03-25
DE102019210502B32020-12-24
DE102017129601B32019-05-09
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche Schaltbarer Freilauf (1 ) für ein Getriebe aufweisend:

- ein Gehäuse (2) mit einem zylindrischen Aufnahmebereich (2A) für einen Außenring (3),

- einen Außenring (3) mit einer Innenseite (I3) und einer Außenseite (03),

- wobei der Außenring (3) mit seiner Außenseite (03) drehfest an dem zylindrischen Aufnahmebereich (2A) angeordnet ist,

- einen Innenring (4), dessen Drehbewegung in oder entgegen dem Uhrzeigersinn relativ zum Außenring (3) mit einer Bewegungsvorrichtung (5) freigebbar oder blockierbar ist,

- eine Bewegungsvorrichtung (5) zum lösbaren Herstellen einer kraftübertragenden Verbindung zwischen Innenring (4) und Außenring (3),

- wobei die Bewegungsvorrichtung (5) ein Übertragungsteil (6) aufweist, mit dessen Hilfe ein Kraftfluss vom Innenring (4) zum Außenring (3) lösbar herstellbar ist,

- wobei das Übertragungsteil (6) um den Innenring (4) herum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Übertragungsteil (6) so eingerichtet und ausgebildet ist, dass dieses in einem ersten Zustand berührungslos dem Innenring (5) gegenüberliegend angeordnet ist, sodass der Innenring (4) relativ zum Übertragungsteil (6) bewegbar ist, und dass

- das Übertragungsteil (6) so eingerichtet und ausgebildet ist, dass dieses in einem zweiten Zustand kontaktierend am Innenring (5) anliegt, um eine kraftübertragende Verbindung vom Innenring (4) über das Übertragungsteil (6) hin zum Außenring (3) herzustellen. Schaltbarer Freilauf nach Anspruch 1 ,

- wobei das Übertragungsteil (6) im ersten Zustand eine unverformte Gestalt aufweist, und/oder - wobei im ersten Zustand, ohne Beaufschlagung des Übertragungsteils (6) mit einer zusätzlichen äußeren Kraft, das Übertragungsteil (6) eingerichtet und ausgebildet ist, eine unverformte Gestalt einzunehmen, sodass eine kraftübertragende Verbindung vom Innenring (4) über das Übertragungsteil (6) hin zum Außenring (3) lösbar ist. Schaltbarer Freilauf nach Anspruch 1 oder 2,

- wobei das Übertragungsteil (6) im zweiten Zustand eine verformte Gestalt aufweist, und/oder

- wobei im zweiten Zustand, unter Beaufschlagung des Übertragungsteils (6) mit einer zusätzlichen äußeren Kraft, das Übertragungsteil (6) eingerichtet und ausgebildet ist, eine verformte Gestalt einzunehmen, sodass eine kraftübertragende Verbindung vom Innenring (4) über das Übertragungsteil (6) hin zum Außenring (3) herstellbar ist. Schaltbarer Freilauf nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei das Übertragungsteil (6) so verformbar ausgebildet ist, dass dieses durch äußere Krafteinwirkung seine Form oder runde Querschnittsform, welche es im ersten Zustand innehat, in eine Form oder polygonale Querschnittsform, welche es im zweiten Zustand innehat, ändert und ohne äußere Krafteinwirkung die Form oder polygonale Querschnittsform aus dem zweiten Zustand in die Form oder runde Querschnittsform aus dem ersten Zustand ändert. Schaltbarer Freilauf nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei das Übertragungsteil (6) im ersten Zustand ringförmig oder hohlzylindrisch ausgebildet ist, und/oder

- wobei das Übertragungsteil (6) im zweiten Zustand ein Polygon, ein regelmäßiges Polygon oder ein reguläres Polygon ausbildet. Schaltbarer Freilauf nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei im ersten Zustand das Übertragungsteil (6) einen ersten Innendurchmesser (ID1 ) aufweist, der so ausgebildet ist, dass das Übertragungsteil (6) berührungslos der Außenseite (04) des Innenrings (4) gegenüberliegend angeordnet ist. Schaltbarer Freilauf nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei das Übertragungsteil (6) im ersten Zustand einen ersten Außendurchmesser (AD1 ) und einen ersten Innendurchmesser (ID1 ) aufweist,

- wobei das Übertragungsteil (6) im zweiten Zustand wenigstens eine Ausbeulung (7, 8) aufweist, sodass das Übertragungsteil (6) eine Gestalt aufweist, die von einer Gestalt im ersten Zustand abweicht, und

- wobei die wenigstens eine Ausbeulung (7, 8) an ihrer radial am weitest außenliegenden Tangente, bezogen auf die Drehachse (D) des Übertragungsteils (6), einen größeren Abstand zur Drehachse (D) des Übertragungsteils (6) aufweist als der erste Außendurchmesser (AD1 ) des Übertragungsteils (7) im ersten Zustand. Schaltbarer Freilauf nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei im zweiten Zustand das Übertragungsteil (6) einen zweiten Innendurchmesser (ID2) aufweist, der so ausgebildet ist, dass das Übertragungsteil (6) berührend an der Außenseite (04) des Innenrings (4) anliegt, wodurch ein Reibschluss zwischen Innenring (4) und Übertragungsteil (6) geschaffen wird. Schaltbarer Freilauf nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei die Bewegungsvorrichtung eine lösbare und verriegelbare Rasteinrichtung (17) aufweist, mit welcher das Übertragungsteil (6) vom ersten in den zweiten Zustand und umgekehrt überführbar und/oder feststellbar ist,

- wobei die Rasteinrichtung (17) so ausgebildet ist, dass ein Stellelement (18) nach Krafteinwirkung von einer ersten Position, die das Stellelement (18) relativ zum Gehäuse (2) einnimmt, in eine zweite Position, die das Stellelement (18) relativ zum Gehäuse (2) einnimmt, oder umgekehrt überführbar und/oder feststellbar ist, und

- wobei die Rasteinrichtung (17) eine Führung aufweist, mit welcher ein Stellelement (18) der Rasteinrichtung (17) zwischen zwei unterschiedlichen Positionen, die das Stelleelement (18) relativ zum Gehäuse (2) einnehmen kann, verstellbar und/oder feststellbar ist. Schaltbarer Freilauf nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei der Innenring (4) eine Aussparung (19) aufweist, um im zweiten Zustand einer Verformung des Übertragungsteils (6), hervorgerufen durch ein Stellelement (18) einer Rasteinrichtung (17) der Bewegungsvorrichtung (5), das auf das Übertragungsteil (6) mit einer Kraft, die in radialer Richtung (R) orientiert sein kann, einwirkt, einen Raum zu geben.

