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Title:
SUPPLY DEVICE FOR SUPPLYING LUBRICANT, SYSTEM FOR SUPPLYING LUBRICANT TO A ROLLING ELEMENT BEARING, AND TRANSMISSION FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/208266
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a supply device (13; 14) for supplying lubricant to at least one rolling element bearing (8) and/or at least one gear in a transmission housing (11), comprising: - a lubricant channel (131, 141) having at least two path segments (18, 19, 31, 32), - wherein the at least two path segments (18, 19, 31, 32) are arranged at an angle to each other in order to circumvent an obstacle within a transmission housing (11). In addition, the invention relates to a system (12) for supplying lubricant to at least one rolling element bearing (8) and/or at least one gear in the interior of a transmission housing (11), and the invention relates to a transmission (1) for a vehicle with lubricant supply in both directions of travel.

Inventors:
AVERICHEV JOHANN (DE)
SPONSEL SARAH (DE)
POSTLER ROSELINA (DE)
WELKER PETER (DE)
SPÁL PETER (SK)
Application Number:
PCT/DE2023/100188
Publication Date:
November 02, 2023
Filing Date:
March 13, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16H57/04; F16B21/06
Foreign References:
JPS61189365A1986-08-23
US4231266A1980-11-04
US4242923A1981-01-06
EP2461075A12012-06-06
JP2005076815A2005-03-24
CN102943867A2013-02-27
DE10119573A12002-10-24
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Claims:
Patentansprüche

1 . Versorgungsvorrichtung (13; 14) zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers (8) und/oder wenigstens eines Zahnrades in einem Getriebegehäuse (11 ) aufweisend:

- eine Schmiermittelrinne (131 , 141 ) mit wenigstens zwei Streckenabschnitten (18, 19, 31 , 32), dadurch gekennzeichnet, dass

- die wenigstens zwei Streckenabschnitte (18, 19, 31 , 32) gewinkelt zueinander angeordnet sind, um ein Hindernis innerhalb eines Getriebegehäuses (11 ) zu umgehen.

2. Versorgungsvorrichtung nach Anspruch 1 ,

- wobei die Schmiermittelrinne (131 , 141 ) einen ersten Streckenabschnitt (19) und einen zweiten Streckenabschnitt (18, 32) umfasst, und

- wobei der erste Streckenabschnitt (19, 31) und der zweite Streckenabschnitt (18, 32) zusammen eine L-Form bilden.

3. Versorgungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

- wobei die Schmiermittelrinne (131 , 141 ) einen Bodenteil (20B), ein erstes und ein zweites Seitenteil (20, 20A) umfasst, die zusammen einen U-förmigen Querschnitt bilden, und

- wobei die Schmiermittelrinne (131 , 141 ) oder deren Bodenteil (20B) ein Gefälle aufweist, sodass Schmiermittel entlang der Schmiermittelrinne (131 , 141 ) von einem ersten Ende (131A; 141A) der Schmiermittelrinne (131 , 141 ) zu einem zweiten Ende (131 B; 141 B) der Schmiermittelrinne (131 , 141 ) fließbar ist.

4. Versorgungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, - wobei die Versorgungsvorrichtung (13; 14) eine Zuflusseinrichtung (23) und eine Abflusseinrichtung (16; 33) aufweist, um Schmiermittel an einem Ort aufzunehmen und an einem anderen Ort abzugeben,

- wobei die Zuflusseinrichtung (23) einen ersten Streckenabschnitt (19) der Schmiermittelrinne (141 ) umfasst,

- und/oder wobei die Zuflusseinrichtung (23) einen rohrförmigen oder einen allgemein zylinderförmigen Abschnitt (23A) aufweist, durch den Schmiermittel fließen kann, und wobei der Abschnitt (23A) der Zuflusseinrichtung (23) in einem der wenigstens zwei Streckenabschnitte (18, 19, 31 , 32) mündet, um den wenigstens einen Streckenabschnitt (18, 19, 31 , 32) zusätzlich mit Schmiermittel zu versorgen. Versorgungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei die Versorgungsvorrichtung (13; 14) eine Befestigungseinrichtung (21 , 22; 24A, 24; 29; 34, 35) zur Befestigung an einem Getriebegehäuse (11 ) aufweist,

- wobei die Befestigungseinrichtung (21 , 22; 24A, 24; 29; 34, 35) einen ersten Befestigungsabschnitt (21 ) mit einer Durchführung (22) für eine Schraube oder für einen Niet aufweist, und

- wobei die Befestigungseinrichtung (21 , 22; 24A, 24; 29; 34, 35) einen zweiten Befestigungsabschnitt (24A) mit einem Vorsprung (24) zum Eingriff in eine Bohrung oder in eine Durchführung in einem Getriebegehäuse (11 ) aufweist. Versorgungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

- wobei die Versorgungsvorrichtung (13; 14) eine Befestigungseinrichtung (21 , 22; 24A, 24; 29; 34, 35) zur Befestigung an einem Getriebegehäuse (11 ) aufweist, und

- wobei die Befestigungseinrichtung (21 , 22; 24A, 24; 29; 34, 35) eine Halteklammer (29) umfasst, mit welcher ein zweiter Gehäusevorsprung (30) eines Getriebegehäuses (11 ) klammerbar ist. System (12) zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers (8) und/oder wenigstens eines Zahnrades im Inneren eines Getriebegehäuses (11 ) aufweisend:

- eine erste Versorgungsvorrichtung (13) nach einem der vorangehenden Ansprüche, und

- eine zweite Versorgungsvorrichtung (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche. System nach dem vorangehenden Anspruch,

- wobei die erste Versorgungsvorrichtung (13) eine Befestigungseinrichtung (21 , 22; 24A, 24) zur Befestigung an einem Getriebegehäuse (11) aufweist, die einen ersten Befestigungsabschnitt (21 ) und/oder einen zweiten Befestigungsabschnitt (24A) aufweist, und

- wobei die zweite Versorgungsvorrichtung (14) eine Befestigungseinrichtung (29; 34, 35) zur Befestigung an einem Getriebegehäuse (11) aufweist, die einen Zentrierbolzen (34) und/oder eine Halteklammer (29) umfasst. Getriebe (1 ) für ein Fahrzeug mit einer Schmiermittel-Versorgung in beiden Fahrtrichtungen aufweisend:

- wenigstens ein System (12) zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers (8) und/oder wenigstens eines Zahnrades im Inneren eines Getriebegehäuses (11 ) nach einem der Ansprüche 7 oder 8,

- eine Schalteinrichtung (17, 40) mit einem verfahrbaren Schaltelement (17),

- wenigstens ein Wälzlager (8) für eine Welle (7), und

- ein Getriebegehäuse (11 ), das zumindest das wenigstens eine Wälzlager (8) einhaust und/oder das das wenigstens eine Wälzlager (8) stützt,

- wobei die Versorgungsvorrichtungen (13, 14) des Systems (12) derart an dem Getriebegehäuse (11) angeordnet sind, dass ein Fluss von Schmiermittel um das verfahrbare Schaltelement (17) herum zum wenigstens einen Wälzlager (8) gewährleistbar ist. Getriebe nach Anspruch 9,

- wobei das Getriebegehäuse (11 ) einen ersten Gehäusevorsprung (39) aufweist, gegen welchen ein zweites Ende (131 B) der Schmiermittelrinne (131 ) der ersten Versorgungsvorrichtung (13) kontaktierend anliegt, um in Richtung eines zweiten Streckenabschnitts (18) der Schmiermittelrinne (131 ) ein Klemmen des zweiten Endes (131 B) und somit ein Fixieren des zweiten Streckenabschnitts (18) zu erzielen,

- wobei eine Befestigungseinrichtung (29; 34, 35) der zweiten Versorgungsvorrichtung (14) an dem Getriebegehäuse (11 ) angebracht ist, - wobei das Getriebegehäuse (11 ) einen zweiten Gehäusevorsprung (30) für die

Befestigungseinrichtung (29; 34, 35) aufweist, und

- wobei eine Halteklammer (29) der Befestigungseinrichtung (29; 34, 35) der zweiten Versorgungsvorrichtung (14) den zweiten Gehäusevorsprung (30) klammert.

Description:
Versorgungsvorrichtunq zur Schmiermittel-Versorgung, System zur Versorgung eines Wälzlagers mit Schmiermittel und Getriebe für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Versorgungsvorrichtung zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers und/oder wenigstens eines Zahnrades in einem Getriebegehäuse, ein System zur Versorgung eines Wälzlagers mit Schmiermittel im Inneren eines Getriebegehäuses sowie ein Getriebe für ein Fahrzeug.

Bekanntermaßen ist ein gewöhnliches Getriebe in einem herkömmlichen Fahrzeug mit z. B. Verbrennungsmotor ist so ausgelegt, dass bei Vorwärtsfahrt die verschleiß-kritischen Bestandteile des Getriebes kontinuierlich mit Schmiermittel versorgt werden.

Bei Rückwärtsfahrt hingegen, die normalerweise eine untergeordnete Rolle spielt, da in der kurzen Zeit einer gewöhnlichen Rückwärtsfahrt das Getriebe durch die geringen Zeitanteile sowie Lasten keinen Schaden nimmt, wurde bisher der Schmiermittel-Versorgung des Getriebes geringe Beachtung geschenkt. So ist auch die Pumprichtung der Zahnräder (wegen Schrägverzahnung) und der Lager so ausgelegt, dass diese lediglich bei Vorwärtsfahrt das Schmiermittel an die verschleiß-kritischen Bestandteile bzw. Stellen fördern.

Im Zuge der Elektromobilisierung und im Zuge von selbstfahrenden Fahrzeugen, wie Messe-Bussen oder Taxis, wird auf erprobte Getriebe aus dem Verbrennungsmotor- Bereich zurückgegriffen bzw. auf diesen für die weitere Entwicklung aufgesetzt. Dabei liegt ein Aspekt auf der Bauraum- und somit auch auf der Gewichtsoptimierung, um die Reichweite zu erhöhen.

Dabei ist es bekannt, dass gerade die selbstfahrenden Fahrzeuge, wie Messe-Busse oder Taxis, zu einem erheblichen Teil rückwärtsfahren bzw. ist der Anteil von Fahrten in beide Richtung (vorwärts; rückwärts) deutlich größer als im Vergleich zu einem herkömmlichen PKW. In der Folge werden verschleiß-kritische Bestandteile bzw. Stellen in einem Getriebe weniger geschmiert bzw. beölt.

Aus der DE 101 19 573 A1 ist beispielsweise eine Ölversorgungseinrichtung für Stirnradgetriebe bekannt. Diese umfasst eine auf bewegbaren Elementen einer Schalteinrichtung angeordnete, linear verlaufende Ölauffangrinne, welche sich mit den Elementen (wie z. B. Schaltschwingen oder Schaltgabeln) mitbewegt und welche sich durch den gesamten Zahnräder aufweisenden Teil im Getriebegehäuse erstreckt. Ferner hat die Ölversorgungseinrichtung eine Öffnung, die bei den Bewegungen der Elemente der Schalteinrichtung Bereiche innerhalb des Getriebegehäuses überstreicht, an denen Lagerungen und Verzahnungen angeordnet sind. Somit kann eine zusätzliche Schmierung von verschleiß-kritischen Bestandteilen in einem Getriebe stattfinden. Jedoch erfordert diese Ausbildung der Ölversorgungseinrichtung ausreichend Platz in einem Getriebe und ist für Planetengetriebe, die konstruktionsbedingt einen anderen Bauraum wie Stirnradgetriebe benötigen, ungeeignet.

Selbstverständlich existieren auch noch weitere Konzepte zur Verschließminderung mit Schmiermittel oder Öl, wie z. B. die Tauchschmierung oder die Zentralschmierung - beispielshaft in der DE 101 19 573 A1 erwähnt.

Zusammengefasst ergibt sich aus obigen Ausführungen das Problem, dass Getriebe für z. B. selbstfahrende Fahrzeuge aufgrund von Bauraumoptimierungen und damit verbundenen Gewichtoptimierungen sowie der Pumprichtung der Zahnräder (wegen Schrägverzahnung) bei z. B. Rückwärtsfahrt eine schlechte Versorgung mit Schmiermittel erfahren, wodurch der Verschleiß und auch die Temperatur der Getriebebestandteile steigen.

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Versorgungsvorrichtung zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers und/oder wenigstens eines Zahnrades in einem Getriebegehäuse, ein System zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers und/oder wenigstens eines Zahnrades und ein Getriebe für ein Fahrzeug mit einer Schmiermittel-Versorgung in beiden Fahrtrichtungen sowie ein Planetenradgetriebe anzugeben, bei welchen bzw. bei welchem eine ausreichende Schmiermittel-Versorgung von Wälzlagern und/oder Zahnrädern sowohl bei Vorwärtsais auch bei Rückwärtsfahrt eines Fahrzeuges, wie z. B. eines Elektrofahrzeuges, gewährleistet werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Versorgungsvorrichtung zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers und/oder wenigstens eines Zahnrades in einem Getriebegehäuse. Die Versorgungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, zumindest teilweise oder abschnittsweise an einem Getriebegehäuse befestigt zu werden. Anders ausgedrückt, kann die Versorgungsvorrichtung zur Befestigung an einem Getriebegehäuse geeignet sein.

