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Title:
SEQUENTIAL DIMMING OF DIELECTRICALLY IMPEDED DISCHARGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/064711
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dimmer of dielectrically impeded discharge lamps (1) in which electrode groups can be sequentially operated.

Inventors:
BUERZELE HANS-GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/068931
Publication Date:
June 05, 2008
Filing Date:
November 27, 2006
Export Citation:
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Assignee:
PATENT TREUHAND GES FUER ELEKTRISCHE GLUEHLAMPEN MBH (DE)
BUERZELE HANS-GERHARD (DE)
International Classes:
H01J17/48; H01J61/30; H01J61/92; H01J65/04; H05B41/28; H05B41/392
Domestic Patent References:
WO1999034411A11999-07-08
Foreign References:
US2923853A1960-02-02
JPS60172135A1985-09-05
EP1363307A22003-11-19
Attorney, Agent or Firm:
RAISER, Franz (Postfach 22 16 34, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Lampensystem mit zumindest einem Entladungsgefäß (7, 7a - k) , zumindest einem elektronischen Vorschaltgerät (3) und zumindest zwei durch das Vorschaltgerät (3) getrennt mit Leistung beaufschlagbaren Elektrodengruppen, wobei zumindest ein Teil der Elektroden (2) in den Elektrodengruppen von einem Entladungsmedium in dem Entladungsgefäß (7, 7a - k) durch eine dielektrische Schicht getrennt ist und wobei zumindest eine Elektrodengruppe pro Entladungs ¬ gefäß (7, 7a - k) vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass das Lampensystem dazu ausgelegt ist, in einem Dimmbetrieb die Elektroden (2) gruppenweise sequentiell und mit einer Sequenz- frequenz von mindestens 16 Hz zu betreiben.

2. Lampensystem nach Anspruch 1, bei dem alle Elektroden

(2) des Lampensystems auf einem gemeinsamen durchge ¬ henden Elektrodenträger (6) angeordnet sind.

3. Lampensystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem in einem Entladungsgefäß (7, 7a - k) eine Mehrzahl Elektroden ¬ gruppen angeordnet sind.

4. Lampensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einem gemeinsamen Vorschaltgerät (3) für alle E- lektrodengruppen des Lampensystems.

5. Lampensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Elektroden (2) zeilenweise angeordnet sind.

6. Lampensystem nach Anspruch 5, bei dem die Elektrodengruppen zeilenweise miteinander verschachtelt sind.

7. Lampensystem nach Anspruch 5 oder 6, bei dem zumindest ein Teil der Elektroden (2) entlang der jeweili- gen Zeile elektrisch aufgetrennt ist und die getrenn ¬ ten Elektrodenteile einer Zeile jeweils zu verschie ¬ denen Elektrodengruppen gehören.

8. Lampensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Elektroden (2) über ein Leiterbahnenmehr- schichtpaket (6) angeschlossen und zwischen dem Lei- terbahnenmehrschichtpaket (6) und dem Entladungsgefäß (7, 7a - k) angeordnet sind.

9. Lampensystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, das für einen gepulsten Entladungsbetrieb innerhalb eines Sequenztaktes ausgelegt ist und ferner dazu ausgelegt ist, in dem Dimmbetrieb Parameter des ge ¬ pulsten Betriebs zum Dimmen zu variieren.

10. Verfahren zum Betreiben eines Lampensystems mit zumindest einem Entladungsgefäß (7, 7a - k) , zumindest einem elektronischen Vorschaltgerät (3) und zumindest zwei Elektrodengruppen, die durch das elektronische Vorschaltgerät (3) getrennt mit Leistung beaufschlagt werden, wobei zumindest ein Teil der Elektroden (2) in den Elektrodengruppen von einem Entladungsmedium in dem Entladungsgefäß (7, 7a - k) durch eine dielektrische Schicht getrennt ist und wobei zumindest eine Elektrodengruppe pro Entladungs ¬ gefäß (7, 7a - k) vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (2) in einem Dimmbetrieb die Elektroden (2) gruppenweise se ¬ quentiell und mit einer Sequenzfrequenz von mindes ¬ tens 16 Hz betrieben werden.