Description:
Schaltbarer Freilauf für ein Getriebe

Die Erfindung betrifft einen schaltbaren Freilauf für ein Getriebe.

Ein Freilauf weist üblicherweise einen Innenring, einen Außenring und dazwischen angeordnete Klemmkörper auf. Dabei ist der Freilauf so ausgebildet, dass dieser in einer Drehrichtung eine relative Drehung von Innen- zu Außenring zulässt, hingegen in der entgegengesetzten Drehrichtung eine relative Drehung der Ringe sperrt.

Ein schaltbarer Freilauf kann die freie Drehung in eine Drehrichtung sperren und/oder die gesperrte Drehung aufheben. Jedoch sind in allen Fällen die Klemmkörper in Berührung mit dem Innen- und Außenring. Dies sorgt für Reibungsverluste durch Schleppmomente und zwar in einem Zustand, in welchem sich der Innenring frei vom Außenring dreht.

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen schaltbaren Freilauf für ein Getriebe anzugeben, welcher kostengünstig und materialsparend herstellbar ist sowie Reibungsverluste zwischen Innen- und Außenring des Freilaufs eliminiert.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen schaltbaren Freilauf für ein Getriebe. Der schaltbare Freilauf kann auch als schaltbare Rutschkupplung, die eine Getriebebremse realisieren kann, bezeichnet werden.

Der schaltbare Freilauf für ein Getriebe umfasst ein Gehäuse mit einem zylindrischen Aufnahmebereich für einen Außenring.

Ferner weist der schaltbare Freilauf einen Außenring mit einer Innenseite und einer Außenseite auf, wobei der Außenring mit seiner Außenseite drehfest an dem zylindrischen Aufnahmebereich angeordnet ist.

Außerdem umfasst der schaltbare Freilauf einen Innenring, dessen Drehbewegung in oder entgegen dem Uhrzeigersinn relativ zum Außenring mit einer Bewegungsvorrichtung freigebbar oder blockierbar ist.

Zudem weist der schaltbare Freilauf eine Bewegungsvorrichtung zum lösbaren Herstellen einer kraftübertragenden Verbindung zwischen Innenring und Außenring auf. Hierbei umfasst die Bewegungsvorrichtung ein Übertragungsteil, mit dessen Hilfe ein Kraftfluss vom Innenring zum Außenring lösbar herstellbar ist. Das Übertragungsteil ist dabei außenseitig am Innenring bzw. um den Innenring herum angeordnet.

Des Weiteren ist das Übertragungsteil so eingerichtet und ausgebildet, dass dieses in einem ersten Zustand berührungslos dem Innenring gegenüberliegend bzw. beab- standet zum Innenring angeordnet ist, sodass der Innenring relativ zum Übertragungsteil bewegbar ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung können Reibungsverluste zwischen Innen- und Außenring des Freilaufs eliminiert werden.

Anders formuliert, kann das Übertragungsteil eingerichtet und ausgebildet sein, im ersten Zustand eine kraftübertragende Verbindung zwischen Innen- und Außenring zu lösen, wodurch der Innenring relativ zum Übertragungsteil bewegbar ist.

Bei dem ersten Zustand handelt es sich um einen Zustand, in welchem also keine Kraft und/oder kein Moment von dem Innenring über das Übertragungsteil hin zum Außenring fließt. Der Kraftfluss vom Innenring hin zum Außenring ist unterbrochen.

Der erste Zustand kann auch als offener Zustand (offen - im Sinne von „keine Kraft übertragend“) oder auch als unverformter Zustand, bezugnehmend auf die Form des Übertragungsteils, bezeichnet werden.

Außerdem ist das Übertragungsteil so eingerichtet und ausgebildet, dass dieses in einem zweiten Zustand kontaktierend am Innenring anliegt, um eine kraftübertragende Verbindung vom Innenring über das Übertragungsteil hin zum Außenring herzustellen. Folglich wird im zweiten Zustand eine Reibung zwischen Übertragungsteil und Innenring initiiert, sodass eine Kraft und/oder ein Moment von dem Innenring über das Übertragungsteil hin zum Außenring fließen kann.

Mit anderen Worten formuliert kann das Übertragungsteil eingerichtet und ausgebildet sein, im zweiten Zustand eine kraftübertragende Verbindung zwischen Innen- und Außenring herzustellen, wodurch der Innenring relativ zum Übertragungsteil bewegungsstarr bzw. bewegungslos ist bzw. wodurch das Übertragungsteil den Innenring kontaktiert. Folglich kann die Drehenergie des Innenrings über das Übertragungsteil auf den Außenring übertragen werden. Da der Außenring drehfest im Gehäuse angeordnet ist, kann somit der Innenring abgebremst werden. Bei dem zweiten Zustand handelt es sich um einen Zustand, in welchem also eine Kraft und/oder ein Moment von dem Innenring über das Übertragungsteil hin zum Außenring fließt. Der Kraftfluss vom Innenring hin zum Außenring ist hergestellt.

Der zweite Zustand kann auch als geschlossener Zustand (geschlossen - im Sinne von „kraftübertragend“) oder auch als verformter Zustand, bezugnehmend auf die Form des Übertragungsteils, bezeichnet werden.

Wie bereits angedeutet, kann das Übertragungsteil im ersten Zustand unverformt sein bzw. eine unverformte Gestalt aufweisen. Um den ersten Zustand zu erreichen, kann auf die Aufbringung einer zusätzlichen äußeren Kraft auf das Übertragungsteil verzichtet werden bzw. ist dies nicht notwendig.

So kann im ersten Zustand, ohne Beaufschlagung des Übertragungsteils mit einer zusätzlichen äußeren Kraft, das Übertragungsteil eingerichtet und ausgebildet sein, eine unverformte Gestalt einzunehmen. Somit ist eine kraftübertragende Verbindung vom Innenring über das Übertragungsteil hin zum Außenring lösbar. Dadurch ist es also möglich, dass eine Drehbewegung des Innenrings in oder entgegen dem Uhrzeigersinn relativ zum Außenring freigegeben werden kann.