Dabei umfasst die Versorgungsvorrichtung eine Schmiermittelrinne mit wenigstens zwei Streckenabschnitten. Die wenigstens zwei Streckenabschnitte sind gewinkelt zueinander angeordnet, um ein Hindernis, wie z. B. ein Planetengetriebe oder eine Schalteinrichtung zum Schalten von Gängen eines Getriebes, innerhalb eines Getriebegehäuses zu umgehen. Auf diese Weise kann Schmiermittel auch bei z. B. einer Rückwärtsfahrt, bei welcher beispielsweise Schmiermittel von einem zu schmierenden Lager weggefördert wird (z. B. aufgrund der Pumpwirkung einer Schrägverzahnung), an einer Position mit ausreichend Schmiermittel aufgefangen und an ein zu schmierendes Lager oder an ein zu schmierendes Zahnrad oder an eine zu schmierende Zahnradpaarung geführt oder geleitet werden.

Die Schmiermittelrinne kann einteilig oder einstückig ausgebildet sein. Auch kann die Schmiermittelrinne Kunststoff aufweisen. Beide Ausgestaltungen erlauben jeweils einzeln oder auch zusammen eine einfache und kostengünstige Herstellung.

Zudem kann die Schmiermittelrinne einen ersten Streckenabschnitt und einen zweiten Streckenabschnitt umfassen. Der erste Streckenabschnitt und der zweite Streckenabschnitt können miteinander verbunden sein.

Dabei können der erste Streckenabschnitt und der zweite Streckenabschnitt einen Winkel von wenigstens 45 Grad und höchstens 90 Grad zueinander einschließen. Auch können der erste Streckenabschnitt und der zweite Streckenabschnitt einen Winkel von 90 Grad zueinander einschließen.

Auch können der erste Streckenabschnitt und der zweite Streckenabschnitt zusammen eine L-Form bilden.

Bei der L-förmigen wie auch bei der gewinkelten Ausführung kann eine ausreichende Umgehung eines Hindernisses in einem Getriebegehäuse, wie z. B. eine Schaltgabel bzw. eine Schalteinrichtung, geschaffen werden. Ferner kann die Schmiermittelrinne so ausgebildet sein, dass in die Schmiermittelrinne eingefülltes Schmiermittel von einem ersten Ende der Schmiermittelrinne zu einem zweiten Ende der Schmiermittelrinne fließt. Somit kann die Fließrichtung von Schmiermittel bestimmt werden.

Des Weiteren kann die Schmiermittelrinne ein erstes Ende und ein zweites Ende umfassen.

Der erste Streckenabschnitt kann das erste Ende und der zweite Streckenabschnitt das zweite Ende umfassen.

Des Weiteren kann die Schmiermittelrinne eine offene Seite zum Einströmen von Schmiermittel und eine geschlossene Seite, die von einem Bodenteil, der Schmiermittelrinne bildbar ist, aufweisen. Dies erleichtert die Herstellung und erlaubt es zudem umherspritzendes Schmiermittel einzusammeln und an seinen Bestimmungsort zu führen.

Einfacher beschrieben, kann die Schmiermittelrinne ähnlich einer Dachrinne oder ähnlich einer Spielplatzrutsche ausgebildet sein.

Die Schmiermittelrinne kann einen Bodenteil, ein erstes und ein zweites Seitenteil umfassen, die zusammen einen U-förmigen Querschnitt bilden. Somit kann auf einfache Weise eine Führung für Schmiermittel geschaffen werden.

Ferner kann die Schmiermittelrinne oder deren Bodenteil ein Gefälle aufweisen, sodass Schmiermittel entlang der Schmiermittelrinne von einem ersten Ende der Schmiermittelrinne zu einem zweiten Ende der Schmiermittelrinne fließbar oder führbar ist.

Außerdem kann die Versorgungsvorrichtung eine Zuflusseinrichtung und eine Abflusseinrichtung aufweisen, um Schmiermittel an einem Ort aufzunehmen und an einem anderen Ort abzugeben.

Die Zuflusseinrichtung kann an einem ersten Ende der Schmiermittelrinne angeordnet sein.

Ferner kann die Zuflusseinrichtung einen ersten Streckenabschnitt der Schmiermittelrinne umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann die Zuflusseinrichtung einen rohrförmigen oder einen allgemein zylinderförmigen Abschnitt aufweisen, durch den Schmiermittel fließen kann.

Unter einem allgemein zylinderförmigen Abschnitt kann in der vorliegenden Beschreibung eine Form verstanden werden, die von einem allgemeinen Zylinder beschrieben wird. Ein solcher allgemeiner Zylinder umfasst einen beliebigen kurvenförmigen Verlauf innerhalb einer Ebene, der entlang einer bestimmten Strecke verschoben wird, wobei die Strecke nicht in der Ebene enthalten ist, in der der allgemeine Zylinder einen beliebigen kurvenförmigen Verlauf aufweist. Ein solcher allgemeiner Zylinder ist auch aus der Mathematik bekannt.

Des Weiteren kann der Abschnitt der Zuflusseinrichtung in einen der wenigstens zwei Streckenabschnitte, z. B. in einen ersten Streckenabschnitt der Schmiermittelrinne, münden, um den wenigstens einen Streckenabschnitt zusätzlich mit Schmiermittel zu versorgen.

Zudem kann die Zuflusseinrichtung oder der Abschnitt an einem ersten Seitenteil der Schmiermittelrinne angeordnet und mit diesem fluidkommunizierend verbunden sein. Somit kann Schmiermittel z. B. von dem Abschnitt in die Schmiermittelrinne fließen.

Dabei kann die Zuflusseinrichtung bzw. der Abschnitt die Aufgabe aufweisen, aus einem anderen Bereich eines Getriebes, an dem ausreichend Schmiermittel vorhanden ist, dieses Schmiermittel einzusammeln und in die Schmiermittelrinne zu leiten. Somit kann Schmiermittel an einem Ort aufgenommen und an einem anderen Ort abgegeben werden.

Die Abflusseinrichtung kann an einem zweiten Ende der Schmiermittelrinne angeordnet sein.

Außerdem kann die Abflusseinrichtung entweder von dem Ende der Schmiermittelrinne gebildet werden oder eine Strömungseinrichtung aufweisen, die den Strom von Schmiermittel aus der Schmiermittelrinne formt, um ein gezieltes Ausströmen an einem Ort zu gewährleisten. Die Strömungseinrichtung kann dabei ähnlich einer Ausgussnase einer Teekanne geformt sein. Des Weiteren kann die Versorgungsvorrichtung eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung an einem Getriebegehäuse aufweisen. Die Befestigungseinrichtung kann einen ersten Befestigungsabschnitt mit einer Durchführung für eine Schraube oder für einen Niet aufweisen. Somit ist die Versorgungsvorrichtung an einem Getriebegehäuse befestigbar.

Der erste Befestigungsabschnitt kann an dem wenigstens einen Streckenabschnitt oder an einem ersten oder an einem zweiten Streckenabschnitt angeordnet oder angeformt sein.

Dabei kann der erste Befestigungsabschnitt ein erstes Seitenteil der Schmiermittelrinne verlängern. Somit ragt der erste Befestigungsabschnitt über ein erstes Seitenteil der Schmiermittelrinne hinaus.

Zudem kann sich der erste Befestigungsabschnitt von einer offenen Seite der Schmiermittelrinne und/oder in die entgegengesetzte Richtung zu einem zweiten Befestigungsabschnitt der Befestigungseinrichtung wegerstrecken, sodass das erste Seitenteil der Schmiermittelrinne verlängert wird bzw. ragt der erste Befestigungsabschnitt dann über ein erstes Seitenteil der Schmiermittelrinne hinaus.

Des Weiteren kann die Versorgungsvorrichtung eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung an einem Getriebegehäuse aufweisen. Die Befestigungseinrichtung kann einen zweiten Befestigungsabschnitt mit einem Vorsprung zum Eingriff in eine Bohrung oder in eine Durchführung in einem Getriebegehäuse aufweisen. Mit dem zweiten Befestigungsabschnitt und dem Vorsprung kann eine Drehung der Versorgungsvorrichtung beispielsweise um den ersten Befestigungsabschnitt unterbunden werden.

Dabei kann der zweite Befestigungsabschnitt an dem wenigstens einen Streckenabschnitt oder an einem ersten oder zweiten Streckenabschnitt der Schmiermittelrinne angeordnet sein.

Ferner kann der zweite Befestigungsabschnitt ein erstes Seitenteil der Schmiermittelrinne verlängern. Somit ragt der zweite Befestigungsabschnitt über ein erstes Seitenteil der Schmiermittelrinne hinaus.

Auch kann sich der zweite Befestigungsabschnitt von einer geschlossenen Seite der Schmiermittelrinne wegerstrecken und/oder kann sich der zweite Befestigungsabschnitt von einem Bodenteil der Schmiermittelrinne in die entgegengesetzte Richtung zu einem ersten Befestigungsabschnitt der Befestigungseinrichtung erstrecken.

Die sich in entgegengesetzte Richtungen erstreckenden Befestigungsabschnitte bzw. die sich in entgegengesetzte Richtungen erstreckende erste und zweite Befestigungsabschnitte können einen Winkel zwischen 125 und 145 Grad einschließen.

Zudem kann die Versorgungsvorrichtung eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung an einem Getriebegehäuse aufweisen. Dabei kann die Befestigungseinrichtung eine Halteklammer umfassen, mit welcher ein zweiter Gehäusevorsprung eines Getriebegehäuses klammerbar ist.

Die Halteklammer kann an dem wenigstens einen Streckenabschnitt der Schmiermittelrinne oder an einem ersten oder an einem zweiten Streckenabschnitt der Schmiermittelrinne angeordnet sein.

Auch kann die Halteklammer so ausgebildet sein, dass diese zusammen mit einem Bodenteil der Schmiermittelrinne einen zweiten Gehäusevorsprung eines Getriebegehäuses umgreift, um die Versorgungsvorrichtung lösbar verbindbar an einem Getriebegehäuse zu befestigen.

Außerdem kann sich die Halteklammer entlang eines ersten Streckenabschnitts Schmiermittelrinne erstrecken. Dadurch ist eine ausreichende Länge der Halteklammer zum sicheren Umgreifen gewährleistbar.

Des Weiteren kann die Versorgungsvorrichtung eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung an einem Getriebegehäuse aufweisen. Dabei kann die Befestigungseinrichtung einen Zentrierbolzen umfassen, welcher in eine Bohrung eines Getriebegehäuses eingreifen kann, um die Versorgungsvorrichtung örtlich zu fixieren.

Der Zentrierbolzen kann an einem zweiten Ende der Schmiermittelrinne angeordnet sein. Dies erhöht die Stabilität bei Anordnung an einem Getriebegehäuse.

Ferner kann der Zentrierbolzen ein spitzes Ende und eine zu diesem gegenüberliegende Druckfläche aufweisen, mit deren Hilfe das spitze Ende des Zentrierbolzens in eine Bohrung eines Getriebegehäuses pressbar oder eindrückbar ist. Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein System zur Schmiermittel- Versorgung wenigstens eines Wälzlagers und/oder wenigstens eines Zahnrades im Inneren eines Getriebegehäuses.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Versorgungsvorrichtung, wie sie unter dem ersten Aspekt erwähnt werden, einzeln oder miteinander kombinierbar bei dem System Anwendung finden können.

Anders ausgedrückt, die oben unter dem ersten Aspekt der Erfindung genannten Merkmale betreffend die Versorgungsvorrichtung können auch hier unter dem zweiten Aspekt der Erfindung mit weiteren Merkmalen kombiniert werden.

So umfasst das System zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers und/oder wenigstens eines Zahnrades im Inneren eines Getriebegehäuses eine erste Versorgungsvorrichtung nach dem ersten Aspekt und eine zweite Versorgungsvorrichtung ebenfalls nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Durch das System zur Schmiermittel-Versorgung steht sowohl bei einer Vorwärtsfahrt als auch bei einer Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges ausreichend Schmieröl bzw. Schmiermittel für ein Wälzlager oder für ein Rotorwellenlager zur Verfügung.

Dabei weist die erste Versorgungsvorrichtung eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung an einem Getriebegehäuse auf, die einen ersten Befestigungsabschnitt und/oder einen zweiten Befestigungsabschnitt umfasst.

Die zweite Versorgungsvorrichtung umfasst auch eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung an einem Getriebegehäuse, die einen Zentrierbolzen und/oder eine Halteklammer aufweist.

Somit können die beiden Versorgungsvorrichtungen an ein Getriebegehäuse befestigt werden, um im Inneren des Getriebegehäuses z. B. ein Wälzlager oder ein spezielles Rotorwellenlager bei Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges zu versorgen.

