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Patent Searching and Data


Title:
SLAVE CYLINDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/178013
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a slave cylinder comprising a housing, in which a piston is displaceably guided back and forth between a rest position and a working position, and wherein an interface between the piston and the housing is surrounded radially outside by a dirt protection device. The invention is characterized in that the dirt protection device has at one end radially outwardly extending projections which engage into at least one housing receptacle in order to retain the dirt protection device in an axial direction on the housing.

Inventors:
ROCQUET STEPHANE (FR)
Application Number:
PCT/DE2017/100292
Publication Date:
October 19, 2017
Filing Date:
April 11, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D25/08; F16D25/12; F16J3/04; F16J15/00
Domestic Patent References:
WO2006136132A12006-12-28
Foreign References:
EP2233765A22010-09-29
DE10038012A12002-02-21
CN203770629U2014-08-13
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Claims:
Patentansprüche

1 . Nehmerzylinder (20) mit einem Gehäuse (25), in dem ein Kolben (60) zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung hin und her bewegbar geführt ist, wobei eine Schnittstelle (65) zwischen dem Kolben (60) und dem Gehäuse (25) radial außen von einer Schmutzschutzvorrichtung (1 ) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzschutzvorrichtung (1 ) an einem Ende (10) einen oder mehrere sich radial nach außen erstreckende Vorsprünge (15-17) aufweist, die in mindestens eine Gehäuseaufnahme (31 -33) eingreifen, um die Schmutzschutzvorrichtung (1 ) in einer axialen Richtung an dem Gehäuse (25) zu halten.

2. Nehmerzylinder nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge (15-17) der Schmutzschutzvorrichtung (1 ) an Haken (1 1 -14) vorgesehen sind.

3. Nehmerzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haken (1 1 -14) von einem Bund (50) ausgehen, der an einem Steg (30) anliegt, der eine Gehäuseaufnahme oder mehrere Gehäuseaufnahmen (31 -33) begrenzt.

4. Nehmerzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseaufnahmen (31 -33) in der axialen Richtung wirksame Haltekanten (54) für die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge (15-17) der Schmutzschutzvorrichtung (1 ) aufweisen.

5. Nehmerzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge (15-17) durch eine Vorlastfeder (40) radial nach außen vorgespannt sind.

6. Nehmerzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Endwindung (44) der Vorlastfeder (40) radial innen an den sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen (15-17) anliegt.

7. Nehmerzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endwindung (44) der Vorlastfeder (40) in einem Ringraum (45) angeordnet ist, der radial innen von einer Zylinderwandung (23) und radial außen von dem Ende (10) der Schmutzschutzvorrichtung (1 ) mit den sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen (15-17) begrenzt wird, die in die Gehäuseaufnahmen (31 -33) eingreifen.

8. Nehmerzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzschutzvorrichtung (1 ) als Faltenbalg (3) ausgeführt ist.

9. Verfahren zum Montieren einer Schmutzschutzvorrichtung (1 ) an einem Gehäuse (25) eines Nehmerzylinders (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzschutzvorrichtung (1 ) mit ihren sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen (15-17) an den Gehäuseaufnahmen (31 -33) positioniert wird, bevor eine beziehungsweise die Vorlastfeder (40) so montiert wird, dass die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge (15-17) durch die Vorlastfeder (40) in die Gehäuseaufnahmen (31 -33) gedrückt werden.

10. Schmutzschutzvorrichtung (1 ) und/oder Gehäuse (25) für einen Nehmerzylinder (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.

Description:
Nehmerzylinder

Die Erfindung betrifft einen Nehmerzylinder mit einem Gehäuse, in dem ein Kolben zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung hin und her bewegbar geführt ist, wobei eine Schnittstelle zwischen dem Kolben und dem Gehäuse radial außen von einer Schmutzschutzvorrichtung umgeben ist. Aus der internationalen Veröffentlichung WO 2006/136132 A1 ist eine Kupplungs- nehmerzylindereinrichtung mit einem Nehmerzylindergehäuse bekannt, in dem ein Kolben zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung hin und her bewegbar geführt ist, wobei eine Schnittstelle zwischen dem Kolben und dem Nehmerzylindergehäuse radial außen von einer Abdeckeinrichtung umgeben ist, die aus einem relativ steifen Kunststoffmaterial gebildet ist und die Gestalt einer Hülse aufweist, die an einer Stirnseite lösbar, das heißt wiederholt zerstörungsfrei trennbar, an dem Nehmerzylindergehäuse befestigt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Nehmerzylinder mit einem Gehäuse, in dem ein Kolben zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung hin und her bewegbar geführt ist, wobei eine Schnittstelle zwischen dem Kolben und dem Gehäuse radial außen von einer Schmutzschutzvorrichtung umgeben ist, insbesondere dahingehend zu verbessern, dass die Schmutzschutzvorrichtung einfach zu montieren ist und im montierten Zustand fest an dem Gehäuse gehalten wird.

