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Title:
SENSOR DEVICE FOR MEASURING A LINEAR OR ROTATIONAL MOVEMENT OF A MEASUREMENT OBJECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/073247
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor device (2) for measuring a linear or rotational movement of a measurement object, containing: at least one sensor element (4) which is arranged and designed to sense the linear or rotational movement of the measurement object directly or indirectly and to modulate corresponding measurement signals, the sensor element (4) having an encoder element (6) and a sensitive element (8); an electronic evaluation device (10) which is designed to evaluate the measurement signals of the sensor element (4); a first shaft (14) which is coupled to the encoder element (6) of the sensor element (4) and is mounted by means of a bearing device (12); and a second shaft (18) which is coupled directly or indirectly to the measurement object and is mounted by means of the bearing device. The first shaft (14) and the second shaft (18) are rotationally coupled to each other coaxially by means of a detachable connection (26). The bearing device (12) has a cylindrical bearing face (46) which has an axial extent (A) in the axial direction and a bearing face inner diameter (Di) in the radial direction. The connection (12) has a first axial and/or radial toothed portion (32) formed at one end (20) of the first shaft (14) and a second axial and/or radial toothed portion (34) formed at one end (22) of the second shaft (18). The first toothed portion (32) and the second toothed portion (34) interlock. The connection (12) is arranged inside the bearing face inner diameter (Di) as seen in the radial direction and inside the axial extent (A) of the bearing face (46) as seen in the axial direction. The other end (28), pointing away from the first toothed portion (32), of the first shaft (14) and the other end (30), pointing away from the second toothed portion (34), of the second shaft (18) project axially out of the bearing face (46).

Inventors:
HUBER CHRISTIAN (DE)
PRAMS STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/076472
Publication Date:
April 26, 2018
Filing Date:
October 17, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KNORR BREMSE SYSTEME FUER NUTZFAHRZEUGE GMBH (DE)
International Classes:
G01D5/14; F16D1/00; F16D11/00
Foreign References:
US20160141940A12016-05-19
JPH05187456A1993-07-27
US4901014A1990-02-13
Other References:
None
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Sensoreinrichtung (2) zur Messung einer Linear- oder Rotationsbewegung eines Messobjekts, beinhaltend wenigstens

a) ein Sensorelement (4), welches angeordnet und ausgebildet ist, um die Linearoder Rotationsbewegung des Messobjekts direkt oder indirekt zu erfassen und um entsprechende Messsignale auszusteuern, wobei das Sensorelement (4) ein Geberelement (6) und ein sensitives Element (8) aufweist und das Sensorelement (4) eine Relativbewegung zwischen dem Geberelement (6) und dem sensitiven Element (8) erfasst,

b) eine elektronische Auswerteeinrichtung (10), welche ausgebildet ist, um die Messsignale des Sensorelements (4) auszuwerten,

c) eine mit dem Geberelement (6) des Sensorelements (4) gekoppelte, mittels einer Lagereinrichtung (12) gelagerte erste Welle (14),

d) eine mit dem Messobjekt direkt oder indirekt gekoppelte und mittels der Lagereinrichtung gelagerte zweite Welle (18), wobei

e) die erste Welle (14) und die zweite Welle (18) koaxial und mittels einer lösbaren Verbindung (26) miteinander drehgekoppelt sind, und wobei

f) die Lagereinrichtung (12) eine Mittelachse (24) und eine zylindrische Lagerfläche (46) aufweist, welche in axialer Richtung parallel zur Mittelachse (24) eine axiale

Erstreckung (A) und in radialer Richtung senkrecht zur Mittelachse (24) einen Lagerflächen-Innendurchmesser (Di) aufweist, und wobei

g) die Verbindung (12) eine erste, an einem Ende (20) der ersten Welle (14) ausgebildete axiale und/oder radiale Verzahnung (32) und eine zweite, an einem Ende (22) der zweiten Welle (18) ausgebildete axiale und/oder radiale