Die beiden Versorgungsvorrichtungen des Systems können so zueinander innerhalb eines Getriebegehäuses angeordnet sein, dass die Abflusseinrichtung der ersten Versorgungsvorrichtung am zweiten Ende der Schmiermittelrinne der ersten Versorgungsvorrichtung oberhalb der Zuflusseinrichtung der zweiten Versorgungsvorrichtung angebracht ist. Somit kann ein Schmiermittelfluss von der ersten zur zweiten Versorgungsvorrichtung und weiter zu z. B. einem Wälzlager gewährleistet werden.

Auch können sich die Abflusseinrichtung der ersten Versorgungsvorrichtung und die Zuflusseinrichtung der zweiten Versorgungsvorrichtung überlappen, sodass Schmiermittel von der ersten in die zweite Versorgungsvorrichtung bzw. von der ersten Schmiermittelrinne in die zweite Schmiermittelrinne fließen kann. Schmiermittel kann auch deswegen innerhalb jeder Schmiermittelrinne fließen, da die Schmiermittelrinnen bzw. deren Bodenteile ein Gefälle aufweisen können.

Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Getriebe für ein Fahrzeug mit einer Schmiermittel-Versorgung in beiden Fahrtrichtungen.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Merkmale des Systems, wie sie unter dem zweiten Aspekt erwähnt werden, einzeln oder miteinander kombinierbar bei dem Getriebe für ein Fahrzeug mit einer Schmiermittel-Versorgung in beiden Fahrtrichtungen Anwendung finden können.

Anders ausgedrückt, die oben unter dem zweiten Aspekt der Erfindung genannten Merkmale betreffend das System können auch hier unter dem dritten Aspekt der Erfindung mit weiteren Merkmalen kombiniert werden.

Auch können die Merkmale der Versorgungsvorrichtung, wie sie unter dem ersten Aspekt erwähnt werden, einzeln oder miteinander kombinierbar bei dem Getriebe für ein Fahrzeug mit einer Schmiermittel-Versorgung in beiden Fahrtrichtungen Anwendung finden können.

Anders ausgedrückt, die oben unter dem ersten Aspekt der Erfindung genannten Merkmale betreffend die Versorgungsvorrichtung können auch hier unter dem dritten Aspekt der Erfindung mit weiteren Merkmalen kombiniert werden.

Das Getriebe für ein Fahrzeug mit einer Schmiermittel-Versorgung in beiden Fahrtrichtungen umfasst wenigstens ein System zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers und/oder wenigstens eines Zahnrades im Inneren eines Getriebegehäuses nach dem zweiten Aspekt. Durch das System zur Schmiermittel-Versorgung steht sowohl bei einer Vorwärtsfahrt als auch bei einer Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges ausreichend Schmieröl bzw. Schmiermittel für ein Wälzlager oder für ein Rotorwellenlager zur Verfügung.

Zudem kann das Getriebe eine Schalteinrichtung mit einem verfahrbaren Schaltelement, wie z. B. einer Schaltgabel, umfassen.

Ferner kann das Getriebe wenigstens ein Wälzlager für eine Welle oder für eine Hohlwelle, wie z. B für eine Rotorwelle einer elektrischen Maschine, umfassen.

Auch kann das Getriebe ein Getriebegehäuse, das zumindest das wenigstens eine Wälzlager einhaust und/oder das das wenigstens eine Wälzlager stützt, aufweisen. Das Getriebegehäuse kann deswegen das wenigstens eine Wälzlager stützen, da das Wälzlager in das Getriebegehäuse eingesetzt sein kann. Das Getriebegehäuse kann mehrteilig ausgebildet sein, um den Zusammenbau des Getriebes zu erleichtern.

Des Weiteren können die Versorgungsvorrichtungen des Systems derart an dem Getriebegehäuse angeordnet sein, dass ein Fluss von Schmiermittel um das verfahrbare Schaltelement herum zum wenigstens einen Wälzlager gewährleistbar ist. Dies trifft idealerweise auf eine Rückwärtsfahrt eines Fahrzeuges mit dem Getriebe zu, bei dem ein Getriebe ohne System zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers und/oder wenigstens eines Zahnrades im Inneren eines Getriebegehäuses nicht ausreichend Schmiermittel zum Wälzlager fördert.

Die Versorgungsvorrichtungen des Systems können zusammen eine LI-Form bilden, innerhalb welcher das verfahrbare Schaltelement angeordnet ist. Somit kann das Schaltelement zwischen den beiden Schenkeln der LI-Form linear verfahren oder verschoben werden, ohne dass sich das Schaltelement und das System zur Schmiermittel-Versorgung nach dem zweiten Aspekt gegenseitig berühren oder stören. Die zweiteilige Ausbildung des Systems eröffnet die Möglichkeit, z. B. die erste Versorgungsvorrichtung des Systems an einen ersten Teil des Getriebegehäuses und die zweite Versorgungsvorrichtung des Systems an einen zweiten Teil des Getriebegehäuses zu befestigen.

Ferner kann das Getriebe eine Abstützeinrichtung zur seitlichen Führung eines Hohlrades eines ersten Teilgetriebes des Getriebes aufweisen. Die Abstützeinrichtung kann einen Kupplungskörper aufweisen, der in das Getriebegehäuse des Getriebes einpressbar ist. Der Kupplungskörper kann zum Aufnehmen und Verschieben einer Schiebemuffe der Schalteinrichtung ausgebildet sein. Auch kann der Kupplungskörper, z. B. außenseitig, eine Verzahnung für eine Schiebemuffe der Schalteinrichtung aufweisen. Somit kann ein Kraftfluss zwischen dem Getriebegehäuse und dem Hohlrad geschaffen werden. Anders ausgedrückt, kann die Drehung des Hohlrades relativ zum Getriebegehäuse blockiert oder freigegeben werden.

Des Weiteren kann das Getriebe eine Abstützeinrichtung zur seitlichen Führung eines Hohlrades eines ersten Teilgetriebes des Getriebes aufweisen. Dabei kann die Abstützeinrichtung ein Abstützblech aufweisen, das gemeinsam mit einem Hohlrad eines zweiten Teilgetriebes des Getriebes an dem Getriebegehäuse befestigt werden kann.

Zudem kann das Abstützblech als kreisringförmige Scheibe, ähnlich einer Beilag- oder Unterlegscheibe, z. B. mit einem S-förmigen Querschnitt, ausgebildet sein.

Außerdem kann das Abstützblech außenseitig bzw. an seiner radial außenliegenden Seite eine Verzahnung aufweisen, sodass dieses gemeinsam mit einer Außenverzahnung eines Hohlrades eines zweiten Teilgetriebes des Getriebes in eine Gegenverzahnung des Getriebegehäuse eingreifen kann.

Auch können das Abstützblech und ein Kupplungskörper der Abstützeinrichtung des Getriebes zueinander beabstandet angeordnet sein, sodass im Abstand zwischen beiden ein Hohlrad eines ersten Teilgetriebes des Getriebes anordenbar ist.

Ferner kann das Abstützblech zudem dazu dienen, eine Barriere für Schmiermittel zu bilden, um einen Schmiermittelsumpf oder um eine bestimmte Höhe von Schmiermittel in einem bestimmten Getriebebereich zu erzeugen.

Das Abstützblech kann einen Durchlass für die erste Versorgungsvorrichtung, beispielsweise für eine Zuflusseinrichtung der ersten Versorgungsvorrichtung, aufweisen, um Schmiermittel von der einen Seite des Abstützblechs auf die andere Seite und in die Schmiermittelrinne zu führen bzw. zu leiten.

Der Durchlass und die Zuflusseinrichtung der ersten Versorgungsvorrichtung bzw. ein rohrförmiger Abschnitt der Zuflusseinrichtung können zueinander beabstandet sein, sodass Bewegungen des Abstützblechs und der ersten Versorgungsvorrichtung voneinander entkoppelt sind. Des Weiteren kann eine Befestigungseinrichtung der ersten Versorgungsvorrichtung an dem Getriebegehäuse und/oder an einer Abstützeinrichtung des Getriebes angebracht sein.

Ein erster Befestigungsabschnitt der Befestigungseinrichtung der ersten Versorgungsvorrichtung kann mithilfe einer Schraube oder einem Niet, die durch eine Durchführung des ersten Befestigungsabschnitts geführt ist, an dem Getriebegehäuse befestigt sein.

Ein Vorsprung eines zweiten Befestigungsabschnitts der Befestigungseinrichtung der ersten Versorgungsvorrichtung kann in eine Bohrung oder in eine Durchführung einer Abstützeinrichtung des Getriebes, ausbildbar als Abstützblech, eingreifen, um eine Verschiebung der ersten Versorgungsvorrichtung senkrecht zur Bohrung oder zur Durchführung zu unterbinden.

Außerdem kann das Getriebegehäuse einen ersten Gehäusevorsprung aufweisen, gegen welchen ein zweites Ende der Schmiermittelrinne der ersten Versorgungsvorrichtung kontaktierend anliegt, um in Richtung eines zweiten Streckenabschnitts der Schmiermittelrinne ein Klemmen des zweiten Endes und somit ein Fixieren des zweiten Streckenabschnitts zu erzielen bzw. zu erreichen.

Ferner kann eine Befestigungseinrichtung der zweiten Versorgungsvorrichtung an dem Getriebegehäuse angebracht sein.

Ein Zentrierbolzen der Befestigungseinrichtung der zweiten Versorgungsvorrichtung kann in eine Bohrung des Getriebegehäuses eingreifen, um die zweite Versorgungsvorrichtung örtlich zu fixieren bzw. zu befestigen.

Zudem kann eine Befestigungseinrichtung der zweiten Versorgungsvorrichtung an dem Getriebegehäuse angebracht sein.

Das Getriebegehäuse kann einen zweiten Gehäusevorsprung für die Befestigungseinrichtung aufweisen.

Dabei kann eine Halteklammer der Befestigungseinrichtung der zweiten Versorgungsvorrichtung den zweiten Gehäusevorsprung klammern.

Die Halteklammer kann zusammen mit einem Bodenteil der Schmiermittelrinne der zweiten Versorgungsvorrichtung den zweiten Gehäusevorsprung klemmen, um die zweite Versorgungsvorrichtung lösbar verbindbar an dem Getriebegehäuse zu befestigen.

Ferner können Befestigungseinrichtungen der Versorgungsvorrichtungen des Systems so an dem Getriebegehäuse angeordnet sein, dass ein erstes Ende der Schmiermittelrinne der ersten Versorgungsvorrichtung höher angeordnet ist als ein zweites Ende der Schmiermittelrinne der zweiten Versorgungsvorrichtung, sodass ein Schmiermittelfluss entlang dem Höhenunterschied zwischen den beiden Enden fließen kann.

Außerdem kann das Getriebe ein Hohlrad eines ersten Teilgetriebes des Getriebes aufweisen, welches zwischen einem Kupplungskörper einer Abstützeinrichtung des Getriebes und einem Abstützblech einer Abstützeinrichtung des Getriebes führbar ist.

Die Schalteinrichtung kann das verfahrbare Schaltelement, wie z. B. eine Schaltgabel, eine Schiebemuffe und einen Schaltaktor aufweisen.

Dabei kann der Schaltaktor ausgebildet sein, das verfahrbare Schaltelement linear zu verfahren bzw. linear zu verschieben.

Auch kann das verfahrbare Schaltelement mit der Schiebemuffe wirkverbunden sein, um diese derart zu verschieben, dass diese einen Kupplungskörper einer Abstützeinrichtung des Getriebes mit dem Hohlrad eines ersten Teilgetriebes des Getriebes verbinden oder lösen.

Der Kupplungskörper und das Hohlrad können jeweils außenseitig eine Verzahnung für die Schiebemuffe aufweisen.

Wie bereits angedeutet kann das Getriebe ein erstes Teilgetriebe und/oder ein zweites Teilgetriebe und/oder ein drittes Teilgetriebe aufweisen.

Das erste Teilgetriebe kann als Planetengetriebe realisiert sein. So kann dieses ein Sonnenrad, mehrere Planetenräder bzw. Planeten, einen Planetenträger und ein Hohlrad aufweisen.

Das zweite Teilgetriebe kann auch als Planetengetriebe realisiert sein. So kann dieses ein Sonnenrad, mehrere Planetenräder bzw. Planeten, einen Planetenträger und ein Hohlrad aufweisen. Dabei kann der Planetenträger des ersten Teilgetriebes mit dem Sonnenrad des zweiten Teilgetriebes wirkverbunden sein, sodass ein Drehmoment und eine Drehzahl weitergebbar ist.

Das dritte Teilgetriebe kann als Planetengetriebe und/oder als Ravigneaux-Satz ausgebildet sein. Dabei kann das dritte Teilgetriebe ein Drehmoment und eine Drehzahl vom zweiten Teilgetriebe wandeln und an eine Welle des Getriebes weitergeben.

