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Title:
SLOPING INSULATION SCREW HAVING A RIGHT-HAND THREAD DRILL TIP AND A LEFT-HAND THREAD FOR ADJUSTABLE FIXING OF A ROOF COVERING WEB ON A STEEL SHEET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/244787
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a sloping insulation screw (1) for adjustably fixing a roofing web (2) on a substrate, more particularly a steel sheet (3), the sloping insulation screw (1) having a drill tip (4) having a first direction of rotation; adjacent to the drilling tip (4) a mounting thread (7) having a second direction of rotation which differs from the first direction of rotation; adjacent to the mounting thread (7) a first thread-free region (8); adjacent to the first thread-free region (8) an adjusting thread (9) which has the first direction of rotation and the outer diameter of which is greater than the outer diameter of the mounting thread (7) and of the drill tip (4); and adjacent to the adjusting thread (9) a tool holder (10) and a system (11) for adjustably fixing a roofing web (2) on a substrate with a sloping insulation screw (1) and a retaining element (12). Also described is a method for adjustably fixing a roofing web (2) to a substrate using such a system (11).

Inventors:
LAMMER-KLUPAZEK EWALD (AT)
WAGNER VOLKER (DE)
HELLWIG MICHAEL (DE)
HEINRICH KOSTJA (DE)
SIEGEMUND UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/057881
Publication Date:
December 09, 2021
Filing Date:
March 26, 2021
Export Citation:
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Assignee:
EJOT BAUBEFESTIGUNGEN GMBH (DE)
International Classes:
E04D3/36; E04D5/14; F16B25/00
Domestic Patent References:
WO1989002504A11989-03-23
Foreign References:
GB2169051A1986-07-02
EP2930378A12015-10-14
CN203067465U2013-07-17
Attorney, Agent or Firm:
HOHGARDT, Martin (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Eine Gefälledämmungsschraube (l) zur einstellbaren Befestigung einer Dachbahn (2) auf einem Untergrund, insbesondere einem Stahlblech (3), die Gefälledämmungsschraube (1) aufweisend: eine Bohrspitze (4) mit einer ersten Drehrichtung; anschließend an die Bohrspitze (4) ein Montagegewinde (7) mit einer zweiten Drehrichtung, die sich von der ersten Drehrichtung unterscheidet; anschließend an das Montagegewinde (7) ein erster gewindefreier Bereich (8); anschließend an den ersten gewindefreien Bereich (8) ein Justiergewinde (9) mit der ersten Drehrichtung, dessen Außendurchmesser größer ist als die Außendurchmesser des Montagegewindes (7) und der Bohrspitze (4); und anschließend an das Justiergewinde (9) eine Werkzeugaufnahme (10).

2. Die Gefälledämmungsschraube (1) gemäß Anspruch 1, wobei zwischen der Bohrspitze (4) und dem Montagegewinde (7) ein zweiter gewindefreier Bereich (4a) angeordnet ist.

3. Die Gefälledämmungsschraube (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei zwischen der Bohrspitze (4) und dem Montagegewinde (7) ein Vormontagegewinde (5) mit der ersten Drehrichtung angeordnet ist. 4. Die Gefälledämmungsschraube (1) gemäß Anspruch 3, wobei zwischen dem

Vormontagegewinde (5) und dem Montagegewinde (7) ein dritter gewindefreier Bereich (6) angeordnet ist.

5. Die Gefälledämmungsschraube (1) gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei das Vormontagegewinde (5) und das Montagegewinde (7) im Wesentlichen denselben Außendurchmesser aufweisen. 6. Die Gefälledämmungsschraube (1) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei das Vormontagegewinde (5) und das Montagegewinde (7) im Wesentlichen denselben Kerndurchmesser aufweisen. 7. Die Gefälledämmungsschraube (l) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der dritte gewindefreie Bereich (6) in Längsrichtung der Gefälledämmungsschraube (1) eine Länge aufweist, die größer ist als die Dicke des Untergrunds. 8. Die Gefälledämmungsschraube (1) gemäß einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei der erste gewindefreie Bereich (8) in Längsrichtung der Gefälledämmungsschraube (1) eine Länge aufweist, die größer ist als die Dicke des Untergrunds.

9. Die Gefälledämmungsschraube (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich an den ersten gewindefreien Bereich (8) eine Verdickung (8a) anschließt, wobei die Verdickung (8a) einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der Durchmesser des ersten gewindefreien Bereichs (8).

10. Ein System (11) zur einstellbaren Befestigung einer Dachbahn (2) auf einem Untergrund, insbesondere einem Stahlblech (3), bestehend aus einer Gefälledämmungsschraube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und einem Halteelement (12), das Halteelement (12) aufweisend: einen Halteteller (13); und einen hohlen Schaft (14), der sich an den Halteteller (13) anschließt und der derart ausgestaltet ist, dass das Justiergewinde (9) der Gefälledämmungsschraube (1) in den hohlen Schaft (14) eingreifen kann.

11. Das System (11) gemäß Anspruch 10, wobei der Innendurchmesser des hohlen Schafts (14) des Halteelements (12) kleiner ist als der Außendurchmesser des Justiergewindes (9), jedoch größer ist als der Kerndurchmesser des Justiergewindes (9) der Gefälledämmungsschraube

(1). 12. Das System (11) gemäß einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei der Innendurchmesser des hohlen Schafts (14) des Halteelements (12) größer ist als der Außendurchmesser des Montagegewindes (7) der Gefälledämmungsschraube (1).

13. Das System (11) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die

Gefälledämmungsschraube (1) aus einem Material gefertigt ist, welches härter ist als das Material des Halteelements (12). 14. Das System (11) gemäß Anspruch 13, wobei die Gefälledämmungsschraube (1) aus Metall und das Halteelement (12) aus Kunststoff gefertigt sind.

15. Ein Verfahren zur einstellbaren Befestigung einer Dachbahn (2) auf einem Untergrund, insbesondere einem Stahlblech (3) unter Verwendung eines Systems (11) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, das Verfahren aufweisend:

Einstoßen der Bohrspitze (4) der Gefälledämmungsschraube (1) des Systems (11) in die Dachbahn (2) in Richtung des darunter befindlichen Untergrunds;

Eindrehen der Bohrspitze (4) der Gefälledämmungsschraube (1) in einer ersten Drehrichtung in den Untergrund;

Einschrauben des Montagegewindes (7) der Gefälledämmungsschraube (1) in einer zweiten Drehrichtung, die sich von der ersten Drehrichtung unterscheidet, in den Untergrund bis sich der erste gewindefreie Bereich (8) der Gefälledämmungsschraube (1) in dem Untergrund befindet; und Drehen der Gefälledämmungsschraube (1) weiterhin in der zweiten Drehrichtung, bis der Halteteller (13) des Halteelements (12) des Systems (11) auf der Dachbahn (2) aufliegt.

Description:
Gefälledämmungsschraube mit rechtsdrehender Bohrspitze und LR- Gewinde zur einstellbaren Befestigung einer Dachbahn auf einem Stahlblech

Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Gefälledämmungs schraube, ein System aus Gefälledämmungsschraube und Halteelement, sowie ein Verfahren zur einstellbaren Befestigung einer Dachbahn auf einem Untergrund, insbesondere einem Stahlblech.

Bei Flachdächern wird der Dämmstoff gegebenenfalls zusammen mit einer darüber angeordneten Dachbahn mit Hilfe von Schrauben und Halteelementen an dem Un- tergrund befestigt. Bei dem Untergrund kann es sich unter anderem um ein Stahl blech, beispielsweise in Form eines Stahltrapezbleches handeln. Daher wird die Be festigung im Folgenden überwiegend anhand eines Stahlblechuntergrunds be schrieben. Der Fachmann weiß aber, dass die Befestigung in gleicher Weise auch bei anderen Untergründen erzielt werden kann.

Mit Hilfe von unterschiedlich dicken Dämmstoffen kann auf der Außenseite des Flachdachs ein Gefälle gebildet werden. Das Dachgefälle ist beispielsweise derart ausgestaltet, dass Regenwasser in eine gewünschte Richtung auf dem Dach abflie ßen kann. Ein typischer Wert eines solchen Dachgefälles beträgt etwa 3%.