Verzahnung (34) aufweist, wobei die erste Verzahnung (32) und die zweite Verzahnung (34) formschlüssig ineinandergreifen, und dass

h) die Verbindung (12) in radialer Richtung gesehen innerhalb des Lagerflächen- Innendurchmessers (Di) und in axialer Richtung gesehen innerhalb der axialen Erstreckung (A) der Lagerfläche (46) angeordnet ist, wobei

i) die erste Welle (14) mit ihrem von der ersten Verzahnung (32) weg weisenden anderen Ende (28) und die zweite Welle (18) mit ihrem von der zweiten Verzahnung (34) weg weisenden anderen Ende (30) jeweils aus der Lagerfläche (46) axial herausragen.

2. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerfläche (46) einerseits und der ersten Welle (14) und der zweiten Welle (18) andererseits eine Hülse (50) zwischengeordnet ist.

3. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der ersten Welle (14) und der Außendurchmesser der zweiten Welle (18) wenigstens im Bereich der Verbindung (26) identisch sind.

4. Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerfläche (46) durch eine radial innere Lagerschale eines Gleitlagers (48) oder durch einen Innenring eines Wälzlagers gebildet wird.

5. Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (26) wenigstens ein axiales Verbindungselement (38) beinhaltet, welches die erste Welle (14) und die zweite Welle (18) miteinander axial verbindet.

6. Sensoreinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (38) durch eine Schraube gebildet wird.

7. Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (4) zusammen mit der

Auswerteeinrichtung zur Messung eines Drehwinkels und/oder einer Drehgeschwindigkeit und/oder einer Drehbeschleunigung der ersten Welle (14) ausgebildet ist. 8. Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (12) in einer Durchgangsöffnung (44) eines Gehäuses (1 ) der Sensoreinrichtung (2) angeordnet ist, in welche die zweite Welle (18) von außen axial hineinragt, wobei die zweite Welle (18) innerhalb des Gehäuses (1 ) angeordnet ist.

9. Sensoreinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Auswerteeinrichtung (10) innerhalb des Gehäuses (1 ) angeordnet ist.

10. Sensoreinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerfläche (46) in der Durchgangsöffnung (44) des Gehäuses angeordnet ist oder von dieser getragen wird.

1 1 . Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (4) ein Hall-Element beinhaltet. 12. Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Messung des Niveaus eines Aufbaus gegenüber einem Fahrwerk eines luftgefederten Fahrzeugs ausgebildet ist, wobei der Aufbau das Messobjekt darstellt und die zweite Welle (18) mit einem an dem Aufbau angelenkten Hebel (16) verbunden ist.

13. Fahrzeug mit einer Sensoreinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

14. Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es ein elektronisches Steuergerät aufweist, welche abhängig von von der elektronischen Auswerteeinrichtung (10) auf der Basis der Messsignale erzeugten Sensorsignalen wenigstens einen Aktuator betätigt.

Description:
BESCHREIBUNG

Sensoreinrichtung zur Messung einer Linear- oder Rotationsbewegung eines Messobjekts

Die Erfindung geht aus von einer Sensoreinrichtung zur Messung einer Linear- oder Rotationsbewegung eines Messobjekts gemäß Anspruch 1 .

Solche Sensoreinrichtungen werden beispielsweise zur Messung von Linear- oder Rotationsbewegungen von bewegten Fahrzeugelementen eingesetzt, beispielsweise zur Messung eines Betätigungswinkels eines Fahrzeugpedals.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensoreinrichtung der eingangs erwähnten Art derart weiter zu entwickeln, dass ihre Lebensdauer möglichst hoch ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung schlägt eine Sensoreinrichtung zur Messung einer Linear- oder Rotationsbewegung eines Messobjekts vor, beinhaltend wenigstens

a) ein Sensorelement, welches angeordnet und ausgebildet ist, um die Linear- oder Rotationsbewegung des Messobjekts direkt oder indirekt zu erfassen und um entsprechende Messsignale auszusteuern, wobei das Sensorelement ein Geberelement und ein sensitives Element aufweist und das Sensorelement eine Relativbewegung zwischen dem Geberelement und dem sensitiven Element erfasst,

