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Patent Searching and Data


Title:
SHAFT LOCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/094254
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shaft lock (10), comprising a radially inner rotor part (12), which is centrally connected to a shaft (16) having an axis of rotation (14). A stationary, radially outer stator part (20) extends at least partly around the shaft (16) and the radially inner rotor part (12) coaxially. According to the invention, in a locked state and in a holding state, an interlocking connection (30) can be established by means of a plurality of locking bodies (40) between the radially inner rotor part (12) and the stationary, radially outer stator part (20), and the interlocking connection (30) can be released for the transition into an unlocked state. Thus, the shaft lock (10) has a simple and compact design. The shaft lock (10) can be produced by using mostly standard machine components and allows high torques to be transmitted with almost no rotational play. The holding state and the locked state are permanently maintained without energy being supplied, as is the unlocked state. Energy has to be supplied only for switching between the three states.

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Inventors:
BARGENDE DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/081490
Publication Date:
May 20, 2021
Filing Date:
November 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SKF MARINE GMBH (DE)
International Classes:
F16D43/208
Domestic Patent References:
WO2018144185A12018-08-09
Foreign References:
US4102154A1978-07-25
CN101639103A2010-02-03
Attorney, Agent or Firm:
KUHSTREBE, Jochen (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Wellenverriegelung (10) mit einem radial innenliegenden Rotorteil (12), das zentrisch mit einer eine Drehachse (14) aufweisenden Welle (16) verbunden ist, wobei die Welle (16) und das radial innenliegen de Rotorteil (12) zumindest teilweise koaxial von einem feststehen den sowie radial außenliegenden Statorteil (20) umschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verriegelungszustand und in einem Haltezustand eine formschlüssige Verbindung (30) mittels einer Mehrzahl von Verriegelungskörpern (40) zwischen dem radial innenlie genden Rotorteil (12) und dem feststehenden sowie radial außenlie genden Statorteil (20) herstellbar ist und die formschlüssige Ver bindung (30) zum Übergang in einen Entriegelungszustand aufhebbar ist.

2. Wellenverriegelung (10) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung (30) zwischen dem fest stehenden sowie radial außenliegenden Statorteil (20) und dem Rotor teil (12) mit der Welle (16) drehfest oder drehfest und schiebefest ausgebildet ist.

3. Wellenverriegelung (10) nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungskörper (40) vorzugsweise um fangsseitig gleichmäßig verteilt positioniert sind.

4. Wellenverriegelung (10) nach Patentanspruch 1, 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungskörper (40) mittels mindestens eines Betätigungsglieds (44) bereichsweise formschlüssig in jeweils eine Aufnahmegeometrie (46) des radial innenliegenden Rotorteils (12) zum Herstellen oder Aufheben der formschlüssigen Verbindung (30) teilweise einrückbar sind.

5. Wellenverriegelung (10) nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungskörper (40) zylindrisch oder kugel förmig ausgebildet sind

6. Wellenverriegelung (10) nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmegeometrien (46) des radial innenlie genden Rotorteils (12) jeweils eine Querschnittsform (50) aufweisen, die näherungsweise einem Kreisabschnitt entspricht, dessen Höhe (h) kleiner als ein Radius (Ri) der Verriegelungskörper (40) ist.

7. Wellenverriegelung (10) nach einem der Patentansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Betätigungsglied (44) als ein im Wesentlichen hohlzylindrischer Verriegelungsring (60) ausgebildet ist, der das feststehende sowie radial innenliegen de Statorteil (20) teilweise radial außenliegend koaxial umschließt.

8. Wellenverriegelung (10) nach einem der Patentansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende sowie radial innenlie gende Statorteil (20) eine Mehrzahl von radial durchgehenden Durch brüchen (56) aufweist, wobei in jedem Durchbruch (56) jeweils ein Verriegelungskörper (40) bereichsweise formschlüssig aufgenommen ist.

9. Wellenverriegelung (10) nach einem der Patentansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine zylindrische Innenfläche (70) des Verriegelungsrings (60) eine Mehrzahl von radial einwärts gerichte ten Aufnahmetaschen (72) für jeweils einen Verriegelungskörper (40) aufweist, wobei jede Aufnahmetasche (72) eine radial einwärts ge neigte Anlaufschräge (74) aufweist.

10. Wellenverriegelung (10) nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an jede Anlaufschräge (74) ein vertiefter, hohlkehl- artiger Endabschnitt (80) anschließt, in dessen Bereich ein Hal teelement (82), insbesondere ein Permanentmagnet (84), zur Lagefi xierung eines Verriegelungskörpers (40) innerhalb einer jeweils zu geordneten Aufnahmetasche (72) des Verriegelungsrings (60) in dem Entriegelungszustand angeordnet ist.

11. Wellenverriegelung (10) nach Patentanspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Anlaufschräge (74) einen umfangsseitig von dem vertieften hohlkehlartigen Endabschnitt (80) weggerichteten wei teren Endabschnitt (90) aufweist, an den umfangsseitig eine konzent risch zur Drehachse (16) ausgeführte Haltefläche (92) anschließt.

12. Wellenverriegelung (10) nach einem der Patentansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verriegelungskörper (40) im Ent riegelungszustand der Wellenverriegelung (10) jeweils von einem Hal teelement (82) in dem jeweils zugeordneten vertieften hohlkehlarti gen Endabschnitt (80) der Anlaufschräge (74) gehalten ist, so dass die Aufnahmegeometrien (46) des Rotorteils (12) frei von Verriege lungskörpern (40) sind und die Verriegelungskörper (40) soweit radi al außen liegen, dass sie höchstens bündig mit einer zylindrischen Innenfläche (98) des Statorteils (20) abschließen und sich das Ro torteil (12) zusammen mit der Welle (14) frei in Relation zum Statorteil (20) drehen kann.

