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Title:
STABILIZING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/076185
Kind Code:
A1
Abstract:
Stabilizing system comprising a pulling element (20), in particular a cable arrangement, a compensating arrangement (40) and at least two base arrangements (60), wherein a first base arrangement comprises a deflecting element (62) which is secured on the arrangement plane (E) at a distance in one direction from the axis of rotation (D), wherein a second base arrangement (60) comprises a deflecting element (62) which is secured on the arrangement plane (E) at a distance in the other direction from the axis of rotation (D), and wherein the first and the at least one second base arrangement (60) are offset in relation to one another along the longitudinal axis (L), wherein, in the base arrangements (60), the pulling element (20) is guided from the deflecting element (62) in each case to a fixed point (64) and back over a first distance (61), and wherein the pulling element (20) is guided between the base arrangements (60) along the longitudinal axis (L), as a result of which tensioning can be built up in the base arrangement (60), and therefore at least two base arrangements (60) are connected by the pulling element (20) such that, in the event of the arrangement plane (E) being pivoted, the first distance (61) of the one base arrangement (60) is shortened when the first distance (61) of the at least one other base arrangement (60) is lengthened, wherein the shortening and the lengthening extents differ so as to give a difference in length which influences the tensioning of the pulling element (20) in the base arrangements (60), wherein the compensating arrangement (40) of the first base arrangement (60) is configured to compensate for the difference in length.

Inventors:
ECKL EDUARD (DE)
KUFNER JOHANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/073832
Publication Date:
May 22, 2014
Filing Date:
November 14, 2013
Export Citation:
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Assignee:
IDEEMATEC DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
F24J2/52; F16H19/00; F24J2/54
Domestic Patent References:
WO2010065941A22010-06-10
Foreign References:
JP2002134777A2002-05-10
CN202143005U2012-02-08
JP2002164559A2002-06-07
Other References:
See also references of EP 2920525A1
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHINKEL, Reta et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Stabilisierungssystem,

zur Stabilisierung einer Anordnung zum Verschwenken einer sich entlang einer Längsachse (L) erstreckenden länglichen Anordnungsebene (E) um eine entlang der Längsachse (L) orientierte Drehachse (D),

insbesondere einer Nachführvorrichtung für Solarmodule,

umfassend zumindest ein Zugelement (20), insbesondere eine Seilanordnung, eine Ausgleichsanordnung (40) und zumindest zwei Basisanordnungen (60),

wobei eine erste Basisanordnung (60) ein Umlenkelement (62) umfasst, das von der Drehachse (D) zu einer Seite hin beabstandet an der Anordnungsebene (E) festgelegt ist,

wobei eine zweite Basisanordnung (60) ein Umlenkelement (62) umfasst, das von der Drehachse (D) zu einer anderen Seite hin beabstandet an der Anordnungsebene (E) festgelegt ist, und

wobei die erste und die zumindest eine zweite Basisanordnung (60) entlang der Längsachse (L) zueinander versetzt sind,

wobei in den Basisanordnungen (60) das Zugelement (20) oder ein mit diesem verbundenes weiteres Zugelement (20') von dem Umlenkelement (62) jeweils zu einem Fixpunkt (64) und zurück in einem ersten Abstand (61 ) geführt ist, und wobei das Zugelement (20) und gegebenenfalls das weitere Zugelement (20') zwischen den Basisanordnungen (60) entlang der Längsachse (L) geführt ist, wodurch eine Spannung in der Basisanordnung (60) aufgebaut werden kann,

so dass zumindest zwei Basisanordnungen (60) derart durch das Zugelement (20) und gegebenenfalls das weitere Zugelement (20') verbunden sind, dass bei einem Verschwenken der Anordnungsebene (E) der erste Abstand (61 ) der einen Basisanordnung (60) verkürzt ist, wenn der erste Abstand (61 ) der zumindest einen anderen Basisanordnung (60) verlängert ist, wobei die Verkürzung und die Verlängerung derart unterschiedlich sind, dass eine Längen- differenz (AL) entsteht, welche die Spannung des Zugelements (20) beeinflusse

wobei die Ausgleichsanordnung (40) der ersten Basisanordnung (60) zugeordnet ist und ein Ausgleichselement (41 ) umfasst, welches drehfest zu der Anordnungsebene (E) angeordnet ist, wobei das Zugelement (20) vom Fixpunkt (64) der ersten Basisanordnung (60) weiter an das Ausgleichselement (41 ) und zurück in einem zweiten Abstand (42) geführt ist,

so dass die Längendifferenz (AL) über eine Veränderung des zweiten Ab- stands (42) ausgleichbar ist, wodurch die Spannung in den zumindest zwei Basisanordnungen (60) einstellbar ist.

Stabilisierungssystem nach Anspruch 1 ,

wobei das Umlenkelement (62), das Ausgleichselement (41 ) und/oder der Fixpunkt (64) jeweils eine oder mehrere Umlenkrolle(n) (28) mit jeweils zumindest einer Führungsrille umfassen.

Stabilisierungssystem nach Anspruch 1 oder 2,

wobei das Umlenkelement (62) sowohl zum Umlenken des Zugelements (20) oder des weiteren Zugelements (20') als auch als dessen Anfangs- und/oder Endpunkt ausgelegt ist.

Stabilisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ausgleichselement (41 ) in etwa rechtwinklig zur Anordnungsebene

(E) von der Drehachse (D) aus in einem dritten Abstand (a) angeordnet ist.

Stabilisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Spannung in den Basisanordnungen (60) über den dritten Abstand (a) zwischen dem Ausgleichselement (41 ) und der Drehachse (D) veränderbar ist.

Stabilisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Zugelement (20) mit mehreren zweiten Basisanordnungen (60) dadurch verbunden ist, dass an dem Zugelement (20), das mit der ersten Basisanordnung (60) verbunden ist, ein Verteilerelement (22) angeordnet ist, an welchem weitere Zugelemente (20') angeordnet sind,

welche zu mehreren zweiten Basisanordnungen (60) führen, die entlang der Längsachse (L) voneinander beabstandet sind.

7. Stabilisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei entlang der Längsachse (L) Querjoche (84) angeordnet sind, welche ausgelegt sind, die Anordnungsebene (E) zu bilden, wobei die Querjoche (84) über zumindest einen Längsträger (86) verbunden sind, und wobei auf der

Anordnungsebene (E) mittelbar und/oder unmittelbar Solarmodule (10) anor- denbar sind.

8. Stabilisierungssystem nach Anspruch 7,

wobei die Querjoche (84) über entlang der Drehachse (D) ausgerichtete

Drehpunkte (84) jeweils mittelbar und/oder unmittelbar mit einem Pfosten (90) verbunden bzw. gelagert sind und wobei die Basisanordnungen (60) jeweils an einem Querjoch und dem dazugehörigen Pfosten (90) angeordnet sind. 9. Stabilisierungssystem nach einem der Ansprüche 7-8,

wobei eine Reihe von Pfosten (90) entlang der Längsachse (L) angeordnet ist,

wobei ein Hauptpfosten (90') vorgesehen ist, der ein Antriebselement (92) umfasst, welches ausgelegt ist, das Querjoch (84) des Hauptpfostens (90') und in der Folge die Anordnungsebene (E) um die Längsachse (L) herum zu verschwenken.

10. Stabilisierungssystem nach Anspruch 9,

wobei die Fixpunkte (64) an dem Hauptpfosten (90') bzw. den Pfosten (90) festgelegt sind, an welchen eine Basisanordnung (60) festgelegt ist.

1 1 . Stabilisierungssystem nach einem der Ansprüche 9-10,

wobei an dem Querjoch (84) des Hauptpfostens (90') die Ausgleichsanord- nung (40) und zwei erste Basisanordnungen (60) mit je einem Zugelement

(20) angeordnet sind,

wobei die Umlenkelemente (62) der beiden ersten Basisanordnungen (60) jeweils auf unterschiedlichen Seiten der Drehachse (D) an dem Querjoch (84) angeordnet sind,

wobei die Zugelemente (20) über Umlenkrollen (28) vom Haupfosten (90') aus entlang der Längsachse (L) geführt und an ihren Enden jeweils mit einem Verteilerelement (22) versehen sind, so dass die Zugelemente (20) über weitere Zugelemente (20') mit mehreren zweiten Basisanordnungen (60) ver- bindbar sind.

12. Stabilisierungssystem nach einem der Ansprüche 9-1 1 ,

wobei die Anzahl der an den Verteilerelementen (22) angeschlossenen weiteren Zugelemente (20') der Anzahl zweiter Basisanordnungen (60) entspricht, die jeweils auf die eine und die andere Seite der Längsachse (L) führen, wobei die an dem Verteilerelement (22) angeschlossenen weiteren Zugelemente (20') derart zu den zweiten Basisanordnungen (60) geführt sind, dass deren erste Abstände verkürzt sind, wenn der erste Abstand (61 ) des jeweiligen Zugelements (20) am Hauptpfosten (90') verlängert ist und umgekehrt.