Wie schon erwähnt, kann das Übertragungsteil im zweiten Zustand verformt sein bzw. eine verformte Gestalt aufweisen. Um den zweiten Zustand zu erreichen, kann es notwendig sein, eine zusätzliche äußere Kraft auf das Übertragungsteil aufzubringen bzw. dieses mit einer zusätzlichen äußeren Kraft zu beaufschlagen, die beispielsweise mithilfe einer Rasteinrichtung der Bewegungsvorrichtung erzeugbar ist.

Ferner kann im zweiten Zustand, unter Beaufschlagung des Übertragungsteils mit einer zusätzlichen äußeren Kraft, das Übertragungsteil eingerichtet und ausgebildet sein, eine verformte Gestalt einzunehmen. Dadurch ist eine kraftübertragende Verbindung vom Innenring über das Übertragungsteil hin zum Außenring herstellbar. Denn durch die Verformung des Übertragungsteils kann der Innenring geklemmt werden, sodass ein Kraftfluss vom Innenring auf das Übertragungsteil stattfinden kann. Dadurch ist eine Drehbewegung des Innenrings relativ zum Außenring blockierbar.

Zudem kann das Übertragungsteil ausgebildet sein, im ersten Zustand, in welchem keine zusätzliche äußere Kraft auf das Übertragungsteil einwirkt, eine Hohlzylinderform, eine Kreisform oder eine Kreisringform, beispielsweise im Querschnitt betrachtet, einzunehmen. Somit ist eine Kraftübertragung vom Innenring auf das Übertragungsteil unterbindbar bzw. lösbar bzw. unterbrechbar.

Auch kann das Übertragungsteil ausgebildet sein, im zweiten Zustand, in welchem eine zusätzliche äußere Kraft auf das Übertragungsteil einwirkt, eine Gestalt einzunehmen, die von der Kreisform abweicht, sodass eine Kraftübertragung vom Innenring zum Übertragungsteil herstellbar ist. Damit kann das Übertragungsteil den Innenring klemmen und somit eine reibschlüssige Verbindung herstellen.

Ferner kann das Übertragungsteil so verformbar ausgebildet sein, dass dieses durch äußere Krafteinwirkung seine Form oder runde Querschnittsform, welche es im ersten Zustand innehat, in eine Form oder polygonale Querschnittsform, welche es im zweiten Zustand innehat, ändert und ohne äußere Krafteinwirkung die Form oder polygonale Querschnittsform aus dem zweiten Zustand in die Form oder runde Querschnittsform aus dem ersten Zustand ändert.

Im Kontext des Übertragungsteils ist unter „zusätzliche äußere Kraft“ oder unter „äußere Krafteinwirkung“ zu verstehen, dass beispielsweise ein Stellelement einer lösbaren und verriegelbaren Rasteinrichtung der Bewegungsvorrichtung durch Verfahren bzw. Verschieben bzw. Verändern der Position des Stellelements relativ zum Gehäuse die „zusätzliche äußere Kraft“ erzeugt oder die „äußere Krafteinwirkung“ bewirkt. So kann ein Stellelement einer Rasteinrichtung der Bewegungsvorrichtung auf das Übertragungsteil eine Kraft ausüben, wenn die Position des Stellelements relativ zum Gehäuse verändert ist.

Des Weiteren kann das Übertragungsteil im ersten Zustand ringförmig oder hohlzylindrisch ausgebildet sein.

Auch kann das Übertragungsteil eine geschlossene Gestalt bzw. Kontur aufweisen.

Zudem kann das Übertragungsteil eine in Umfangsrichtung ununterbrochene Gestalt aufweisen. Anders ausgedrückt, kann das Übertragungsteil eine in Umfangsrichtung kontinuierliche Gestalt aufweisen, welche eine gleichbleibende Wandstärke und/oder eine gleichbleibende Zylinderhöhe und/oder einen gleichbleibenden Innendurchmesser und/oder einen gleichbleibenden Außendurchmesser aufweisen kann. Somit kann auf eine unterbrochene Gestalt, ähnlich wie z. B. bei einem Sprengring, bei dem die Ringform unterbrochen ist, verzichtet werden. Anders ausgedrückt, kann die Form des Übertragungsteils im ersten Zustand einem geraden Hohlzylinder entsprechen. Alternativ oder ergänzend kann das Übertragungsteil im zweiten Zustand ein Polygon, ein regelmäßiges Polygon oder ein reguläres Polygon ausbilden, wie z. B. ein Trigon.

Außerdem kann das Übertragungsteil im ersten Zustand einen ersten Außendurchmesser und einen ersten Innendurchmesser aufweisen.

Im ersten Zustand kann der erste Innendurchmesser des Übertragungsteils größer ausgebildet sein als der Außendurchmesser des Innenrings.

Auch können im ersten Zustand das Übertragungsteil bzw. dessen erster Innendurchmesser und der Innenring bzw. dessen Außendurchmesser eine Spielpassung zueinander aufweisen.

Ferner kann im ersten Zustand das Übertragungsteil einen ersten Innendurchmesser aufweisen, der so ausgebildet ist, dass das Übertragungsteil berührungslos der Außenseite des Innenrings gegenüberliegend angeordnet ist.

Die vorgenannten Merkmale erlauben es dem Freilauf im ersten Zustand, dass sich das Übertragungsteil und der Innenring nicht berühren, wodurch Schleppmomente und/oder Reibung vermieden werden können.

Zudem können im ersten Zustand Klemmkörper des Freilaufs das Übertragungsteil zum Mittelpunkt bzw. zur Drehachse des Innenrings zentrieren. Dies dient der optimalen Ausrichtung von Übertragungsteil und Innenring, sodass im ersten Zustand Reibungsverluste zwischen Übertragungsteil und Innenring eliminierbar sind.

Des Weiteren kann das Übertragungsteil im zweiten Zustand wenigstens eine Ausbeulung aufweisen, sodass das Übertragungsteil eine Gestalt aufweist, die von einer Gestalt im ersten Zustand oder von einer Kreisform abweicht.

Die wenigstens eine Ausbeulung kann an ihrer radial am weitest außenliegenden Tangente, bezogen auf den Mittelpunkt und/oder die Drehachse des Übertragungsteils, einen größeren Abstand zum Mittelpunkt und/oder zur Drehachse des Übertragungsteils aufweisen als der erste Außendurchmesser des Übertragungsteils im ersten Zustand.

Auch kann das Übertragungsteil so ausgebildet sein, dass die wenigstens eine Ausbeulung zwischen zwei Gruppen von Klemmkörpern angeordnet ist.