Ein vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Planetenradgetriebe, insbesondere für ein Fahrzeug, bzw. ein Getriebe.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Versorgungsvorrichtung, wie sie unter dem ersten Aspekt erwähnt werden, einzeln oder miteinander kombinierbar bei dem Planetenradgetriebe Anwendung finden können. Gleiches gilt für die Merkmale des Systems gemäß dem zweiten Aspekt und für die Merkmale des Getriebes gemäß dem dritten Aspekt.

Anders ausgedrückt, die oben unter dem ersten Aspekt der Erfindung genannten Merkmale betreffend die Versorgungsvorrichtung, die oben unter dem zweiten Aspekt der Erfindung genannten Merkmale betreffend das System und die oben unter dem dritten Aspekt der Erfindung genannten Merkmale betreffend das Getriebe können auch hier unter dem vierten Aspekt der Erfindung mit weiteren Merkmalen kombiniert werden.

So kann das Planetenradgetriebe, insbesondere für ein Fahrzeug, bzw. das Getriebe mindestens zwei in unterschiedlichen Ebenen angeordnete Hohlräder umfassen, von denen das erste Hohlrad zum Kämmen mit einem Planetenrad eines ersten Planetenradsatzes bzw. eines erstes Teilgetriebes und das zweite Hohlrad zum Kämmen mit einem Planetenrad eines zweiten Planetenradsatzes bzw. eines zweiten Teilgetriebes ausgebildet ist.

Eine Abstützscheibe bzw. ein Abstützblech einer Abstützeinrichtung kann axial zwischen den beiden Hohlrädern angeordnet sein und der erste und/oder der zweite Planetenradsatz bzw. das erste und/oder das zweite Teilgetriebe können auf einer Rotorwelle oder um eine Welle herum angeordnet sein und die Rotorwelle in einem Rotorwellenlager abgestützt sein. Bei diesem Planetenradgetriebe bzw. Getriebe kann eine Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl bzw. mit Schmiermittel an einem Gehäuse und/oder an nichtdrehenden Komponenten fixiert sein.

Die Einrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl an einem Gehäuse kann auch als System zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers und/oder wenigstens eines Zahnrades im Inneren eines Getriebegehäuses bezeichnet werden. Das System kann dabei zwei Versorgungsvorrichtungen zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers und/oder wenigstens eines Zahnrades in einem Getriebegehäuse aufweisen.

Durch die Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl steht sowohl bei einer Vorwärtsfahrt als auch bei einer Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges ausreichend Schmieröl für das Rotorwellenlager zur Verfügung. Dadurch wird die Betriebsfähigkeit des Planetenradgetriebes bzw. des ersten und/oder zweiten Teilgetriebes oder der Rotorwelle bzw. Welle bei jedem eingelegten Gang gewährleistet.

Die Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl kann das durch die Planetenräder der Planetenradsätze aus dem Ölsumpf herausgeschleuderte Schmieröl auffangen und dieses gezielt zu dem Rotorwellenlager bzw. Wälzlager leiten, wo dieses direkt beölt wird. Da das Rotorwellenlager oder das erste und/oder zweite Teilgetriebe hohe Drehzahlen erfahren kann, steht immer genügend Schmieröl zur Kühlung des Rotorwellenlagers zur Verfügung. Auf eine bauliche Ausrichtung der Zahnräder und des Rotorwellenlagers zur gezielten Einstellung der Pumprichtung für das Schmieröl kann somit verzichtet werden.

Gemäß einer Ausführungsform kann das System mit seinen zwei Versorgungsvorrichtungen bzw. die Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers bzw. des Wälzlagers mit Schmieröl / Schmiermittel oben offen zum Auffangen von durch die Drehbewegung der Planetenradsätze aus einem Ölsumpf / Getriebesumpf aufgewirbeltes Schmieröl gestaltet sein und in ihrer axialen Erstreckung zum Rotorwellenlager bzw. Wälzlager hin abfallend geneigt ausgebildet sein. Dabei kann das System oder eine Versorgungsvorrichtung zur Schmiermittel-Versorgung eines Wälzlagers in einem Getriebegehäuse oder die Vorrichtung eine Abflusseinrichtung bzw. einen Auslauf aufweisen, der dem Rotorwellenlager bzw. Wälzlager zur Beölung des Rotorwellenlagers bzw. zur Schmierung des Wälzlagers direkt gegenüberliegen kann. Durch die offene Gestaltung des Systems bzw. der Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers setzt sich das im Inneren des Gehäuse aufgewirbelte Schmieröl in der Vorrichtung ab und wird aufgrund der axialen Neigung der Vorrichtung ohne weitere Hilfsmittel zum Rotorwellenlager geleitet, auf welches das aufgefangene Schmieröl dann herabtropft. Aufgrund der axialen Dimensionierung der Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl kann immer ausreichend Schmieröl zur Beölung des Rotorwellenlagers bereitgestellt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das System / die Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers / Wälzlagers mit Schmieröl / Schmiermittel mindestens zweiteilig ausgebildet sein bzw. kann das System mit zwei Versorgungsvorrichtungen ausgebildet sein, wobei sich die beiden Teile der Vorrichtung bzw. des Systems in einem Überlaufbereich überlappen. Die mindestens zweiteilige Gestaltung der Vorrichtung / des Systems ermöglicht eine Umgehung z. B. der für das Einlegen der Gänge notwendigen Schaltgabel, ohne dass mehr Bauraum beansprucht wird. Die Funktionstüchtigkeit des Systems bzw. der Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl bleibt dabei jederzeit gewährleistet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die zwei Versorgungsvorrichtungen des Systems bzw. die mindestens zwei Teile der Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl höhenversetzt zueinander angeordnet sein. Dies erlaubt eine noch bessere Ausnutzung des im Inneren des Planetenradgetriebes / Getriebes vorhandenen Bauraumes.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann eine erste Versorgungsvorrichtung des Systems bzw. ein erster Teil der Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers bzw. Wälzlagers mit Schmieröl einerseits mittels einer kraftschlüssigen Verbindung an dem Getriebegehäuse gehalten und andererseits axial einem Ausfluss bzw. einer Abflusseinrichtung gegen einen ersten rippenähnlichen Vorsprung des Gehäuses bzw. des Getriebegehäuses geklemmt sein. Diese Anordnung gewährleistet eine Sicherung der ersten Versorgungsvorrichtung des Systems bzw. des ersten Teils in alle drei Raumrichtungen vor Verrutschen und Verdrehen auch bei hohen an dem Getriebe anliegenden Drehzahlen. Durch die axiale Halterung der ersten Versorgungsvorrichtung des Systems bzw. des ersten Teils der Vorrichtung mittels des Ausflusses / mittels der Abflusseinrichtung am Gehäuse bzw. am Getriebegehäuse wird sichergestellt, dass das System bzw. die Vorrichtung im Betrieb des Planetenradgetriebes / Getriebes keine großen Bewegungen bzw. Vibrationen ausführen kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die erste Versorgungsvorrichtung des Systems bzw. der erste Teil der Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl mit einem Zentnerelement an der Abstützscheibe bzw. an dem Abstützblech gesichert und ein Ölrohr bzw. eine Zuflusseinrichtung kann durch ein Fenster der Abstützscheibe bzw. durch eine Durchführung des Abstützblechs geführt werden, wobei das Ölrohr in dem Fenster bzw. in der Durchführung beabstandet zur Abstützscheibe / zum Abstützblech angeordnet sein kann. Dadurch kann das System bzw. die Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers fest positioniert werden, obwohl ein Abstand zwischen Ölrohr und Abstützscheibe bzw. zwischen Zuflusseinrichtung und Abstützblech gewährleistet werden kann. Der Abstand ist notwendig, damit sich die Abstützscheibe / das Abstützblech im Betrieb des Planetenradgetriebes verformen und leicht bewegen kann. So können axiale Kräfte für die mit der Abstützscheibe / mit dem Abstützblech axial verbundenen Hohlräder durch die Abstützscheibe / durch das Abstützblech bereitgestellt werden.

In einer weiteren Ausführungsform kann die zweite Versorgungsvorrichtung des Systems bzw. der zweite Teil der Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl einen angegossenen sich radial erstreckenden Zentrierbolzen zur Befestigung an einem Motorgehäuse bzw. an einem Getriebegehäuse aufweisen, wobei die dem Motorgehäuse / Getriebegehäuse entgegengesetzt angeordnete Fläche oder abgewandte Fläche bzw. Druckfläche, beispielsweise eine Wandung des zweiten Teils, mittels einer weiteren Komponente festgehalten werden kann. Dabei wird eine axiale Bewegung der zweiten Versorgungsvorrichtung des Systems bzw. des zweiten Teils der Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl zuverlässig unterbunden.

In einer weiteren Ausführungsform kann die zweite Versorgungsvorrichtung des Systems bzw. das zweite Teil der Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl eine Haltelippe bzw. eine Halteklammer zur Aufnahme eines an dem Gehäuse / Getriebegehäuse ausgebildeten rippenähnlichen Vorsprungs bzw. eines zweiten Gehäusevorsprungs des Getriebegehäuses aufweisen. Durch die am rippenähnlichen Vorsprung angreifende Haltelippe / Halteklammer ist der zweite Teil der Vorrichtung bzw. die zweite Versorgungsvorrichtung vor Verdrehen geschützt.

In einer weiteren Ausführungsform kann die zweite Versorgungsvorrichtung des Systems bzw. der zweite Teil der Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl mit einer Längserstreckung auf einer Fläche des Gehäuses bzw. des Getriebegehäuses aufliegen. Damit kann die Vorrichtung / das System zusätzlich gegen Verdrehen und Verrutschen gesichert werden.

In einer weiteren Ausführungsform kann das System bzw. die Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl aus Kunststoff bestehen. Aus Kunststoff bestehende Vorrichtungen können in großer Stückzahl kostengünstig in einer Massenproduktion hergestellt werden. Außerdem trägt die aus Kunststoff bestehende Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers mit Schmieröl zur Verringerung des Gewichtes des Planetenradgetriebes bzw. des Getriebes und somit auch zur Gewichtsverringerung eines Fahrzeuges bei, in welchem das Planetenradgetriebe verbaut wird.

Nachfolgend wird der oben dargestellte Erfindungsgedanke nochmals und ergänzend mit anderen Worten ausgedrückt.

Dieser Gedanke betrifft - vereinfacht dargestellt - ein gewöhnliches Getriebe. Dieses ist in einem normalen Fahrzeug so ausgelegt, dass die Beölung in der Vorwärtsfahrt funktioniert. Die Rückwärtsfahrt mit ihren geringen Anteilen spielt hierbei nur eine sehr kleine Rolle und wird oft in der Beölungsauslegung des Getriebes nicht intensiv betrachtet, da in der kurzen Zeit einer gewöhnlichen Rückwärtsfahrt das Getriebe durch die geringen Zeitanteile sowie Lasten keinen Schaden nehmen kann. So ist die Pumprichtung der Zahnräder und der Lager so ausgelegt, dass diese auch das Öl bzw. das Schmiermittel an die richtige bzw. verschleiß-kritische Stelle fördern.

Dadurch, dass z. B. ein Robotertaxi als normalen Fährbetrieb in beide Richtungen gleiche Anteile an Fährbetrieb ausführt, ist die Beölung / Schmierung des Getriebes im Rückwärtsfahrbetrieb ohne weitere Maßnahmen kritisch. Denn die Pumpwirkung der Zahnräder ist durch die umgekehrte Drehrichtung kontraproduktiv. Das Öl bzw. das Schmiermittel wird in der Folge von einem Rotorlager oder von einem Wälzlager weggepumpt. Durch die Drehbewegung des Planetenradsatzes kann ein Teil des Öls / Schmiermittels aus einem Ölsumpf hochgeschleudert werden.

Das hochgeschleuderte Öl kann aufgefangen werden und anhand von so genannten Ölrutschen bzw. von Versorgungsvorrichtungen vorbei an einem Eingangsstufenradsatz eines ersten Teilgetriebes des Getriebes und einer zugehörigen Schaltgabel vorbeigeleitet werden, sodass das Rotorlager direkt beölbar ist. Die Ölrutschen bzw. Versorgungsvorrichtungen werden in den nicht drehenden Komponenten und in den Getriebegehäusen festgehalten. Aus den Ölrutschen kann das Öl bzw. Schmiermittel in die speziell ausgebildeten Kanäle am Rotorwellenlager bzw. Wälzlager weitergeleitet werden, woraus das Rotorwellenlager beölt werden kann.

Dadurch, dass die Ölrutsche zwischen zwei Gehäusehälften eines Getriebegehäuses angebracht sein kann und um eine Schaltgabel herumgehen kann, kann die Ölrutsche insgesamt zwei Bauteile bzw. zwei Versorgungsvorrichtungen aufweisen, die in den jeweiligen Gehäusehälften einzeln montiert werden können.

