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Patent Searching and Data


Title:
SEPARATING APPARATUS, FEED DEVICE, AND METHOD FOR PURIFYING A LIQUID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/175005
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a separating apparatus (10) for purifying a liquid, in particular for purifying rainwater, comprising a container (11) with at least one separation region (12) and a deposition and sludge collection chamber (13), the deposition and sludge collection chamber (13), in order to receive sediments that are to be separated, being fluidically connected to the separation region (12) and arranged below the separation region (12) during use, the separating apparatus further comprising at least one feed device (14) for feeding the liquid to be purified and having at least one liquid outlet (15), which opens out into the separation region (12), the feed device (14) having at least one lower guide plate (16) between the deposition and sludge collection chamber (13) and the separation region (12), the lower guide plate (16) being arranged below the liquid outlet (15) during use, in such a way that a liquid flowing from the liquid outlet (15) can be guided by the lower guide plate (16) radially outward in the direction of the inner wall of the container (11), a lower gap (18) being formed between the outer periphery of the lower guide plate (16) and the inner wall of the container (11).

Inventors:
FENZEL TERESA (DE)
GESTERDING MORITZ (DE)
PASING ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/056608
Publication Date:
September 21, 2023
Filing Date:
March 15, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ACO AHLMANN SE & CO KG (DE)
International Classes:
B01D21/02; B01D21/00; B01D21/24; E03F5/14
Foreign References:
KR100378135B12003-04-07
KR100795918B12008-01-21
US3523889A1970-08-11
KR100795918B12008-01-21
Attorney, Agent or Firm:
KILCHERT, Jochen (DE)
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Claims:
Ansprüche Abscheidevorrichtung (10) zum Reinigen einer Flüssigkeit, insbesondere zum Reinigen von Niederschlagswasser, umfassend einen Behälter (11) mit wenigstens einem Abscheidebereich (12) und einem Absetz- und Schlammsammelraum (13), wobei der Absetz- und Schlammsammelraum (13) zur Aufnahme von abzuscheidenden Sedimenten mit dem Abscheidebereich (12) fluidverbunden und im Gebrauch unter dem Abscheidebereich (12) angeordnet ist, und wenigstens eine Zulaufeinrichtung (14) zur Zuführung der zu reinigenden Flüssigkeit mit wenigstens einem Flüssigkeitsauslass (15), der in den Abscheidebereich (12) mündet, dad u rch geken nzeich net, dass die Zulaufeinrichtung (14) wenigstens eine untere Leitplatte (16) zwischen dem Absetz- und Schlammsammelraum (13) und dem Abscheidebereich (12) aufweist, wobei die untere Leitplatte (16) im Gebrauch unter dem Flüssigkeitsauslass (15) derart angeordnet ist, dass eine aus dem Flüssigkeitsauslass (15) strömende Flüssigkeit durch die untere Leitplatte (16) radial nach außen in Richtung der Innenwandung des Behälters (11) leitbar ist, wobei ein unterer Spalt (18) zwischen dem Außenumfang der unteren Leitplatte (16) und der Innenwandung des Behälters (11) ausgebildet ist. Abscheidevorrichtung (10) nach Anspruch 1 dad u rch geken nzeich net, dass die Zulaufeinrichtung (14) eine obere Leitplatte (19) aufweist, die im Gebrauch über der unteren Leitplatte (16) angeordnet ist, wobei die obere Leitplatte (19) und die untere Leitplatte (16) einen Zwischenraum (20) bilden, in den der Flüssigkeitsauslass (15) derart mündet, dass eine aus dem Flüssigkeitsauslass (15) in den Zwischenraum (20) strömende Flüssigkeit durch beide Leitplatten radial nach außen leitbar ist. Abscheidevorrichtung (10) nach Anspruch 2 dad u rch geken nzeich net, dass die Fläche der unteren Leitplatte (16) der Fläche der oberen Leitplatte im Wesentlichen entspricht oder größer als diese ist. Abscheidevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dad u rch geken nzeich net, dass die gesamte Öffnungsfläche des Flüssigkeitsauslasses (15) der kleinsten durchströmbaren inneren Querschnittsfläche der Zulaufeinrichtung (14) im Wesentlichen entspricht oder größer als diese ist. Abscheidevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dad u rch geken nzeich net, dass der Flüssigkeitsauslass (15) mehrere seitliche Austrittsöffnungen (21) aufweist. Abscheidevorrichtung (10) nach Anspruch 5 dad u rch geken nzeich net, dass die seitlichen Austrittsöffnungen (21) in Umfangsrichtung der Zulaufeinrichtung (14) verteilt, insbesondere gleichmäßig verteilt, angeordnet sind. Abscheidevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dad u rch geken nzeich net, dass die Zulaufeinrichtung (14) wenigstens einen Stützenfuß (22) aufweist, der an der unteren Leitplatte (16) angeordnet ist und im Gebrauch die Zulaufeinrichtung (14) an einem Boden (23) des Behälters abstützt. Abscheidevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dad u rch geken nzeich net, dass die untere Leitplatte (16) eine Durchgangsöffnung (24) aufweist, die mittels einer durch die Zulaufeinrichtung (14) durchführbaren Betätigungsvorrichtung (25) verschließbar ist, wobei die Durchgangsöffnung (24) den Absetz- und Schlammsammelraum (13) mit dem Inneren der Zulaufeinrichtung (14) derart verbindet, dass abgeschiedene Sedimente durch das Innere der Zulaufeinrichtung (14) dem Absetz- und Schlammsammelraum (13) entnehmbar sind. Abscheidevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dad u rch geken nzeich net, dass oberhalb der unteren Leitplatte (16) eine Behandlungsstufe (26), insbesondere eine Substratfilterstufe zur Filtration und Adsorption von abfiltrierbaren Stoffen und gelösten Schmutzstoffen, angeordnet ist. Abscheidevorrichtung (10) nach Anspruch 9 dad u rch geken nzeich net, dass die Behandlungsstufe (26) entfernbare Segmente umfasst. Abscheidevorrichtung (10) nach Anspruch 9 oder 10 dad u rch geken nzeich net, dass die Behandlungsstufe (26) in ihrer Höhe verstellbar ist. Abscheidevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dad u rch geken nzeich net, dass der Behälter (11) ein Tauchrohr (27) zur Abführung gereinigter Flüssigkeit umfasst. Zulaufeinrichtung (14) für eine Abscheidevorrichtung (10), insbesondere für eine Abscheidevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit wenigstens einem Flüssigkeitsauslass (15), durch den eine zu reinigende Flüssigkeit einem Behälter (11) der Abscheidevorrichtung (10) zuführbar ist, dad u rch geken nzeich net, dass wenigstens eine im Gebrauch untere Leitplatte (16) in Strömungsrichtung nach dem Flüssigkeitsauslass (15) derart angeordnet ist, dass eine aus dem Flüssigkeitsauslass (15) strömende Flüssigkeit durch die untere Leitplatte (16) radial nach außen, insbesondere in Richtung einer Innenwandung eines Behälters (11) einer Abscheidevorrichtung (10), leitbar ist. Verfahren zum Reinigen einer Flüssigkeit in einer Abscheidevorrichtung (10), insbesondere einer Abscheidevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, die einen Behälter (11) und wenigstens eine Zulaufeinrichtung (14) umfasst, wobei der Behälter (11) wenigstens einen Abscheidebereich (12) und einen Absetz- und Schlammsammelraum (13) aufweist, wobei der Absetz- und Schlammsammelraum (13) zur Aufnahme von abzuscheidenden Sedimenten mit dem Abscheidebereich (12) fluidverbunden und im Gebrauch unter dem Abscheidebereich (12) angeordnet ist, und die Zulaufeinrichtung (14) zur Zuführung der zu reinigenden Flüssigkeit wenigstens einen Flüssigkeitsauslass (15) aufweist, der in den Abscheidebereich (12) mündet, bei dem die zu reinigende Flüssigkeit dem Behälter (11) zugeführt wird, wobei die aus dem Flüssigkeitsauslass (15) strömende Flüssigkeit durch eine unter dem Flüssigkeitsauslass (15) angeordnete untere Leitplatte (16) radial nach außen in Richtung der Innenwandung des Behälters (11) geleitet wird, sodass abgeschiedene Sedimente durch einen unteren Spalt (18) zwischen dem Außenumfang der unteren Leitplatte (16) und der Innenwandung des Behälters (11) in den Absetz- und Schlammsammelraum (13) absinken, die gereinigte Flüssigkeit nach oben aufsteigt und anschließend dem Behälter (11) abgeführt wird.
Description:
Abscheidevorrichtung, Zulaufeinrichtung und Verfahren zum Reinigen einer Flüssigkeit