11. Verfahren nach Anspruch 10 unter Verwendung eines Lampensystems nach einem der Ansprüche 2 bis 9.

Description:

Beschreibung

Sequentielles Dimmen von dielektrisch behinderten Entladungen

Technisches Gebiet

Diese Erfindung bezieht sich auf Entladungslampensysteme, die für dielektrisch behinderte Entladungen ausgelegt sind. Bei solchen Entladungslampensystemen ist zumindest ein Teil der Elektroden durch eine dielektrische Schicht von einem Entladungsmedium getrennt, und zwar, wenn zwischen Kathoden und Anoden unterschieden werden kann, zumindest die Anoden.

Stand der Technik

Solche Entladungslampensysteme sind an sich bekannt und finden bereits vielfach Anwendung. Wichtige Anwendungsge ¬ biete liegen in der Büroautomation, insbesondere bei Kopierern, Scanner und ähnlichen Geräten, und bei der Hin- terleuchtung von Monitoren. Sie sind allerdings auch für die Innenraumbeleuchtung und verschiedene andere Anwen ¬ dungsgebiete von Interesse.

Es ist ebenfalls bereits bekannt, Entladungslampensysteme dieses Typs zu dimmen, also durch eine Variation von Pa- rametern mit einer Lampe und einem Vorschaltgerät unter ¬ schiedliche Leistungen bzw. unterschiedliche Helligkeiten erzielen zu können.

Darstellung der Erfindung

Dieser Erfindung liegt das Problem zu Grunde, die Mög ¬ lichkeiten zum Dimmen solcher Entladungslampensysteme zu verbessern .

Das Problem wird gelöst durch ein Lampensystem mit zumin- dest einem Entladungsgefäß, zumindest einem elektroni ¬ schen Vorschaltgerät und zumindest zwei durch das Vor- schaltgerät getrennt mit Leistung beaufschlagbaren Elekt ¬ rodengruppen, wobei zumindest ein Teil der Elektroden in den Elektrodengruppen von einem Entladungsmedium in dem Entladungsgefäß durch eine dielektrische Schicht getrennt ist und wobei zumindest eine Elektrodengruppe pro Entla ¬ dungsgefäß vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lampensystem dazu ausgelegt ist, in einem Dimmbetrieb die Elektroden gruppenweise sequentiell und mit einer Se- quenzfrequenz von mindestens 16 Hz zu betreiben, und ein entsprechendes Verfahren zum Betreiben eines Lampensys ¬ tems .

Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei beziehen sich die einzelnen Merkmale grundsätzlich sowohl auf die Vorrichtungskategorie als auch auf die Verfahrenskategorie der Erfindung, ohne dass hierzwischen noch im Einzelnen explizit unterschieden wird.

Die Grundidee der Erfindung besteht darin, das Lampensys- tem der Elektrodengruppen auch mit nur einem Teil der E- lektroden betreiben zu können, und zwar durch Aufteilung der Elektroden in Elektrodengruppen und getrennte Betreibbarkeit . Dabei wird naturgemäß bei beispielsweise dem Volllastbetrieb entsprechenden Bedingungen für die

Entladung zwischen jeweiligen Elektroden dennoch eine deutlich kleinere Leistung umgesetzt, weil ein anderer Teil der Elektroden außer Betrieb bleibt.

Darüber hinaus sollen die Elektrodengruppen sequentiell, d. h. aufeinanderfolgend, betrieben werden, wobei so hohe Sequenzfrequenzen gewählt werden, dass das menschliche Auge nicht mehr folgen kann. In jedem Sequenztakt wird also nur ein Teil der Elektrodengruppen betrieben, wobei dieser Teil von Sequenztakt zu Sequenztakt geändert wird und diese änderungen so schnell erfolgen, dass das menschliche Auge eine Mittelung vornimmt. Typischerweise sind dazu Frequenzen von mindestens 16 Hz, vorzugsweise mindestens 18 Hz, 24 Hz, 30 Hz, 40 Hz, 50 Hz und besonders bevorzugter Weise mindestens 60 Hz zu wählen.