Die Montage erfolgt derart, dass die Ölrutschen bzw. Versorgungsvorrichtungen des Systems in allen drei Raumrichtungen gegen Verrutschen und Verdrehen gesichert werden können. Außerdem können die Ölrutschen ausreichend positioniert sein, damit die einwandfreie Funktion von diesen Teilen gegeben ist. Die Ölrutschen bzw. Versorgungsvorrichtungen können außerdem in ihrer Geometrie so ausgeführt sein, dass diese möglichst einfach und realisierbar aus Kunststoff in Serie hergestellt werden können.

Eine Ölrutsche bzw. Versorgungsvorrichtung kann mittels einer Schraube am Gehäuse festgeschraubt sein, gegen das Verdrehen kann diese zusätzlich mittels eines hervorstehenden Zentrierstiftes in einem Abstützblech festgehalten werden. So ist eine ausreichende Positionierung des Ölrohrs, welche das Abstützblech durchdringen kann, gegeben.

Axial kann eine Ölrutsche bzw. Versorgungsvorrichtung mittels einer Stirnfläche an einer Rippe des Getriebegehäuses gehalten werden. Dies ist notwendig, dass im Betrieb die Ölrutsche durch ihre geringe Steifigkeit keine allzu großen Bewegungen bzw. Vibrationen ausführen kann. Zwischen Abstützblech und Ölrohr, welches durch die Fenster des Abstützbleches durchreicht, kann ein Abstand eingehalten werden, sodass sich das Abstützblech im Betrieb verformen und leicht bewegen kann. Die Verschraubung kann unter Benutzung eines Compression Limiters ausgeführt sein, um ein Zusammenklemmen des Kunststoffes beim Verschraubungsvorgang auf Block zu vermeiden.

Ferner kann eine Ölrutsche bzw. Versorgungsvorrichtung im Getriebegehäuse mittels eines angegossenen Zentrierbolzens befestigt werden. Der Bolzen kann in eine Bohrung gesteckt werden. Auf der planen Stirnfläche dieses Bolzens auf der anderen Seite der Ölrutsche bzw. der Versorgungsvorrichtung kann diese mittels eines im Getriebe eingesetzten Schiebemuffenträgers bzw. mittels eines Schaltelements, wie z. B. einer Schaltgabel, festgehalten werden, um eine axiale Bewegung der Ölrutsche zu verhindern. Vor Verdrehen kann die Ölrutsche bzw. Versorgungsvorrichtung durch eine Haltelippe bzw. Halteklammer auf eine im Getriebegehäuse angegossenen Rippe befestigt werden. Axial, um Vibrationen und Verformungen zu vermeiden, kann die Ölrutsche durch eine plane Fläche im Getriebegehäuse gehalten werden.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen schematisch:

Fig. 1 bis 3 zwei räumliche Ansichten auf eine Versorgungsvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel sowie eine Vergrößerung eines Teilbereichs der Versorgungsvorrichtung bzw. schematische Darstellungen eines ersten Teiles der Vorrichtung zur Versorgung eines Rotorwellenlagers mit Schmieröl gemäß Fig. 19;

Fig. 4 bis 6 zwei räumliche Ansichten auf eine Versorgungsvorrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel sowie eine Vergrößerung eines Teilbereichs der Versorgungsvorrichtung bzw. schematische Darstellungen eines zweiten Teiles der Vorrichtung zur Versorgung eines Rotorwellenlagers mit Schmieröl gemäß Fig. 19; Fig. 7 eine räumliche Ansicht auf ein System zur Versorgung eines Wälzlagers mit Schmiermittel im Inneren eines Getriebegehäuses;

Fig. 8 das System aus Figur 7 an einem Getriebegehäuse;

Fig. 9A, 9B ein und dasselbe Getriebe für ein Fahrzeug mit einem System aus Figuren 7 und 8, jedoch mit dem Unterschied, dass der Übersichtlichkeit halber Schnitte und Bezugszeichen in den Figuren 9A und 9B getrennt sind;

Fig. 10 nochmals das System aus Figur 8 an einem Getriebegehäuse, jedoch geschnitten dargestellt bzw. entlang der Linie F-F aus Figur 9;

Fig. 11 eine vergrößerte Ansicht des umkreisten Bereichs X aus Figur 9;

Fig. 12 die Ansicht aus Figur 11 , jedoch mit Blickrichtung nach rechts unten zu einer Schaltmuffe;

Fig. 13 die Ansicht aus Figur 11 , jedoch im Vergleich zu Figur 12 mit Blickrichtung nach links oben;

Fig. 14 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A aus Figur 9;

Fig. 15 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B aus Figur 9;

Fig. 16 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C aus Figur 9;

Fig. 17 eine Schnittansicht entlang der Linie D-D aus Figur 9;

Fig. 18 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Planetenradgetriebes;

Fig. 19 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Versorgung eines Rotorwellenlagers mit Schmieröl,

Fig. 20 verschiedene Perspektivdarstellungen des im Planetenradgetriebe verbauten ersten Teiles der Vorrichtung zur Versorgung eines Rotorwellenlagers mit Schmieröl; und Fig. 21 verschiedene Perspektivdarstellungen des im Planetenradgetriebe verbauten zweiten Teiles der Vorrichtung zur Versorgung eines Rotorwellenlagers mit Schmieröl.

In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Gegenstände verwendet.

Figuren 1 bis 3 zeigen zwei räumliche Ansichten auf eine Versorgungsvorrichtung 13 nach einem ersten Ausführungsbeispiel sowie eine Vergrößerung eines Teilbereichs der Versorgungsvorrichtung 13 (Figur 3).

Der Einfachheit und Kürze halber werden nachstehend die Figuren 1 bis 3 gemeinsam beschrieben.

So zeigen genannte Figuren eine Versorgungsvorrichtung 13 zur Schmiermittel-Versorgung eines Wälzlagers 8 (nicht dargestellt) und/oder wenigstens eines Zahnrades in einem Getriebegehäuse 11 (nicht dargestellt).

Die Versorgungsvorrichtung 13 hat gemäß den Figuren 1 bis 3 eine Schmiermittelrinne 131 mit zwei Streckenabschnitten 18, 19.

Die zwei Streckenabschnitte 18, 19 sind gewinkelt zueinander angeordnet, um ein Hindernis, wie z. B. ein Planetengetriebe 1A oder eine Schalteinrichtung 17, 40 (nicht dargestellt) zum Schalten von Gängen eines Getriebes 1 (nicht dargestellt), innerhalb eines Getriebegehäuses 11 zu umgehen. Auf diese Weise kann Schmiermittel auch bei z. B. einer Rückwärtsfahrt, bei welcher beispielsweise Schmiermittel von einem zu schmierenden Lager weggefördert wird (z. B. aufgrund der Pumpwirkung einer Schrägverzahnung), an einer Position mit ausreichend Schmiermittel aufgefangen und an ein zu schmierendes Lager oder an ein zu schmierendes Zahnrad oder an eine zu schmierende Zahnradpaarung geführt oder geleitet werden.

Genauer geschildert, hat die Schmiermittelrinne 131 einen ersten Streckenabschnitt 19 und einen zweiten Streckenabschnitt 18, wobei der erste Streckenabschnitt 19 und der zweite Streckenabschnitt 18 miteinander verbunden sind. Der erste Streckenabschnitt 19 und der zweite Streckenabschnitt 18 schließen einen Winkel von 90 Grad zueinander ein. Anders ausgedrückt, bilden der erste Streckenabschnitt 19 und der zweite Streckenabschnitt 18 zusammen eine L-Form.

Dabei ist die Schmiermittelrinne 131 so ausgebildet, dass in die Schmiermittelrinne 131 eingefülltes Schmiermittel von einem ersten Ende 131A der Schmiermittelrinne 131 zu einem zweiten Ende 131 B der Schmiermittelrinne 131 fließt.

Wie erwähnt, hat also gemäß den Figuren 1 bis 3 die Schmiermittelrinne 131 ein erstes 131 A und ein zweites Ende 131 B, wobei der erste Streckenabschnitt 19 das erste Ende 131 A und der zweite Streckenabschnitt 18 das zweite Ende 131 B umfasst.

Ferner zeigen Figuren 1 bis 3, dass die Schmiermittelrinne 131 eine offene Seite zum Einströmen von Schmiermittel und eine geschlossene Seite hat, die von einem Bodenteil 20B der Schmiermittelrinne 131 gebildet wird.

Dabei ist die Schmiermittelrinne 131 ähnlich einer Dachrinne oder ähnlich einer Spielplatzrutsche ausgebildet und weist - wie bereits angedeutet - einen Bodenteil 20B, ein erstes und ein zweites Seitenteil 20, 20A auf, die zusammen einen U-förmigen Querschnitt bilden.

Damit Schmiermittel entlang der Schmiermittelrinne 131 von deren ersten Ende 131 A zu deren zweiten Ende 131 B fließt, umfasst die Schmiermittelrinne 131 oder deren Bodenteil 20B ein Gefälle.

Des Weiteren zeigen Figuren 1 bis 3, dass die Versorgungsvorrichtung 13 eine Zuflusseinrichtung 23 und eine Abflusseinrichtung 16 aufweist, um Schmiermittel an einem Ort aufzunehmen und an einem anderen Ort abzugeben.

Die Zuflusseinrichtung 23 ist am ersten Ende 131 A der Schmiermittelrinne 131 angeordnet. Dabei umfasst die Zuflusseinrichtung 23 den ersten Streckenabschnitt 19 und einen rohrförmigen oder einen allgemein zylinderförmigen Abschnitt 23A, durch den Schmiermittel fließen kann.

Der rohrförmige Abschnitt 23A der Zuflusseinrichtung 23 mündet in den ersten Streckenabschnitt 19, um diesen zusätzlich mit Schmiermittel zu versorgen. Dabei ist die Zuflusseinrichtung 23 bzw. der rohrförmige Abschnitt 23A an dem ersten Seitenteil 20 der Schmiermittelrinne 131 angeordnet und mit diesem fluidkommunizierend verbunden.

Die Abflusseinrichtung 16 ist an einem zweiten Ende 131 B der Schmiermittelrinne 131 angeordnet und kann entweder von dem Ende der Schmiermittelrinne 131 gebildet werden oder weist eine Strömungseinrichtung (nicht dargestellt) auf, die den Strom von Schmiermittel aus der Schmiermittelrinne 131 formt, um ein gezieltes Ausströmen an einem Ort zu gewährleisten.

Ferner zeigen Figuren 1 bis 3, dass die Versorgungsvorrichtung 13 eine Befestigungseinrichtung 21 , 22; 24A, 24 zur Befestigung an einem Getriebegehäuse 11 aufweist.

Die Befestigungseinrichtung 21 , 22; 24A, 24 umfasst einen ersten Befestigungsabschnitt 21 mit einer Durchführung 22 für eine Schraube oder für einen Niet. Dadurch ist die Versorgungsvorrichtung 13 an einem Getriebegehäuse 11 befestigbar.

Der erste Befestigungsabschnitt 21 ist an dem ersten Streckenabschnitt 19 angeordnet und verlängert das erste Seitenteil 20 der Schmiermittelrinne 131.

Dabei erstreckt sich der erste Befestigungsabschnitt 21 von einer offenen Seite der Schmiermittelrinne 131 weg bzw. in die entgegengesetzte Richtung zu einem zweiten Befestigungsabschnitt 24A der Befestigungseinrichtung 21 , 22; 24A, 24, sodass das erste Seitenteil 20 der Schmiermittelrinne 131 verlängert wird.

Wie in den Figuren 1 bis 3 zu erkennen, hat die Befestigungseinrichtung 21 , 22; 24A, 24 ferner einen zweiten Befestigungsabschnitt 24A mit einem Vorsprung 24 zum Eingriff in eine Bohrung oder in eine Durchführung in einem Getriebegehäuse 11. Mit dem zweiten Befestigungsabschnitt 24A und dem Vorsprung 24 kann eine Drehung der Versorgungsvorrichtung 13 beispielsweise um den ersten Befestigungsabschnitt 21 unterbunden werden.

Der zweite Befestigungsabschnitt 24A ist an dem ersten Streckenabschnitt 19 der Schmiermittelrinne 131 angeordnet und verlängert das erste Seitenteil 20 der Schmiermittelrinne 131.

Anders formuliert, erstreckt sich der zweite Befestigungsabschnitt 24A von einer geschlossenen Seite der Schmiermittelrinne 131 weg bzw. erstreckt sich der zweite Befestigungsabschnitt 24A weg von dem Bodenteil 20B der Schmiermittelrinne 131 bzw. in die entgegengesetzte Richtung zum ersten Befestigungsabschnitt 21 der Befestigungseinrichtung 21 , 22; 24A, 24. Genau genommen schließen die sich in entgegengesetzte Richtungen erstreckenden Befestigungsabschnitte 21 , 24A einen Winkel zwischen 125 und 145 Grad ein.

Abschließend sei noch erwähnt, dass die Schmiermittelrinne 131 einteilig oder einstückig ausgebildet ist und Kunststoff aufweist.