13. Stabilisierungssystem nach einem der Ansprüche 6-12,

wobei das Verteilerelement (22) eine Verdrillsicherung (26) aufweist.

14. Stabilisierungssystem nach einem der Ansprüche 6-13,

wobei das Verteilerelement (22) als Platte ausgebildet ist, an welcher das Zugelement (20) an einer Seite und die weiteren Zugelemente (20') an der anderen Seite befestigt sind,

wobei die Platte ein Führungsloch (23) umfasst, durch welches ein Hilfsseil

(21 ) derart geführt ist, das ein Verdrehen der Platte um die Längsachse (L) herum verhindert ist, wodurch die Verdrillsicherung (26) bereitgestellt ist.

15. Stabilisierungssystem nach einem der Ansprüche 6-14,

wobei das Antriebselement (92) einen Motor (93) und ein Getriebe (94), ins- besondere ein Schneckengetriebe, umfasst,

wobei das Drehmoment des Antriebselements (92) über ein Übertragungselement (96) auf das bewegliche Element (80) übertragbar ist, wobei das Ausgleichselement (41 ) auf dem Übertragungselement (96) angeordnet ist.

Stabilisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Zugelement (20), die weiteren Zugelemente (20') und/oder das Hilfsseil (21 ) zumindest ein Spannelement (24) umfassen.

Nachführvorrichtung für Solarmodule,

mit einem Stabilisierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Bavariaring 11

D-80336 München

M Ü L L E R S C H U P F N E R Telefon: + 49-89- 21 99 12 0

& P A R T N E R Telefax: + 49-89- 21 99 12 20

E-mail: maximark@propat.de

20285 PT-WO Ideematec GmbH 14. November 2013

Stabilisierungssystem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stabilisierungssystem, insbesondere für eine Nachführvorrichtung für Solarmodule, sowie eine Nachführvorrichtung für Solar- 5 module.

Werden großflächige Strukturen, beispielsweise plattenförmige Strukturen mit Seitenlängen von mehreren Metern, verschwenkbar angeordnet, so ergeben sich hierbei in der Regel Stabilitätsprobleme. Um die Beweglichkeit der großflächigen0 Strukturen zu realisieren, können diese beliebig viel mit Stützen, Trägern, Streben oder dergleichen versehen werden, welche zwar die Stabilität der Anordnung erhöhen, aber auch deren Gewicht vergrößern und somit die Beweglichkeit vermindern würden. Auf der anderen Seite können derartige Strukturen nicht so steif gebaut werden, dass auf das Anbringen von Streben etc. gänzlich verzichtet werden5 kann. Ein Beispiel für derart großflächige Strukturen, die zudem bewegt werden müssen, ist z. B. eine Nachführvorrichtungen für Solarmodule. Hierbei ist eine Vielzahl von Solarmodulen auf einer Anordnungsebene, bestehend z. B. aus Querträgern, Längsträgern etc. entlang einer Längsachse in einer Reihe angeordnet. Um eine optimale Sonneneinstrahlung zu gewährleisten, sind die Solarmodule0 der Sonne nachführbar bzw. verschwenkbar um die Längs- bzw. eine Drehachse angeordnet. Aufgrund der großen Dimensionen derartiger Anlagen und den auftretenden Windlasten ist der Material- und Bauaufwand für derartige Systeme äußerst hoch. So kann es für die Betriebsfestigkeit äußerst problematisch sein, wenn sich die Anordnungsebene mit den Solarmodulen bei Windböen verwindet oder5 dergleichen. Zudem sind starke Antriebsmotoren notwendig, um die Solarmodule zu verschwenken. Es ist also Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Stabilisierungssystem bereitzustellen, zur Stabilisierung einer Anordnung zum Verschwenken einer sich entlang einer Längsachse erstreckenden länglichen Anordnungsebene um eine entlang der Längsachse orientierte Drehachse und zum Übertragen einer Drehbewe- gung entlang der Längsachse sowie eine Nachführvorrichtung für Solarmodule.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Stabilisierungssystem gemäß Anspruch 1 sowie eine Nachführvorrichtung für Solarmodule gemäß Anspruch 17. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen so- wie der Beschreibung und den beigefügten Figuren.

Erfindungsgemäß umfasst das Stabilisierungssystem zur Stabilisierung einer Anordnung zum Verschwenken einer sich entlang einer Längsachse erstreckenden länglichen Anordnungsebene um eine entlang der Längsachse orientierte Dreh- achse, insbesondere für eine Nachführvorrichtung für Solarmodule, zumindest ein Zugelement, insbesondere eine Seilanordnung, eine Ausgleichsanordnung und zumindest zwei Basisanordnungen, wobei eine erste Basisanordnung ein Umlenkelement umfasst, das von der Drehachse zu einer Seite hin beabstandet an der Anordnungsebene festgelegt ist, wobei eine zweite Basisanordnung ein Um- lenkelement umfasst, das von der Drehachse zu einer anderen Seite hin beabstandet an der Anordnungsebene festgelegt ist, und wobei die erste und die zumindest eine zweite Basisanordnung entlang der Längsachse zueinander versetzt sind, wobei in den Basisanordnungen das Zugelement von dem Umlenkelement jeweils zu einem Fixpunkt und zurück in einem ersten Abstand geführt ist, und wobei das Zugelement zwischen den Basisanordnungen entlang der Längsachse geführt ist, wodurch eine Spannung in der Basisanordnung aufgebaut werden kann, so dass zumindest zwei Basisanordnungen derart durch das Zugelement verbunden sind, dass bei einem Verschwenken der Anordnungsebene der erste Abstand der einen Basisanordnung verkürzt ist, wenn der erste Abstand der zumindest einen anderen Basisanordnung verlängert ist, wobei die Verkürzung und die Verlängerung derart unterschiedlich sind, dass eine Längendifferenz entsteht, welche die Spannung des Zugelements beeinflusst, wobei die Ausgleichsanordnung der ersten Basisanordnung zugeordnet ist und ein Ausgleichselement umfasst, welches drehfest zu der Anordnungsebene angeordnet ist, wobei das Zugelement vom Fixpunkt der ersten Basisanordnung weiter an das Ausgleichselement und zurück in einem zweiten Abstand geführt ist, so dass die Längendifferenz über eine Veränderung des zweiten Abstands ausgleichbar ist, wodurch die Spannung in den zumindest zwei Basisanordnungen einstellbar ist.

Bei der Erfindung wird die Anordnungsebene somit durch ein oder mehrere Zugelemente, insbesondere Seile, stabilisiert, welche an verschiedenen Punkten entlang der Anordnungsebene ansetzen und diese mit zumindest einem nicht verschwenkbaren Fixpunkt verbinden. Indem auf dem/den Zugelement(en) stets eine Spannung herrscht, wird dadurch die Anordnungsebene z.B. gegen Verwin- dung um die Längsachse beim Verschwenken oder bei Windböen stabilisiert. Wie unten näher noch erläutert, dient die Ausgleichsanordnung dazu, die beim Verschwenken auftretenden Längenänderungen des/der Zugelements/e auszuglei- chen, um die Spannung auf dem/den Zugelement(en) stets zumindest im Wesentlichen konstant zu halten, unabhängig von der Schwenkposition.

Das Zugelement bzw. die weiteren Zugelemente werden vorzugsweise durch Ketten, Seile, insbesondere Drahtseile, Drähte oder andere Spannelemente gebildet.

Die Umlenkelemente, die jeweils einer Basisanordnung zugeordnet sind, sind bevorzugt möglichst weit von der Drehachse beabstandet, z.B. um etwa 50 - 80 cm, bei einer Breite des Querjochs von ca. 100 - 180 cm, an der verschwenkbaren Anordnungsebene befestigt, zweckmäßigerweise an deren Unterseite. Dadurch kann das Zugelement vom Umlenkelement jeweils zu einem Fixpunkt, der fest mit dem Boden verbunden ist, geführt werden. Der Fixpunkt kann zum Beispiel an einem Pfosten liegen, der die Anordnungsebene stützt. Typischerweise sind eine Reihe von entlang der Längsachse angeordneten Pfosten vorhanden. Ferner umfasst die Anordnungsebene bevorzugt mehrere Querträger bzw. Querjoche, die in Abständen voneinander entlang der Längsachse versetzt und quer zu dieser angeordnet sind. Insbesondere ist jedes Querjoch über einen Drehpunkt bzw. ein Lager an einem Pfosten gelagert. Die Querjoche sind bevorzugt noch durch Längsträger verbunden, welche entlang der Längsachse z.B. zu beiden Seiten der Drehachse verlaufen und damit die Anordnungsebene aufspannen. Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn die Umlenkelemente jeweils an den Querjochen angeordnet sind, so dass jede Basisanordnung einem Querträger, und gegebenenfalls dem dazugehörigen Pfosten, zugeordnet ist. Es können an einem Querjoch auch mehrere Basisanordnungen angeordnet sein. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform der Anordnungsebene mit Querjochen beschränkt.