Im zweiten Zustand kann das Übertragungsteil einen zweiten Innendurchmesser aufweisen, der so ausgebildet ist, dass das Übertragungsteil berührend an der Außenseite des Innenrings anliegt, wodurch ein Reibschluss zwischen Innenring und Übertragungsteil geschaffen werden kann.

Auch kann im zweiten Zustand das Übertragungsteil einen zweiten Innendurchmesser aufweisen, der so ausgebildet ist, dass das Übertragungsteil bis auf Ausnahmen berührend bzw. größtenteils berührend bzw. mit wenigstens 60% seiner Innenseite berührend an der Außenseite des Innenrings anliegt, wodurch ein Reibschluss zwischen Innenring und Übertragungsteil geschaffen werden kann.

Zudem können sich im zweiten Zustand Klemmkörper des Freilaufs zwischen Übertragungsteil und Außenring klemmen, sodass das Übertragungsteil reibschlüssig bzw. zusätzlich auf den Innenring gepresst wird.

Des Weiteren kann das Übertragungsteil eine Vielzahl von Rampenpaaren an seiner Außenseite aufweisen. Dabei kann ein Rampenpaar zwei Rampen umfassen, die eine symmetrische Aussparung auf der Außenseite des Übertragungsteils bilden, wodurch pro Rampenpaar ein Klemmkörper des Freilaufs führbar ist. Die zwei Rampen eines Rampenpaares können entgegengesetzt und zueinander geneigt sein.

Ferner kann der Außenring eine Vielzahl von Rampenpaaren an seiner Innenseite aufweisen. Hierbei kann ein Rampenpaar zwei Rampen umfassen, die eine symmetrische Aussparung auf der Innenseite des Außenrings bilden, wodurch pro Rampenpaar ein Klemmkörper des Freilaufs führbar ist. Die zwei Rampen eines Rampenpaares können entgegengesetzt und zueinander geneigt sein.

Grundsätzlich ist es auch möglich, dass das Übertragungsteil ohne eine Vielzahl von Rampenpaaren an seiner Außenseite ausgebildet ist, wobei jedoch dann der Außenring eine Vielzahl von Rampenpaaren an seiner Innenseite aufweisen kann. Umgekehrt ist es ebenfalls denkbar, dass der Außenring ohne eine Vielzahl von Rampenpaaren an seiner Innenseite ausgebildet ist, wobei jedoch dann das Übertragungsteil eine Vielzahl von Rampenpaaren an seiner Außenseite aufweisen kann.

Des Weiteren kann das Gehäuse einen Durchgang aufweisen, der sich von der Innenseite des Gehäuses zu dessen Außenseite erstreckt. Der Durchgang kann in radialer Richtung verlaufend ausgerichtet sein. Auch kann der Durchgang für die Bewegungsvorrichtung, beispielsweise für eine lösbare und verriegelbare Rasteinrichtung der Bewegungsvorrichtung, ausgebildet sein. Des Weiteren kann die Bewegungsvorrichtung eine lösbare und verriegelbare Rasteinrichtung aufweisen, mit welcher das Übertragungsteil vom ersten in den zweiten Zustand und umgekehrt überführbar und/oder feststellbar ist. Die Rasteinrichtung kann so ausgebildet sein, dass ein Stellelement nach Krafteinwirkung von einer ersten Position, die das Stellelement relativ zum Gehäuse einnimmt und/oder hält, in eine zweite Position, die das Stellelement relativ zum Gehäuse einnimmt und/oder hält, o- der umgekehrt überführbar bzw. verfahrbar und/oder feststellbar ist.

Dabei kann die Rasteinrichtung ein Stellelement umfassen, das so eingerichtet ist, dass dieses ohne äußere Krafteinwirkung in seiner aktuellen Position relativ zum Gehäuse verharrt. Anders ausgedrückt, kann die Rasteinrichtung ein Stellelement umfassen, das so eingerichtet ist, dass dieses nach Krafteinwirkung eine erste oder zweite Position relativ zum Gehäuse einnimmt und in dieser Position verharrt, ohne äußere Krafteinwirkung. Somit ist keine permanente äußere Krafteinwirkung notwendig, um die Position des Stellelements relativ zum Gehäuse beizubehalten. Dadurch kann z.

B. Energie für einen magnetischen Aktor eingespart werden.

So kann das Stellelement so eingerichtet sein, dass dieses nur unter Krafteinwirkung von einer ersten in eine zweite Position relativ zum Gehäuse überführbar und/oder feststellbar ist.

Das Stellelement kann im ersten Zustand eine erste Position relativ zum Gehäuse einnehmen und/oder im zweiten Zustand eine zweite Position relativ zum Gehäuse einnehmen.

Ferner kann das Stellelement in der ersten Position keine zusätzliche äußere Kraft z. B. auf das Übertragungsteil erzeugen, sodass der Innenring frei gegenüber dem Übertragungsteil drehen kann.

Zudem kann das Stellelement in der zweiten Position eine zusätzliche äußere Kraft z. B. auf das Übertragungsteil erzeugen, sodass sich das Übertragungsteil verformt und an dem Innenring anliegt, wodurch der Freilauf blockierbar ist.

Das Stellelement kann als Stellstift ausgebildet sein, der innerhalb eines Durchgangs des Gehäuses angeordnet ist.

Ferner kann die Rasteinrichtung eine Führung, beispielsweise eine Kulissenführung, aufweisen, mit welcher ein Stellelement der Rasteinrichtung zwischen zwei unterschiedlichen Positionen, die das Stelleelement relativ zum Gehäuse einnehmen kann, verstellbar und/oder verfahrbar und/oder feststellbar ist. Die Führung kann eine Kulisse aufweisen oder als Rastelement für einen lösbaren Schnappverschluss ausgebildet sein. Grundsätzlich kann die Rasteinrichtung ähnlich einem Kugelschreiber- Mechanismus ausgebildet sein, der es ebenfalls ermöglicht, ein Stellelement der Rasteinrichtung bzw. eine Kugelschreibermine zwischen zwei unterschiedlichen Positionen, die die Kugelschreibermine relativ zum Gehäuse bzw. Kugelschreiber-Gehäuse einnehmen kann, zu verstellen oder zu verfahren und die Mine festzustellen.

