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Title:
SEPARATING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/217487
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a separating unit for a packaging machine for packaging food products. The separating unit is designed to machine a material web being moved in the packaging machine along a transport direction by means of a plurality of separating elements of the same type or different types. The separating unit comprises a plurality of separate assemblies arranged one over the other in the working direction, namely a base part, in particular a cover-like base part; a support frame that is secured to the base part and has a face facing away from the base part on which the separating plane lies; at least one holding plate between the support frame and the base part, said holding plate being movably mounted on or in the support frame in the working direction and having a face facing away from the base part on which at least one separating element, preferably a plurality of separating elements, protruding in the working direction is/are attached, wherein the support frame is provided with openings for the separating elements; and at least one pressure plate, which functions as a drive for the holding plate and which can be supplied with compressed air that can be connected to the separating unit, between the holding plate and the base part, said pressure plate being designed to adjust the holding plate between a passive position, in which the separating elements are retracted into the openings of the support frame, and an active position, in which the separating elements are extended out of the openings and through the separating plane.

Inventors:
DIETRICH ANDREAS (DE)
SCHMITT ALEXANDER (DE)
MOLL CARL FELIX (DE)
DOHT RAINER (DE)
LEICHT TIM (DE)
KAHL PHILIP (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/059800
Publication Date:
November 16, 2023
Filing Date:
April 14, 2023
Export Citation:
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Assignee:
WEBER MASCHB GMBH (DE)
International Classes:
B26F1/44
Domestic Patent References:
WO2001041984A12001-06-14
Foreign References:
DE19521604C11997-04-17
EP3885085A22021-09-29
FR3022818A12016-01-01
DE3935625A11991-05-02
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche Trenneinheit (51 ) für eine Verpackungsmaschine (V) zum Verpacken von Lebensmittelprodukten (10), insbesondere zur Anordnung in einer Formstation, in einer Heizstation oder in einer kombinierten Heiz- und Formstation (12) der Verpackungsmaschine (V), wobei die Trenneinheit (51 ) dazu ausgebildet ist, eine in der Verpackungsmaschine (V) längs einer Transportrichtung (T) bewegte Materialbahn (23) mittels einer Mehrzahl von Trennelementen (53, 55) gleichen oder unterschiedlichen Typs zu bearbeiten, insbesondere zum Herstellen von Lochungen und/oder Peeleckenschnitten in der Materialbahn (23), wobei die Trenneinheit (51 ) eine im Betrieb zur Materialbahn (23) parallele Trennebene (S), eine zur Trennebene (S) senkrechte Arbeitsrichtung (W) und eine zur Trennebene (S) parallele und zur Transportrichtung (T) senkrechte, mit der Breite einer jeweiligen Materialbahn (23) korrespondierende Arbeitsbreite (B) definiert, und wobei die Trenneinheit (51 ) eine Mehrzahl von separaten, insbesondere modular ausgebildeten, in Arbeitsrichtung (W) übereinander angeordneten und insbesondere werkzeuglos montierbaren Baugruppen umfasst, nämlich ein insbesondere deckelartiges Basisteil (57), einen am Basisteil (57) befestigten Tragrahmen (59), auf dessen vom Basisteil (57) abgewandten Seite die Trennebene (S) liegt, zwischen Tragrahmen (59) und Basisteil (57) zumindest eine am oder im Tragrahmen (59) in Arbeitsrichtung (W) beweglich gelagerte Halteplatte (61 ), an deren vom Basisteil (57) abgewandten Seite wenigstens ein und bevorzugt mehrere in Arbeitsrichtung (W) ragende Trennelemente (53, 55) angebracht sind, wobei der Tragrahmen (59) mit Durchbrüchen (53a, 55a) für die Trennelemente versehen ist, und zwischen Halteplatte (61 ) und Basisteil (57) wenigstens eine als Antrieb für die Halteplatte (61 ) wirksame Druckplatte (63), die mit an die Trenneinheit (51 ) anschließbarer Druckluft beaufschlagbar und dazu ausgebildet ist, die Halteplatte (61 ) zwischen einer passiven Stellung mit in die Durchbrüche (53a, 55a) des Tragrahmens (59) zurückgezogenen Trennelementen (53, 55) und einer aktiven Stellung mit aus den Durchbrüchen (53a, 53b) heraus und durch die Trennebene (S) hindurch ausgefahrenen Trennelementen (53, 55) zu verstellen.

2. Trenneinheit nach Anspruch 1 , wobei die Trenneinheit (51 ) an eine Druckluftzufuhr anschließbar und in einem von dem Basisteil (57) und dem Tragrahmen (59) begrenzten Druckraum (65) mittels zugeführter Druckluft ein Formdruck aufbaubar ist, wenn im Betrieb der Tragrahmen (59) mit seiner vom Basisteil (57) abgewandten Seite an der Materialbahn (23) anliegt, um durch Umformen der Materialbahn (23) mittels des Formdrucks in der Materialbahn (23) Vertiefungen (29) auszubilden.

3. Trenneinheit nach Anspruch 2, wobei der Druckraum (65) durch eine zwischen dem Basisteil (57) und dem Tragrahmen (59) angeordnete Dichtung (69), insbesondere durch eine um eine zur Aufnahme der Halteplatte (61 ) dienende Vertiefung (71 ) des Tragrahmens (59) umlaufende Dichtung (69), gegenüber der Umgebung abgedichtet ist.

4. Trenneinheit nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Druckplatte (63) und die Halteplatte (61 ) innerhalb des Druckraums (65) angeordnet sind. 5. Trenneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am oder im Tragrahmen (59) mehrere separate Halteplatten (61 ) jeweils mit wenigstens einem und bevorzugt mehreren Trennelementen (53, 55) beweglich gelagert sind.

6. Trenneinheit nach Anspruch 5, wobei die Halteplatten (61 ) zu einer Gesamtplatte zusammensetzbar und gemeinsam am oder im Tragrahmen (59) beweglich gelagert sind.

7. Trenneinheit nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Halteplatten (61 ) gemeinsam mittels der Druckplatte (63) verstellbar sind.

8. Trenneinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei zumindest eine Halteplatte (61 ) ein oder mehrere Trennelemente (53) eines ersten Typs und wenigstens eine weitere Halteplatte (61 ) ein o- der mehrere Trennelemente (55) eines zweiten Typs aufweist, wobei der erste Typ und der zweite Typ gleich oder verschieden sind.

9. Trenneinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei zumindest eine Halteplatte (61 ) als Halterung für wenigstens eine weitere Halteplatte (61 ) ausgebildet ist, insbesondere wobei die eine Halteplatte (61 ) ohne die weitere Halteplatte (61 ) verwendbar ist, aber nicht umgekehrt.

10. Trenneinheit nach Anspruch 9, wobei die eine Halteplatte (61 ) den Tragrahmen (59) in einer Ebene parallel zur Trennebene (S) ausfüllt und mit einer Aufnahme (62) für die weitere Halteplatte (61 ) versehen ist. 1 1 . Trenneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich das Basisteil (57), der Tragrahmen (59), die Halteplatte (61 ) und die Druckplatte (63) jeweils über die Arbeitsbreite (B) erstrecken und bevorzugt jeweils eine im Vergleich zur Arbeitsbreite (B) geringe Bauhöhe in Arbeitsrichtung (W) aufweisen.

12. Trenneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Basisteil (57) eine Abschlussplatte (73) mit zwei in Richtung der Arbeitsbreite (B) voneinander beabstandeten, in Arbeitsrichtung (W) zur Trennebene (S) hin abstehenden Seitenwänden (75) aufweist, wobei die zur Trennebene (S) hin weisende Seite der Abschlussplatte (73) und die Seitenwände (75) einen Aufnahmeraum (77) für den Tragrahmen (59) begrenzen.

13. Trenneinheit nach Anspruch 12, wobei der Tragrahmen (59) in den Aufnahmeraum (77) des Basisteils (57) einschiebbar ist.

14. T renneinheit nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Abschlussplatte (73) des Basisteils (57) an ihrer zur Trennebene (S) hin weisenden Seite eine Vertiefung (79) zur Aufnahme der Druckplatte (63) aufweist.

15. Trenneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Tragrahmen (59) an seiner zum Basisteil (57) hin weisenden Seite eine Vertiefung (71 ) zur Aufnahme der Halteplatte (61 ) und eine Abschlussplatte (81 ) aufweist, in der die Durchbrüche (53a, 55a) für die Trennelemente (53, 55) der Halteplatte (61 ) ausgebildet sind, insbesondere wobei in der Abschlussplatte (81 ) außerdem mit Negativformen (83) einer Gegeneinheit (85) korrespondierende Öffnungen (87) ausgebildet sind. Trenneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gesamtbauhöhe der Trenneinheit (81 ) im zusammengesetzten Zustand kleiner ist als die Summe der einzelnen Bauhöhen des Basisteils (57) und des Tragrahmens (59). Trenneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halteplatte (61 ) und/oder der Tragrahmen (59) mit einer oder mehreren Federanordnungen (89) versehen ist, gegen deren Rückstellkraft die Halteplatte (61 ) mittels der Druckplatte (63) in die aktive Stellung verstellbar ist und durch die die Halteplatte (61 ) in die passive Stellung vorgespannt ist. Trenneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckplatte (63) und/oder das Basisteil (57) mit einer oder mehreren Federanordnungen (91 ) versehen ist, gegen deren Rückstellkraft die Druckplatte (63) beim Beaufschlagen mit Druckluft zum Verstellen der Halteplatte (61 ) in deren aktive Stellung vom Basisteil (57) weg bewegbar ist. Trenneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckplatte (63) auf ihrer dem Basisteil (57) zugewandten Seite mit zumindest einem flexiblen Hohlkörper (93) versehen ist, der an eine Druckluftzufuhr anschließbar und durch Beaufschlagen mit Druckluft aufblasbar ist. Trenneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Satz unterschiedlicher, an einem Basisteil (61 ) gegeneinander auswechselbarer Tragrahmen (59) und/oder ein Satz unterschiedlicher, an einem Tragrahmen (59) gegeneinander auswechselbarer oder mit unter- schiedlichen Tragrahmen (59) verwendbarer Halteplatten (61 ) vorgesehen ist. Station (12) für eine Verpackungsmaschine (V) zum Verpacken von Lebensmittelprodukten (10), insbesondere Formstation, Heizstation oder kombinierte Heiz- und Formstation, mit zumindest einer Trenneinheit (51 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche und mit einer Gegeneinheit (85), die im Betrieb auf der anderen Seite der zu bearbeitenden Materialbahn (23) gegenüber der Trenneinheit (51 ) angeordnet ist, wobei die Trenneinheit (51 ) und die Gegeneinheit (85) zur Ausführung von Arbeitshüben zum Schließen und Öffnen der Station (12) senkrecht zur Trennebene (S) relativ zueinander bewegbar sind und die mittels der Druckplatte (63) bewirkbaren Verstellbewegungen der Halteplatte (61 ) der Trenneinheit (51 ) zusätzlich zu den Arbeitshüben durchführbar sind, insbesondere während eines jeweiligen Arbeitshubs, am Ende eines jeweiligen Arbeitshubs oder im Anschluss an einen jeweiligen Arbeitshub, insbesondere wobei im Betrieb die Trenneinheit (51 ) oberhalb der Trennebene (S) und die Gegeneinheit (85) unterhalb der Trennebene (S) angeordnet ist. Station nach Anspruch 21 , wobei die Station eine Formstation oder eine kombinierte Heiz- und Formstation (12) ist, die dazu ausgebildet ist, durch Umformen der Materialbahn (23) darin Vertiefungen (29) zu bilden, wobei die Gegeneinheit (85) eine Mehrzahl von Negativformen (83) und der Tragrahmen (59) mit den Negativformen (83) korrespondierende Öffnungen (87) umfasst, wobei bei geschlossener Station (12) in der Trenneinheit (51 ) auf der dem Basisteil (57) zugewandten Seite der Trennebene (S) mittels Druckluft ein Formdruck aufbaubar ist, um die Materialbahn (23) in die Negativformen (83) zu treiben und so die Vertiefungen (29) zu bilden, und wobei während oder nach Ab- Schluss des Aufbauens des Formdrucks, insbesondere bei bereits jeweils zumindest teilweise gebildeten Vertiefungen (29), die Halteplatte (61 ) der Trenneinheit (51 ) in die aktive Stellung verstellbar ist, um die Materialbahn (23) mittels der Trennelemente (53, 55) zu bearbeiten.

23. Station nach Anspruch 21 oder 22, wobei die Station eine Heizstation oder eine kombinierte Heiz- und Formstation (12) ist, wobei die Gegeneinheit (85) eine Heizeinheit ist, die dazu ausgebildet ist, die Materialbahn (23) zu erwärmen.

24. Station nach einem der Ansprüche 21 bis 23, wobei die Gegeneinheit (85) mit Aussparungen (97) versehen ist, die mit den Trennelementen (53, 55) der Trenneinheit (51 ) korrespondieren und dazu ausgebildet sind, die ausgefahrenen Trennelemente (53, 55) aufzunehmen, insbesondere wobei zumindest einige Aussparungen (97) mit Entweich- und/oder Absaugöffnungen (99) versehen sind, über die nach erfolgter Bearbeitung der Materialbahn (23) Druckluft entweichen kann und/oder die mit Unterdrück beaufschlagbar sind.