Bevorzugt ist an einem ersten Querjoch die erste Basisordnung angeordnet, deren Umlenkelement zu der einen Seite hin von der Drehachse beabstandet ist. Ein oder mehrere Querjoche weiter entlang der Längsachse versetzt ist die zweite Basisanordnung angeordnet, wobei deren Umlenkelement zu der anderen Seite hin von der Drehachse beabstandet an der Anordnungsebene festgelegt ist. Durch einen Zug auf dem Zugelement wird die Anordnungsebene somit diagonal stabili- siert. Wie weiter unten noch näher erläutert, enthalten bevorzugte Stabilisierungssysteme zusätzlich noch zumindest zwei weitere Basisanordnungen, deren Umlenkelemente jeweils spiegelverkehrt zu der ersten und zweiten Basisanordnung angeordnet sind, um auch die andere Diagonale zu stabilisieren. Die erste und die zweite Basisanordnung umfassen je ein Umlenkelement und einen Fixpunkt. Sie unterscheiden sich allerdings dahingehend, dass die erste Basisanordnung der Ausgleichsanordnung zugeordnet ist, während dies die zweite Basisanordnung nicht ist. Dabei bedeutet "zugeordnet", dass das Zugelement, welches von dem Umlenkelement zum Fixpunkt der erste Basisanordnung geführt ist, nicht sofort wieder zurück zum Umlenkelement geführt ist, sondern zunächst zum Ausgleichselement weitergeleitet wird, bevor es über den Fixpunkt der erste Basisanordnung zurück zum Umlenkelement geführt ist.

Von dem Umlenkelement der ersten Basisanordnung ist das Zugelement zweck- mäßigerweise nun zu einer Umlenkrolle geführt, welche bevorzugt im Bereich der Drehachse des ersten Pfostens geführt ist. Die Umlenkrolle erfüllt den Zweck, das Zugelement entlang der Längsrichtung zum zweiten Querjoch zu führen, an welchem ebenfalls etwa in der Mitte eine Umlenkrolle befestigt ist. Von dort wird das Zugelement in Richtung des Umlenkelements der zweiten Basisanordnung geführt. Von dem Umlenkelement der zweiten Basisanordnung geht es zum Fixpunkt der zweiten Basisanordnung und von dort zurück an das Umlenkelement der zweiten Basisanordnung, an welchem das Zugelement abschließend befestigt ist. Zwi- sehen den Umlenkelementen und den Fixpunkten bemessen sich die ersten Abstände. Die ersten Abstände können natürlich trotz ihrer gleichen Bezeichnung unterschiedliche Längen aufweisen.

Bevorzugterweise sind die ersten Abstände etwa gleich groß, wenn die Anord- nungsebene in etwa waagerecht bzw. senkrecht zu den Pfosten steht. Diese Position wird im Folgenden auch Mittenposition genannt. Dadurch, dass das Zugelement mit der einen und der anderen Seite der Anordnungsebene verbunden ist, ändern sich die Längen der ersten Abstände aber bei einem Verschwenken der Anordnungsebene dergestalt, dass z. B. der erste Abstand der ersten Basisanord- nung verkürzt ist, wenn der erste Abstand der zweiten Basisanordnung verlängert ist und umgekehrt.

Bevorzugterweise sind die Abstände bzw. Radien der Umlenkelemente der verschiedenen Basisanordnungen von der Drehachse aus gleich oder zumindest an- nähernd gleich gewählt. Ebenso sind vorteilhafterweise die Fixpunkte an den Pfosten derart gleich angeordnet, dass die ersten Abstände in etwa gleich groß sind, wenn die Anordnungsebene waagerecht bzw. senkrecht, also in der Mittenposition, zu den Pfosten steht. Wird nun die Anordnungsebene derart verschwenkt, das der erste Abstand der ersten Basisanordnung verkürzt ist, ist der erste Abstand der zweiten Basisanordnung verlängert. Das Zugelement im Bereich des ersten Abstands der zweiten Basisanordnung ist durch diese Verlängerung tendenziell auf Zug gespannt, während das Zugelement im Bereich des ersten Abstands der ersten Basisanordnung entlastet ist, also tendenziell die Spannung verliert. Die Spannung im Zugelement ist aber notwendig, um die Anordnungsebene zu stabilisieren. Zwar kann das Zugelement über die Umlenkelemente und die Umlenkrollen gleiten. D. h. wenn sozusagen das Umlenkelement der zweiten Basisanordnung nach oben bewegt wird und so der erste Abstand der zweiten Basisanordnung verlängert wird, konnnnt die hierfür notwendige "Seillänge" aus der Richtung der sich verkürzenden Basisanordnung. Allerdings sind die Verlängerung und die Verkürzung des Zugele- ments nicht exakt gleich.

Um nun die Spannung im Zugelement und insbesondere in den sich verkürzenden Abständen der Basisanordnung(en) wieder herzustellen, ist die Ausgleichsanordnung vorgesehen. Hierzu ist das Ausgleichselement drehfest an der Anordnungsebene in einem zweiten Abstand zum Fixpunkt angeordnet. Bevorzugt ist seine Position so gewählt, dass in der Mittenposition der Anordnungsebene der zweite Abstand minimal ist. Eine zwischen dem Fixpunkt und dem Ausgleichselement gedachte Linie liegt bevorzugt senkrecht zur Anordnungsebene in der Mittenstellung. Vor dem Drehpunkt bzw. der Drehachse ist das Ausgleichselement vorteilhafterweise drehfest in einem Radius beabstandet. Damit ändert sich die Länge des zweiten Ab- stands, also die Distanz zwischen dem Ausgleichselement und dem Fixpunkt, automatisch, wenn die Anordnungsebene verschwenkt wird. Die Länge des zweiten Abstands wird immer größer, wenn die Anordnungsebene aus der beschriebenen Mittenposition heraus verschwenkt wird, egal zu welcher Seite.

Eine Verlängerung des zweiten Abstands bedeutet damit eine Spannungserhöhung im Zugelement, da dieses ja um das Ausgleichselement herum geführt ist. Wenn die Anordnungsebene aus der Mittenposition heraus verschwenkt wird, wird an dem Zugelement sozusagen von dem Ausgleichselement aus "gezogen".

Damit kann die oben genannte Längendifferenz ausgeglichen werden, die bei einer Verschwenkung der Anordnungsebene dadurch entsteht, dass die Verlängerung des ersten Abstands der zweiten Basisanordnung nicht genauso groß ist wie die Verkürzung des ersten Abstands der ersten Basisanordnung (oder umgekehrt). Bevorzugt ist der Abstand des Ausgleichselements von der Drehachse bzw. der Radius derart ausgelegt, dass die Verlängerung des zweiten Abstands so ausfällt, dass die Längendifferenz und damit der Spannungsverlust im Zugelement beim Verschwenken der Anordnungsebene komplett ausgeglichen wird.

Mit Vorteil ist auch auf der anderen Seite des ersten Querjochs eine erste Basisanordnung angeordnet. Diese kann vorteilhafterweise den bereits am Pfosten angeordneten Fixpunkt sowie die am ersten Querjoch angeordnete Ausgleichsanordnung nutzen. Ebenso ist auf der anderen Seite des zweiten Querjochs eine zweite Basisanordnung anordenbar, welche den bereits vorhandenen Fixpunkt am zweiten Pfosten nutzen kann. Die beiden letztgenannten Basisanordnungen sind über ein (neues) Zugelement verbunden. Damit ist die Anordnungsebene vorteilhafterweise zumindest an vier Punkten, zwei auf jeder Seite der Drehachse, stabilisiert.

Bevorzugt ist eine Vielzahl von zweiten Basisanordnungen auf beiden Seiten der Längsachse und entlang dieser angeordnet ist, um die Anordnungsebene an möglichst vielen Punkten zu stabilisieren. Um den Aufbau möglichst einfach zu halten, ist bevorzugt, jeweils mehrere zweite Basisanordnungen mit einer einzigen ersten Basisanordnung zu verbinden. Auf diese Weise ist nur eine Ausgleichsanordnung notwendig, die jeweils an der ersten Basisanordnung angeordnet ist.

Dabei kann das Zugelement in beide Richtungen der Längsache zu möglichen weiteren zweiten Basisanordnungen geführt werden. Vorteilhafterweise wirkt eine erste mit mehreren weiteren zweiten Basisanordnungen dadurch zusammen, dass an dem Zugelement, das mit der ersten Basisanordnung verbunden ist, ein Verteilerelement angeordnet ist, an welchem mehrere weitere Zugelemente befestigt sind, welche jeweils zu einer weiteren Basisanordnungen führen, die entlang der Längsachse voneinander beabstandet sind. Es können auch mehrere erste Basis- anordnungen für eine Anordnungsebene verwendet werden.

