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Patent Searching and Data


Title:
STABILIZER BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/180264
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stabilizer bearing for supporting a rotational bar (1) of a tilt stabilizer on the chassis of a motor vehicle, comprising an upper clamp (2) and a lower clamp (3), securing screws (6) being guided through screw openings (4, 5) of said clamps, and comprising a holding device (7) which is provided for captively connecting the upper clamp (2) to the lower clamp (3). The invention is characterized in that each of the securing screws (6) is provided with a securing part (24) which contacts a thread (12) of the securing screw (6) for clamping purposes, the upper clamp (2) and the lower clamp (3) being captively held between said securing part and a screw head (8) of the securing screw (6).

Inventors:
WEISSER SVEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100131
Publication Date:
September 16, 2021
Filing Date:
February 10, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
B60G21/055; F16F1/38
Foreign References:
US4083580A1978-04-11
DE19901299C12000-09-07
EP1878599A12008-01-16
DE2608553A11977-09-08
JP2007261538A2007-10-11
DE102017202560A12018-08-23
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Claims:
Patentansprüche

1. Stabilisatorlager zur Lagerung eines Drehstabs (1) eines Wankstabilisators am Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, mit einer Oberschelle (2), und mit einer Unterschelle (3), durch deren Schraubenöffnungen (4, 5) Befestigungsschrauben (6) durchgeführt sind, und mit einer zum verliersicheren Verbinden der Oberschelle (2) mit der Unter schelle (3) vorgesehenen Halteeinrichtung (7), die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Befestigungsschrauben (6) jeweils mit einem in Klemmkontakt mit einem Gewinde (12) der Befestigungsschraube (6) stehenden Sicherungsteil (24) versehen sind, zwi schen dem und einem Schraubenkopf (8) der Befestigungsschraube (6) die Ober schelle (2) und die Unterschelle (3) verliersicher gehalten sind.

2. Stabilisatorlager nach Anspruch 1 , das eine Auflagerfläche (10) für das Fahrwerk aufweist sowie eine Aufnahme (13) für das Sicherungsteil (24), deren Tiefe ausge hend von der Auflagerfläche (10) wenigstens der Dicke des Sicherungsteils (24) ent spricht.

3. Stabilisatorlager nach Anspruch 2, dessen Unterschelle (3) an ihrer von der Ober schelle (2) abgewandten Seite mit der Aufnahme (13) sowie mit der Auflagerfläche (10) versehen ist.

4. Stabilisatorlager nach Anspruch 2, mit einem zwischen dem Sicherungsteil (24) und der Unterschelle (3) angeordneten Distanzstück (9), das an seiner von der Unterschel le (3) abgewandten Seite die Auflagerfläche (10) sowie die Aufnahme (13) und an seiner der Unterschelle (3) zugewandten Seite eine Anlagefläche (11 ) für die Unter schelle (3) aufweist.

5. Stabilisatorlager nach Anspruch 4, dessen Distanzstück an seiner der Unterschelle (3) zugewandten Seite mit einem hohlen Zapfen (28) versehen ist, der in eine Zapfen aufnahme (29) der Unterschelle (3) eingreift. 6. Stabilisatorlager nach Anspruch 5, dessen hohler Zapfen (28) als hohler Gewinde zapfen (26) und dessen Zapfenaufnahme (29) als Gewindebohrung (27) ausgebildet sind, wobei der Gewindezapfen (2) in die Gewindebohrung (27) der Unterschelle (3) hineingeschraubt ist.

7. Stabilisatorlager nach Anspruch 6, dessen Gewindebohrung (27) die Schraubenöff nung (5) der Unterschelle (3) bildet.

8. Stabilisatorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dessen Sicherungsteil (24) als Klemmring (14, 17, 19, 22) ausgeführt ist, der in Klemmkontakt mit dem Gewinde (12) der Befestigungsschraube (6) steht.

9. Stabilisatorlager nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dessen Aufnahme (13) als ring förmiger Absatz (15) ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser größer als ein Hüll- kreis des Sicherungsteils (24) ist.

10. Stabilisatorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dessen zwei Befestigungs schrauben (6) jeweils durch zwei einander gegenüberliegend angeordnete Schrau benöffnungen (4, 5) der Oberschelle (2) und der Unterschelle (3) durchgeführt sind, und mit einem für das Umgreifen des Drehstabs (1) vorgesehenen Elastomerkörper (25), der zwischen der Oberschelle (2) und der Unterschelle (3) angeordnet ist.