b) eine elektronische Auswerteeinrichtung, welche ausgebildet ist, um die Messsignale des Sensorelements auszuwerten,

c) eine mit dem Geberelement des Sensorelements gekoppelte, mittels einer Lagereinrichtung wenigstens radial gelagerte erste Welle,

d) eine mit dem Messobjekt direkt oder indirekt gekoppelte und mittels der Lagereinrichtung wenigstens radial gelagerte zweite Welle, wobei e) die erste Welle und die zweite Welle koaxial und mittels einer lösbaren Verbindung miteinander drehgekoppelt sind, und wobei

f) die Lagereinrichtung eine Mittelachse und eine zylindrische Lagerfläche aufweist, welche in axialer Richtung parallel zur Mittelachse eine axiale Erstreckung und in radialer Richtung senkrecht zur Mittelachse einen Lagerflächen-

Innendurchmesser aufweist, und wobei

g) die Verbindung eine erste, an einem Ende der ersten Welle ausgebildete axiale und/oder radiale Verzahnung und eine zweite, an einem Ende der zweiten Welle ausgebildete axiale und/oder radiale Verzahnung aufweist, wobei die erste Verzahnung und die zweite Verzahnung formschlüssig ineinandergreifen, und dass

h) die Verbindung in radialer Richtung gesehen innerhalb des Lagerflächen- Innendurchmessers und in axialer Richtung gesehen innerhalb der axialen Erstreckung der Lagerfläche angeordnet ist, wobei

i) die erste Welle mit ihrem von der ersten Verzahnung weg weisenden anderen Ende und die zweite Welle mit ihrem von der zweiten Verzahnung weg weisenden anderen Ende jeweils aus der Lagerfläche axial herausragen.

Die Verbindung kann daher sowohl darin bestehen, dass sowohl die erste Welle wie auch die zweite Welle jeweils eine Axialverzahnung oder jeweils eine Radialverzahnung oder jeweils eine kombinierte Radial-/ Axialverzahnung aufweisen. Axialverzahnung bedeutet, dass beispielsweise jeweils an einem Umfangsrand einer Stirnfläche des einen Endes der ersten Welle und der zweiten Welle jeweils Zähne gleichmäßig verteilt angeordnet sind und dann ineinander greifen. Radialverzahnung bedeutet, dass jeweils an einer äußeren Umfangsfläche an dem einen Ende der ersten Welle und an einer inneren Umfangsfläche an dem einen Ende der zweiten Welle jeweils Zähne gleichmäßig verteilt angeordnet sind und dann nach Art eines Vielnutprofils oder eines Kerbzahnprofils ineinander greifen. Umgekehrt können auch jeweils an einer radial inneren Umfangsfläche an dem einen Ende der ersten Welle und an einer radial äußeren Umfangsfläche an dem einen Ende der zweiten Welle jeweils Zähne gleichmäßig verteilt angeordnet sein, um dann ineinander zu greifen.

In jedem Fall entsteht ein drehfester Formschluss zwischen der ersten Verzahnung und der zweiten Verzahnung. Durch den Formschluss der ersten Verzahnung und der zweiten Verzahnung wird daher eine Drehbewegung der zweiten, mit dem Messobjekt direkt oder indirekt gekoppelten Welle auf die erste Welle drehfest übertragen.

Dabei wird von der Sensoreinrichtung nicht zwangsweise lediglich eine Drehbewegung des mit der zweiten Welle gekoppelten Messobjekts erfasst. Vielmehr kann die Sensoreinrichtung auch eine lineare Bewegung des Messobjekts erfassen, wenn diese lineare Bewegung mittels eines Getriebes in eine Drehbewegung der zweiten Welle gewandelt wird.

Die erste Verzahnung und die zweite Verzahnung sind komplementär ausgebildet, d.h. dass ihre Zähne jeweils gleichen Abstand zueinander aufweisen und formschlüssig ineinander greifen können. Dabei ist jeglicher geometrischer Querschnitt von Verzahnung denkbar, auch etwa eckige und gerundete Querschnitte.

