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Title:
SELECTOR DEVICE FOR A TRANSMISSION OF A MOTOR VEHICLE, MOTOR VEHICLE AND METHOD FOR OPERATING A SELECTOR DEVICE OF SAID TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/243255
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a selector device (1) for a transmission of a motor vehicle, having a selector lever (3) which, in order to select a first drive position (N) of the transmission, is manually movable from an initial position (A) by a first distance in at least one direction (4) as far as a first stop (5) and, in order to select a second drive position (R), which differs from the first drive position (N), of the transmission, is manually movable from the initial position (A) by a second distance, which is greater than the first distance, in the at least one direction (4) as far as a second stop (6), wherein, in order to implement a function of the motor vehicle, the selector lever (3) is manually movable from the initial position (A) in at least one second direction (7), which runs obliquely or perpendicularly with respect to the direction (4), as far as a third stop (8), wherein the selector lever (3) is of monostable design and thus automatically returns into the initial position (A) after the selection of the respective drive position (N, R) and after the implementation of the function.

Inventors:
HAID JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/065880
Publication Date:
December 26, 2019
Filing Date:
June 17, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
F16H59/02; F16H59/10
Foreign References:
DE102006059992A12008-06-26
EP1338831A22003-08-27
EP1215555A12002-06-19
EP1045172A22000-10-18
DE102007037750B42013-03-14
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Claims:
Patentansprüche

1 . Wähleinrichtung (1 ) für ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs, mit einem Wählhebel (3), welcher zum Auswählen einer ersten Fahrstufe (N) des Getriebes aus einer Ausgangsstellung (A) eine erste Strecke in wenigstens eine Richtung (4) bis zu einem ersten Anschlag (5) und zum Auswählen einer von der ersten Fahrstufe (N) unterschiedlichen zweiten Fahrstufe (R) des Getriebes aus der Ausgangsstellung (A) eine gegenüber der ersten Strecke größere zweite Strecke in die wenigstens eine Richtung (4) bis zu einem zweiten Anschlag (6) manuell bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass

zum Bewirken einer Funktion des Kraftfahrzeugs der Wählhebel (3) aus der Ausgangsstellung (A) in wenigstens eine schräg oder senkrecht zur Richtung (4) verlaufende zweite Richtung (7) bis zu einem dritten Anschlag (8) manuell bewegbar ist, wobei der Wählhebel (3) monostabil ausgebildet ist und dadurch nach dem Auswählen der jeweiligen Fahrstufe (N, R) und nach dem Bewirken der Funktion automatisch in die Ausgangsstellung (A) zurückkehrt.

2. Wähleinrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Wählhebel (3) aus der Ausgangsstellung (A) in wenigstens eine der ersten Richtung (4) entgegengesetzte dritte Richtung (9) bis zu einem vierten Anschlag (10) bewegbar ist und nach dem Bewegen bis zu dem vierten Anschlag (10) automatisch in die Ausgangsstellung (A) zurückkehrt.

3. Wähleinrichtung (1 ) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch das Bewegen des Wählhebels (3) aus der Ausgangsstellung (A) bis zu dem vierten Anschlag (10) eine von der ersten Fahrstufe (N) und von der zweiten Fahrstufe (R) unterschiedliche dritte Fahrstufe (D) des Getriebes auswählbar ist.

4. Wähleinrichtung (1 ) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch das Bewegen des Wählhebels (3) aus der Ausgangsstellung (A) bis zu dem vierten Anschlag (10) das Getriebe von der zunächst ausgewählten ersten

Fahrstufe (N) in die dritte Fahrstufe (D) umschaltbar ist.

5. Wähleinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Wählhebel (3) aus der Ausgangsstellung (A) eine dritte Strecke in die der ersten Richtung (4) entgegengesetzte dritte Richtung (9) bis zu dem vierten Anschlag (10) und aus der Ausgangsstellung (A) eine gegenüber der dritten Strecke größere vierte Strecke in die der ersten Richtung (4) entgegengesetzte dritte Richtung (9) bis zu einem fünften Anschlag (1 1 ) bewegbar ist und nach dem Bewegen bis zu dem fünften Anschlag (1 1 ) automatisch in die Ausgangsstellung (A) zurückkehrt.

6. Wähleinrichtung (1 ) nach Anspruch 5 und Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch das Bewegen des Wählhebels (3) aus der Ausgangsstellung (A) bis zu dem fünften Anschlag (1 1 ) das Getriebe von der zunächst ausgewählten zweiten Fahrstufe (R) in die dritte Fahrstufe (D) und/oder von der zunächst ausgewählten ersten Fahrstufe (N) in die dritte Fahrstufe (D) umschaltbar ist.

7. Wähleinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch das Bewegen des Wählhebels (3) aus der Ausgangsstellung (A) bis zu dem vierten Anschlag (10) das Getriebe von der zunächst ausgewählten zweiten Fahrstufe (R) in die erste Fahrstufe (N) umschaltbar ist.

8. Wähleinrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Funktion ein Auswählen einer Fahrstufe (M, S) des Getriebes umfasst.

9. Wähleinrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Funktion ein manuelles Bewirkens eines Schaltens von einem ersten Gang des Getriebes in einen von dem ersten Gang unterschiedlichen zweiten Gang des Getriebes umfasst.

10. Wähleinrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Funktion ein Auswahl eines Fahrmodus des Kraftfahrzeugs umfasst.

1 1. Wähleinrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Wähleinrichtung (1 ) wenigstens ein an dem Wählhebel (3) angeordnetes Bedienelement (16) zum Bewirken einer Funktion des Kraftfahrzeugs aufweist.

12. Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer Wähleinrichtung (1 ) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche.

13. Verfahren zum Betreiben einer Wähleinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1

Description:
Wähleinrichtung für ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs, Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Betreiben einer solchen Wähleinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Wähleinrichtung für ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Wähleinrichtung sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Wähleinrichtung.

Eine solche Wähleinrichtung für ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs ist beispielsweise bereits der EP 1 045 172 B1 als bekannt zu entnehmen. Die Wähleinrichtung umfasst einen Wählhebel, welcher zum Auswählen einer ersten Fahrstufe des Getriebes aus einer Ausgangsstellung eine erste Strecke in wenigstens eine Richtung bis zu einem ersten Anschlag manuell von einer Person bewegbar ist. Zum Auswählen einer von der ersten Fahrstufe unterschiedlichen zweiten Fahrstufe des Getriebes ist der Wählhebel aus der Ausgangsstellung eine gegenüber der ersten Strecke größere zweite Strecke in die wenigstens eine Richtung bis zu einem zweiten Anschlag manuell von einer Person bewegbar. Der Wählhebel kann somit überdrückt werden. Hierunter ist zu verstehen, dass der Wählhebel aus der Ausgangsstellung über den ersten Anschlag hinweg bis zu dem zweiten Anschlag bewegt werden kann, wodurch der erste Anschlag überdrückt und beispielsweise die zweite Fahrstufe ausgewählt wird.

