Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SLIDING BEARING ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/041809
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sliding bearing assembly (1) comprising at least one sliding bearing element (2) which is situated in a bearing socket (3), the bearing socket (3) being part of a bearing structure, and the bearing structure having at least one sensor (5) which is connected: to a data transfer device (6) for the transfer of data, in particular wirelessly, to a receiver of the data; and to an energy generation device (7) for the autonomous supply of electrical energy to the sensor (5) and/or the data transfer device (6). The energy generation device (7) has at least one piezo element (8) which is compressively preloaded, or the energy generation device (7) is the sensor (5).

Inventors:
HAGER GUNTHER (AT)
HAMDARD KAMAL (AT)
SCHALLMEINER STEFAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2019/060272
Publication Date:
March 05, 2020
Filing Date:
August 26, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MIBA GLEITLAGER AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
F16C41/00; F16C17/24; G01L5/00; G01M13/04; F16C17/02
Domestic Patent References:
WO2013160053A12013-10-31
Foreign References:
DE102007052426A12009-05-07
DE102013225330A12015-06-11
JP2009254163A2009-10-29
EP1022702A22000-07-26
EP3211202A12017-08-30
AT408900B2002-03-25
US20160208849A12016-07-21
EP2963409A12016-01-06
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Gleitlageranordnung (1) umfassend zumindest ein Gleitlagerelement (2), das in einer Lageraufnahme (3) angeordnet ist, wobei die Lageraufnahme (3) Teil einer Lagerstruk tur ist, und wobei die Lagerstruktur zumindest einen Sensor (5) aufweist, der mit einer Daten übertragungseinrichtung (6) zur, insbesondere drahtlosen, Datenübertragung an einen Emp fänger der Daten verbunden ist, und mit einer Energieerzeugungseinrichtung (7) zur autarken Versorgung des Sensors (5) und/oder der Datenübertragungseinrichtung (6) mit elektrischer Energie, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieerzeugungseinrichtung (7) zumindest ein Piezoelement (8) aufweist, wobei dieses Piezoelement (8) auf Druck vorgespannt ist, oder dass die Energieerzeugungseinrichtung (7) der Sensor (5) ist.

2. Gleitlageranordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Piezoelement (8) mit einer seismischen Masse (12) verbunden ist.

3. Gleitlageranordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Piezoelement (8) mit dem Schmiermitteldruck im Schmierspalt (14) zwischen dem Gleit lagerelement (2) und einer Welle (3) oder der Lageraufnahme (2) beaufschlagbar ist.

4. Gleitlageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der Sensor (5) in die radial innerste Schicht des Gleitlagerelementes (2) einge bettet ist.

5. Gleitlageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Lagerstruktur eine Pleuelstange (19) mit einem Pleuelschaft (20) ist, und dass die Datenübertragungseinrichtung (6) am oder zumindest teilweise im Pleuelschaft (20) angeordnet ist.

6. Verfahren zur Überwachung eines Gleitlagerelementes (2) in einer Gleitla geraufnahme einer Gleitlageranordnung (1) mit zumindest einem Sensor (5), wobei mit dem Sensor (5) ein Messwert erfasst wird und dieser Messwert an eine Datenübertragungseinrich tung (6) zur, insbesondere drahtlosen, Datenübertragung an einen Empfänger der Daten wei- tergeleitet wird, und wobei die elektrische Energie für den Sensor (5) und/oder die Datenüber tragungseinrichtung (6) durch die Bewegung des Gleitlagerelementes (2) oder der Gleitlager anordnung (1) erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass für die Erzeugung der elektrischen Energie zumindest ein Piezoelement (8) verwendet wird, das auf Druck vorgespannt wird, und/oder dass die Erzeugung der elektrischen Energie mit dem Sensor (5) erfolgt.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) im Schmierspalt (14) der Gleitlageranordnung 1 angeordnet wird oder mit dem Schmierspalt (14) hydrostatisch verbunden wird und mit dem Sensor (5) der Druck im Schmierspalt (14) gemes sen wird, wobei durch den Einfluss des Druckes auf den Sensor (14) oder durch dessen Bewe gung elektrische Energie erzeugt wird.

8. Verwendung eines als piezoelektrischen Elements ausgebildeten Sensors (5) zur Erzeugung von elektrischer Energie mit Hilfe des Schmiermitteldrucks im Schmierspalt (14) oder mit Hilfe der Bewegung des Sensors (5) in der Überwachung eines Gleitlagerelementes (2) während des Betriebes des Gleitlagerelementes (2).