25. Station nach einem der Ansprüche 21 bis 24, wobei die Gegeneinheit (85) direkt oder über ein Unterteil (101 ) an einer Hubvorrichtung abgestützt ist, die dazu ausgebildet ist, zum Ausführen von Unterhüben die Gegeneinheit (85) anzuheben und abzusenken und so die Station (12) zu schließen und zu öffnen oder zu diesen Arbeitshüben beizutragen.

26. Verpackungsmaschine (V) zum Verpacken von Lebensmittelprodukten (10) mit zumindest einer Station (12) nach einem der Ansprüche 21 bis 25 oder nach einem der Ansprüche 50 bis 54. 27. Verpackungsmaschine nach Anspruch 26, wobei der Tragrahmen (59) zusammen mit der Halteplatte (61 ) bei an der Verpackungsmaschine (V) verbleibendem Basisteil (57) aus der Trenneinheit (51 ) entnehmbar ist, insbesondere durch Herausziehen aus dem Basisteil (57) parallel zur Transportrichtung (T) der Verpackungsmaschine (V).

28. Verpackungsmaschine nach Anspruch 26 oder 27, wobei der Tragrahmen (59) auf der Verpackungsmaschine (V) abgestützt ist, insbesondere über ein oder mehrere Gleit- oder Rollorgane (103), insbesondere wobei der Tragrahmen (59) bei einem Entnehmen aus der Trenneinheit (51 ) auf der Verpackungsmaschine (V) entlanggleitet oder entlangrollt.

29. Trenneinheit (51 ), Station (12) oder Verpackungsmaschine (V) nach einem jeweiligen der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Materialbahn (23) zumindest eine Faserstofflage umfasst, die aus Faserstoff besteht oder Faserstoff umfasst, insbesondere wobei die Verpackungsmaschine (V) eine Vorbehandlungseinrichtung aufweist, die dazu ausgebildet ist, die Materialbahn (23) einer Vorbehandlung zu unterziehen, bei welcher der Feuchtigkeitsgehalt der Faserstofflage verändert, insbesondere erhöht, wird.

30. Verfahren zum Betreiben einer Verpackungsmaschine (V) für Lebensmittelprodukte (10) zum Herstellen von Packungen (21 ) zumindest aus einer unteren Materialbahn (23) und einer oberen Materialbahn (25), die wenigstens einen Produktbereich (20) einer jeweiligen Packung (21 ) einschließen, wobei die untere Materialbahn (23) eine Station (12) nach einem der Ansprüche 21 bis 25 oder nach einem der Ansprüche 50 bis 54 der Verpackungsmaschine (V) durchläuft, in der in der unteren Materialbahn (23) Vertiefungen (29) der Produktbereiche (20) gebildet werden, und wobei nach dem Einbringen von Lebensmittelprodukten (10) in die Vertiefungen (29) die Materialbahnen (23) miteinander verbunden werden, um die Produktbereiche (20) zu verschließen, wobei die Verpackungsmaschine (V) getaktet betrieben wird und sich Arbeitstakte mit zum Vorziehen der Materialbahnen (23) dienenden Vorziehtakten abwechseln, insbesondere wobei die Gegeneinheit (85) eine Mehrzahl von Negativformen (83) und der Tragrahmen (59) der Trenneinheit (51 ) mit den Negativformen (83) korrespondierende Öffnungen (87) umfasst, wobei in einem jeweiligen Arbeitstakt bei geschlossener Station (12) in der Trenneinheit (51 ) auf der dem Basisteil (57) zugewandten Seite der Trennebene (S) mittels Druckluft ein Formdruck aufgebaut wird, um die untere Materialbahn (23) in die Negativformen (83) zu treiben und so die Vertiefungen (29) zu bilden, und wobei die Halteplatte (61 ) der Trenneinheit (51 ) in die aktive Stellung verstellt wird, um die untere Materialbahn (23) mittels der Trennelemente (53, 55) zu bearbeiten. Verfahren nach Anspruch 30, wobei die Bereiche, an denen die untere Materialbahn (23) mittels der Trennelemente (53, 55) bearbeitet werden, durch Ausblasen und/oder Absaugen von Bearbeitungsresten befreit werden, indem zumindest diese Bereiche mit Druckluft und/oder Unterdrück beaufschlagt werden, insbesondere indem mittels Druckluft und/oder Unterdrück durch beim Bearbeiten mittels der Trennelemente (53, 55) entstehende Öffnungen, insbesondere Löcher und/oder Schnitte, in der unteren Materialbahn (23) hindurch eine Luftströmung erzeugt wird. 32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31 , wobei die Halteplatte (61 ) zu einem Zeitpunkt in die aktive Stellung verstellt wird, an dem ein oberhalb des Umgebungsdrucks liegender Formdruck aufgebaut ist.

33. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 32, wobei die Halteplatte (61 ) in die aktive Stellung verstellt wird, bevor die Station (12) geöffnet wird.

34. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 33, wobei die Halteplatte (61 ) zu einem Zeitpunkt in die aktive Stellung verstellt wird, an dem die Vertiefungen (29) jeweils bereits zumindest teilweise gebildet worden sind.

35. Trenneinheit (51 ) für eine Verpackungsmaschine (V) zum Verpacken von Lebensmittelprodukten (10), insbesondere zur Anordnung in einer Formstation, in einer Heizstation oder in einer kombinierten Heiz- und Formstation (12) der Verpackungsmaschine (V), wobei die Trenneinheit (51 ) dazu ausgebildet ist, eine in der Verpackungsmaschine (V) längs einer Transportrichtung (T) bewegte Materialbahn (23) mittels einer Mehrzahl von Trennelementen (53, 55) gleichen oder unterschiedlichen Typs zu bearbeiten, insbesondere zum Herstellen von Lochungen und/oder Peeleckenschnitten in der Materialbahn (23).

36. Trenneinheit (51 ) nach Anspruch 35, wobei die Trenneinheit (51 ) eine im Betrieb zur Materialbahn (23) parallele Trennebene (S), eine zur Trennebene (S) senkrechte Arbeitsrichtung (W) und eine zur Trennebene (S) parallele und zur Transportrichtung (T) senkrechte, mit der Breite einer jeweiligen Materialbahn (23) korrespondierende Arbeitsbreite (B) definiert. Trenneinheit (51 ) nach Anspruch 35 oder 36, wobei die Trenneinheit eine Basis (57, 59) umfasst, an oder in der die Trennelemente (53, 55) relativ zur Basis (57, 59) in einer Arbeitsrichtung (W) beweglich gelagert sind, insbesondere wobei die Trennelemente (53, 55) mittels eines Antriebs (63) zwischen einer passiven Stellung, insbesondere mit in Durchbrüche (53a, 55a) der Basis (57, 59) zurückgezogenen Trennelementen (53, 55), und einer aktiven Stellung, insbesondere mit aus Durchbrüchen (53a, 53b) der Basis (57, 59) heraus und durch eine Trennebene (S) hindurch ausgefahrenen Trennelementen (53, 55), zu verstellen. Trenneinheit (51 ) nach einem der Ansprüche 35 bis 37, wobei die Trennelemente (53, 55) einzeln oder gruppenweise oder alle gemeinsam auswechselbar an der Basis (57, 59) angeordnet sind. Trenneinheit (51 ) nach einem der Ansprüche 35 bis 38, wobei die Basis (57, 59) ein insbesondere deckelartiges Basisteil (57) und einen am Basisteil (57) befestigten Träger (59), insbesondere einen Tragrahmen (59), umfasst, auf dessen vom Basisteil (57) abgewandten Seite eine Trennebene (S) liegt, insbesondere wobei der Träger (59) in einen Aufnahmeraum (77) des Basisteils (57) einschiebbar ist. Trenneinheit (51 ) nach einem der Ansprüche 35 bis 39 wobei die Trennelemente (53, 55) an zumindest einer Halteeinheit (61 ), insbesondere zumindest einer Halteplatte (61 ), angebracht sind, die mittels eines Antriebs (63) verstellbar ist. 41 . Trenneinheit (51 ) nach Anspruch 40, wobei die Halteeinheit (61 ) auf der dem Basisteil (57) zugewandten Seite oder auf der dem Basisteil (57) abgewandten Seite des Trägers (59) angeordnet ist.

42. Trenneinheit (51 ) nach Anspruch 40 oder 41 , wobei die Halteeinheit (61 ) an der Basis (57, 59), insbesondere an einem Träger (59) der Basis (57, 59), in einer Arbeitsrichtung (W) beweglich gelagert ist.

43. Trenneinheit (51 ) nach einem der Ansprüche 40 bis 42, wobei die Halteeinheit (61 ) in eine Vertiefung (71 ) der Basis (57. 59), insbesondere eines Trägers (59) der Basis (57, 59), aufnehmbar ist.

44. Trenneinheit (51 ) nach einem der Ansprüche 40 bis 43, wobei die Halteeinheit (61 ) in die Basis (57, 59) einschiebbar ist.

45. Trenneinheit (51 ) nach einem der Ansprüche 40 bis 44, wobei die Halteeinheit (61 ) an einer im Betrieb der zu bearbeitenden Materialbahn (23) zugewandten Seite der Basis (57, 59) angeordnet ist, insbesondere bei im Betrieb oberhalb der Materialbahn (23) befindlicher Trenneinheit (51 ) an der Unterseite der Basis (57, 59).

46. Trenneinheit (51 ) nach einem der Ansprüche 40 bis 45, wobei die Halteeinheit (61 ) eine separate, insbesondere modular ausgebildete, Baugruppe ist, die an der Basis (57, 59) auswechselbar angeordnet und insbesondere werkzeuglos montierbar ist. Trenneinheit (51 ) nach einem der Ansprüche 40 bis 46, wobei das Basisteil (57), der Träger (59) und die Halteeinheit (61 ) eine Mehrzahl von separaten, insbesondere modular ausgebildeten, in Arbeitsrichtung (W) übereinander angeordneten und insbesondere werkzeuglos montierbaren Baugruppen bilden. Trenneinheit (51 ) nach einem der Ansprüche 35 bis 47, wobei als Antrieb zum Verstellen der Trennelemente (53, 55) oder einer Halteeinheit (61 ), an der die Trennelemente (53, 55) angebracht sind, ein oder mehrere Einzelantriebe, insbesondere ein oder mehrere Druckluftzylinder oder ein oder mehrere Elektromotoren, bevorzugt ein oder mehrere Servomotoren, vorgesehen sind, oder wobei als Antrieb zum Verstellen der Trennelemente (53, 55) oder einer Halteeinheit (61 ), an der die Trennelemente (53, 55) angebracht sind, eine Druckeinheit (63), insbesondere eine Druckplatte (63), vorgesehen ist, die mit an die Trenneinheit (51 ) anschließbarer Druckluft beaufschlagbar und dazu ausgebildet ist, die Trennelemente (53, 55) bzw. die Halteeinheit (61 ) zwischen der passiven Stellung und der aktiven Stellung zu verstellen. Trenneinheit (51 ) nach einem der Ansprüche 35 bis 48, wobei die Trenneinheit (51 ) weiter die Merkmale zumindest eines der Ansprüche 2 bis 20 umfasst. Formstation oder Oberteil einer Formstation oder Unterteil einer Formstation für eine Verpackungsmaschine (V) zum Verpacken von Lebensmittelprodukten (10), mit einer Trenneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 20 oder nach einem der Ansprüche 35 bis 49. Formstation nach Anspruch 50, wobei die Station eine Formstation oder eine kombinierte Heiz- und Formstation (12) ist, die dazu ausgebildet ist, durch Umformen der Materialbahn (23) darin Vertiefungen (29) zu bilden, insbesondere wobei die Station zu einem Umformen ohne Wärmeeinwirkung oder zu einem Umformen durch Thermoformen ausgebildet ist. Formstation nach Anspruch 50 oder 51 , wobei die Station dazu ausgebildet ist, das Umformen der Materialbahn (23) durch Druckluftformung, durch Vakuumformung, durch kombinierte Druckluft- und Vakuumformung oder durch Gesenkformen auszuführen. Formstation nach einem der Ansprüche 50 bis 52, wobei die Trenneinheit (51 ) ein Bestandteil eines Oberteils oder eines Unterteils der Formstation (12) ist, oder wobei die Trenneinheit (51 ) das Oberteil oder das Unterteil der Formstation (12) bildet, insbesondere wobei die Trenneinheit (51 ) als ein Werkzeug oder als ein, bevorzugt mit einer im Betrieb auf der anderen Seite der zu bearbeitenden Materialbahn (23) gegenüber der Trenneinheit (51 ) angeordneten Gegeneinheit (85) zusammenwirkender, Teil eines Gesamtwerkzeugs zum Umformen der Materialbahn (23) ausgebildet ist, insbesondere zum Umformen der Materialbahn (23) durch Druckluftformung, durch Vakuumformung, durch kombinierte Druckluft- und Vakuumformung oder durch Gesenkformen.

Formstation nach einem der Ansprüche 50 bis 53, wobei die einen Bestandteil eines Oberteils oder eines Unterteils der Formstation (12) bildende Trenneinheit (51 ) oder die das Oberteil oder das Unterteil der Formstation (12) bildende Trenneinheit (51 ) eine im Betrieb be- zogen auf eine Arbeitsrichtung (W) stationäre Basis (57, 59) umfasst und die Trennelemente (53, 55) relativ zur Basis (57, 59) zwischen einer passiven Stellung und einer aktiven Stellung verstellbar sind, um die Materialbahn (23) zu bearbeiten.