Der sequentielle Betrieb muss dabei nicht notwendigerwei ¬ se in jedem Sequenztakt nur eine Elektrodengruppe betref ¬ fen. Auch müssen die während eines Sequenztakts betriebe ¬ nen Elektrodengruppen nicht notwendigerweise in dem vorhergehenden und/oder nachfolgenden Sequenztakt außer Be- trieb sein, obwohl dies zur Realisierung kleinerer Leistungsstufen wünschenswert ist. Auch die Sequenzreihenfol ¬ ge muss nicht notwendigerweise einem immer wiederkehren ¬ den gleichen Muster folgen, wenngleich dies ebenfalls wünschenswert, weil einfacher zu realisieren ist. Im ein- fachsten Fall kann es sich auch um einen alternierenden Betrieb zweier Elektrodengruppen handeln.

Der Begriff des "Lampensystems" umfasst hier zumindest ein Vorschaltgerät mit zumindest einem Entladungsgefäß und zumindest zwei Elektrodengruppen. Vorzugsweise sind, wenn überhaupt eine Mehrzahl Entladungsgefäße vorgesehen

- A -

sind, die Elektroden in den Entladungsgefäßen auf einem gemeinsamen Elektrodenträger, etwa einer platinenähnlichen Konstruktion oder Leiterbahnfolie, gehalten, die Entladungsgefäße mithin also über die Elektrodenhalterung baulich vereinheitlicht. Man könnte hier von einer Lampe oder wegen der Mehrzahl Entladungsgefäße auch von einer kombinierten Mehrzahl Lampen sprechen. Die Erfindung lässt sich dabei grundsätzlich auch durch einen sequentiellen Betrieb der jeweiligen Elektroden einer Mehrzahl Entladungsgefäße, also im Grunde einen sequentiellen Be ¬ trieb der Entladungsgefäße, realisieren. Es könnte also beispielsweise auch der Satz der Elektroden eines jewei ¬ ligen Entladungsgefäßes einer Elektrodengruppe entspre ¬ chen. Vorzugsweise sind jedoch pro Entladungsgefäß zumin- dest zwei Elektrodengruppen vorgesehen, die in Bezug aufeinander sequentiell betrieben werden.

Ferner ist vorzugsweise ein gemeinsames Vorschaltgerät für sämtliche Elektroden und damit Entladungsgefäße eines Lampensystems vorgesehen. über die Ausgänge desselben kann dann zwischen den jeweils in einem Sequenztakt zum Betrieb anstehenden Elektrodengruppen hin- und hergeschaltet werden.

Eine vorbekannte und vorteilhafte Anordnung der Elektro ¬ den ist zeilenweise gegliedert, insbesondere mit im We- sentlichen, von Elektrodenstrukturen zur Festlegung einzelner Entladungsteile abgesehen, gerader Zeilenform und im Wesentlichen parallelen Zeilen. Solche Anordnungen sind bekannt und besonders vorteilhaft bei sog. Flach ¬ strahlern, also relativ flachen Entladungsgefäßen mit plattenähnlicher Gestalt.

Hier können die Elektrodengruppen zeilenweise verschachtelt sein. Damit ist gemeint, dass die Elektroden einer Elektrodengruppe nicht einem Satz miteinander nächstbe ¬ nachbarter Elektroden entsprechen, die von den ebenfalls miteinander nächstbenachbarten Elektroden einer anderen Elektrodengruppe im Sinn getrennter "Blöcke" zu trennen sind. Vielmehr sollen vorzugsweise mehr als eine minimale Zahl äußerer Elektroden verschiedener Elektrodengruppen ebenfalls in einem Nachbarschaftsverhältnis stehen, also verschachtelte Anordnungen gewählt werden. Dies verbes ¬ sert die Homogenität der Gesamtausleuchtung beim Betrieb nur eines Teiles der Elektrodengruppen.

Dabei können die Elektroden auch entlang einer Zeile aufgetrennt sein, kann also eine Zeile eine Mehrzahl Elekt- roden mit elektrischer Trennung dazwischen enthalten. Diese Elektroden derselben Zeile gehören dann vorzugsweise zu verschiedenen Elektrodengruppen. Auch diese Gruppenzuordnung verschiedener Zeilenteile kann in einem gewissen Sinn verschachtelt sein. Stellt man sich also bei- spielsweise eine Aufteilung der Zeilen in einen linken, mittleren und rechten Bereich vor, so könnte von Zeile zu Zeile der linke Bereich zu verschiedenen Elektrodengrup ¬ pen gehören, also zu der Elektrodengruppe des linken Be ¬ reichs einer Zeile dann der rechte oder mittlere Bereich einer anderen Zeile.