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Abscheidevorrichtung zum Reinigen einer Flüssigkeit, insbesondere zum Reinigen von Niederschlagswasser, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Zulaufeinrichtung für eine derartige Abscheidevorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen einer Flüssigkeit mit einer solchen Abscheidevorrichtung. Eine Abscheidevorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus KR 10 0795918 Bl bekannt.

Abscheidevorrichtungen werden üblicherweise in Regenwasserbehandlungsanlagen eingesetzt und dienen der Reinigung von Niederschlagswasser, insbesondere dem Abscheiden von Verunreinigungen aus Niederschlagswasser durch Dichteunterschiede. Dazu durchfließt eine zu reinigende Flüssigkeit einen Behälter, wobei die Flüssigkeit im Behälter Sedimente abscheidet. Für eine hohe Sedimentationswirkung im Behälter soll die einströmende, zu reinigende Flüssigkeit möglichst gleichmäßig verteilt und eine Remobilisierung bereits abgeschiedener Sedimente möglichst vermieden werden.

KR 100795918 Bl beschreibt eine Abscheidevorrichtung zum Reinigen von Niederschlagswasser umfassend eine Zulaufeinrichtung für eine zu reinigende Flüssigkeit mit einer zentralen, nach unten gerichteten Austrittsöffnung. Unter der Austrittsöffnung ist eine trichterförmige Auffangschürze vorgesehen, die im Gebrauch abgeschiedene Sedimente sammelt und in ein darunter angeordnetes Sedimentbecken leitet. Nachteilig an dieser Abscheidevorrichtung ist die verstärkte Aufwirbelung der auf der Auffang schürze gesammelten Sedimente durch die nach unten strömende zu reinigenden Flüssigkeit. Zudem lässt sich ein solches Abscheideprinzip nur schwer mit einer Filtration und Adsorption kombinieren. Es ist die daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abscheidevorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Remobilisierung von abgeschiedenen Sedimenten reduziert und der Aufbau vereinfacht wird. Darüber hinaus ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zulaufeinrichtung und ein Verfahren zum Reinigen einer Flüssigkeit bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Abscheidevorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Mit Blick auf die Zulaufeinrichtung wird die Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 13 und mit Blick auf das Verfahren zum Reinigen einer Flüssigkeit durch den Gegenstand des Anspruchs 14 gelöst.

Konkret wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Abscheidevorrichtung zum Reinigen einer Flüssigkeit, insbesondere zum Reinigen von Niederschlagswasser, umfassend einen Behälter mit wenigstens einem Abscheidebereich und einem Absetz- und Schlammsammelraum gelöst. Der Absetz- und Schlammsammelraum ist zur Aufnahme von abzuscheidenden Sedimenten mit dem Abscheidebereich fluidverbunden und im Gebrauch unter dem Abscheidebereich angeordnet. Die Abscheidevorrichtung umfasst wenigstens eine Zulaufeinrichtung zur Zuführung der zu reinigenden Flüssigkeit mit wenigstens einem Flüssigkeitsauslass, der in den Abscheidebereich mündet. Die Zulaufeinrichtung weist wenigstens eine untere Leitplatte zwischen dem Absetz- und Schlammsammelraum und dem Abscheidebereich auf, wobei die untere Leitplatte im Gebrauch unter dem Flüssigkeitsauslass derart angeordnet ist, dass eine aus dem Flüssigkeitsauslass strömende Flüssigkeit durch die untere Leitplatte radial nach außen in Richtung der Innenwandung des Behälters leitbar ist. Ein unterer Spalt ist zwischen dem Außenumfang der unteren Leitplatte und der Innenwandung des Behälters ausgebildet.

Im Absetz- und Schlammsammelraum werden die abgeschiedenen Sedimente gesammelt. Die Abscheidung der Sedimente aus der Flüssigkeit erfolgt durch Gravitation. Die Sedimente sinken in der Flüssigkeit ab. Der Absetz- und Schlammsammelraum kann auch als Schlammfang bezeichnet werden.

Der Abscheidebereich ist im Gebrauch in Gravitationsrichtung oberhalb des Absetz- und Schlammsammelraums angeordnet und dient der Zufuhr der zu reinigenden Flüssigkeit. Außerdem kann die Flüssigkeit im Abscheidebereich zur weiteren Reinigung behandelt werden. Die Erfindung hat den Vorteil, dass die untere Leitplatte sowohl eine gleichmäßige Verteilung der einströmenden zu reinigenden Flüssigkeit fördert als auch eine Re- mobilisierung von bereits abgeschiedenen Sedimenten reduziert.

Im Gebrauch leitet die untere Leitplatte eine aus dem Flüssigkeitsauslass strömende Flüssigkeit radial nach außen in Richtung der Innenwandung des Behälters. Dadurch wird die zu reinigenden Flüssigkeit gleichmäßig verteilt. Der untere Spalt zwischen dem Außenumfang der unteren Leitplatte und der Innenwandung des Behälters ermöglicht ein anschließendes Absinken von abzuscheidenden Sedimenten in den Absetz- und Schlammsammelraum hinein. Da die untere Leitplatte unter der Austrittsöffnung und zwischen dem Abscheidebereich und dem Absetz- und Schlammsammelraum angeordnet ist, wird der Absetz- und Schlammsammelraum vor Strömungen im Abscheidebereich weitestgehend abgeschirmt, wodurch eine Remobilisierung von bereits abgeschiedenen Sedimenten im Absetz- und Schlammsammelraum reduziert wird.

Die vorliegende Erfindung geht also einen anderen Weg als der Stand der Technik, der zur Verteilung der zu reinigenden Flüssigkeit und zur Verhinderung einer Remobilisierung von bereits abgeschiedenen Sedimenten separate konstruktive Maßnahmen vorsieht. Vielmehr werden bei einer erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung diese beiden Aufgaben innerhalb eines Elementes, und zwar der unteren Leitplatte, gekoppelt. Diese Funktionskopplung hat den weiteren Vorteil, dass eine erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung im Vergleich zum Stand der Technik einfacher aufgebaut ist, wodurch Gewicht, Baugröße, Wartungsaufwand und Fehleranfälligkeit einer Abscheidevorrichtung reduziert werden können.