Des Weiteren kann der Innenring eine Aussparung aufweisen, um im zweiten Zustand einer Verformung des Übertragungsteils, hervorgerufen durch ein Stellelement einer Rasteinrichtung der Bewegungsvorrichtung, das auf das Übertragungsteil mit einer Kraft, die in radialer Richtung orientiert sein kann, einwirken kann, einen Raum zu geben. Dabei kann die Aussparung in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildet sein.

Ferner kann der Freilauf Klemmkörper aufweisen, die gleichmäßig zueinander beab- standet angeordnet sind. Die Klemmkörper können zwischen Übertragungsteil und Außenring angeordnet sein.

Zudem können wenigstens zwei Klemmkörper in wenigstens zwei Gruppen angeordnet sein. Dabei können die wenigstens zwei Gruppen gleichverteilt zueinander entlang des Umfangs des Übertragungsteils angeordnet sein.

Des Weiteren kann der Innenring drehfest mit einem Zahnkranz für ein Getriebe, wie z. B. für ein Planetengetriebe, verbunden sein.

So kann der Innenring mithilfe einer Welle-Nabe-Verbindung mit einem Zahnkranz für ein Getriebe, wie z. B. für ein Planetengetriebe, verbunden sein. Die Welle-Nabe-Ver- bindung kann dabei kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig ausgebildet sein.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen schematisch:

Fig. 1 eine erste Schnittansicht auf einen schaltbaren Freilauf für ein Getriebe in einem ersten Zustand und entlang der Linie B-B aus Figur 2; Fig. 2 eine zweite Schnittansicht auf den schaltbaren Freilauf für ein Getriebe entlang der Linie A-A aus Figur 1 ;

Fig. 3 eine erste Schnittansicht auf den schaltbaren Freilauf aus

Figur 1 in einem zweiten Zustand und entlang der Linie B-B aus Figur 4; und

Fig. 4 eine zweite Schnittansicht auf den schaltbaren Freilauf für ein Getriebe entlang der Linie A-A aus Figur 3.

In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Gegenstände verwendet.

Figur 1 zeigt eine erste Schnittansicht auf einen schaltbaren Freilauf 1 für ein Getriebe in einem ersten Zustand und entlang der Linie B-B aus Figur 2, wobei Figur 2 eine zweite Schnittansicht auf den schaltbaren Freilauf 1 für ein Getriebe entlang der Linie A-A aus Figur 1 darstellt.

Demgegenüber zeigt Figur 3 eine erste Schnittansicht auf den schaltbaren Freilauf 1 aus Figur 1 in einem zweiten Zustand und entlang der Linie B-B aus Figur 4, wobei Figur 4 eine zweite Schnittansicht auf den schaltbaren Freilauf 1 für ein Getriebe entlang der Linie A-A aus Figur 3 darstellt.

Mithilfe des schaltbaren Freilaufs 1 kann beispielsweise eine schaltbare Rutschkupplung, die eine Getriebebremse realisieren kann, gestaltet werden.

Der Einfachheit und Kürze halber werden die Figuren 1 bis 4 nachstehend gemeinsam beschrieben.

So zeigen die Figuren 1 bis 4 einen schaltbaren Freilauf 1 für ein Getriebe mit einem Gehäuse 2, das einen zylindrischen Aufnahmebereich 2A für einen Außenring 3 umfasst.

Der Freilauf 1 hat einen Außenring 3 mit einer Innenseite I3 und einer Außenseite 03, wobei der Außenring 3 mit seiner Außenseite 03 drehfest an dem zylindrischen Aufnahmebereich 2A angeordnet ist. Außerdem hat der Freilauf 1 einen Innenring 4, dessen Drehbewegung in oder entgegen dem Uhrzeigersinn relativ zum Außenring 3 mit einer Bewegungsvorrichtung 5 freigebbar oder blockierbar ist.

Ferner umfasst der Freilauf 1 eine Bewegungsvorrichtung 5 zum lösbaren Herstellen einer kraftübertragenden Verbindung zwischen Innenring 4 und Außenring 3.

Die Bewegungsvorrichtung 5 hat gemäß Figuren 1 bis 4 ein Übertragungsteil 6, mit dessen Hilfe ein Kraftfluss vom Innenring 4 zum Außenring 3 lösbar herstellbar ist.

Das Übertragungsteil 6 ist außenseitig am Innenring 4 bzw. um den Innenring 4 herum angeordnet.

Des Weiteren ist das Übertragungsteil 6 so eingerichtet und ausgebildet, dass dieses in einem ersten Zustand (vgl. Figuren 1 und 2) berührungslos dem Innenring 5 gegenüberliegend angeordnet ist, sodass der Innenring 4 relativ zum Übertragungsteil 6 bewegbar ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung können Reibungsverluste zwischen Innen- und Außenring 4, 3 des Freilaufs 1 eliminiert werden. Ferner ist das Übertragungsteil 6 also eingerichtet und ausgebildet, im ersten Zustand eine kraftübertragende Verbindung zwischen Innen- 4 und Außenring 3 zu lösen, wodurch der Innenring 4 relativ zum Übertragungsteil 6 bewegbar ist.

Bei dem ersten Zustand handelt es sich demnach um einen Zustand, in welchem also keine Kraft oder kein Moment von dem Innenring 4 über das Übertragungsteil 6 hin zum Außenring 3 fließt. Der Kraftfluss vom Innenring 4 hin zum Außenring 3 ist unterbrochen.

Ferner ist das Übertragungsteil 6 so eingerichtet und ausgebildet, dass dieses in einem zweiten Zustand (vgl. Figuren 3 und 4) kontaktierend am Innenring 5 anliegt, um eine kraftübertragende Verbindung vom Innenring 4 über das Übertragungsteil 6 hin zum Außenring 3 herzustellen. Folglich wird im zweiten Zustand eine Reibung zwischen Übertragungsteil 6 und Innenring 4 initiiert, sodass eine Kraft oder ein Moment von dem Innenring 4 über das Übertragungsteil 6 hin zum Außenring 3 fließen kann. Anders ausgedrückt ist das Übertragungsteil 6 eingerichtet und ausgebildet, im zweiten Zustand eine kraftübertragende Verbindung zwischen Innen- 4 und Außenring 3 herzustellen, wodurch der Innenring 4 relativ zum Übertragungsteil 6 bewegungsstarr bzw. bewegungslos ist. Folglich kann die Drehenergie des Innenrings 4 über das Übertragungsteil 6 auf den Außenring 3 übertragen werden. Da der Außenring 3 drehtest im Gehäuse 2 angeordnet ist, kann somit der Innenring 4 abgebremst werden.