Aus solchen Anordnungen können sich relativ komplexe Anforderungen an die elektrischen Anschlüsse der verschiedenen Elektroden bzw. Elektrodenteile ergeben. Von Vorteil ist hier ein Anschluss der Elektroden und Elektro- denteile über ein Mehrschichtpaket von Leiterbahnen, das

vorzugsweise auf der dem Entladungsgefäß abgewandten Sei ¬ te angeordnet ist.

Es ist an sich bekannt, für dielektrisch behinderte Ent ¬ ladungen ausgelegte Entladungslampen mit einem speziellen Pulsbetrieb zu betreiben, bei dem einzelne Leistungsan- kopplungspulse durch Pausen getrennt sind und diese Pulse mit relativ hohen Frequenzen in der Größenordnung einiger 10 kHz aufeinander folgen. Dieser Pulsbetrieb dient insbesondere der Steigerung der Effizienz der Entladungen. Er ist mit dem sequentiellen Betrieb gemäß dieser Erfindung nicht zu verwechseln. Vorzugsweise erfolgt jedoch auch bei dieser Erfindung der Lampenbetrieb innerhalb ei ¬ nes Sequenztaktes in einem solchen Pulsbetrieb. Besonders bevorzugt ist es dabei, weitere Dimmmaßnahmen, nämlich die Variation von Parametern des Pulsbetriebes, insbesondere der Pulslänge und/oder der Pulshöhe und/oder der Pausenlängen zwischen den Pulsen, mit dem erfindungsgemäßen Dimmen durch sequentiellen Gruppenbetrieb zu kombinieren. Damit können insbesondere sehr weite Dynamikbe- reiche erzielt werden, weil innerhalb eines Sequenztaktes die dann betriebene (n) Elektrodengruppe (n) ebenfalls in Folge dieser Parametervariation mit verminderter Leistung betrieben werden kann.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden wird die Erfindung weiter veranschaulicht anhand eines Ausführungsbeispiels. Die dabei dargestell ¬ ten Merkmale können auch in anderen Kombinationen erfindungswesentlich sein und beziehen sich, wie bereits ausgeführt, implizit sowohl auf die Vorrichtungskategorie als auch auf die Verfahrenskategorie.

Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein er ¬ findungsgemäßes Lampensystem als erstes Ausfüh ¬ rungsbeispiel .

Fig. 2 zeigt eine Variante zu Figur 1 als zweites Aus- führungsbeispiel .

Fig. 3 zeigt eine Variante zu Figur 1 als drittes Aus ¬ führungsbeispiel .

Fig. 4 zeigt eine Variante zu Figur 1 als viertes Aus ¬ führungsbeispiel .

Fig. 5 zeigt eine Variante zu Figur 1 als fünftes Aus ¬ führungsbeispiel .

Fig. 6 zeigt eine Variante zu Figur 1 als sechstes Aus ¬ führungsbeispiel .

Fig. 7 zeigt eine Variante zu Figur 1 als siebtes Aus- führungsbeispiel.

Fig. 8 zeigt eine Variante zu Figur 1 als achtes Aus ¬ führungsbeispiel .

Fig. 9 zeigt in einer schematisierten Draufsicht auf eine Elektrodenstruktur und in einer ebenfalls schematisierten Schnittansicht weitere Einzel ¬ heiten zu dem achten Ausführungsbeispiel aus Fi ¬ gur 8.

Fig. 10 zeigt eine Variante zu Figur 9 als neuntes Aus ¬ führungsbeispiel .

Fig. 11 zeigt eine weitere Variante zu Figur 9 als zehn ¬ tes Ausführungsbeispiel.

Fig. 12 zeigt noch eine Variante zu Figur 9 als elftes Ausführungsbeispiel .