Eine erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung ist für den Einsatz in Regenwasserbehandlungsanlagen, insbesondere in Sedimentationsanlagen zur Regenwasserbehandlung, ausgelegt. Es ist auch möglich, das erfindungsgemäße Konzept in anderen Abscheidern, beispielsweise in Leichtflüssigkeitsabscheidern oder in Fettabscheidern, einzusetzen. Überdies kann die Erfindung allgemein im Zusammenhang mit Anlagen zur Behandlung einer Flüssigkeit verwendet werden.

Der Absetz- und Schlammsammelraum ist zur Aufnahme von abzuscheidenden Sedimenten durch den unteren Spalt mit dem Abscheidebereich fluidverbunden. Der untere Spalt kann als umlaufender Spalt zwischen dem Außenumfang der unteren Leitplatte und der Innenwandung des Behälters ausgebildet sein. Der untere Spalt kann als radialer Spalt zwischen dem Außenumfang der unteren Leitplatte und der Innenwandung des Behälters ausgebildet sein. Insbesondere kann der untere Spalt als radial umlaufender Spalt zwischen dem Außenumfang der unteren Leitplatte und der Innenwandung des Behälters ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann der untere Spalt als kreisringförmiger Spalt zwischen dem Außenumfang der unteren Leitplatte und der Innenwandung des Behälters ausgebildet sein. Der untere Spalt kann auch eine andere Form aufweisen. Beispielsweise kann die Form des unteren Spaltes Ecken, Kanten und/oder Rundungen aufweisen. Es ist auch möglich, dass der untere Spalt abschnittsweise umlaufend ausgebildet ist. Mit anderen Worten kann der untere Spalt abschnittsweise unterbrochen sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Zulaufeinrichtung eine obere Leitplatte auf, die im Gebrauch über der unteren Leitplatte angeordnet ist. Dabei bilden die obere Leitplatte und die untere Leitplatte einen Zwischenraum, in den der Flüssigkeitsauslass derart mündet, dass eine aus dem Flüssigkeitsauslass in den Zwischenraum strömende Flüssigkeit durch beide Leitplatten radial nach außen leitbar ist. Der Zwischenraum schleust demnach die zu reinigende Flüssigkeit vom Flüssigkeitsauslass radial nach außen in Richtung der Innenwandung des Behälters, wodurch eine gleichmäßige Verteilung der zu reinigenden Flüssigkeit, insbesondere in radialer Richtung, zusätzlich gefördert wird. Bevorzugt ist es, wenn der Flüssigkeitsauslass zwischen der unteren Leitplatte und der oberen Leitplatte angeordnet ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fläche der unteren Leitplatte der Fläche der oberen Leitplatte im Wesentlichen entspricht oder größer als diese ist. Insbesondere können die beiden Leitplatten derart ausgeführt sein, dass in der Draufsicht der Außenumfang der unteren Leitplatte den Außenumfang der oberen Leitplatte umschließt. Mit anderen Worten kann der Außenumfang der unteren Leitplatte einen geringeren Abstand zur Innenwandung des Behälters als der Außenumfang der oberen Leitplatte aufweisen. Eine derartige Gestaltung der beiden Leitplatten begünstigt im Gebrauch eine Ablenkung einer aus dem Zwischenraum strömenden, zu reinigenden Flüssigkeit weg vom Absetz- und Schlammsammelraum nach oben. Im Umkehrschluss wird dadurch die abschirmende Wirkung der unteren Leitplatte mit Blick auf den Absetz- und Schlammsammelraum verstärkt und somit eine Remobilisierung von abgeschiedenen Sedimenten im Absetz- und Schlammsammelraum weiter reduziert. Die Fläche der unteren Leitplatte kann auch kleiner als die Fläche der oberen Leitplatte sein.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die gesamte Öffnungsfläche des Flüssigkeitsauslasses der kleinsten durchströmbaren inneren Querschnittsfläche der Zulaufeinrichtung im Wesentlichen entspricht oder größer als diese ist. Auf diese Weise wird im Gebrauch eine Beschleunigung der zu reinigenden Flüssigkeit infolge einer Querschnittsverjüngung am Flüssigkeitsauslass vermieden, wodurch strömungshemmende Verwirbelungen zwischen beschleunigter zu reinigender und bereits vorhandener Flüssigkeit reduziert werden. Eine solche Gestaltung des Flüssigkeitsauslasses fördert demnach eine gleichmäßige Verteilung der zu reinigenden Flüssigkeit.

Es ist bevorzugt vorgesehen, dass der Flüssigkeitsauslass mehrere seitliche Austrittsöffnungen aufweist. Dadurch wird die gesamte Öffnungsfläche des Flüssigkeitsauslasses in mehrere, kleinere, den Austrittsöffnungen entsprechende Öff- nungsflächen geteilt. Die so geschaffene räumliche Verteilung der gesamten Öffnungsfläche des Flüssigkeitsauslasses sorgt für eine besonders gleichmäßige Verteilung der zu reinigenden Flüssigkeit im Behälter. Die seitliche Anordnung der Austrittsöffnungen unterstützt zudem eine Verteilung einer zu reinigenden Flüssigkeit in radiale Richtung. Dabei sind die seitlichen Austrittsöffnungen bevorzugt seitlich in Bezug zu einer Längsrichtung der Zulaufeinrichtung angeordnet. Mit anderen Worten sind die seitlichen Austrittsöffnungen bevorzugt an einer Außenseite der Zulaufeinrichtung angebracht.

Zur verbesserten Verteilung der zu reinigenden Flüssigkeit sind vorzugsweise die seitlichen Austrittsöffnungen in Umfangsrichtung der Zulaufeinrichtung verteilt, insbesondere gleichmäßig verteilt, angeordnet. Die seitlichen Austrittsöffnungen können auch in Umfangsrichtung der Zulaufeinrichtung ungleichmäßig verteilt angeordnet sein, um beispielsweise die zu reinigenden Flüssigkeit gezielt in eine o- der mehrere Richtungen zu leiten.

Es ist weiterhin bevorzugt, dass die Zulaufeinrichtung wenigstens einen Stützenfuß aufweist, der an der unteren Leitplatte angeordnet ist und im Gebrauch die Zulaufeinrichtung zur Entlastung an einem Boden des Behälters abstützt. Besonders bevorzugt weist die Zulaufeinrichtung drei Stützenfüße auf. Die untere Leitplatte weist vorzugsweise eine Durchgangsöffnung auf, die mittels einer durch die Zulaufeinrichtung durchführbaren Betätigungsvorrichtung verschließbar ist. Dabei verbindet die Durchgangsöffnung den Absetz- und Schlammsammelraum mit dem Inneren der Zulaufeinrichtung derart, dass abgeschiedene Sedimente durch das Innere der Zulaufeinrichtung dem Absetz- und Schlammsammelraum entnehmbar sind. Die verschließbare Durchgangsöffnung in der unteren Leitplatte ermöglicht einen einfachen Zugang im Gebrauch von oben zum Absetz- und Schlammsammelraum, ohne im Behälter angeordnete Einbauten ausbauen zu müssen.