Die Verbindung in radialer Richtung gesehen innerhalb des Lagerflächen- Innendurchmessers und in axialer Richtung gesehen innerhalb der axialen Erstreckung der Lagerfläche angeordnet bedeutet, dass die erste Verzahnung wie auch die zweite Verzahnung in radialer Richtung gesehen vollständig innerhalb des Lagerflächen- Innendurchmessers und in axialer Richtung gesehen vollständig innerhalb der axialen Erstreckung der Lagerfläche angeordnet ist. Mit anderen Worten ist die als radiale und/oder als axiale Verzahnungsverbindung ausgeführte drehfeste Verbindung dann sowohl in axialer wie auch in radialer Richtung gesehen räumlich vollständig innerhalb der Lagerfläche der Lagereinrichtung angeordnet. Die Verbindung stellt dann einen drehenden Bestandteil wenigstens einer radialen Lagerung der ersten Welle und der zweiten Welle in der Lagereinrichtung dar, von welcher der stationäre Bestandteil die Lagerfläche der Lagereinrichtung ist.

Die Lagerfläche wird beispielweise durch eine radial innere Lagerschale eines Gleitlagers oder durch einen Innenring eines Wälzlagers gebildet, wobei das Gleitlager oder das Wälzlager dann eine Rotation der ersten Welle und der mit dieser mittels der Verbindung formschlüssig und drehfest verbundenen zweiten Welle in Bezug zu einer Lagerstelle ermöglicht, welche beispielsweise in oder an einem Gehäuse der Sensoreinrichtung angeordnet ist. Dadurch ergibt sich zum einen der Vorteil, dass die Verbindungseinrichtung durch die Lagerfläche der Lagereinrichtung wenigstens radial abgestützt und dadurch stabilisiert wird. Weiterhin liegt die Verbindung dann in einem Bereich niedrigerer und homogenerer mechanischer Belastung, was im Hinblick auf Bruchlast und mechanischen Verschleiß vorteilhaft ist. Nicht zuletzt ist die Verbindung dann auch besser gegenüber Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit und Verschmutzung geschützt ist.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung möglich.

Bevorzugt ist der Lagerschale bzw. dem Lagerflächen-Innendurchmesser einerseits und einem Außendurchmesser der ersten Welle bzw. der ersten Welle und der zweiten Welle bzw. einem Außendurchmesser der zweiten Welle andererseits eine Hülse zwischengeordnet. Das Material einer solchen Hülse kann dann im Hinblick auf Steifigkeit und Lagereigenschaften angepasst werden. Dabei kann die Hülse lose sein, sich mit der ersten und zweiten Welle mitdrehen oder mit der Lagerfläche verbunden sein.

Eine besonders gute Abstützung der Verbindung durch die Lagerfläche ergibt sich, wenn bevorzugt der Außendurchmesser der ersten Welle und der Außendurchmesser der zweiten Welle wenigstens im Bereich der Verbindung identisch sind.

Gemäß einer Weiterbildung kann die Verbindung wenigstens ein axiales Verbindungselement beinhalten, welches die erste Welle und die zweite Welle miteinander axial verbindet. Bevorzugt wird das Verbindungselement durch eine Schraube gebildet wird, welche beispielsweise durch eine zentrale axiale Durchgangsöffnung der zweiten Welle hindurchragt und in eine an dem einen Ende der ersten Welle ausgebildete zentrale Gewindebohrung eingeschraubt ist, an welchem die erste Verzahnung ausgebildet ist.

Das Sensorelement ist zusammen mit der Auswerteeinrichtung insbesondere zur Messung eines Drehwinkels und/oder einer Drehgeschwindigkeit und/oder einer Drehbeschleunigung der ersten Welle ausgebildet.