Fig. 13 zeigt in einer schematischen Darstellung den Zeitablauf eines erfindungsgemäßen Dimmbetriebs für eine Elektrodenstruktur gemäß Figur 1.

Fig. 14 zeigt in einer schematischen Darstellung den Zeitablauf eines erfindungsgemäßen Dimmbetriebs für eine Elektrodenstruktur gemäß Figur 2.

Fig. 15 zeigt in einer schematischen Darstellung den Zeitablauf eines erfindungsgemäßen Dimmbetriebs für eine weitere, nicht dargestellte Elektroden ¬ struktur .

Fig. 16 zeigt in einer schematischen Darstellung den Zeitablauf eines erfindungsgemäßen Dimmbetriebs für eine Elektrodenstruktur gemäß Figur 3.

Fig. 17 zeigt eine Variante zu Figur 16.

Fig. 18 zeigt eine weitere Variante zu Figur 16.

Fig. 19 zeigt noch eine weitere Variante zu Figur 16.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein erfin- dungsgemäßes Lampensystem. Dabei bezeichnet 1 einen im Wesentlichen quadratischen Flachstrahler, der für dielektrisch behinderte Entladungen ausgelegt ist. Dazu die ¬ nen in der Draufsicht dargestellte und im Wesentlichen sinuswellenförmige Elektroden 2, die im Mittel gerade und zeilenweise angeordnet sind und von einem elektronischen

Vorschaltgerät 3 versorgt werden. Dabei liegen äußere Zu ¬ führungsleitungen 4a, 4b - links eingezeichnet - jeweils an jeder zweiten Elektrode, etwa den Kathoden, und äußere Zuführungsleitungen 4c, 4d - rechts eingezeichnet - je- weils an den dazwischen liegenden Elektroden an. Die Zuführungsleitungen 4a - 4d sind nur symbolisch eingezeichnet und zeigen, dass sowohl die Kathoden als auch die A- noden in alternierende Gruppen eingeteilt sind. Die Ka ¬ thoden, die durch die Leitungen 4a kontaktiert sind, bil- den dabei nächstbenachbarte Elektrodenpaare mit den Ano ¬ den, die durch die Leitungen 4d kontaktiert sind. Ent ¬ sprechendes gilt für die über die Leitungen 4b bzw. 4c kontaktierten Kathoden und Anoden. In diesen Elektrodenpaaren kommen sich die Kathoden und Anoden in den jewei- ligen Abschnitten der Sinuswellenverläufe am nächsten, sodass dort entsprechende Einzelentladungen gezündet wer ¬ den und brennen, was an sich bekannt ist. Die Zuordnung zu Kathoden und Anoden ist hier jedoch insoweit willkürlich, als die Elektrodenstrukturen genauso gut eine umge- kehrte Zuordnung erlauben und insbesondere auch für einen bipolaren Betrieb ausgelegt sind.

Wenn nun seitens des Vorschaltgeräts 3 zwischen den durch die Leitungen 4a und 4d einerseits und durch die Leitun ¬ gen 4b und 4c andererseits gebildeten Elektrodengruppen hin und her geschaltet wird, ergeben sich alternierend Entladungen zwischen den jeweiligen Elektroden. Dies erfolgt erfindungsgemäß mit einer ausreichend hohen Fre ¬ quenz, beispielsweise 60 Hz, so dass das menschliche Auge nur noch Mittelwerte wahrnimmt.

Die Elektrodengruppen sind hier also zeilenweise verschachtelt. Dies bedeutet, dass wenn eine der beiden E-

lektrodengruppen in Betrieb ist, über die Fläche des ge ¬ samten Flachstrahlers 1 verteilte Streifen leuchten und nicht etwa nur dessen untere, obere, rechte oder linke Hälfte.

Im übrigen ist das Vorschaltgerät 3 dazu ausgelegt, den Betrieb der einzelnen Gruppen für sich durch Verringerung der Pulshöhen einer gepulsten Leistungseinkopplung und zusätzlich oder alternativ auch der Pulslängen oder auch Vergrößerung der Pulsabstände zu dimmen. Durch die gegen- seitige Ergänzung lässt sich ein sehr weiter Dimmbereich realisieren .