Im Stand der Technik sind verschiedene Schrauben und Halteelemente zur Befesti gung von Dämmstoffen auf einem Flachdach bekannt. Aufgrund der unterschied lich dicken Dämmstoffe müssen für die Montage aber Schrauben und Halteele mente mit einer Vielzahl unterschiedlicher Längen verwendet werden. Da es aber nicht für jede mögliche Dämmstoff dicke eine passende Schraube mit Halteelement gibt, werden die Schrauben unterschiedlich tief in den Untergrund geschraubt. Bei einem Untergrund aus Stahlblech hat dies den Nachteil, dass man von der Unter seite des Daches die unterschiedlich weit hervorstehenden Schrauben sehen kann, was gegebenenfalls als optischer Mangel empfunden wird. Es besteht daher die Aufgabe die Montage von Dämmstoff insbesondere mit Gefälle auf einem Flachdach zu verbessern. Diese Aufgabe wird mit der Gefälledämmungsschraube, dem System aus Gefälle dämmungsschraube und Halteelement, und dem Verfahren zum einstellbaren Be festigen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen erläutert. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist eine Gefälledämmungsschraube eine Schraube, wie sie durch die weiteren Anspruchsmerkmale definiert ist. Eine derar tige Schraube ist erfmdungsgemäß besonders gut geeignet gegebenenfalls mit ei nem entsprechenden Halteelement ein erstes Element, wie beispielsweise einen Dämmstoff an einem zweiten Element, wie beispielsweise einem Untergrund zu be- festigen. Dabei ist das Befestigen erfmdungsgemäß besonders flexibel, so dass bei spielsweise Dämmstoff mit unterschiedlichen Dicken, wie er zum Beispiel zur Er zielung eines Gefälles verwendet werden kann, mit Hilfe der Schraube befestigt werden kann. Eine erfmdungsgemäße Gefälledämmungsschraube zur einstellbaren Befestigung einer Dachbahn auf einem Untergrund weist auf: eine Bohrspitze mit einer ersten Drehrichtung, anschließend an die Bohrspitze ein Montagegewinde mit einer zwei ten Drehrichtung, die sich von der ersten Drehrichtung unterscheidet, anschlie ßend an das Montagegewinde einen ersten gewindefreien Bereich, anschließend an den ersten gewindefreien Bereich ein Justiergewinde mit der ersten Drehrichtung, wobei der Außendurchmesser des Justiergewindes größer ist als die Außendurch messer des Montagegewindes und der Bohrspitze, und anschließend an das Jus tiergewinde eine Werkzeugaufnahme. Die vorliegende Erfindung hat den technischen Vorteil, dass insbesondere Däm mungen zur Erzielung eines Gefälles unter Verwendung von erfindungsgemäßen Schraube mit nur einer Länge oder zumindest einer wesentlich geringeren Anzahl von unterschiedlichen Längen insbesondere auf Stahlblechen befestigt werden kön nen. Denn mit Hilfe des Justiergewindes kann die Länge des Befestigungssystems bestehend aus der Schraube und einem Halteelement auf unterschiedliche Längen eingestellt werden. Darüber hinaus haben die erfindungsgemäßen Schrauben den Vorteil, dass sie im Endmontagezustand gleich weit auf der Unterseite des Stahlbleches hinausragen. Denn bei bestimmungsgemäßer Verwendung der erfindungsgemäßen Schraube be- findet sich im Endmontagezustand - unabhängig von der Dicke des zu befestigen den Dämmstoffs - das Montagegewinde unterhalb des Stahlbleches, der erste ge windefreie Bereich in der Öffnung im Stahlblech und das Justiergewinde oberhalb des Stahlbleches (d.h. der Seite mit dem Dämmstoff). Außerdem verhindert die erfindungsgemäße Kombination aus den Gewinden und Bohrspitze mit unterschiedlichen Drehrichtungen, dass sich die Schraube beim Einstellen der Länge des Befestigungssystems aus Schraube und Halteelement in nerhalb der Öffnung in dem Stahlblech bewegt, d.h. an der Unterseite nicht mehr oder weniger rausschaut. Denn durch das Drehen der Schraube in die zweite Rich- tung, bewegt sich das Halteelement in Richtung Stahlblech und kann somit ver kürzt werden, aber das Justiergewinde kann nicht in die Öffnung in dem Stahlblech laufen und somit die Befestigung der Schraube in dem Stahlblech beeinflussen.

Die erfindungsgemäße Gefälledämmungsschraube besteht aus Bereichen, wie der Bohrspitze, diversen Gewinden und gewindefreien Bereichen, die sich ausgehend von dem vorderen Ende bis zum hinteren Ende erstrecken. Das vordere Ende der Schraube ist das Ende der Schraube, das bei der Montage zuerst in den Untergrund bewegt wird und das hintere Ende der Schraube ist das gegenüberliegende Ende, das am Ende der Montage der Oberfläche der Dachbahn am nächsten ist. Die Rei- henfolge der einzelnen Bereiche wird dadurch festgelegt, dass sich ein Bereich an einen anderen Bereich anschließt. Dem Fachmann ist allerdings klar, dass diese Bereiche nicht notwendigerweise unmittelbar aneinander anschließen müssen.

Dem Fachmann sind noch zusätzliche Bereiche bekannt, die zwischen den aneinan der anschließenden Bereichen angeordnet sein können. Beispiele dafür sind die weiteren Gewinde und gewindefreien Bereiche, die im Folgenden beschrieben sind.

Im Allgemeinen besteht eine Schraube aus einem Kern und einem auf dem Kern angeordneten Gewinde, wobei die radiale Ausdehnung der Schraube mit Hilfe von zwei Durchmessern beschrieben werden kann. Der Kerndurchmesser ist dabei der Durchmesser des Kerns der Schraube und der Außendurchmesser der Durchmes- ser der Schraube unter Berücksichtigung des auf dem Kern angeordneten Gewin des. Das Gewinde weist eine Steigung auf, wobei die Steigung den Weg bezeichnet, der bei einer Umdrehung zurückgelegt wird. Ein gewindefreier Bereich einer Schraube besteht nur aus dem Kern und weist kein Gewinde auf. Dementsprechend entspricht in diesem Bereich der Kerndurchmesser dem Außendurchmesser. Dar über hinaus können Schrauben Gewinde mit unterschiedlichen Drehrichtungen aufweisen. Dabei werden im Allgemeinen Rechtsgewinde und Linksgewinde unter schieden. Eine Bohrspitze ist eine Spitze einer Schraube, die ausgestaltet ist, um ein Loch in einen Untergrund zu bohren. Daher ähnelt eine Bohrspitze der Ausge- staltung eines Bohrers. Die Bohrspitze weist im Allgemeinen einen Körper mit ei ner oder mehreren Ausnehmungen und/oder einem oder mehreren Vorsprüngen auf. Der Durchmesser des Körpers kann sich über die Längserstreckung der Bohr spitze von der Spitze der Bohrspitze in Richtung des daran anschließenden Monta gegewindes verändern, insbesondere größer werden. Der Durchmesser des Körpers an seiner dicksten Stelle, beispielsweise am Übergang zum Montagegewinde, kann als Kerndurchmesser bezeichnet werden und der größte Durchmesser der Bohr spitze unter Berücksichtigung von etwaigen Vorsprüngen als Außendurchmesser. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann der Körper der Bohrspitze unter schiedliche Formen aufweisen. Der Körper kann beispielsweise insgesamt kegelför- mig ausgestaltet sein oder an die Spitze der Bohrspitze kann sich ein kegelstumpf förmiger oder zylindrischer Körper anschließen. Bei den gegebenenfalls vorhande nen Vorsprüngen kann es sich um Schneidkanten handeln und/oder um ein auf der Bohrspitze angeordnetes Gewinde. Die erfindungsgemäße Gefälledämmungsschraube weist mindestens zwei Gewinde und eine Bohrspitze auf. Die Bohrspitze und die Gewinde haben alternierende Drehrichtungen, von der Bohrspitze der Gefälledämmungsschraube gesehen. Ge mäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Schraube eine rechtsläufige Bohrspitze, ein linksläufiges Montagegewinde und wieder ein rechtsläufiges Jus- tiergewinde aufweisen. Gemäß einer alternativen Ausführungsform werden eine linksläufige Bohrspitze, ein rechtsläufiges Montagegewinde und wieder ein links läufiges Justiergewinde verwendet. Das Montagewinde und das Justiergewinde können die gleiche Steigung aufweisen, d.h. bei Drehung der Gefälledämmungs schraube kann diese denselben axialen Vortrieb erfahren, unabhängig davon, ob der Vortrieb der Schraube durch das Montagegewinde oder das Justiergewinde er folgt. Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand der Ausführungsform mit ei ner rechtsläufigen Bohrspitze, einem linksläufigen Montagegewinde und wieder ei nem rechtsläufigen Justiergewinde beschrieben. Dies bedeutet aber nicht, dass die Erfindung auf diese Ausführungsform beschränkt ist.

Nach dem Eindrehen der Bohrspitze in einer ersten Drehrichtung wird durch einen Wechsel in eine zweite Drehrichtung das Montagegewinde in den Untergrund, bei spielsweise das Stahlblech geschraubt. Am Ende des Montagegewindes schließt sich der erste gewindefreier Bereich an. Wenn während der Montage durch Drehen der Gefälledämmungsschraube in die zweite Drehrichtung das Montagegewinde durch das Stahlblech bewegt wird, befindet sich das Stahlblech anschließend in die sem ersten gewindefreien Bereich. Da sich in diesem Bereich kein Gewinde befin det, kann die Gefälledämmungsschraube dann weitergedreht werden, ohne dass sie sich weiter in das Stahlblech bewegt.