Description:

Die Erfindung betrifft eine Gleitlageranordnung umfassend zumindest ein Gleitlagerelement, das in einer Lageraufnahme angeordnet ist, wobei die Lageraufnahme Teil einer Lagerstruktur ist, und wobei die Lagerstruktur zumindest einen Sensor aufweist, der mit einer Datenübertra gungseinrichtung zur, insbesondere drahtlosen, Datenübertragung an einen Empfänger der Daten verbunden ist, und mit einer Energieerzeugungseinrichtung zur autarken Versorgung des Sensors und/oder der Datenübertragungseinrichtung mit elektrischer Energie.

Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Überwachung eines Gleitlagerelementes in ei ner Gleitlageraufnahme einer Gleitlageranordnung mit zumindest einem Sensor, wobei mit dem Sensor ein Messwert erfasst wird und dieser Messwert an eine Datenübertragungsein richtung zur, insbesondere drahtlosen, Datenübertragung an einen Empfänger der Daten wei tergeleitet wird, und wobei die elektrische Energie für den Sensor und/oder die Datenübertra gung seinrichtung durch die Bewegung des Gleitlagerelementes oder der Gleitlageranordnung erzeugt wird.

Zudem betrifft die Erfindung die Verwendung eines als Piezoelement ausgebildeten Sensors.

In den letzten Jahren erlangte die sensorische Überwachung von Gleitlagern eine immer grö ßere Bedeutung. Neben der indirekten Messung von Gleitlagerparametern, beispielsweise auf grund der Temperaturerhöhung der Lageraufnahme, steht zunehmend auch die Anordnung von Sensoren im oder in unmittelbarer Nähe zum Schmierspalt im Vordergrund der Entwick lung. Problematisch sind dabei nicht nur die Umweltbedingungen für die Sensorik, sondern auch die Gleitlagern eigenen mechanischen Ausprägungen, wie beispielsweise das Vorhan densein von rotierenden Bauteilen. Beispielhaft sei auf die AT 408 900 B verwiesen, aus der eine Vorrichtung zum Überwachen eines Gleitlagers, das eine in einem Stützkörper einge spannte Lagerschale aufweist, bekannt ist, mit wenigstens einem im Lagerschalenbereich an geordneten Messfühler für temperaturabhängige Messsignale und mit einer Auswerteschal tung für die Messsignale. Der Messfühler ist als Druckfühler für in Umfangsrichtung der La gerschale wirksame Druckkräfte oder für radiale Druckkräfte zwischen Lagerschale und Stützkörper ausgebildet. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage der Energieversorgung der Sensoren. Aus dem Stand der Technik ist bereits bekannt, dass die Energiegewinnung direkt im Gleitlager erfol gen soll. So beschreibt z.B. die US 2016/0208849 Al ein Gleitlager und ein Verfahren zu sei ner Herstellung. Das Gleitlager kann ein metallisches Substrat, eine elektrisch isolierende Schicht auf dem metallischen Substrat und eine elektrische Komponente auf der elektrisch isolierenden Schicht umfassen. Das Gleitlager kann operativ mit einem Überwachungsmodul verbunden sein, das konfiguriert ist, um die elektrische Komponente zu überwachen. Die La gerschale kann Mikrogeneratoren zum lokalen Erzeugen von Energie aus mechanischer Ener gie aufweisen, z.B. aus mechanischen Schwingungen in der Lagerschale.

Auch aus der EP 2 963 409 Al ist ein System umfassend eine Mehrzahl von im Wesentlichen identischen Komponenten in Form von selbstschmierenden Rotorneigung s steuerlager eines Hubschraubers bekannt, die unter im Wesentlichen identischen Bedingungen arbeiten, wobei jede der Komponenten mit mindestens einem Sensor zum Messen desselben Betriebsparame ters der Komponenten zu einer gegebenen Zeit ausgestattet ist. Weiter umfasst das System ei ner Überwachungseinheit, die konfiguriert ist, um die Signale der Sensoren zu empfangen und zu verarbeiten und Wartungsdaten basierend auf den Sensorsignalen zu erzeugen. Die Kom ponenten können mit Energiegewinnungsmitteln zur Erzeugung von Energie aus der Bewe gungen einer Komponente relativ zu anderen Komponenten versehen sein. Es wird damit ein kontinuierlicher und autonomer Betrieb der Sensoren ermöglicht.

Die WO 2013/160053 Al beschreibt Verfahren zum Überwachen eines Wälzlagers, umfas send den Schritt Erhalten von Daten bezüglich eines oder mehrerer der Faktoren, die die Rest lebensdauer des Lagers beeinflussen, unter Verwendung von mindestens einem Sensor, Erhal ten von Identifikationsdaten, die das Lager eindeutig identifizieren, Übertragen von Daten zu und/oder von dem mindestens einen Sensor unter Verwendung eines industriellen drahtlosen Protokolls und Aufzeichnen der Daten bezüglich eines oder mehrerer von die Faktoren, die die Restlebensdauer des Lagers und die Identifikationsdaten als aufgezeichnete Daten in einer Datenbank beeinflussen, wobei mindestens ein Sensor konfiguriert ist durch Elektrizität ange trieben zu werden, die durch die Bewegung eines Lagers oder des Lagers erzeugt wird, wenn es in Gebrauch ist. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Energieversorgung eines Sensors in einer Gleitlageranordnung zu verbessern.