13. Wellenverriegelung (10) nach einem der Patentansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Verdrehen des Verriegelungs rings (60) in einer Verriegelungsrichtung (64) die Verriegelungskör per (40) mittels der Anlaufschrägen (74) aus den Durchbrüchen (56) des Statorteils (20) radial einwärts verschiebbar sind und hierbei weniger als hälftig in jeweils eine zugeordnete Aufnahmegeometrie (46) des Rotorteils (12) einrückbar sind und der Verriegelungszu stand der Wellenverriegelung (10) hergestellt ist, in dem eine Ver drehung des Rotorteils (12) mit der Welle (16) in Relation zum Statorteil (20) blockiert ist.

14. Wellenverriegelung (10) nach einem der Patentansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem weiteren Verdrehen des Ver riegelungsrings (60) in der Verriegelungsrichtung (64) jeder Verrie gelungskörper (40) zur Anlage an die jeweils zugeordnete Haltefläche (92) der Aufnahmetasche (72) kommt und der Haltezustand der Wellen verriegelung (10) erreicht ist, in dem ein unbeabsichtigtes Lösen der formschlüssigen Verbindung (30) zwischen dem Rotorteil (12) mit der Welle (16) und dem Statorteil (20) ausgeschlossen ist.

Description:
Wellenverriegelung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Wellenverriegelung mit einem radial in nenliegenden Rotorteil, das zentrisch mit einer eine Drehachse auf weisenden Welle verbunden ist, wobei die Welle und das radial innen liegende Rotorteil zumindest teilweise koaxial von einem feststehen den sowie radial außenliegenden Statorteil umschlossen sind.

Aus dem Stand der Technik sind Verriegelungen in einer großen Varia tionsbreite bekannt, um eine Drehbewegung einer Welle erforderli chenfalls zu blockieren und im Bedarfsfall wieder freizugeben. Hier bei findet beispielsweise eine mechanische Verriegelung mittels zu sätzlicher hydraulischer Verriegelungszylinder Verwendung. Weiterhin sind kraftschlüssige bzw. reibschlüssige Drehverriegelungen mittels ausfahrbarer Gewindestangen und Bremsscheiben bekannt. Darüber hin aus kommen formschlüssige Drehverriegelungen mittels Steckbolzen, ausfahrbaren Keilen, Riegeln, Stiften sowie Verzahnungen zum Ein satz. Weiterhin sind Drehverriegelungen einer Welle mit Hilfe von selbsthemmenden Getrieben, wie zum Beispiel Schraubengetrieben, be kannt.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es unter anderem, eine konstruktiv einfach aufgebaute, räumlich kompakte Wellenverriegelung unter weit gehender Verwendung von Standard-Maschinenbauelementen anzugeben, die eine Übertragung hoher mechanischer Momente bei einem minimalen Drehspiel ermöglicht.

Die eingangs genannte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in einem Verriegelungszustand und in einem Haltezustand eine formschlüssige Verbindung mittels einer Mehrzahl von Verriegelungskörpern zwischen dem radial innenliegenden Rotorteil und dem feststehenden sowie ra dial außenliegenden Statorteil herstellbar ist und die formschlüssi ge Verbindung zum Übergang in einen Entriegelungszustand aufhebbar ist.

Infolgedessen sind zumindest das Blockieren bzw. das Verriegeln so- wie das erneute Freigeben einer Drehbewegung der Welle möglich. Er forderlichenfalls ist auch eine axiale Verriegelung der Welle reali sierbar. Darüber hinaus sind mittels der kompakten und robusten Wel lenverriegelung hohe Drehmomente bei einem geringen Einbauraumbedarf übertragbar. Durch die Formschlussverbindung besteht keinerlei Ener giebedarf im Haltezustand, im Verriegelungszustand oder im Entriege lungszustand. Der Einsatz von Energie ist lediglich beim Umschalten zwischen den drei Zuständen der Wellenverriegelung vonnöten. Eine Drehwinkelposition des Verriegelungs- bzw. Haltezustands der Wellen verriegelung lässt sich bei der Montage der Zielanwendung frei fest legen. Hierbei lässt sich die Drehwinkelposition in einer sehr fei nen, vorab konstruktiv leicht festlegbaren Teilung anpassen. Die er findungsgemäße Wellenverriegelung ist im Entriegelungszustand kon taktfrei und tolerant gegenüber Schiefstellungen in der Form von Ra dial- und Winkelversätzen. Ferner entsteht aufgrund der Kontaktfrei- heit im Entriegelungszustand keine betriebsbedingte Abwärme. Weiter hin ist ein geringes Verdrehspiel im Halte- und Verriegelungszustand gewährleistet. Die Wellenverriegelung kann dabei mit üblichen Stan dardelementen des Maschinenbaus kostengünstig gefertigt werden.

Vorzugsweise ist die formschlüssige Verbindung zwischen dem festste henden sowie radial außenliegenden Statorteil und dem Rotorteil mit der Welle drehfest oder drehfest und schiebefest ausgebildet. Infolgedessen lässt sich die Welle zusätzlich in axialer Richtung in Bezug zu dem radial außenliegenden Statorteil arretieren.