Des Weiteren offenbart die DE 10 2007 037 750 B4 einen Wählhebel für ein

Kraftfahrzeuggetriebe, der in einer fahrzeugfesten Halterung geführt und in die

Fahrstufen„R“,„N“,„D“ und„M“ bewegbar ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wähleinrichtung, ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders vorteilhafte Bedienung der Wähleinrichtung realisiert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Wähleinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 , durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Wähleinrichtung für ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines vorzugsweise als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagens. Die Wähleinrichtung umfasst einen Wählhebel, welcher zum Auswählen einer ersten Fahrstufe des vorzugsweise als Automatikgetriebe ausgebildeten Getriebes aus einer Ausgangsstellung eine erste Strecke in wenigstens eine Richtung bis zu einem ersten Anschlag manuell von einer Person bewegbar ist. Durch Bewegen des Wählhebels aus der Ausgangsstellung bis zu dem ersten Anschlag ist beziehungsweise wird der Wählhebel beispielsweise in eine erste Stellung bewegbar beziehungsweise bewegt. Zum Auswählen einer von der ersten Fahrstufe unterschiedlichen zweiten Fahrstufe des Getriebes ist der Wählhebel aus der Ausgangsstellung eine gegenüber der ersten Strecke größere zweite Strecke in die wenigstens eine Richtung bis zu einem zweiten Anschlag manuell von einer Person bewegbar. Durch Bewegen des Wählhebels bis zum zweiten Anschlag ist beziehungsweise wird der Wählhebel beispielsweise in eine von der ersten Stellung unterschiedliche zweite Stellung bewegbar beziehungsweise bewegt. Dies bedeutet, dass der Wählhebel bei Erreichen des ersten Anschlags die erste Stellung und bei Erreichen des zweiten Anschlags die zweite Stellung einnimmt. Der Wählhebel beziehungsweise der erste Anschlag und somit die erste Stellung kann beziehungsweise können überdrückt werden. Dies bedeutet, dass der Wählhebel über den ersten Anschlag beziehungsweise über die erste Stellung hinweg bis zum zweiten Anschlag

beziehungsweise in die zweite Stellung bewegbar ist. Wieder mit anderen Worten ausgedrückt muss der Wählhebel zunächst bis zum ersten Anschlag und somit zunächst in die erste Stellung bewegt werden, um den Wählhebel bis zu dem zweiten Anschlag beziehungsweise in die zweite Stellung zu bewegen.

Um nun eine besonders vorteilhafte Bedienung beziehungsweise Bedienbarkeit der Wähleinrichtung realisieren zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass zum Bewirken einer Funktion des Kraftfahrzeugs der Wählhebel aus der Ausgangsstellung in wenigstens eine schräg oder vorzugsweise senkrecht zu der wenigstens einen Richtung verlaufende zweite Richtung bis zu einem dritten Anschlag bewegbar ist, wobei der Wählhebel monostabil ausgebildet ist und dadurch nach dem Auswählen der jeweiligen Fahrstufe und nach dem Bewirken der Funktion automatisch in die Ausgangsstellung zurückkehrt. Vorzugsweise ist genau eine einzige Ausgangsstellung vorgesehen, in welche der Wählhebel automatisch zurückkehrt, nachdem der Wählhebel von einer Person manuell aus der Ausgangsstellung in eine jeweilige von der Ausgangsstellung unterschiedliche andere Stellung beziehungsweise Position bewegt, zunächst in der jeweils anderen Stellung gehalten und daraufhin losgelassen wurde. Durch Bewegen des Wählhebels aus der Ausgangsstellung in die zweite Richtung bis zu dem dritten Anschlag ist beziehungsweise wird der Wählhebel in eine von der ersten Stellung und von der zweiten Stellung unterschiedliche dritte Stellung bewegbar beziehungsweise bewegt. Wird der Wählhebel beispielsweise zunächst aus der

Ausgangsstellung manuell von der Person in eine der Stellungen bewegt und in der jeweiligen einen Stellung gehalten, und lässt die Person dann den Wählhebel los, so kehrt der Wählhebel automatisch aus der jeweiligen Stellung in die Ausgangsstellung zurück, da der Wählhebel monostabil ausgebildet ist. Unter dem Merkmal, dass der Wählhebel monostabil ausgebildet ist, ist insbesondere zu verstehen, dass die

Wähleinrichtung beziehungsweise der Wählhebel genau eine einzige Ausgangsstellung aufweist, in welcher der Wählhebel selbstständig in Ruhe verbleibt und in die der Wählhebel automatisch aus der jeweiligen Stellung zurückkehrt. Der auch als

monostabiler Gangwahlschalter bezeichnete Wählhebel nimmt somit stets die

Ausgangsstellung ein, wenn er nicht in einer von der Ausgangsstellung unterschiedlichen Position gehalten wird, sodass der Wählhebel stets eine eindeutige Stellung in Form der Ausgangsstellung einnimmt. Dadurch können eine Verwechslungsgefahr und

Fehlbedienungen der Wähleinrichtung zumindest nahezu ausgeschlossen werden.

Außerdem kann die erfindungsgemäße Wähleinrichtung sowohl für als Rechtslenker ausgebildete Kraftfahrzeuge als auch für als Linkslenker ausgebildete Kraftfahrzeuge verwendet werden. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass der Wählhebel nicht drehbar, das heißt drehfest ist, zumindest bezüglich einer Dreh- oder Schwenkachse, welche senkrecht zu einer Ebene verläuft, die von der ersten Richtung und von der zweiten Richtung aufgespannt wird.

Die Wähleinrichtung weist beispielsweise eine Rückstelleinrichtung auf, mittels welcher der Wählhebel insbesondere dann, nachdem der Wählhebel in die jeweilige Stellung manuell von einer Person bewegt und dann von der Person losgelassen wurde, automatisch in die Ausgangsstellung zurückbewegbar ist beziehungsweise zurückbewegt wird. Hierzu umfasst die Rückstelleinrichtung beispielsweise wenigstens oder genau einen, insbesondere elektrisch betreibbaren, Aktor, mittels welchem der Wählhebel aus der jeweiligen Stellung automatisch in die Ausgangsstellung zurückbewegbar ist beziehungsweise zurückbewegt wird. Vorzugsweise umfasst die Rückstelleinrichtung wenigstens ein Federelement. Das Federelement ist in der jeweiligen Stellung stärker gespannt als in der Ausgangsstellung, sodass das Federelement in der jeweiligen Stellung eine auf den Wählhebel zumindest mittelbar, insbesondere direkt, wirkende Federkraft bereitstellt. Mittels der Federkraft ist beziehungsweise wird der Wählhebel aus der jeweiligen Stellung in die Ausgangsstellung bewegbar beziehungsweise bewegt. Vorzugsweise ist das Federelement auch in der Ausgangsstellung noch etwas gespannt, sodass das Federelement auch in der Ausgangsstellung eine auf den Wählhebel wirkende Federkraft bereitstellt, mittels welcher der Wählhebel in der Ausgangsstellung gehalten wird beziehungsweise zu halten ist. Das Federelement wird beispielsweise durch Bewegen des Wählhebels aus der Ausgangsstellung in die jeweilige Stellung gespannt und stellt dadurch die Federkraft bereit.