Erwähnt sei auch, dass die Anordnungsebene eine im Wesentlichen ebene bzw. plattenförmige Struktur aufweist. Der Begriff "Anordnungsebene" ist nicht dahin- gehend auszulegen, dass es sich um eine komplett ebene oder gerade Fläche handelt. Denkbar sind auch wellige oder eckige Strukturen oder dergleichen. Entscheidend ist, dass die Anordnungsebene eine im Verhältnis zu ihrer Höhe große Fläche beansprucht.

Bevorzugt umfassen das Umlenkelement, das Ausgleichselement und/oder der Fixpunkt jeweils eine oder mehrere Umlenkrollen mit zumindest einer Führungsrille. Bevorzugt weist jede Umlenkrolle nur eine Führungsrille auf. Vorteilhafterweise können zwei unterschiedliche Basisanordnungen den gleichen Fixpunkt beinhalten bzw. das Ausgleichselement mit mehreren Zugelementen verbunden sein. Hierzu umfassen Umlenkelement, Ausgleichselement und Fixpunkt bevorzugt jeweils so viele Umlenkrollen wie notwendig, um das Zugelement wiederholt an ihnen umzulenken. Ein bevorzugter Durchmesser der Umlenkrollen für das Ausgleichselement beträgt etwa 5 bis 7 cm. Der Fixpunkt beinhaltet bevorzugt 4 Umlenkrollen, die Umlenkelemente jeweils ein oder zwei. Alternativ können Umlenkelement, Ausgleichselement und/oder der Fixpunkt auch jeweils eine Umlenkrolle mit mehreren Führungsrillen umfassen.

Weiterhin bevorzugt ist das Umlenkelement sowohl zum Umlenken des Zugele- ments als auch als Anfangs- und/oder Endpunkt des Zugelements ausgelegt. Wie bereits beschrieben beginnt das Zugelement bevorzugt an dem Umlenkelement der ersten Basisanordnung und ist von dort über den Fixpunkt zum Ausgleichselement geführt, von wo aus es zurück zum Fixpunkt und zum Umlenkelement der ersten Basisanordnung geleitet wird, um von dort weiter zur zweiten Basisanord- nung geführt zu werden. Das Umlenkelement erfüllt also die Funktion, das Zugelement in Richtung der Drehachse der Anordnungsebene umzulenken.

Bevorzugt dient das Umlenkelement zusätzlich auch als Anfangs- oder Endpunkt eines Zugelements. Hierzu kann das Zugelement am Ende eine Schlinge umfas- sen, welche derart um das Umlenkelement gelegt ist, dass keine Umlenkung erfolgt. Alternativ bevorzugt kann das Zugelement auch gesondert z. B. an der Anordnungsebene oder an dem Querjoch befestigt sein, beispielsweise über eine Schraub- und/oder Klemmverbindung. Der Anfangs- und Endpunkt des Zugele- ments sowie die Stelle der Weiterleitung fallen damit gegebenenfalls nicht direkt aufeinander.

Zweckmäßigerweise ist das Ausgleichselement in etwa rechtwinklig zur Anord- nungsebene (bzw. zum Querjoch) von der Drehachse aus in einem dritten Abstand angeordnet. Dadurch, dass das Ausgleichselement über den dritten Abstand von dem Drehpunkt bzw. der Drehachse aus drehfest angeordnet ist, bewegt es sich bei dem Verschwenken der Anordnungsebene in einem Radius. Mit Vorteil ist die Stärke des Spannungsausgleichs durch die Ausgleichsanordnung über den Abstand bzw. Radius zwischen dem Ausgleichselement und der Drehachse veränderbar. Je länger der Abstand bzw. der Radius zwischen dem Ausgleichselement und der Anordnungsebene gewählt ist, umso größer ist die Längendifferenz, die kompensiert werden kann. Bevorzugt beträgt der Abstand des Ausgleichselements von der Drehachse etwa 15 bis 35 cm, besonders bevorzugt etwa 20 bis 30 cm, ganz besonders bevorzugt etwa 24 bis 26 cm.

Bevorzugt liegt ein Verhältnis des Abstands des Umlenkelements von der Drehachse zum Abstand des Ausgleichselements von der Drehachse in einem Bereich von etwa 1 bis 4, besonders bevorzugt bei etwas 1 ,5 bis 3 ganz besonders bevorzugt bei etwa 1 ,8 bis 2,5.

Bevorzugt liegt ein Verhältnis des Abstands des Umlenkelements von der Drehachse zum Abstand des Fixpunktes von der Drehachse bei etwa 0,6 bis 1 ,4, be- sonders bevorzugt bei etwa 0,7 bis 1 ,3, ganz besonders bevorzugt bei etwa 0,8 bis 1 ,2.

Dadurch, dass entlang der Anordnungsebene eine Vielzahl von Basisanordnungen anordenbar ist, ist die Stabilität noch weiter steigerbar. Mit Vorteil werden die Längendifferenzen von mehreren Basisanordnungen über eine Ausgleichsanordnung kompensiert. Vorteilhafterweise ist also eine Vielzahl von Längendifferenzen durch die Ausgleichsanordnung dadurch ausgleichbar, dass die Vielzahl von Längendifferenzen über das Verteilerelement auf das Zugelement übertragbar ist, welches mit der Ausgleichsanordnung verbunden ist, mit anderen Worten also das Zugelement der ersten Basisanordnung. Vorteilhafterweise kann also eine gesamte Anordnungsebene mit nur einer Ausgleichsanordnung stabilisiert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Querjoche entlang der Längsachse über zumindest zwei Längsträger verbunden. Auf den Längsträgern wiederum sind in einer bevorzugten Ausführungsform Modulträgerschienen angeordnet, welche wiederum der Befestigung von Solarmodulen dienen. In Summe kann damit die Anordnung bestehend aus den Solarmodulen, den Modulträgerschienen, den Längsträgern und den Querjochen als die Anordnungsebene betrachtet werden, welche um die Drehachse herum verschwenkbar ist.

Die Solarmodule können dabei unterschiedlich orientiert angeordnet werden. Das heißt, es ist unerheblich, ob die in der Regel rechteckigen Solarmodule mit ihrer längeren Seite entlang der Längsachse oder quer dazu ausgerichtet sind. Ebenfalls sind quer zur Längsachse mehrere Solarmodule, bevorzugt beispielsweise zwei Solarmodule, anordenbar. Hierfür werden bevorzugt die bereits erwähnten Modulträgerschienen verwendet. Weiterhin bevorzugt sind die Solarmodule entlang der Längsachse auch unterschiedlich orientiert anordenbar bzw. es sind auch unterschiedlich große Solarmodule anordenbar. Das Gesagte bezieht sich auch auf Solarmodule, die direkt auf den Längsträgern befestigt werden, beispielsweise über Klammern oder dergleichen.

Bevorzugt sind die Querjoche als U-Profil ausgebildet, wobei die Längsträger auf einer der Flansch-Seiten, bevorzugt auf dem oberen Flansch, angeordnet sind. Die Längsträger wiederum sind bevorzugt als Vierkantprofile ausgebildet, welche über geeignete Befestigungselemente, beispielsweise U-förmige Bügel, an den Flanschen der Querjoche befestigt sind. Um sehr lange Längsträger von 50 m und mehr darstellen zu können, werden diese bevorzugt aus Längsträger-Teilen gefer- tigt, die über Zwischenstücke miteinander zweckmäßigerweise nahtlos miteinander verbunden sind. Die Querjoche sowie die Längsträger sind bevorzugt aus Stahl, insbesondere aus verzinktem Stahl, gefertigt. Zwischen den im Wesentlichen parallel verlaufenden Querjochen sind bevorzugt in etwa regelmäßigen Abständen zusätzlich die Modulträgerschienen angeordnet, welche bevorzugt dahingehend ausgelegt sind, die ganze Struktur, also die Anordnungsebene, noch weiter zu versteifen. Bevorzugte Materialien für die Modulträgerschienen sind Aluminium oder Stahl, insbesondere verzinkter Stahl. Die Modulträgerschiene kann bevorzugt dahingehend ausgelegt sein, dass die Standardbefestigungslöcher der Solarmodule verwendbar sind. Die Solarmodule sind bevorzugt über Schrauben und/oder Nietverbindungen an den Modulträgerschienen befestigt, wobei die Verwendung von Nieten eine zusätzliche Diebstahlsicherung darstellt.

Bevorzugterweise sind die Querjoche über entlang der Drehachse ausgerichtete Drehpunkte jeweils mittelbar und/oder unmittelbar mit einem Pfosten verbunden bzw. gelagert. Bei dem Pfosten handelt es sich bevorzugt um Profile aus Metall, insbesondere bevorzugt um Doppel-T-Träger. Das bevorzugte Material ist auch hier Stahl, insbesondere verzinkter Stahl.