Bei einer technisch vorteilhaften Ausgestaltung sind die Verriege lungskörper vorzugsweise umfangsseitig gleichmäßig verteilt positio niert.

Hierdurch stellt sich eine gleichmäßige Kraft- und Momentenvertei- lung innerhalb der Wellenverriegelung ein.

Bevorzugt sind die Verriegelungskörper mittels mindestens eines Be tätigungsglieds bereichsweise formschlüssig in jeweils eine Aufnah megeometrie des radial innenliegenden Rotorteils zum Herstellen oder Aufheben der formschlüssigen Verbindung teilweise einrückbar. Infolgedessen ist eine Formschlussverbindung zwischen dem Rotorteil, den Verrieglungskörpern und dem Statorteil herstellbar und gegebe nenfalls wieder lösbar. Im Fall von beispielhaft kugelförmigen Ver riegelungskörpern sind die Aufnahmegeometrien als kalottenförmige Vertiefungen und im Fall von exemplarisch zylindrischen bzw. walzen förmigen Verriegelungskörpern als axiale Längsnuten ausgeführt. So wohl die kalottenförmigen Vertiefungen als auch die Längsnuten wei sen jeweils eine im Wesentlichen kreisabschnittförmige Querschnitts geometrie auf, in die die Verriegelungskörper höchstens hälftig formschlüssig einrückbar sind.

Im Fall einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Verrie gelungskörper zylindrisch oder kugelförmig ausgebildet.

Infolgedessen lässt sich die Wellenverriegelung flüssig und leicht gängig zwischen dem Entriegelungszustand, dem Verriegelungszustand und dem Haltezustand umschalten. Darüber hinaus stellen oberflächen veredelte Zylinder bzw. Rollen oder Kugeln besonders kostengünstige Standardbauelemente des Maschinenbaus dar.

Bei einer vorteilhaften Formgebung ist vorgesehen, dass die Aufnah megeometrien des radial innenliegenden Rotorteils jeweils eine Quer schnittsform aufweisen, die näherungsweise einem Kreisabschnitt ent spricht, dessen Höhe kleiner als ein Radius der Verriegelungskörper ist.

Infolgedessen können sich die Verriegelungskörper beim Wechsel in den Entriegelungszustand wieder leicht vom Rotorteil abheben, da ei ne Äquatorialebene bzw. eine Mittelebene der Verriegelungskörper oberhalb einer Außenmantelfläche des Rotorteils verläuft. Infolge dessen sind die Verriegelungskörper unter keinen Umständen mehr als hälftig in die jeweils zugeordnete Aufnahmegeometrie des Rotorteils einrückbar.

Vorzugsweise istdas mindestens eine Betätigungsglied als ein im We sentlichen hohlzylindrischer Verriegelungsring ausgebildet, der das feststehende sowie radial innenliegende Statorteil teilweise radial außenliegend koaxial umschließt.

Hierdurch ist ein besonders platzsparender, robuster sowie kosten günstig zu fertigender Aufbau der Wellenverriegelung gewährleistet. Bei einer technisch günstigen Weiterbildung weist das feststehende sowie radial innenliegende Statorteil eine Mehrzahl von radial durchgehenden Durchbrüchen auf, wobei in jedem Durchbruch jeweils ein Verriegelungskörper bereichsweise formschlüssig aufgenommen ist. Infolgedessen lassen sich die Verriegelungskörper mittels des Ver riegelungsrings von außen mit Hilfe des Verriegelungsrings betätigen und somit radial einwärts gerichtet einrücken.

Nach Maßgabe einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist eine zylindrische Innenfläche des Verriegelungsrings eine Mehrzahl von radial einwärts gerichteten Aufnahmetaschen für jeweils einen Ver riegelungskörper auf, wobei jede Aufnahmetasche eine radial einwärts geneigte Anlaufschräge aufweist.

Hierdurch ist eine radial einwärts gerichtete Verschiebebewegung der Verriegelungskörper mit einer hohen axialen Kraftwirkung durch das Verdrehen des Verriegelungsrings realisierbar.

Vorzugsweise schließt an jede Anlaufschräge ein vertiefter, hohl- kehlartiger Endabschnitt an, in dessen Bereich ein Halteelement, insbesondere ein Permanentmagnet, zur Lagefixierung eines Verriege lungskörpers innerhalb einer jeweils zugeordneten Aufnahmetasche des Verriegelungsrings in dem Entriegelungszustand angeordnet ist. Hierdurch sind im Entriegelungszustand der Wellenverriegelung eine zuverlässige Lagesicherung und eine definierte Lage der Verriege lungskörper gewährleistet.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass jede An laufschräge einen umfangsseitig von dem vertieften hohlkehlartigen Endabschnitt weggerichteten weiteren Endabschnitt aufweist, an den umfangsseitig eine konzentrisch zur Drehachse ausgeführte Halteflä che anschließt.