Der Erfindung liegt insbesondere die Erkenntnis zugrunde, dass bei herkömmlichen Wähleinrichtungen üblicherweise eine aufwendige und somit kosten-, bauraum- und gewichtsintensive Sperrmechanik und/oder ein kosten-, gewichts- und bauraumintensiver Aktor zum Einsatz kommt, um beispielsweise mittels der Sperrmechanik unerwünschte Bewegungen des Wählhebels zu vermeiden, insbesondere nachdem mittels des

Wählhebels eine Fahrstufe des Getriebes ausgewählt wurde. Der herkömmlicherweise zum Einsatz kommende Aktor fungiert als zusätzliches Rückstellglied, um beispielsweise den zunächst arretierten beziehungsweise fixierten Wählhebel bei einem Wiederstart beziehungsweise Neustart des Fahrzeugs in eine gewünschte Position zu bewegen beziehungsweise um zu vermeiden, dass sich der Wählhebel bei einem Neustart des Kraftfahrzeugs in einer Position befindet, die zum Auswählen einer ersten Fahrstufe des Getriebes vorgesehen ist, während sich das Getriebe jedoch bei dem Neustart in einer von der ersten Fahrstufe unterschiedlichen zweiten Fahrstufe befindet. Mit anderen Worten kann es herkömmlicherweise, das heißt bei herkömmlichen Wähleinrichtungen, zu falschen Positionen des Wählhebels kommen oder es sind aufwendige

Rückstelleinrichtungen erforderlich, um eine gewünschte Position des Wählhebels beispielsweise bei einem Neustart des Kraftfahrzeugs zu bewirken. Die zusätzlichen Rückstelleinrichtungen können zu unerwünschten Geräuschen sowie zu einem erhöhten Bauraumbedarf, zu erhöhten Kosten und zu einem erhöhten Gewicht führen. Die zuvor genannten Probleme und Nachteile können mittels der erfindungsgemäßen

Wähleinrichtung vermieden werden. Außerdem ermöglicht die erfindungsgemäße Wähleinrichtung ein besonders vorteilhaftes Wechseln beziehungsweise Umschalten zwischen den Fahrstufen des Getriebes, sodass das Getriebe und somit das

Kraftfahrzeug insgesamt einfach, komfortabel und nachvollziehbar bedient werden können.

Die Erfindung ermöglicht eine Realisierung einer Logik beziehungsweise eines

Schaltschemas für den auch als Gangwahlschalter bezeichneten Wählhebel, um das vorzugsweise als Automatikgetriebe ausgebildete Getriebe vorteilhaft bedienen zu können. Der Wählhebel der erfindungsgemäßen Wähleinrichtung kann weiterhin eine herkömmliche Fahrstufenauswahl realisieren und zudem eine zusätzliche

Funktionsauswahl ermöglichen. Bei dieser Funktionsauswahl handelt es sich um eine Möglichkeit, die Funktion des Kraftfahrzeugs mittels des Wählhebels zu bewirken, indem der Wählhebel aus der Ausgangsstellung in die zweite Richtung bis zu dem dritten Anschlag bewegt wird.

Um eine besonders vorteilhafte Bedienung zu realisieren, ist es in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Wählhebel aus der Ausgangsstellung in wenigstens eine der ersten Richtung entgegengesetzte dritte Richtung bis zu einem vierten Anschlag bewegbar ist. Dies bedeutet, dass die dritte Richtung mit der ersten Richtung zusammenfällt beziehungsweise parallel zur ersten Richtung verläuft, wobei jedoch die dritte Richtung der ersten Richtung entgegengesetzt ist. Da der Wählhebel monostabil ausgebildet ist, kehrt der Wählhebel nach dem Bewegen des Wählhebels bis zu dem vierten Anschlag automatisch in die Ausgangsstellung zurück. Durch Bewegen des Wählhebels bis zu dem vierten Anschlag ist beziehungsweise wird der Wählhebel beispielsweise in eine von der ersten Stellung, von der zweiten Stellung und von der dritten Stellung unterschiedliche vierte Stellung bewegbar beziehungsweise bewegt, wobei der Wählhebel insbesondere dann, wenn eine Person den Wählhebel zunächst manuell aus der Ausgangsstellung in die vierte Stellung bewegt und dann den Wählhebel loslässt, der Wählhebel automatisch aus der vierten Stellung in die Ausgangsstellung zurückkehrt und danach in der Ausgangsstellung verharrt, wenn eine Bewegung des Wählhebels durch eine Person unterbleibt.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass durch das Bewegen des Wählhebels aus der Ausgangsstellung bis zu dem vierten Anschlag beziehungsweise in die vierte Stellung eine von der ersten Fahrstufe und von der zweiten Fahrstufe unterschiedliche dritte Fahrstufe des Getriebes auswählbar ist. Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte Bedienung gewährleistet werden.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist durch das Bewegen des Wählhebels aus der Ausgangsstellung bis zu dem vierten Anschlag beziehungsweise in die vierte Stellung das Getriebe von der zunächst ausgewählten ersten Fahrstufe in die dritte Fahrstufe umschaltbar. Mit anderen Worten, ist beispielsweise zunächst die erste Fahrstufe ausgewählt, während sich der Wählhebel in der Ausgangsstellung befindet, und wird dann der Wählhebel manuell aus der Ausgangsstellung bis zu dem vierten Anschlag bewegt, so wird dadurch das Getriebe von der zunächst ausgewählten ersten Fahrstufe in die dritte Fahrstufe umgeschaltet. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Wählhebel aus der

Ausgangsstellung eine dritte Strecke in die der ersten Richtung entgegengesetzte dritte Richtung bis zu dem vierten Anschlag bewegbar. Mit anderen Worten, um den Wählhebel aus der Ausgangsstellung in die vierte Stellung beziehungsweise bis zu dem vierten Anschlag zu bewegen, wird der Wählhebel die dritte Strecke aus der Ausgangsstellung in die dritte Richtung bewegt.

Darüber hinaus ist der Wählhebel aus der Ausgangsstellung eine gegenüber der dritten Strecke größere vierte Strecke in die der ersten Richtung entgegengesetzte dritte

Richtung bis zu einem fünften Anschlag bewegbar. Durch Bewegen des Wählhebels bis zu dem fünften Anschlag ist beziehungsweise wird der Wählhebel beispielsweise in eine fünfte Stellung bewegbar beziehungsweise bewegt. Um somit den Wählhebel aus der Ausgangsstellung bis zum fünften Anschlag beziehungsweise in die fünfte Stellung zu bewegen, wird der Wählhebel manuell von einer Person aus der Ausgangsstellung in die dritte Richtung bewegt, wobei der Wählhebel aus der Ausgangsstellung die vierte Strecke in die dritte Richtung bewegt wird. Somit ist auch ein Überdrücken des vierten Anschlags beziehungsweise der vierten Stellung vorgesehen, da der Wählhebel über den vierten Anschlag beziehungsweise über die vierte Stellung bis zum fünften Anschlag

beziehungsweise in die fünfte Stellung bewegbar ist. Wieder mit anderen Worten ausgedrückt muss der Wählhebel über den vierten Anschlag beziehungsweise über die vierte Stellung hinweg in die fünfte Stellung beziehungsweise bis zum fünften Anschlag bewegt werden. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte sowie sichere Bedienbarkeit gewährleistet werden.

Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn durch das Bewegen des Wählhebels aus der Ausgangsstellung bis zu dem fünften Anschlag das Getriebe von der zunächst ausgewählten zweiten Fahrstufe in die dritte Fahrstufe umschaltbar ist. Mit anderen Worten, ist zunächst beispielsweise die zweite Fahrstufe ausgewählt, während sich der Wählhebel zunächst in der Ausgangsstellung befindet, und wird dann der Wählhebel manuell von einer Person aus der Ausgangsstellung bis zu dem fünften Anschlag beziehungsweise in die fünfte Stellung bewegt, so wird dadurch das Getriebe von der zweiten Fahrstufe in die dritte Fahrstufe umgeschaltet.