Die Aufgabe ist bei einem Nehmerzylinder mit einem Gehäuse, in dem ein Kolben zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung hin und her bewegbar geführt ist, wobei eine Schnittstelle zwischen dem Kolben und dem Gehäuse radial außen von einer Schmutzschutzvorrichtung umgeben ist, dadurch gelöst, dass die Schmutz- Schutzvorrichtung an einem Ende sich radial nach außen erstreckende Vorsprünge aufweist, die in mindestens eine Gehäuseaufnahme eingreifen, um die Schmutzschutzvorrichtung in einer axialen Richtung an dem Gehäuse zu halten. Der Begriff radial bezieht sich auf eine Längsachse des Nehmerzylinders, entlang welcher der Kolben in dem Gehäuse des Nehmerzylinders hin und her bewegbar ist. Radial bedeutet quer zur Längsachse. Analog bedeutet axial in Richtung oder parallel zu der Längsachse. Die Schmutzschutzvorrichtung mit den sich radial nach außen erstre- ckenden Vorsprüngen ist vorzugsweise aus einem elastomeren Kunststoff- oder Gummimaterial gebildet. Dabei sind die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge vorzugsweise einstückig mit der Schmutzschutzvorrichtung verbunden, die zum Beispiel als Faltenbalg ausgeführt ist. Die Schmutzschutzvorrichtung mit den sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen ist, zum Beispiel im Spritzgießverfah- ren, in großen Stückzahlen kostengünstig herstellbar. Der Nehmerzylinder ist vorzugsweise als konzentrischer Kupplungsnehmerzylinder mit einem zentralen Durchgangsloch ausgeführt. Durch das zentrale Durchgangsloch kann sich zum Beispiel mindestens eine Getriebewelle hindurch erstrecken. Das Gehäuse des Nehmerzylinders ist zum Beispiel aus einem Kunststoffmaterial gebildet. Die Gehäuseaufnahmen sind zum Beispiel mit einem geeigneten Werkzeug im Spritzgießverfahren darstellbar. Für eine stabile Befestigung der Schmutzschutzvorrichtung an dem Gehäuse sind vorzugsweise mindestens drei Gehäuseaufnahmen für die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge an dem Gehäuse vorgesehen. Die Anzahl der Gehäuseaufnahmen an dem Gehäuse muss nicht mit der Anzahl der sich radial nach außen er- streckenden Vorsprünge übereinstimmen. Es ist zum Beispiel möglich, dass die Schmutzschutzvorrichtung an dem einen Ende über einen vollständigen Umfang durch Schlitze voneinander getrennte sich radial nach außen erstreckende Vorsprünge aufweist. Die Anzahl der Gehäuseaufnahmen kann kleiner sein als die Anzahl der sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge. Es ist prinzipiell aber auch mög- lieh, dass die Anzahl der sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge kleiner als die Anzahl der Gehäuseaufnahmen ist. Selbstverständlich kann die Anzahl der sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge auch mit Anzahl der Gehäuseaufnahmen übereinstimmen. Das Gehäuse kann auch nur eine einzige Gehäuseaufnahme aufweisen, wenn diese zum Beispiel in Umfangsrichtung umlaufend ausgeführt ist. Ei- ne solche umlaufende Gehäuseaufnahme kann zum Beispiel durch einen durchgehenden Steg dargestellt werden. Ein solcher durchgehender Steg ist vorzugsweise als Ringkörper ausgeführt. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge der Schmutzvorrichtung an Haken vorgesehen sind. Die Haken sind vorzugsweise gleichmäßig über einen Umfang am Ende der Schmutzschutzvorrichtung verteilt. Dadurch werden die Herstellung und die Montage der Schmutzschutzvorrichtung vereinfacht.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die Haken von einem Bund ausgehen, der an einem Steg anliegt, der die Gehäuseaufnahme oder mehrere Gehäuseaufnahmen begrenzt. Der Steg kann in Umfangsrichtung unterbrochen sein, das heißt, der Steg ist nicht zwingend umlaufend ausgeführt. Der Steg ist, zum Beispiel durch Verbindungslaschen, einstückig mit einem Ringkörper des Gehäuses des Nehmerzylinders verbunden. Die Gehäuseaufnahmen werden dann in Umfangsrichtung von den Verbindungslaschen begrenzt.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseaufnahmen in der axialen Richtung wirksame Haltekanten für die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge der Schmutzschutzvorrichtung aufweisen. Die Haltekanten sind im Bereich der Gehäuseaufnahmen vor- zugsweise radial innen an dem Steg vorgesehen. Dadurch wird ein widerhakenartiges Eingreifen der sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge in die Gehäuseaufnahmen ermöglicht. Durch die in der axialen Richtung wirksamen Haltekanten wird die Schmutzschutzvorrichtung mit den sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen stabil an dem Gehäuse des Nehmerzylinders gehalten.