Description:
Trenneinheit

Die Erfindung betrifft eine Trenneinheit für eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von Lebensmittelprodukten, insbesondere zur Anordnung in einer Formstation, in einer Heizstation oder in einer kombinierten Heiz - und Formstation der Verpackungsmaschine, wobei die Trenneinheit dazu ausgebildet ist, eine in der Verpackungsmaschine längs einer Transportrichtung bewegte Materialbahn mittels einer Mehrzahl von Trennelementen gleichen oder unterschiedlichen Typs zu bearbeiten, insbesondere zum Herstellen von Lochungen und/oder Peeleckenschnitten in der Materialbahn.

Die Erfindung betrifft außerdem eine Station für eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von Lebensmittelprodukten mit zumindest einer Trenneinheit, wie hierin offenbart und mit einer Gegeneinheit, die im Betrieb auf der anderen Seite der zu bearbeitenden Materialbahn gegenüber der Trenneinheit angeordnet ist. Bei dieser Station kann es sich um eine Formstation, um eine Heizstation oder um eine kombinierte Heiz- und Formstation handeln.

Ferner betrifft die Erfindung eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von Lebensmittelprodukten mit zumindest einer Station wie hierin offenbart.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Trenneinheit, eine Station oder eine Verpackungsmaschine, jeweils wie hierin offenbart, wobei die Materialbahn zumindest eine Faserstofflage umfasst, die aus Faserstoff besteht oder Faserstoff umfasst.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben einer Verpackungsmaschine für Lebensmittelprodukte zum Herstellen von Packungen zumindest aus einer unteren Materialbahn und einer oberen Materialbahn, die wenigstens einen Produktbereich einer jeweiligen Packung einschließen, wobei die untere Materialbahn eine Formstation wie hierin offenbart der Verpackungsmaschine durchläuft, wobei in der Formstation in der unteren Materialbahn Vertiefungen der Produktbereiche gebildet werden, und wobei nach dem Einbringen von Lebensmittelprodukte in die Vertiefungen die Materialbahnen miteinander verbunden werden, um die Produktbereiche zu verschließen.

Einrichtungen zum Durchtrennen von flächigen Werkstücken sind grundsätzlich bekannt. Beispielsweise wird auf DE 39 35 625 A1 verwiesen.

Eine mögliche Anwendung im Bereich der Verpackungsmaschinen zum Verpacken von Lebensmittelprodukten besteht darin, in Randbereichen der unteren Materialbahn Löcher auszubilden, die in einer nachfolgenden Siegelstation genutzt werden, um die Produktbereiche vor dem Verschließen zu evakuieren und zu begasen. Ein solches Lochen einer unteren Materialbahn in einer Verpackungsmaschine ist grundsätzlich bekannt. Eine andere, ebenfalls bekannte Anwendung ist das Einbringen sogenannter Peeleckenschnitte in die untere Materialbahn. Hierbei werden in der unteren Materialbahn Schlitze eingebracht, und zwar jeweils im Bereich einer Ecke einer jeweiligen Vertiefung. Nach dem Vereinzeln der Packungen sind diese jeweils mit einer Peelecke versehen, die dem Verbraucher das Öffnen der Packung erleichtern und außerdem dem Verbraucher helfen können, einzelne Lagen der Materialbahn leichter voneinander zu trennen, z.B. eine Kunststofflage, auch als Liner bezeichnet, einfacher von einer Papierlage zu lösen. Derartige Trennvorgänge können in der Praxis auf mechanischem Wege mithilfe von Messern oder Klingen durchgeführt werden, wobei für die Lochungen kreisförmige Schneiden und für die Peeleckenschnitte gerade Schneiden zum Einsatz kom- men. Bekannte Trenneinheiten sind relativ groß, kompliziert aufgebaut und häufig als separate Einrichtungen konzipiert, die folglich relativ viel Platz benötigen und somit die Verpackungsmaschine vergrößern, wobei zudem bekannte Trenneinheiten umständlich zu warten und zu reinigen sind und darüber hinaus eine Umrüstung für unterschiedliche Anwendungen der Verpackungsmaschine häufig nicht möglich oder mit einem großen Aufwand verbunden ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, im Bereich der Verpackungsmaschinen zum Verpacken von Lebensmittelprodukten das erforderliche Bearbeiten der Materialbahnen mittels Trennelementen sowie die Handhabung von hierzu vorgesehenen Vorrichtungen zu verbessern.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt jeweils durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Trenneinheit zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie eine im Betrieb zur Materialbahn parallele Trennebene, eine zur Trennebene senkrechte Arbeitsrichtung sowie eine zur Trennebene parallele und zur Transportrichtung senkrechte, mit der Breite einer jeweiligen Materialbahn korrespondierende Arbeitsbreite definiert, wobei die Trenneinheit eine Mehrzahl von separaten, in Arbeitsrichtung übereinander angeordneten und insbesondere werkzeuglos montierbaren Baugruppen umfasst, nämlich ein insbesondere deckelartiges Basisteil, einen am Basisteil befestigten Tragrahmen, auf dessen vom Basisteil abgewandten Seite die Trennebene liegt, zwischen Tragrahmen und Basisteil zumindest eine am oder im Tragrahmen in Arbeitsrichtung beweglich gelagerte Halteplatte, an deren vom Basisteil abgewandten Seite wenigstens ein und bevorzugt mehrere in Arbeitsrichtung ragende Trennelemente angebracht sind, wobei der Tragrahmen mit Durchbrüchen für die Trennelemente versehen ist, und zwischen Halteplatte und Basisteil wenigstens eine als Antrieb für die Halteplatte wirksame Druckplatte, die mit an die Trenneinheit anschließbarer Druckluft beauf- schlagbar und dazu ausgebildet ist, die Halteplatte zwischen einer passiven Stellung mit in die Durchbrüche des Tragrahmens zurückgezogenen Trennelementen und einer aktiven Stellung mit aus den Durchbrüchen heraus und durch die Trennebene hindurch ausgefahrenen Trennelementen zu verstellen.

Trotz der Übereinanderanordnung der einzelnen Baugruppen kann erreicht werden, dass die Trenneinheit nur eine geringe Bauhöhe besitzt. Die Trenneinheit kann in eine Formstation, in eine Heizstation oder in eine kombinierte Heiz- und Formstation der Verpackungsmaschine integriert werden, ohne die Bauhöhe der jeweiligen Station in einem relevanten Maße zu erhöhen.

Die Trenneinheit kann eine zumindest teilweise integrierte Bauweise bezüglich der Arbeitsrichtung aufweisen. Insbesondere kann die Gesamtbauhöhe der Trenneinheit kleiner sein als die Summe der Bauhöhen aller oder einer Untermenge der Baugruppen. Dies kann durch eine bezüglich der Arbeitsrichtung ineinander geschachtelte Anordnung der oder einzelner Baugruppen der Trenneinheit im zusammengesetzten Zustand realisiert werden.

Der Trennhub, also die erforderliche Bewegung zum Verstellen der Trennelemente, d.h. die Bewegung zum Verstellen der mit den Trennelementen versehenen Halteplatte, ist in die Trenneinheit integriert. Dies bedeutet, dass für den Trennvorgang nicht die Trenneinheit als Ganzes bewegt zu werden braucht. Es ist daher möglich, wenn auch nicht zwingend, die Trenneinheit in einen stationären Teil einer jeweiligen Station zu integrieren, der beim Öffnen und Schließen der Station nicht bewegt wird.

Wenn dagegen die Trenneinheit als Ganzes bewegt wird, zum Beispiel wenn sie in einen nicht-stationären Teil einer jeweiligen Station integriert ist, der beim Öffnen und Schließen der Station bewegt wird, dann kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Trennelemente am Tragrahmen angebracht oder in den Tragrah- men integriert sind. Ferner ist eine Anbringung oder Integration zumindest eines Trennelementes am bzw. in den Tragrahmen auch dann möglich, wenn die Trenneinheit stationär ist. In diesem Fall ist für das Trennelement ein Antrieb vorgesehen, der dazu ausgebildet ist, das Trennelement relativ zu dem Tragrahmen zu verstellen.

Weiter ist von Vorteil, dass die Trenneinheit einfach und für einen Benutzer sicher handhabbar ist, da in der passiven Stellung sich die Trennelemente in der zurückgezogenen passiven Stellung befinden. Die Gefahr von Verletzungen besteht deshalb nicht.

Da die Baugruppen der Trenneinheit separate, insbesondere modular gestaltete Baugruppen sind, können sie leicht ausgewechselt werden. Dies ist insbesondere bei einer Umrüstung der Trenneinheit von Vorteil. Die Halteplatte mit den Trennelementen kann gegen eine andere Halteplatte mit anderen Trennelementen oder mit anders an der Halteplatte positionierten Trennelementen ausgetauscht werden, um andere Trennfunktionen an einer jeweiligen Materialbahn auszuführen. Auch der Tragrahmen selbst kann ausgewechselt werden, um zum Beispiel den Einsatz anderer Halteplatten zu ermöglichen, die nicht zu jedem Tragrahmen passen. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Trennelemente vollständig entnommen werden können.

Die Verwendung von Druckluft als Antrieb für die Druckplatte macht den Betrieb der Trenneinheit einfach und zuverlässig. An Verpackungsmaschinen steht in der Praxis Druckluft ohnehin meistens zur Verfügung. Zudem kann die Druckluft in vorteilhafter Weise für zusätzliche Zwecke genutzt werden, wie an anderer Stelle näher erläutert wird.

Besonders vorteilhaft ist die Integration der Trenneinheit in eine Formstation bzw. in den Formabschnitt einer kombinierten Heiz- und Formstation. Insbesondere kann die Trenneinheit einen Bestandteil einer Formstation bilden, insbesondere das Oberteil einer Formstation. Als Bestandteil einer Formstation kann die Trennstation dazu ausgebildet sein, durch Umformen der Materialbahn darin Vertiefungen zu bilden, indem in der Trenneinheit mittels Druckluft ein Formdruck aufgebaut wird, der die Materialbahn in Negativformen eines auch als Gegeneinheit bezeichneten unteren Formwerkzeugs treibt. Hierauf wird nachstehend näher eingegangen.

Diese Integration der Trenneinheit in eine Formstation oder die Bildung eines Teils einer Formstation durch die erfindungsgemäße Trenneinheit sind aber nicht zwingend. Es ist auch möglich, die Trenneinheit an einer anderen Station der Verpackungsmaschine vorzusehen, beispielsweise an einer einer Formstation vorgelagerten Heizstation, die dazu dient, die untere Materialbahn vor dem Formprozess zu erwärmen. Es ist auch möglich, die Trenneinheit an einer kombinierten Heiz- und Formstation einer jeweiligen Verpackungsmaschine vorzusehen, wobei die Trenneinheit dann entweder an einem Heizabschnitt oder an einem Formabschnitt, wie vorstehend erläutert, dieser kombinierten Heiz- und Formstation angeordnet sein kann. Ferner kann die Trenneinheit eingesetzt werden, um Materialbahnen zu bearbeiten, die bei der Herstellung so genannter Skinpackungen verwendet werden, also Materialbahnen, in denen keine Vertiefungen gebildet werden, für die also keine zum Bilden vorn Vertiefungen dienende Formstation eingesetzt wird. Die Trenneinheit kann dann z.B. dazu verwendet werden, Peeleckenschnitte in der Materialbahn herzustellen, was auch bei Skinpackungen von Vorteil ist.

Wenn die erfindungsgemäße Trenneinheit ein Bestandteil einer Formstation ist, hat der integrierte Antrieb für die Halteplatte in Form der mit Druckluft beaufschlagbaren Druckplatte den Vorteil, dass der Vorgang des Bearbeitens der Materialbahn mittels der Trennelemente, also der eigentliche Trennprozess durch Ver- stellen der Halteplatte, in zeitlicher Hinsicht an den Ablauf des Formprozesses in einer für die jeweilige Anwendung optimalen Weise angepasst werden kann.

So kann beispielsweise der Trennvorgang erfolgen, wenn gegen Ende des Formprozesses noch genügend oder wenn zu Beginn des Formprozesses bereits ausreichend Formdruck aufgebaut ist, um den aufgebauten Druck dazu zu nutzen, die in der Materialbahn mittels der Trennelemente erzeugten Trennstellen durch Freiblasen zu säubern. Ferner kann der Trennvorgang zu einem Zeitpunkt erfolgen, an dem die zuvor erwärmte Materialbahn bereits wieder abgekühlt ist, um so unerwünschte Effekte wie Verformungen der Materialbahn oder Anhaftungen von Bahnmaterial im Bereich der Trennelemente zu vermeiden.

Weitere mögliche Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Trenneinheit werden im Folgenden erläutert.

Gemäß einigen Ausführungsformen kann die Trenneinheit an eine Druckluftzufuhr anschließbar sein, wobei in einem von dem Basisteil und dem Tragrahmen begrenzten Druckraum mittels zugeführter Druckluft ein Formdruck aufbaubar ist, wenn im Betrieb der Tragrahmen mit seiner vom Basisteil abgewandten Seite an der Materialbahn anliegt, um durch Umformen der Materialbahn mittels des Formdrucks in der Materialbahn Vertiefungen auszubilden. In dieser Ausgestaltung kann die Trenneinheit in eine Formstation einer Verpackungsmaschine integriert werden oder einen Bestandteil einer Formstation bilden. Der Druckraum kann durch eine zwischen dem Basisteil und dem Tragrahmen angeordnete Dichtung gegenüber der Umgebung abgedichtet sein. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die Dichtung um eine zur Aufnahme der Halteplatte dienende Vertiefung des Tragrahmens umläuft.