Alternativ oder zusätzlich ist durch das Bewegen des Wählhebels aus der

Ausgangsstellung bis zu dem fünften Anschlag das Getriebe von der zunächst ausgewählten ersten Fahrstufe in die dritte Fahrstufe umschaltbar. Mit anderen Worten, befindet sich das Getriebe zunächst in der ersten Fahrstufe, während sich der Wählhebel zunächst in der Ausgangsstellung befindet, wird dann der Wählhebel manuell von einer Person aus der Ausgangsstellung bis zu dem fünften Anschlag beziehungsweise in die fünfte Stellung bewegt, so wird dadurch das Getriebe von der ersten Fahrstufe in die dritte Fahrstufe umgeschaltet. Dadurch kann eine besonders einfache, nachvollziehbare und somit sichere Bedienung realisiert werden.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass durch das Bewegen des Wählhebels aus der Ausgangsstellung bis zu dem vierten Anschlag das Getriebe von der zunächst ausgewählten zweiten Fahrstufe in die erste Fahrstufe umschaltbar ist. Mit anderen Worten, ist zunächst die zweite Fahrstufe ausgewählt beziehungsweise eingestellt, während sich der Wählhebel zunächst in der Ausgangsstellung befindet, und wird dann der Wählhebel manuell von einer Person aus der Ausgangsstellung bis zu dem vierten Anschlag beziehungsweise in die vierte Stellung bewegt, so wird dadurch das Getriebe von der zweiten Fahrstufe in die erste Fahrstufe umgeschaltet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Funktion ein Auswählen einer Fahrstufe, insbesondere einer von der ersten Fahrstufe, von der zweiten Fahrstufe und von der dritten Fahrstufe unterschiedlichen vierten Fahrstufe, des Getriebes. Eine der Fahrstufen ist beispielsweise eine Vorwärtsfahrstufe, welche üblicherweise mit D bezeichnet ist. Durch Auswählen der Vorwärtsfahrstufe kann eine Vorwärtsfahrt des Kraftfahrzeugs bewirkt werden. Eine andere der Fahrstufen ist beispielsweise eine üblicherweise mit N bezeichnete Neutralstellung des Getriebes, welche auch als

Neutralzustand bezeichnet wird. In der Neutralstellung ist beispielsweise das Getriebe von einem Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs, welches über das Getriebe von dem Antriebsmotor antreibbar ist, abgekoppelt, sodass beispielsweise in dem Neutralzustand ein Kraft- beziehungsweise Drehmomentenfluss von dem Antriebsmotor zu dem Getriebe unterbrochen beziehungsweise geöffnet ist. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass in der Neutralstellung beziehungsweise in dem Neutralzustand Räder des

Kraftfahrzeugs, die über das Getriebe von dem Antriebsmotor antreibbar sind, von dem Antriebsmotor abgekoppelt sind, sodass ein Kraft- beziehungsweise Drehmomentenfluss von dem Antriebsmotor über das Getriebe zu den Rädern unterbrochen beziehungsweise geöffnet ist. Dieser Drehmomenten- beziehungsweise Kraftfluss ist dabei insbesondere in dem Getriebe geöffnet beziehungsweise unterbrochen. In dem Neutralzustand des Getriebes ist somit ein mittels des Antriebsmotors über das Getriebe bewirkbares Antreiben der Räder beziehungsweise ein mittels der Räder über das Getriebe bewirkbares Antreiben des Antriebsmotors unterbunden. Eine weitere der Fahrstufen ist beispielsweise eine üblicherweise mit R bezeichnete Rückwärtsfahrstufe, mittels welcher eine Rückwärtsfahrt des Kraftfahrzeugs bewirkt werden kann. Eine weitere der Fahrstufen ist beispielsweise eine sogenannte manuelle Fahrstufe, wobei dann, wenn die manuelle Fahrstufe ausgewählt beziehungsweise eingelegt ist, Gänge oder Gangstufen des Getriebes von einer Person, insbesondere mittels des Wählhebels, manuell geschaltet beziehungsweise umgeschaltet werden können. Mit anderen Worten können dann, wenn die manuelle Fahrstufe ausgewählt ist, von einer Person manuell Gangwechsel des Getriebes beziehungsweise Umschaltungen von Gängen des Getriebes bewirkt werden. Eine weitere der Fahrstufen ist beispielsweise eine üblicherweise mit P bezeichnete Parkstufe, welche auch als Parksperre bezeichnet wird. Mittels der Parksperre kann das Kraftfahrzeug insbesondere dann, wenn es an einem Gefälle geparkt ist, gegen ein unerwünschtes Wegrollen gesichert werden.

Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Funktion ein manuelles Bewirken eines Schaltens von einem ersten Gang des Getriebes in einen von dem ersten Gang unterschiedlichen zweiten Gang des Getriebes umfasst. Mit anderen Worten, wird beispielsweise der sich zunächst in der Ausgangsstellung befindende Wählhebel aus der Ausgangsstellung in die zweite Richtung bis zu dem dritten Anschlag manuell von einer Person bewegt, so wird dadurch beispielsweise ein Hochschalten oder ein Runterschalten des Getriebes von der Person manuell bewirkt. Ein solches manuelles Hochschalten oder Runterschalten wird insbesondere dann bewirkt, wenn der Wählhebel aus der

Ausgangsstellung in die zweite Richtung bis zu dem dritten Anschlag manuell bewegt wird, während die manuelle Fahrstufe, welche auch als manueller Fahrmodus bezeichnet wird, ausgewählt beziehungsweise aktiviert ist.

Ferner ist es denkbar, dass die Funktion eine Auswahl eines Fahrmodus des

Kraftfahrzeugs umfasst. Mit anderen Worten kann es sich bei der zuvor genannten, zusätzlichen Funktionsauswahl um einen manuellen Schaltbetrieb handeln, in welchem manuell hoch- und/oder runtergeschaltet werden kann. Alternativ ist es denkbar, dass es sich bei der zusätzlichen Funktionsauswahl um eine Fahrmodusauswahl, um eine Autopilotenfunktion, um eine Geschwindigkeitsregelung, um einen Spurwechsel, um eine Aktivierung oder Deaktivierung einer Funktion oder dergleichen handelt. Die

Autopilotenfunktion kommt insbesondere bei einem als selbstfahrendes Fahrzeug ausgebildeten Kraftfahrzeug zum Einsatz.

Als einen ersten Fahrmodus kann das Kraftfahrzeug einen sogenannten Eco-Modus aufweisen. Als einen zweiten Fahrmodus kann das Kraftfahrzeug einen sogenannten Sport-Modus aufweisen. Im Rahmen der zusätzlichen Funktionsauswahl kann beispielsweise von dem Eco-Modus in den Sport-Modus und/oder von dem Sport-Modus in den Eco-Modus geschaltet werden. Im Sport-Modus ist beispielsweise ein Fahrwerk des Kraftfahrzeugs straffer als im Eco-Modus eingestellt und/oder in dem Sport-Modus schaltet das Getriebe gegenüber dem Eco-Modus erst bei höheren Drehzahlen in einen nächst höheren Gang und/oder im Sport-Modus ist eine Lenkung des Kraftfahrzeugs direkter als in dem Eco-Modus und/oder in dem Sport-Modus schaltet das Getriebe gegenüber dem Eco-Modus früher, das heißt bei höheren Drehzahlen zurück in den jeweils nächst geringeren Gang.

Um eine besonders vorteilhafte Bedienung zu realisieren, ist es bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Wähleinrichtung wenigstens ein an einem Wählhebel angeordnetes Bedienelement zum Bewirken einer Funktion des Kraftfahrzeugs aufweist. Die mittels des Bedienelements bewirkbare Funktion des Kraftfahrzeugs umfasst beispielsweise, dass durch Betätigen beziehungsweise Bedienen des Bedienelements eine auch als Getriebesperre und üblicherweise mit P bezeichnete Parksperre des Kraftfahrzeugs aktiviert wird.