Vorzugsweise ist oberhalb der unteren Leitplatte wenigstens eine Behandlungsstufe insbesondere eine Substratfilterstufe, angeordnet. Im Gebrauch durchströmt eine aufsteigende sedimentarme Flüssigkeit die Behandlungsstufe, wobei Schmutzstoffe, insbesondere gelöste sowie fein verteilte Schmutzstoffe, wie beispielsweise Schwermetalle oder abfiltrierbare Stoffe, zusätzlich entfernt werden. Die reinigende Wirkung der Abscheidevorrichtung wird auf diese Weise verstärkt.

Besonders bevorzug umfasst die Behandlungsstufe entfernbare Segmente. So wird beispielsweise das Handling beim Einbauen und/oder Ausbauen der Behandlungsstufe vereinfacht. Bei den Segmenten handelt es sich im Fall eines kreisrunden Behälters um Kreissegmente. Bei anderen Behälterquerschnitten sind die Segmente entsprechend angepasst.

Die Behandlungsstufe ist darüber hinaus bevorzugt in ihrer Höhe verstellbar. Mit anderen Worten kann über die Höhe der Behandlungsstufe die Entfernung verstellt werden, die eine aufsteigende Flüssigkeit innerhalb der Behandlungsstufe zurücklegt. Damit wird beispielsweise die Möglichkeit geschaffen, die reinigende Wirkung der Abscheidevorrichtung zu justieren bzw. verstellen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Behälter ein Tauchrohr zur Abführung gereinigter Flüssigkeit. Zur Abscheidung von aufschwimmenden Verunreinigungen, wie beispielsweise Mineralöl-Kohlenwasserstoffe, kann das Tauchrohr im Gebrauch in eine Flüssigkeit im Behälter eintauchen. Insbesondere kann die Öffnung des Tauchrohrs zur Abführung einer gereinigten Flüssigkeit unterhalb den aufschwimmenden Verunreinigungen angeordnet sein. Im Rahmen der Erfindung wird ferner eine Zulaufeinrichtung für eine Abscheidevorrichtung angegeben. Die Zulaufeinrichtung umfasst wenigstens einen Flüssigkeitsauslass, durch den eine zu reinigende Flüssigkeit einem Behälter der Abscheidevorrichtung zuführbar ist. Wenigstens eine im Gebrauch untere Leitplatte ist in Strömungsrichtung nach dem Flüssigkeitsauslass derart angeordnet, dass eine aus dem Flüssigkeitsauslass strömende Flüssigkeit durch die untere Leitplatte radial nach außen, insbesondere in Richtung einer Innenwandung eines Behälters einer Abscheidevorrichtung, leitbar ist.

Zur Wirkung und zu den Vorteilen der erfindungsgemäßen Zulaufeinrichtung wird auf die Ausführungen im Zusammenhang mit der Abscheidevorrichtung verwiesen.

Die Zulaufeinrichtung wird also sowohl als Teil der Abscheidevorrichtung als auch für sich genommen, d. h. unabhängig von der Abscheidevorrichtung offenbart und beansprucht. Die vorstehend erläuterten Weiterbildungen der Zulaufeinrichtung werden auch im Zusammenhang mit der Zulaufeinrichtung per se offenbart.

Ein weiterer, nebengeordneter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer Flüssigkeit in einer Abscheidevorrichtung, die einen Behälter und wenigstens eine Zulaufeinrichtung umfasst, wobei der Behälter wenigstens einen Abscheidebereich und einen Absetz- und Schlammsammelraum aufweist, der zur Aufnahme von abzuscheidenden Sedimenten mit dem Abscheidebereich fluidverbunden und im Gebrauch unter dem Abscheidebereich angeordnet ist, und wobei die Zulaufeinrichtung zur Zuführung der zu reinigenden Flüssigkeit wenigstens einen Flüssigkeitsauslass aufweist, der in den Abscheidebereich mündet. Gemäß dem Verfahren wird die zu reinigende Flüssigkeit dem Behälter zugeführt, wobei die aus dem Flüssigkeitsauslass strömende Flüssigkeit durch eine unter dem Flüssigkeitsauslass angeordnete untere Leitplatte radial nach außen in Richtung der Innenwandung des Behälters geleitet wird, sodass abgeschiedene Sedimente durch einen unteren Spalt zwischen dem Außenumfang der unteren Leitplatte und der Innenwandung des Behälters in den Absetz- und Schlammsammelraum absinken, die gereinigte Flüssigkeit nach oben aufsteigt und anschließend dem Behälter abgeführt wird. Vorzugsweise erfolgt die Reinigung einer Flüssigkeit nach einem erfindungsgemäßen Verfahren in einer zuvor beschriebenen Abscheidevorrichtung. Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt einer Abscheidevorrichtung nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 einen Längsschnitt der Abscheidevorrichtung aus Fig. 1 bei geöffneter Durchgangsöffnung der unteren Leitplatte;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Abscheidevorrichtung im Längsschnitt aus Fig. 1;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Zulaufeinrichtung im Längsschnitt nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;

Fig. 5 eine weitere perspektivische der Zulaufeinrichtung aus Fig. 4 im Längsschnitt;

Fig. 6 einen Längsschnitt der Abscheidevorrichtung aus Fig. 1 während der Reinigung einer Flüssigkeit.

In den beigefügten Figuren ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Abscheidevorrichtung 10 gezeigt. Die Abscheidevorrichtung 10 dient der Reinigung einer Flüssigkeit und wird insbesondere zur Reinigung von Niederschlagswasser in Regenwasserbehandlungsanlagen eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich die Erfindung zur Reinigung anderer Flüssigkeiten einzusetzen.

Die in den beigefügten Figuren gezeigte Abscheidevorrichtung 10 ist in der Einbaulage, also im Gebrauch dargestellt. Üblicherweise bildet die Abscheidevorrichtung 10 im Gebrauch einen Schacht. Die für die Abscheidung ursächliche Schwerkraft ist in Gravitationsrichtung mit dem Pfeil G dargestellt. Die Anordnung, insbesondere die Höhenlage der verschiedenen Bereiche und Einbauten der Abscheidevorrichtung 10 ist auf die Gravitationsrichtung G bezogen, die im Gebrauch wie dargestellt wirkt. Fig. 1 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch die Abscheidevorrichtung 10 umfassend einen Behälter 11. Der Behälter 11 ist im Wesentlichen als ein hohler Zylinder mit einem kreisförmigen Boden 23 und einer rohrförmigen seitlichen Wandung 32 ausgebildet. Andere Geometrien sind möglich. Die Gravitationsrichtung G fällt mit der Längsrichtung des zylinderförmigen Behälters 11 zusammen. In der dargestellten Ausführungsvariante ist der Behälter 11 nach oben offen. Der Behälter 11 ist durch einen nicht gezeigten Deckel verschließbar. Die seitliche Wandung 32 umfasst eine Zulauföffnung 28 und eine Ablauföffnung 29. Die Zulauföffnung 28 ist oberhalb der Ablauföffnung 29 angeordnet. Die Zulauföffnung 28 kann auf gleicher Höhe mit der Ablauföffnung 29 angeordnet sein. Die Zulauföffnung 28 ist im Wesentlichen gegenüber der Ablauföffnung 29 angeordnet. Die Zulauföffnung 28 und die Ablauföffnung 29 können entlang des Umfangs des Behälters 11 frei positioniert werden.