Besonders bevorzugt ist die Lagereinrichtung bzw. die Lagerfläche in einer Durchgangsöffnung eines Gehäuses der Sensoreinrichtung angeordnet, in welche die zweite Welle von außen axial hineinragt, wobei die zweite Welle innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Bevorzugt ist auch die elektronische Auswerteeinrichtung der Sensoreinrichtung innerhalb des Gehäuses angeordnet.

Gemäß einer Weiterbildung ist die Lagerfläche in der Durchgangsöffnung des Gehäuses angeordnet ist oder wird von der Durchgangsöffnung getragen, beispielsweise in dem Fall, in welchem die Lagerfläche eine Lagerschale eines Gleitlagers oder einen Innenring eines Wälzlagers darstellt. Alternativ kann die Lagerfläche auch durch eine radial innere Umfangsfläche der Durchgangsöffnung selbst gebildet werden.

Das Sensorelement kann insbesondere ein Hall-Element beinhalten, von dem dann ein mit der ersten Welle mitdrehender Geber beispielsweise als Magnet ausgeführt ist, welcher sich gegenüber einem stationären, im Gehäuse angeordneten Hall-Chip dreht, welcher dann das sensitive Element darstellt.

Die Sensoreinrichtung ist weiterhin bevorzugt Bestandteil einer Niveauregulierung und zur Messung des Niveaus eines Aufbaus gegenüber einem Fahrwerk eines luftgefederten Fahrzeugs ausgebildet, wobei der Aufbau das Messobjekt darstellt und die zweite Welle mit einem an dem Aufbau angelenkten Hebel verbunden ist. Der Hebel ist dann Teil eines Getriebes, welches Niveauänderungen des Aufbaus in entsprechende Drehbewegungen des Hebels wandelt. Die Drehbewegung des Hebels, welche dann mittels der Verbindung auf die erste Welle drehfest übertragen und vom Sensorelement erfasst wird, stellt dann ein Maß für die Niveauänderung des Aufbaus dar.

Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug mit einer oben beschriebenen Sensoreinrichtung. In diesem Fall kann das Fahrzeug ein elektronisches Steuergerät aufweisen, welche abhängig von von der elektronischen Auswerteeinrichtung auf der Basis der Messsignale erzeugten Sensorsignalen wenigstens einen Aktuator betätigt, insbesondere eine elektro-pneumatische Ventileinrichtung zur Be- oder Entlüftung von Luftfederbälgen einer Luftfederungseinrichtung im Rahmen der Niveauregulierung.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen.

Weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.

Identische bzw. gleich wirkende Bauteile und Baugruppen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen jeweils mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig.1 eine stark schematisierte Querschnittsdarstellung durch ein Gehäuse einer

Sensoreinrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig.2 eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie II-II von Fig .1 ;

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In Fig.1 ist eine stark schematisierte Querschnittsdarstellung durch ein Gehäuse 1 einer Sensoreinrichtunq 2 gemäß einer bevorzuqten Ausführunqsform der Erfindung gezeigt, wobei die Sensoreinrichtung 2 beispielsweise Bestandteil einer aus Maßstabsgründen nicht gezeigten Niveauregulierung ist, welcher neben der Sensoreinrichtung 2 ein elektronisches Steuergerät sowie eine elektro-pneumatische Ventileinrichtung zur Be- oder Entlüftung von Luftfederbälgen einer Luftfederungseinrichtung beinhaltet, welche zwischen einem Aufbau und einem Fahrwerk eines Fahrzeugs angeordnet ist, insbesondere eines Nutzfahrzeugs.

Die Sensoreinrichtung 2 dient dann hier beispielsweise dazu, ein das aktuelle Ist- Niveau des Aufbaus in Bezug zum Fahrwerk repräsentierendes Signal in das elektronische Steuergerät einzusteuern, damit dort mittels eines Soll-Istwert-Abgleichs ein Stellsignal für die elektropneumatische Ventileinrichtung erzeugt wird, um durch Be- oder Entlüftung der Luftfederbälge das gewünschte Soll-Niveau herzustellen. Eine solche Niveauregulierung in einer Luftfederungseinrichtung ist hinlänglich bekannt. Deshalb soll hier nicht weiter darauf eingegangen werden. Die Sensoreinrichtung 2 umfasst ein Sensorelement 4, hier beispielsweise ein Hall- Element, wobei das Sensorelement ein Geberelement 6 und ein sensitives Element 8 aufweist und das Sensorelement 4 eine Relativbewegung zwischen dem Geberelement 6 und dem sensitiven Element 8 erfasst.