Die Aufgabe wird bei der eingangs genannten Gleitlageranordnung dadurch gelöst, dass die Energieerzeugungseinrichtung zumindest ein Piezoelement aufweist, wobei dieses Piezoele- ment auf Druck vorgespannt ist, oder dass die Energieerzeugungseinrichtung der Sensor ist.

Weiter wird die Aufgabe der Erfindung mit dem eingangs genannten Verfahren gelöst, wo nach vorgesehen ist, dass für die Erzeugung der elektrischen Energie zumindest ein Piezoele ment verwendet wird, das auf Druck vorgespannt wird, oder dass die Erzeugung der elektri schen Energie mit dem Sensor erfolgt.

Zudem wird die Aufgabe der Erfindung auch durch die Verwendung eines als Piezoelement ausgebildeten Sensors zur Erzeugung von elektrischer Energie mit Hilfe des Schmiermittel drucks im Schmierspalt oder mit Hilfe der Bewegung des Sensors in der Überwachung eines Gleitlagerelementes während des Betriebes des Gleitlagerelementes gelöst.

Von Vorteil ist dabei, dass durch die Druckvorspannung des Piezoelementes dieser besser in die Gleitlageranordnung integrierbar ist, da damit dessen Belastbarkeit verbessert werden kann. Zudem kann damit erreicht werden, dass die Quantität der erzeugten elektrischen Ener gie vergrößert werden kann, da sich das Piezoelement bei dessen Beschleunigung entgegen der Vorspannung ausdehnt, wodurch der gesamte zur Verfügung stehende Betriebsbereich des Piezoelementes besser ausgenutzt werden kann. Es kann damit bei gleichem Energiever brauch ein kleineres Piezoelement eingesetzt werden. Dies ist wiederum in Hinblick auf den beschränkten Bauraum in Gleitlageranordnungen von Vorteil. Auch bei der Ausführungsvari ante der Gleitlageranordnung mit der Energieerzeugung durch den Sensor selbst kann zusätz lich zur verbesserten Energieerzeugung Bauraum eingespart werden.

Vorzugsweise kann gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen sein, dass das Piezoelement mit einer seismischen Masse verbunden ist. Zusätzlich zu den voranstehend genannten Effekten kann damit ein einfacherer Einbau erreicht werden, da das Piezoelement mit einem Bauteil der Gleitlageranordnung (direkt) verbunden werden kann. Zudem kann über die seismische Masse auch auf die auf das Piezomaterial wirkende Kraft und damit auf das Ausmaß der Ladungsverschiebung Einfluss genommen werden.

Es kann nach einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen sein, dass das Pie- zoelement mit dem Schmiermitteldruck im Schmierspalt des Gleitlagerelementes beauf schlagbar ist. Es kann dazu nach einer Ausführungsvariante des Verfahrens vorgesehen sein, dass der Sensor im Schmierspalt des Gleitlagers angeordnet wird oder mit dem Schmierspalt hydrostatisch verbunden wird und mit dem Sensor der Druck im Schmierspalt gemessen wird, wobei durch den Einfluss des Druckes auf den Sensor elektrische Energie erzeugt wird. Im Schmierspalt einer Gleitlagerung herrschen mitunter hohe Drücke vor. Durch die Beaufschla gung des Piezoelementes mit dem Schmiermitteldruck im Schmierspalt kann nicht nur der Druck an sich gemessen werden, sondern ist durch die Verwendung eines Piezoelementes auch eine einfache Möglichkeit gegeben, den Druck gegebenenfalls zur Erzeugung von elektrischer Energie für die Versorgung des Sensors heranzuziehen.

Es kann gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung der Sensor in die radial in nerste Schicht des Gleitlagerelementes eingebettet sein, wodurch die Messwerterfassung ver bessert werden kann, da Störeffekte, die auftreten können, wenn der Sensor weiter weg vom Schmierspalt ist, weitestgehend vermieden werden können. Zudem kann damit auch die Ener giegewinnung verbessert werden, insbesondere wenn die elektrische Energie aus dem

Schmiermitteldruck erzeugt wird.