Aufgrund der im Wesentlichen tangential in Bezug zur Innenfläche des Verriegelungsrings verlaufenden Halteflächen der Anlaufschrägen ist eine umfangsseitige Verschiebung der Verriegelungskörper ausge schlossen, so dass sich die Wellenverriegelung nicht unbeabsichtigt lösen kann. Bevorzugt ist jeder Verriegelungskörper im Entriegelungszustand der Wellenverriegelung jeweils von einem Halteelement in dem jeweils zu geordneten vertieften hohlkehlartigen Endabschnitt der Anlaufschräge gehalten, so dass die Aufnahmegeometrien des Rotorteils frei von Verriegelungskörpern sind und die Verriegelungskörper soweit radial außen liegen, dass sie höchstens bündig mit einer zylindrischen In nenfläche des Statorteils abschließen und sich das Rotorteil zusam men mit der Welle frei in Relation zum Statorteil drehen kann. Hierdurch ist die mechanische Kontaktfreiheit bzw. die Reibungsfrei heit zwischen dem Rotorteil und dem Statorteil im Entriegelungszu stand der Wellenverriegelung sichergestellt.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Wellenverriegelung ist vorgese hen, dass durch das Verdrehen des Verriegelungsrings in einer Ver riegelungsrichtung die Verriegelungskörper mittels der Anlaufschrä gen aus den Durchbrüchen des Statorteils radial einwärts verschieb bar sind und hierbei weniger als hälftig in jeweils eine zugeordnete Aufnahmegeometrie des Rotorteils einrückbar sind und der Verriege lungszustand der Wellenverriegelung hergestellt ist, in dem eine Verdrehung des Rotorteils mit der Welle in Relation zum Statorteil blockiert ist.

Hierdurch ist eine robuste und zudem mechanisch hoch belastbare Blo ckierung einer Drehbewegung der Welle mit dem Rotorteil in Relation zu dem Statorteil gegeben.

Vorzugsweise kommt bei einem weiteren Verdrehen des Verriegelungs rings in der Verriegelungsrichtung jeder Verriegelungskörper zur An lage an die jeweils zugeordnete Haltefläche der Aufnahmetasche und der Haltezustand der Wellenverriegelung ist erreicht, in dem ein un beabsichtigtes Lösen der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Ro torteil mit der Welle und dem Statorteil ausgeschlossen ist. Hierdurch ist im Haltezustand ein unbeabsichtigtes Lösen der Blo ckierung der Welle zuverlässig ausgeschlossen.

Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von schematischen Figuren näher erläutert.

Es zeigen

Figur 1 eine teilweise angeschnittene Teildraufsicht einer erfin dungsgemäßen Wellenverriegelung in einem Entriegelungszu stand,

Figur 2 eine teilweise angeschnittene Teildraufsicht der Wellen verriegelung von Figur 1 in einem Verriegelungszustand,

Figur 3 eine teilweise angeschnittene Teildraufsicht der Wellen verriegelung von Figur 1 in einem Haltezustand,

Figur 4 eine vergrößerte schematische Darstellung einer Quer- schnittsgeometrie einer Aufnahmegeometrie eines Rotor teils mit einem darin bereichsweise formschlüssig aufge nommenen zylindrischen Verriegelungskörper, und

Figur 5 einen Längsschnitt durch die Wellenverriegelung von Figur

1.

Die Figur 1 zeigt eine teilweise angeschnittene Teildraufsicht einer erfindungsgemäßen Wellenverriegelung in einem Entriegelungszustand. Eine Wellenverriegelung 10 umfasst zunächst ein radial innenliegen des Rotorteil 12, das zentrisch mit einer eine Drehachse 14 aufwei senden Welle 16 verbunden ist. Die mechanisch hochfeste Verbindung zwischen der Welle 16 und dem Rotorteil 12 der Wellenverriegelung 10 kann zum Beispiel mit Hilfe einer hier nicht dargestellten Schraub- Klemmkupplung, durch thermisches Aufschrumpfen, eine Passfederver bindung oder dergleichen realisiert sein. Das Rotorteil 12 verfügt über eine im Wesentlichen hohlzylindrische Geometrie. Die Welle 16 mit dem darauf befestigten, radial innenliegenden Rotorteil 12 ist zumindest teilweise koaxial von einem feststehenden bzw. ortsfesten sowie radial außenliegenden Statorteil 20 umschlossen. Das eine gleichfalls im Wesentlichen hohlzylindrische Geometrie aufweisende Statorteil 20 weist einen radial auswärts gerichteten bzw. senkrecht zur Drehachse 14 orientierten, kreisringförmigen Befestigungsflansch 22 auf. In den Befestigungsflansch 22 ist eine Vielzahl von bevor zugt umfangsseitig gleichmäßig zueinander beabstandet angeordneten Durchgangsbohrungen 24 für Befestigungsmittel 26, wie Schrauben, Bolzen etc. eingebracht. Durch die Befestigungsmittel 26 ist der Statorteil 20 mit einem nicht dargestellten ortsfesten Widerlager, wie zum Beispiel einer RumpfStruktur eines Schiffes, einem Getriebe flansch oder dergleichen verbunden.

In einem Verriegelungszustand sowie in einem Haltezustand der Wel lenverriegelung 10 besteht eine formschlüssige Verbindung (vgl. Fi gur 2, 3; Bezugsziffer 30) mittels einer Mehrzahl von bevorzugt um fangsseitig gleichmäßig zueinander beabstandet angeordneten Verrie gelungskörpern 40 zwischen dem radial innenliegenden Rotorteil 12 und dem feststehenden und radial außen positionierten Statorteil 20. In der Darstellung von der Figur 1 befindet sich die Wellenverriege lung 10 in einem Entriegelungszustand, in dem die formschlüssige Verbindung zwischen dem Rotorteil 12 und dem Statorteil 20 aufgeho ben ist und sich die Welle 16 mit dem Rotorteil 12 frei und prak tisch widerstandsfrei in Relation zu dem Statorteil 20 verdrehen kann. Die formschlüssige Verbindung zwischen dem feststehenden und dem radial außenliegenden Statorteil 20 und dem Rotorteil 12 kann hierbei drehfest oder auch drehfest und schiebefest ausgebildet sein.