Der Behälter 11 weist einen Abscheidebereich 12 und einen Absetz- und Schlammsammelraum 13 auf, wobei der Absetz- und Schlammsammelraum 13 zur Aufnahme von abzuscheidenden Sedimenten mit dem Abscheidebereich 12 fluidverbunden und unter dem Abscheidebereich 12 angeordnet ist. Der Absetz- und Schlammsammelraum 13 ist durch den Boden 23 des Behälters 11 nach unten begrenzt.

Die Abscheidevorrichtung 10 gemäß Fig. 1 umfasst ferner eine Zulaufeinrichtung 14 zur Zuführung der zu reinigenden Flüssigkeit mit einem Flüssigkeitsauslass 15, der in den Abscheidebereich 12 mündet. Die Zulaufeinrichtung 14 weist einen Flüssigkeitseinlass 31 auf, der mit dem Äußeren des Behälters fluidisch verbunden ist. Der Flüssigkeitseinlass 31 ist mit dem Flüssigkeitsauslass 15 über eine Flüssigkeitsleitung 30 fluidisch verbunden.

Die Flüssigkeitsleitung 30 weist eine im Wesentlichen rohrförmige Geometrie auf. Bspw. ist der Querschnitt der Flüssigkeitsleitung 30 im Wesentlichen kreisförmig. Die Flüssigkeitsleitung 30 kann auch andere Geometrien aufweisen.

Die Flüssigkeitsleitung 30 weist einen im Wesentlichen konstanten Innendurchmesser auf. Die Flüssigkeitsleitung 30 kann abschnittsweise einen im Wesentlichen konstanten Innendurchmesser aufweisen. Der Innendurchmesser kann variieren, insbesondere abschnittsweise variieren. Die Flüssigkeitsleitung 30 ist bezogen auf die Gravitationsrichtung G in einen horizontalen Leitungsabschnitt 33 und einen vertikalen Leitungsabschnitt 34 unterteilt. Das den Flüssigkeitseinlass 31 bildende Ende des horizontale Leitungsabschnitts 33 ist in die Zulauföffnung 28 des Behälters 11 eingesteckt. Das andere Ende des horizontalen Leitungsabschnitts 33 ist mit dem vertikalen Leitungsabschnitt 34 verbunden. Der vertikalen Leitungsabschnitt 34 ist zentral im zylinderförmigen Behälter angeordnet. Er erstreckt sich im Gebrauch in Gravitationsrichtung G. Andere Anordnungen sind möglich.

Der vertikale Leitungsabschnitt 34 weist eine obere Leitungsöffnung 36 und eine untere Leitungsöffnung 35 auf. Die obere Leitungsöffnung 36 ist durch ein oberes Verschlussteil 38 und die untere Leitungsöffnung 35 durch ein unteres Verschlussteil 37 verschlossen.

In Fig. 1 ist zu erkennen, dass der Flüssigkeitsauslass 15 der Zulaufeinrichtung 14 im unteren Teil des vertikalen Leitungsabschnitts 34 vorgesehen ist. Der Flüssigkeitsauslass 15 weist drei seitliche Austrittsöffnungen 21 auf. Mit anderen Worten ist der Flüssigkeitsauslass 15 durch drei seitliche Austrittsöffnungen 21 gebildet. Der Flüssigkeitsauslass 15 kann auch eine oder zwei Austrittsöffnungen 21 aufweisen. Der Flüssigkeitsauslass 15 kann auch mehr als drei seitliche Austrittsöffnungen aufweisen. Die Austrittsöffnungen 21 sind in Umfangsrichtung der Zulaufeinrichtung 14 gleichmäßig verteilt angeordnet. Mit anderen Worten sind die Austrittsöffnungen 21 in Umfangsrichtung des vertikalen Leitungsabschnitts 34 gleichmäßig verteilt angeordnet. Folglich sind die Abstände zwischen den Austrittsöffnungen 21 in Umfangsrichtung der Flüssigkeitsleitung30 gleich groß. Darüber hinaus bilden die Mittelpunkte der Austrittsöffnungen 21 eine Ebene, die im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des vertikalen Leitungsabschnitts 34 ausgerichtet ist. Die Austrittsöffnungen sind im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Andere Geometrien sind möglich.

Die gesamte Öffnungsfläche des Flüssigkeitsauslasses 15 ist wenigstens so groß wie die kleinste durchströmbare inneren Querschnittsfläche der Zulaufeinrichtung 14. Die gesamte Öffnungsfläche der Austrittsöffnungen 21 ist wenigstens so groß wie die kleinste durchströmbare inneren Querschnittsfläche der Zulaufeinrichtung 14. Der Flüssigkeitsauslass 15 bzw. die Austrittsöffnungen 21 sind also derart ausgeführt, dass sie für eine durch die Flüssigkeitsleitung 30 strömende Flüssigkeit keine Verjüngung der durchströmbaren Querschnittsfläche darstellen. Die Zulaufeinrichtung 14 weist eine untere Leitplatte 16 zwischen dem Absetz- und Schlammsammelraum 13 und dem Abscheidebereich 12 auf. Auf diese Weise ist der Absetz- und Schlammsammelraum 13 und der Abscheidebereich 12 räumlich voneinander abgegrenzt, wobei eine Fluidverbindung zwischen den beiden Bereichen 12, 13 besteht. Die untere Leitplatte 16 ist unter dem Flüssigkeitsauslass 15, konkret unter den seitlichen Austrittsöffnungen 21, derart angeordnet, dass eine aus dem Flüssigkeitsauslass 15 strömende Flüssigkeit durch die untere Leitplatte 16 radial nach außen in Richtung der Innenwandung des Behälters 11 leitbar ist.

Die Zulaufeinrichtung 14 weist über der unteren Leitplatte 16 eine obere Leitplatte 19 auf. Die obere Leitplatte 19 und die untere Leitplatte 16 bilden einen Zwischenraum 20, in den der Flüssigkeitsauslass 15 derart mündet, dass eine aus dem Flüssigkeitsauslass 15 in den Zwischenraum 20 strömende Flüssigkeit durch beide Leitplatten radial nach außen leitbar ist. Die seitlichen Austrittsöffnungen 21 sind zwischen der unteren Leitplatte 16 und der oberen Leitplatte 19 angeordnet, sodass eine zu reinigende Flüssigkeit durch die Austrittsöffnungen 21 radial in den Zwischenraum 20 strömt.

Zwischen dem Außenumfang der unteren Leitplatte 16 und der Innenwandung des Behälters 11 ist ein unterer Spalt 18 ausgebildet. Dadurch können abgeschiedene Sedimente in den Absetz- und Schlammsammelraum 13 absinken. Analog zur unteren Leitplatte 16 ist ein oberer Spalt 17 zwischen dem Außenumfang der oberen Leitplatte 19 Innenwandung des Behälters 11 ausgebildet. Auf diese Weise kann Flüssigkeit nach dem Abscheiden von Sedimenten durch den oberen Spalt 17 nach oben aufsteigen.

Die untere Leitplatte 16 kann als eine im Wesentlichen kreisförmige und ebene Scheibe ausgebildet sein. Die untere Leitplatte 16 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch. Im Beispiel gemäß Fig. 1 weist die untere Leitplatte 16 eine zentrale Durchgangsöffnung 24 auf, die verschließbar ist. Die Durchgangsöffnung 24 ist im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Demnach ist in diesem Beispiel die untere Leitplatte 16 als solche im Wesentlichen kreisringförmig ausgebildet.