Gemäß einigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass die Druckplatte und die Halteplatte innerhalb des Druckraums angeordnet sind. Dies ermöglicht einen in Arbeitsrichtung besonders kompakten Aufbau und führt so zu einer relativ niedrigen Bauhöhe.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass am oder im Tragrahmen mehrere separate Halteplatten jeweils mit wenigstens einem und bevorzugt mehreren Trennelementen beweglich gelagert sind. Dabei ist es möglich, aber nicht zwingend, dass zumindest zwei separate Halteplatten jeweils mit Trennelementen eines anderen Typs versehen sind. Auf diese Weise kann die Trenneinheit durch Vorsehen entsprechend gestalteter Halteplatten an eine jeweilige Anwendung angepasst und bei einem Wechsel der Anwendung einfach umgerüstet werden.

Die Halteplatten können zu einer Gesamtplatte zusammensetzbar und gemeinsam am oder im Tragrahmen beweglich gelagert sein.

Die Halteplatten können gemeinsam mittels der Druckplatte verstellbar sein.

Des Weiteren kann gemäß einigen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein, dass zumindest eine Halteplatte ein oder mehrere Trennelemente eines ersten Typs und wenigstens eine weitere Halteplatte ein oder mehrere Trennelemente eines zweiten Typs aufweist. Der erste Typ und der zweite Typ können gleich oder verschieden sein.

Ferner kann vorgesehen sein, dass zumindest eine Halteplatte als Halterung für wenigstens eine weitere Halteplatte ausgebildet ist. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die eine Halteplatte ohne die weitere Halteplatte verwendbar ist, aber nicht umgekehrt.

Gemäß einigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass die eine Halteplatte den Tragrahmen in einer Ebene parallel zur Trennebene ausfüllt und mit einer Aufnahme für die weitere Halteplatte versehen ist. Dies stellt eine besonders einfach zu handhabende Möglichkeit dar, mehrere Halteplatten zu einer Gesamtplatte zusammenzusetzen, gemeinsam am oder im Tragrahmen beweglich zu lagern und gemeinsam mittels der Druckplatte zu verstellen.

Wenn eine Halteplatte eine Aufnahme für eine oder mehrere weitere Platten aufweist, dann kann diese weitere Platte - wie vorstehend erläutert - ebenfalls eine Halteplatte für ein oder mehrere Trennelemente sein. Wenn in einer jeweiligen Anwendung zusätzlich zu den Trennelementen der mit der Aufnahme versehenen Halteplatte keine weiteren Trennelemente erforderlich sind, dann kann für diese Aufnahme eine Blindplatte vorgesehen sein, womit gemeint ist, dass diese Blindplatte lediglich die Aufnahme verschließt, aber zum Bearbeiten der Materialbahn mittels Trennelementen selbst nicht beiträgt, d.h. selbst keine Trennelemente aufweist.

Dieses Konzept einer oder mehrerer Blindplatten kann auch in Verbindung mit Halteplatten erfolgen, die jeweils keine Aufnahme für eine oder mehrere weitere Platten aufweisen und den Tragrahmen nicht ausfüllen, sondern die jeweils durch eine Nebeneinanderanordnung mit der zumindest einen weiteren Platte am oder im Tragrahmen anzuordnen sind, um eine Gesamtplatte zu bilden.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass sich das Basisteil, der Tragrahmen, die Halteplatte und die Druckplatte jeweils über die Arbeitsbreite erstrecken und bevorzugt jeweils eine im Vergleich zur Arbeitsbreite geringe Bauhöhe in Arbeitsrichtung aufweisen.

Das Basisteil kann eine Abschlussplatte mit zwei in Richtung der Arbeitsbreite voneinander beabstandeten, in Arbeitsrichtung zur Trennebene hin abstehenden Seitenwänden aufweisen, wobei die zur Trennebene hinweisende Seite der Abschlussplatte und die Seitenwände einen Aufnahmeraum für den Tragrahmen begrenzen. Der Tragrahmen kann in den Aufnahmeraum des Basisteils einschiebbar sein. Dies ermöglicht eine besonders einfache und schnelle Entnahme des Tragrahmens insbesondere samt der daran gelagerten Halteplatte, wodurch Wartung und gegebenenfalls Umrüstung vereinfacht werden.

Die Abschlussplatte des Basisteils kann an ihrer zur Trennebene hinweisenden Seite eine Vertiefung zur Aufnahme der Druckplatte aufweisen.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Tragrahmen an seiner zum Basisteil hinweisenden Seite eine Vertiefung zur Aufnahme der Halteplatte und eine Abschlussplatte aufweist, in der die Durchbrüche für die Trennelemente der Halteplatte ausgebildet sind. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass in der Abschlussplatte außerdem mit Negativformen einer Gegeneinheit korrespondierende Öffnungen ausgebildet sind.

In einigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass die Gesamtbauhöhe der Trenneinheit im zusammengesetzten Zustand kleiner ist als die Summe der einzelnen Bauhöhen der Basiseinheit und des Tragrahmens.

Die Halteplatte und/oder der Tragrahmen können bzw. kann mit einer oder mehreren Federanordnungen versehen sein, gegen deren Rückstellkraft die Halteplatte mittels der Druckplatte in die aktive Stellung verstellbar ist und durch die die Halteplatte in die passive Stellung vorgespannt ist. In der passiven Stellung der Halteplatte sind die Trennelemente in die Durchbrüche des Tragrahmens zurückgezogen. Die Federanordnung sorgt folglich dafür, dass die Anordnung aus Tragrahmen und Halteplatte insofern einen sicheren Zustand einnimmt, als bei der Handhabung dieser Anordnung für einen Benutzer keine Verletzungsgefahr durch die Trennelemente besteht. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Druckplatte und/oder das Basisteil mit einer oder mehreren Federanordnungen versehen ist, gegen deren Rückstellkraft die Druckplatte beim Beaufschlagen mit Druckluft zum Verstellen der Halteplatte in deren aktive Stellung vom Basisteil wegbewegbar ist. Diese Federanordnung unterstützt oder bewirkt das Verstellen der Halteplatte zurück in die passive Stellung, sobald das Beaufschlagen mit Druckluft beendet ist.

Anstelle von oder zusätzlich zu Federanordnungen können jeweils auch andere ein Rückstellen aufgrund elastischer Verformung oder ein aktives Rückstellen ermöglichende Einrichtungen vorgesehen sein, zum Beispiel Druckluftzylinder.

Gemäß einigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass die Druckplatte auf ihrer dem Basisteil zugewandten Seite mit zumindest einem flexiblen Hohlkörper versehen ist, der an eine Druckluftzufuhr anschließbar und durch Beaufschlagen mit Druckluft aufblasbar ist. Der Antrieb für die Halteplatte kann so auf besonders einfache Weise realisiert werden. Ein solcher Antrieb ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ohnehin an der Verpackungsmaschine Druckluft zur Verfügung steht oder wenn die Trenneinheit zum Ausführen von Formprozessen zum Bilden von Vertiefungen in der Materialbahn mit Druckluft betrieben wird.

Gemäß weiteren möglichen Ausführungsbeispielen können ein Satz unterschiedlicher, an einem Basisteil gegeneinander auswechselbarer Tragrahmen und/oder ein Satz unterschiedlicher, an einem Tragrahmen gegeneinander auswechselbarer oder mit unterschiedlichen Tragrahmen verwendbare Halteplatten vorgesehen sein. Hierdurch kann eine Umrüstung der Trenneinheit für unterschiedliche Anwendungen an einer Verpackungsmaschine auf besonders einfache und zeitsparende Weise erfolgen. Ferner ist von Vorteil, dass mit den auswechselbaren Einzelteilen jeweils deutlich weniger Gewicht gehandhabt werden muss als bei einem Entnehmen oder Auswechseln einer wie auch immer konkret ausgebildeten Trenneinheit als Ganzes. Die erfindungsgemäße Station zeichnet sich unabhängig davon, ob es sich um eine Formstation, um eine Heizstation oder um eine kombinierte Heiz- und Formstation handelt, dadurch aus, dass die Trenneinheit und die Gegeneinheit zur Ausführung von Arbeitshüben zum Schließen und Öffnen der Station senkrecht zur Trennebene relativ zueinander bewegbar sind, und dass die mittels der Druckplatte bewirkbaren Verstellbewegungen der Halteplatte der Trenneinheit zusätzlich zu den Arbeitshüben durchführbar sind. Weiter ist von Vorteil, dass die Verstellbewegungen - bei stehender, also nicht in Transportrichtung bewegter Materialbahn - grundsätzlich zu einem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden können.

Vorzugsweise ist die Station derart ausgebildet, dass das Bearbeiten der Materialbahn mittels der Trennelemente, insbesondere das Herstellen von Lochungen und/oder Peeleckenschnitten in der Materialbahn, zu einem Zeitpunkt erfolgt, wenn die Materialbahn zwischen der Trenneinheit und der Gegeneinheit festgehalten, insbesondere zwischen der Trenneinheit und der Gegeneinheit eingeklemmt, ist. Hierbei ist die Materialbahn also nicht nur durch seitlich angreifende Transporteinrichtungen wie zum Beispiel die bei Verpackungsmaschinen typischerweise verwendeten Klammerketten gehalten, sondern zusätzlich durch die einander zugewandten Flächen der Trenneinheit und der Gegeneinheit. Es hat sich gezeigt, dass sich hierdurch insbesondere bei sehr dicken oder sehr dünnen Materialbahnen besonders gute Bearbeitungsergebnisse erzielen lassen. Insbesondere kann hierdurch ein besseres Schnittbild erzeugt werden als im Stand der Technig.

Diese Vorgehensweise, also das Bearbeiten der Materialbahn, wenn dies zwischen Trenneinheit und Gegeneinheit gehalten, insbesondere eingeklemmt ist, stellt auch eine bevorzugte Weiterbildung des hierin offenbarten erfindungsgemäßen Verfahrens dar. Grundsätzlich ist es möglich, dass die Arbeitshübe zum Schließen und Öffnen der Station mit den Verstellbewegungen der Halteplatte, als mit den Trennvorgängen, zwangsgekoppelt sind. Vorzugsweise ist die Station aber derart ausgebildet, dass die Arbeitshübe und die Trennvorgänge zumindest teilweise voneinander entkoppelt und insbesondere voneinander unabhängig sind. Insbesondere ist die Station oder die die Station umfassende Verpackungsmaschine mit einer Steuereinrichtung versehen, die dazu ausgebildet ist, den Betrieb der Station in Abhängigkeit von dem Betrieb der Verpackungsmaschine insgesamt in einer jeweils gewünschten Art und Weise zu steuern, wobei diese Steuerung insbesondere beinhaltet, dass das Öffnen und Schließen der Station unabhängig von den Trennvorgängen, also vom Verstellen der Halteplatte, gesteuert werden kann.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Station derart ansteuerbar ist, dass ein jeweiliger Trennvorgang während eines jeweiligen Arbeitshubs, am Ende eines jeweiligen Arbeitshubs oder im Anschluss an einen jeweiligen Arbeitshub erfolgt.

Wie bereits erwähnt, ist es grundsätzlich möglich, dass die Trenneinheit unterhalb der Trennebene angeordnet ist, wobei die Gegeneinheit oberhalb der Trennebene angeordnet ist. Bevorzugt ist aber eine Anordnung dergestalt, dass die Gegeneinheit unterhalb der Trennebene angeordnet ist und sich die Trenneinheit oberhalb der Trennebene befindet. Die Relativbewegbarkeit von Trenneinheit und Gegeneinheit kann derart realisiert sein, dass die Trenneinheit bezüglich der Arbeitsrichtung stationär ist, d.h. zum Schließen und Öffnen der Station nicht angehoben oder abgesenkt wird, wobei ausschließlich die Gegeneinheit den Arbeitshub ausführt, der auch als Unterhub bezeichnet wird. Grundsätzlich ist es aber möglich, zusätzlich für die Trenneinheit einen Oberhub vorzusehen. Ob ein Oberhub für die Trenneinheit vorgesehen ist, kann davon abhängig gemacht werden, wie die baulichen Gegebenheiten an der jeweiligen Verpackungsmaschine sind und welche jeweilige Anwendung mit der Verpackungsmaschine gefahren werden soll. Gemäß einigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass die Station eine Formstation oder eine kombinierte Heiz- und Formstation ist, die dazu ausgebildet ist, durch Umformen der Materialbahn darin Vertiefungen zu bilden, wobei die Gegeneinheit eine Mehrzahl von Negativformen und der Tragrahmen mit den Negativformen korrespondierende Öffnungen umfasst, wobei bei geschlossener Station in der Trenneinheit auf der dem Basisteil zugewandten Seite der Trennebene mittels Druckluft ein Formdruck aufbaubar ist, um die Materialbahn in die Negativformen zu treiben und so die Vertiefungen zu bilden, und wobei während oder nach Abschluss des Aufbauens des Formdrucks die Halteplatte der Trenneinheit in die aktive Stellung verstellbar ist, um die Materialbahn mittels der Trennelemente zu bearbeiten.

Ein jeweiliger Trennvorgang kann beispielsweise während oder nach Abschluss des Aufbauens des Formdrucks erfolgen. Insbesondere kann der Trennvorgang bei bereits jeweils zumindest teilweise gebildeten Vertiefungen erfolgen. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass eine gegebenenfalls vor dem Formprozess erwärmte Materialbahn bereits wieder abgekühlt ist, wenn die Trennelemente in Kontakt mit der Materialbahn gelangen.

Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, ist es nicht zwingend, dass die Trenneinheit ein Bestandteil einer Formstation ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Station eine Heizstation oder eine kombinierte Heiz- und Formstation ist, wobei die Gegeneinheit eine Heizeinheit ist, die dazu ausgebildet ist, die Materialbahn zu erwärmen.

Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der Station kann in einigen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein, dass die Gegeneinheit mit Aussparungen versehen ist, die mit den Trennelementen der Trenneinheit korrespondieren und dazu ausgebildet sind, die ausgefahrenen Trennelemente aufzunehmen. Zumindest einige dieser Aussparungen können mit Entweich- und/oder Absaugöffnungen versehen sein, über die nach erfolgter Bearbeitung der Materialbahn Druckluft entweichen kann und/oder die mit Unterdrück beaufschlagbar sind.

Durch den Trennvorgang entstehende Verunreinigungen, insbesondere sogenannter Schneidstaub, der beim Schneiden von Faserstoff anfallen kann, kann auf diese Weise entfernt werden, wobei besonders zuverlässig verhindert wird, dass derartige Verunreinigungen in die Produktbereiche gelangen.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Gegeneinheit direkt oder über ein Unterteil an einer Hubvorrichtung abgestützt ist, die dazu ausgebildet ist, zum Ausführen von Unterhüben die Gegeneinheit anzuheben und abzusenken und so die Station zu schließen und zu öffnen oder zu diesen Arbeitshüben beizutragen.

Wie an anderer Stelle erwähnt, kann für die Trenneinheit ein Oberhub vorgesehen sein. Die Hubvorrichtung kann dann dazu ausgebildet sein, auch diesen Oberhub auszuführen. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz von Hubvorrichtungen, die auf einfache Weise derart umgerüstet werden können, dass wahlweise mit oder ohne Oberhub gearbeitet werden kann.

Wenn es sich bei der Station um eine kombinierte Heiz- und Formstation handelt, kann ein gemeinsames Unterteil vorgesehen sein, an welchem die Hubvorrichtung angreift und das beispielsweise eine oder mehrere Heizeinheiten einer vorgelagerten Heizstation und ein Unterteil einer Formstation trägt.

Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, betrifft die Erfindung außerdem eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von Lebensmittelprodukten mit zumindest einer Station wie hierin offenbart, wobei diese Station zumindest eine Trenneinheit wie hierin offenbart umfasst. Gemäß einigen Ausführungsformen dieser Verpackungsmaschine kann vorgesehen sein, dass der Tragrahmen zusammen mit der Halteplatte bei an der Verpackungsmaschine verbleibendem Basisteil aus der Trenneinheit entnehmbar ist. Dieses Entnehmen kann insbesondere dadurch erfolgen, dass der Tragrahmen aus dem Basisteil parallel zur Transportrichtung der Verpackungsmaschine herausgezogen wird.

Dabei kann gemäß einigen Weiterbildungen vorgesehen sein, dass der Tragrahmen auf der Verpackungsmaschine abgestützt ist. Dies kann über ein oder mehrere Gleit- oder Rollorgane erfolgen, die insbesondere an dem Tragrahmen angebracht sind.

Hierdurch kann erreicht werden, dass der Tragrahmen bei einem Entnehmen aus der Trenneinheit auf der Verpackungsmaschine entlanggleitet oder entlangrollt. Die Verpackungsmaschine kann hierzu mit speziell dafür vorgesehenen Schienen oder Leisten oder anderen sich in Richtung der Entnehmbarkeit des Tragrahmens erstreckenden Teilen versehen sein.

Dies schafft eine denkbar komfortable und schnelle Möglichkeit zum Entnehmen des Tragrahmens, beispielsweise zu Wartungs- oder Reinigungszwecken oder zum Umrüsten durch Wechseln des Tragrahmens und/oder durch Wechseln einer oder mehrerer Halteplatten. Zum Wechseln einer Halteplatte braucht folglich von einem Benutzer nur das Gewicht der Halteplatte gehandhabt zu werden, da der Tragrahmen an der Verpackungsmaschine abgestützt ist. Das Gewicht einer Halteplatte ist für einen Benutzer unproblematisch, so dass durch dieses Konzept der Benutzer entlastet wird.

Die Erfindung betrifft ferner eine Trenneinheit für eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von Lebensmittelprodukten, insbesondere zur Anordnung in einer Formstation, in einer Heizstation oder in einer kombinierten Heiz- und Formstation der Verpackungsmaschine, wobei die Trenneinheit dazu ausgebildet ist, eine in der Verpackungsmaschine längs einer Transportrichtung bewegte Materialbahn mittels einer Mehrzahl von Trennelementen gleichen oder unterschiedlichen Typs zu bearbeiten, insbesondere zum Herstellen von Lochungen und/oder Peeleckenschnitten in der Materialbahn.

Die Trenneinheit kann eine im Betrieb zur Materialbahn parallele Trennebene, eine zur Trennebene senkrechte Arbeitsrichtung und eine zur Trennebene parallele und zur Transportrichtung senkrechte, mit der Breite einer jeweiligen Materialbahn korrespondierende Arbeitsbreite definieren.

In einigen Ausführungsformern kann vorgesehen sein, dass die Trenneinheit eine Basis umfasst, an oder in der die Trennelemente relativ zur Basis in einer Arbeitsrichtung beweglich gelagert sind. Insbesondere können die Trennelemente mittels eines Antriebs zwischen einer passiven Stellung, insbesondere mit in Durchbrüche der Basis zurückgezogenen Trennelementen, und einer aktiven Stellung, insbesondere mit aus Durchbrüchen der Basis heraus und durch eine Trennebene hindurch ausgefahrenen Trennelementen, verstellbar sein.

In manchen Ausführungsformern kann vorgesehen sein, dass die Trennelemente einzeln oder gruppenweise oder alle gemeinsam auswechselbar an der Basis angeordnet sind.

In einigen Ausführungsformern kann vorgesehen sein, dass die Basis ein insbesondere deckelartiges Basisteil und einen am Basisteil befestigten Träger, insbesondere einen Tragrahmen, umfasst, auf dessen vom Basisteil abgewandten Seite eine Trennebene liegt, insbesondere wobei der Träger in einen Aufnahmeraum des Basisteils einschiebbar ist. Gemäß einigen Ausführungsformern können die Trennelemente an zumindest einer Halteeinheit, insbesondere zumindest einer Halteplatte, angebracht sein, die mittels eines Antriebs verstellbar ist.

Eine solche Halteeinheit kann beispielsweise eine oder mehrere Halteplatten aufweisen und derart angeordnet sein, wie es in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 bis 9 gezeigt ist. Alternativ kann die Halteeinheit - unabhängig von ihrer konkreten Ausgestaltung - auch an der Unterseite der Trenneinheit angeordnet sein. Besonders vorteilhaft ist dies dann, wenn die Trenneinheit oder ein die Trenneinheit umfassendes Oberteil einer Formstation in eine Wartungsstellung bewegbar ist, z.B. durch Hochschwenken um eine bevorzugt parallel zur Transportrichtung der betreffenden Verpackungsmaschine verlaufende Achse, so dass die Unterseite der Trenneinheit für einen Benutzer leicht zugänglich und eine dort angeordnete Halteeinheit besonders einfach entnehmbar und auswechselbar ist. Das Oberteil einer Formstation wird auch als Oberwerkzeug oder oberes Formwerkzeug bezeichnet.

Die Halteeinheit kann auf der dem Basisteil zugewandten Seite oder auf der dem Basisteil abgewandten Seite des Trägers angeordnet sein.

Gemäß einigen Ausführungsformern kann die Halteeinheit an der Basis, insbesondere an einem Träger der Basis, in einer Arbeitsrichtung beweglich gelagert sein.

In manchen Ausführungsformern kann vorgesehen sein, dass die Halteeinheit in eine Vertiefung der Basis, insbesondere eines Trägers der Basis, aufnehmbar ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Halteeinheit in die Basis einschiebbar ist. In einigen Ausführungsformern kann vorgesehen sein, dass die Halteeinheit an einer im Betrieb der zu bearbeitenden Materialbahn zugewandten Seite der Basis angeordnet ist, insbesondere bei im Betrieb oberhalb der Materialbahn befindlicher Trenneinheit an der Unterseite der Basis.

Die Halteeinheit kann eine separate, insbesondere modular ausgebildete, Baugruppe sein, die an der Basis auswechselbar angeordnet und insbesondere werkzeuglos montierbar ist.

Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Basisteil, der Träger und die Halteeinheit eine Mehrzahl von separaten, insbesondere modular ausgebildeten, in Arbeitsrichtung übereinander angeordneten und insbesondere werkzeuglos montierbaren Baugruppen bilden.

Gemäß einigen Ausführungsbeispielen können als Antrieb zum Verstellen der Trennelemente oder einer Halteeinheit, an der die Trennelemente angebracht sind, ein oder mehrere Einzelantriebe, insbesondere ein oder mehrere Druckluftzylinder oder ein oder mehrere Elektromotoren, bevorzugt ein oder mehrere Servomotoren, vorgesehen sind. Alternativ kann als Antrieb zum Verstellen der Trennelemente oder einer Halteeinheit, an der die Trennelemente angebracht sind, eine Druckeinheit, insbesondere eine Druckplatte, vorgesehen sein, die mit an die Trenneinheit anschließbarer Druckluft beaufschlagbar und dazu ausgebildet ist, die Trennelemente bzw. die Halteeinheit zwischen der passiven Stellung und der aktiven Stellung zu verstellen.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Formstation oder ein Oberteil einer Formstation oder ein Unterteil einer Formstation für eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von Lebensmittelprodukten, mit einer Trenneinheit wie hierin offenbart. Insbesondere ist die Station eine Formstation oder eine kombinierte Heiz- und Formstation, die dazu ausgebildet ist, durch Umformen der Materialbahn darin Vertiefungen zu bilden, insbesondere wobei die Station zu einem Umformen ohne Wärmeeinwirkung oder zu einem Umformen durch Thermoformen ausgebildet ist.

Derartige Formstationen und Methoden zum Umformen von Materialbahnen an Verpackungsmaschinen sind dem Fachmann grundsätzlich bekannt. Unter Thermoformen versteht man das Umformen eines jeweiligen Halbzeugs - hier der unteren Materialbahn - bei erhöhter Temperatur. Das Thermoformen wird auch als Warmumformen oder Tiefziehen bezeichnet, weshalb die Formstation auch als Tiefziehstation bezeichnet wird. Aspekte der Erfindung, die ein Umformen der Materialbahn betreffen oder beinhalten, sind aber nicht auf ein Umformen bei erhöhter Temperatur, also auf ein Umformen mit Wärmeeinwirkung, beschränkt. Das Umformen der unteren Materialbahn kann auch ohne Wärmeeinwirkung erfolgen, also nicht durch Thermoformen. Wenn im Folgenden nichts anderes erwähnt ist, beziehen sich allgemeine Begriffe wie "Umformen" und "Formstation" auf beide Varianten, also sowohl auf das Thermoformen als auch auf das Umformen ohne Wärmeeinwirkung. Ein Umformen ohne Wärmeeinwirkung kann beispielsweise durch Druckluftformung, durch Vakuumformung, durch kombinierte Druckluft- und Vakuumformung oder durch Gesenkformen erfolgen. Auch bei einem Thermoformen kann das Umformen der Materialbahn durch Druckluftformung, durch Vakuumformung, durch kombinierte Druckluft- und Vakuumformung oder durch Gesenkformen erfolgen, nur eben an einer zuvor erwärmten Materialbahn.

Vor diesem Hintergrund kann vorgesehen sein, dass die Station dazu ausgebildet ist, das Umformen der Materialbahn durch Druckluftformung, durch Vakuumformung, durch kombinierte Druckluft- und Vakuumformung oder durch Gesenkformen auszuführen. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Trenneinheit ein Bestandteil eines Oberteils oder eines Unterteils der Formstation ist, oder dass die Trenneinheit das Oberteil oder das Unterteil der Formstation bildet. Dabei kann die Trenneinheit als ein Werkzeug oder als ein, bevorzugt mit einer im Betrieb auf der anderen Seite der zu bearbeitenden Materialbahn gegenüber der Trenneinheit angeordneten Gegeneinheit zusammenwirkender, Teil eines Gesamtwerkzeugs zum Umformen der Materialbahn ausgebildet sein, insbesondere zum Umformen der Materialbahn durch Druckluftformung, durch Vakuumformung, durch kombinierte Druckluft- und Vakuumformung oder durch Gesenkformen.

Die Erfindung betrifft ferner eine Verpackungsmaschine zum Verpacken von Lebensmittelprodukten mit zumindest einer Station wie vorstehend offenbart.

Wie an anderer Stelle ebenfalls bereits erwähnt, kann die zu bearbeitende Materialbahn zumindest eine Faserstofflage umfassen, die aus Faserstoff besteht oder Faserstoff umfasst. In diesem Fall kann gemäß einigen Weiterbildungen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Verpackungsmaschine eine Vorbehandlungseinrichtung aufweist, die dazu ausgebildet ist, die Materialbahn einer Vorbehandlung zu unterziehen, bei welcher der Feuchtigkeitsgehalt der Faserstofflage verändert, insbesondere erhöht, wird.