Die konstruktiv identischen Verriegelungskörper 40 sind mittels min destens eines Betätigungsglieds 44 in jeweils eine zugeordnete peri phere Aufnahmegeometrie 46 einer Außenmantelfläche 48 des Rotorteils 12 zum Herstellen oder Aufheben der formschlüssigen Verbindung höchstens teilweise eindrückbar. Die Verriegelungskörper 40 können beispielsweise kugelförmig oder im Wesentlichen Z ylinder- bzw. wal zenförmig oder rollenförmig ausgeführt sein. Die Verriegelungskörper 40 können auch eine vieleckige Querschnittsgeometrie aufweisen und zum Beispiel nach Art von Passfedern ausgebildet sein. In Abhängig keit von der Formgebung der Verriegelungskörper 40 können die kon struktiv jeweils gleichen Aufnahmegeometrien 46 des Rotorteils 12 beispielsweise als kalottenförmige Vertiefungen oder als Längsnuten in der Außenmantelfläche 48 des Rotorteils 12 ausgeführt sein. In dem hier illustrierten Ausführungsbeispiel der Wellenverriegelung 10 sind die Verriegelungskörper 40 lediglich zylindrisch bzw. walzen förmig ausgestaltet, woraus im Vergleich zu kugelförmigen Verriege lungskörpern eine reduzierte Flächenpressung bei einer Überleitung hoher Drehmomente über die Wellenverriegelung 10 zu erzielen ist. Demzufolge sind die Aufnahmegeometrien 46 hier als parallel zur Drehachse 14 verlaufende, der besseren zeichnerischen Übersicht hal ber nicht bezeichnete Längsnuten, ausgeführt. In Abhängigkeit davon, ob zusätzlich eine einseitig oder beidseitig axial verschiebefeste Verriegelung der Welle 16 erwünscht ist, können die Längsnuten axial durchgehend bzw. beidseitig offen oder einseitig oder beidseitig ge schlossen ausgeführt sein. Zur bereichsweise formschlüssigen Aufnah me weisen die Längsnuten eine Querschnittsgeometrie auf, die im We sentlichen der eines Kreisabschnitts entspricht bzw. die komplemen tär zur Querschnittsgeometrie der Verriegelungskörper 40 ausgeführt ist.

Sowohl im Verriegelungszustand als auch im Haltezustand der Wellen verriegelung 10 ist jeweils ein Verriegelungskörper 40 bereichsweise formschlüssig in jeweils einer Aufnahmegeometrie 46 des Rotorteils 12 aufgenommen. Die Aufnahmegeometrien 46 des Rotorteils 12 weisen jeweils eine Querschnittsform 50 auf, die näherungsweise einem hier nicht bezeichneten Kreisabschnitt bzw. Kreissegment entspricht, des sen hier gleichfalls nicht bezeichnete Höhe kleiner als ein hier ebenfalls nicht mit einer Bezugsziffer versehener Radius der Verrie gelungskörper 40 ist, so dass sich die Verriegelungskörper 40 auf grund der dann nicht vorhandenen Hinterschneidung leicht radial aus wärts aus den Aufnahmegeometrien 46 herausbewegen lassen (vgl. Figur 4).

Das Statorteil 20 verfügt über eine Vielzahl von radial durchgehen den, konstruktiv identischen Durchbrüchen 56, die umfangsseitig gleichmäßig zueinander beabstandet angeordnet sind und die - wie hier gezeigt - zumindest für den Übergang vom Entriegelungszustand in den Verriegelungszustand oder Haltezustand umfangsseitig voll ständig in Deckung mit den jeweils zugeordneten Aufnahmegeometrien 46 des Rotorteils 12 stehen.

In jedem der Durchbrüche 56 des Statorteils 20 ist jeweils ein Ver riegelungskörper 40 zumindest bereichsweise formschlüssig aufgenom men. In Abhängigkeit davon, ob die Verriegelungskörper 40 kugelför- mig oder zylinderförmig ausgestaltet sind, sind die Durchbrüche 56 als radial durchgehende Bohrungen oder als parallel zur Drehachse 14 verlaufende Langlöcher bzw. Längsschlitze ausgeführt.

Das Betätigungsglied 44 ist hier lediglich beispielhaft mit einem im Wesentlichen hohlzylindrischen Verriegelungsring 60 gebildet, der das feststehende und radial innenliegende Statorteil 20 teilweise radial außenliegend koaxial umschließt. Zum Wechsel von dem in Figur 1 gezeigten Entriegelungszustand in den Verriegelungszustand oder in den Haltezustand der Wellenverriegelung 10 (vgl. Figuren 2, 3), ist der Verriegelungsring 60 mittels eines geeigneten, zeichnerisch le diglich angedeuteten Aktors 62 in einer Verriegelungsrichtung 64 verdrehbar. Durch das Verdrehen des Verriegelungsrings 60 in einer der Verriegelungsrichtung 64 entgegengesetzt orientierten, nicht eingezeichneten Entriegelungsrichtung, erfolgt im Bedarfsfall der Wechsel aus dem Haltezustand in den Entriegelungszustand.