Das Bedienelement ist beispielsweise eine berührungsempfindliche Ober

beziehungsweise Schaltfläche, oder das Bedienelement ist ein physisches

Bedienelement, welches bewegbar an dem Wählhebel gehalten ist. Zum Betätigen des Bedienelements wird dann das Bedienelement relativ zu dem Wählhebel bewegt.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildetes Kraftfahrzeug, welches wenigstens eine erfindungsgemäße Wähleinrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung umfasst. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer

erfindungsgemäßen Wähleinrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts und des zweiten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des dritten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt. Der Wählhebel kann an beziehungsweise in einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet sein, wobei die Mittelkonsole beispielsweise in Fahrzeugquerrichtung zwischen zwei in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordneten Fahrzeugsitzen, insbesondere Einzelsitzen, des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Ferner ist es denkbar, dass der Wählhebel an einer Instrumententafel, an einer Lenksäule oder an einem anderen Bauelement des Kraftfahrzeugs, insbesondere bewegbar, gehalten ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele mit den zugehörigen Zeichnungen. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen

Wähleinrichtung für ein Kraftfahrzeug;

Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Wähleinrichtung;

Fig. 3 eine Anzeige gemäß einer ersten Ausführungsform zum Anzeigen von möglichen Stellungen eines Wählhebels der Wähleinrichtung;

Fig. 4 eine schematische Darstellung der Anzeige gemäß einer zweiten

Ausführungsform;

Fig. 5 eine schematische Darstellung der Anzeige gemäß einer dritten

Ausführungsform;

Fig. 6 eine schematische Darstellung der Anzeige gemäß einer vierten

Ausführungsform;

Fig. 7 eine schematischen Darstellung der Anzeige gemäß einer fünften

Ausführungsform; und

Fig. 8 eine schematische Darstellung einer weiteren Wähleinrichtung für ein

Kraftfahrzeug.

In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Fig. 1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine Wähleinrichtung 1 für ein Kraftfahrzeug, welches vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als

Personenkraftwagen, ausgebildet ist. Das Kraftfahrzeug umfasst in seinem vollständig hergestellten Zustand die Wähleinrichtung 1 , welche im Innenraum 2 des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Ferner umfasst das Kraftfahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand ein beispielsweise als Automatikgetriebe ausgebildetes Getriebe, einen beispielsweise als Verbrennungskraftmaschine oder aber als Elektromotor ausgebildeten Antriebsmotor sowie wenigstens ein Rad oder mehrere Räder, wobei das jeweilige Rad über das Getriebe von dem Antriebsmotor angetrieben werden kann. Dadurch kann das Kraftfahrzeug über das Getriebe von dem Antriebsmotor angetrieben werden. Das Getriebe kann von einer Person wie beispielsweise von dem Fahrer des Kraftfahrzeugs in unterschiedliche Fahrstufen geschaltet werden. Mit anderen Worten kann der Fahrer mittels der Wähleinrichtung 1 unterschiedliche Fahrstufen des Getriebes auswählen und dadurch die jeweils ausgewählte Fahrstufe aktivieren, das heißt einstellen. Hierdurch wird das Getriebe in die ausgewählte Fahrstufe geschaltet. Eine erste der Fahrstufen ist ein mit N bezeichneter Neutralzustand des Getriebes. In dem Neutralzustand N ist das jeweilige Rad von dem Antriebsmotor abgekoppelt, sodass keine Drehmomente zwischen dem jeweiligen Rad und dem Antriebsmotor über das Getriebe übertragen werden können. Eine zweite der Fahrstufen ist eine mit R bezeichnete Rückwärtsfahrstufe. Ist die Rückwärtsfahrstufe R aktiviert und werden dann die Räder über das Getriebe von dem Antriebsmotor angetrieben, so wird dadurch eine Rückwärtsfahrt des Kraftfahrzeugs bewirkt. Eine dritte der Fahrstufen ist eine mit D bezeichnete Vorwärtsfahrstufe. Ist die Vorwärtsfahrstufe D aktiviert und werden dann die Räder über das Getriebe von dem Antriebsmotor angetrieben, so wird dadurch eine Vorwärtsfahrt des Kraftfahrzeugs bewirkt. Außerdem wechselt beispielsweise das Getriebe in der Vorwärtsfahrtstufe D seine Gänge automatisch, das heißt ohne Zutun des Fahrers. Eine vierte der Fahrstufen ist beispielsweise eine manuelle Fahrstufe, welche auch als manueller Fahrmodus M bezeichnet wird. Mittels des manuellen Fahrmodus M kann eine Vorwärtsfahrt des Kraftfahrzeugs bewirkt werden. Ferner unterbleibt beispielsweise in dem manuellen Fahrmodus M ein automatisches Wechseln der Gänge, sodass der Fahrer des

Kraftfahrzeugs in dem manuellen Fahrmodus M die Gänge des Getriebes manuell wechseln kann beziehungsweise wechseln muss. Alternativ oder zusätzlich kann eine sechste der Fahrstufen eine mit S bezeichnete Sportfahrstufe sein. Die Sportfahrstufe S entspricht im Grunde der Vorwärtsfahrstufe D, insbesondere mit dem Unterschied, dass das Getriebe in der Sportfahrstufe S gegenüber der Vorwärtsfahrstufe D bei höheren Drehzahlen hochschaltet und/oder zurück- beziehungsweise runterschaltet. Die Wähleinrichtung 1 weist einen auch als Gangwahlschalter bezeichneten Wählhebel 3 auf, welcher - wie besonders gut in Zusammenschau mit Fig. 2 und 3 erkennbar ist - zum Auswählen der ersten Fahrstufe aus einer Ausgangsstellung A eine erste Strecke in eine durch einen Pfeil 4 veranschaulichte erste Richtung bis zu einem ersten Anschlag 5 manuell beispielsweise von dem Fahrer bewegbar ist. Durch Bewegen des Wählhebels 3 bis zu dem Anschlag 5 wird der Wählhebel 3 in eine von der Ausgangsstellung A unterschiedliche erste Stellung S1 bewegt. Außerdem ist zum Auswählen der zweiten Fahrstufe des Getriebes der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A eine gegenüber der ersten Strecke größere zweite Strecke in die erste Richtung bis zu einem zweiten Anschlag 6 manuell bewegbar. Durch Bewegen des Wählhebels 3 bis zu dem Anschlag 6 wird der Wählhebel 3 in eine von der ersten Stellung S1 unterschiedliche zweite Stellung S2 bewegt.