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge durch eine Vorlastfeder radial nach außen vorgespannt sind. Die Haken mit den sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen sind zu Montagezwecken begrenzt flexibel bezie- hungsweise elastisch verformbar. Die Haken mit den sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen können als Schnapphaken ausgeführt sein. Bei der Ausführung als Schnapphaken schnappen die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge der Schmutzschutzvorrichtung bei der Montage vorteilhaft in die Gehäuseaufnahmen ein. Bei im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Untersuchungen und Versuchen hat sich herausgestellt, dass eine vorzugsweise als Schraubendruckfeder ausgeführte Vorlastfeder besonders vorteilhaft verwendet werden kann, um die Schmutzschutzvorrichtung an dem Gehäuse des Nehmerzylinders festzuhalten. Die vorzugsweise als Schraubendruckfeder ausgeführte Vorlastfeder dient in dem Neh- merzylinder zum Beispiel dazu, ein Lager, insbesondere ein Ausrücklager, für eine Kupplung in axialer Richtung von dem Nehmerzylinder weg vorzuspannen. Durch die zusätzliche Nutzung der Vorlastfeder zur Befestigung der Schmutzschutzvorrichtung am Gehäuse bekommt die Vorlastfeder eine Doppelfunktion. Das liefert insbesondere den Vorteil, dass zur stabilen Befestigung der Schmutzschutzvorrichtung an dem Ge- häuse kein zusätzliches Bauteil benötigt wird.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Endwindung der Vorlastfeder radial innen an den sich radial nach außen erstrecken Vorsprüngen anliegt. Ein Außendurchmesser der mindestens einen Endwindung der Vorlastfeder ist vorteilhaft etwas größer als ein Innendurchmesser des Endes der Schmutzschutzvorrichtung mit den sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen. Dadurch wird auf einfache Art und Weise erreicht, dass die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge nach der Montage der Schmutzschutzvorrichtung durch die Vorlastfeder radial nach außen in die Gehäuse- aufnahmen gedrückt werden. Ein Anlagebereich für die mindestens eine Endwindung der Vorlastfeder an der Schmutzschutzvorrichtung ist vorzugsweise als Schräge ausgeführt. Dadurch wird die Montage der Vorlastfeder vereinfacht. Je nach Ausführung der Vorlastfeder können auch mehr als eine Endwindung oder eine Endwindung und eine weitere Windung der Vorlastfeder an den sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen zur Anlage kommen. Durch die Vorlastfeder wird zum einen eine Montagekraft auf die sich radial nach außen erstrecken Vorsprünge ausgeübt. Darüber hinaus kann durch die Vorlastfeder vorteilhaft eine Haltekraft auf die sich in den Gehäuseaufnahmen befindlichen Vorsprünge der Schmutzschutzvorrichtung ausgeübt werden, um die Schmutzschutzvorrichtung besonders fest beziehungsweise stabil an dem Gehäuse zu halten.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nehmerzylinders ist dadurch gekennzeichnet, dass die Endwindung der Vorlastfeder in einem Ringraum angeordnet ist, der radial innen von einer Zylinderwandung und radial außen von dem Ende der Schmutzschutzvorrichtung mit den sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen begrenzt wird, die in die Gehäuseaufnahmen eingreifen. Die Zylinderwandung ist zum Beispiel außen an einem Außenzylinder des Nehmerzylinders vorgesehen. Der als konzentrischer Nehmerzylinder ausgeführte Nehmerzylinder umfasst konzentrisch o- der koaxial zu dem Außenzylinder einen Innenzylinder. Der Innenzylinder begrenzt das vorab beschriebene zentrale Durchgangsloch zum Durchführen einer Getriebewelle. Zwischen dem Innenzylinder und dem Außenzylinder ist ein Ringraum ausgebildet, der zum Führen eines Nehmerkolbens dient. Der konzentrische Nehmerzylinder umfasst somit zwei koaxial oder konzentrisch angeordnete Ringräume. Der radial äußere Ringraum stellt einen axialen Anschlag für die Endwindung der Vorlastfeder dar. Die Gehäuseaufnahmen erstrecken sich von dem Ringraum im Wesentlichen radial nach außen.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Nehmerzylinders ist dadurch ge- kennzeichnet, dass die Schmutzschutzvorrichtung als Faltenbalg ausgeführt ist. Der Faltenbalg ist vorteilhaft aus einem elastomeren Kunststoffmaterial oder Gummimaterial gebildet. Über den Bund und die Haken sind die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge vorzugsweise einstückig mit Falten des Faltenbalgs verbunden. Bei einem Verfahren zum Montieren einer Schmutzschutzvorrichtung an einem Gehäuse eines vorab beschriebenen Nehmerzylinders ist die oben angegebene Aufgabe alternativ oder zusätzlich dadurch gelöst, dass die Schmutzschutzvorrichtung mit ihren sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen an den Gehäuseaufnahmen positioniert wird, bevor eine beziehungsweise die Vorlastfeder so montiert wird, dass die sich radial nach außen erstreckenden Vorsprünge durch die Vorlastfeder in die Gehäuseaufnahmen gedrückt werden. Dabei reicht es aus, wenn mindestens drei sich radial nach außen erstreckende Vorsprünge in entsprechend zugeordnete Gehäuseaufnahmen des Gehäuses des Nehmerzylinders gedrückt werden. Je nach Ausführung der Vorsprünge und der Gehäuseaufnahmen kann die Schmutzschutzvorrichtung bei der Montage geringfügig verdreht werden, um die Vorsprünge vor den zugeordneten Gehäuseaufnahmen zu positionieren. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Schmutzschutzvorrichtung und/oder ein Gehäuse für einen vorab beschriebenen Nehmerzylinder. Die Schmutzschutzvorrichtung und das Gehäuse des Nehmerzylinders sind separat handelbar. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer als Faltenbalg ausgeführten Schmutz- Schutzvorrichtung;

Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines Gehäuses eines Nehmerzylinders;

Figur 3 das Gehäuse des Nehmerzylinders aus Figur 2 im Längsschnitt vor der Mon- tage der Schmutzschutzvorrichtung;

Figur 4 das Gehäuse aus Figur 3 im Längsschnitt nach der Montage der Schmutzschutzvorrichtung; Figur 5 das Gehäuse aus Figur 4 mit der montierten Schmutzschutzvorrichtung vor der Montage einer Vorlastfeder;

Figur 6 das Gehäuse aus Figur 5 mit der Schmutzschutzvorrichtung im Längsschnitt bei der Montage der Vorlastfeder;

Figur 7 einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 6;

Figur 8 das Gehäuse aus Figur 6 mit der fertigmontierten Vorlastfeder im Längsschnitt;

Figur 9 einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 8;

Figur 10 einen Nehmerzylinder mit dem Gehäuse aus den Figuren 2 bis 9 und einem Kolben sowie einem Ausrücklager im Längsschnitt und Figur 1 1 einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 10.

In Figur 1 ist eine als Faltenbalg 3 ausgeführte Schmutzschutzvorrichtung 1 perspekti- visch dargestellt. Der Faltenbalg 3 ist aus einem elastomeren Gummimaterial gebildet und mit Falten 5 ausgestattet. Ein in Figur 1 oberes Ende 8 ist einem in Figur 10 dargestellten Ausrücklager 64 zugeordnet. An einem in Figur 1 unteren Ende 10 der Schmutzschutzvorrichtung 1 sind Haken 1 1 bis 14 ausgebildet. An den freien Enden der Haken 1 1 bis 14 ist jeweils ein sich radial nach außen erstreckender Vorsprung 15, 16, 17 ausgebildet. An dem Ende 10 des Faltenbalgs 3 sind insgesamt achtzehn Haken ausgebildet die jeweils einen Vorsprung aufweisen, der sich radial nach außen erstreckt. Die Haken 1 1 bis 14 sind in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet. Zwischen zwei Haken 1 1 , 12 ist jeweils ein Schlitz 18 vorgesehen.