In eine zylindrische Innenfläche 70 des Verriegelungsrings 60 ist eine Vielzahl von radial einwärts gerichteten, konstruktiv jeweils gleichartigen Aufnahmetaschen 72 für jeweils einen Verriegelungskör per 40 eingelassen, wobei jede Aufnahmetasche 72 eine radial ein wärts gerichtete Anlaufschräge 74 aufweist. Jede Anlaufschräge 74 verfügt über einen vertieften, hohlkehlartigen Endabschnitt 80, in dem im hier gezeigten Entriegelungszustand der Wellenverriegelung 10 jeweils ein Verriegelungskörper 40 bereichsweise anliegt. Um die Verriegelungskörper 40 im Entriegelungszustand zuverlässig in dem ihnen jeweils zugeordneten hohlkehlartigen Endabschnitt 80 zu hal ten, ist im Bereich eines jeden hohlkehlartigen Endabschnitts 80 je weils ein Halteelement 82 vorgesehen. Dasselbe gilt für alle weite ren nicht dargestellten hohlkehlartigen Endabschnitte der übrigen Aufnahmetaschen. Die Halteelemente 82 sind bevorzugt jeweils mit ei nem Permanentmagneten 84 realisiert. Alternativ können auch mechani sche Halteelemente, wie zum Beispiel Halteklammern etc. vorgesehen sein. Jede Anlaufschräge 74 weist ferner einen umfangsseitig, von dem jeweils zugeordneten, hohlkehlartig vertieften Endabschnitt 80 weggerichteten weiteren Endabschnitt 90 auf, an den sich umfangsei tig jeweils eine konzentrisch zu der Drehachse 14 ausgeführte Halte fläche 92 anschließt. Die Halteflächen 92 verlaufen hier lediglich exemplarisch im Wesent lichen tangential zu der - bis auf die Aufnahmetaschen - näherungs weise zylindrischen Innenfläche 70 des Verriegelungsrings 60. Die Halteflächen 92 können gegebenenfalls auch coradial, also zylind risch in Bezug zu der Innenfläche 70 des Verriegelungsrings 60 aus gebildet sein.

Jeder Verriegelungskörper 40 ist in dem hier illustrierten Entriege lungszustand der Wellenverriegelung 10 jeweils von einem zugeordne ten Halteelement 82 in dem jeweils zugeordneten, vertieften hohl- kehlartigen Endabschnitt 80 der betreffenden Anlaufschräge 74 zuver lässig gehalten. Infolgedessen sind die Aufnahmegeometrien 46 des Rotorteils 12 frei von Verriegelungskörpern 40 und diese liegen so weit radial außen, dass sie höchstens bündig mit einer zylindrischen Innenfläche 98 des Statorteils 20 abschließen bzw. innenseitig nicht über diese hinausragen, sodass sich das Rotorteil 12 zusammen mit der daran befestigten Welle 16 im Entriegelungszustand praktisch reibungsfrei in Relation zum Statorteil 20 drehen kann.

Die Figur 2 illustriert eine teilweise angeschnittene Teildraufsicht der Wellenverriegelung von Figur 1 in einem Verriegelungszustand.

Die Wellenverriegelung 10 umfasst wiederum das Rotorteil 12, das Statorteil 20 sowie das als Verriegelungsring 60 ausgebildete Betä tigungsglied 44, die konzentrisch zur Drehachse 14 der Welle 16 an geordnet sind. Der Aktor von Figur 1 ist der besseren zeichnerischen Übersicht hier und in allen weiteren Figuren nicht mehr dargestellt. Durch das Verdrehen des Verriegelungsrings 60 in Richtung der Ver riegelungsrichtung 64 haben sich die Verriegelungskörper 40 aus den hohlkehlartigen Endabschnitten 80 der Aufnahmetaschen 72 des Verrie gelungsrings 60 herausbewegt und sind auf den Anlaufschrägen 74 um fangsseitig bis an die Halteflächen 92 heran gelaufen. Aufgrund der radial einwärts gerichteten Neigung der Anlaufschrägen 74 erfolgt eine in Bezug zu der Drehachse 14 radial einwärts gerichtete Ver schiebebewegung der Verriegelungskörper 40, sodass diese teilweise aus den Durchbrüchen 56 des Statorteils 20 heraus geschoben und in die jeweils zugeordnete Aufnahmegeometrie 46 des Rotorteils 12 ein gerückt werden, wodurch die formschlüssige Verbindung 30 zwischen dem Rotorteil 12 und dem Statorteil 20 geschaffen wird. Eine Äquatorialebene 100 der Verriegelungskörper 40 verbleibt stets radial außerhalb bzw. radial oberhalb der Außenmantelfläche 48 des Rotorteils 12, so dass sich die Verriegelungskörper 40 bei einem Wechsel in den Entriegelungszustand von Figur 1 leicht aus den Auf nahmegeometrien 46 des Rotorteils 12 herausbewegen können. Dies wird dadurch erreicht, dass die Querschnittsform 50 der Aufnahmegeomet rien 46 jeweils kleiner als ein Halbkreis ist bzw. die Form eines Kreisabschnitts aufweist.

Durch das Verdrehen des Verriegelungsrings 60 in der Verriegelungs richtung 64 sind die Verriegelungskörper 40 mithilfe der Anlauf schrägen 74 aus den Durchbrüchen 56 des Statorteils 20 in Bezug zur Drehachse 14 radial einwärts verschiebbar, so dass die Verriege lungskörper 40 weniger als hälftig in jeweils einer zugeordneten Aufnahmegeometrie 46 des Rotorteils 12 eingerückt unter Schaffung der formschlüssigen Verbindung 30 sind und der Verriegelungszustand der Wellenverriegelung 10 erreicht ist. In dem Verriegelungszustand ist jede Verdrehung des Rotorteils 12 mit der Welle 16 in Relation zum Statorteil 20 auch beim Einwirken hoher und höchster Drehmomente zuverlässig blockiert.