Das Justiergewinde ist ausgestaltet, um zusammen mit einem Halteelement eines Befestigungssystems die Länge des Befestigungssystems aus Schraube und Hal teelement einzustellen. Erfindungsgemäß ist der Außendurchmesser des Justierge- windes größer als der Außendurchmesser der Bohrspitze und der Außendurchmes ser des Montagegewindes, damit die erfindungsgemäße Schraube auf einfache Weise mit einem Halteelement verbunden werden kann. So können zuerst die Bohrspitze und dann das Montagegewinde der Schraube beim Verbinden mit dem Halteelement durch einen hohlen Schaft des Halteelements hindurchgeführt wer- den, bis das Justiergewinde in den hohlen Schaft eingreift.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gefälledämmungs schraube ist zwischen der Bohrspitze und dem Montagegewinde ein zweiter gewin defreier Bereich angeordnet. Der zweite gewindefreie Bereich hat eine Länge, auf der die Gefälledämmungsschraube durch das Stahlblech geschoben werden muss, bis begonnen wird, das Montagegewinde in das Stahlblech einzudrehen. Dies hat den technischen Vorteil, dass durch eine längere axiale Bewegung der Gefälledäm mungsschraube dem Monteur angezeigt wird, dass das Loch im Untergrund ge bohrt wurde. Hierdurch erkennt der Monteur besser den Zeitpunkt, an dem die Drehrichtung gewechselt werden muss, da der Bohrprozess tief im Inneren des Dämmstoffes und somit unsichtbar für den Monteur stattfindet. Das Anordnen eines Bereichs, wie der gerade beschriebene zweite gewindefreie Be reich, zwischen zwei anderen Bereichen der erfindungsgemäßen Gefälledäm mungsschraube definiert lediglich die Reihenfolge der einzelnen Bereiche der Ge- fälledämmungsschraube. Das Anordnen des Bereichs zwischen zwei anderen Berei chen bedeutet nicht notwendigerweise, dass diese Bereiche unmittelbar aneinander anschließen müssen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können zwischen diesen Bereichen weitere Bereiche angeordnet sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gefälle dämmungsschraube ist zwischen der Bohrspitze und dem Montagegewinde ein Vormontagegewinde mit der ersten Drehrichtung angeordnet. Das Vormontagege winde kann die gleiche Steigung wie das Justiergewinde aufweisen. Dieses Vor montagegewinde unterstützt das bestimmungsgemäße Anordnen der Gefälledäm- mungsschraube in dem Untergrund. Sobald das Vormontagegewinde in den Unter grund eingreift hängt die Bewegung der Gefälledämmungsschraube relativ zum Untergrund von der Drehung der Schraube und nicht von dem Monteur ausgeüb ten Druck ab. Das Vormontagegewinde kann sich unmittelbar an die Bohrspitze anschließen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können zwischen der Bohr- spitze und dem Vormontagegewinde aber auch andere Bereiche angeordnet sein, wie zum Beispiel der oben beschriebene zweite gewindefreie Bereich.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ge fälledämmungsschraube ist zwischen dem Vormontagegewinde und dem Montage- gewinde ein dritter gewindefreier Bereich angeordnet. Dieser dritte gewindefreie Bereich ermöglicht ein einfaches Wechseln der Drehrichtung vom Vormontagege winde mit der ersten Drehrichtung zu dem Montagegewinde mit der zweiten Dreh richtung. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gefälle dämmungsschraube weisen das Vormontagegewinde und das Montagegewinde im Wesentlichen denselben Außendurchmesser und/oder Kerndurchmesser auf. Al ternativ kann das Vormontagegewinde gegenüber dem Montagegewinde einen ge ringeren Außendurchmesser und/oder Kerndurchmesser aufweisen. Beides hat den technischen Vorteil, dass das Montagegewinde die von der Bohrspitze und/oder dem Vormontagegewinde in dem Stahlblech gebildete Öffnung weiter benutzen kann. Hierdurch wird der Kraftaufwand beim Verwenden des Montagegewindes verringert.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gefälle- dämmungsschraube weist die Bohrspitze mindestens ein Schneideelement auf.

Dies hat den technischen Vorteil, dass die Gefälledämmungsschraube auf einfache Weise ohne Vorbohrung in die Dachbahn bzw. in das Stahlblech gesetzt werden kann. Das Schneideelement ermöglicht ein positionsgenaues initiales Setzen der Gefälledämmungsschraube.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung weist die Bohrspitze eine erste Drehrich tung auf. Die Bohrspitze ist also ausgestaltet in einen Untergrund zu bohren, wenn sie in die erste Drehrichtung gedreht wird. Grundsätzlich ähnelt eine derartige Bohrspitze der Ausgestaltung eines Bohrers. Die Bohrspitze weist im Allgemeinen einen Körper mit einer Spitze und ein oder mehreren Ausnehmungen und/ oder ei nem oder mehreren Vorsprüngen auf. Wie oben beschrieben kann der Körper der Bohrspitze unterschiedliche Formen aufweisen. An die Spitze der Bohrspitze kann sich beispielsweise ein kegelstumpfförmiger oder zylindrischer Körper anschließen. Der Körper kann aber auch insgesamt kegelförmig ausgestaltet sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gefälledämmungs schraube weist die Bohrspitze an dem vorderen Ende, d.h. dem Ende das bei der Montage zuerst auf den Untergrund auftritt, eine Spitze auf. Diese Spitze weist vor zugsweise mindestens eine Hauptschneide auf, die in einem Winkel zur Drehachse der Gefälledämmungsschraube ausgerichtet ist. Die mindestens eine Haupt schneide bildet in den meisten Anwendungen die erste Öffnung in dem Unter grund. Die mindestens eine Hauptschneide erstreckt sich vorzugsweise von der Drehachse der Gefälledämmungsschraube in einem Winkel radial nach außen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gefälle dämmungsschraube weist die Bohrspitze mindestens eine Nebenschneide auf. Die mindestens eine Nebenschneide ist an der Mantelfläche des Körpers der Bohrspitze angeordnet. Die Nebenschneide vergrößert das Bohrloch und entfernt etwaige Bohrreste. Die mindestens eine Nebenschneide ist vorzugsweise derart an der Au- ßenseite der Mantelfläche angeordnet, dass sie gegenüber dem Körper als Vor sprung zumindest teilweise hervorsteht. Entlang der mindestens einen Hauptschneide und/oder der mindestens einen Ne benscheide erstreckt sich in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eine Spannut. Die Spannut erstreckt sich im Wesentlichen in Richtung der Drehachse der Gefälledämmungsschraube und sie ist ausgestaltet, um beim Abtransport der Bohrspäne behilflich zu sein.