In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Pfosten ein Kopfteil auf, über welches das Querjoch an dem Pfosten befestigbar ist. Mit Vorteil ist das Kopfteil entlang einer Hochachse des Pfostens verstellbar angeordnet, beispielsweise über entsprechende Langlöcher im Kopfteil . Die Anbindung an den Pfosten erfolgt bevorzugt über eine oder mehrere Schraubverbindungen. Das Kopfteil weist weiterhin bevorzugt den Drehpunkt auf, an welchem das Querjoch anordenbar ist.

Besonders bevorzugt ist zwischen dem Kopfteil und dem Querjoch noch eine Adapterplatte angeordnet. Diese erlaubt es, den Schwerpunkt der Anordnungsebene abzusenken, indem die Querjoche durch die Adapterplatten bevorzugt tiefer als die Drehachse positionierbar sind. Damit wird erreicht, dass beim Verschenken der Anordnungsebene deren Schwerpunkt mit einem möglichst geringen Hebelarm auf den bzw. die Pfosten wirkt, um deren Belastung und auch die Belastung der Fundamente möglichst gering zu halten. In einer bevorzugten Ausführungs- form erfolgt die Anordnung des Querträgers an den Pfosten also über das Kopfteil und die Adapterplatte, welche beide jeweils bevorzugt einteilig ausgeführt sind.

Bevorzugterweise handelt es sich bei dem Drehpunkt um ein Lager, welches eine Drehbewegung nicht nur um die Drehachse zulässt, sondern welches auch zumindest in begrenztem Maße eine Beweglichkeit um die Hochachse (des Pfostens) herum erlaubt. Zusammen mit dem in der Höhe verstellbaren Kopfteil sind damit Positionsunterschiede entlang der Längsachse zwischen einer Vielzahl von Pfosten ausgleichbar, so dass die Anordnung der Drehpunkte einer Vielzahl von Pfosten entlang der Drehachse bzw. entlang der Längsachse sehr genau ausgerichtet werden kann. Auch eine Anpassung bei unwegsamen bzw. schwierigen Bodenverhältnissen ist damit sehr gut möglich. Das Kopfteil sowie die Adapterplatte sind ebenfalls bevorzugt aus Stahl, insbesondere aus verzinktem Stahl gefertigt.

Zweckmäßigerweise ist eine Reihe von Pfosten entlang der Längsachse angeordnet, wobei ein Hauptpfosten vorgesehen ist, der ein Antriebselement umfasst, welches ausgelegt ist, das Querjoch des Hauptpfostens und in der Folge die Anordnungsebene um die Längsachse herum zu verschwenken. Bevorzugt ist der Hauptpfosten genauso gestaltet wie die anderen Pfosten. Statt eines Kopfteils weist der Hauptpfosten allerdings an seinem oberen Ende eine Tragstruktur auf, welche ebenfalls entlang einer Hochachse des Hauptpfostens verstellbar, beispielsweise über Langlöcher, an diesem angeordnet ist. Die Anordnung der Tragstruktur ebenso wie die des Kopfteils erfolgt bevorzugt am Steg des Hauptpfos- tens bzw. des Pfostens. Die Tragstruktur dient der Anordnung des Antriebselements. Vom Antriebselement aus wird das Drehmoment auf das Querjoch des Hauptpfostens übertragen, welches nötig ist, um die gesamte Anordnungsebene um die Drehachse herum zu verschwenken. Die Tragstruktur ist bevorzugt aus Stahl, insbesondere aus verzinktem Stahl gefertigt.

Zweckmäßigerweise sind die Fixpunkte an dem Hauptpfosten bzw. den Pfosten festgelegt, an welchen eine Basisanordnung festgelegt ist. Die Anordnung des Fixpunktes an dem oder den Pfosten bzw. an dem Hauptpfosten erfolgt bevorzugt an deren Stegen, wenn diese als Doppel-T-Träger ausgebildet sind. In der Reihe der Pfosten ist es nicht notwendig, dass jeder Pfosten bzw. jedes Querjoch mit einem Zugelement bzw. weiteren Zugelementen verbunden ist. In diesem Fall kann das Zugelement bzw. die weiteren Zugelemente zweckmäßigerweise einfach weitergeführt werden.

Vorteilhafterweise sind an dem Querjoch eines Pfostens, z.B. des Hauptpfostens, die Ausgleichsanordnung und zwei erste Basisanordnungen mit je einem Zugelement angeordnet, wobei die Zugelemente über Umlenkrollen vom Hauptpfosten aus entlang der Längsachse geführt und an ihren Enden jeweils mit dem Verteilerelement versehen sind, so dass die Zugelemente über weitere Zugelemente mit mehreren zweiten Basisanordnungen verbindbar sind. Zweckmäßigerweise entspricht die Anzahl der an den Verteilerelementen angeschlossenen weiteren Zugelemente der Anzahl zweiter Basisanordnungen, die jeweils auf die eine und die andere Seite der Längsachse führen, wobei die an dem Verteilerelement angeschlossenen weiteren Zugelemente derart zu den zweiten Basisanordnungen geführt sind, dass deren erste Abstände verkürzt sind, wenn der erste Abstand des jeweiligen Zugelements am Hauptpfosten verlängert ist und umgekehrt. Vorteilhafterweise sind zur Führung der weiteren Zugelemente an die Basisanordnungen Umlenkrollen vorgesehen, welche sowohl für eine Umlenkung der Zugelemente quer als auch in Richtung der Längsachse ausgelegt sind. Grundsätzlich bringt der Aufbau des Stabilisierungssystems mit Umlenkrollen und Zugelementen bzw. weiteren Zugelementen den Vorteil mit sich, dass sich die ganze Anlage bzw. die ganze Anordnungsebene sozusagen selbst ausrichtet, da die auftretenden Kräfte (Gewichtskräfte wie auch Antriebskräfte durch das Antriebselement) ideal entlang der Längsachse und quer dazu übertragen und sogleich verteilt werden.

Mit Vorteil weist das Verteilerelement eine Verdrillsicherung auf. Diese hat den Vorteil, dass sich die weiteren Zugelemente nicht verdrehen bzw. verdrillen. Bevorzugt werden als Zugelemente bzw. als weitere Zugelemente Drahtseile mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 8 mm eingesetzt, besonders bevorzugt mit einem Durchmesser von etwa 4 bis 5 mm. Derartige Drahtseile sind aus Litzen ge- fertigt, welche annähernd spiralförmig verdreht das eigentliche Drahtseil bilden. Bei einer Beanspruchung auf Zug führt diese spiralförmige Anordnung dazu, dass sich das Drahtseil verdrehen würde. Bei der Anordnung von mehreren Drahtseilen an dem Verteilerelement würden sich die Drahtseile daher ineinander verdrillen bzw. dazu neigen das Verteilerelement zu verdrehen (durch Aufbringen eines Torsionsmoments).

Das Verteilerelement ist bevorzugt als Platte ausgebildet, an welcher das Zugelement und die weiteren Zugelemente entlang der Längsachse angeordnet sind, wobei die Platte ein Führungsloch umfasst, durch welches ein Hilfsseil derart geführt ist, dass ein Verdrehen der Platte um die Längsachse herum verhindert ist, wodurch die Verdrillsicherung bereitgestellt ist. Die Anordnung des Hilfsseils oder mehrere Hilfseile in dem Führungsloch führt dazu, dass sich das Verteilerelement bzw. die Platte beim Aufbringen des Drehmoments bzw. des Torsionsmoments durch die weiteren Zugelemente nicht mehr verdrehen kann. Das Torsionsmoment wird sozusagen durch das Hilfsseil aufgenommen, welches durch das Führungsloch geführt ist. Die Platte stützt sich sozusagen über das Führungsloch an dem Hilfsseil ab. Das Hilfsseil kann dabei an mehr oder weniger beliebigen Punkten entlang der Längsachse gespannt sein. Bevorzugt ist das Hilfsseil mit zumindest einem Spannelement versehen. Bevorzugt sind auch mehrere Verdrillsicherungen bzw. mit der Verdrillsicherung versehende Verteilerelemente an einem Hilfsseil angeordnet.

Bevorzugt sind mehrere Reihen von Nachführvorrichtungen für Solarmodule, die jeweils mit erfindungsgemäßen Stabilisierungssystemen ausgestattet sind, im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, wobei für jede Reihe bevorzugt nur ein Antriebselement vorgesehen ist. Bevorzugt sind die Reihen 30, 40, 50 m lang und auch länger. Es versteht sich, dass die Reihen nicht alle die gleiche Länge aufweisen müssen. Es sind Ausführungsformen denkbar, in denen mehrere Reihen von Nachführvorrichtungen für Solarmodule über ein einziges Antriebselement angetrieben werden. Vorteilhafterweise umfasst das Antriebselement einen Motor und ein Getriebe, insbesondere ein Schneckengetriebe, wobei das Drehmoment des Antriebselements über ein Übertragungselement auf das bewegliche Element übertragbar ist, wobei das Ausgleichselement auf dem Übertragungselement angeordnet ist.