Bei dem zweiten Zustand handelt es sich demnach um einen Zustand, in welchem also eine Kraft oder ein Moment von dem Innenring 4 über das Übertragungsteil 6 hin zum Außenring 3 fließt. Der Kraftfluss vom Innenring 4 hin zum Außenring 3 ist hergestellt.

Bei Vergleich der Figurenpaare 1 , 2 mit 3, 4 ist ersichtlich, dass das Übertragungsteil 6 im ersten Zustand unverformt ist bzw. eine unverformte Gestalt aufweist (vgl. Figuren 1 und 2).

Dabei ist im ersten Zustand, ohne Beaufschlagung des Übertragungsteils 6 mit einer zusätzlichen äußeren Kraft, das Übertragungsteil 6 eingerichtet und ausgebildet, eine unverformte Gestalt einzunehmen, sodass eine kraftübertragende Verbindung vom Innenring 4 über das Übertragungsteil 6 hin zum Außenring 3 lösbar ist. Dadurch ist eine Drehbewegung des Innenrings 4 in oder entgegen dem Uhrzeigersinn relativ zum Außenring 3 freigebbar bzw. realisierbar.

Betreffend die Figuren 3 und 4 ist zu erkennen, dass das Übertragungsteil 6 im zweiten Zustand verformt ist bzw. eine verformte Gestalt aufweist. Dabei ist im zweiten Zustand, unter Beaufschlagung des Übertragungsteils 6 mit einer zusätzlichen äußeren Kraft, das Übertragungsteil 6 eingerichtet und ausgebildet, eine verformte Gestalt einzunehmen, sodass eine kraftübertragende Verbindung vom Innenring 4 über das Übertragungsteil 6 hin zum Außenring 3 herstellbar ist. Dadurch ist eine Drehbewegung des Innenrings 4 relativ zum Außenring 3 blockierbar.

Nochmals mit anderen Worten ausgedrückt, ist in Figuren 1 und 2 das Übertragungsteil 6 ausgebildet, im ersten Zustand, in welchem keine zusätzliche äußere Kraft auf das Übertragungsteil 6 einwirkt, eine Hohlzylinderform, eine Kreisform oder eine Kreisringform im Querschnitt einzunehmen. Somit ist eine Kraftübertragung vom Innenring 4 auf das Übertragungsteil 6 unterbindbar bzw. lösbar bzw. unterbrechbar.

Zudem ist das Übertragungsteil 6 ausgebildet, im zweiten Zustand (vgl. Figuren 3 und 4), in welchem eine zusätzliche äußere Kraft auf das Übertragungsteil 6 einwirkt, eine Gestalt einzunehmen, die von der Kreisform abweicht. Auf diese Weise ist eine Kraftübertragung vom Innenring 4 zum Übertragungsteil 6 herstellbar. Denn das Übertragungsteil 7 klemmt den Innenring 4 und somit wird eine reibschlüssige Verbindung zwischen Innenring 4 und Übertragungsteil 6 hergestellt.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass das Übertragungsteil 6 im zweiten Zustand verformt ist bzw. eine verformte Gestalt aufweist. Um den zweiten Zustand zu erreichen, ist es notwendig, eine zusätzliche äußere Kraft auf das Übertragungsteil 6 aufzubringen bzw. dieses mit einer zusätzlichen äußeren Kraft zu beaufschlagen, beispielsweise mithilfe einer Rasteinrichtung 17 der Bewegungsvorrichtung 5.

Bei Vergleich der Figurenpaare 1 , 2 mit 3, 4 ist zu erkennen, dass das Übertragungsteil 6 so verformbar ausgebildet ist, dass dieses durch äußere Krafteinwirkung seine runde Querschnittsform, welche es im ersten Zustand (vgl. Figur 1 ) innehat, in eine polygonale Querschnittsform, welche es im zweiten Zustand (vgl. Figur 3) innehat, ändert. Ohne äußere Krafteinwirkung ändert die polygonale Querschnittsform aus dem zweiten Zustand ihre Form in die runde Querschnittsform aus dem ersten Zustand.

Im Kontext des Übertragungsteils 6 ist unter „zusätzliche äußere Kraft“ oder unter „äußere Krafteinwirkung“ zu verstehen, dass beispielsweise ein Stellelement 19 einer lösbaren und verriegelbaren Rasteinrichtung 17 der Bewegungsvorrichtung 5 durch Verfahren bzw. Verschieben bzw. Verändern der Position des Stellelements 19 relativ zum Gehäuse 2 die „zusätzliche äußere Kraft“ erzeugt oder die „äußere Krafteinwirkung“ bewirkt.

Dabei ist das Übertragungsteil 6 im ersten Zustand (vgl. Figur 1 ) ringförmig oder hohlzylindrisch ausgebildet und weist eine geschlossene Gestalt bzw. Kontur auf. Anders ausgedrückt, hat das Übertragungsteil 6 eine in Umfangsrichtung U ununterbrochene Gestalt oder kontinuierliche Gestalt, welche eine gleichbleibende Wandstärke und eine gleichbleibende Zylinderhöhe und einen gleichbleibenden Innendurchmesser und einen gleichbleibenden Außendurchmesser aufweist. Anders ausgedrückt, entspricht die Form des Übertragungsteils 6 im ersten Zustand einem geraden Hohlzylinder.

Genauer geschildert hat das Übertragungsteil 6 im ersten Zustand (vgl. Figuren 1 und 2) einen ersten Außendurchmesser AD1 und einen ersten Innendurchmesser ID1.

Dabei ist im ersten Zustand der erste Innendurchmesser ID1 des Übertragungsteils 6 größer ausgebildet als der Außendurchmesser AD4 des Innenrings 4 (vgl. Figuren 1 und 2). Das Übertragungsteil 6 bzw. dessen erster Innendurchmesser ID1 und der Innenring 4 bzw. dessen Außendurchmesser AD4 weisen eine Spielpassung zueinander auf. Somit hat das Übertragungsteil 6 einen ersten Innendurchmesser ID1 , der so ausgebildet ist, dass das Übertragungsteil 6 berührungslos der Außenseite 04 des Innenrings 4 gegenüberliegend angeordnet ist.