Figur 2 entspricht weitgehend Figur 1. Der Unterschied besteht darin, dass hier drei Elektrodengruppen vorgesehen sind, was sich aus den links und rechts eingezeichne- ten äußeren Zuleitungen ergibt. Wiederum liegt eine zeilenweise Verschachtelung vor, und zwar in einer zyklischen Reihenfolge der drei Gruppen. Die entsprechenden Kathodenzuleitungen sind mit 4a - 4c und die Anodenzulei ¬ tungen mit 4d - 4f bezeichnet.

Figur 3 und Figur 4 entsprechen ebenfalls weitgehend Fi ¬ gur 1. In Figur 3 und 4 sind allerdings die Elektroden auch der Zeilenlänge nach aufgeteilt, was durch die je ¬ weils mittlere Verdünnung des sinuswellenförmigen Elektrodenstreifens dargestellt sein soll. Beispielsweise kon- taktiert die linke äußere Zuleitung 4a die von oben zwei ¬ te Elektrode in ihrer linken Hälfte, und zwar links au ¬ ßen, und die von oben vierte Elektrode in ihrer rechten Hälfte, und zwar von der (in Zeilenrichtung) Mitte des Flachstrahlers 1 aus. Entsprechendes gilt für die Kontak- tierung der jeweiligen Elektrodenhälften auch durch die

übrigen Zuleitungen 4b - 4d. Bei der Anordnung aus Figur 3 sind die Elektrodengruppen - zwei an der Zahl wie in Figur 1 - nicht nur zeilenweise verschachtelt, sondern darüber hinaus auch im Sinne einer alternierenden Zuord- nung zur rechten und linken Hälfte.

Figur 4 zeigt ebenfalls mittig unterbrochene Elektroden ¬ streifen 2 mit zwei Elektrodengruppen wie in Figur 3. Allerdings sind die Elektroden nur von ihren äußeren Enden und nicht von der Mitte aus kontaktiert. Der übersicht- lichkeit halber sind die äußeren Zuleitungen hier und im Folgenden nicht mehr mit Bezugsziffern bezeichnet.

Figur 5 entspricht weitgehend Figur 4, wobei hier jedoch drei Elektrodengruppen vorgesehen sind, zwei davon mit fünf Paaren von jeweils einer Zeilenhälfte entsprechenden Einzelelektroden, und eine Gruppe mit vier solchen Paaren. Die Anordnung ist wiederum hinsichtlich der Zugehörigkeit zur rechten und linken Hälfte alternierend und zeilenweise zyklisch verschachtelt.

Figur 6 zeigt eine Variante, bei der die Elektroden teil- weise entlang der Zeilenlänge getrennt sind, zum anderen Teil nicht. Hinsichtlich der Zuordnung zur linken und rechten Hälfte sind die Elektroden im Bereich der geteilten Ausführung alternierend angeordnet und im übrigen wiederum zeilenweise zyklisch verschachtelt. Es liegen wiederum drei Elektrodengruppen vor.

Figur 7 zeigt wieder eine Variante mit drei Elektroden ¬ gruppen, und zwar mit entlang der Zeilenlänge ungeteilten Elektroden. Im Unterschied zu den vorherigen Ausführungsbeispielen sind die Elektrodenstreifen 2 hier nach Katho- den und Anoden unterschiedlich gestaltet. Die Kathoden

sind mit 2a bezeichnet, die Anoden mit 2b. Die Kathoden 2a und die Anoden 2b treten, von den äußersten Kathoden 2a abgesehen, jeweils paarweise auf. Die Kathoden 2a tra ¬ gen dabei nasenartige Vorsprünge zur nächstbenachbarten Anode 2b, die innerhalb des jeweiligen Kathodenpaares 2a alternierend angeordnet sind. Diese Vorsprünge dienen zur Lokalisierung der einzelnen Entladungen ähnlich den Extrempunkten der Sinuswellenform der vorherigen Ausführungsbeispiele. Die Flachstrahlerlampe 1 ist also für ei- nen unipolaren Betrieb ausgelegt.