Um nun eine besonders vorteilhafte Bedienung beziehungsweise Bedienbarkeit der Wähleinrichtung 1 und somit des Kraftfahrzeugs insgesamt realisieren zu können, ist zum Bewirken wenigstens einer Funktion des Kraftfahrzeugs der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in wenigstens, vorliegend senkrecht zur ersten Richtung verlaufende und in Fig. 2 durch einen Pfeil 7 veranschaulichte zweite Richtung bis zu einem dritten Anschlag 8 manuell bewegbar. Durch Bewegen des Wählhebels 3 bis zu dem Anschlag 8 wird der Wählhebel 3 in eine von der ersten Stellung S1 und von der zweiten Stellung S2 unterschiedliche dritte Stellung S3 bewegt. Der Wählhebel 3 ist dabei monostabil ausgebildet und kehrt dadurch nach dem Auswählen der ersten Fahrstufe und der zweiten Fahrstufe und nach dem Bewirken der Funktion automatisch in die

Ausgangsstellung A zurück. Mit anderen Worten, wird der Wählhebel 3 manuell von der Person aus der Ausgangsstellung A in die jeweilige Stellung S1 , S2 beziehungsweise S3 bewegt und zunächst manuell von der Person in der jeweiligen Stellung S1 , S2 beziehungsweise S3 gehalten, und lässt dann die Person den sich in der jeweiligen Stellung S1 , S2 beziehungsweise S3 befindenden Wählhebel 3 los, so kehrt der

Wählhebel 3 automatisch aus der jeweiligen Stellung S1 , S2 beziehungsweise S3 in die Ausgangsstellung A zurück und verbleibt automatisch in der Ausgangsstellung A. Die zuvor genannte Funktion, welche durch Bewegen des Wählhebels 3 aus der

Ausgangsstellung A in die dritte Stellung S3 bewirkt werden kann, wird auch als erste Funktion bezeichnet.

Der Wählhebel 3 ist darüber hinaus aus der Ausgangsstellung A eine dritte Strecke in eine der ersten Richtung entgegengesetzte und in Fig. 2 durch einen Pfeil 9

veranschaulichte dritte Richtung bis zu einem vierten Anschlag 10 bewegbar. Durch Bewegen des Wählhebels 3 bis zu dem vierten Anschlag 10 wird der Wählhebel 3 in eine vierte Stellung S4 bewegt. Außerdem ist der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A eine gegenüber der dritten Strecke größere vierte Strecke in die der ersten Richtung entgegengesetzte dritte Richtung bis zu einem fünften Anschlag 1 1 bewegbar, wobei durch Bewegen des Wählhebels 3 bis zu dem Anschlag 1 1 der Wählhebel 3 in eine fünfte Stellung S5 bewegt wird. Da der Wählhebel 3 monostabil ausgebildet ist, kehrt der Wählhebel 3 automatisch in die Ausgangsstellung A zurück, nachdem er in die vierte Stellung S4 beziehungsweise in die fünfte Stellung S5 bewegt wurde. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, fällt die dritte Richtung mit der ersten Richtung zusammen

beziehungsweise die dritte Richtung verläuft parallel zur ersten Richtung, wobei jedoch die dritte Richtung der ersten Richtung entgegengesetzt ist.

Außerdem kann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in wenigstens eine schräg oder vorliegend senkrecht zur ersten Richtung verlaufende und der zweiten Richtung entgegengesetzte vierte Richtung bis zu einem sechsten Anschlag 12 bewegt werden. Durch Bewegen des Wählhebels 3 bis zum sechsten Anschlag 12 wird der Wählhebel 3 in eine sechste Stellung S6 bewegt. Die Stellungen S1 , S2, S3, S4, S5 und S6 sind voneinander unterschiedliche Stellungen. Durch Bewegen des Wählhebels 3 in die sechste Stellung S6 ist eine beispielsweise von der ersten Funktion unterschiedliche zweite Funktion des Kraftfahrzeugs bewirkbar. Die vierte Richtung ist in Fig. 2 durch einen Pfeil 13 veranschaulicht, wobei die vierte Richtung der zweiten Richtung

entgegengesetzt ist. Die vierte Richtung fällt beispielsweise mit der zweiten Richtung zusammen beziehungsweise die vierte Richtung verläuft parallel zur zweiten Richtung. Da der Wählhebel 3 monostabil ausgebildet ist, kehrt der Wählhebel 3 nach dem Bewirken der zweiten Funktion, das heißt nach dem Bewegen des Wählhebels 3 in die sechste Stellung S6 automatisch in die Ausgangsstellung A zurück. Insbesondere kann der Wählhebel 3 manuell aus der Ausgangsstellung A in die sechste Stellung S6 bewegt werden. Durch das Bewegen des Wählhebels 3 aus der Ausgangsstellung A in die vierte Stellung S4 ist die dritte Fahrstufe des Getriebes auswählbar. Durch das Bewegen des Wählhebels 3 aus der Ausgangsstellung A in die vierte Stellung S4 ist das Getriebe von der zunächst ausgewählten ersten Fahrstufe in die dritte Fahrstufe umschaltbar. Durch das Bewegen des Wählhebels aus der Ausgangsstellung A bis zu der fünften Stellung S5 ist das Getriebe von der zunächst ausgewählten zweiten Fahrstufe in die dritte Fahrstufe beziehungsweise von der zunächst ausgewählten ersten Fahrstufe in die dritte Fahrstufe umschaltbar. Durch das Bewegen des Wählhebels 3 aus der Ausgangsstellung A in die vierte Stellung S4 ist das Getriebe von der zunächst ausgewählten zweiten Fahrstufe in die erste Fahrstufe umschaltbar. Fig. 3 zeigt eine Anzeige 14 gemäß einer ersten Ausführungsform. Durch die

beispielsweise im Innenraum 2 des Kraftfahrzeugs angeordnete Anzeige 14 wird dem Fahrer des Kraftfahrzeugs optisch kommuniziert, in welche Stellungen der Wählhebel 3 bewegt werden kann beziehungsweise die Anzeige 14 kommuniziert dem Fahrer optisch Effekte, die aus dem Bewegen des Wählhebels 3 in die jeweilige Stellung S1 , S2, S3, S4, S5 und S6 resultieren. Ein beispielsweise sternförmiges Symbol 15 veranschaulicht die Ausgangsstellung A. Ist beispielsweise zunächst der Neutralzustand N ausgewählt, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, wird dann der Wählhebel 3 manuell in die vierte Stellung S4 oder in die fünfte Stellung S5 bewegt, so wird das Getriebe von dem Neutralzustand N in die Vorwärtsfahrstufe D umgeschaltet. Wird beispielsweise der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die dritte Stellung S3 oder in die sechste Stellung S6 bewegt, so wird dadurch zunächst die Sportfahrstufe S ausgewählt. Wird dann der Wählhebel 3 beispielsweise erneut in die dritte Stellung S3 oder die sechste Stellung S6 bewegt, so wird dadurch der manuelle Fahrmodus M ausgewählt, woraufhin beispielsweise der Fahrer das Getriebe durch Bewegen des Wählhebels 3 in die dritte Stellung S3 manuell herunterschalten und durch Bewegen des Wählhebels 3 in die sechste Stellung S6 manuell hochschalten kann. Befindet sich beispielsweise das Getriebe in der Rückwärtsfahrstufe R, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die vierte Stellung S4 bewegt, so wird dadurch das Getriebe von der Rückwärtsfahrstufe R in den Neutralzustand N umgeschaltet. Wird der Wählhebel 3 jedoch in die fünfte Stellung S5 bewegt, so wird das Getriebe beispielsweise von der Rückwärtsfahrstufe R in die Vorwärtsfahrstufe D umgeschaltet. Ferner ist es denkbar, das Getriebe von der Rückwärtsfahrstufe R in den Sportfahrmodus S und daraufhin in den manuellen Fahrmodus M umzuschalten, indem der Wählhebel 3 beispielsweise aus der Ausgangsstellung A in die dritte Stellung S3 oder in die sechste Stellung S6 bewegt wird.