Die Lagerstruktur kann nach einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung eine Pleuel stange mit einem Pleuelschaft sein, wobei die Datenübertragungseinrichtung am oder zumin dest teilweise im Pleuelschaft angeordnet ist, sodas s also die Pleuelaugen hiervon unberührt für die Anordnung des Sensors, insbesondere des energieerzeugenden Sensors, zur Verfügung stehen, und damit die Position des Sensors in Hinblick auf die Energieerzeugung relativ frei gewählt werden kann.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung: Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Gleitlageranordnung;

Fig. 2 ein Detail einer Gleitlageranordnung;

Fig. 3 ein Detail einer anderen Ausführungsvariante der Gleitlageranordnung;

Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer Ausführungsvariante der Gleitlageranordnung;

Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante einer Gleitlageranordnung;

Fig. 6 eine Ausführungsvariante eines Lagerdeckels.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einer Gleitlageranordnung 1 dargestellt.

Die Gleitlageranordnung umfasst zumindest ein Gleitlagerelement 2. Im dargestellten Aus führungsbeispiel sind zwei Gleitlagerelemente 2 dargestellt, die die Form von sogenannten Halbschalen haben. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass das Gleitlagerelement 2 als Gleitlagerbuchse ausgebildet ist. Zudem kann das mit den Gleitlagerelementen 2 ausgestattete Gleitlager eine andere Teilung aufweisen, sodass also beispielsweise drei oder vier oder mehr als vier Gleitlagerelemente 2 in dem Gleitlager verbaut sein können. In sehr großen Gleitla gern, wie sie beispielsweise in Windenergieanlagen eingesetzt werden, können die Gleitla gerelemente 2 beispielsweise auch als Gleitlagerpads ausgebildet sein, wobei in diesen Fällen deutlich mehr als vier Gleitlagerelemente 2, beispielsweise bis zu 40 Gleitlagerelemente 2, im Gleitlager vorhanden sein können. Das zumindest eine Gleitlagerelement 2 ist in einer Lageraufnahme 3 angeordnet, beispiels weise mittels einer Presspassung.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Lageraufnahme 3 direkt beschichtet ist, so- dass die Lageraufnahme 3 auch die Gleitfläche für ein in der Gleitlageranordnung 1 gelagertes Bauteil, beispielsweise eine Welle 4, bildet. In diesem Lall sind das Gleitlagerelement 2 und die Lageraufnahme 3 einstückig miteinander ausgebildet, sodass das das Gleitlagerelement 2 einen integralen Bestandteil der Lageraufnahme 3 bildet.

Bei diesen Ausführungsvarianten der Gleitlageranordnung 1 bildet die Gegenlauffläche des Gleitlagers die Oberfläche der Welle. Es besteht jedoch auch die umgekehrte Möglichkeit der Anordnung des zumindest einen Gleitlagerelementes 2, nämlich die drehfeste Verbindung mit der Welle 4. In diesem Lall wird die Gegenlauffläche durch die Oberfläche der Lagerauf nahme 3 gebildet, in der das Gleitlager im zusammengebauten Zustand der Gleitlageranord nung 1 zwar aufgenommen aber nicht drehtfest damit verbunden ist.

Das zumindest eine Gleitlagerelement 2 und die Lageraunahme 3 sind Teil eine Lagerstruktur, die neben diesen beiden Bestandteilen auch noch zumindest einen Sensor 5 umfasst. Selbst verständlich können auch mehr als ein Sensor 5 in der Gleitlageranordnung 1 angeordnet sein.

Der Sensor 5 kann beispielsweise ein Temperatursensor, ein Drucksensor, etc. sein. Mithilfe des zumindest einen Sensors 5 können Parameter der Gleitlageranordnung 1 im Betrieb er fasst werden. Anhand dieser Parameter kann z.B. auf den Zustand des zumindest einen Gleit lagerelementes 2 rückgeschlossen werden, da beispielsweise bei einer anormalen Tempera turerhöhung auf den Verschleiß der Gleitfläche des Gleitlagerelementes 2 bzw. das Versagen des Gleitlagerelementes 2 geschlossen werden kann. Es können also mit dem Sensor 5 für den Betrieb der Gleitlageranordnung 1 wesentliche Parameter erfasst werden.

Bevorzugt erfolgt die Verarbeitung der erfassen Parameter, d.h. der zugehörigen Daten, nicht in der Gleitlageranordnung 1 selbst, sondern in einem Datenverarbeitungselement, das beab- standet zu dem zumindest einem Gleitlagerelement 2 angeordnet ist. Lür die Datenübertra gung zu diesem zumindest einem Datenverarbeitungselement kann die Gleitlageranordnung 1 eine Datenübertragungseinrichtung 6 aufweisen, die die Daten von dem zumindest einen Sen sor 5 empfängt und an das zumindest eine Datenverarbeitungselement als Datenempfänger weiterleitet, insbesondere drahtlos. Für die drahtlose Datenübertragung können die bekannten Protokolle verwendet werden. Die drahtlose Datenübertragung kann beispielsweise mittel Bluetooth oder WLAN, etc., erfolgen.