Die Schneiden der Bohrspitze sind ausgestaltet, um ein Bohrloch in den Unter grund zu bohren, wenn die Bohrspitze in die erste Drehrichtung gedreht wird. Ins- besondere die mindestens eine Nebenschneide und die mindestens eine Spannut können dann derart ausgestaltet sein, dass wenn die Bohrspitze in die erste Dreh richtung gedreht wird, zuerst die Nebenschneide an dem Untergrund schneidet und danach die Spannut folgt. Weiter bevorzugt sind die mindestens eine Neben schneide und die Spannut spiralförmig angeordnet, wobei die Spirale vorzugsweise wie ein Gewinde angeordnet ist, mit dem die Bohrspitze in den geschraubt werden kann.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ge fälledämmungsschraube weist der dritte gewindefreie Bereich in Längsrichtung der Gefälledämmungsschraube eine Länge auf, die größer ist als die Dicke des Stahlble ches. Dies vereinfacht das Ändern der Drehrichtung der Gefälledämmungs schraube bei der Montage von der ersten Drehrichtung auf die zweite Drehrich tung. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gefälle dämmungsschraube weist der erste gewindefreie Bereich einen Durchmesser auf, der kleiner oder gleich dem größeren von Außendurchmesser der Bohrspitze und Kerndurchmesser des Montagegewindes ist. Wenn die Schraube auch ein Vormon tagegewinde aufweist, ist der Durchmesser des ersten gewindefreien Bereichs klei- ner oder gleich dem größten von Außendurchmesser der Bohrspitze und den Kern durchmessern des Vormontagegewindes und des Montagegewindes. Der Durch messer der Bohrung in dem Untergrund ist in den meisten Fällen von dem Außen durchmesser der Bohrspitze und den Kerndurchmesser des Montagegewindes und gegebenenfalls des Vormontagegewindes abhängig. Das Verwenden eines ersten gewindefreien Bereichs, dessen Durchmesser kleiner oder gleich diesem Außen durchmesser und diesen Kerndurchmessern ist stellt sicher, dass die Schraube frei gedreht werden kann, wenn sich der erste gewindefreie Bereich in dem Stahlblech befindet.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ge- fälledämmungsschraube weist der erste gewindefreie Bereich in Längsrichtung der Gefälledämmungsschraube eine Länge auf, die größer ist als die Dicke des Stahlble ches. Hierdurch kann sich die erfindungsgemäße Schraube während dem Justieren der Länge des Befestigungssystems relativ frei in der Öffnung in dem Stahlblech bewegen, ohne dass die Integrität der Befestigung beeinträchtigt wird. Dies ist bei- spielsweise hilfreich, wenn von oben Druck auf das Befestigungssystem ausgeübt wird, zum Beispiel bei einer Begehung des Dachs. Dann kann sich die Schraube zeitweise in der Öffnung in dem Stahlblech nach unten bewegen und wieder nach oben bewegen. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ge fälledämmungsschraube schließt sich an den ersten gewindefreien Bereich eine Verdickung an. Diese Verdickung kann auch als Bund bezeichnet werden. Der Durchmesser des Bundes beziehungsweise der Verdickung ist größer als der Durch messer des ersten gewindefreien Bereiches. Eine Verdickung bzw. ein Bund an- schließend an den ersten gewindefreien Bereich hat den technischen Effekt, dass mit einfachen Mitteln verhindert werden kann, dass das Justiergewinde in das Stahlblech eingreift. Im Prinzip kann die Verdickung auch als rotationssymmetri sche Rampe gestaltet sein, über die der Durchmesser der Gefälledämmungs schraube, in Richtung des Justiergewindes, beginnend mit dem Durchmesser des ersten gewindefreien Bereichs auf den Kerndurchmesser des Justiergewindes zu nimmt. In diesem Fall dient die Rampe einer kontinuierlichen Dickengestaltung der Gefälledämmungsschraube.

Die obige Aufgabe wird auch durch ein System aus der erfmdungsgemäßen Gefälle- dämmungsschraube und einem Halteelement gelöst. Hierbei weist das Halteele ment einen Halteteller und einen hohlen Schaft auf, der sich an den Halteteller an schließt und der derart ausgestaltet ist, dass das Justiergewinde der Gefälledäm mungsschraube in den hohlen Schaft eingreifen kann. Hierdurch wird eine einfa che, aber auch besonders effektive Befestigung einer Dachbahn auf einem Stahl- blech bereitgestellt. Denn mit Hilfe des Justiergewindes kann die Position des Hal- IO teelements an der Gefälledämmungsschraube und somit die Länge des Systems va riiert werden. Dadurch kann das System für eine Vielzahl von unterschiedlichen Dicken von Dämmstoff verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems aus Gefäl ledämmungsschraube und Halteelement weist der hohle Schaft des Halteelements Vorsprünge auf, die komplementär zu dem Justiergewinde der Gefälledämmungs schraube ausgestaltet sind. Hierbei kann es sich um ein komplementäres Innenge winde handeln. Dem Fachmann ist aber auch bekannt, dass ein Zusammenspiel mit einem Gewinde auch durch einzelne Vorsprünge erzielt werden kann, die nicht als Gewinde ausgestaltet sind.

In einer alternativen Ausführungsform wird das komplementäre Gewinde in dem hohlen Schaft erst beim Einschrauben der Gefälledämmungsschraube in den hoh- len Schaft gebildet. Vorzugsweise ist der Innendurchmesser des hohlen Schafts des Halteelements kleiner als der Außendurchmesser des Justiergewindes, jedoch grö ßer als der Kerndurchmesser des Justiergewindes. Dies ermöglicht, dass das Jus tiergewinde in das Material des hohlen Schafts des Halteelements furcht und/ oder einschneidet und sich dadurch beim Einschrauben ein Muttergewinde zum Kraft- übertrag zwischen Gefälledämmungsschraube und Halteelement in dem hohlen

Schaft bildet. Über den Kraftübertrag können Sogkräfte durch Wind, welche auf die Dachbahn wirken, effizient abgeleitet werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems aus Gefälledämmungsschraube und Halteelement ist der Innendurchmesser des hohlen Schafts des Halteelements größer als die Außendurchmesser der Bohr spitze, des Vormontagegewindes (wenn vorhanden) und des Montagegewindes der Gefälledämmungsschraube. Dies ermöglicht ein einfaches Verbinden des Halteele ments mit dem Justiergewinde der Gefälledämmungsschraube. So kann die Gefäl- ledämmungsschraube beim Verbinden mit dem Halteelement mit der Spitze voran in den hohlen Schaft des Halteelements geführt werden, bis das Justiergewinde in den hohlen Schaft eingreift. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sys tems aus Gefälledämmungsschraube und Halteelement ist die Gefälledämmungs schraube aus einem Material gefertigt, welches härter ist als das Material des Hal teelements.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sys tems aus Gefälledämmungsschraube und Halteelement ist die Gefälledämmungs schraube aus Metall gefertigt und ist das Halteelement aus Kunststoff gefertigt. Die obige Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zur einstellbaren Befestigung ei ner Dachbahn auf einem Stahlblech mittels des erfmdungsgemäßen Systems aus Gefälledämmungsschraube und Halteelement gelöst, wobei das Verfahren die fol genden Schritte aufweist: Einstoßen der Bohrspitze der Gefälledämmungsschraube des Systems in die Dachbahn in Richtung des darunter befindlichen Stahlbleches, Einschrauben der Bohrspitze der Gefälledämmungsschraube in ersten Drehrich tung in das Stahlblech, Einschrauben des Montagegewindes der Gefälledämmungs schraube in einer zweiten Drehrichtung, die sich von der ersten Richtung unter scheidet, in das Stahlblech bis sich der erste gewindefreie Bereich der Gefälledäm mungsschraube in dem Stahlblech befindet, und Weiterdrehen der Gefälledäm- mungsschraube in der zweiten Drehrichtung, bis der Halteteller des Halteelements des Systems auf der Dachbahn aufliegt.. Das erfmdungsgemäße Verfahren ermög licht eine einfache und zuverlässige Befestigung der Dachbahn auf dem Stahlblech.

Insbesondere kann am Ende des erfindungsgemäßen Montageverfahrens der Hal- teteller derart auf der Dachbahn aufliegen, dass es zu einem oberflächenbündigen Abschluss mit der Dachbahn kommt. D.h. es ist möglich, dass die Oberfläche des Haltetellers in einer Ebene mit der Dachbahn liegt, so dass auf der montierten Dachbahn durch die montierten Halteteller keine Unebenheiten entstehen. Falls das Einstoßen der Bohrspitze der Gefälledämmungsschraube des Systems aus Gefälledämmungsschraube und Halteelement in die Dachbahn in Richtung des da runter befindlichen Stahlblech zu einem Aufliegen des Haltetellers auf der Dach bahn, jedoch nicht zu einem Kontakt der Bohrspitze mit dem Stahlblech führt, kann das erfindungsgemäße Verfahren weiter aufweisen: Einschrauben des Justier- gewindes der Gefälledämmungsschraube in der ersten Drehrichtung in das Haltele ment bis die Bohrspitze in Kontakt mit dem Stahlblech kommt. Falls die Gefälledämmungsschraube ein Vormontagegewinde aufweist, kann das erfindungsgemäße Verfahren weiter aufweisen: Einschrauben des Vormontagege windes der Gefälledämmungsschraube in der ersten Drehrichtung in das Stahl- blech bis sich der zweite gewindefreie Bereich der Gefälledämmungsschraube in dem Stahlblech befindet. Hierdurch wird erreicht, dass das Justiergewinde eine Mindeststrecke tief in das Haltelement eingeschraubt wird. Die Mindeststrecke be trägt die Länge des Vormontagegewindes. Dadurch wird das Risiko eines Ablösens des Haltetellers von der Schraube bei der Montage minimiert. Zusätzlich wird Druck, den der Monteur von oben auf das System aus Gefälledämmungsschraube und Halteteller ausübt, durch das Vormontagegewinde auf das Stahlblech abgelei tet. Es kommt somit nicht zu einem Aufprallen des Montagegewindes auf das Bohr loch in dem Stahlblech. Dadurch wird vermieden, dass weder das Bohrloch noch das Montagegewinde durch Aufprall beschädigt werden, was in einer weniger zu- verlässigen Montage der Dachbahn resultieren würde.