Das Übertragungselement ist bevorzugt als ebene Platte aus Stahlblech gefertigt, insbesondere bevorzugt aus verzinktem Stahlblech. Bevorzug ist an dem Übertragungselement zumindest eine Umlenkrolle anordenbar. Mit Vorteil sind zwei Umlenkrollen angeordnet, zur Weiterleitung der Zugelemente in Richtung der Längs- achse. Ebenfalls ist bevorzugt das Querjoch drehfest verbunden, beispielsweise über eine Schweißverbindung. Gleiches gilt für das Ausgleichselement, welches ebenfalls bevorzugt an dem Übertragungselement angeordnet ist. Die Form des Übertragungselements und die Anordnung des Ausgleichselements bilden damit zweckmäßigerweise die Ausgleichsanordnung, da das Ausgleichselement über die Anordnung an dem Übertragungselement und dessen Lage zur Drehachse auch den Abstand des Ausgleichselements von der Drehachse und dessen drehfeste Anordnung realisiert, welche für die Funktionsweise der Ausgleichsanordnung nötig sind. In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Anordnung des Querträgers an den Hauptpfosten also über das Übertragungselement, welches mit dem Antriebselement verbunden ist, wobei das Antriebselement über die Tragstruktur an dem Hauptpfosten angeordnet ist.

Das Schneckengetriebe weist bevorzugt eine Selbsthemmung auf und ermöglicht eine sehr genaue Justierung der gesamten Anordnungsebene. Bevorzugt ermög- licht die Verwendung bzw. der Einsatz des Stabilisierungssystems den Einsatz kleiner Elektromotoren, verglichen mit aus dem Stand der Technik bekannten Nachführvorrichtungen für Solarmodule, da die Zugelemente bzw. die weiteren Zugelemente die über das Antriebselement in die Anordnungsebene eingeleiteten Kräfte entlang der Längsachse (in beide Richtungen) und quer dazu ideal weiter- leiten.

Vorteilhafterweise umfassen das Zugelement, die weiteren Zugelemente und/oder das Hilfsseil zumindest ein Spannelement. Bevorzugt ist das Stabilisierungssys- tem durch die Spannelemente auch nachjustierbar bzw. an unterschiedliche Witterungsverhältnisse anpassbar. So können sich die Zugelemente bzw. die weiteren Zugelemente verlängern oder verkürzen, wenn sie eine gewisse Zeit in Betrieb waren oder wenn sie starken Temperaturschwankungen unterliegen. Auch das Aufbringen einer zusätzlichen Spannung bei drohenden starken Windverhältnissen ist denkbar.

Erfindungsgemäß umfasst eine Nachführvorrichtung für Solarmodule ein erfindungsgemäßes Stabilisierungssystem.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Stabilisierungssystems sowie der erfindungsgemäßen Nachführvorrichtung mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Einzelne Merkmale der einzelnen Ausführungsformen können dabei im Rahmen der Erfindung miteinander kombiniert werden.

Es zeigen:

Figur 1 : eine bevorzugte Ausführungsform eines Stabilisierungssystems in einer skizzenhaften Darstellung quer zur Längsachse gesehen;

Figur 2a: eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform einer Anordnungsebene mit dem Fokus auf den Verlauf eines Zugelements, welches mit weiteren Zugelementen verbunden ist;

Figur 2b: eine Draufsicht auf die bevorzugte Ausführungsform der Anordnungsebene und den Verlauf eines anderen Zugelements und daran angeschlossener anderer weiterer Zugelemente; Figur 3a: eine Schemazeichnung zur Funktionsweise einer bevorzugten Ausführungsform eines Stabilisierungssystems; eine Schemazeichnung zur Verdeutlichung der Längenverhältnisse bei der bevorzugten Ausführungsform des Stabilisierungssystenns; eine weitere Schemazeichnung zur Verdeutlichung der Längenverhältnisse bei der bevorzugten Ausführungsform des Stabilisierungssystems; eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Hauptpfostens; eine perspektivische Ansicht von bevorzugten Ausführungsformen zweier erster Basisanordnungen eine perspektivische Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines Antriebselements; eine bevorzugte Ausführungsform eines Pfostens mit zweiten Basisanordnungen; eine bevorzugte Ausführungsform von Umlenkrollen zur Umlenkung von Zugelementen bzw. weiteren Zugelementen; eine bevorzugte Ausführungsform eines Pfostens ohne erste oder zweite Basisanordnungen;

Figur 10: eine bevorzugte Ausführungsform eines Verteilerelements;

Figur 1 1 : eine skizzenhafte Darstellung zur Funktionsweise einer Verdrillsicherung.

Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Stabilisierungssystems in einer Blickrichtung quer zu einer Längsachse L. Dargestellt ist ein im Erdboden verankerter Pfosten 90, an dessen oberen Ende ein Querjoch 84 über einen Dreh- punkt 82 schwenkbar gelagert ist. An dem Querjoch ist eine erste Basisanordnung 60 angeordnet. Diese umfasst ein Umlenkelement 62, welches am linken äußeren Rand der Anordnungsebene E und somit am linken äußeren Ende des Querjochs 84 angeordnet ist. Das Umlenkelement 62 umfasst hier zwei Umlenkrollen, von denen jede jeweils eine Führungsrille aufweist.. Eine erste Umlenkrolle bildet den Endpunkt eines Zugelements 20 (hier ein Seil), welches eine Schlinge um die erste Umlenkrolle des Umlenkelements 82 bildet. Von dort ist das Seil 20 zu einem Fixpunkt 64 geführt, welcher ebenfalls von mehreren Umlenkrollen gebildet wird, die relativ nah am Boden an dem Pfosten 90 festgelegt sind. Von einer der Rollen des Fixpunktes 64 wird das Seil 20 weiter zu einer Ausgleichsanordnung 40, hier insbesondere zu einem Ausgleichselement 41 , geführt. Dieses ist wiederum als Umlenkrolle ausgebildet und ist an einem unterhalb des Drehpunkts 82 nach unten ragenden Ausleger an dem Querjoch 84 und somit an der Anordnungsebene E festgelegt. Vom Ausgleichselement 41 wird das Zugelement 20 zurück über eine zweite Rolle des Fixpunktes 64 und von dort zurück an die zweite Rolle des Umlenkelementes 62 geführt, von wo aus es parallel zum Querjoch 84 zu einer Umlenkrolle 28 gelenkt wird. Diese lenkt die Seilrichtung nun aus der Papierebene heraus, parallel zur Längsachse. Auf diese Weise wird das Seil 20 weiter zu einer zweiten Basisanordnung, in Fig. 1 nicht sichtbar, geführt. Die zweite Basisanord- nung weist keine Ausgleichsanordnung 40 auf, ist im Übrigen jedoch zumindest im Wesentlichen spiegelverkehrt zu der ersten Basisanordnung aufgebaut, insbesondere ist das Umlenkelement 62 auf der rechten Seite des Querjochs 84 festgelegt.

Das Ausgleichselement 41 ist in einem Abstand a zu der Anordnungsebene E an- geordnet, und darüber hinaus schneidet die im rechten Winkel zur Anordnungsebene E gezogene Verbindungslinie zwischen der Anordnungsebene E und dem Ausgleichselement 41 die Drehachse D. Der Abstand vom Umlenkelement 62 zur Drehachse D ist dagegen mit Radius R bezeichnet. Fig. 2a zeigt eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform einer Anordnungsebene E mit dem Fokus auf den Verlauf eines Zugelements 20, welches mit weiteren Zugelementen 20' verbunden ist. Dargestellt sind sieben nebeneinander angeordnete Querjoche 84, welche jeweils an Pfosten 90 (nicht sichtbar) drehbar gelagert sind, die z. B. im Erdboden fundamentiert sind. Bei dem mittleren Querjoch 84 ist das Zugelement 20 über eine Umlenkrolle 28 in Richtung einer Längsachse L bzw. einer Drehachse D nach rechts geführt. Am Ende des Zugelements 20 ist ein Verteilerelement 22 angeordnet. An dem Verteilerelement 22 sind vier weitere Zugelemente 20' angeordnet, von welchen zwei als Verlängerung des Zugelements 20 nach rechts weitergeführt werden und von welchen zwei über Umlenkrollen 28 zu Querjochen 84 auf die linke Seite geführt sind. Fig. 2a zeigt zwei Querjoche 84, welche nicht mit dem Zugelement 20 oder den weiteren Zugelementen 20' verbunden sind. Auf diese Weise ist es möglich, eine einzige erste Basisanordnung, hier am mittleren Querjoch 84 angeordnet, wobei deren Umlenkelement 62 in der Papierebene unterhalb der Längsachse am Querjoch 84 befestigt ist, mit vier zweiten Basisanordnungen 60' zu verbinden, deren Umlenkelemente 62 oberhalb der Längsachse angeordnet ist. Dadurch wird bereits eine erhebliche Versteifung bzw. Stabilisierung der Anordnungsebene erreicht.