Figur 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das dem aus Figur 7 ähnelt. Die grundsätzliche Elektrodenstruktur mit Ka ¬ thoden 2a und Anoden 2b und Aufteilung in drei Elektrodengruppen ist identisch. Allerdings sind hier die gerade zellenförmigen Elektroden 2a, 2b ähnlich wie in Figur 5 der Länge nach unterteilt, und zwar in Drittel. Diese E- lektrodenteile sind in der in Figur 8 gezeichneten Form ähnlich wie in Figur 3 teils vom Rand, teils von der Mit ¬ te her kontaktiert. Die Gruppenzuordnung ist auch hier zeilenweise und hinsichtlich der Zugehörigkeit zum lin ¬ ken, mittleren und rechten Drittel verschachtelt. In Figur 8 ist der übersichtlichkeit halber nur der obere Teil der Elektrodenstruktur mit den entsprechenden Zuleitungen gezeichnet .

Figur 9 zeigt die Elektrodenstruktur aus Figur 8 in schematisierter Draufsicht links, und rechts eine dazu pas ¬ sende Schnittansicht, die mit 5, 6 und 7 bezeichnete auf ¬ einander folgende Bestandteile des gesamten Lampensystems symbolisch darstellt. 6 bezeichnet dabei eine Mehr- schichtplatine mit einem Stapel aus Leiterbahnschichten und zwischenliegenden Isolatoren mit Durchgangskontaktie-

rungen. 7 bezeichnet ein Entladungsgefäß. Die dem Entla ¬ dungsgefäß 7 zugewandte oberste Schicht des Mehrschich ¬ tenstapels 6 ist in der links in Figur 9 dargestellten Weise als Elektrodenstruktur ausgebildet und koppelt durch die Entladungsgefäßwand an das Entladungsmedium an. 5 wiederum bezeichnet symbolisch ein auf der entgegenge ¬ setzten Seite der Mehrschichtplatine aufgebautes elektro ¬ nisches Vorschaltgerät . Dessen elektronische Bauteile können direkt in der Mehrschichtplatine montiert sein und, wie die rechteckige Wiedergabe in Figur 9 andeutet, mit einer Abdeckung geschützt sein.

Figur 10 entspricht weitgehend Figur 9, wobei hier das Entladungsgefäß in neun Einzelentladungsgefäße unterteilt ist. Diese sind in der linken Darstellung in der Drauf- sieht in Form einzelner Quadrate vor allem anhand der dünnen vertikalen Linien erkennbar; in der rechten Darstellung sind drei der Einzelentladungsgefäße dargestellt und mit 7a - 7c bezeichnet.

Die Figuren 11 und 12 zeigen wiederum Varianten zu Figur 9. Bei Figur 11 ist das Entladungsgefäß in zwölf über die Zeilenlänge durchgehende, jedoch jeweils nur ein Elektro ¬ denpaar umfassende Einzelentladungsgefäße 7a, 7f und 7k sowie weitere nicht bezeichnete unterteilt. Hier findet also pro Einzelentladungsgefäß durch die Verschachtelung hinsichtlich der Zuordnung zum linken, mittleren und rechten Drittel noch immer ein sequentieller Gruppenbetrieb statt. Die dünnen horizontalen Linienstücke zwi ¬ schen den Elektrodendritteln symbolisieren die Auflagelinien zwischen den einzelnen Entladungsgefäßen 7a, 7f, 7k und allen weiteren.

In Figur 12 sind die Einzelentladungsgefäße zusätzlich der Zeilenlänge nach in Drittel unterteilt, so dass es sich um insgesamt 36 Stück handelt. Einen sequentiellen Betrieb innerhalb eines Einzelentladungsgefäßes gibt es bei diesem Ausführungsbeispiel nicht mehr, weil innerhalb eines Einzelentladungsgefäßes keine getrennt schaltbare Elektrodengruppe mehr vorliegt. Die Schnittansicht zeigt das linke Drittel, wobei die Einzelentladungsgefäße wie ¬ der mit 7a, 7f, 7k bezeichnet sind.