Wie bereits oben erläutert wird die Erfindung anhand einer beispielhaften Ausfüh rungsform mit einer rechtsläufigen Bohrspitze, einem Linksgewinde und wieder ei nem Rechtsgewinde beschrieben. Dies bedeutet aber nicht, dass die Erfindung auf diese Ausführungsform beschränkt ist. Die alternative Ausführungsform mit einer linksläufigen Bohrspitze, einem Rechtsgewinde und wieder einem Linksgewinde kann genauso verwendet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird auf einem Stahlblech zunächst ein Dämmstoff und dann eine Dachbahn aufgebracht. Die Dachbahn kann an regelmä ßigen, möglicherweise gitterförmig angeordneten Positionen, Markierungen ent halten, an denen erfindungsgemäße Systeme aus Gefälledämmungsschraube und Halteelement eingebracht werden sollen. Es ist möglich, aber nicht notwendig, dass sich an den regelmäßigen Positionen bereits Vorbohrungen in der Dachbahn befin- den.

Vorzugsweise werden vor dem Einstoßen der Bohrspitze des Systems die beiden Teile des Systems, die Gefälledämmungsschraube und das Halteelement miteinan der verbunden. Dieses Verbinden kann beispielsweise an der Baustelle oder unmit telbar nach der Herstellung der beiden Teile stattfinden. Auf der Baustelle wird dann eine Gefälledämmungsschraube mit Halteelement in die Dachbahn, beispiels weise in eine der regelmäßigen Positionen gestoßen. Das Einstoßen kann durch ein Rechtsdrehen der Gefälledämmungsschraube unterstützt werden. Grundsätzlich kann die Gefälledämmungsschraube aber auch ohne Drehung direkt in die Dach- bahn eingestoßen werden. Die Bohrspitze der Gefälledämmungsschraube wird durch den Dämmstoff bis auf das Stahlblech hinabgeführt. Durch Druck von oben auf die Werkzeugaufnahme bzw. Drehen der Werkzeugaufnahme wird die Bohr spitze der Gefälledämmungsschraube auch durch das Stahlblech gestoßen. Durch Rechtsdrehen wird nun gegebenenfalls das Vormontagegewinde in das Stahlblech eingeschraubt. Das Halteelement wird dabei derart von dem Dämmstoff gehalten, dass es nicht mit dreht.

Sobald das Stahlblech über die Bohrspitze und ggfs das Vormontagegewinde der Schraube gewandert ist, bewegt sich die Schraube nicht weiter in den Untergrund. Stattdessen kann sich der Halteteller aufgrund von fortgesetzter Rechtsdrehung re lativ zu dem Halteelement für den Monteur spürbar von der Dachbahn abheben. Dies gibt dem Monteur einen Hinweis, dass nun die Drehrichtung geändert werden muss, im vorliegenden Beispiel in den Linkslauf. Im Rahmen des erfindungsgemä ßen Verfahrens wird dann durch Linksdrehen das Montagegewinde eingeschraubt bis sich das Stahlblech in dem ersten gewindefreien Bereich der Schraube befindet. Darüber hinaus bewirkt die Linksdrehung, dass sich das Halteelement mit dem Halteteller wieder in Richtung Untergrund bewegt.

Bei dem erfindungsgemäßen System ist das Justiergewinde der Gefälledämmungs- schraube während der Montage zumindest teilweise in dem hohlen Schaft des Hal teelementes angeordnet. Das Justiergewinde greift in den hohlen Schaft, beispiels weise in ein dort befindliches Innengewinde, welches beispielsweise durch das Ein schrauben des Justiergewindes in den hohlen Schaft gebildet wird. Wie aber bereits oben erläutert wurde, kann das Justiergewinde auch anders in den hohlen Schaft eingreifen.

Solange das Halteelement die Dachbahn und/oder die Dämmung nicht berührt, dreht sich das Halteelement mit der Schraube. Wenn das Halteelement aber die Dachbahn und/oder die Dämmung kontaktiert, dreht sich die Schraube relativ zu dem Halteelement. In Abhängigkeit von der Drehbewegung der Schraube bewegt sich das Halteelement dann in Richtung Stahlblech oder von dem Stahlblech weg. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Halteelement derart ausgestaltet, dass es in der Dachbahn und/oder dem Dämmstoff kraftschlüssig und/oder form schlüssig gehalten wird. So kann das Halteelement beispielsweise an der den Dämmstoff kontaktierenden Oberfläche Vorsprünge aufweisen, die ein Mitdrehen des Halteelements beim Drehen der Schraube verhindern.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die Schraube weiter in Linksrichtung gedreht, wenn sich das Stahlblech in dem ersten gewindefreien Bereich befindet. Aufgrund des ersten gewindefreien Bereichs dringt die Gefälledämmungsschraube dann nicht weiter in das Stahlblech ein. Zudem wird durch die fortgesetzte Links drehung verhindert, dass das Montagegewinde wieder in das Stahlblech einfädelt und somit die Schraube wieder aus dem Stahlblech herausgedreht wird. Die Schraube dreht sich aber, beispielsweise aufgrund des oben beschriebenen Berüh- rens des Halteelements mit der Dachbahn und/oder mit der Dämmung, relativ zu dem Halteelement. Durch das Zusammenspiel des hohlen Schafts des Halteele ments und des Rechtsgewindes des Justiergewindes bewegt sich das Halteelement in Richtung Stahlblech. Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Hie raus ergeben sich weitere Einzelheiten und Merkmale des Gegenstandes der Erfin dung. Es zeigen:

Fig. ta bis tc Beispiele für eine erfindungsgemäße Gefälledämmungsschraube mit und ohne Vormontagegewinde und gewindefreiem Bereich;

Fig. 2a und b eine schematische Seitenansicht bzw. eine schematische Draufsicht auf eine Bohrspitze einer erfmdungsgemäßen Gefälledämmungsschraube; Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch ein Halteelement, das zusammen mit den in Fig. 1 gezeigten Gefälledämmungsschrauben in einem erfindungsge mäßen System verwendet werden kann;

Fig. 4 ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes System aus dem Haltelement aus Fig. 3 und der Gefälledämmungsschraube aus Fig. lb; Fig. 5a bis 5d eine schematische Darstellung der einzelnen Schritte bei der Mon tage des erfindungsgemäßen Systems aus Fig. 4, also unter Verwendung der Gefälledämmungsschraube aus Fig. lb; Fig. 5e bis 5h eine schematische Darstellung der einzelnen Schritte bei der Mon tage eines erfindungsgemäßen Systems aus dem Halteelement aus Fig. 3 und der Gefälledämmungsschraube aus Fig. tc;

Fig. 6a und 6b eine schematische Darstellung der beim Eindrehen der Gefälledäm- mungsschraube auftretenden Kräfte für das System aus Fig. 4; und

Fig. 7 eine schematische Darstellung mehrerer Systeme gemäß Fig. 4 aus

Gefälledämmungsschraube und Halteelement im eingedrehten Zustand für eine geneigte Dachbahn.

Figur la zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfin dungsgemäßen Gefälledämmungsschraube 1. Die Gefälledämmungsschraube 1 weist eine Bohrspitze 4 auf, die sich an einem Ende der Gefälledämmungsschraube 1 befindet. In dem in Figur ta gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Bohrspitze 4 ausgestaltet, um durch eine Rechtsdrehung ein Loch in den Untergrund zu bohren.

An die Bohrspitze 4 schließt sich ein Montagegewinde 7 an, das in dem hier gezeig ten Ausführungsbeispiel ein Linksgewinde ist. Im vorliegenden Beispiel hat das Montagegewinde 7 im Wesentlichen den gleichen Kerndurchmesser wie die Bohr- spitze 4.