Im Zusammenhang mit einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Verpackungsmaschine kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Verpackungsmaschine getaktet betrieben, wobei sich Arbeitstakte mit zum Vorziehen der Materialbahnen dienenden Vorziehtakten abwechseln. Dies ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt. Während eines Arbeitstaktes werden beispielsweise an der Formstation in der unteren Materialbahn Vertiefungen gebildet, werden an einer nachgelagerten Einlegestation beispielsweise mittels eines auch als Einleger bezeichneten Förderbandes oder mittels eines Roboters Produkte in die Vertiefungen eingelegt, und werden an einer weiter nachgeordneten Siegelstation die Mate- rialbahnen miteinander verbunden, um die Produktbereiche mit den darin befindlichen Lebensmittelprodukten zu verschließen. In der Praxis weist eine Verpackungsmaschine in der Regel weitere Arbeitsstationen auf, auf die hier nicht näher eingegangen zu werden braucht. Ein mögliches Ausführungsbeispiel einer Verpackungsmaschine wird an anderer Stelle näher beschrieben.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann insbesondere vorgesehen sein, dass die mit der erfindungsgemäßen Trenneinheit zusammenwirkende Gegeneinheit eine Mehrzahl von Negativformen und der Tragrahmen der Trenneinheit mit den Negativformen korrespondierende Öffnungen umfasst, wobei in einem jeweiligen Arbeitstakt bei geschlossener Station in der Trenneinheit an der dem Basisteil zugewandten Seite der Trennebene mittels Druckluft ein Formdruck aufgebaut wird, um die untere Materialbahn in die Negativformen zu treiben und so die Vertiefungen zu bilden, wobei die Halteplatte der Trenneinheit in die aktive Stellung verstellt wird, um die untere Materialbahn mittels der Trennelemente zu bearbeiten.

Des Weiteren kann gemäß einigen Ausführungsbeispielen des Verfahrens vorgesehen sein, dass die Bereiche, an denen die untere Materialbahn mittels der Trennelemente bearbeitet wird, durch Ausblasen und/oder Absaugen von Bearbeitungsresten befreit werden, indem zumindest diese Bereiche mit Druckluft und/oder Unterdrück beaufschlagt werden.

Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass mittels Druckluft und/oder Unterdrück durch beim Bearbeiten mittels der Trennelemente entstehende Öffnungen in der unteren Materialbahn hindurch eine Luftströmung erzeugt wird.

Wie eingangs bereits erwähnt, erfolgt die Bearbeitung der unteren Materialbahn mittels der Trennelemente insbesondere zu dem Zweck, Seitenbereiche der Materialbahn mit einer Lochung zu versehen, wobei alternativ oder zusätzlich die Bearbeitung erfolgen kann, um jeweils insbesondere im Bereich einer Ecke einer jewei- ligen Vertiefung der Materialbahn einen Peeleckenschnitt herzustellen. Die Trennelemente erzeugen hierbei also Löcher bzw. Schnitte in der unteren Materialbahn. Diese Öffnungen können genutzt werden, um bei ihrer Herstellung entstehende Bearbeitungsreste zu entfernen.

Für eine solche Reinigung kann ein zum Herstellen der Vertiefungen durch Umformen verwendeter Formdruck genutzt werden. Insbesondere kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass die Halteplatte zu einem Zeitpunkt in die aktive Stellung verstellt wird, an dem ein oberhalb des Umgebungsdrucks liegender Formdruck aufgebaut ist. Dies kann beispielsweise in einer Anfangsphase eines Formprozesses erfolgen, wenn der Formdruck bereits teilweise aufgebaut ist und oberhalb des Umgebungsdrucks liegt. Alternativ kann der Trennvorgang in einer Endphase eines jeweiligen Formprozesses erfolgen, wenn der Formdruck bereits teilweise abgebaut ist, also nicht mehr einen Maximalwert aufweist, aber immer noch oberhalb des Umgebungsdrucks liegt. Optional kann diese Reinigung durch Anlegen eines Unterdrucks unterstützt werden.

Das Abbauen des Formdrucks kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Formstation geöffnet wird. In einem solchen Fall kann vorgesehen sein, dass die Halteplatte in die aktive Stellung verstellt wird, bevor die Formstation geöffnet wird. Zumindest ein Teil des Formdrucks kann dann durch die mittels der Trennelemente in der unteren Materialbahn hergestellten Öffnungen entweichen und so Bearbeitungsreste entfernen.

Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, kann es von Vorteil sein, die Trennelemente erst dann in Kontakt mit der Materialbahn zu bringen, wenn diese im Falle einer vorherigen Erwärmung bereits wieder zumindest teilweise abgekühlt ist. In diesem Zusammenhang kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass die Halteplatte zu einem Zeitpunkt in die aktive Stellung verstellt wird, an dem die Vertiefungen jeweils bereits zumindest teilweise gebildet worden sind. Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch in einer Seitenansicht eine Verpackungsmaschine gemäß dem Stand der Technik,

Fig. 2 in einer Perspektivansicht ein mögliches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen kombinierten Heiz- und Formstation mit einer erfindungsgemäßen Trenneinheit, und

Fig. 3 bis 9 verschiedene Ansichten der erfindungsgemäßen Trenneinheit von Fig. 2.

Die nachfolgend anhand von Fig. 1 beschriebene Verpackungsmaschine gemäß dem Stand der Technik kann anstelle einer herkömmlichen Formstation (in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 11 versehen) mit einer erfindungsgemäßen Station ausgestattet werden, die eine erfindungsgemäße Trenneinheit umfasst, beispielsweise mit einer kombinierten Heiz- und Formstation 12 und einer Trenneinheit 51 , wie sie anhand der Fig. 2 bis 9 beschrieben wird. Eine solche Verpackungsmaschine kann dann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betrieben werden.

Die in Fig. 1 dargestellte, in einer Transportrichtung T arbeitende Verpackungsmaschine V umfasst ein Maschinengestell 47. An einem linken Seitenrahmen und an einem rechten Seitenrahmen des Maschinengestells 47 ist jeweils eine hier nur schematisch am stromaufwärts gelegenen Ende der Maschine dargestellte Transportkette 27 geführt. Die beiden Transportketten 27 bilden gemeinsam eine Transporteinrichtung für eine von einer Vorratsrolle 23a abgezogene Unterbahn Die Maschine umfasst eine Mehrzahl von in Transportrichtung T aufeinander folgenden Arbeitsstationen, nämlich eine auch als Tiefzieher oder Thermoformer bezeichnete Formstation 1 1 , eine Einbringstation 13 für zu verpackende Produkte 10, eine Zufuhrstation 14 für eine von einer Vorratsrolle 25a abgezogene Oberbahn 25, eine Etikettier- und/oder Druckstation 16, eine Quertrennstation 17 sowie eine Längstrennstation 19.

Bei den zu verpackenden Produkten 10 handelt es sich beispielsweise um Lebensmittelprodukte, hier in Form von sogenannten Portionen, die jeweils mehrere Scheiben umfassen, welche zuvor mittels eines Lebensmittelslicers (nicht dargestellt) von einem laib- oder riegelförmigen Lebensmittel wie z.B. Wurst, Käse, Schinken oder Fleisch abgetrennt wurden. Der Slicer und die Verpackungsmaschine können eine durchgehende Produktionslinie bilden.

Den Betrieb der Verpackungsmaschine V einschließlich der erwähnten Arbeitsstationen steuert eine zentrale Steuereinrichtung 41 . Diese kann auch den Slicer steuern oder mit einer Steuereinrichtung des Slicers verbunden sein. Zudem ist die Verpackungsmaschine V bevorzugt mit einer Bedieneinrichtung 45 versehen, die z.B. einen Touchscreen umfasst, an welchem einem Bediener alle erforderlichen Informationen angezeigt werden können und der Bediener alle notwendigen Einstellungen vor und während des Betriebs der Maschine vornehmen kann.

Aufbau und Funktionsweise der genannten Arbeitsstationen sind dem Fachmann grundsätzlich bekannt, sodass hierauf nicht im Detail eingegangen wird.

An der ein Oberwerkzeug 1 1 a und ein Unterteil 1 1 b umfassende Formstation 1 1 werden jeweils in einem Tiefziehprozess in der Unterbahn 23 auch als Mulden bezeichnete Vertiefungen 29 ausgebildet, die jeweils Teil eines Produktbereiches 20 der jeweiligen fertigen Packung 21 sind, wobei eine fertige Packung 21 auch mehrere Produktbereiche umfassen kann. In diese Vertiefungen 29 werden an der Einbringstation 13 die erwähnten Portionen 10 eingelegt. Die Einbringstation 13 umfasst hier einen sogenannten Einleger, von dem zwei Endlosförderbänder 13a, 13b dargestellt sind. Alternativ oder zusätzlich kann die Einbringstation 13 einen hier ebenfalls schematisch dargestellten Roboter 50 umfassen, z.B. in Form eines sogenannten "Picker", der als Delta-Roboter mit einem Greifer, der zwei jeweils eine Portion 10 gemeinsam haltende Schaufeln umfasst, ausgebildet sein kann. Derartige Roboter und deren Einsatz bei der Handhabung von Lebensmitteln, insbesondere beim Einlegen von Portionen in Vertiefungen von Packungen, sind dem Fachmann grundsätzlich bekannt, weshalb hier weitergehende Ausführungen nicht erforderlich sind.

Anschließend werden die mit den gefüllten Vertiefungen 29 versehene Unterbahn 23 und die Oberbahn 25 der Siegelstation 15 zugeführt, die ein Oberteil 15a und ein Unterteil 15b umfasst. Mittels dieser Teile 15a, 15b werden die Oberbahn 25 und die Unterbahn 23 miteinander verbunden. Hierdurch werden die Vertiefungen 29 und somit die von Oberbahn 25 und Unterbahn 23 gebildeten, jeweils einen Produktbereich 20 umfassenden Packungen 21 verschlossen. In Fig. 1 sind quer zur Transportrichtung T verlaufende, auch als Siegelnähte bezeichnete Siegelstellen 43 schematisch angedeutet.

Im Anschluss an die Siegelstation 15 hängen die Packungen 21 noch durch die Oberbahn 25 und die Unterbahn 23 zusammen, müssen also noch vereinzelt werden. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Packungen 21 vor dem Vereinzeln an der Etikettier- und/oder Druckstation 16 mit Etiketten versehen und/oder bedruckt. Das Etikettieren und das Bedrucken kann auch in separaten Stationen erfolgen.

Stromabwärts der Trennstationen 17, 19 können weitere Förderbänder und/oder Arbeitsstationen vorgesehen sein, beispielsweise eine Waage zur Gewichtskontrolle der Packungen 21 . Anwendungen können sich z.B. hinsichtlich der Art der zu verpackenden Produkte 10, der Größe/Form der Vertiefungen 29 in Längs- und/oder Querrichtung oder hinsichtlich eines Formatsatzes voneinander unterscheiden. Ein Formatsatz bezeichnet hier allgemein eine Gruppe von Items, hier insbesondere sowohl von Portionen 10 als auch Vertiefungen 29 oder Packungen 21 , die als Ganzes - also formatsatzweise - gehandhabt werden und sich insbesondere durch Anzahl und Abstand von Items in Längs- und Querrichtung voneinander unterscheiden.

So kann z.B. pro Arbeitstakt der Verpackungsmaschine ein Verpackungsformat oder Formatsatz von 3 x 4 (3 in Querrichtung und 4 in Längsrichtung) Vertiefungen 29 oder andersartigen Produktaufnahmen in der Formstation 1 1 gebildet werden, an der Einbringstation 13 ein Formatsatz von 3 x 4 entsprechend angeordneten Produkten 10 in einen jeweiligen Formatsatz von Vertiefungen 21 eingebracht werden, und an der Siegelstation 15 ein jeweiliger Formatsatz von 3 x 4 mit Produkten 10 gefüllten Vertiefungen 29 verschlossen werden. Analoges gilt für die Etikettier- und/oder Druckstation 16. Grundsätzlich kann ein beliebig dimensionierter N x M Formatsatz gebildet werden, mit N >= 1 und M >= 1 .

Wie Fig. 2 zeigt, umfasst die kombinierte Heiz- und Formstation 12 ein gemeinsames Unterteil 101 , das im in die Verpackungsmaschine V installierten Zustand an einer hier nicht dargestellten Hubvorrichtung abgestützt ist, die dazu ausgebildet ist, zur Ausführung jeweiliger Arbeitshübe während des Betriebs der Verpackungsmaschine V das Unterteil 101 anzuheben und abzusenken, um auf diese Weise die nachstehend näher erläuterten Komponenten, die von dem Unterteil 101 getragen sind, relativ zu einer erfindungsgemäßen Trenneinheit 51 und einem Oberteil 107 zu bewegen.

Von dem Unterteil 101 getragen sind ein unteres Formwerkzeug 85, das hier auch als Gegeneinheit zur oberen Trenneinheit 51 bezeichnet wird, sowie zwei Heizein- heiten 105, die in Transportrichtung T der Verpackungsmaschine V gesehen dem Formwerkzeug 85 vorgelagert sind.

Während des Betriebs der Verpackungsmaschine V befindet sich die untere Materialbahn 23 in einer Ebene zwischen den unteren Baugruppen 85, 105 und den oberen Baugruppen 51 , 107. Die Heizeinheiten 105 dienen dazu, die Materialbahn 23 vor dem Formprozess zu erwärmen, der mit der auch als Oberwerkzeug bezeichneten Trenneinheit 51 und dem unteren Formwerkzeug 85 durchgeführt wird, um in der Materialbahn 23 Vertiefungen 29 zu bilden, wie anhand von Fig. 1 beschrieben.