Befindet sich das Getriebe in dem Neutralzustand N, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die erste Stellung S1 bewegt, so wird dadurch das Getriebe von dem Neutralzustand N in die Rückwärtsfahrstufe R umgeschaltet. Ist die

Vorwärtsfahrstufe D aktiviert, und wird der Wählhebel 3 in die erste Stellung S1 geschaltet, so wird dadurch beispielsweise von der Vorwärtsfahrstufe D in den

Neutralzustand N umgeschaltet. Befindet sich das Getriebe zunächst in der

Vorwärtsfahrstufe D, wird der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die zweite Stellung S2 bewegt, so wird dann das Getriebe von der Vorwärtsfahrstufe D in die Rückwärtsfahrstufe R umgeschaltet. Befindet sich das Getriebe zunächst in der

Vorwärtsfahrstufe D und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S3 beziehungsweise S6 bewegt, so kann dadurch das Getriebe in die

Sportfahrstufe S umgeschaltet werden. Durch erneutes Bewegen des Wählhebels 3 in die dritte Stellung S3 beziehungsweise in die sechste Stellung S6 kann der manuelle

Fahrmodus M eingestellt werden beziehungsweise können Gangwechsel des Getriebes manuell bewirkt werden.

Fig. 4 zeigt die Anzeige 14 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Während die erste Ausführungsform der Anzeige 14 ein erstes Schaltschema beziehungsweise eine erste Schaltlogik des Wählhebels 3 veranschaulicht, veranschaulicht die Anzeige 14 gemäß der zweiten Ausführungsform ein zweites Schaltschema beziehungsweise eine zweite Schaltlogik des Wählhebels 3. Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass die Wähleinrichtung 1 wenigstens ein physisches, an dem Wählhebel 3 bewegbar angeordnetes

beziehungsweise gehaltenes Bedienelement 16 aufweist. Wird das Bedienelement 16 von dem Fahrer manuell betätigt und dadurch relativ zu dem Wählhebel 3 bewegt, so kann dadurch eine auch mit P bezeichnete Parksperre eingelegt beziehungsweise aktiviert werden.

Um beispielsweise die Parksperre P auszulegen beziehungsweise zu deaktivieren, wird eine der anderen Fahrstufe, also beispielsweise N, R, D oder S gewählt. Alternativ oder zusätzlich kann die Parksperre P ausgelegt werden, indem das Bedienelement erneut betätigt wird.

Das Getriebe kann dabei beispielsweise von der Vorwärtsfahrstufe D in den manuellen Fahrmodus M beziehungsweise in die Sportfahrstufe S umgeschaltet werden, indem der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die vierte Stellung S4 beziehungsweise in die fünfte Stellung S5 bewegt wird. Wird daraufhin der Wählhebel 3 aus der

Ausgangsstellung A in die dritte Stellung S3 beziehungsweise in die sechste Stellung S6 bewegt, so können dadurch manuell Gangwechsel des Getriebes bewirkt werden, jedoch muss zuvor beispielsweise der manuelle Fahrmodus M beziehungsweise die

Sportfahrstufe S ausgewählt werden.

Ein in Fig. 4 mit 17 bezeichnetes Symbol veranschaulicht, dass das Getriebe nicht durch Bewegen des Wählhebels 3 aus der Ausgangsstellung A in die fünfte Stellung S5 aus dem Neutralzustand N und aus der Rückwärtsfahrstufe R in den manuellen Fahrmodus M beziehungsweise in die Sportfahrstufe S geschaltet werden kann. Mit anderen Worten veranschaulicht das Symbol 17, dass das Getriebe nur dann in den manuellen

Fahrmodus M beziehungsweise in die Sportfahrstufe S geschaltet werden kann, wenn zuvor die Vorwärtsfahrstufe D ausgewählt wurde. Somit muss zunächst von der

Rückwärtsfahrstufe R beziehungsweise von dem Neutralzustand N in die

Vorwärtsfahrstufe D geschaltet werden, woraufhin der Wählhebel 3 zunächst die

Ausgangsstellung A einnehmen muss. Erst danach kann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die vierte Stellung S4 und in die fünfte Stellung S5 bewegt werden, um den manuellen Fahrmodus M beziehungsweise die Sportfahrstufe S auszuwählen. Befindet sich das Getriebe in der Rückwärtsfahrstufe R oder in dem Neutralzustand N, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A manuell in die Stellung S5 bewegt, so wird dadurch das Getriebe von der Rückwärtsfahrstufe R in die Vorwärtsfahrstufe D geschaltet.

Fig. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsformen der Anzeige 14. Die jeweilige Anzeige 14 gemäß Fig. 5 und gemäß Fig. 6 unterscheidet sich nur hinsichtlich des Symbols 17 von der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform der Anzeige 14.

Herkömmliche Wähleinrichtungen sehen vor, dass deren jeweiliger Wählhebel aus dessen Ausgangsstellung in wenigstens eine Verraststellung bewegt werden kann. In der Verraststellung, welche eine von der Ausgangsstellung unterschiedliche Stellung ist, ist der Wählhebel verrastet, sodass der Wählhebel nicht automatisch aus der Verraststellung in die Ausgangsstellung zurückkehrt. Um Fehlbedienungen zu vermeiden

beziehungsweise um zu vermeiden, dass sich der Wählhebel bei einem Neustart des Kraftfahrzeugs in der Verraststellung befindet, ist ein beispielsweise als Elektromotor oder Elektromagnet ausgebildeter Aktor erforderlich, um den Wählhebel aus der

Verraststellung zu bewegen. Dies führt zu hohen Kosten, zu einem hohen

Bau raum bedarf, zu einem hohen Gewicht und zu einer hohen Teileanzahl. Diese

Probleme und Nachteile können bei der Wähleinrichtung 1 vermieden werden, da der Wählhebel 3 immer dann, nachdem er manuell von einer Person in die jeweilige Stellung S1 , S2, S3, S4, S5 beziehungsweise S6 bewegt und beispielsweise in der jeweiligen Stellung S1 , S2, S3, S4, S5 beziehungsweise S6 gehalten wurde und dann von der Person losgelassen wird, automatisch in die Ausgangsstellung A zurückkehrt und dort verharrt. Hierdurch können unerwünschte Geräusch vermieden werden. Der Wählhebel 3 kann in die genannten Richtungen monostabil bewegt, insbesondere gekippt, werden. Durch die monostabile Ausgestaltung springt der Wählhebel 3 in seine einzige

Ausgangsstellung A zurück. Eine zweite Längsgasse kann somit entfallen. Entfällt diese, so wird auch ein aktuelles Rückstellglied nicht mehr benötigt. Der manuelle Fahrmodus M kann direkt aktiviert werden, indem der Wählhebel 3 beispielsweise nach links

beziehungsweise rechts gekippt wird, um dadurch die Gänge auszuwählen

beziehungsweise einen Gangwechsel manuell zu bewirken. Durch Bewegen,

insbesondere Querbewegen, des Wählhebels 3 in die Stellungen S3 und S6 kann schrittweise in den nächst höheren Gang beziehungsweise in den nächst niedrigeren Gang geschaltet werden.

Ist beispielsweise zunächst die Parksperre P eingelegt, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S5 manuell bewegt, so wird die Parksperre P ausgelegt, und D wird eingelegt. Ist beispielsweise zunächst die Parksperre P eingelegt, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S4 manuell bewegt, so wird die Parksperre P ausgelegt, und N wird eingelegt. Ist beispielsweise zunächst die Parksperre P eingelegt, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S1 oder S2 manuell bewegt, so wird die Parksperre P ausgelegt, und R wird eingelegt.