An das Montagegewinde 7 schließt sich bei der in Figur la gezeigten Ausführungs form der erfindungsgemäßen Gefälledämmungsschraube 1 ein erster gewindefreier Bereich 8 an. Grundsätzlich kann auch der Durchmesser dieses ersten gewinde- freien Bereichs 8 im Wesentlichen dem Kerndurchmesser des Montagegewindes 7 und dem Außendurchmesser der Bohrspitze 4 entsprechen. In der hier gezeigten Ausführungsform schließt sich an den ersten gewindefreien Bereich 8 an dem der Bohrspitze abgewandten Ende eine Verdickung 8a an, d.h. ein Bereich mit einem größeren Durchmesser als der Durchmesser des ersten gewindefreien Bereichs 8. Diese Verdickung 8a kann auch als Bund bezeichnet werden. An den ersten gewin defreien Bereich 8 bzw. an die Verdickung 8a schließt sich ein Justiergewinde 9 an. Die Verdickung 8a kann bei der Montage der erfindungsgemäßen Gefälledäm mungsschraube hilfreich sein, weil dadurch verhindert wird, dass das Justierge winde 9 in das Stahlblech 3 eingreift. Erfindungsgemäß hat das Justiergewinde 9 einen Außendurchmesser, der größer ist als die Außendurchmesser der Bohrspitze 4 und des Montagegewindes 7. An das Justiergewinde 9 schließt sich eine Werkzeugaufnahme 10 an mit der eine Drehbe wegung auf die Schraube übertragen werden kann. In dem in Figur ta gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Gefälledämmungs schraube 1 an dem der Bohrspitze 4 gegenüberliegenden Ende einen Kopf auf, in dem die Werkzeugaufnahme 10 angeordnet ist. Der Außendurchmesser des Kopfes ist größer als der Kerndurchmesser des Justiergewindes 9. Die in Figur ta gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gefälledäm mungsschraube 1 wurde ausgehend von der Bohrspitze 4 bis zu der Werkzeugauf nahme 10 anhand der aneinander anschließenden Gewinde und Bereiche der Schraube beschrieben. Dem Fachmann ist allerdings klar, dass diese Bereiche nicht notwendigerweise unmittelbar aneinander anschließen müssen. Dem Fachmann sind noch zusätzliche Bereiche bekannt, die zwischen den gewindefreien Bereichen und/oder den Gewinden angeordnet werden können, ohne die Funktion der erfin dungsgemäßen Schraube im Wesentlichen zu beeinflussen. Dies ist bei den ande ren gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen in gleicher Weise der Fall. Figur lb zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gefälledämmungsschraube 1. In diesem Ausführungsbeispiel der Gefälledämmungsschraube 1 befindet sich zwischen der Bohrspitze 4 und dem Montagegewinde 7 ein zweiter gewindefreier Bereich 4a. In dem vorliegenden Aus führungsbeispiel entspricht der Durchmesser dieses zweiten gewindefreien Be- reichs 4a im Wesentlichen dem Kerndurchmesser der Bohrspitze 4. Die Längser streckung des zweiten gewindefreien Bereichs 4a, d.h. die Erstreckung parallel zur Längsachse der Gefälledämmungsschraube 1, entspricht mindestens der Dicke ei nes Stahlblechs. Die Längserstreckung des zweiten gewindefreien Bereichs 4a kann aber auch deutlich größer sein und beispielsweise einem Vielfachen der Dicke eines Stahlblechs entsprechen. In dem in Figur IC gezeigten Ausführungsbeispiel der Gefälledämmungsschraube 1 schließt sich an die Bohrspitze 4 ein Vormontagegewinde 5 an. Obwohl dies in Fi gur ic nicht gezeigt ist, kann sich zwischen der Bohrspitze 4 und dem Vormontage gewinde 5 ein zweiter gewindefreier Bereich 4a befinden, wie es in Figur lb gezeigt ist. Zusätzlich kann, muss aber nicht, zwischen dem Vormontagegewinde 5 und dem Montagegewinde 7, ein dritter gewindefreier Bereich 6 angeordnet sein. Das Vormontagegewinde 5 hat wie die Bohrspitze 4 die erste Drehrichtung. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist dies ein Rechtsgewinde. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Kerndurchmesser und der Außendurchmesser des Vormontagegewindes 5 jeweils über die Längserstreckung des Vormontagegewin des 5 gleich. Im Rahmen der Erfindung ist es aber beispielsweise auch möglich, dass sich der Kerndurchmesser und/oder der Außendurchmesser über die Länge des Vormontagegewindes 5 vergrößert. Beispielsweise können der Kerndurchmes ser und/oder der Außendurchmesser des Vormontagegewindes 5 von dem Ende, das näher an der Bohrspitze 4 liegt, bis zum anderen Ende des Vormontagegewin des 5 größer werden.

In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Kerndurchmesser und/ oder der Außendurchmesser des Vormontagegewindes 5 und der der Kerndurchmesser und/ oder der Außendurchmesser des Montagegewindes 7 gleich groß. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann der Kerndurchmesser und/oder der Außendurch messer des Vormontagegewindes 5 aber auch kleiner sein als der Kerndurchmesser und/oder der Außendurchmesser des Montagegewindes 7. In dem in Figur ic gezeigten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gefälle dämmungsschraube 1 ist zwischen dem Vormontagegewinde 5 und dem Montage gewinde 7 ein dritter gewindefreier Bereich 6 angeordnet. Dieser dritte gewinde freie Bereich 6 ermöglicht ein einfaches Wechseln der Drehrichtung vom Vormon tagegewinde 5 mit der ersten Drehrichtung zu dem Montagegewinde 7 mit der zweiten Drehrichtung.

Figur 2a zeigt eine schematische Seitenansicht auf eine Bohrspitze 4 einer erfin dungsgemäßen Gefälledämmungsschraube 1. Im Rahmen der vorliegenden Erfin dung weist die Bohrspitze 4 eine erste Drehrichtung auf. Die Bohrspitze 4 ist also ausgestaltet in einen Untergrund zu bohren, wenn sie in die erste Drehrichtung ge dreht wird. Hierfür weist die hier gezeigte Bohrspitze 4 mindestens ein Schnei deelement auf. Ein Schneidelement der Bohrspitze ist in der in Figur 2a gezeigten Ausführungs form die Hauptschneide 16a, die sich von der Spitze der Bohrspitze 4 in einem Winkel zur Drehachse der Gefälledämmungsschraube 1 radial nach außen er streckt. Man könnte auch sagen, dass die Hauptschneide 16a an der Mantelfläche des Körpers der Bohrspitze 4 angeordnet ist. Die Bohrspitze 4 kann eine oder meh- rere Hauptschneiden 16a aufweisen, die in den meisten Anwendungen die erste

Öffnung in dem Untergrund bilden. Ein weiteres Schneidelement kann die in Figur 2a gezeigte Nebenschneide 16b sein. Die Nebenschneide 16b ist in der in Figur 2a gezeigten Ausführungsform an der Mantelfläche des Körpers der Bohrspitze 4 an geordnet. Die Nebenschneide 16b vergrößert das Bohrloch und entfernt etwaige Bohrreste. Die Bohrspitze 4 kann eine oder mehrere Nebenschneiden 16b aufwei- sen, die vorzugsweise derart an der Außenseite der Mantelfläche angeordnet sind, dass sie gegenüber dem zylindrischen Körper als Vorsprung zumindest teilweise hervorstehen. Figur 2a zeigt auch den zweiten gewindefreien Bereich 4a und das Montagegewinde 7, wobei in dieser Ausführungsform der Kerndurchmesser und der Außendurchmesser des Montagegewindes 7 größer sind als der Kerndurchmes ser und der Außendurchmesser der Bohrspitze 4.

Wie sich aus der Zusammenschau der Figuren 2a und 2b ergibt, kann die Bohr spitze 4 eine Spannut 17 aufweisen, die sich in der vorliegenden Ausführungsform entlang der mindestens einen Hauptschneide 16a und/oder der mindestens einen Nebenschneide 16b erstreckt. Die Spannut 17 erstreckt sich im Wesentlichen in Richtung der Drehachse der Gefälledämmungsschraube und sie ist ausgestaltet, um beim Abtransport der Bohrspäne behilflich zu sein. Figur 3 zeigt eine Ausführungsform eines Halteelements 12, wie es zusammen mit den in Figur ta bis tc beschriebenen Gefälledämmungsschrauben 1 in einem erfin dungsgemäßen System verwendet werden kann.

Das Halteelement 12 weist mindestens zwei Teile auf, einem Halteteller 13 und ei- nem hohlen Schaft 14. Der Halteteller 13 ist ausgebildet, um auf der Dachbahn auf- zuliegen, und so die Dachbahn und die darunter angeordnete Dämmung nach un ten zu halten. Der hohle Schaft 14 ist derart ausgestaltet, dass das Justiergewinde 9 in dem hohlen Schaft 14 eingreifen kann. In der in Figur 3 gezeigten Ausführungs form weist das Halteelement 12 außerdem ein Verbindungselement 15 auf, das den Halteteller 13 und den hohlen Schaft 14 miteinander verbindet. Während der hohle Schaft 14 einen Innendurchmesser aufweist, der derart ausgestaltet ist, dass das Justiergewinde 9 darin eingreifen kann, kann das Verbindungselement 15 - wie in Figur 3 gezeigt - einen größeren Innendurchmesser aufweisen. In der hier gezeig ten Ausführungsform ist das Ende des Halteelements 12, das dem Halteteller 13 ge- genüberliegt, spitz zulaufend ausgestaltet, um das Einführen des Befestigungssys tems aus Gefälledämmungsschraube 1 und Halteelement 12 in die Dachbahn 2 und in den Dämmstoff zu vereinfachen.