Eine solche Vorgehensweise ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt. Neu sind hier unter anderem die hier einen Bestandteil der kombinierten Heiz- und Formstation 12 bildende Trenneinheit 51 und der damit in Zusammenhang stehende Betrieb der Verpackungsmaschine V für einen Benutzer. Aufbau und Funktionsweise der Trenneinheit 51 und auch deren Zusammenspiel mit der Gegeneinheit 85 werden nachstehend näher anhand der Fig. 3 bis 9 beschrieben.

Bei den verwendeten Materialbahnen, also bei der Unterbahn 23 und bei der Oberbahn 25 (vgl. Fig. 1 ), kann es sich um die üblichen Folienbahnen handeln, die häufig mehrere Lagen aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien umfassen. In einem solchen Fall spricht man auch einfach von der Unterfolie 23 und der Oberfolie 25. Um umweltfreundlichere Verpackungen herzustellen, ist es bereits bekannt, Materialbahnen mit einem Papieranteil zu verwenden. So ist es beispielsweise möglich, eine vergleichsweise dicke Papierlage als Stabilitätsträger und eine oder mehrere vergleichsweise dünne Lagen aus Kunststoff als Auflage für Lebensmittelprodukte zu verwenden.

Vor diesem Hintergrund kann es auch bei der Erfindung vorgesehen sein, dass die untere Materialbahn 23 zumindest eine Faserstofflage umfasst, die aus Faserstoff besteht oder Faserstoff umfasst. Dabei kann die untere Materialbahn 23 einlagig ausgebildet sein, also aus genau einer Lage bestehen, nämlich der Faserstofflage. Alternativ kann die untere Materialbahn mehrlagig ausgebildet sein, also mehrere Materiallagen aufweisen, die bereits bei der Herstellung der Materialbahn miteinander verbunden werden. Jede der mehreren Lagen kann eine Faserstofflage sein, so dass die untere Materialbahn eine Faserstoffbahn ohne Folienbahn, also ohne eine Lage aus Kunststoff, ist. Je nach Beschaffenheit der betreffenden Faserstofflagen und Eigenschaften der zu verpackenden Lebensmittelprodukte kann eine Faserstofflage - zumindest nach dem Durchlaufen der Formstation - dazu geeignet sein, als Auflage für die Lebensmittelprodukte zu dienen. Alternativ kann bei einer mehrlagigen unteren Materialbahn vorgesehen sein, dass eine obere Lage eine oder mehrere Folienlagen aus Kunststoff umfasst und eine untere Lage eine oder mehrere Faserstofflagen umfasst. Die Oberseite der Kunststofflage bzw. der obersten Kunststofflage dient dann als Auflagefläche für die zu verpackenden Lebensmittelprodukte, während die Unterseite der Faserstofflage bzw. der untersten Faserstofflage die Außenseite der unteren Materialbahn und damit die untere Außenseite einer jeweiligen fertigen Packung bildet.

Nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, aber im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung zu erwähnen ist der Umstand, dass Packungen aus Faserstoff oder mit Faserstoffanteil eine hohe Formstabilität auch nach längerer Zeit und auch nach vergleichsweise robusterer Handhabung bei Transport und Lagerung aufweisen, wenn die betreffende Materialbahn vor dem Formprozess einer Vorbehandlung unterzogen wird, bei welcher der Feuchtigkeitsgehalt der Faserstofflage beeinflusst wird. Die Vorbehandlung kann ein Trocknen sein, um einen anfänglichen Feuchtigkeitsgehalt der Faserstofflage zu reduzieren. In den meisten Fällen allerdings wird die untere Materialbahn in einem Ausgangszustand vorliegen, in welchem die Faserstofflage einen Feuchtigkeitsgehalt aufweist, dessen Erhöhung in einer Verbesserung der Formstabilität nach dem Formprozess, also nach dem Bilden der Vertiefungen, resultiert. Deshalb kann in bevorzugten An- Wendungen vorgesehen sein, dass die Vorbehandlung den Feuchtigkeitsgehalt der Faserstofflage gegenüber einem Ausgangszustand erhöht. Dementsprechend kann eine erfindungsgemäße Verpackungsmaschine eine der jeweiligen Formstation vorgelagerte oder zumindest teilweise in die Formstation integrierte Vorbehandlungseinrichtung aufweisen, die dazu ausgebildet ist, die untere Materialbahn einer Vorbehandlung zu unterziehen, bei welcher der Feuchtigkeitsgehalt der Faserstofflage verändert, insbesondere erhöht, wird.

Dieses Konzept ist im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung insofern von Bedeutung, als die erfindungsgemäße Trenneinheit und eine diese Trenneinheit umfassende Formstation auch dazu ausgebildet sein können, solche vorstehend erläuterten Materialbahnen zu bearbeiten, die zumindest eine Faserstofflage umfassen. Diese Bearbeitung umfasst sowohl Bearbeiten mit den Trennelementen der Trenneinheit, insbesondere also das Herstellen von Lochungen und/oder Peeleckenschnitten in der Materialbahn, als auch den Formprozess zum Bilden der Vertiefungen in der Materialbahn.

Fig. 3 zeigt die Trenneinheit 51 und die Gegeneinheit 85. Die Unterseite der Trenneinheit 51 definiert eine Trennebene S, in der sich bei geschlossener Station, also wenn der Abstand zwischen Trenneinheit 51 und Gegeneinheit 85 in Arbeitsrichtung W am kleinsten ist, die zu bearbeitende Unterbahn 23 befindet.

An der Oberseite der Gegeneinheit 85 sind Vertiefungen 83 ausgebildet, die auch als Negativformen bezeichnet werden. Die Trenneinheit 51 , genauer gesagt ein Tragrahmen 59 samt nicht dargestellter Halteplatten 61 , auf die nachstehend näher eingegangen wird, sowie die Gegeneinheit 85 sind hier für eine Anwendung ausgebildet, bei der pro Arbeitstakt in der Materialbahn acht Vertiefungen geformt werden. In einem Arbeitstakt wird also ein Array von 2 x 4 Vertiefungen gebildet, nämlich vier Vertiefungen in Richtung der Arbeitsbreite B und zwei Vertiefungen in Transportrichtung T. Für nachstehend näher beschriebene Trennelemente der Trenneinheit 51 ist die Gegeneinheit 85 an ihrer Oberseite mit Aussparungen 97 versehen. In den seitlichen Randbereichen vorgesehene, sich in Transportrichtung erstreckende Reihen von Aussparungen 97 korrespondieren mit Trennelementen der Trenneinheit 51 , die zum Herstellen von Lochungen in der Materialbahn vorgesehen sind. Zusätzlich ist im Bereich einer Ecke jeder Vertiefung 83 eine sich schräg zur Transportrichtung T erstreckende, schlitzförmige Aussparung 97 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Trennelementes der Trenneinheit 51 dient, das einen Peeleckenschnitt in der Materialbahn ausführt.

Für die Aussparungen 97 in den seitlichen Randbereichen der Gegeneinheit 85 sind jeweils sich zur Seite öffnende Entweich- oder Absaugöffnungen 99 ausgebildet, die mit einer jeweiligen Aussparung 97 verbunden sind, so dass Druckluft, mit denen die Aussparungen 97 beaufschlagt werden, durch die Öffnungen 99 entweichen kann oder über die Öffnungen 99 die Aussparungen 97 mit Unterdrück beaufschlagt werden können.

Die Trenneinheit 51 umfasst zusätzlich zu dem bereits erwähnten Tragrahmen 59 ein Basisteil 57, das als Abschlussdeckel der Trenneinheit 51 ausgebildet ist und eine Abschlussplatte 73 mit Seitenwänden 75 umfasst. Die Abschlussplatte 73 und die Seitenwände 75 definieren einen Aufnahmeraum 77 (vgl. Fig. 4) für den Tragrahmen 59, der in diesen Aufnahmeraum 77 eingeschoben werden kann.

Im eingeschobenen Zustand gemäß Fig. 3 dienen Fixierschrauben 109 dazu, den Tragrahmen 59 am Basisteil 57 zu fixieren. Hierzu ist der Tragrahmen 59 mit Gewindeöffnungen versehen, in welche Gewindestangen der Fixierschrauben 109 eingeschraubt werden können. Die Fixierschrauben 109 sind für eine manuelle Betätigung ausgelegt. Fig. 4 zeigt wieder die Gegeneinheit 85 und die Trenneinheit 51 , wobei letztere mit aus dem Basisteil 57 entnommenem Tragrahmen 59 dargestellt ist.

Am Basisteil 57 zu erkennen ist der nach unten zur Gegeneinheit 85 hin offene Aufnahmeraum 77, der von der Unterseite der Abschlussplatte 73 und den beiden Seitenwänden 75 begrenzt ist.

Der Tragrahmen 59 ist an jeder Seite mit zwei Rollen 103 versehen, die aber nicht mit dem Basisteil 57 Zusammenwirken, sondern im montierten Zustand mit der Verpackungsmaschine V, worauf nachstehend noch näher eingegangen wird.

An seiner im zusammengesetzten Zustand dem Basisteil 57 zugewandten Oberseite ist der Tragrahmen 59 mit einer Vertiefung 71 versehen (vgl. Fig. 5), in der in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel drei Halteplatten 61 angeordnet sind. Eine große flächige Halteplatte 61 füllt die Vertiefung aus und dient als Träger für zwei kleinere, schmale langgestreckte, d.h. streifenförmige Halteplatten 61. Diese Halteplatten 61 werden nachstehend näher beschrieben. Die Halteplatten 61 schließen an ihrer Oberseite bündig miteinander ab, um mit einer in Fig. 4 nicht gezeigten, am Basisteil 57 angeordneten Druckplatte 63 (vgl. Fig. 8 und 9) gemeinsam beaufschlagt zu werden. Durch dieses Beaufschlagen werden die Halteplatten 61 innerhalb des Tragrahmens 59 nach unten gedrückt, wodurch an den Unterseiten der Halteplatten 61 angebrachte Trennelemente nach unten aus dem Tragrahmen 59 heraus und durch die erwähnte Trennebene hindurch bewegt werden, und zwar in die in Verbindung mit Fig. 3 beschriebenen Aussparungen 97 an der Oberseite der Gegeneinheit 85 hinein.

Die erwähnten Trennelemente sind in Fig. 5 dargestellt, in welcher die Halteplatten 61 im aus der Vertiefung 71 des Tragrahmens 59 entnommenen Zustand dargestellt sind. Die große, flächige Halteplatte 61 ist an den Randbereichen mit zwei Haltern 1 1 1 versehen, die lösbar mit der Halteplatte 61 verbunden sind. Die Halter 1 1 1 tragen die Trennelemente 53, die jeweils einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und an ihrem freien Ende abgeschrägt und dort als Schneide ausgebildet sind. Diese Lochmesser 53 dienen dazu, Lochungen in den Randbereichen der Materialbahn 23 herzustellen.

Für die erwähnten Peeleckenschnitte dienen die als Messer mit leicht abgeschrägten Schneiden ausgebildeten Trennelemente 55, die jeweils über einen Halter 1 11 an den beiden kleinen, schmalen Halteplatten 61 angebracht sind.

Ein Auswechseln der Messer 53, 55 ist möglich, indem entweder ein jeweiliges Messer 53, 55 von seinem Halter 11 1 abgenommen oder der jeweilige Halter 1 1 1 samt Messer 53, 55 von der jeweiligen Halteplatte 61 demontiert wird.

Die große Halteplatte 61 ist mit Aufnahmen 62 für die kleinen Halteplatten 61 versehen, in welche diese eingesetzt werden können, so dass (vgl. Fig. 4) die Halteplatten 61 im zusammengesetzten Zustand eine Gesamtplatte bilden, die eine durchgehende ebene Oberfläche besitzt und vollständig innerhalb der Vertiefung 71 des Tragrahmens 59 aufgenommen ist.

Die Vertiefung 71 des Tragrahmens 59 und die große Halteplatte 61 sind derart geometrisch aufeinander abgestimmt, dass die Halteplatte 61 passgenau im Tragrahmen 59 so aufgenommen ist, dass die an der großen Halteplatte 61 angebrachten Messer 53 und auch die Messer 55 der in die große Platte 61 eingesetzten kleinen Platten 61 mit Durchbrüchen 53a und 55a (siehe Fig. 7) ausgerichtet sind, die in einer unteren Abschlussplatte 81 des Tragrahmens 57 ausgebildet sind. Diese Abschlussplatte 81 begrenzt die Vertiefung 71 nach unten. Die Abschlussplatte 81 ist nicht nur mit den erwähnten Durchbrüchen 53a, 55a für die Messer 53, 55 versehen, sondern außerdem mit Öffnungen 87, die im montierten Zustand der Station 12 (vgl. Fig. 2) mit den Negativformen 83 der Gegeneinheit 85 korrespondieren.

Die Abschlussplatte 81 des Tragrahmens 59 umfasst somit eine Mehrzahl von Stegen, welche die Öffnungen 87 begrenzen. Auf diesen Stegen sind nach oben vorstehende Federanordnungen 89 angebracht, die jeweils eine Druckfeder umfassen. Auf diesen Federanordnungen ruht die große Halteplatte 61 im in den Tragrahmen 59 eingesetzten Zustand (vgl. Fig. 4). Gegen die Rückstellkraft dieser Federanordnungen 89 können die Halteplatten 61 gemeinsam nach unten, also in Richtung der Abschlussplatte 81 des Tragrahmens 59, gedrückt werden.