Ist beispielsweise zunächst R aktiviert beziehungswiese eingelegt, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S5 manuell bewegt, so wird R ausgelegt beziehungsweise deaktiviert, und D wird eingelegt beziehungsweise aktiviert. Ist beispielsweise zunächst R aktiviert beziehungswiese eingelegt, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S4 manuell bewegt, so wird R ausgelegt beziehungsweise deaktiviert, und N wird eingelegt beziehungsweise aktiviert.

Ist beispielsweise zunächst N eingelegt beziehungsweise aktiviert, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S5 manuell bewegt, so wird N ausgelegt beziehungsweise deaktiviert, und D wird eingelegt beziehungsweise aktiviert. Ist beispielsweise zunächst N eingelegt beziehungsweise aktiviert, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S4 manuell bewegt, so wird N ausgelegt beziehungsweise deaktiviert, und D wird eingelegt beziehungsweise aktiviert. Ist beispielsweise zunächst N eingelegt beziehungsweise aktiviert, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S1 oder S2 manuell bewegt, so wird N ausgelegt beziehungsweise deaktiviert, und R wird eingelegt beziehungsweise aktiviert.

Ist beispielsweise zunächst P, R, N oder D eingelegt beziehungsweise aktiviert, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S3 oder S6 manuell bewegt, so wird P, R, N beziehungsweise D ausgelegt beziehungsweise deaktiviert, und M beziehungsweise S wird eingelegt beziehungsweise aktiviert.

Ist beispielsweise zunächst D oder M beziehungsweise S eingelegt beziehungsweise aktiviert, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S2 manuell bewegt, so wird D oder M beziehungsweise S ausgelegt beziehungsweise deaktiviert, und R wird eingelegt beziehungsweise aktiviert. Ist beispielsweise zunächst D oder M beziehungsweise S eingelegt beziehungsweise aktiviert, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S1 manuell bewegt, so wird D oder M

beziehungsweise S ausgelegt beziehungsweise deaktiviert, und N wird eingelegt beziehungsweise aktiviert.

Ist beispielsweise zunächst M beziehungsweise S eingelegt beziehungsweise aktiviert, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S4 oder S5 manuell bewegt, so wird M beziehungsweise S ausgelegt beziehungsweise deaktiviert, und D wird eingelegt beziehungsweise aktiviert. Ist beispielsweise zunächst M beziehungsweise S eingelegt beziehungsweise aktiviert, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S1 manuell bewegt, so wird M beziehungsweise S ausgelegt

beziehungsweise deaktiviert, und N wird eingelegt beziehungsweise aktiviert. Ist beispielsweise zunächst M beziehungsweise S eingelegt beziehungsweise aktiviert, während sich der Wählhebel 3 zunächst in der Ausgangsstellung A befindet, und wird dann der Wählhebel 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S2 manuell bewegt, so wird M beziehungsweise S ausgelegt beziehungsweise deaktiviert, und R wird eingelegt beziehungsweise aktiviert. Fig. 7 zeigt eine fünfte Ausführungsform der Anzeige 14. Gemäß der fünften

Ausführungsform kann durch Bewegen des Wählhebels 3 aus der Ausgangsstellung A in die Stellung S3 die erste Funktion und durch Bewegen des Wählhebels 3 in die Stellung S6 die zweite Funktion bewirkt werden. Während bei den in Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispielen die erste Funktion umfasst, dass der manuelle Fahrmodus M beziehungsweise die Sportfahrstufe S ausgewählt beziehungsweise ein Runterschalten des Getriebes manuell bewirkt wird, während die zweite Funktion umfasst, dass der manuelle Fahrmodus M beziehungsweise die Sportfahrstufe S ausgewählt

beziehungsweise ein Hochschalten des Getriebes manuell bewirkt wird, ist es bei der fünften Ausführungsform vorgesehen, dass durch Bewegen des Wählhebels 3 in die Stellungen S3 und S6 jeweilige Fahrmodi des Kraftfahrzeugs ausgewählt werden können. Hierbei umfasst die erste Funktion, dass als ein erster der Fahrmodi ein Eco-Fahrmodus ausgewählt wird. Die zweite Funktion umfasst, dass als ein zweiter der Fahrmodi ein Sport-Fahrmodus ausgewählt wird.

Bei dem in Fig. 1 bis 7 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist der Wählhebel 3 nicht drehbar ausgeführt. Dies bedeutet, dass der Wählhebel 3 bezüglich einer Achse, die senkrecht zu einer Ebene verläuft, die durch die erste Richtung und die zweite Richtung aufgespannt wird, drehfest, das heißt nicht-drehbar ist.

Im Gegensatz dazu veranschaulicht Fig. 8 eine drehbare Ausführung eines Wählhebels 3‘. Der Wählhebel 3‘ kann um die zuvor genannte und in Fig. 8 mit 18 bezeichnete Achse zwischen zwei Endstellungen E1 und E2 gedreht werden. Dabei kann der Wählhebel 3‘ in die jeweilige Endstellung E1 beziehungsweise E2, nicht jedoch darüber hinaus bewegt werden. In Fig. 8 ist auch eine Zwischenstellung Z gezeigt, welche zwischen den

Endstellungen E1 und E2 liegt. In der Endstellung E1 kann der Wählhebel 3‘ in die erste Richtung und in die dritte Richtung, nicht jedoch in die zweite Richtung und nicht in die vierte Richtung bewegt werden. In der Endstellung E2 kann der Wählhebel 3‘ in die zweite Richtung und in die vierte Richtung, nicht jedoch in die erste Richtung und die dritte Richtung bewegt werden. Dadurch werden zwei eindeutige Betätigungsrichtungen erzeugt, mittels welchen unterschiedliche Funktionen dargestellt werden können.

Beispielsweise durch Drehen des Wählhebels 3‘ aus der Endstellung E1 in die

Endstellung E2 wird der manuelle Fahrmodus M beziehungsweise die Sportfahrstufe S ausgewählt. Wird dann der Wählhebel 3‘ in die dritte Stellung S3 beziehungsweise in die sechste Stellung S6 beziehungsweise in die zweite Richtung oder die vierte Richtung bewegt, so kann dadurch ein manuelles Hochschalten beziehungsweise Runterschalten des Getriebes bewirkt werden. Nach Bewegen des Wählhebels 3‘ in die Endstellung E2 reicht ein Bewegen, insbesondere Kippen, des Wählhebels 3 nach links beziehungsweise rechts, das heißt in die zweite Richtung beziehungsweise in die vierte Richtung aus, um einen manuellen Gangwechsel des Getriebes zu bewirken. Durch Querbewegungen des Wählhebels 3‘ kann schrittweise in den nächst höheren beziehungsweise nächst niedrigeren Gang geschaltet werden.

In der Endstellung E1 kann mittels des Wählhebels 3‘ zwischen der Vorwärtsfahrstufe D, dem Neutralzustand N und der Rückwärtsfahrstufe R umgeschaltet werden. Außerdem kann beispielsweise nur in der Endstellung E1 die Parksperre P eingelegt und ausgelegt werden.

Bezugszeichenliste

1 Wähleinrichtung

2 Innenraum

3 Wählhebel

3‘ Wählhebel

4 Pfeil

5 Anschlag

6 Anschlag

7 Pfeil

8 Anschlag

9 Pfeil

10 Anschlag

1 1 Anschlag

12 Anschlag

13 Pfeil

14 Anzeige

15 Symbol

16 Bedienelement

17 Symbol

18 Achse

A Ausgangsstellung E1 Endstellung

E2 Endstellung

51 Stellung

52 Stellung

53 Stellung

54 Stellung

55 Stellung

56 Stellung

Z Zwischenstellung