Fig. 2b zeigt die bereits aus Fig. 2a bekannte Anordnung, um die Längsachse gespiegelt. Die Figuren 2a und 2b sind tatsächlich übereinander zu legen und sind nur der Übersichtlichkeit wegen getrennt dargstellt. Das mittlere Querjoch 84 weist also ein zweites Zugelement 20 auf, welches zur Drehachse D gesehen spiegel- verkehrt an dem mittleren Querjoch 84 angeordnet ist. Der Verlauf der weiteren Zugelemente 20' entspricht sinngemäß dem aus Fig. 2a. Insgesamt wird durch die beiden Teil-Stabilisierungssysteme der Figuren 2a und 2b erreicht, dass die Anordnungsebene an zehn verschiedenen Punkten mit Hilfe von zwei Seilanordnungen stabilisiert wird.

Fig. 3a zeigt eine skizzenhafte Darstellung eines Stabilisierungssystems mit einem Querjoch 84 bzw. an einer Anordnungsebene E, welche über einen Drehpunkt 82 mit einem Pfosten 90 verbunden ist. Die Anordnungsebene E (bzw. das Querjoch 84) weist in einem Radius R zu beiden Seiten des Drehpunkts 82 bzw. einer Drehachse D ein Umlenkelement 62 auf. Diese gehören typischerweise zu verschiedenen (einer ersten und einer zweiten) Basisanordnung und sind somit in der Regel an verschiedenen Querjochen angeordnet, aber über ein und gegebenenfalls weitere Zugelemente miteinander verbunden. An dem Pfosten 90 ist ein Fixpunkt 64 angeordnet. Weiter umfasst die Anordnungsebene E eine Ausgleichsanordnung 40 mit einem Ausgleichselement 41 . Das Ausgleichselement ist drehfest an der Anordnungsebene E in einem Abstand a ausgehend von Drehpunkt 82 angeordnet. Die Anordnungsebene E ist in zwei Positionen dargestellt. Zunächst in einer waagrechten Position (vgl. Mitten position) und weiter in einer entgegen dem Uhrzeigersinn verdrehten Position. In der Mittenposition ist zwischen jedem der Umlenkelemente 62 und dem Fixpunkt 64 ein erster Abstand 61 messbar. Zwischen dem Ausgleichselement 41 und dem Fixpunkt 64 bemisst sich ein zweiter Abstand 42. In der verdrehten Position bemisst sich nun zwischen dem Umlenk- element 62 und dem Fixpunkt 64 auf der linken Seite der Drehachse D ein verkürzter erster Abstand 61V. Auf der rechten Seite der Drehachse D ist ein verlängerter erster Abstand 61 L messbar. Die Summe der beiden ersten Abstände 61V + 61 L hat sich dabei jedoch gegenüber der ursprünglichen Summe 2x61 verändert. Da das Zugelement nicht ausreichend elastisch ist, um diese Veränderung auszugleichen, kommt es dadurch zu einem Spannungsverlust in dem bzw. den Zugelement(en), die zu einem Verlust der Stabilisierungsfunktion der Seilkonstruktion führen würde. Aus diesem Grund wird das Zugelement zusätzlich über das Ausgleichselement 41 geführt, wo sich der zweite Abstand 42L bei der Ver- schwenkung verlängert hat. Der Abstand a sollte im Verhältnis zum Radius R der- art ausgelegt sein, dass die zur Stabilisierung notwendige Spannung in den Zugelementen in jeder Verdrehposition der Anordnungsebene E beibehalten wird.

Fig. 3b veranschaulicht diesen Zusammenhang skizzenhaft, indem die Länge des ersten Abstands 61 in der Mittenposition sowie der verkürzte erste Abstand 61V und der verlängerte erste Abstand 61 L übereinander dargestellt sind. Dabei wird deutlich, dass ausgehend vom ersten Abstand 61 die Längenänderung, die zum verkürzten ersten Abstand 61V führt, nicht exakt der Längenänderung entspricht, die zum verlängerten ersten Abstand 61 L führt. Es bleibt eine Längendifferenz AL, welche dazu führt, dass die Spannung des Zugelements 20 abnimmt. Fig. 3a zeigt allerdings auch, dass der zweite Abstand 42 bei der Verdrehung der Anordnungsebene E auf das Maß eines verlängerten zweiten Abstands 42L verlängert wird. Wie in Fig. 3c skizzenhaft veranschaulicht, ist dadurch die Längendifferenz ΔΙ_ ausgleichbar, da zweckmäßigerweise die Verlängerung des zweiten Abstands 42 der Längendifferenz AL entspricht bzw. möglichst exakt entspricht. Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Hauptpfostens 90'. Im mittleren bis unteren Bereich des Hauptpfostens 90' ist ein Fixpunkt 64 angeordnet. Ausgehend von dem Fixpunkt 64 führen Zugelemente 20 jeweils zu zwei Umlenkelementen 62 an beiden Enden eines Querjochs 84 und zu einem Ausgleichselement 41 . Das Ausgleichselement 41 ist Teil einer Aus- gleichsanordnung 40, die sich im Wesentlichen dadurch ergibt, dass sich das Ausgleichselement 41 um einen Abstand a (in Fig. 4 nicht dargestellt) um eine Drehachse D dreht. Das Ausgleichselement 41 ist an einem Übertragungselement 96 angeordnet, welches das Drehmoment von einem Antriebselement 92 auf das Querjoch 84 überträgt. Das Antriebselement 92 umfasst einen Elektromotor 93 sowie ein Schneckengetriebe 94. Das ganze Antriebselement 92 ist über eine Tragstruktur 97, welche Langlöcher 95 aufweist, an dem Hauptpfosten 90', beispielsweise über Schrauben, befestigt. Durch die Langlöcher 95 ist eine Verstellung entlang der Hochachse des Hauptpfostens 90' möglich. Die Tragstruktur 97 bzw. das Antriebselement 92 weisen Löcher auf, hier ohne Bezugszeichen, um weitere Zugelemente 20' entlang einer Längsachse L, welche sich im Wesentlichen entlang der Drehachse D erstreckt, zu führen. Ausgehend vom Antriebselement 92 kann ein Drehmoment über das Übertragungselement 96 auf das Querjoch 84 übertragen werden, wodurch dass Querjoch 84 und damit die beiden Umlenkelement 62 jeweils um die Drehachse D geschwenkt werden. Somit werden beide erste Abstände 61 (der Übersichtlichkeit wegen in Fig. 4 nicht dargestellt) der ersten Basisanordnungen 60, welche jeweils mit dem Fixpunkt 64 verbunden sind, in ihrer Länge verkürzt oder verlängert. Das Zugelement 20 der rechten ersten Basisanordnung 60 ist über ein Spannelement 24 am Umlenkelement 62 befestigt bzw. nimmt dort seinen Anfang, bevor es über den Fixpunkt 64 zum Aus- gleichselement 41 und von dort zurück über den Fixpunkt 64, zur Umlenkrolle 62 und dann weiter entlang der Anordnung geführt wird. Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht von bevorzugten Ausführungsformen zweier erster Basisanordnungen 60, welche über ein Querjoch 84 mit einem Antriebselement 92 verbunden sind. Das Antriebselement 92 ist in Fig. 5 durch ein Übertragungselement 96 verdeckt. Das Übertragungselement 96 dient dazu, das Drehmoment von dem Antriebselement 92 auf das Querjoch 84 zu übertragen. Das Übertragungselement 96 weist ein Loch (ohne Bezugszeichen) auf, welches im Bereich einer Längsachse L bzw. eine Drehachse D liegt. Weiter weist das Übertragungselement 96 zwei Umlenkrollen 28 auf, welche dazu dienen, Zugelemente 20 entlang der Längsachse L bzw. Drehachse D ausgehend von Umlenk- elementen 62 zu führen. So weisen beide erste Basisanordnungen 60 zu beiden Seiten der Längsachse L je das Zugelement 20 auf, welche von den Umlenkelementen 62 zu einem Fixpunkt 64, welcher an einem Hauptpfosten 90' angeordnet ist, geführt sind. Von dem Fixpunkt 64 werden die Zugelemente 20 zum Ausgleichselement 41 einer Ausgleichsanordnung 40 geführt, um von dort zurück über den Fixpunkt 64 an die jeweiligen Umlenkelemente 62, um von dort zu den jeweiligen Umlenkrollen 28 geführt zu werden. Das Antriebselement 92 ist über eine Tragstruktur 97 an dem Hauptpfosten 90' befestigt. Bevorzugterweise besitzt die Tragstruktur 97 Langlöcher 95, über welche es an dem Hauptpfosten 90' befestigt ist, um eine Höhenvariabilität des Antriebselements 92 zu gewährleisten. Die Langlöcher 95 sind in Fig. 5 allerdings verdeckt. Weiter ist ein Längsträger 86 dargestellt, welcher über ein Befestigungselement 85 (in einer bevorzugten Ausführungsform als U-Klammer ausgeführt), an dem Querjoch 84, beispielsweise mittels Schrauben oder dergleichen, befestigt ist. Weiter sind zwei Hilfsseile 21 angedeutet, welche jeweils über Spannelement 24 an dem Querjoch 84 angeordnet sind. Skizzenhaft dargestellt sind weiter zwei Solarmodule 10, welche sozusagen eine Anordnungsebene E (nicht dargestellt) beschreiben, welche um die Drehachse D verschwenkt werden kann.