Description:
Stabilisatorlager

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stabilisatorlager zur Lagerung eines Drehstabs eines Wankstabilisators am Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs.

Aus DE 10 2017 202 560 A1 ist ein Stabilisatorlager nach den Merkmalen des Ober begriffs des Anspruchs 1 bekannt geworden. Dieses Stabilisatorlager weist eine Oberschelle sowie eine Unterschelle auf, durch deren Schraubenöffnungen Befesti gungsschrauben zum Verschrauben des Stabilisatorlagers mit dem Kraftfahrzeug durchgeführt sind. Ferner ist eine die Oberschelle mit der Unterschelle verliersicher verbindende Halteeinrichtung vorgesehen, die durch eine Rastverbindung bereitge stellt ist. Diese Rastverbindung sieht Rasthaken vor, die mit der Oberschelle fest ver bunden sind und mit ihren Rasthaken in Rastöffnungen einrasten, die an der Unter schelle ausgebildet sind.

Diese Halteeinrichtung setzt besonders eingerichtete Ober- und Unterschellen voraus. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Stablisatorlager anzugeben, dessen Halteeinrichtung einfach aufgebaut ist.

Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe durch das Stabilisatorlager gemäß Anspruch 1 gelöst. Zweckdienliche Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das Stabilisatorlager ist zur Lagerung eines Drehstabs eines Wankstabilisators an einem Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. Es ist mit einer Oberschelle, und mit einer Unterschelle versehen, durch deren Schraubenöffnungen Befestigungs schrauben durchgeführt sind, um das Stabilisatorlager beispielsweise an einen Achs träger anzuschrauben.

Es sind vorzugsweise zwei Befestigungsschrauben vorgesehen, die jeweils durch zwei einander gegenüberliegend angeordnete Schraubenöffnungen der Oberschelle und der Unterschelle durchgeführt sind. Zwischen der Oberschelle und der Unterschelle kann ein Elastomerkörper angeordnet sein für das Umgreifen des Drehstabs. Dieser Elastomerkörper kann aus Gummi ge bildet sein und ein Loch aufweisen, durch das der Drehstab durchgeführt ist. Der Elastomerkörper kann auf den Drehstab aufvulkanisiert sein.

Das Stabilisatorlager ist mit einer die Oberschelle mit der Unterschelle verliersicher verbindenden Halteeinrichtung versehen. Die Befestigungsschrauben sind jeweils mit einem Sicherungsteil versehen, das in Klemmkontakt mit einem Gewinde der Befesti gungsschraube steht. Zwischen dem Sicherungsteil und dem Schraubenkopf sind die Oberschelle und die Unterschelle verliersicher auf den Schrauben gehalten. Der Klemmkontakt kann dadurch erfolgen, dass das Sicherungsteil einen hohlzylindri schen Mantel aufweist, der eng auf den Gewindespitzen des Gewindes anliegt und dadurch den Klemmkontakt gewährleistet. Der Klemmkontakt kann dadurch erfolgen, dass das Sicherungsteil Eingriffsmittel aufweist, die in das Gewinde der Befestigungs schraube eingreifen und gegen Gewindeflanken angedrückt sind. Der Klemmkontakt ist derart eingerichtet, dass das Sicherungsteil unter schraubender Bewegung der Befestigungsschraube entlang der Schraubenachse verschoben werden kann.

Diese Sicherungsteile können handelsübliche Gewindesicherungsringe sein, die auch als Halteringe oder Klemmringe bezeichnet werden können, und die in klemmendem Kontakt mit dem Gewinde stehen. Diese Gewindesicherungsringe können schraubend gedreht und entlang des Schraubenschafts verlagert werden. Alternativ ist es möglich, einen derart elastisch verformbaren Klemmeingriff zwischen dem Sicherungsteil und dem Gewinde vorzusehen, dass unter Festziehen der Befestigungsschrauben der Klemmeingriff unter elastischer Verformung von Windung zu Windung schnappt, wenn die Befestigungsschrauben angezogen werden.

Demzufolge können vormontierte Stabilisatorlager bereitgestellt werden, die bereits auf den Drehstab montiert sind und an das Fahrwerk als vormonierte Stabilisatorlager angeschraubt werden. Die Befestigungsschrauben können zum Anschrauben des Stabilisatorlagers am Fahrwerk mit ihrem Gewindeschaft in fahrwerksseitig bereitgestellte Gewindebohrun gen eingreifen. Die Sicherungsteile können entweder vor der Montage an das Fahr werk entfernt werden oder auf den Befestigungsschrauben verbleiben. Im letzteren Fall kommen die Sicherungsteile unter schraubender Bewegung der Befestigungs schrauben zur Anlage mit dem Fahrwerk und werden entlang der Schraubenachse verschoben, bis das Stabilisatorlager einwandfrei befestigt ist.