Im ersten Zustand zentrieren Klemmkörper 9 des Freilaufs 1 , die zwischen Innen- und Außenring 4, 3 bzw. zwischen Übertragungsteil 6 und Außenring 3 angeordnet sind, das Übertragungsteil 6 zum Mittelpunkt bzw. zur Drehachse D des Innenrings 4. Dies dient der optimalen Ausrichtung von Übertragungsteil 6 und Innenring 4, sodass im ersten Zustand Reibungsverluste zwischen Übertragungsteil 6 und Innenring 4 eliminierbar sind.

Im Lichte der vorgenannten Ausführungen ist es dem Freilauf 1 im ersten Zustand möglich, dass sich das Übertragungsteil 6 und der Innenring 4 nicht berühren, wodurch Schleppmomente und Reibung vermieden werden.

Im zweiten Zustand (vgl. Figuren 3 und 4) hingegen bildet das Übertragungsteil 6 ein Polygon aus.

Wie bereits erwähnt, hat das Übertragungsteil 6 im ersten Zustand (vgl. Figuren 1 und 2) einen ersten Außendurchmesser AD1 und einen ersten Innendurchmesser ID1 .

Jedoch zeigen Figuren 3 und 4, dass das Übertragungsteil 6 im zweiten Zustand zwei Ausbeulungen 7, 8 hat, sodass das Übertragungsteil 6 eine Gestalt aufweist, die von einer Gestalt im ersten Zustand bzw. von einer Kreisform, wie in Figur 1 gezeigt, abweicht.

Die zwei Ausbeulungen 7, 8 haben an ihrer radial am weitest außenliegenden Tangente, bezogen auf die Drehachse D des Übertragungsteils 6, einen größeren Abstand zur Drehachse D des Übertragungsteils 6 als der erste Außendurchmesser AD1 des Übertragungsteils 6 im ersten Zustand.

Wie in Figur 3 gezeigt, ist das Übertragungsteil 6 so ausgebildet, dass die zwei Ausbeulungen 7, 8 zwischen zwei Gruppen von Klemmkörpern 9 angeordnet sind.

Aus Figur 3 ist ferner ersichtlich, dass im zweiten Zustand das Übertragungsteil 6 einen zweiten Innendurchmesser ID2 aufweist, der so ausgebildet ist, dass das Übertragungsteil 6 bis auf Ausnahmen bzw. größtenteils berührend an der Außenseite 04 des Innenrings 4 anliegt. Dadurch wird ein Reibschluss zwischen Innenring 4 und Übertragungsteil 6 geschaffen. Anders formuliert, entspricht beim Reibschluss der zweite Innendurchmesser ID2 dem Außendurchmesser AD4 des Innenrings 4.

Im zweiten Zustand gemäß Figur 3 klemmen sich Klemmkörper 9 des Freilaufs 1 zwischen Übertragungsteil 6 und Außenring 3, sodass das Übertragungsteil 6 reibschlüssig bzw. zusätzlich auf den Innenring 4 gepresst wird.

Entsprechend den Figuren 1 und 3 weist das Übertragungsteil 6 eine Vielzahl von Rampenpaaren 10 an seiner Außenseite 06 auf. Es ist aber auch möglich, ein Übertragungsteil 6 ohne Rampenpaare 10 zu verwenden.

Dabei umfasst ein Rampenpaar 10 zwei Rampen 11 , 12, die eine symmetrische Aussparung auf der Außenseite 06 des Übertragungsteils 6 bilden, wodurch pro Rampenpaar 10 ein Klemmkörper 9 des Freilaufs 1 führbar ist. Die zwei Rampen 11 , 12 eines Rampenpaares 10 sind entgegengesetzt und zueinander geneigt.

Ferner zeigen Figuren 1 und 3, dass der Außenring 3 eine Vielzahl von Rampenpaaren 13 an seiner Innenseite I3 aufweist.

Auch hier umfasst ein Rampenpaar 13 zwei Rampen 14, 15. Jedoch bilden diese eine symmetrische Aussparung auf der Innenseite I3 des Außenrings 3. Dadurch ist pro Rampenpaar 13 ein Klemmkörper 9 des Freilaufs 1 führbar. Ebenfalls sind die zwei Rampen 14, 15 eines Rampenpaares 13 entgegengesetzt und zueinander geneigt.

Außerdem zeigen die Figuren 1 bis 4, dass das Gehäuse 2 einen Durchgang 16 aufweist, der sich von der Innenseite I2 des Gehäuses 2 zu dessen Außenseite O2 erstreckt.

Der Durchgang 16 ist in radialer Richtung R verlaufend ausgerichtet, wobei der Durchgang 16 für die Bewegungsvorrichtung 5, z. B. für eine lösbare und verriegelbare Rasteinrichtung 17 der Bewegungsvorrichtung 5, ausgebildet ist.

Ferner zeigen Figuren 1 bis 4, dass die Bewegungsvorrichtung 5 eine lösbare und verriegelbare Rasteinrichtung 17 aufweist, mit welcher das Übertragungsteil 6 vom ersten in den zweiten Zustand und umgekehrt überführbar und feststellbar ist.

Die Rasteinrichtung 17 ist so ausgebildet, dass ein Stellelement 18 nach Krafteinwirkung von einer ersten Position, die das Stellelement 18 relativ zum Gehäuse 2 einnimmt und hält, in eine zweite Position, die das Stellelement 18 relativ zum Gehäuse 2 einnimmt und hält, oder umgekehrt überführbar bzw. verfahrbar und feststellbar ist. Wie den Figuren zu entnehmen, hat die Rasteinrichtung 17 ein Stellelement 18, das so eingerichtet ist, dass dieses ohne äußere Krafteinwirkung in seiner aktuellen Position relativ zum Gehäuse 2 verharrt bzw. dass dieses nach Krafteinwirkung eine erste oder zweite Position relativ zum Gehäuse 2 einnimmt und in dieser Position verharrt, ohne äußere Krafteinwirkung.

Dabei ist das Stellelement 18 so eingerichtet, dass dieses nur unter Krafteinwirkung von einer ersten in eine zweite Position relativ zum Gehäuse 2 überführbar und feststellbar ist.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass das Stellelement 18 im ersten Zustand eine erste Position relativ zum Gehäuse 2 einnimmt und im zweiten Zustand eine zweite Position relativ zum Gehäuse 2 einnimmt. Dabei erzeugt das Stellelement 18 in der ersten Position keine zusätzliche äußere Kraft auf das Übertragungsteil 6, sodass der Innenring 4 frei gegenüber dem Übertragungsteil 6 drehen kann. Hingegen erzeugt das Stellelement 18 in der zweiten Position eine zusätzliche äußere Kraft auf das Übertragungsteil 6, sodass sich das Übertragungsteil 6 verformt und an dem Innenring 4 anliegt, wodurch der Freilauf 1 blockierbar ist.