Die Figur 3 zeigt eine teilweise angeschnittene Teildraufsicht der Wellenverriegelung von Figur 1 in einem Haltezustand.

Die rotationssymmetrisch zur Drehachse 14 aufgebaute Wellenverriege lung 10 umfasst wiederum die Welle 16 mit dem darauf befestigten Ro torteil 12, das Statorteil 20 sowie das als Verriegelungsring 60 ausgeführte Betätigungsglied 44. Durch das Weiterdrehen des Verrie gelungsrings 60 ausgehend von dem Verriegelungszustand in Figur 2 in der Orientierung der Verriegelungsrichtung 64 gleiten die Verriege lungskörper 40 bis auf die Halteflächen 92 des weiteren Endab schnitts 90 der Anlaufschrägen 74 der Aufnahmetaschen 72 des Verrie gelungsrings auf. Durch die im Wesentlichen koaxial zu der Drehachse 14 verlaufenden Halteflächen 92, der - bis auf die Aufnahmetaschen 72 - im Wesentlichen zylindrischen Innenfläche 70 des Verriegelungs rings 60, ist ein unbeabsichtigtes Umschalten der Wellenverriegelung 10 aus dem Haltezustand in den Verriegelungs- oder den Entriege lungszustand ausgeschlossen. Zusätzlich können die Halteflächen 92 jeweils mit einer zeichnerisch nicht dargestellten kleinen muldenar- tigen Vertiefung und/oder einer geringfügigen wulstartigen Aufdi- ckung versehen sein, die eine Zurückbewegung der Verriegelungskörper 40 bis in den Bereich der jeweils zugeordneten Anlaufschräge 74 der Aufnahmetasche 72 ohne aktive Betätigung des Verriegelungsrings 60 verhindern, sodass eine selbsttätige Entriegelung der Wellenverrie gelung 10 zuverlässig ausgeschlossen ist. Aufgrund optionaler Aufdi ckungen oder Vertiefungen vergrößert sich jedoch in der Regel das Spiel der Verriegelungskörper 40 und als Folge hiervon ein Verdreh spiel der verriegelten Welle 16.

Die Formschlussverbindung 30 zwischen dem Rotorteil 12 und dem Statorteil 20 bleibt im hier gezeigten Haltezustand der Wellenver riegelung 10 bis zum Verdrehen des Verriegelungsrings 60 entgegen der Verriegelungsrichtung 64 unverändert bestehen.

Durch eine Drehbewegung des Verriegelungsrings 60 entgegen der Ver riegelungsrichtung 64, kann die Wellenverriegelung ausgehend von dem hier illustrierten Haltezustand im Bedarfsfall wiederum in den Ver riegelungszustand von Figur 2 und durch Weiterdrehen in den Entrie gelungszustand von Figur 1 zurückversetzt werden. Zum Lösen der Ver riegelungskörper 40 aus den diesen jeweils zugeordneten Aufnahmegeo metrien 46 des Rotors 12, kann eine geringfügige und kurzzeitig an ruckende Drehbewegung entgegen oder in Richtung der Orientierung der Verriegelungsrichtung 64 zwischen dem Rotorteil 12 und dem Stator teil 20 erforderlich sein. Zum Lösen der Verriegelungskörper 40 muss der Verriegelungsring 60 grundsätzlich entgegen der Verriegelungs richtung 64 bis in die Stellung von Figur 1 verdreht bzw. "geöffnet" sein, so dass sich die Wellenverriegelung 10 wiederum im Entriege lungszustand befindet.

Die Figur 4 zeigt eine vergrößerte schematische Querschnittsdarstel lung einer Aufnahmegeometrie eines Rotorteils mit einem darin be reichsweise formschlüssig aufgenommenen zylindrischen Verriegelungs körper.

In das Rotorteil 12 ist eine Vielzahl von Aufnahmegeometrien für die Verriegelungskörper ausgebildet, von denen hier lediglich ein be reichsweise formschlüssig in der Aufnahmegeometrie 46 aufgenommener Verriegelungskörper 40 stellvertretend für alle weiteren Verriege lungskörper und Aufnahmegeometrien dargestellt ist. Der Verriege- lungskörper 40 weist eine im Wesentlichen zylindrische Formgebung mit einem Radius Ri auf, wobei der Radius Ri mit einem Radius R2 der kalottenförmigen Aufnahmegeometrie 46 zur Gewährleistung der be reichsweisen Formschlüssigkeit korrespondiert. Die Aufnahmegeometrie 46 verfügt über eine Querschnittsform 50, die näherungsweise der ei nes Kreisabschnitts 102 bzw. der eines Kreissegments mit einer Höhe h entspricht. Die Äquatorialebene 100 bzw. die Mittelebene des Ver riegelungskörpers 40 verläuft oberhalb bzw. radial auswärts in Bezug zu der Außenmantelfläche 48 des Rotorteils 12 bzw. der Drehachse 14, so dass der Verriegelungskörper 40 in jedem Fall weniger als zur Hälfte formschlüssig in der Aufnahmegeometrie 46 des Rotorteils 12 aufgenommen ist. Entsprechende Überlegungen gelten für den Fall, dass der Verriegelungskörper 40 kugelförmig ausgeführt ist.

Die Figur 5 zeigt einen Längsschnitt durch die Wellenverriegelung von Fig. 1.