Figur 4 zeigt ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes System 11 aus der in Figur lb gezeigten Gefälledämmungsschraube 1 und dem in Figur 3 gezeigten Halteelement 12. In der hier gezeigten Ausführungsform des Systems 11 aus Gefälledämmungs schraube 1 und Halteelement 12 ist der Innendurchmesser des Verbindungsele ments 15 größer als der Außendurchmesser des Kopfes der Schraube 1, so dass der Kopf in dem Verbindungselement 15 längs bewegt werden kann, während der In- nendurchmesser des hohlen Schafts 14 kleiner ist als der Außendurchmesser des

Kopfes. Dies ermöglicht ein Eindrehen der Gefälledämmungsschraube 1 in das Hal teelement 12 hinein bis dass der Kopf der Schraube an einem Anschlag am Über gang vom Innendurchmesser des Verbindungselements 15 zu dem Innendurchmes ser des hohlen Schafts 14 aufliegt. Dadurch wird verhindert, dass die Schraube 1 nach unten, das heißt vom Monteur weg, aus dem Halteelement 12 herausgedreht werden kann.

In der gezeigten Ausführungsform ist der Innendurchmesser des hohlen Schaftes 14 kleiner als der Außendurchmesser des Justiergewindes 9 der Gefälledämmungs- schraube 1, aber größer als der Kerndurchmesser des Justiergewindes 9 der Gefäl ledämmungsschraube 1.

Figuren 5a bis 5d zeigen eine schematische Darstellung der einzelnen Schritte bei der Montage des erfmdungsgemäßen Systems 11 aus Figur 4, also der Gefälledäm- mungsschraube aus Figur lb und dem Haltelement aus Figur 3, zur Befestigung ei ner Dachbahn 2 auf einem Stahlblech 3. Figur 5a zeigt das Aufliegen der Bohrspitze 4 der Gefälledämmungsschraube l auf dem Stahlblech 3 nach dem Einstoßen und Eindrehen des Systems 11 in die Dachbahn 2 in Richtung des darunter befindlichen Stahlblechs 3. Das Justiergewinde 9 befindet sich hier bereits in dem hohlen Schaft 14 des Haltelements 12, d.h. das Eindrehen eines Gegengewindes in den hohlen Schaft 14 für das Justiergewinde 9 hat gegebenenfalls schon vorher stattgefunden. Wie oben bereits erläutert, ist es auch möglich, dass das Gegengewinde bei der Herstellung des Haltelements 12 gebildet wird. Unabhängig davon kann das Ein drehen des Justiergewindes 9 in den hohlen Schaft 14 vor der Montage des Systems stattfinden oder während dem Einstoßen und Eindrehen des Systems 11 in die Dachbahn 2.

In Figur 5a befindet sich der Halteteller 13 nach dem anfänglichen Einstoßen in der Nähe der Dachbahn 2, aber nicht notwendigerweise auf der Dachbahn 2. Die Gefäl ledämmungsschraube 1 wird nun weiter in der ersten Drehrichtung, im Beispiel der Figur 5a der Rechtsrichtung, gedreht. Dies führt aber nicht notwendigerweise zu einer entsprechenden Drehung des Halteelements 12, da das Halteelement 12 durch den Dämmstoff der Dachbahn 2 gehalten wird. Hierfür kann die durch die Reibung verursachte Haltekraft ausreichend sein. Alternativ kann das Halteele ment 12 Vorsprünge aufweisen, die ein Mitdrehen des Halteelements 12 verhin- dern. Bei fortgesetzter Rechtsdrehung, unter leichtem Druck von oben, dringt die Bohrspitze 4 der Gefälledämmungsschraube 1 durch das Stahlblech 3, bis sich das Stahlblech 3 in dem zweiten gewindefreien Bereich 4a der Gefälledämmungs schraube 1 befindet. Gleichzeitig dreht sich das Justiergewinde 9 in den hohlen Schaft 14 des Haltelements 12.

Wenn die Bohrspitze 4 und gegebenenfalls der zweite gewindefreie Bereich 4a das Stahlblech 3 durchdringen, bewirkt dies eine axiale Bewegung der Gefälledäm mungsschraube 1 in Richtung Untergrund. Das Drehen des Justiergewindes 9 der Gefälledämmungsschraube 1 in dem hohlen Schaft 14 des Halteelements 12 in der ersten Drehrichtung bewirkt, dass sich das Halteelement 12 axial und relativ zur Gefälledämmschraube 1 nach oben wegbewegt, d.h. weg vom Untergrund. Wenn sich durch das Eindrehen das Halteelement 12 relativ zur Gefälledämmungs schraube 1 schneller nach oben weg bewegt, als sich die Gefälledämmungsschraube 1 durch das Absenken der Bohrspitze 4 und des zweiten gewindefreien Bereichs 4a durch das Stahlblech 3 in Richtung Untergrund bewegt, erhöht sich der Abstand zwischen dem Halteteller 13 des Haltelements 12 und der Dachbahn 2. Bewegt sich Bohrspitze 4 und gegebenenfalls der zweite gewindefreie Bereich 4a schneller durch das Stahlblech 3 als sich das Haltelement 12 von der Gefälledämmungs schraube 1 weg bewegt, reduziert sich der Abstand zwischen dem Halteteller 13 des Haltelements 12 und der Dachbahn 2. Wenn beide Bewegungen nahezu gleich schnell stattfinden, verändert sich der Abstand des Haltetellers 13 von der Dach bahn 2 nicht.

Bei der in Figur 5a gezeigten Ausführungsform, gibt es einen substantiellen Unter schied zwischen der Bewegung der Bohrspitze 4 durch das Stahlblech 3 und der Re- lativbewegung zwischen der Gefälledämmungsschraube 1 und dem Halteelement 12. Die Relativbewegung zwischen der Gefälledämmungsschraube 1 und dem Hal teelement 12 ist eine im Wesentlichen kontinuierliche Bewegung, die von der Dreh geschwindigkeit der Gefälledämmungsschraube 1 und der Steigung des Justierge windes 9 abhängt. Bei der in Figur 5a gezeigten Ausführungsform ist die Geschwin- digkeit, mit der sich die Bohrspitze 4 durch das Stahlblech 3 bewegt, diskontinuier lich. Zuerst bewegt sich die Bohrspitze 4 ganz langsam in Richtung Untergrund, während die Bohrspitze 4 langsam das Stahlblech 3 anbohrt. Sobald ein ausrei chend großes Loch im Stahlblech 3 existiert, bewegt sich die Bohrspitze 4 und gege benenfalls ein daran anschließender gewindefreier Bereich schnell durch das Stahl- blech 3, bis die Bewegung beispielsweise von einem Gewinde aufgehalten wird.

Diese Bewegung muss im Rahmen der vorliegenden Erfindung aber nicht notwen digerweise der Fall sein. Wie bereits oben erläutert, kann die Bohrspitze auch ein Gewinde aufweisen. Dieses Gewinde kann derart gestaltet sein, dass sich die Bohr spitze zumindest zweitweise kontinuierlich durch das Stahlblech bewegt. Wenn die Gefälledämmungsschraube 1 beispielsweise ein Vormontagegewinde 5 aufweist, wie dies in Figur tc gezeigt ist, bewegt sich die Gefälledämmungsschraube 1 nach dem schnellen Durchstoßen der Bohrspitze 4 durch das Stahlblech 3 kontinuierlich in Richtung Untergrund. Die Geschwindigkeit dieser Bewegung hängt dann auch wieder von der Drehgeschwindigkeit der Gefälledämmungsschraube 1 und der Stei- gung des Vormontagegewindes 5 ab.

Figur 5b zeigt nun die Situation, nachdem die Bohrspitze 4 das Stahlblech 3 durch drungen hat. An den zweiten gewindefreien Bereich 4a schließt sich das Montage gewinde 7 mit der zweiten Drehrichtung an. In dem hier gezeigten Ausführungsbei spiel ist dies ein Linksgewinde. Dieses Montagegewinde 7 mit der zweiten Dreh richtung, verhindert, dass sich die Gefälledämmungsschraube 1 weiter in Richtung Untergrund bewegt, wenn sie weiter in die erste Drehrichtung gedreht wird. Da - wie oben beschrieben - das Halteelement 12 von der Dachbahn 2 gehalten wird, bewirkt das weitere Drehen der Gefälledämmungsschraube 1, dass sich das Justier gewinde 9 in dem Gegengewinde in dem hohlen Schaft 14 des Halteelements 12 be- wegt. Dies führt bei einem Drehen der Gefälledämmungsschraube 1 in die erste Drehrichtung dazu, dass sich der hohle Schaft 14 des Halteelements 12 auf dem Justiergewinde 9 in Richtung Werkzeugaufnahme 10 bewegt. Das bewirkt außer dem, dass sich der Halteteller 13 des Halteelements 12 wieder von der Dachbahn 2 wegbewegt. Wenn der Monteur dies sieht, weiß er, dass die Bohrspitze 4 das Stahl- blech 3 durchdrungen hat und er deshalb nun die Drehrichtung von der ersten in die zweite Drehrichtung ändern kann, also im hier gezeigten Beispiel von Rechts auf Linkslauf.