In Figur 2 ist ein Gehäuse 25 eines Nehmerzylinders 20 perspektivisch dargestellt. Der Nehmerzylinder 20 ist in Figur 10 im Längsschnitt dargestellt. Das Gehäuse 25 des Nehmerzylinders 20 umfasst einen Innenzylinder 21 und einen Außenzylinder 22. Der Innenzylinder 21 begrenzt radial innen ein zentrales Durchgangsloch 28, das zum Beispiel zum Durchführen einer Getriebewelle dient.

Zwischen dem Innenzylinder 21 und dem Außenzylinder 22 ist ein Ringraum 24 ausgebildet. Der Außenzylinder 22 weist radial außen eine Zylinderwandung 23 auf. Das Gehäuse 25 umfasst einen Ringkörper 26, über den der Innenzylinder 21 einstückig mit dem Außenzylinder 22 verbunden ist.

Ein Steg 30, der radial außen an dem Gehäuse 25 vorgesehen ist, begrenzt einen Ringraum 45, der koaxial zu dem Ringraum 24 angeordnet ist. Der Ringraum 45 wird radial innen von der Zylinderwandung 23 des Außenzylinders 22 begrenzt. In axialer Richtung wird der Ringraum 45 in Figur 3 unten von dem Ringkörper 26 des Gehäuses 25 begrenzt. Radial außen wird der Ringraum 45 von dem Steg 30 begrenzt. Der Steg 30 ist über Verbindungslaschen 27, 29, 37 einstückig mit dem Ringkörper 26 des Gehäuses 25 verbunden. Der Steg 30 mit den Verbindungslaschen 27, 29, 37 dient zur Darstellung von Gehäuseaufnahmen 31 bis 33 an dem Gehäuse 25. Die Gehäuseaufnahmen 31 bis 33 dienen jeweils zur Aufnahme eines der Vorsprünge 15 bis 17, die sich an dem Ende 10 des Faltenbalgs 3 radial nach außen erstrecken.

In Figur 3 ist durch einen Pfeil 35 angedeutet, wie der Faltenbalg 3 an dem Gehäuse 25 montiert wird. Bei der Montage des Faltenbalgs 3 wird dieser in Figur 3 nach unten bewegt. Dabei ist das Ende 10 des Faltenbalgs 3 dem Ringraum 45 des Gehäuses 25 zugewandt.

In Figur 4 ist der Faltenbalg 3 im montierten Zustand dargestellt. Das untere Ende 10 des Faltenbalgs 3 ist in dem Ringraum 45 angeordnet. Die sich radial nach außen er- streckenden Vorsprünge 31 , 33 sind in axialer Richtung in Figur 4 unterhalb des Stegs 30 angeordnet. Der Vorsprung 14 ist in der Nähe der Gehäuseausnehmung 33 angeordnet.

In Figur 5 ist dargestellt, dass nach der Montage des Faltenbalgs 3 eine Vorlastfeder 40 montiert wird. Durch einen Pfeil 41 ist angedeutet, dass die Vorlastfeder 40, die als Schraubendruckfeder ausgeführt ist, mit einer in Figur 5 unteren Endwindung 44 nach unten in Richtung des Ringraums 45 bewegt wird.

In Figur 6 ist ein unteres Ende der Vorlastfeder 40 mit der Endwindung 44 innerhalb des Faltenbalgs 3 angeordnet. Durch einen Pfeil 46 ist angedeutet, dass die Schraubenfeder oder Vorlastfeder 40 noch weiter nach unten bewegt wird.