Da derartige Systeme der Datenerfassung in Gleitlagerelementen und der drahtlosen Übertra gung an eine dazu externe Stelle an sich bereits aus dem für Gleitlager einschlägigen Stand der Technik bekannt sind, sei zur Vermeidung von Wiederholungen zu weiteren Einzelheiten dazu auf diesen Stand der Technik verwiesen.

Die Gleitlageranordnung 1 weist weiter eine Energieerzeugungseinrichtung 7 auf. Mithilfe dieser Energieerzeugungseinrichtung 7 ist es möglich, den zumindest einen Sensor 5 und/oder die Datenübertragungseinrichtung 6 autark mit elektrischer Energie zu versorgen, sodas s also hierfür keine kabelgebundenen Anschlüsse der Gleitlageranordnung 1 nach außen erforderlich sind.

Die zumindest eine Energieerzeugungseinrichtung 7 (es können auch mehr als eine Energieer zeugungseinrichtung 7 in der Gleitlageranordnung 1 angeordnet sein) ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Gleitlageranordnung 1 im bzw. auf dem zumindest einen Gleitla gerelement 2 angeordnet, beispielsweise in einer Ausnehmung 8 im Gleitlagerelement 2, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, die ein Detail der Gleitlageranordnung nach Fig. 1 zeigt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass diese konkret dargestellte Anordnung der Energieerzeu gungseinrichtung 7 ebenso wie die konkret dargestellte Anordnung des Sensors 5 in einer Bohrung des Gleitlagerelementes 2 bzw. die konkret dargestellte Anordnung der Datenüber tragungseinrichtung 6 keinerlei beschränkenden Charakter haben, sondern lediglich der Erläu terung der Erfindung dienen. Konstruktiv kann die Anordnung dieser Elemente auch anders gelöst sein.

Die Energieerzeugungseinrichtung 7 weist zumindest ein Piezoelement 8 auf, das in Fig. 2 dargestellt ist. Je nach benötigter Energiemenge kann auch mehr als ein Piezoelement 8 in der Gleitlageranordnung 1 zur Erzeugung von elektrischer Energie angeordnet sein, beispiels weise in Form eines Piezoelementpaketes. Das zumindest eine Piezoelement 8 kann als Multilayer-Stapel, d.h. ein mehrlagiges Piezoele- ment 8 mit mehreren übereinander angeordneten piezoelektrischen Elementen, ausgeführt sein.

Das Piezoelement 8 kann eine beliebige Querschnittsform aufweisen, beispielsweise eine kreisrunde oder eine viereckige, wie z.B. eine quadratische.

Dieses Piezoelement 8 ist auf Druck vorgespannt in der Gleitlageranordnung 1 angeordnet. Dazu kann, wie in Fig. 2 dargestellt, ein Druckbalken 9 auf dem Piezoelement 8 aufliegend in der Gleitlageranordnung 1 angeordnet sein. Der Druckbalken 8 kann über zwei Schauben 10 im Gleitlagerelement 2 befestigt sein. Mittels der beiden Schrauben 10 kann der auf dem Pie zoelement 8 lastende Druck eingestellt werden.

Alternativ kann vorgesehen sein, wie dies Fig. 3 zeigt, dass oberhalb des Piezoelementes 8 eine Einstellschraube 11 angeordnet ist, mit deren Verstellung eine Veränderung des auf das Piezoelement 8 einwirkenden Druckes vorgenommen werden kann. Die Einstellschraube 11 kann sich durch das Piezoelement 8 erstrecken und gegebenenfalls in das Gleitlagerelement 2 (Fig. 1) oder in die Lageraufnahme 3 (Fig. 1) eingeschraubt sein, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.

Prinzipiell kann das zumindest eine Piezoelement 8 auch anderes auf Druck vorgespannt wer den, beispielsweise mittels eines Federelements, etc.

Bevorzugt wird das zumindest eine Piezoelement 8 durch die Vorspannung nicht verdreht, d.h. dass die beiden Stirnflächen (obere und untere Stirnfläche) des Piezoelementes 8 durch die Verspannung nicht entlang der Längsmittelachse durch das Piezoelement 8 gegeneinander verdreht werden.

Bei der beschriebenen Anordnung der Vorspannung ist das Piezoelement 8 freistehend auf bzw. in dem Gleitlagerelement 8 angeordnet, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Es besteht je doch auch die Möglichkeit, dass das Piezoelement 8 in einer Ausnehmung angeordnet wird, die hinsichtlich Größe und Form des Querschnitts dem des Piezoelementes 8 entspricht, so- dass dieses in die Ausnehmung eingeschoben werden kann und in diese Ausnehmung auch noch seitlich gestützt bzw. geführt werden kann.