Die untere Leitplatte 16 kann andere Geometrien aufweisen. So kann die untere Leitplatte 16 geschlossen, insbesondere im Wesentlichen frei von Öffnungen, ausgebildet sein. Die untere Leitplatte 16 kann entlang ihres Außenumfangs auch Kanten und/oder Ecken aufweisen. Die untere Leitplatte 16 kann auch eine rotationsasymmetrische Geometrie aufweisen. Eine rotationsasymmetrische Geometrie der unteren Leitplatte 16 kann von Vorteil sein, wenn beispielsweise die zu reinigende Flüssigkeit durch die untere Leitplatte 16 in eine bevorzugte radiale Richtung geleitet werden soll.

Die untere Leitplatte 16 ist am unteren Ende des vertikalen Leitungsabschnitts 34 angeordnet. Sie ist in Bezug auf den vertikalen Leitungsabschnitt 34 zentriert und senkrecht zur Längsrichtung angeordnet. Mit anderen Worten ist die untere Leitplatte 16 im Wesentlichen koaxial zum vertikalen Leitungsabschnitt 34 ausgerichtet. Die untere Leitplatte 16 spannt eine Ebene auf, in der der Umfang der unteren Leitungsöffnung 35 liegt. Der Umfang der Durchgangsöffnung 24 der unteren Leitplatte 16 entspricht dem Umfang der unteren Leitungsöffnung 35. Somit fällt der Umfang der Durchgangsöffnung 24 mit dem Umfang der unteren Leitungsöffnung 35 zusammen. Die untere Leitplatte 16 ist entlang des Umfangs ihrer Durchgangsöffnung 24 an der Außenseite des vertikalen Leitungsabschnitts 34 bzw. am Umfang der unteren Leitungsöffnung 35 befestigt. Die Durchgangsöffnung 24 der unteren Leitplatte 16 fällt also mit der unteren Leitungsöffnung 35 zusammen. Mit anderen Worten entspricht die Durchgangsöffnung 24 der unteren Leitungsöffnung 35. Die Durchgangsöffnung 24 der unteren Leitplatte 16 ist somit durch das untere Verschlussteil 37 verschlossen.

Die obere Leitplatte 19 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch. Konkret ist die obere Leitplatte 19 als eine im Wesentlichen kreisförmige und ebene Scheibe ausgebildet, die eine zentrale Durchgangsöffnung aufweist. Die Durchgangsöffnung ist im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Mit anderen Worten ist die obere Leitplatte 19 im Wesentlichen kreisringförmig ausgebildet.

Die obere Leitplatte 19 kann andere Geometrien aufweisen. So kann die obere Leitplatte 19 entlang ihres Außenumfangs Kanten und/oder Ecken aufweisen.

Die obere Leitplatte 19 kann auch eine rotationsasymmetrische Geometrie aufweisen. Eine rotationsasymmetrische Geometrie der oberen Leitplatte 19 kann von Vorteil sein, wenn beispielsweise die zu reinigende Flüssigkeit durch die untere Leitplatte 16 und die obere Leitplatte 19 in eine bevorzugte radiale Richtung geleitet werden soll. Die obere Leitplatte 19 ist über dem Flüssigkeitsauslass 15, konkret über den seitlichen Austrittsöffnungen 21 angeordnet. Sie ist in Bezug auf den vertikalen Leitungsabschnitt 34 zentriert und senkrecht zur Längsrichtung angeordnet. Mit anderen Worten ist die obere Leitplatte 19 im Wesentlichen koaxial zum vertikalen Leitungsabschnitt 34 ausgerichtet. Der vertikale Leitungsabschnitt 34 erstreckt sich durch die Durchgangsöffnung der oberen Leitplatte 19. Dabei befindet sich die obere Leitplatte 19 entlang des Umfangs ihrer Durchgangsöffnung im Kontakt mit der Außenseite des vertikalen Leitungsabschnitt 34. Somit entspricht der Umfang der Durchgangsöffnung der oberen Leitplatte 19 im Kontaktbereich dem Außenumfang des vertikalen Leitungsabschnitts 34. Dabei ist die obere Leitplatte 19 entlang des Umfangs ihrer Durchgangsöffnung an der Außenseite des vertikalen Leitungsabschnitts 34 befestigt.

Die obere Leitplatte 19 ist im Wesentlichen parallel zur unteren Leitplatte 16 angeordnet. Mit anderen Worten ist die obere Leitplatte 19 im Wesentlichen koaxial zur unteren Leitplatte 16 angeordnet.

Beide Leitplatten 16, 19 begrenzen den Zwischenraum 20 in vertikaler Richtung. Der Zwischenraum 20 weist somit eine konstante Höhe auf. Der vertikale Leitungsabschnitt 34 erstreckt sich ausgehend von der Durchgangsöffnung der oberen Leitplatte durch den Zwischenraum hindurch bis zur Durchgangsöffnung 24 der unteren Leitplatte 16. Dabei ist der Flüssigkeitsauslass 15, d.h. die seitlichen Austrittsöffnungen 21, zwischen den beiden Leitplatten 16, 19 angeordnet. Der Flüssigkeitsauslass 15 verbindet also das Innere des vertikalen Leitungsabschnitts 34 mit dem Zwischenraum 20 fluidisch. Dabei sind die Austrittsöffnungen 21 im Wesentlichen senkrecht zu der unteren Leitplatte 16 bzw. zu der oberen Leitplatte 19 angeordnet.

Der untere Spalt 18 ist im Wesentlichen radial umlaufend. Mit anderen Worten ist der untere Spalt 18 kreisringförmig. Der untere Spalt 18 weist eine im Wesentlichen konstante radiale Breite auf. Analog dazu ist der obere Spalt 17 im Wesentlichen radial umlaufend. Mit anderen Worten ist der obere Spalt 17 kreisringförmig. Der obere Spalt 17 weist eine im Wesentlichen konstante radiale Breite auf.

Die Fläche der unteren Leitplatte 16 ist größer als die Fläche der oberen Leitplatte 19. Mit anderen Worten weist die untere Leitplatte 16 einen größeren Au- ßendurchmesser als die obere Leitplatte 19 auf. Im Umkehrschluss weist der untere Spalt 18 einen kleineren Innendurchmesser als der obere Spalt 17 auf. Somit ist die Breite des unteren Spaltes 18 kleiner als die Breite des oberen Spaltes 17.

Die Zulaufeinrichtung 14 umfasst ferner drei Stützenfüße 22, die an der unteren Leitplatte 16 angeordnet sind und die Zulaufeinrichtung am Boden 23 des Behälters 11 abstützen. Eine andere Abstützung der Zulaufeinrichtung 14 ist möglich. Die Stützenfüße 22 befinden sich somit im Absetz- und Schlammsammelraum 13 und tragen die untere Leitplatte 16 säulenartig über dem Absetz- und Schlammsammelraum 13. Die Stützenfüße 22 sind vertikal angeordnet und in der Draufsicht entlang eines zur Längsrichtung des vertikalen Leitungsabschnitts 34 zentrierten Kreises gleichmäßig verteilt. Mit anderen Worten spannen die drei Stützenfüße 22 in der Draufsicht ein gleichschenkliges Dreieck auf, dessen Dreiecksmittelpunkt mit der Längsachse des vertikalen Leitungsabschnitts 34 zusammenfällt.