Durch die Drehung der Gefälledämmungsschraube 1 in der zweiten Drehrichtung, hier in Linksrichtung und gegebenenfalls leichten Druck von oben auf die Gefälle dämmungsschraube 1 greift nun das Montagegewinde 7 der Gefälledämmungs schraube 1 in das Stahlblech 3 ein und das Montagegewinde 7 wird in das Stahl blech 3 geschraubt, bis sich das Stahlblech 3 in dem ersten gewindefreien Bereich 8 befindet, wie in Figur 5c gezeigt.

Dabei senkt sich der Halteteller 13 des Halteelements 12 wieder in Richtung Dach bahn 2, da erstens die Gefälledämmungsschraube 1 weiter nach unten durch das Stahlblech 3 tritt und zweitens sich durch die Linksdrehung das Halteelement 12 in Richtung der Bohrspitze 4 der Gefälledämmungsschraube 1 bewegt. Dies ist in Fi- gur 5c durch den Pfeil neben dem Halteteller des Haltelements 12 angedeutet.

Eine mögliche Verdickung 8a, die sich an dem zu dem Justiergewinde 9 gewandten Ende des gewindefreien Bereichs 8 anschließt, kann verhindern, dass trotz Druckes von oben auf die Gefälledämmungsschraube 1, z.B. durch einen Akkuschrauber, das Stahlblech 3 nicht aus dem ersten gewindefreien Bereich 8 in Richtung des Jus tiergewindes 9 herausgedrückt wird.

Bei fortgesetzter Drehung der Gefälledämmungsschraube 1 in der zweiten Dreh richtung, wie in Figur 5d gezeigt, bleibt das Stahlblech 3 in dem ersten gewinde freien Bereich 8 und der Halteteller des Halteelements 12 wird weiter auf die Dach bahn 2 gezogen. Dieses weitere Heranziehen des Haltetellers 13 des Haltelements 12 gegen die Dachbahn 2 ist in Figur 5d durch den senkrechten Pfeil dargestellt. Dabei wird ein Wiedereintritt des Montagegewindes 7 der Gefälledämmungs schraube 1 in das Stahlblech 3 vermieden, da dazu eine entgegengesetzte Drehrich tung der Gefälledämmungsschraube 1, nämlich eine Drehung in der ersten Dreh- richtung (hier: Rechtsdrehung), nötig wäre. Die fortgesetzte Drehung der Gefälle dämmungsschraube 1 in der zweiten Drehrichtung wird gestoppt, wenn der Halte teller 13 des Halteelements 12 mit der gewünschten Kraft an die Dachbahn 2 heran gezogen ist. Bei Einsatz eines zusätzlichen Vormontagegewindes an der Gefälledämmungs schraube werden die Schritte der Figuren 5a bis 5d leicht abgewandelt. Dies wird im Folgenden beschrieben.

Figuren 5e bis 5h zeigen eine schematische Darstellung der einzelnen Schritte bei der Montage eines erfindungsgemäßen Systems 11 aus Gefälledämmungsschraube 1 aus Figur tc und eines Haltelements aus Figur 3 zur Befestigung einer Dachbahn 2 auf einem Stahlblech 3. Figur 5e zeigt das Aufliegen der Bohrspitze 4 der Gefälle dämmungsschraube 1 auf dem Stahlblech 3 nach Einstoßen und Eindrehen des Systems 11 in die Dachbahn 2 in Richtung des darunter befindlichen Stahlblechs 3. Die Gefälledämmungsschraube 1 wird nun weiter in Rechtsrichtung gedreht. Der Halteteller 13 befindet sich noch in einem gewissen Abstand zu der Dachbahn 2.

Bei fortgesetzter Rechtsdrehung dringt die Bohrspitze 4 der Gefälledämmungs schraube 1 durch das Stahlblech 3, und das Vormontagegewinde 5 der Gefälledäm mungsschraube 1 wird durch das Stahlblech 3 hindurchgedreht, bis sich das Stahl blech 3 im dritten gewindefreien Bereich 6 der Gefälledämmungsschraube 1 befin- det. Diese Situation ist in Figur 5t dargestellt. Dabei hat sich der Abstand zwischen Halteelement 12 und Dachbahn 2 zunächst noch nicht verändert, da sich durch die Rechtsdrehung nicht nur das Vormontagegewinde 5 der Gefälledämmungs schraube 1 in das Stahlblech 3 bewegt, sondern auch das Justiergewinde 9 relativ zum hohlen Schaft 14 des Halteelements 12 dreht und sich damit der hohle Schaft 14 des Halteelements 12 auf dem Justiergewinde 9 in Richtung Werkzeugaufnahme

10 bewegt. Bei fortgesetzter Rechtsdrehung dreht die Gefälledämmungsschraube 1 im Stahlblech 3 nun frei im gewindefreien Bereich 6 und tritt nicht weiter in das Stahlblech 3 ein. Dabei hebt sich der Halteteller 13 weiter von der Dachbahn 2 ab, wie durch den Pfeil in Figur 5f dargestellt, da sich durch die fortgesetzte Rechtsdre- hung das Justiergewinde 9 der Gefälledämmungsschraube 1 weiter relativ zum hohlen Schaft 14 dreht. Durch das Anheben des Halteelements 12 wird dem Mon teur angezeigt, dass die Drehrichtung von Rechts- auf Linkslauf gewechselt werden sollte. Durch anschließende Linksdrehung der Gefälledämmungsschraube 1 und gegebe nenfalls leichten Druck von oben auf die Gefälledämmungsschraube 1 greift nun das Montagegewinde 7 der Gefälledämmungsschraube 1 in das Stahlblech 3 ein und wird eingeschraubt, bis sich das Stahlblech 3 im ersten gewindefreien Bereich 8 befindet, wie in Figur 5g gezeigt. Dabei senkt sich der Halteteller 13 des Halteele- ments 12 wieder in Richtung Dachbahn 2, da erstens die Gefälledämmungs schraube 1 weiter nach unten durch das Stahlblech 3 tritt und zweitens sich durch die Linksdrehung das Halteelement 12 in Richtung der Bohrspitze 4 der Gefälle dämmungsschraube 1 bewegt. Dies ist in Figur 5g durch den Pfeil neben dem Hal teteller angedeutet.

Wie oben beschrieben kann eine mögliche an den ersten gewindefreien Bereichs 8 anschließende Verdickung 8a verhindern, dass trotz Druckes von oben auf die Ge fälledämmungsschraube 1 das Stahlblech 3 nicht aus dem ersten gewindefreien Be reich 8 in Richtung des Justiergewindes 9 herausgedrückt wird.

Bei fortgesetzter Linksdrehung der Gefälledämmungsschraube 1, wie in Figur 5h gezeigt, bleibt das Stahlblech 3 in dem ersten gewindefreien Bereich 8 und der Hal teteller 13 des Halteelements 12 wird weiter auf die Dachbahn 2 gezogen. Dieses weitere Heranziehen des Haltetellers 13 gegen die Dachbahn 2 ist in Figur 5h durch den senkrechten Pfeil dargestellt. Wie oben wird dabei ein Wiedereintritt des Mon tagegewindes 7 der Gefälledämmungsschraube 1 in das Stahlblech 3 vermieden, da dazu eine entgegengesetzte Drehrichtung der Gefälledämmungsschraube 1, näm lich eine Rechtsdrehung, nötig wäre. Auch hier wird die fortgesetzte Linksdrehung der Gefälledämmungsschraube 1 gestoppt, wenn der Halteteller 13 des Halteele- ments 12 mit der gewünschten Kraft an die Dachbahn 2 herangezogen ist.

Figuren 6a und 6b zeigen beispielhaft eine schematische Darstellung der beim Ein drehen der Gefälledämmungsschraube 1 auftretenden Kräfte. Wenn sich der erste gewindefreie Bereich 8 der Gefälledämmungsschraube 1 in dem Stahlblech 3 befin det, wird durch fortgesetztes Linksdrehen der Halteteller 13 des Halteelements 12 in Richtung Dachbahn 2 gezogen. Dadurch wirken zwei Kräfte auf den Dämmstoff, an dem Stahlblech 3 und an dem Halteteller 13. Diese Kräfte sind in Figur 6b mit Hilfe von Pfeilen veranschaulicht.

In Figur 7 sind drei Systeme 11 aus Gefälledämmungsschraube 1 und Halteelement 12 an drei Stellen verschiedener Dachdicke für eine geneigte Dachbahn 2 nach der

Montage dargestellt. Hierbei ist erkennbar, dass das Zusammenspiel aus Justierge winde der Gefälledämmungsschraube 1 und dem hohlen Schaft 14 des Halteele ments 12, verschiedene vertikale Gesamtlängen des Systems 11 aus Gefälledäm mungsschraube 1 und Halteelement 12 ermöglicht, ohne dass die Gefälledäm- mungsschrauben 1 verschieden weit unterhalb des Stahlbleches 3 herausragen.