Weiterhin umfasst die Sensoreinrichtung 2 eine elektronische Auswerteeinrichtung, welche ausgebildet ist, um die Messsignale des Sensorelements 4 auszuwerten, sowie eine mit dem Geberelement 6 des Sensorelements 4 drehfest gekoppelte, mittels einer Lagereinrichtung 12 im Gehäuse 1 rotatorisch gelagerte erste Welle 14 und eine mit dem Aufbau des Fahrzeugs hier beispielsweise über einen Hebel 16 eines Hebelgetriebes gekoppelte und mittels der Lagereinrichtung 12 rotatorisch gelagerte zweite Welle 18.

Dabei sind ein Ende 20 der ersten Welle 14 und ein Ende 22 der zweiten Welle 18 in Bezug auf eine mit der Lagereinrichtung 12 gemeinsame Dreh- oder Mittelachse 24 koaxial angeordnet und mittels einer lösbaren Verbindung 26 miteinander drehfest gekoppelt. Der Außendurchmesser der ersten Welle 14 und der Außendurchmesser der zweiten Welle 18 sind wenigstens im Bereich der lösbaren Verbindung 26, d.h. im Bereich der einen Enden 20, 22 der ersten Welle 14 und der zweiten Welle 18 bevorzugt identisch.

Das Geberelement 6 des Sensorelements 4, beispielsweise in Form eines Magneten ist an dem anderen Ende 28 der ersten Welle 14 angeordnet, welches von dem einen Ende 20 weg weist. Weiterhin ist mit dem von dem einen Ende 22 weg weisenden anderen Ende 30 der zweiten Welle 18 der Hebel 16 drehfest verbunden. Die lösbare Verbindung 26 beinhaltet eine erste, an dem einem Ende 20 der ersten Welle 14 ausgebildete und beispielsweise axiale Verzahnung 32 und eine zweite, an dem einem Ende 22 der zweiten Welle 18 ausgebildete beispielsweise axiale Verzahnung 34, wobei die erste axiale Verzahnung 32 und die zweite axiale Verzahnung 34 komplementär ausgebildet sind und formschlüssig ineinandergreifen. Wie am besten anhand von Fig.2 zu sehen, welche eine Querschnittsdarstellung von Fig.1 entlang der Linie II-II darstellt, sind jeweils an einem Umfangsrand einer Stirnfläche des einen Endes 20 der ersten Welle 14 und des einen Endes 22 der zweiten Welle 18 Zähne 36 über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet und greifen ineinander. Die Stirnflächen der beiden Wellen 14, 18, an denen jeweils Zähne 36 angeordnet sind, liegen einander gegenüber.

Der Formschluss der beiden axialen Verzahnungen 32, 34 wird hier beispielsweise dadurch gesichert, dass eine Schraube 38 durch eine zentrale axiale Durchgangsöffnung 40 in der zweiten Welle 18 hindurchragt und in eine an dem einen Ende 20 der ersten Welle 14 ausgebildete zentrale Gewindebohrung 42 eingeschraubt ist, an welchem die erste axiale Verzahnung 32 ausgebildet ist.

Die erste Welle 14 weist dann mit ihrem von der ersten axialen Verzahnung 32 weg weisenden anderen Ende 28 und die zweite Welle 18 mit ihrem von der zweiten axialen Verzahnung 34 weg weisenden anderen Ende 30 axial aus einer Lagerfläche 46 der Lagereinrichtung 12 heraus, welche in einer Durchgangsöffnung 44 des Gehäuses 1 angeordnet oder gehalten ist.