Oberhalb der unteren Leitplatte 16 ist eine Behandlungsstufe 26, insbesondere eine Substratfilterstufe zur Filtration und Adsorption von abfiltrierbaren Stoffen und gelösten Schmutzstoffen, vorgesehen. Die Behandlungsstufe 26 ist über der oberen Leitplatte 19 angeordnet. Die Behandlungsstufe 26 ist zwischen einem unteren Schutzgitter 39 und einem oberen Schutzgitter 40 angeordnet. Das untere Schutzgitter 39 liegt auf unteren Stützen 41 auf, die am vertikalen Leitungsabschnitt 34 und an der Innenwandung des Behälters 11 befestigt sind. Das obere Schutzgitter 39 ist über obere Stützen 42, die am vertikalen Leitungsabschnitt 34 und an der Innenwandung des Behälters 11 befestigt sind, nach oben fixiert. Die Behandlungsstufe 26 kann mittels Befestigungsmitteln 43, wie beispielsweise Gewindestangen, die zwischen dem oberen Schutzgitter 39 und den oberen Stützen 42 angeordnet sind, in ihrer Höhe verstellt werden.

Die Behandlungsstufe 26 umfasst entfernbare Segmente. Durch Entfernen oder Hinzufügen einzelner Segmente ist das Handling beim Einbauen und/oder Ausbauen der Behandlungsstufe vereinfacht. Die Segmente sind im Wesentlichen als Kreissegmente ausgebildet.

Der Abstand zwischen der oberen Leitplatte 19 und dem unteren Schutzgitter 39 beträgt wenigstens 100 mm. Zur Abführung gereinigter Flüssigkeit umfasst der Behälter 11 zudem ein Tauchrohr 27. Das Tauchrohr 27 umfasst ein vertikales Rohrstück, das im Gebrauch in eine Flüssigkeit im Behälter 11 eintauchen kann. Das vertikale Rohrstück mündet in einem horizontalen Rohrstück, das in die Ablauföffnung 29 des Behälters 11 eingesteckt ist und somit eine fluidische Verbindung zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Behälters 11 herstellt.

In Fig. 2 ist ein weiterer Längsschnitt der Abscheidevorrichtung 10 gezeigt, wobei die Durchgangsöffnung 24 der unteren Leitplatte 16 geöffnet ist. Mit anderen Worten ist die untere Leitungsöffnung 35 geöffnet. Die Durchgangsöffnung 24 bzw. die untere Leitungsöffnung 35 verbindet den Absetz- und Schlammsammelraum 13 mit dem Inneren des vertikalen Leitungsabschnitts 34, sodass abgeschiedene Sedimente durch den vertikalen Leitungsabschnitt 34 dem Absetz- und Schlammsammelraum 13 entnehmbar sind. Um während dem Betrieb ein Einströmen der zu reinigenden Flüssigkeit in den Absetz- und Schlammsammelraum 13 zu vermeiden, ist die Durchgangsöffnung 24 mittels einer durch den vertikalen Leitungsabschnitt 34 durchführbaren Betätigungsvorrichtung 25 verschließbar. Dazu ist am unteren Ende der Betätigungsvorrichtung 25 das untere Verschlussteil 37 befestigt. Am dem gegenüberliegenden Ende der Betätigungsvorrichtung 25 ist das obere Verschlussteil 38 montiert. An der Außenseite des oberen Verschlussteil 38 ist ferner ein Griff angeordnet. Auf diese Weise kann mittels der Betätigungsvorrichtung 25 gleichzeitig die Durchgangsöffnung 24 bzw. die untere Leitungsöffnung 35 durch das untere Verschlussteil 37 und das obere Leitungsende 36 des vertikalen Leitungsabschnitts 34 durch das obere Verschlussteil 38 geöffnet und verschlossen werden (angedeutet durch vertikale Pfeile).

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Abscheidevorrichtung 10. Die Zylinderform des Behälters 11 und die Kreisringform der unteren Leitplatte 16 und der oberen Leitplatte 19 sind deutlich erkennbar. Zudem ist die im Wesentlichen radial umlaufende und kreisringförmige Gestalt des Spaltes 17 und des Spaltes 18 ersichtlich. Ferner ist verdeutlicht, dass der vertikale Leitungsabschnitt 34 koaxial zur Längsachse des zylinderförmigen Behälters 11 angeordnet ist. Darüber hinaus ist ersichtlich, dass der horizontale Leitungsabschnitt 33 und der vertikale Leitungsabschnitt 34 derart zueinander angeordnet sind, dass sich die jeweiligen Längsachsen in einem im Wesentlichen rechten Winkel schneiden. Außerdem sind die beiden Verschlussteile 37, 38 gut sichtbar, die in ihrer Schließstellung angeordnet und über die Betätigungsvorrichtung 25 miteinander verbunden sind. In Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Zulaufeinrichtung 14 im Längsschnitt nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Zulaufeinrichtung 14 umfasst eine Flüssigkeitsleitung 30, die einen Flüssigkeitseinlass 31 mit einem Flüssigkeitsauslass 15 fluidisch verbindet. Die Flüssigkeitsleitung 30 ist unterteilt in einen horizontalen Leitungsabschnitt 33 und einen vertikalen Leitungsabschnitt 34.

Der horizontale Leitungsabschnitt 33 weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die Breite des Querschnitts in Strömungsrichtung abnimmt. Der horizontale Leitungsabschnitt 33 wird in Strömungsrichtung enger. Der horizontale Leitungsabschnitt 33 mündet in den vertikalen Leitungsabschnitt 33.

Die Mündung des horizontalen Leitungsabschnitts 33 in den vertikalen Leitungsabschnitt 34 ist im oberen Bereich des vertikalen Leitungsabschnitts 34 angeordnet. Der vertikalen Leitungsabschnitt 33 umfasst in Strömungsrichtung hinter der Mündung eine Ablenkeinrichtung 44, um die aus dem horizontalen Leitungsabschnitt 33 in den vertikalen Leitungsabschnitt 34 strömende Flüssigkeit tangential in den vertikalen Leitungsabschnitt 33 einzuleiten.

Der vertikale Leitungsabschnitt 34 ist in einen oberen Teilabschnitt 45, einen mittleren Teilabschnitt 46 und einen unteren Teilabschnitt 47 unterteilt, wobei die Teilabschnitte untereinander angeordnet sind. Der obere Teilabschnitt 45 weist einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit einem im Wesentlichen konstanten Innendurchmesser auf. An das untere Ende des oberen Teilabschnitts 45 schließt das obere Ende des mittleren Teilabschnitts 46 an. Der mittlere Teilabschnitt 46 weist demnach am oberen Ende einen Innendurchmesser auf, der dem Innendurchmesser des oberen Teilabschnitts 45 im Wesentlichen entspricht. Der mittlere Teilabschnitt 46 weist eine im Wesentlichen trichterförmige Geometrie auf. Der Innendurchmesser des mittleren Teilabschnitts 46 nimmt dabei in Strömungsrichtung im Wesentlichen kontinuierlich ab. Die Geometrie des mittleres Teilabschnitts 46 bildet eine Verjüngung der durchströmbaren Querschnittsfläche in Strömungsrichtung. An das untere Ende des mittleren Teilabschnitts 46 schließt das obere Ende des unteren Teilabschnitts 47 an. Der untere Teilabschnitt 47 weist einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit einem im Wesentlichen konstanten Innendurchmesser auf. Der mittlere Teilabschnitt 46 weist also am unteren Ende einen Innendurchmesser auf, der dem Innendurchmesser des unteren Teilabschnitts 47 im Wesentlichen entspricht.