Ein Vorteil der Erfindung kann darin gesehen werden, dass auf besondere Maßnah men an den Schellen selber verzichtet werden kann, denn die Unterschelle und die Oberschelle sind zwischen den Schraubenköpfen einerseits und den Sicherungsteilen anderseits verliersicher gehalten.

Ein anderer Vorteil kann darin gesehen werden, dass während der Montage der Stabi lisatorlager an das Fahrwerk nicht aus den Schellen herausfallen können, was insbe sondere bei der Überkopfmontage eine Arbeitserleichterung bedeutet.

Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass das Stabilisatorlager mit einer Auflager fläche für die Auflage am Fahrwerk sowie mit einer Aufnahme für das Sicherungsteil versehen ist, deren Tiefe ausgehend von der Auflagerfläche der Unterschelle wenigs tens der Dicke des Sicherungsteils entspricht. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass nach dem Festsetzen des Stabilisatorlagers am Fahrwerk die Sicherungsteile soweit in die Aufnahmen eingetaucht sind, dass eine einwandfreie Anlage der Aufla gerflächen an Gegenflächen am Fahrwerk gewährleistet ist.

Die Auflagerfläche und die Aufnahme können beide an der Unterschelle ausgebildet sein. Eine Variante sieht vor, die Auflagerfläche und die Aufnahme an einem Distanz stück auszubilden, dessen von der Unterschelle abgewandte Seite die Auflagerfläche bildet und dessen der Unterschelle zugewandte Seite eine Anlagefläche für die Unter schelle aufweist. Diese Distanzstücke können abhängig vom Fahrzeugtyp in der Dicke und sonstiger Gestalt variiert werden, ohne das zusätzliche Maßnahmen an der Un- terschelle oder der Oberschelle erforderlich sind. Diese Distanzstücke gewährleisten eine konstruktiv vorgesehene Lage des Stabilisatorlagers am Fahrwerk.

Diese Distanzstücke können an der Unterschelle lösbar oder unlösbar befestigt wer den. An seiner der Unterschelle zugewandten Seite kann das Distanzstück mit einem hohlen Zapfen versehen sein, der in eine Zapfenaufnahme der Unterschelle eingreift. Der hohle Zapfen kann in eine die Zapfenaufnahme bildende Bohrung eingepresst werden. Der hohle Zapfen kann als Gewindezapfen in eine die Zapfenaufnahme bil dende Gewindebohrung eingeschraubt werden.

Die Aufnahme für das Sicherungsteil ist in vorteilhafter Weise als ringförmiger Absatz an der Unterschelle oder an dem Distanzstück ausgebildet, dessen Durchmesser grö ßer als ein Hüllkreis des Sicherungsteils ist, um ein Eintauchen des Sicherungsteils zu gewährleisten. Der Hüllkreis ist koaxial zur Achse der Befestigungsschraube ange ordnet, auf der das üblicherweise scheiben- oder ringförmige Sicherungsteil aufge bracht ist.

Nachstehend wird die Erfindung eines in insgesamt acht Figuren abgebildeten Aus führungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Stabilisatorlager auf einem Drehstab vormontiert, Figur 2 eine Ausschnittvergrößerung der Figur 1 , Figur 3 das Stabilisatorlager aus Figur 1, am Fahrwerk (nicht abgebildet) befestigt,

Figur 4 eine Ausschnittvergrößerung der Figur 3, Figur 5 bis 8 unterschiedliche Varianten eines Sicherungsteils des Stabilisator lagers.

Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Stabilisatorlager zur Lagerung eines Drehstabs 1 eines Wankstabilisators am Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs, mit einer Oberschelle 2, und mit einer Unterschelle 3, durch deren Schraubenöffnungen 4, 5 Befestigungsschrauben 6 durchgeführt sind. Die Oberschelle 2 ist etwa omega-förmig gebogen und nimmt einen etwa ringförmigen Elastomerkörper 14 auf, der den Drehstab 1 umgreift und gegebe nenfalls auf den Drehstab 1 aufvulkanisiert sein kann. Die Unterschelle 3 ist im Aus führungsbeispiel als etwa rechteckförmiges Flachprofil ausgebildet. An ihren Enden sind die Oberschelle 2 und die Unterschelle 3 mit den Schraubenöffnungen 4, 5 ver sehen.