Nur der Vollständigkeit halber sein darauf hingewiesen, dass auf die Wiedergabe der Funkti onsweise eines Piezoelementes 8 verzichtet wird, da diese ausführlich in der Literatur be schrieben ist und dem Fachmann auch bekannt ist.

Das zumindest eine Piezoelement 8 kann unter einem Druck vorgespannt sein, der ausgewählt ist aus einem Bereich von 5 MPa bis 50 MPa, insbesondere von 5 MPa bis 30 MPa.

Das zumindest eine Piezoelement 8 kann beispielsweis aus Blei-Zirkonat-Titanat (PZT) oder Bariumtitanat bestehen. Es sind aber auch andere piezoelektrische Werkstoffe einsetzbar.

Gemäße einer Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass das Piezoelement 8 mit einer seismischen Masse 12 verbunden ist. In diesem Fall kann das Piezoelement 8 eine piezoaktive Schicht 13 aufweisen, die unterhalb der seismischen Masse 12 angeordnet ist, also beispiels weise an dem Gleitlagerelement 2 anliegend angeordnet sein kann, wie dies in Fig. 2 darge stellt ist. Die seismische Masse 12 ist dementsprechend oberhalb der piezoaktiven bzw. piezo elektrischen Schicht 13 (radial weiter außerhalb als die piezoaktive Schicht 13) und mit dieser verbunden, beispielsweise verklebt, angeordnet.

Die seismische Masse 12 kann aber auch durch den Druckbalken 9 gebildet sein, sodass also das Piezoelement 8 sich über die gesamte Höhe bis zum Druckbalken 8 erstrecken kann.

Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 3 kann die seismische Masse 12 durch ein Scheiben element gebildet sein, das zwischen dem Piezoelement 8 und der Einstellschraube 11 ange ordnet ist, insbesondere unmittelbar anliegend an dem Piezoelement 8 und der Einstell schraube 11.

Die seismische Masse 12 kann aus einem Werkstoff bestehen, der eine Dichte von zumindest 7 g/cm 3 aufweist, beispielsweise aus einem Stahl, aus Wolfram, aus Blei, aus Nickel, aus Gold, aus Platin, etc.. Wenn das Piezoelement 8 selbst eine relativ hohe Masse hat (bedingt durch die Werkstoff wahl), dann kann es von Vorteil sein, wenn dieses ohne seismische Masse 12 ausgeführt wird.

Alternativ zu voranstehenden Ausführungen mit dem auf Druck vorgespannten Piezoelement 8 oder zusätzlich dazu kann nach einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung vorgese hen sein, dass die Energieerzeugungseinrichtung 7 der Sensor 5 selbst ist.

Dazu kann der Sensor 5, der in diesem Fall insbesondere ein Drucksensor, vorzugsweise ein Indiziersensor bzw. Zylinderdruckindiziersensor, ist, mit einem Schmierspalt 14 der Gleitla geranordnung 1 über eine Leitung 15 hydrostatisch verbunden sein. Über diese Leitung 15 kann der Sensor 5 mit dem Schmierspaltdruck beaufschlagt werden, sodass also damit der Druck des Schmiermittels im Schmierspalt gemessen werden kann.

Die Leitung 15 kann relativ klein dimensioniert werden. Beispielsweise kann die Leitung ei nen Durchmesser zwischen 0,5 mm bis 2 mm aufweisen.

Nachdem auch in diesem Fall der Sensor 5 ein piezoaktives bzw. piezoelektrisches Element sein kann, kann mit dem Sensor 5 wie bei der voranstehen genannten Ausführungsvariante mit dem Piezoelement 8 auch elektrische Energie erzeugt werden, gegebenenfalls nicht nur durch zeitlich- und/oder richtungsveränderliche Beschleunigungen relativ zum Sensor 5 son dern gegebenenfalls auch aufgrund von Druckwechselbeaufschlagungen.

Der Sensor 5 kann für die Beaufschlagung mit Drücken bis zu 10.000 bar ausgelegt sein.

Alternativ oder zusätzlich zur Verbindung des Sensors 5 mit der Leitung 15 zum Schmierspalt 14 kann nach einer weiteren Ausführungsvariante der Gleitlageranordnung 1 vorgesehen sein, dass der Sensor 5 im Schmierspalt 14 der Gleitlageranordnung 1 angeordnet wird, beispiels weise als Teil der Gleitschicht des Gleitlagerelementes 2. Auch damit ist wie bei der voranste hend genannten Ausführungsvariante der Gleitlageranordnung mit der Leitung 15 zum Schmierspalt 14 das Piezoelement 8 mit dem Schmiermitteldruck im Schmierspalt 14 der Gleitlageranordnung 1 beaufschlagbar. Durch die Beaufschlagung des Sensors 5 mit dem Schmiermitteldruck kann der Sensor 5 ne ben der reinen Messung eines Parameters der Gleitlageranordnung auch zur Gewinnung von elektrischer Energie genutzt werden.