Figuren 4 bis 6 zeigen zwei räumliche Ansichten auf eine Versorgungsvorrichtung 14 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel sowie eine Vergrößerung eines Teilbereichs der Versorgungsvorrichtung 14 (Figur 6).

Der Einfachheit und Kürze halber werden nachstehend die Figuren 4 bis 6 gemeinsam beschrieben.

So zeigen genannte Figuren eine Versorgungsvorrichtung 14 zur Schmiermittel-Versorgung eines Wälzlagers 8 (nicht dargestellt) und/oder wenigstens eines Zahnrades in einem Getriebegehäuse 11 (nicht dargestellt).

Dabei hat die Versorgungsvorrichtung 14 eine Schmiermittelrinne 141 mit zwei Streckenabschnitten 31 , 32, die gewinkelt zueinander angeordnet sind, um ein Hindernis, wie z. B. ein Planetengetriebe 1A oder eine Schalteinrichtung 17, 40 (nicht dargestellt) zum Schalten von Gängen eines Getriebes 1 (nicht dargestellt), innerhalb eines Getriebegehäuses 11 zu umgehen. Auf diese Weise kann Schmiermittel auch bei z. B. einer Rückwärtsfahrt, bei welcher beispielsweise Schmiermittel von einem zu schmierenden Lager weggefördert wird (z. B. aufgrund der Pumpwirkung einer Schrägverzahnung), an einer Position mit ausreichend Schmiermittel aufgefangen und an ein zu schmierendes Lager oder an ein zu schmierendes Zahnrad oder an eine zu schmierende Zahnradpaarung geführt oder geleitet werden.

Genauer geschildert, hat die Schmiermittelrinne 141 einen ersten Streckenabschnitt 31 und einen zweiten Streckenabschnitt 32, die miteinander verbunden sind.

Der erste Streckenabschnitt 31 und der zweite Streckenabschnitt 32 schließen einen Winkel von 90 Grad zueinander ein. Anders ausgedrückt, bilden der erste Streckenabschnitt 31 und der zweite Streckenabschnitt 32 zusammen eine L-Form. Zudem ist die Schmiermittelrinne 141 so ausgebildet, dass in die Schmiermittelrinne 141 eingefülltes Schmiermittel von einem ersten Ende 141A der Schmiermittelrinne 141 zu einem zweiten Ende 141 B der Schmiermittelrinne 141 fließt.

Wie bereits erwähnt, hat also die Schmiermittelrinne 141 ein erstes Ende 141 A und ein zweites Ende 141 B, wobei der erste Streckenabschnitt 31 das erste Ende 141 A und der zweite Streckenabschnitt 32 das zweite Ende 141 B umfasst.

Ferner hat gemäß den Figuren 4 bis 6 die Schmiermittelrinne 141 eine offene Seite zum Einströmen von Schmiermittel und eine geschlossene Seite, die von einem Bodenteil 20B der Schmiermittelrinne 141 gebildet wird.

Wie in den Figuren 4 bis 6 zu erkennen, ist die Schmiermittelrinne 141 ähnlich einer Dachrinne oder ähnlich einer Spielplatzrutsche ausgebildet. Dabei hat die Schmiermittelrinne 141 einen Bodenteil 20B, ein erstes und ein zweites Seitenteil 20, 20A, die zusammen einen U-förmigen Querschnitt bilden.

Des Weiteren weist die Schmiermittelrinne 141 oder deren Bodenteil 20B ein Gefälle auf, sodass Schmiermittel entlang der Schmiermittelrinne 141 von dem ersten Ende 141 A der Schmiermittelrinne 141 zum zweiten Ende 141 B fließen kann.

Zudem zeigen Figuren 4 bis 6, dass die Versorgungsvorrichtung 14 eine Zuflusseinrichtung 23 und eine Abflusseinrichtung 33 aufweist, um Schmiermittel an einem Ort aufzunehmen und an einem anderen Ort abzugeben.

Die Zuflusseinrichtung 23 weist den ersten Streckenabschnitt 19 der Schmiermittelrinne 141 auf.

Die Abflusseinrichtung 33 hingegen ist am zweiten Ende 141 B der Schmiermittelrinne 141 angeordnet. Dabei kann die Abflusseinrichtung 33 entweder von dem Ende der Schmiermittelrinne 141 gebildet werden oder weist eine Strömungseinrichtung (nicht dargestellt) auf, die den Strom von Schmiermittel aus der Schmiermittelrinne 141 formt, um ein gezieltes Ausströmen an einem Ort zu gewährleisten.

Des Weiteren zeigen Figuren 4 bis 6, dass die Versorgungsvorrichtung 14 eine Befestigungseinrichtung 29; 34, 35 zur Befestigung an einem Getriebegehäuse 11 aufweist. Dabei hat die Befestigungseinrichtung 29; 34, 35 eine Halteklammer 29, mit welcher ein zweiter Gehäusevorsprung 30 (nicht dargestellt bzw. vgl. Figuren 14, 15, 16 und 20) eines Getriebegehäuses 11 klammerbar ist.

Die Halteklammer 29 ist an dem ersten Streckenabschnitt 31 der Schmiermittelrinne 141 angeordnet. Dabei ist die Halteklammer 29 so ausgebildet, dass diese zusammen mit dem Bodenteil 20B der Schmiermittelrinne 141 einen zweiten Gehäusevorsprung 30 eines Getriebegehäuses 11 umgreift, um die Versorgungsvorrichtung 14 lösbar verbindbar an einem Getriebegehäuse 11 zu befestigen.

Die Halteklammer 29 erstreckt sich entlang des ersten Streckenabschnitts 31 der Schmiermittelrinne 141.

Des Weiteren hat die Befestigungseinrichtung 29; 34, 35 einen Zentrierbolzen 34, welcher in eine Bohrung eines Getriebegehäuses 11 eingreifen kann, um die Versorgungsvorrichtung 14 örtlich zu fixieren.

Der Zentrierbolzen 34 ist - wie in Figuren 4 bis 6 dargestellt - am zweiten Ende 141 B der Schmiermittelrinne 141 angeordnet. Dabei hat der Zentrierbolzen 34 ein spitzes Ende und eine zu diesem gegenüberliegende Druckfläche 35, mit deren Hilfe das spitze Ende des Zentrierbolzens 34 in eine Bohrung eines Getriebegehäuses 11 pressbar ist.

Abschließend sei noch erwähnt, dass die Schmiermittelrinne 141 einteilig oder einstückig ausgebildet ist und Kunststoff aufweist.

Figur 7 zeigt eine räumliche Ansicht auf ein System 12 zur Versorgung eines Wälzlagers 8 (nicht dargestellt) mit Schmiermittel im Inneren eines Getriebegehäuses 11 , wobei lediglich Figur 8 das System 12 aus Figur 7 an einem Getriebegehäuse 11 zeigt.

So zeigen also die Figuren 7 und 8 ein System 12 zur Versorgung eines Wälzlagers 8 mit Schmiermittel im Inneren eines Getriebegehäuses 11 , das eine erste Versorgungsvorrichtung 13 nach den Figuren 1 bis 3 und eine zweite Versorgungsvorrichtung 14 nach den Figuren 4 bis 6 umfasst.

Wie bereits betreffend die Figuren 1 bis 3 erläutert, hat die erste Versorgungsvorrichtung 13 eine Befestigungseinrichtung 21 , 22; 24A, 24 zur Befestigung an einem Getriebegehäuse 11 . Die Befestigungseinrichtung 21 , 22; 24A, 24 weist dabei einen ersten Befestigungsabschnitt 21 und einen zweiten Befestigungsabschnitt 24A auf. Der zweite Befestigungsabschnitt 24A ist aufgrund der geschnittenen Darstellung lediglich angedeutet dargestellt.

Für weitere Ausführungen betreffend die erste Versorgungsvorrichtung 13 wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 3 verwiesen.

Hinsichtlich der Figuren 4 bis 6 wurde ebenfalls bereits ausgeführt, dass die zweite Versorgungsvorrichtung 14 eine Befestigungseinrichtung 29; 34, 35 zur Befestigung an einem Getriebegehäuse 11 aufweist. Dabei umfasst die Befestigungseinrichtung 29; 34, 35 einen Zentrierbolzen 34 und eine Halteklammer 29.

Auch hier wird für weitere Ausführungen betreffend die zweite Versorgungsvorrichtung 14 auf die Beschreibung zu den Figuren 4 bis 6 verwiesen.

Wie man mit Blick auf die Figuren 7 und 8 erkennen kann, sind die beiden Versorgungsvorrichtungen 13, 14 des Systems 12 so zueinander innerhalb eines Getriebegehäuses 11 angeordnet, dass die Abflusseinrichtung 16 der ersten Versorgungsvorrichtung 13 am zweiten Ende 131 B der Schmiermittelrinne 131 der ersten Versorgungsvorrichtung 13 oberhalb der Zuflusseinrichtung 23 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 angebracht ist.

Somit überlappen sich die Abflusseinrichtung 16 der ersten Versorgungsvorrichtung 13 und die Zuflusseinrichtung 23 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14, sodass Schmiermittel von der ersten Versorgungsvorrichtung 13 in die zweite Versorgungsvorrichtung 14 bzw. von der ersten Schmiermittelrinne 131 in die zweite Schmiermittelrinne 141 fließen kann. Schmiermittel kann auch deswegen innerhalb jeder Schmiermittelrinne 131 , 141 fließen, da die Schmiermittelrinnen 131 , 141 bzw. deren Bodenteile 20B ein Gefälle aufweisen.

Um eben die Schmiermittelrinne 131 der ersten Versorgungsvorrichtung 13 mit ausreichend Schmiermittel zu versorgen, weist die erste Versorgungsvorrichtung 13 die Zuflusseinrichtung 23 mit ihrem rohrförmigen Abschnitt 23A auf, die geschnitten dargestellt ist. Dabei wird nun klar, dass der rohrförmige Abschnitt 23A der Zuflusseinrichtung 23 in den ersten Streckenabschnitt 19 mündet, um diesen mit Schmiermittel zu versorgen. Anders ausgedrückt, hat die Zuflusseinrichtung 23 bzw. der rohrförmige Abschnitt 23A die Aufgabe, aus einem anderen Bereich eines Getriebes (nicht dargestellt), an dem ausreichend Schmiermittel vorhanden ist, dieses Schmiermittel einzusammeln und in die Schmiermittelrinne 131 zu leiten. Somit kann Schmiermittel an einem Ort aufgenommen und an einem anderen Ort abgegeben werden.

Figur 8 zeigt ferner - wie schon erwähnt - ein Getriebegehäuse 11 mit einem ersten Gehäusevorsprung 39, gegen welchen ein zweites Ende 131 B der Schmiermittelrinne 131 der ersten Versorgungsvorrichtung 13 kontaktierend anliegt, um in Richtung des zweiten Streckenabschnitts 18 der Schmiermittelrinne 131 ein Klemmen des zweiten Endes 131 B und somit ein Fixieren des zweiten Streckenabschnitts 18 zu erzielen.

Ferner zeigt Figur 8, dass die Befestigungseinrichtung 29; 34, 35 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 an dem Getriebegehäuse 11 angebracht ist.

Dabei hat das Getriebegehäuse 11 einen zweiten Gehäusevorsprung 30 für die Befestigungseinrichtung 29; 34, 35, wobei die Halteklammer 29 der Befestigungseinrichtung 29; 34, 35 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 den zweiten Gehäusevorsprung 30 klammert.

Genau genommen klemmt die Halteklammer 29 zusammen mit dem Bodenteil 20C der Schmiermittelrinne 141 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 den zweiten Gehäusevorsprung 30, um die zweite Versorgungsvorrichtung 14 lösbar verbindbar an dem Getriebegehäuse 11 zu befestigen.

Figuren 9A und 9B zeigen ein und dasselbe Getriebe 1 für ein Fahrzeug mit einem System 12 aus Figuren 7 und 8, jedoch mit dem Unterschied, dass der Übersichtlichkeit halber Schnitte und Bezugszeichen in den Figuren 9A und 9B getrennt sind.

Figur 10 zeigt nochmals das System 12 aus Figur 8 an einem Getriebegehäuse 11 , jedoch geschnitten dargestellt bzw. entlang der Linie F-F aus Figur 9B, wobei Figur 11 eine vergrößerte Ansicht des umkreisten Bereichs X aus Figur 9A darstellt. Figur 12 zeigt die Ansicht aus Figur 11 , jedoch mit Blickrichtung nach rechts unten zu einer Schaltmuffe 40, wohingegen Figur 13 die Ansicht aus Figur 11 , jedoch im Vergleich zu Figur 12 mit Blickrichtung nach links oben darstellt.

Figuren 14 bis 17 zeigen Schnittansichten entlang der Linie A-A, B-B, C-C und D-D aus Figur 9B.