Das hohlzylindrische Rotorteil 12 der Wellenverriegelung 10 ist mit tels einer zeichnerisch lediglich angedeuteten Schraub-Klemmkupplung 106 dreh- und schiebefest mit der die Drehachse 14 aufweisenden Wel le 16 verbunden. Das Rotorteil 12 verfügt über eine umlaufende Ringnut 108 mit einer näherungsweise wannenförmigen Querschnittsgeo metrie zur Gewichtseinsparung. An der Außenmantelfläche 48 des Ro torteils 12 sind die Aufnahmegeometrien ausgebildet, von denen hier lediglich eine Aufnahmegeometrie 46 dargestellt ist. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmegeometrie 46 mit einer beidseitig offenen bzw. axial durchgehenden Längsnut 110 ge bildet, sodass die Wellenverriegelung 10 nur das drehfeste Arretie ren der Welle 16 mit dem Rotorteil 12 innerhalb des radial außenlie genden Statorteils 20 ermöglicht, wohingegen eine verschiebefeste Blockierung der Welle 16 nicht vorgesehen ist. Das Statorteil 20 verfügt ferner über den radial auswärts gerichteten Befestigungs flansch 22 mit einer Vielzahl von parallel zur Drehachse 16 verlau fenden sowie umfangsseitig gleichmäßig zueinander beabstandeten Boh rungen, von denen lediglich eine Bohrung 24 zur mechanischen Anbin dung der Wellenverriegelung 10 an ein nicht dargestelltes Widerlager repräsentativ für alle übrigen dargestellt und bezeichnet ist. Das als Permanentmagnet 84 ausgebildete Halteelement 82 ist in einer im Wesentlichen radial einwärts gerichteten Sackbohrung 112 innerhalb des Verriegelungsrings 60 befestigt. Entsprechend weist der Verrie gelungsring 60 für jeden weiteren hier nicht dargestellten Verriege lungskörper einen weiteren Permanentmagneten als Halteelement auf.

In dem hier veranschaulichten Entriegelungszustand der Wellenverrie gelung 10 wird der mit einer durchgezogenen schwarzen Linie darge stellte, im Wesentlichen zylinderförmige Verriegelungskörper 40 von dem Permanentmagneten 84 angezogen und ist hierdurch sicher inner halb der zugeordneten Aufnahmetasche 72 lagefixiert. Der Verriege lungskörper 40 liegt an dem hohlkehlartigen Endabschnitt 80 der Auf nahmetasche 72 an, so dass der Verriegelungskörper 40 nur teilweise in dem Durchbruch 56 des Statorteils 20 aufgenommen ist und die Auf nahmegeometrie 46 vollkommen frei von dem Verriegelungskörper 40 ist. Der Verriegelungskörper 40 liegt radial auswärts in Bezug zur zylindrischen Innenfläche 98 des Statorteils 20, sodass sich der Ro torteil 12 praktisch widerstandsfrei in Relation zu dem ortsfesten Statorteil 20 verdrehen kann. Die Durchbrüche 56 weisen hier eine näherungsweise ovale Langlochgeometrie auf, da die Verriegelungskör per eine im Wesentlichen zylindrische Formgebung aufweisen, so dass sich die Verriegelungskörper innerhalb der Durchbrüche des Stator teils 20 im Wesentlichen nur radial einwärts und auswärts in Bezug zu der Drehachse 14 verschieben können. Axiale Bewegungen, Scherbe wegungen und/oder Kippbewegungen der Verriegelungskörper in Bezug zum Statorteil 20 sind aufgrund der Führung in den Durchbrüchen des Statorteils 20 im Wesentlichen ausgeschlossen.

Wird der Verriegelungskörper 40 durch das Verdrehen des Verriege lungsrings 60 radial einwärts - wie mit der schwarzen punktierten Umrissdarstellung 120 zeichnerisch angedeutet ist - verschoben, so rückt dieser teilweise in die Aufnahmegeometrie 46 des Rotorteils 12 ein und die gewünschte formschlüssige Verbindung 30 zwischen dem Statorteil 20 sowie dem Rotorteil 12 der Welle 16 ist hergestellt und die Wellenverriegelung 10 hat den Verriegelungszustand eingenom men.

Durch das zumindest geringfügige Weiterdrehen des Verriegelungsring 60 in der gleichen Richtung wird die Wellenverriegelung 10 ausgehend von dem Verriegelungszustand weiter in den Haltezustand versetzt. Bezugszeichenliste

Wellenverriegelung Rotorteil Drehachse Welle Statorteil Befestigungsflansch Durchgangsbohrung Befestigungsmittel formschlüssige Verbindung Verriegelungskörper Betätigungsglied Aufnahmegeometrie (Rotorteil) Außenmantelfläche (Rotorteil) Querschnittsform (Aufnahmegeometrie Rotorteil) Durchbruch (Statorteil) Verriegelungsring Aktor Verriegelungsrichtung zylindrische Innenfläche (Verriegelungsring) Aufnahmetasche Anlaufschräge hohlkehlartiger Endabschnitt (Anlaufschräge) 82 Halteelement

84 Permanentmagnet

90 weiterer Endabschnitt (Anlaufschräge)

92 Haltefläche

98 zylindrische Innenfläche (Statorteil)

100 Äquatorialebene (Mittelebene Verriegelungskörper) 102 Kreisabschnitt

106 Schraub-Klemmkupplung

108 Ringnut

110 Längsnut (Rotorteil)

112 Sackbohrung

120 Umrissdarstellung (Verriegelungskörper)

Ri Radius (Verriegelungskörper)

R2 Radius (Aufnahmegeometrie Rotorteil) h Höhe (Kreisabschnitt Aufnahmegeometrie)