Die Figuren 13 bis 19 zeigen verschiedene Elektroden ¬ strukturen jeweils einer Zeitabfolge des "Leuchtmusters" eines Flachstrahlers 1. Es sind jeweils vier Zeitpunkte 1 bis 4 dargestellt, wobei die Zeit von links nach rechts laufend aufgetragen ist. Figur 13 geht dabei von einer Elektrodenstruktur wie in Figur 1 (aber um 90° gedreht mit acht statt sieben Elektrodenpaaren) aus. Zum Zeitpunkt 1 sollen von links nach rechts durchgezählt das erste, dritte, fünfte und siebte Elektrodenpaar als erste Gruppe in Betrieb und das zweite, vierte, sechste und achte Elektrodenpaar als zweite Gruppe außer Betrieb sein. Zum Zeitpunkt 2 ist es genau umgekehrt. Die dunklen Felder bedeuten also eine lokalen Entladungsbetrieb. Zum Zeitpunkt 3 liegt wieder die Situation von Zeitpunkt 1 vor, zum Zeitpunkt 4 die von Zeitpunkt 2. Die Zeitpunkte 1 und 2 bilden also so wie die Zeitpunkte 3 und 4 jeweils miteinander eine erste bzw. zweite Sequenz des sequentiellen Betriebs. Die Gesamtlampenleistung ist dabei, bei Volllastbetrieb der einzelnen Gruppen für sich betrachtet, halbiert.

Figur 14 zeigt eine ganz ähnliche Darstellung, aber für eine eher Figur 2 vergleichbare Elektrodenstruktur, näm-

lich mit drei Gruppen. Zum Zeitpunkt 1 sind das erste, das vierte und das siebte Elektrodenpaar in Betrieb, die eine erste Gruppe bilden. Zum Zeitpunkt 2 sind das zwei ¬ te, das fünfte und das achte Elektrodenpaar als zweite Gruppe in Betrieb; und zum Zeitpunkt 3 das dritte und sechste Elektrodenpaar, die eine dritte Gruppe bilden. Zeitpunkt 4 entspricht wieder Zeitpunkt 1, so dass also die ersten drei Zeitpunkte miteinander eine Sequenz bil ¬ den. Die Tatsache, dass im Zeitpunkt 3 nur zwei Elektro- denpaare in Betrieb sind, zum Zeitpunkt 1 und zum Zeit ¬ punkt 2 jedoch jeweils drei, kann zu kleinen Helligkeits ¬ schwankungen führen. Diese sind wegen der relativ hohen Frequenz für das Auge nicht mehr aufzulösen. Wenn, wie zuvor bereits erwähnt, zusätzlich noch innerhalb der E- lektrodengruppen ein Dimmbetrieb durch eine Parameterva ¬ riation der gepulsten Betriebsweise erfolgt, können diese Unterschiede damit auch ausgeglichen werden.

Figur 15 zeigt eine schachbrettmusterähnliche Gruppen ¬ struktur mit zwei Elektrodengruppen, also Sequenzen aus jeweils zwei verschiedenen Zeitpunkten. Diese Elektrodenstruktur entspricht im Prinzip Figur 3 oder 4, ist jedoch insbesondere entlang der Zeilenlänge viel stärker ver ¬ schachtelt .

Figur 16 geht von einer Figur 3 oder 4 recht direkt ver- gleichbaren Elektrodenstruktur (allerdings wieder mit acht Zeilenpaaren) aus, also mit zwei Elektrodengruppen.

Figur 17 geht von einer Figur 6 vergleichbaren Elektrodenstruktur mit teils entlang der Zeilenlänge aufgeteil ¬ ten und teils durchgehenden Elektrodenzeilen aus (wieder- um mit einer Zeile mehr als in Figur 6) . Es sind hier

drei Gruppen vorgesehen, wobei eine, die im Zeitpunkt 1 und im Zeitpunkt 4 im Betrieb befindliche, aus durchge ¬ henden Elektrodenzeilen und die anderen beiden Gruppen aus durch mittige Aufteilung entstandenen halben Elektro- denzeilen bestehen.

Figur 18 entspricht weitgehend Figur 16, bezieht sich je ¬ doch auf eine Elektrodenstruktur mit drei Gruppen, also ähnlich Figur 5.

Figur 19 ähnelt Figur 18, geht jedoch von einer Auftei- lung der Elektrodenpaare entlang der Zeilenlänge in Drit ¬ tel aus, und dabei von drei Gruppen.