Auf der Oberseite des Tragrahmens 59 ist eine um die Vertiefung 71 umlaufende Nut 67 ausgebildet, in der eine in Fig. 5 nur teilweise und schematisch angedeutete Dichtung 69 eingelegt ist, die bei in das Basisteil 57 eingeschobenem Tragrahmen 59 (vgl. Fig. 3) einen Druckraum 65 (vgl. Fig. 7) gegenüber der Umgebung abdichtet. Hierauf wird an anderer Stelle noch näher eingegangen.

Fig. 6 zeigt die große Halteplatte 61 von Fig. 5 in einer vergrößerten Darstellung. Insbesondere ist hier zu erkennen, dass an jedem Messerhalter 1 1 1 zwei Messer 53 anders ausgestaltet sind als die übrigen fünf Messer 53. Dies veranschaulicht, dass die Messerhalter 1 1 1 und somit die Halteplatte 61 insgesamt in Abhängigkeit von einer jeweiligen Anwendung mit unterschiedlichen Messerkonfigurationen bestückt sein kann.

Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite der Trenneinheit 51 mit in das Basisteil 57 eingeschobenem Tragrahmen 59. Die vom Basisteil 57 abgewandte Unterseite des Tragrahmens 59 definiert die bereits erwähnte Trennebene S, in der bei geschlossener Station die Materialbahn 23 verläuft. Die Materialbahn 23 liegt dann somit zwischen den Öffnungen 87 des Tragrahmens 59 und den Negativformen der Gegeneinheit 85 (vgl. Fig. 3). Folglich ist in diesem Zustand der Druckraum 65 zwischen der Trennebene S und dem Basisteil 67 verschlossen und zudem mittels der erwähnten Dichtung 69 (vgl. Fig. 5) gegenüber der Umgebung abgedichtet.

Während des Betriebs der Verpackungsmaschine ist die Trenneinheit 51 an eine Druckluftquelle angeschlossen, so dass der Druckraum 65 unter Druck gesetzt werden kann, um die Materialbahn 23 in die Negativformen 83 der Gegeneinheit 85 zu treiben und so die gewünschten Vertiefungen 29 (vgl. Fig. 1 ) in der Materialbahn 23 zu bilden.

Auf diese Weise trägt die erfindungsgemäße Trenneinheit 51 zu dem Umformprozess zum Bilden von Vertiefungen 29 in der Materialbahn 23 bei. Für die weitere Funktion der Trenneinheit 51 , nämlich das Bearbeiten der Materialbahn 23 mit den Messern 53, 55 zum Herstellen der Lochungen und Peeleckenschnitte in der Materialbahn 23, ist in das Basisteil 87 ein Antrieb für die mit den Messern 53, 55 versehenen, im Tragrahmen 59 in der vorstehend beschriebenen Weise beweglich gelagerten Halteplatten 61 integriert. Dieser Antrieb umfasst eine Druckplatte 63 (vgl. Fig. 8 und 9), die sich im passiven Zustand gemäß Fig. 8 in einer Vertiefung 79 befindet, die an der Innenseite der Abschlussplatte 73 des Basisteils 57 ausgebildet ist. Damit befindet sich die Druckplatte 63 oberhalb des Aufnahmeraums 77 für den in Fig. 8 nicht dargestellten Tragrahmen 59.

Ebenfalls in Fig. 8 und 9 dargestellt sind Näherungsschalter 1 13, die am Basisteil 57 oder an der Druckplatte 63 befestigt sein können. Die Näherungsschalter 113 sind mit der zentralen Steuereinrichtung 41 der Verpackungsmaschine (vgl. Fig. 1 ) verbunden und dazu ausgebildet, zu detektieren, ob der Tragrahmen 59 in den Aufnahmeraum 77 eingeschoben ist oder nicht, um ein entsprechendes Signal für die Steuereinrichtung 41 zur Verfügung zu stellen. Hierdurch kann mittels der Steuereinrichtung 41 beispielsweise sichergestellt werden, dass die Verpackungsmaschine nur dann in Betrieb genommen werden kann, wenn ein bestimmungs- gemäßer Tragrahmen 59 in das Basisteil 57 eingeschoben, die Trenneinheit 51 also komplettiert und einsatzbereit ist.

Wie Fig. 9 in der rechten Darstellung zeigt, ist die Druckplatte 63 an ihrer der Innenseite der Abschlussplatte 73 des Basisteils 57 zugewandten Oberseite mit einem flexiblen Hohlkörper 93, hier in Form eines Schlauches, versehen. An seinen beiden Endbereichen ist der Hohlkörper 93 mittels Haltern 1 17 an der Oberseite der Druckplatte 63 befestigt. In der Mitte ist der Hohlkörper 93 mit einem Druckluftanschluss 1 15 verbunden, über den der Hohlkörper 93 mit Druckluft beaufschlagt und somit aufgeblasen werden kann, um die Druckplatte 63 in Arbeitsrichtung W (vgl. Fig. 3) und so die Halteplatten 61 relativ zum fest mit dem Basisteil 57 verbundenen Tragrahmen 59 zu bewegen.

Das Aktivieren der Druckplatte 63 durch Aufblasen des Hohlkörpers 93 bedeutet somit das Auslösen eines Trennvorgangs, der darin besteht, dass durch das Beaufschlagen der Halteplatte 61 die daran angebrachten Messer 53, 55 aus den Durchbrüchen 53a, 55a (vgl. Fig. 7) des Tragerahmens 59 heraus ausgefahren werden. Beim Ausfahren durchstoßen die Messer 53, 55 die Trennebene S und damit die dort verlaufende Materialbahn 23, so dass mit diesem Trennvorgang in der Materialbahn 23 die Lochungen mittels der kreisförmigen Messer 53 und die Peeleckenschnitte mittels der geraden Messer 55 ausgeführt werden.

Die Druckplatte 63 ist über Federanordnungen 91 an der Innenseite der Abschlussplatte 73 des Basisteils 57 derart angebracht, dass die Bewegung der Druckplatte 63 nach unten beim Aufblasen des Hohlkörpers 93 gegen die Rückstellkraft von Druckfedern der Federanordnungen 91 erfolgt. Wenn die Beaufschlagung des Hohlkörpers 93 mit Druckluft stoppt, sorgen die Federanordnungen 91 folglich für die Rückstellbewegung der Druckplatte 63 zurück in die passive Ausgangsstellung innerhalb der Vertiefung 79 in der Abschlussplatte 73 gemäß Fig. 8. Für eine Rückstellung der Druckplatte 63 ist es folglich nicht erforderlich, den Hohlkörper 93 mit einem Unterdrück zu beaufschlagen.

Eine Rückstellbewegung erfahren auch die Halteplatten 61 aufgrund der vorstehend anhand von Fig. 5 erläuterten Federanordnungen 89 zwischen Abschlussplatte 81 des Tragrahmens 59 und den Halteplatten 61 . Beim Beaufschlagen des Hohlkörpers 93 der Druckplatte 63 mit Druckluft wird folglich gegen die Rückstellkräfte sowohl der Federanordnungen 89 als auch der Federanordnungen 91 gearbeitet.

Mit der erfindungsgemäßen Trenneinheit 51 können folglich zeitlich unabhängig voneinander zwei Funktionen ausgeführt werden, nämlich das Umformen der Materialbahn 23 zum Bilden der Vertiefungen 29 (vgl. Fig. 1 ) einerseits und das Herstellen von Lochungen und Peeleckenschnitten, allgemein also das Bearbeiten der Materialbahn mittels Trennelementen, andererseits.

Beide Funktionen können mittels Druckluft bewerkstelligt werden. Der Zeitpunkt, an welchem der Trennvorgang erfolgt, kann in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung unabhängig vom Zeitpunkt des Schließens der Station 12 und unabhängig vom zeitlichen Ablauf des Formprozesses gewählt werden.

Wie im Einleitungsteil bereits erwähnt, erfolgt der Trennvorgang möglichst spät, damit die zuvor mittels der Heizeinheiten 105 der Station 12 (vgl. Fig. 2) erwärmte Materialbahn 23 bereits wieder abgekühlt ist. Der Kontakt der Materialbahn 23 mit der Unterseite des Tragrahmens 59 der Trenneinheit 51 und der Oberseite der das untere Formwerkzeug bildenden Gegeneinheit 85 bewirkt diese Abkühlung. Andererseits erfolgt der Trennvorgang zu einem Zeitpunkt, an welchem noch Formdruck innerhalb des erwähnten Druckraums 65 (vgl. Fig. 7) der Trenneinheit 51 aufgebaut ist, damit in der eingangs erläuterten Weise Verunreinigungen ausgeblasen werden können. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Materialbahn eine oder mehrere Faserstofflagen aufweist, da beim Bearbeiten derartiger Materialbahnen mittels der Messer 53, 55 sogenannter Schneidstaub entstehen kann, der nicht in die Produktbereiche 20 der herzustellenden Packungen 21 gelangen soll.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Trenneinheit 51 insbesondere im Hinblick auf die Funktion des Umformens der Materialbahn 23 besteht darin, dass ein vergleichsweise hoher Druck innerhalb des Druckraums 65 aufgebaut werden kann. Beispielsweise kann ein Überdruck über Atmosphärendruck aufgebaut werden, der bis zu 5 bar beträgt und beispielsweise zwischen 2 bar und 3 bar liegt. In Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung ermöglicht ein solcher Formdruck, dass der Umformprozess ohne zusätzliche Beaufschlagung mit Unterdrück ausgeführt werden kann. Dies spart konstruktiven Aufwand und Energie und hat den weiteren Vorteil, dass bei Verwendung von Materialbahnen mit einer oder mehreren Faserstofflagen, die durch Erhöhen des Feuchtigkeitsgehalts vorbehandelt werden, keine unerwünschte Vakuumtrocknung des Faserstoffmaterials erfolgt.

Wie an anderer Stelle erwähnt, kann das Beaufschlagen mit Unterdrück vorgesehen werden, um Bearbeitungsreste wie insbesondere Schneidstaub zu entfernen. Dieses Absaugen kann derart zeitlich abgestimmt erfolgen, dass erst bei wieder geöffneter Station 12 abgesaugt wird, um auf diese Weise eine unerwünschte Vakuumtrocknung des Faserstoffmaterials zu verhindern.

Im Hinblick auf ein besonders einfaches Entnehmen des Tragrahmens 59 und somit der Halteplatten 61 bei an der Verpackungsmaschine installierter Trageinheit 51 ist diese so konzipiert, dass der Tragrahmen 59 einerseits fest mit dem Basisteil 57 verbunden und der von Tragrahmen und Basisteil 57 begrenzte Druckraum 65 mittels der Dichtung 69 gegenüber der Umgebung abgedichtet ist, und dass andererseits gleichzeitig der Tragrahme 59 über die Rollen 103 auf der Verpackungsmaschine V ruht, insbesondere auf zu diesem Zweck vorgesehenen, sich in Transportrichtung T erstreckenden Laufschienen der Verpackungsmaschine V. So braucht der Benutzer lediglich die Fixierschrauben 109 per Hand zu lösen und dann den Tragrahmen 59 - wie eine Schublade - aus dem Basisteil 57 der Trenneinheit herauszuziehen, wobei der Tragrahmen 59 auf den Laufschienen abrollt. Der Tragrahmen 59 samt Halteplatten 61 oder eine oder mehrere der Halteplatten 61 können dann z.B. zu Reinigungszwecke entfernt oder zum Beispiel zur Umrüstung der Trenneinheit 51 auf eine andere Anwendung ausgewechselt werden.

Bezuqszeichenliste

10 Produkt

11 Formstation

11 a Oberteil der Formstation

11 b Unterteil der Formstation

12 kombinierte Heiz- und Formstation

13 Einbringstation

13a Förderband

13b Förderband

14 Zufuhrstation

15 Siegelstation

15a Oberteil der Siegelstation

15b Unterteil der Siegelstation

16 Etikettierstation

17 Trennstation (Querrichtung)

19 Trennstation (Längsrichtung)

20 Produktbereich

21 Packung

23 Unterbahn

23a Vorratsrolle

25 Oberbahn

25a Vorratsrolle

27 Transporteinrichtung (Transportkette für Unterbahn)

29 Vertiefung

41 Steuereinrichtung

43 Siegelnaht

45 Bedieneinheit

47 Maschinengestell

50 Roboter

51 Trenneinheit

53 Trennelement, Messer

55 Trennelement, Messer

53a Durchbruch

55a Durchbruch

57 Basisteil

59 Tragrahmen

61 Halteplatte

62 Aufnahme

63 Druckplatte

65 Druckraum

67 Nut für Dichtung

69 Dichtung

71 Vertiefung des Tragrahmens 73 Abschlussplatte des Basisteils

75 Seitenwand des Basisteils

77 Aufnahmeraum des Basisteils

79 Vertiefung der Abschlussplatte

81 Abschlussplatte des Tragrahmens

83 Negativform der Gegeneinheit

85 Gegeneinheit, unteres Formwerkzeug

87 Öffnung des Tragrahmens

89 Federanordnung des Tragrahmens

91 Federanordnung der Druckplatte

93 aufblasbarer Hohlkörper

97 Aussparung in der Gegeneinheit

99 Entweich- und/oder Absaugöffnung

101 Unterteil

103 Rollorgan

105 Heizeinheit

107 Oberteil

109 Fixierschrauben

111 Halter

113 Näherungsschalter

115 Druckluftanschluss

117 Halterung

V Verpackungsmaschine

T Transportrichtung

S Trennebene

W Arbeitsrichtung

B Arbeitsbreite