Die Lagerfläche 46 wird hier beispielweise durch eine radial innere Lagerschale eines Gleitlagers 48 gebildet, welche in der Durchgangsöffnung 44 des Gehäuses 1 drehfest und axialfest gehalten ist. Den anderen Partner der Gleitlagerung bilden dann die erste Welle 14 und die zweite Welle 18 wie auch deren Verbindung 26 miteinander. Das Gleitlager 48 ermöglicht dann eine Rotation der ersten Welle 14 und der mit dieser mittels der Verbindung 26 formschlüssig und drehfest verbundenen zweiten Welle 18 in Bezug zu einer Lagerstelle, welche in der Durchgangsöffnung 44 des Gehäuses 1 der Sensoreinrichtung 2 angeordnet ist. Die Lagerfläche 46 bzw. hier die radial innere Lagerschale des Gleitlagers 48 ist in einer radial inneren Umfangsfläche der Durchgangsbohrung 44 angeordnet oder wird von dieser getragen. Die Lagerfläche 46, hier insbesondere die radial innere Lagerschale des Gleitlagers 48 weist einen Lagerflächen-Innendurchmesser Di sowie in axialer Richtung gesehen eine axiale Erstreckung A auf, welche hier beispielsweise im Wesentlichen genauso groß wie die axiale Erstreckung der Durchgangsöffnung 44 im Gehäuse 1 ist.

Die lösbare Verbindung 26 in Form der axial ineinander greifenden Verzahnungen 32, 34 der ersten Welle 14 und der zweiten Welle 18 ist in radialer Richtung gesehen innerhalb des Lagerflächen-Innendurchmessers Di, im vorliegenden Fall des Lagerschalen-Innendurchmessers Di und in axialer Richtung gesehen innerhalb der axialen Erstreckung A der Lagerfläche 46 angeordnet.

Weiterhin kann der Lagerfläche 46 einerseits und der ersten Welle 14 und der zweiten Welle 18 andererseits im Bereich der Verbindung 26 eine Hülse 50 zwischengeordnet sein. Dabei kann die Hülse 50 lose sein, sich mit der ersten und zweiten Welle 14, 18 mitdrehen oder mit der Lagerfläche 46 drehfest und/oder axialfest verbunden sein. Durch eine, hier nicht gezeigte Axiallagerung können die erste Welle 14 und die zweite Welle 18 zusätzlich axial gelagert sein. Anstatt durch axiale Verzahnungen 32, 34 wie hier beschrieben, kann die Verbindung aber auch durch eine reine Radialverzahnung oder eine kombinierte Axial- /Radialverzahlung gebildet werden. Radialverzahnung bedeutet, dass jeweils an einer äußeren Umfangsfläche des einen Endes 20 der ersten Welle 14 und an einer inneren Umfangsfläche des einen Endes 22 der zweiten Welle 18 jeweils Zähne gleichmäßig verteilt angeordnet sind und dann nach Art eines Vielnutprofils oder eines Kerbzahnprofils ineinander greifen. Umgekehrt können auch jeweils an einer radial inneren Umfangsfläche des einen Endes 20 der ersten Welle 14 und an einer radial äußeren Umfangsfläche des einen Endes 22 der zweiten Welle 18 jeweils Zähne gleichmäßig verteilt angeordnet sein, um dann ineinander zu greifen.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Gehäuse

2 Sensoreinrichtung

4 Sensorelement

6 Geberelement

8 sensitives Element

10 Auswerteeinrichtung

12 Lagereinrichtung

14 erste Welle

16 Hebel

18 zweite Welle

20 ein Ende

22 ein Ende

24 Mittelachse

26 Verbindung

28 anderes Ende

30 anderes Ende

32 erste Verzahnung

34 zweite Verzahnung

36 Zähne

38 Schraube

40 Durchgangsöffnung

42 Gewindebohrung

44 Durchgangsöffnung

46 Lagerfläche

48 Gleitlager

50 Hülse