In Figur 7 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus Figur 6 dargestellt. In der vergrößerten Darstellung sieht man, dass der Faltenbalg 3 an seinem Ende 10 einen Bund 50 auf- weist. Der Bund 50 erstreckt sich radial nach außen und liegt auf dem Steg 30 des Gehäuses 25 auf. Der Bund 50 ist einstückig mit den Falten 5 des Faltenbalgs 3 verbunden. Von dem Bund 50 erstreckt sich der Haken 14 schräg nach unten. Über den Haken 14 ist der Vorsprung 17 einstückig mit dem Bund 50 verbunden. Durch einen Kreis 52 ist angedeutet, dass die Endwindung 44 der Vorlastfeder 40 Kontakt mit dem Haken 14 des Faltenbalgs 3 hat. Der Vorsprung 17 am Ende des Hakens 14 ist in Figur 7 radial innerhalb einer Haltekante 54 angeordnet. Die Haltekante 54 ist radial innen an dem unteren Ende des Stegs 30 vorgesehen.

In Figur 8 ist die Vorlastfeder 40 im fertigmontierten Zustand dargestellt. Die Endwindung 44 der Vorlastfeder 40 befindet sich im Anschlag gegen den Ringkörper 26 des Gehäuses 25. Durch die Endwindung 44 der Vorlastfeder 40 werden die Vorsprünge 15, 17 an den Enden der Haken 1 1 , 14 radial nach außen gedrückt.

In Figur 9 ist ein Ausschnitt aus Figur 8 vergrößert dargestellt. In der vergrößerten Darstellung ist durch einen Pfeil 55 angedeutet, dass der Haken 14 bei der Montage der Vorlastfeder 40 durch die Endwindung 44 so nach außen gegen den Steg 30 bewegt wird, dass der sich radial nach außen erstreckende Vorsprung 17 am Ende des Hakens 14 in die Gehäuseaufnahme 33 gedrückt wird. Dabei verhakt sich der Vorsprung 17 widerhakenartig an der Haltekante 54 des Stegs 30. Durch eine geeignete Vorspannkraft der Endwindung 44 der Vorlastfeder 40 radial nach außen wird der Vorsprung 17 stabil in der Gehäuseaufnahme 33 gehalten.

Durch das widerhakenartige Verhaken wird der Faltenbalg 3 in axialer Richtung, also in Figur 9 bei von unten nach oben wirkenden Zugkräften, fest an dem Gehäuse 25 gehalten.

In Figur 10 ist der Nehmerzylinder 20 komplett montiert im Längsschnitt dargestellt. Ein Kolben 60 ist mit einer Nutringdichtung 62 in dem Ringraum 24 geführt. Der Ringraum 24 stellt einen Hydraulikdruckraum des Nehmerzylinders 20 dar. Aus seiner in Figur 10 dargestellten Stellung ist der Kolben 60 nach unten bewegbar.

Der Faltenbalg 3 ist außerhalb einer Schnittstelle 65 zwischen dem Kolben 60 und dem Gehäuse 25 angeordnet. Dadurch wird auf einfache Art und Weise verhindert, dass in unerwünschter Art und Weise Schmutz zu der Schnittstelle 65 gelangt. Daher wird der Faltenbalg 3 auch als Schmutzschutzvorrichtung 1 bezeichnet. In Figur 1 1 ist ein Ausschnitt aus Figur 10 vergrößert dargestellt. In dem vergrößerten Ausschnitt sieht man, dass der Vorsprung 17 am Ende des Hakens 14 durch die Endwindung 44 sicher in der Gehäuseaufnahme 33 gehalten wird. Durch die Halte- kante 54 in dem Steg 30 wird der Faltenbalg 3 sicher in axialer Richtung an dem Gehäuse 25 gehalten.

Bezuqszeichenliste

I Schmutzschutzvorrichtung

3 Faltenbalg

5 Falten

8 Ende

10 Ende

I I Haken

12 Haken

13 Haken

14 Haken

15 Vorsprung

16 Vorsprung

17 Vorsprung

18 Schlitz

20 Nehmerzylinder

21 Innenzylinder

22 Außenzylinder

23 Zylinderwandung

24 Ringraum

25 Gehäuse

26 Ringkörper

27 Verbindungslasche

28 zentrales Durchgangsloch

29 Verbindungslasche

30 Steg

31 Gehäuseaufnahme

32 Gehäuseaufnahme

33 Gehäuseaufnahme

35 Pfeil

37 Verbindungslasche

40 Vorlastfeder Pfeil

Endwindung Ringraum Pfeil

Bund

Kreis

Haltekante Pfeil

Kolben

Nutringdichtung Ausrücklager Schnittstelle