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines Antriebselements 92, umfassend einen Elektromotor 93 sowie ein Getriebe 94. Das Antriebselement 92 ist an einem Hauptpfosten 90' befestigt. Von dem Antriebselement 92 wird ein Drehmoment über ein Übertragungselement 96 auf ein Querjoch 84 übertragen. An dem Übertragungselement 96 sind zwei Umlenkrollen 28 befestigt, welche dazu dienen, zwei Zugelemente 20, welche jeweils zu ersten Basisanordnungen 60 (nicht dargestellt) gehören, entlang einer Längsachse L weiterzuleiten. Weiter weist das Übertragungselement 96 sowie das Antriebselement 92 ein Loch (ohne Bezugszeichen) auf, durch welches Zugelemente 20 bzw. wei- tere Zugelemente 20' geführt werden können. Insbesondere können die weiteren Zugelemente 20' solche sein, die, von einem Verteilerelement 22 ausgehend, über Umlenkrollen 28 wieder auf die andere Seite des Hauptpfostens zu dort angeordneten Umlenkelementen 62 bzw. Querjochen 84 geführt sind, wie in Fig. 2a dargestellt.

Fig. 7 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Pfostens 90 mit zweiten Basisanordnungen 60'. Hierbei ist an einem Pfosten 90 ein Fixpunkt 64 angeordnet. An einem oberen Ende des Pfostens 90 ist ein Kopfteil 88 angeordnet. Dieses ist in Fig. 7 allerdings fast gänzlich verdeckt. An dem Kopfteil 88 ist eine Adapterplat- te 29 mit zwei Aussparungen 30 dargestellt. Die Adapterplatte 29 weist ebenfalls zwei Umlenkrollen 28 auf, welche ausgelegt sind, weitere Zugelemente 20' (aus einer Längsrichtung kommend) in Richtung der Umlenkelemente 62, die sich an beiden Seiten eines Querjochs 84 befinden, zu führen. Bei den zweiten Basisanordnungen 60' wird also das weitere Zugelement 20' von der Umlenkrolle 28 kom- mend zum Umlenkelement 62 geführt, um von dort über den Fixpunkt 64 und wieder zurück zum Umlenkelement 62 geführt zu werden, wo es dann letztendlich befestigt wird. Die Adapterplatte 29 weist ebenfalls Langlöcher 85 auf, die dazu dienen, das Querjoch 84 variabel zu befestigen. Die Langlöcher 95 sind in Fig. 7 allerdings verdeckt.

Fig. 8 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform von Umlenkrollen 28 zur Umlen- kung von Zugelementen 20 bzw. weiteren Zugelementen 20' entlang einer Längsachse L bzw. einer Drehachse D. An einem Pfosten 90 ist ein Kopfteil 88 angeordnet, an welchem wiederum eine Adapterplatte 29 angeordnet ist. An der Adap- terplatte 29 ist in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ein Querjoch 84 mittels vier Schrauben befestigt. Die Adapterplatte 29 weist hierzu vier Langlöcher 95 auf (verdeckt), um das Querjoch 84 variabel an der Adapterplatte 29 anzuordnen. Dabei bedeutet variabel, dass eine Höhenverstellung entlang einer Hochach- se des Pfostens 90 möglich ist, wenn das Querjoch 84 waagrecht steht. Zwischen dem Kopfteil 88 und der Adapterplatte 29 befindet sich ein als Lager ausgebildeter Drehpunkt 82, um eine Drehung des Querjochs 84 um die Drehachse D zu ermöglichen. Die Adapterplatte 29 weist Aussparungen 30 auf, um beispielsweise Zug- elemente 20 bzw. weitere Zugelemente 20' entlang der Längsachse L weiterzuleiten. Weiterhin sind an der Adapterplatte 29 zwei Umlenkrollen 28 befestigt, um Zugelemente 20 bzw. 20' beispielsweise um 180° umzulenken.

Fig. 9 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Pfostens 90 ohne erste 60 oder zweite Basisanordnungen 60'. An dem Pfosten 90 ist ein Kopfteil 88 befestigt, an welchem wiederum eine Adapterplatte 29 angeordnet ist. Weiterhin ist an der Adapterplatte 29 ein Querjoch 84 angeordnet, an welchem ein Längsträger 86 über ein Befestigungsselement 85 befestigt ist. Es versteht sich, dass ein derartiger Längsträger 86 bevorzugterweise zu beiden Seiten der Adapterplatte 29 an- geordnet ist. Der Übersichtlichkeit halber ist dies allerdings hier nicht dargestellt. Auf dem Längsträger 86 ist eine Modulträgerschiene 89 angeordnet, auf welcher wiederum ein Solarmodul 10 angeordnet ist. Die Anordnung, bestehend aus dem Solarmodul 10, der Modulträgerschiene 89, dem Längsträger 86 sowie dem Querjoch 84 ergibt die gesamte Anordnungsebene E. Die Adapterplatte 29 weist zwei Aussparungen 30 auf, um Zugelemente 20 bzw. weitere Zugelemente 20' entlang einer Längsachse L weiterzuführen.

Fig. 10 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Verteilerelements 22. Das Verteilerelement 22 ist in einer bevorzugten Ausführungsform als Platte ausgebil- det, an welcher ein Zugelement 20 angeordnet ist. Gegenüberliegend der Anordnungsseite des Zugelements 20 sind weiter Zugelemente 20' befestigt, die somit eine Verlängerung des Zugelements 20 bilden bzw. den an diesem anliegenden Zug weiterleiten. In der dargestellten Ausführungsform sind die Zugelemente 20' mit Gewindestangen in die Platte des Verteilerelements 22 eingeschraubt, wo- durch sich die Zugelemente 20' spannen lassen. Somit fungiert hier das Verteilerelement 21 als Spannelement 24. Das Verteilerelement 22 umfasst ein Führungsloch 23, durch welches ein Hilfsseil 21 geführt ist. Weiter dargestellt sind zwei Längsträgerteile 86', welche über ein Zwischenstück 87 so verbunden sind, dass ein Längsträger 86 gebildet wird.

Fig. 11 zeigt eine skizzenhafte Darstellung der Funktionsweise einer Verdrillsiche- rung 26. An dem Verteilerelement 22 sind ein Zugelement 20 auf einer Seite sowie weitere Zugelemente 20' auf der anderen Seite angeordnet. Die Anordnung der weiteren Zugelemente 20' kann dazu führen, dass auf das Verteilerelement 22 ein Drehmoment (vgl. kreisförmigen oberen Pfeil in Fig. 1 1 ) aufgebracht wird. Das Verteilerelement 22 weist weiter ein Führungsloch 23 auf, welches zusammen mit dem Verteilerelement 22 als Verdrillsicherung 26 wirkt. Durch das Führungsloch 23 ist ein Hilfsseil 21 geführt. Dieses ist derart unter Spannung gebracht, dass es nicht oder nur geringfügig beweglich ist. Das oben skizzierte Drehmoment wird somit durch das Hilfsseil 21 in Kombination mit dem Führungsloch 23 aufgenommen. Das heißt, das Verteilerelement 22 kann sich nur in einem begrenzten Be- reich (vgl. unteren Doppelpfeil) hin- und herbewegen. Ein Verdrehen der weiteren Zugelemente 20' bzw. des Verteilerelements 22 wird damit verhindert.

Bezugszeichenliste

10 Solarmodul

20 Zugelement

20' weitere Zugelemente

21 Hilfsseil

22 Verteilerelement

23 Führungsloch

24 Spannelement

26 Verdrillsicherung

28 Umlenkrolle

29 Adapterplatte

30 Aussparung

40 Ausgleichsanordnung

41 Ausgleichselement

42 zweiter Abstand 42L zweiter Abstand, verlängert

60 erste Basisanordnung

60' zweite Basisanordnung

61 erster Abstand

61 L erster Abstand, verlängert

61V erster Abstand, verkürzt

62 Umlenkelement

64 Fixpunkt

80 beweglich gelagertes Element

82 Drehpunkt

84 Querjoch

85 Befestigungselement

86 Längsträger

86 Längsträger-Teil

87 Zwischenstück

88 Kopfteil

89 Modulträgerschiene

90 Pfosten

90' Hauptpfosten

92 Antriebselement

93 Motor, Elektromotor

94 Getriebe, Schneckengetriebe

95 Langloch

96 Übertragungselement

97 Trag struktur

D Drehachse

E Anordnungsebene

L Längsachse

ΔΙ_ Längendifferenz

a Abstand

R Radius