In den Figuren 9A, 9B bis 17 ist also ein Getriebe 1 für ein Fahrzeug gezeigt, das ein System 12 zur Versorgung eines Wälzlagers 8 mit Schmiermittel, eine Schalteinrichtung 17, 40 mit einem verfahrbaren Schaltelement 17, wie z. B. eine Schaltgabel, ein Wälzlager 8 für eine Welle 7 oder für eine Hohlwelle 7, wie z. B für eine Rotorwelle einer elektrischen Maschine, und ein Getriebegehäuse 11 umfasst. Das Getriebegehäuse 11 haust zumindest das Wälzlager 8 ein und/oder stützt das Wälzlager 8.

Die Versorgungsvorrichtungen 13, 14 des Systems 12 sind derart an dem Getriebegehäuse 11 angeordnet sind, dass ein Fluss von Schmiermittel um das verfahrbare Schaltelement 17 herum zum Wälzlager 8 gewährleistbar ist.

Wie in Figuren 14 bis 17 zu erkennen, bilden die Versorgungsvorrichtungen 13, 14 des Systems 12 zusammen eine LI-Form, innerhalb welcher das verfahrbare Schaltelement 17 angeordnet ist (vgl. auch Figuren 7 und 8).

Gemäß den Figuren 9A bis 15 hat das Getriebe 1 eine Abstützeinrichtung 6, 41 zur seitlichen Führung eines Hohlrades 3 eines ersten Teilgetriebes 1A des Getriebes 1 (vgl. Figuren 9A und 9B).

Dabei weist die Abstützeinrichtung 6, 41 einen Kupplungskörper 41 auf, der in das Getriebegehäuse 11 eingepresst ist, wobei der Kupplungskörper 41 zum Aufnehmen und Verschieben einer Schiebemuffe 40 der Schalteinrichtung 17, 40 ausgebildet ist.

Des Weiteren ist in den Figuren 9A, 9B 12 und 13 gezeigt, dass der Kupplungskörper 41 außenseitig eine Verzahnung für die Schiebemuffe 40 der Schalteinrichtung 17, 40 aufweist.

Ferner umfasst die Abstützeinrichtung 6, 41 ein Abstützblech 6, das gemeinsam mit einem Hohlrad 2 eines zweiten Teilgetriebes 1 B des Getriebes 1 am Getriebegehäuse 11 befestigt ist (vgl. Figuren 9A, 12 und 13). Dabei ist das Abstützblech 6 als kreisringförmige Scheibe, ähnlich einer Beilag- oder Unterlegscheibe, allerdings mit einem S-förmigen Querschnitt, ausgebildet (vgl. Figur 13).

Gemäß Figur 13 hat das Abstützblech 6 außenseitig bzw. an seiner radial außenliegenden Seite eine Verzahnung, sodass dieses gemeinsam mit einer Außenverzahnung des Hohlrades 2 eines zweiten Teilgetriebes 1 B des Getriebes 1 in eine Gegenverzahnung des Getriebegehäuse 11 eingreifen kann (vgl. Figur 13).

Wie in den Figuren 9A, 9B, 10 bis 13 dargestellt, sind das Abstützblech 6 und der Kupplungskörper 41 der Abstützeinrichtung 6, 41 des Getriebes 1 zueinander beab- standet angeordnet, sodass im Abstand zwischen beiden ein Hohlrad 3 eines ersten Teilgetriebes 1A des Getriebes 1 anordenbar ist.

Das Abstützblech 6 dient gemäß Figuren 9A und 9B dazu, eine Barriere für Schmiermittel zu bilden, um einen Schmiermittelsumpf 10 oder um eine bestimmte Höhe von Schmiermittel in einem bestimmten Getriebebereich zu erzeugen.

In Figur 14 ist zu erkennen, dass das Abstützblech 6 einen Durchlass 27 für die erste Versorgungsvorrichtung 13 bzw. für die Zuflusseinrichtung 23 der ersten Versorgungsvorrichtung 13 aufweist, um Schmiermittel von der einen Seite des Abstützblechs 6 auf die andere Seite und in die Schmiermittelrinne 131 zu führen (vgl. auch Figur 15).

Der Durchlass 27 und die Zuflusseinrichtung 23 der ersten Versorgungsvorrichtung 13 bzw. der rohrförmige Abschnitt 23A der Zuflusseinrichtung 23 sind zueinander beab- standet (vgl. Figur 14), sodass Bewegungen des Abstützblechs 6 und der ersten Versorgungsvorrichtung 13 voneinander entkoppelt sind.

In Figuren 10 und 11 ist gezeigt, dass die Befestigungseinrichtung 21 , 22; 24A, 24 der ersten Versorgungsvorrichtung 13 an dem Getriebegehäuse 11 und an der Abstützeinrichtung 6, 41 des Getriebes 1 angebracht ist.

Genauer geschildert ist der erste Befestigungsabschnitt 21 der Befestigungseinrichtung 21 , 22; 24A, 24 der ersten Versorgungsvorrichtung 13 mithilfe einer Schraube 26, die durch die Durchführung 22 des ersten Befestigungsabschnitts 21 geführt ist, an dem Getriebegehäuse 11 befestigt.

Der Vorsprung 24 des zweiten Befestigungsabschnitts 24A der Befestigungseinrichtung 21 , 22; 24A, 24 der ersten Versorgungsvorrichtung 13 greift in eine Bohrung 6A oder in eine Durchführung 6A des Abstützblechs 6 ein (vgl. Figur 15), um eine Verschiebung der ersten Versorgungsvorrichtung 13 senkrecht zur Bohrung 6A oder zur Durchführung 6A zu unterbinden.

Wie bereits angedeutet, hat das Getriebegehäuse 11 einen ersten Gehäusevorsprung 39, gegen welchen ein zweites Ende 131 B der Schmiermittelrinne 131 der ersten Versorgungsvorrichtung 13 kontaktierend anliegt, um in Richtung eines zweiten Streckenabschnitts 18 der Schmiermittelrinne 131 ein Klemmen des zweiten Endes 131 B und somit ein Fixieren des zweiten Streckenabschnitts 18 zu erzielen (vgl. Figuren 11 , 12, 14, 15, 16).

Ferner ist gemäß den Figuren 14 bis 17 eine Befestigungseinrichtung 29; 34, 35 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 an dem Getriebegehäuse 11 angebracht.

Ein Zentrierbolzen 34 der Befestigungseinrichtung 29; 34, 35 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 greift in eine Bohrung des Getriebegehäuses 11 ein, um die zweite Versorgungsvorrichtung 14 örtlich zu fixieren (vgl. Figur 17).

Ferner hat - wurde ebenfalls schon erwähnt - das Getriebegehäuse 11 einen zweiten Gehäusevorsprung 30 für die Befestigungseinrichtung 29; 34, 35. Dabei klammert eine Halteklammer 29 der Befestigungseinrichtung 29; 34, 35 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 den zweiten Gehäusevorsprung 30.

Ferner klemmt die Halteklammer 29 zusammen mit dem Bodenteil 20C der Schmiermittelrinne 141 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 den zweiten Gehäusevorsprung 30, um die zweite Versorgungsvorrichtung 14 lösbar verbindbar an dem Getriebegehäuse 11 zu befestigen (vgl. Figuren 14 bis 17).

Im Ergebnis ist aus den Figuren 10 bis 12 und 14 bis 16 zu erkennen, dass Befestigungseinrichtungen 21 , 22; 24A, 24; 29; 34, 35 der Versorgungsvorrichtungen 13, 14 des Systems 12 so an dem Getriebegehäuse 11 angeordnet sind, dass ein erstes Ende 131 A der Schmiermittelrinne 131 der ersten Versorgungsvorrichtung 13 höher angeordnet ist als ein zweites Ende 141 B der Schmiermittelrinne 141 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14. Somit kann ein Schmiermittelfluss entlang dem Höhenunterschied zwischen den beiden Enden 131 A, 141 B fließen. Wie schon erläutert, hat das Getriebe 1 ein Hohlrad 3 eines ersten Teilgetriebes 1A des Getriebes 1 , welches zwischen dem Kupplungskörper 41 und dem Abstützblech 6 der Abstützeinrichtung 6, 41 des Getriebes 1 führbar ist.

Gemäß den Figuren 9A, 9B, 11 , 12 und 13 weist die Schalteinrichtung 17, 40 das verfahrbare Schaltelement 17, wie z. B. eine Schaltgabel, eine Schiebemuffe 40 und einen Schaltaktor (nicht dargestellt) auf.

Der Schaltaktor ist ausgebildet, das verfahrbare Schaltelement 17 linear zu verfahren. Ferner ist das verfahrbare Schaltelement 17 mit der Schiebemuffe 40 wirkverbunden, um diese derart zu verschieben, dass diese den Kupplungskörper 41 der Abstützeinrichtung 6, 41 des Getriebes 1 mit dem Hohlrad 3 eines ersten Teilgetriebes 1A des Getriebes 1 verbinden oder lösen kann.

Der Kupplungskörper 41 und das Hohlrad 3 weisen, wie in den Figuren 11 bis 13 gezeigt, jeweils außenseitig eine Verzahnung für die Schiebemuffe 40 auf.

Wie in Figur 17 dargestellt, ist das zweite Ende 141 B der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 so an dem Wälzlager 8 angeordnet, dass ein Schmiermittelfluss das Wälzlager 8 versorgt und somit der Verschleiß dieses Wälzlagers 8 gemindert werden kann; dies gilt z. B. im Besonderen bei einer Rückwärtsfahrt eines Fahrzeuges mit dem vorgestellten Getriebe 1 .

Wie bereits angedeutet umfasst das Getriebe 1 ein erstes Teilgetriebe 1A. Zusätzlich hat das Getriebe gemäß Figur 9 noch ein zweites Teilgetriebe 1 B und ein drittes Teilgetriebe 1 C (vgl. Figur 9).

Das erste und das zweite Teilgetriebe 1 A, 1 B sind jeweils als Planetengetriebe realisiert. So weist jedes der beiden ein Sonnenrad 2A, 3A mehrere Planetenräder bzw. Planeten 4, 5, jeweils einen Planetenträger 4A, 5A und jedes jeweils ein Hohlrad 2, 3 auf.

Wie in Figuren 9A und 9B gezeigt, ist der Planetenträger 5A des ersten Teilgetriebes 1 A mit dem Sonnenrad 2A des zweiten Teilgetriebes 1 B wirkverbunden, sodass ein Drehmoment und eine Drehzahl weitergebbar ist. Das dritte Teilgetriebe 1C ist als Ravigneaux-Satz ausgebildet. Dabei kann das dritte Teilgetriebe 1 C ein Drehmoment und eine Drehzahl vom zweiten Teilgetriebe 1 B wandeln und an eine Welle 42 des Getriebes 1 weitergeben.

In Fig. 18 ist ein Ausführungsbeispiel eines Planetenradgetriebes 1 bzw. eines Getriebes 1 dargestellt, wie es in einem Fahrzeug zum Einlegen unterschiedlicher Gänge zur Anwendung kommen kann. Das Planetenradgetriebe 1 umfasst zwei Hohlräder 2, 3. Das zweite Hohlrad 2 bildet ein Eingangshohlrad, wohingegen das erste Hohlrad 3 ein Ausgangsholrad, insbesondere ein Lasthohlrad darstellt. Das zweite Hohlrad 2 ist zum Kämmen mit einem zweiten Satz von Planetenrädern 4 bzw. Planeten ausgelegt und das erste Hohlrad 3 ist zum Kämmen mit einem weiteren bzw. ersten Satz von Planetenrädern 5 bzw. Planeten ausgelegt.

Die beiden Hohlräder 2, 3 bzw. lediglich das zweite Hohlrad 3 ist axial mit einer Abstützscheibe 6 bzw. mit einem Abstützblech 6 verbunden, durch welches axiale Kräfte zur Abstützung der Hohlräder 2, 3 bereitgestellt werden. Besser ausgedrückt, dient die Abstützscheibe 6 bzw. das Abstützblech 6 dazu, eine Barriere für Schmiermittel bzw. Schmieröl zu bilden, um einen Schmiermittelsumpf 10 bzw. einen Getriebesumpf 10 oder um eine bestimmte Höhe von Schmiermittel in einem bestimmten Getriebebereich zu erzeugen.

Die Abstützscheibe 6 / das Abstützblech 6 ist als spanlos umgeformtes Blechbauteil realisiert. Die Sätze der Planetenräder 4, 5 sind jeweils drehbar an einem Planetenträger positioniert oder auf einer Rotorwelle 7 bzw. an einer Welle 7 eines nicht weiter dargestellten Antriebes positioniert. Die Rotorwelle 7 ist in einem Rotorwellenlager 8 bzw. in einem Wälzlager 8 abgestützt, welches antriebsseitig hinter dem ersten Hohlrad 3 bzw. bezogen auf die Figur 18 rechts des ersten Hohlrads 3 angeordnet ist. Ein mit Schmieröl 9 bzw. Schmiermittel gefüllter Getriebesumpf 10 ist unter dem Hohlrad 3 bzw. im Bereich des Hohlrades 3 angeordnet. Diese Anordnung ist von einem Getriebegehäuse 11 umschlossen.