Der untere Teilabschnitt 47 weist an seinem unteren Ende eine untere Leitungsöffnung 35 auf, die durch ein unteres Verschlussteil 37 verschlossen ist. Am unteren Ende des unteren Teilabschnitts 47 ist eine untere Leitplatte 16 im Wesentlichen koaxial zum vertikalen Leitungsabschnitt 34 angeordnet. Die untere Leitplatte 16 weist eine im Wesentlichen kreisringförmige Geometrie mit einer zentralen Durchgangsöffnung 24 auf. Die Durchgangsöffnung 24 der unteren Leitplatte 16 entspricht im Wesentlichen der unteren Leitungsöffnung 35, sodass die Durchgangsöffnung 24 ebenfalls vom unteren Verschlussteil 37 verschlossen ist.

Über der unteren Leitplatte 16 ist eine obere Leitplatte 19 angeordnet. Die obere Leitplatte 19 weist eine im Wesentlichen kreisringförmige Geometrie mit einer zentralen Durchgangsöffnung auf. Die obere Leitplatte 19 ist im Wesentlichen koaxial zum vertikalen Leitungsabschnitt 34 und somit im Wesentlichen parallel zur unteren Leitplatte 16 angeordnet. Der Außendurchmesser der oberen Leitplatte 19 ist kleiner als der Außendurchmesser der unteren Leitplatte 16. Die obere Leitplatte 19 ist entlang des Umfangs ihrer Durchgangsöffnung mit der Außenseite des vertikalen Leitungsabschnitts 34 verbunden. Dabei ist die obere Leitplatte 19 zwischen dem mittleren Teilabschnitt 46 und dem unteren Teilabschnitt 47 angeordnet.

Beide Leitplatten 16, 19 begrenzen in vertikaler Richtung einen Zwischenraum 20 Der Zwischenraum 20 weist somit eine konstante Höhe auf. Der untere Teilabschnitt 47 erstreckt sich ausgehend von der Durchgangsöffnung der oberen Leitplatte durch den Zwischenraum 20 hindurch bis zur Durchgangsöffnung 24 der unteren Leitplatte 16.

Zwischen beiden Leitplatten 16, 19 ist der Flüssigkeitsauslass 15 angeordnet. Der Flüssigkeitsauslass 15 umfasst drei seitliche Austrittsöffnungen 21. Der Flüssigkeitsauslass 15 ist durch die Austrittsöffnungen 21 gebildet. Die Austrittsöffnungen 21 verbinden das Innere des unteren Teilabschnitts 47 mit dem Zwischenraum 20 fluidisch. Die Austrittsöffnungen 21 sind in Umfangsrichtung der Zulaufeinrichtung 14, konkret in Umfangsrichtung des unteren Teilabschnitts 47, ungleichmäßig verteilt angeordnet. Dabei sind zwei der drei Austrittsöffnungen 21 im Wesentlichen gegenüberliegend ausgerichtet, wobei die dritte Austrittsöffnung 21 in Umfangsrichtung im Wesentlichen dazwischen angeordnet ist. Somit ist der untere Teilabschnitt 47 gegenüber der dritten Austrittsöffnung 21 geschlossen ausgebildet.

Fig. 5 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht der Zulaufeinrichtung aus Fig. 4 im Längsschnitt. Der im Wesentlichen rechteckige Querschnitt des horizontalen Leitungsabschnitts 33 ist ersichtlich. Auch die Ablenkeinrichtung 44 kommt zum Vorschein. Darüber hinaus wird die Anordnung der drei seitlichen Austrittsöffnungen 21 im unteren Teilabschnitt 37 verdeutlich.

Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt der Abscheidevorrichtung 10 aus Fig. 1 im Betrieb, d. h. während der Reinigung einer Flüssigkeit.

Dabei wird dem Behälter 11 eine zu reinigende Flüssigkeit zugeführt, wobei die zu reinigende Flüssigkeit ausgehend von Flüssigkeitseinlass 31 der Zulaufeinrichtung 14 durch den horizontalen Leitungsabschnitt 33 und den vertikalen Leitungsabschnitt 34 in Richtung des Flüssigkeitsauslasses 15 strömt. Der Flüssigkeitsauslass 15 umfasst seitliche Austrittsöffnungen 21, sodass die zu reinigenden Flüssigkeit durch die Austrittsöffnungen 21 in den Abscheidebereich 12 strömt. Dabei durchströmt die zu reinigende Flüssigkeit ausgehend von den seitlichen Austrittsöffnungen 21 den im Abscheidebereich 12 angeordneten Zwischenraum 20, wobei die zu reinigende Flüssigkeit durch beide Leitplatten 16, 19 radial nach außen in Richtung der Innenwandung des Behälters 11 geleitet wird. Dadurch wird die zu reinigende Flüssigkeit gleichmäßig verteilt. Abgeschiedene Sedimente sinken anschließend durch den unteren Spalt 18 in den Absetz- und Schlammsammelraum 13 ab. Da die untere Leitplatte 16 einen Großteil des Absetz- und Schlammsammelraums 13 vor Strömungen im Abscheidebereich 12 abschirmt, wird eine Remo- bilisierung von abgeschiedenen Sedimente im Absetz- und Schlammsammelraum reduziert. Die sedimentarme Flüssigkeit steigt anschließend durch den oberen Spalt 17 auf und durchquert die Behandlungsstufe 26, wobei Schmutzstoffe, insbesondere fein verteilte und gelöste Schmutzstoffe, wie beispielsweise Schwermetalle oder abfiltrierbare Stoffe, zusätzlich entfernt werden. Aufschwimmende Verunreinigungen, wie beispielsweise Mineralöl-Kohlenwasserstoffe, schwimmen auf der Flüssigkeitsoberfläche, sodass sich darunter die gereinigte Flüssigkeit befindet. Die untere Öffnung des Tauchrohrs 27 ist unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche bzw. den aufschwimmenden Verunreinigungen, sodass die gereinigte Flüssigkeit durch das Tauchrohr 27 dem Behälter abgeführt wird.

Bezugszeichenliste

10 Abscheidevorrichtung

11 Behälter

12 Abscheidebereich

13 Absetz- und Schlammsammelraum

14 Zulaufeinrichtung

15 Flüssigkeitsauslass

16 untere Leitplatte

17 oberer Spalt

18 unterer Spalt

19 obere Leitplatte

20 Zwischenraum

21 seitliche Austrittsöffnungen

22 Stützenfuß

23 Boden des Behälters

24 Durchgangsöffnung der unteren Leitplatte

25 Betätigungsvorrichtung

26 Behandlungsstufe

27 Tauchrohr

28 Zulauföffnung

29 Ablauföffnung

30 Flüssigkeitsleitung

31 Flüssigkeitseinlass

32 seitliche Wandung des Behälters

33 horizontaler Leitungsabschnitt

34 vertikaler Leitungsabschnitt

35 untere Leitungsöffnung

36 obere Leitungsöffnung

37 unteres Verschlussteil

38 oberes Verschlussteil

39 unteres Schutzgitter oberes Schutzgitter untere Stützen obere Stützen Befestigungsmittel Ablenkeinrichtung oberer Teilabschnitt mittlerer Teilabschnitt unterer Teilabschnitt Gravitationsrichtung