Nach einer anderen Ausführungsvariante der Gleitlageranordnung 1, die Ausschnittsweise in Fig. 4 dargestellt ist, kann vorgesehen sein, dass der Sensor 5 in eine radial innerste Schicht des Gleitlagerelementes 2 eingebettet ist. Das Gleitlagerelement 2 kann nämlich als sogenann tes Mehrschichtgleitlager ausgebildet sein und zumindest eine Gleitschicht 16 und eine Stütz schicht 17 aufweisen. Zwischen diesen können weitere Schichten, wie beispielsweise eine La germetallschicht und/oder eine Bindeschicht und/oder eine Diffusionssperrschicht, etc. ange ordnet sein. Die Gleitschicht 16 ist dabei bekanntlich jene Schicht, auf der die Welle 4 im Be trieb abgleitet. Die Gleitschicht 16 kann beispielsweise aus einem keramischen Werkstoff o- der aus einem Gleitlack bestehen. Alternativ dazu kann aber auch vorgesehen sein, dass der Sensor 5 in einer unterhalb der Gleitschicht 16 angeordneten Schicht angeordnet ist und von der Gleitschicht 16 über eine elektrisch isolierende Schicht, beispielsweise eine keramische Schicht, z.B. aus A1203, getrennt ist. In diesem Fall kann die Gleitschicht 16 auch aus einem bekannten, metallischen Werkstoff, beispielsweise einer Zinnbasislegierung, bestehen.

Es sei darauf hingewiesen, dass im Falle einer Direktbeschichtung, wie diese voranstehend erwähnt wurde, die Stützschicht 17 durch das jeweilige direktbeschichtete Bauteil gebildet ist.

Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, können auch mehrere Sensoren 5 in der Gleitlageranordnung 1 an unterschiedlichen Stellen angeordnet werden, sodass die Betriebsparameter unterschiedlich belasteter Stellen in der Gleitlageranordnung 1 erfasst werden können.

Weiter ist aus Fig. 4 zu ersehen, dass der voranstehend als Energieerzeugungseinrichtung 7 eingesetzte Sensor 5 mit weiteren Sensoren 5 in der Gleitlageranordnung 1 kombiniert werden kann.

Zudem zeigt Fig. 4, dass es auch möglich ist, den Sensor 5, insbesondere die Energieerzeu gungseinrichtung 7, in der Lageraufnahme 3 zu platzieren und über eine Leitung 18 hydrosta tisch mit dem Schmierspalt 14 zu verbinden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist die Gleitlageranordnung 1 bzw. die La gerstruktur eine Pleuelstange 19 mit einem Pleuelschaft 20. Die Datenübertragungseinrich tung 6 ist am oder zumindest teilweise im Pleuelschaft 20 angeordnet, wie dies in Fig. 5 ge zeigt ist. Die voranstehenden Ausführungen betreffend die Erzeugung der elektrischen Ener gie und die Anordnung des zumindest einen Sensors 5 sind insbesondere auf das große Pleu elauge anwendbar, sodass also Betriebsparameter von der Gleitlagerung im großen Pleuelauge 21 an die Datenübertragungseinrichtung 6 geliefert werden und von dort drahtlos weitergleitet werden.

Wie in Fig. 6 gezeigt, besteht gemäß einer Ausführungsvariante die Möglichkeit, dass der Sensor 5, insbesondere der Indiziersensor, in einen Lagerdeckel 22 einer geteilten Lagerano rdnung, die auch noch das Gegenstück zum Lagerdeckel 22, wie beispielsweise einen Lager stuhl oder einen Pleuelschaft, umfassen kann (nicht dargestellt), integriert werden. Dazu kann eine radial nach außen sich erstreckende Bohrung 23 vorgesehen sein, die gegebenenfalls ge stuft ausgeführt sein kann, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Die Bohrung 23 erstreckt sich durchgehend von einer inneren Gleitfläche bzw. Gleitlagerelement- Aufnahmefläche 24 bis in eine äußere Oberfläche 25 des Lagerdeckels 22. Für den Fall, dass in dem Lagerdeckel 22 ein Gleitlagerelement 2 drehfest verbunden mit dem Lagerdeckel 22 angeordnet ist, kann auch in diesem Gleitlagerelement 2 eine entsprechende Bohrung in Verlängerung der Bohrung 23 durch den Lagerdeckel 22 angeordnet sein.