Da der Getriebesumpf 10 hinter der Abstützscheibe 6 ausgebildet ist bzw. da der Getriebesumpf 10 von dem Abstützblech 6 und dem Getriebegehäuse 11 begrenzt wird, wird aufspritzendes Schmieröl 9 bei einer Rückwärtsfahrt zurückgehalten bzw. entgegen der Pumprichtung der Zahnräder und der Lager gefördert, sodass das Schmieröl 9 nicht zum Rotorwellenlager 8 geleitet werden kann. Um dies zu unterbinden, ist innerhalb des Getriebegehäuses 11 ein System 12 zur Versorgung des Wälzlagers 8 mit Schmiermittel im Inneren des Getriebegehäuses 11 bzw. eine Vorrichtung 12 zum Versorgen des Rotorwellenlagers 8 mit Schmieröl 9 ausgebildet, wie sie in Fig. 19 gezeigt ist.

Die Vorrichtung 12 bzw. das System 12 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus zwei Ölrutschen 13, 14 bzw. aus einer ersten Versorgungsvorrichtung 13 und einer zweiten Versorgungsvorrichtung 14, die höhenversetzt und sich teilweise überlappend angeordnet sind. Im Überlaufbereich 15 liegt ein Ausfluss 16 bzw. eine Abflusseinrichtung 16 der ersten Ölrutsche 13 über / oberhalb der zweiten Ölrutsche 14.

Beide Ölrutschen 13, 14 bzw. Versorgungsvorrichtungen 13, 14 sind in Richtung des Rotorwellenlagers 8 geneigt ausgebildet und werden an dem ersten Satz der Planetenräder 4 bzw. an einem ersten Teilgetriebe 1 A des Getriebes 1 , welches das erste Hohlrad 3 und die Planeten 5 umfasst, und an einer Schaltgabel 17 vorbeigeleitet.

Die Schaltgabel 17 dient zur Herstellung einer Verbindung des Hohlrades 3 mit einem Kupplungskörper 41 zum Einlegen eines ausgewählten Gangs. Durch die Drehbewegung des erstes und zweiten Satzes von Planetenrädern 4, 5 sowie der Hohlräder 2, 3 wird ein Teil des im Getriebesumpf 10 gelagerten Schmieröls 9 hochgeschleudert.

Das aufgewirbelte Schmieröl 9 wird in beiden nach oben offenen Ölrutschen / Versorgungsvorrichtungen 13, 14 aufgefangen und aufgrund der Neigung der Ölrutschen 13, 14 direkt dem Rotorwellenlager 8 zugeleitet, welches hinter dem zweiten Hohlrad 3 bzw. rechts des Hohlrads 3 angeordnet ist.

Das von der höher gelagerten ersten Ölrutsche 13 / ersten Versorgungsvorrichtung 13 gesammelte Schmieröl 9 fließt über den Ausfluss 16 bzw. die Abflusseinrichtung 16, die axial gegen eine Rippe 39 bzw. gegen einen ersten Gehäusevorsprung 39 des Getriebegehäuses 11 gedrückt ist, in die darunter angeordnete zweite Ölrutsche 14 bzw. zweite Versorgungsvorrichtung 14, und bildet mit dem durch die zweite Ölrutsche 14 aufgefangenen Schmieröl 9 einen Ölstrom, welcher direkt aus der zweiten Ölrutsche 14 auf das Rotorwellenlager 8 tropft und dieses somit beölt.

Mehrere schematische Darstellungen eines ersten Teiles (Ölrutsche 13 / Versorgungsvorrichtung 13) der Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers 8 mit Schmieröl bzw. des Systems 12 zur Schmiermittel-Versorgung wenigstens eines Wälzlagers 8 und/oder wenigstens eines Zahnrades im Inneren eines Getriebegehäuses 11 gemäß Fig. 18 sind in Figuren 1 bis 3 dargestellt.

Dabei zeigen Figuren 1 bis 3, dass die Ölrutsche 13 bzw. die Versorgungsvorrichtung 13 kanalartig ausgebildet ist und einen rechtwinklig abstehenden Bereich 18 bzw. einen zweiten Streckenabschnitt 18 aufweist, der in den Ausfluss 16 bzw. mit der Abflusseinrichtung 16 endet (Fig. 2). An dem sich gerade erstreckende Hauptbereich 19 bzw. an dem ersten Streckenabschnitt 19 erstreckt sich in der Ebene des Wandbereiches 20 bzw. des ersten Seitenteils 20 der ersten Ölrutsche 13 eine aus dem Wandbereich 20 ausgeformte Öse 21 bzw. ein aus dem Wandbereich 20 ausgeformter erster Befestigungsabschnitt 21 mit einer Durchgangsöffnung 22 bzw. mit einer Durchführung 22.

Ein Ölrohr 23 oder eine Zuflusseinrichtung 23 mit einem rohrförmigen Abschnitt 23A, welches/welche ebenfalls aufgewirbeltes Öl auffängt, ist nach außen ragend an dem die Öse 21 tragenden Wandbereich 20 / ersten Seitenteil 20 ausgebildet (Fig. 1 ). In einer Verlängerung des Wandbereiches 20 ist hinter dem Ölrohr 23 ein Zentrierstift 24 bzw. ein Vorsprung 24 angeordnet, der sich parallel zum Ölrohr 23 / zur Zuflusseinrichtung 23 ausdehnt.

Fig. 20 zeigt verschiedene Perspektivdarstellungen des im Bereich des Planetenradgetriebes bzw. Getriebes 1 verbauten ersten Teiles der Vorrichtung 12 zur Versorgung eines Rotorwellenlagers 8 mit Schmieröl 9.

In Fig. 20a ist die Anbindung der ersten Ölrutsche 13 bzw. die Anbindung der ersten Versorgungsvorrichtung 13 an das Getriebegehäuse 11 dargestellt. Der Wandbereich 20 des Hauptbereiches 19 bzw. des ersten Streckenabschnitts 19 der ersten Ölrutsche 13 liegt dabei flächig an dem Getriebegehäuses 11 an und ist über eine Schraubverbindung 25 an diesem gesichert. Für die Schraubverbindung 25 ist eine nicht weiter dargestellte Schraube 26 durch das Getriebegehäuse 11 und durch die Durchgangsöffnung 22 / Durchführung 22 der Öse 21 bzw. der ersten Befestigungsabschnitt 21 hindurchgeführt und gesichert.

Das Ölrohr 23 bzw. die Zuflusseinrichtung 23 mit rohrförmigen Abschnitt 23A ragt be- abstandet durch eine Durchgangsöffnung 27 bzw. durch einen Durchlass 27 der Abstützscheibe 6, während der Zentnerstift 24 / Vorsprung 24 gemäß Fig. 20b in der Abstützscheibe 6 gehalten ist.

Wie aus Fig. 20c ersichtlich, endet der Ausfluss 16 bzw. die Abflusseinrichtung 16 der ersten Ölrutsche 13 / ersten Versorgungsvorrichtung 13 direkt über einem Ausgangsbereich 28 der zweiten Ölrutsche 14 / zweiten Versorgungsvorrichtung 13, die mit einer Haltelippe 29 bzw. mit einer Halteklammer 29 einen weiteren rippenförmigen Vorsprung 30 bzw. einen zweiten Gehäusevorsprung 30 des Getriebegehäuses 11 untergreift und somit die zweite Ölrutsche 14 am Getriebegehäuse 11 festsetzt.

Die nähere Ausgestaltung der zweiten Ölrutsche 14 bzw. der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 ist mittels mehrerer Perspektivdarstellungen in Figuren 4, 5 und 6 gezeigt. Die zweite Ölrutsche 14 ist ebenfalls kanalartig ausgeführt und bildet zwischen zwei Armen 31 und 32 bzw. zwischen einem ersten und zweiten Streckenabschnitt 31 , 32 der Schmiermittelrinne 141 einen rechten Winkel (Fig. 4).

Unter dem annähernd gesamten ersten Arm 31 bzw. unter dem ersten Streckenabschnitt 31 erstreckt sich die bereits beschriebene Haltlippe 29 bzw. Halteklammer 29 (Fig. 5). Am Ende des zweiten Armes 32 / des zweiten Streckenabschnitts 31 der zweiten Ölrutsche 14 bzw. der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 erstreckt sich quer zum Ölauslauf 33 bzw. zur Abflusseinrichtung 33 ein angegossener Zentrierbolzen 34 einer Befestigungseinrichtung der Versorgungsvorrichtung 14. Der Zentrierbolzen 34 läuft auf einer Seite spitz zu und weist auf der entgegengesetzten Seite eine plane Fläche 35 bzw. Druckfläche 35 auf (Fig. 6).

In Fig. 21 sind verschiedene Perspektivdarstellungen der im Getriebe 1 verbauten zweiten Versorgungsvorrichtung 14 des Systems 12 bzw. der Vorrichtung 12 zur Versorgung eines Rotorwellenlagers 8 mit Schmieröl 9 dargestellt.

Fig. 21 a zeigt den ersten Arm 31 bzw. den ersten Streckenabschnitt 31 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 im Getriebe 1 sowie einen eingesetzten Schiebemuffenträger 36.

Dabei ragt der zweite Arm 32 der zweiten Ölrutsche 14 bzw. der zweite Streckenabschnitt 32 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 nach hinten bzw. nach unten von dem ersten Arm 31 ab. Während die plane Fläche 35 des Zentrierbolzens 34 gegenüber dem Schiebemuffenträger 36 liegt, greift die Spitze des Zentrierbolzens 34 auf der der planen Fläche 35 entgegengesetzten Seite des zweiten Armes 32 in ein Motorgehäuse 37 bzw. in das Getriebegehäuse 11 ein, was in Fig. 21 b gezeigt ist. Fig. 21 c verdeutlicht, dass der zweite Arm 32 der zweiten Ölrutsche 14 bzw. der zweite Streckenabschnitt 32 der zweiten Versorgungsvorrichtung 14 sich hinter dem bzw. rechts vom zweiten Hohlrad 3 erstreckt und gemäß Fig. 21 d oberhalb des Rotorwellenlagers 8 endet. Dabei tropft das Schmieröl 9 auf das darunterliegende Rotorwellenlager 8, insbesondere in dafür vorgesehene Kanäle 38 am Rotorwellenlager 8, mit welchen das Rotorwellenlager 8 beölt wird.

Bezuqszeichenliste Getriebe A erstes Teilgetriebe B zweites Teilgetriebe Hohlrad A Sonnenrad Hohlrad A Sonnenrad Planetenrad / Planet A Planetenträger Planetenrad / Planet A Planetenträger Abstützscheibe / Abstützeinrichtung - Abstützblech A Bohrung / Durchführung Rotorwelle / Welle Rotorwellenlager / Wälzlager Schmieröl 0 Getriebesumpf / Schmiermittelsumpf 1 Getriebegehäuse 2 Vorrichtung zur Versorgung des Rotorwellenlagers durch Schmieröl / System 3 Ölrutsche / Versorgungsvorrichtung 31 Schmiermittelrinne 31 A erstes Ende der Schmiermittelrinne 31 B zweites Ende der Schmiermittelrinne 4 Ölrutsche / Versorgungsvorrichtung 41 Schmiermittelrinne 41 A erstes Ende der Schmiermittelrinne 41 B zweites Ende der Schmiermittelrinne 5 Überlaufbereich 6 Ausfluss der ersten Ölrutsche 13 / Abflusseinrichtung 7 Schalteinrichtung - Schaltgabel Rechtwinklig abstehender Bereich der ersten Ölrutsche / zweiter Streckenabschnitt

Hauptbereich der ersten Ölrutsche / erster Streckenabschnitt Wandbereich der ersten Ölrutsche / erstes Seitenteil A zweites Seitenteil B Bodenteil

Öse / Befestigungseinrichtung - erster Befestigungsabschnitt Durchgangsöffnung / Befestigungseinrichtung - Durchführung Ölrohr / Zuflusseinrichtung A rohrförmiger Abschnitt

Zentrierstift / Befestigungseinrichtung - Vorsprung A Befestigungseinrichtung - zweiter Befestigungsabschnitt

Schraubverbindung

Schraube

Durchgangsöffnung der Abstützscheibe / Durchlass

Ausgangsbereich der zweiten Ölrutsche

Haltelippe / Befestigungseinrichtung - Halteklammer

Rippenförmiger Vorsprung / zweiter Gehäusevorsprung

Erster Arm der zweiten Ölrutsche / erster Streckenabschnitt

Zweiter Arm der zweiten Ölrutsche / zweiter Streckenabschnitt

Ölauslauf des zweiten Armes der zweiten Ölrutsche / Abflusseinrichtung Zentrierbolzen / Befestigungseinrichtung - Druckfläche plane Fläche des Zentrierbolzens / Befestigungseinrichtung - Druckfläche Schiebemuffenträger

Gehäuse / Getriebegehäuse

Kanal des Rotorwellenlagers

Rippe des Getriebegehäuses / erster Gehäusevorsprung

Schalteinrichtung - Schiebemuffe

Abstützeinrichtung - Kupplungskörper

Welle