Das Stellelement 18 ist als Stellstift ausgebildet, der innerhalb des Durchgangs 16 des Gehäuses 2 angeordnet ist.

Des Weiteren hat die Rasteinrichtung 17 eine Führung, wie z. B. eine Kulissenführung, mit welcher das Stellelement 18 zwischen zwei unterschiedlichen Positionen, die das Stelleelement 18 relativ zum Gehäuse 2 einnehmen kann, verstellbar oder verfahrbar ist. Wie erwähnt, kann die Führung eine Kulisse aufweisen oder als Rastelement für einen lösbaren Schnappverschluss ausgebildet sein. Grundsätzlich kann die Rasteinrichtung 17 ähnlich einem Kugelschreiber-Mechanismus ausgebildet sein, der es ebenfalls ermöglicht, das Stellelement 18 der Rasteinrichtung 17 bzw. eine Kugelschreibermine zwischen zwei unterschiedlichen Positionen, die die Kugelschreibermine relativ zum Gehäuse 2 bzw. Kugelschreiber-Gehäuse einnehmen kann, zu verstellen oder zu verfahren und die Mine festzustellen.

Zudem zeigen Figuren 1 und 3, dass der Innenring 4 eine Aussparung 19 aufweist, um im zweiten Zustand eine Verformung des Übertragungsteils 6, hervorgerufen durch das Stellelement 18, das auf das Übertragungsteil 6 mit einer in radialer Richtung R orientierten Kraft einwirkt, einen Raum zu geben. Hierbei ist die Aussparung 19 in Umfangsrichtung U umlaufend ausgebildet.

Außerdem weist der Freilauf 1 Klemmkörper 9 auf, die gleichmäßig zueinander beab- standet angeordnet sind. Genau genommen sind mehrere Klemmkörper 9 in drei Gruppen angeordnet, die gleichverteilt zueinander entlang des Umfangs des Übertragungsteils 6 angeordnet sind.

Schließlich zeigen die Figuren 1 bis 4 auch, dass der Innenring 4 drehfest mit einem Zahnkranz 30 für ein Getriebe, wie für ein Planetengetriebe, verbunden ist.

Hierbei ist der Innenring 4 mithilfe einer Welle-Nabe-Verbindung 31 mit einem Zahnkranz 30 für ein Getriebe verbunden, wobei die Welle-Nabe-Verbindung 31 formschlüssig ausgebildet ist.

Nachstehend werden die Figuren 1 bis 4 ergänzend mit anderen Worten beschrieben. In einem zweiten Zustand (vgl. Figuren 3 und 4) wird das Übertragungsteil 6 durch einen Pin bzw. durch ein Stellelement 18 mit einer Sperrspann-Mechanik bzw. Rasteinrichtung 17 einer Bewegungsvorrichtung 5 in der unteren Position polygonisiert und gegen den Innenring 4 gedrückt.

Durch den polygonförmigen Ring 6 bzw. durch das Übertragungsteil 6 in einem zweiten, verformten Zustand werden die Kontaktpunkte zwischen Innenring 4 und Übertragungsteil 6 direkt unter den Klemmkörpern 9 bzw. unter den Klemmrollen-Paketen bzw. unter den Gruppen von Klemmkörpern 9 geschaffen.

Sobald der Innenring 4 in Rotationsbewegung gebracht wird, laufen die Klemm körper 9 je nach Drehrichtung an den beidseitigen Rampen 11 , 12 des Außenrings 3 hinauf und verspannen Innen- 4 und Außenring 3 radial. Der Freilauf 1 ist geschlossen - vgl. Figuren 3 und 4. Durch die Sperrspann-Mechanik bzw. durch die Rasteinrichtung 17 der Bewegungsvorrichtung 5 kann ein permanentes Versorgen mit Energie bzw.

Bestromen eines Aktors für das Halten der Position des Pins 18 bzw. des Stellelements 18 vermieden werden und somit Energie gespart werden. Dabei bleibt der Freilauf 1 in beide Drehrichtungen gesperrt.

In einem ersten Zustand übt der Pin 18 bzw. das Stellelement 18, in der oberen Position der Sperrspann-Mechanik bzw. der Rasteinrichtung 17, keine Kraft auf das Übertragungsteil 6 aus, sodass das Übertragungsteil 6 eine nahezu runde bzw. runde Form einnimmt.

Aus den Figuren 1 bis 4 geht hervor, dass das Übertragungsteil 6 durch drei Ansammlungen von Klemmkörpern 9 bzw. von drei Gruppen von Klemmkörpern 9 zentriert wird.

Im ersten, unverformten Zustand entsteht durch die Zentrierung ein kleiner Spalt zwischen dem Übertragungsteil 6 und dem Innenring 4. Der Spalt stellt dabei sicher, dass in beide Drehrichtungen die Freilauf-Funktionalität gegeben ist und keine Reibverluste entstehen, sodass Energie eingespart werden kann.

Bezuqszeichenliste

1 Freilauf AD2 zweiter Außendurchmesser des Übertragungsteils im zweiten Zu¬

2 Gehäuse stand

2A zylindrischer Aufnahmebereich 06 Außenseite des Übertragungs02 Außenseite des Gehäuses teils

12 Innenseite des Gehäuses 16 Innenseite des Übertragungsteils

3 Außenring 7 Ausbeulung

13 Innenseite des Außenrings 8 Ausbeulung

03 Außenseite des Außenrings 9 Klemmkörper

10 Rampenpaar

4 Innenring 11 Rampe

04 Außenseite des Innenrings 12 Rampe

AD4 Außendurchmesser des Innen13 Rampenpaar rings 14 Rampe

15 Rampe

5 Bewegungsvorrichtung 16 Durchgang

6 Übertragungsteil 17 Rasteinrichtung

ID1 erster Innendurchmesser des 18 Stellelement Übertragungsteils im ersten Zu19 Aussparung stand

AD1 erster Außendurchmesser des 30 Zahnkranz für ein Getriebe Übertragungsteils im ersten Zu31 Welle-Nabe-Verbindung stand

ID2 zweiter Innendurchmesser des A axiale Richtung Übertragungsteils im zweiten ZuR radiale Richtung stand U Umfangsrichtung