Die Oberschelle 2 und die Unterschelle 3 sind durch eine Halteeinrichtung 7 verliersi cher miteinander verbunden. Die Befestigungsschrauben 6 sind jeweils mit einem in Klemmkontakt mit einem Gewinde 12 der Befestigungsschraube 6 stehenden Siche rungsteil 24 versehen, zwischen dem und dem Schraubenkopf 8 die Oberschelle 2 und die Unterschelle 3 verliersicher gehalten sind.

Die Unterschelle 3 ist an ihrer von der Oberschelle 2 abgewandten Seite mit einem von der Befestigungsschraube 6 durchdrungenen Distanzstück 9 versehen, dessen von der Unterschelle 3 abgewandte Seite eine Auflagerfläche 10 bildet und dessen der Unterschelle 3 zugewandte Seite eine Anlagefläche 11 für die Unterschelle 3 auf weist. Die Auflagerfläche 10 dient zur Anlage an eine Gegenfläche am Fahrwerk (nicht dargestellt). Das Distanzstück 9 weist eine Aufnahme 13 für das Sicherungsteil 24 auf, deren Tiefe ausgehend von der Auflagerfläche 10 wenigstens der Dicke des Siche rungsteils 24 entspricht. Die Aufnahme 13 ist im Ausführungsbeispiel als ringförmiger Absatz 15 ausgebildet, der durch einen Einstich in das Distanzstück 9 hergestellt wer den kann.

Das Distanzstück 9 ist mit einem Zapfen 28 versehen, der in eine Zapfenaufnahme 29 eingreift. Im Ausführungsbeispiel sind der Zapfen 28 als radial abgesetzter Gewinde zapfen 26 und die Zapfenaufnahme 29 als Gewindebohrung 27 der Unterschelle 3 ausgebildet, in die der Gewindezapfen hineingeschraubt ist. Der hohle Gewindezap fen 26 wird von der Befestigungsschraube 6 durchsetzt. Die Gewindebohrung 27 bil det in diesem Beispiel die Schraubenöffnung 5 der Unterschelle 3.

Das Sicherungsteil 24 ist im Ausführungsbeispiel als Klemmring 14 ausgeführt, wie er in der Figur 5 als Einzelteil beispielhaft abgebildet ist. Die Figuren drei und vier zeigen das Stabilisatorlager, nachdem es an das Fahrwerk (nicht abgebildet) montiert wurde. Deutlich ist zu erkennen, dass der Klemmring 14 in den ringförmigen Absatz 15 des Distanzstücks 9 eintaucht, so dass die Auflagerfläche 10 am Fahrwerk anliegen kann. Die Oberschelle 2 und die Unterschelle 3 liegen im Bereich der Befestigungsschrauben 6 aneinander an.

Figur 5 zeigt den Klemmring 14 als Einzelteil. Am Innenumfang sind Krallen 16 aus gebildet, die in das Gewinde der Befestigungsschraube eingreifen. Figur 6 zeigt in zwei Ansichten einen alternativen Klemmring 17 mit aus der Ringebe ne herausgebogenen Krallen 18.

Figur 7 zeigt einen weiteren alternativen Klemmring 19 mit in der Ringebene am In nenumfang ausgebildeten Krallen 20, die durch umfangsseitig benachbart angeordne- te Aussparungen 21 freigestellt sind.

Figur 8 zeigt einen weiteren alternativen Klemmring 22 mit aus der Ringebene her ausgebogenen Krallen 23.

Bezugszeichen

1 Drehstab

2 Oberschelle

3 Unterschelle

4 Schraubenöffnung

5 Schraubenöffnung

6 Befestigungsschraube

7 Halteeinrichtung

8 Schraubenkopf

9 Distanzstück

10 Auflagerfläche

11 Anlagefläche

12 Gewinde

13 Aufnahme

14 Klemmring

15 ringförmiger Absatz

16 Kralle

17 Klemmring

18 Kralle

19 Klemmring

20 Kralle

21 Aussparung

22 Klemmring

23 Kralle

24 Sicherungsteil

25 Elastomerkörper

26 Gewindezapfen

27 Gewindebohrung

28 Zapfen

29 Zapfenaufname