Durch diese Bohrung 22 (und gegebenenfalls die Bohrung im Gleitlagerelement 2) ist es möglich, den in der Bohrung 22 angeordneten Sensor 5 mit dem Schmierspaltdruck zu beauf schlagen, um diesen zu messen und/oder elektrische Energie zu erzeugen.

Gegebenenfalls ist es bei allen Ausführungsvariante der Erfindung möglich, dass in der Gleit lageranordnung 1 auch zumindest ein Energiespeicherelement angeordnet ist, dass gegebe nenfalls mit elektrischer Energie vom Piezoelement 8 oder dem piezoelektrisch ausgeführten Sensor 5 gespeist wird.

Es ist mit der Gleitlageranordnung 1 möglich, ein Gleitlagerelement 2 in einer Gleitlagerauf nahme (Lageraufnahme 3) einer Gleitlageranordnung 1 mit zumindest einem Sensor 5 zu überwachen, wobei mit dem Sensor 5 ein Messwert erfasst wird und dieser Messwert an die Datenübertragungseinrichtung 6 zur, insbesondere drahtlosen, Datenübertragung an einen Empfänger der Daten weitergeleitet wird, und wobei die elektrische Energie für den Sensor 5 und/oder die Datenübertragungseinrichtung 6 durch die Bewegung des Gleitlagerelementes 2 oder der Gleitlageranordnung 1 im Betrieb erzeugt wird. Für die Erzeugung der elektrischen Energie kann zumindest ein Piezoelement 8 verwendet werden, das auf Druck vorgespannt wird. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Erzeugung der elektrischen Energie mit dem Sensor 5 selbst erfolgen.

Der Sensor 5 kann im Schmierspalt 14 der Gleitlageranordnung 1 angeordnet werden oder mit dem Schmierspalt 14 hydrostatisch verbunden werden, sodass mit dem Sensor 5 der Druck im Schmierspalt 14 gemessen werden kann, wobei durch den Einfluss des Druckes auf den Sen sor elektrische Energie erzeugt werden kann. Alternativ oder zusätzlich dazu kann durch die Bewegung des Sensors 5 elektrische Energie erzeugt werden.

Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, einen als Piezoelement 8 ausgebildeten Sensor 5 zur Erzeugung von elektrischer Energie mit Hilfe des Schmiermitteldrucks im Schmierspalt 14 für die Überwachung eines Gleitlagerelementes 2 während des Betriebes des Gleitlagerele mentes 2 zu verwenden.

Generell kann die Erfindung, insbesondere die Gleitlageranordnung 1, in bzw. an Maschinen teilen mit zeitlich- und/oder richtungs veränderlichen Beschleunigungen relativ zum Piezoele ment 8 bzw. zum Sensor 5 angewandt werden, insbesondere zur Erzeugung von elektrischer Energie.

Der Sensor 5 bzw. das piezoaktive Element kann für Drücke bis 10.000 bar im Schmierspalt 14 eingesetzt werden.

Mit dem Piezoelement 8 bzw. dem Sensor 5 können Leistungen zwischen 1 mW und 1 W und mehr erbracht werden.

Von Vorteil ist weiter, dass der benötigte Bauraum für das Piezoelement 8 bzw. den Sensor 5 relativ klein ist, beispielsweise zwischen 1 cm 3 und 15 cm 3 betragen kann. Die Gleitlageranordnung 1 kann insbesondere in einem Temperaturbereich bis 200°C einge setzt werden.

Es sei erwähnt, dass das Piezoelement 8 zum Unterschied zum elektrische Energie erzeugen den Sensor 5 bevorzugt keine Verbindung zum Schmierspalt 14 bzw. zum Schmiermittel auf weist.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Au sführungs Varianten der Gleitlageranordnung 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass auch Kombinationen der einzelnen Ausführungsvari anten untereinander möglich sind.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus die Gleitlageranordnung 1 bzw. deren Bestandteile nicht zwingenderweise maßstäb lich dargestellt sind.

Bezugszeichenaufstellung

Gleitlageranordnung

Gleitlagerelement

Lageraufnahme

Welle

Sensor

Datenübertragungseinrichtung

Energieerzeugungseinrichtung

Piezoelement

Druckbalken

Schraube

Einstellschraube

Masse

Schicht

Schmierspalt

Leitung

Gleitschicht

Stützschicht

Leitung

Pleuelstange

Pleuelschaft

Pleuelauge

Lagerdeckel

Bohrung

Gleitlagerelement- Aufnahmefläche

Oberfläche




 
Previous Patent: PLAIN BEARING ELEMENT

Next Patent: HEAT TRANSFER DEVICE