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Title:
SCREW ELEMENT, PARTICULARLY FOR CROSS-PULL AND/OR CROSS-PRESSURE REINFORCEMENT OF WOODEN COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/033528
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screw element (1), particularly for cross-pull and/or cross-pressure reinforcement of wooden components by insertion into a pre-drilled core hole. The screw element (1) consists of a threaded shank (2) provided with a continuous thread (4) and a one-ended force application point (6) for the impingement of torque. The threaded shank (2) is formed by a threaded rod section (8) which is at least 600 mm long (L). The thread (4) is embodied as a self-cutting wooden screw thread which is rolled in a non-cutting manner in the form of an elevation which is defined by two flanks (12) which intersect in an outer thread edge(16) extending in the form of a screw line above a cylindrical shank core (10). The force application point (6) is formed by an originally separated application part (10) which is welded to one end of the thread rod section (8) or an application part (18) which is formed in a single piece by upsetting.

Inventors:
HOCHSTRATE MICHA (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/052304
Publication Date:
April 14, 2005
Filing Date:
September 24, 2004
Export Citation:
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Assignee:
ABC VERBINDUNGSTECHNIK GMBH & (DE)
HOCHSTRATE MICHA (DE)
International Classes:
F16B25/00; F16B33/02; (IPC1-7): F16B33/02; F16B25/00
Foreign References:
GB2072781A1981-10-07
US3924508A1975-12-09
GB1219723A1971-01-20
Attorney, Agent or Firm:
Patentanwälte Dr. Solf & Zapf (Wuppertal, DE)
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Claims:
Ansprüche :
1. Schraubenelement (1), insbesondere zur Querzugund/oder Querdruckverstärkung von Holzbauteilen durch Einsetzen in ein vorgebohrtes Kernloch, bestehend aus einem Gewindeschaft (2) mit einem durchgehenden Gewinde (4) und einem einendigen Kraftangriff (6) zur Drehmoment Beaufschlagung, dadurch gekennzeichnet, dass derGewindeschaft (2) von einem GewindestangenAbschnitt (8) mit einer Länge (L) von mindestens 600 mm gebildet ist, wobei das Gewinde (4) als spanlos gewalztes, selbst gewindeformendes Holzschraubengewinde in Form einer schraubenlinienförmig über einen zylindrischen Schaftkern (10) verlaufenden, von zwei in einer äußeren Gewindekante (16) zusammenlaufenden Flanken (12) begrenzten Erhebung (14) ausgebildet ist, und wobei der Kraftangriff (6) von einem ursprünglich separaten, an ein Ende des Gewindestangen Abschnittes (8) angeschweißten Angriffsteil (18) oder einem durch Anstauchen angeformten einstückigen Angriffsteil (18) gebildet ist.
2. Schraubenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L) des GewindestangenAbschnittes (8) bis zu 3000 mm beträgt.
3. Schraubenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Gewindekante (16) einen GewindeNenndurchmesser (DG) von 12 bis 22 mm, insbesondere 16 mm, definiert.
4. Schraubenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftkern (10) einen Kerndurchmesser (DK) von 9 bis 17 mm, insbesondere 12 mm, aufweist.
5. Schraubenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dasAngriffsteil (18) voneiner auf eininsbesondere gewindefreies, zylindrischesEnde (20) des GewindestangenAbschnittes (8) aufgesetzten und verschweißten Sechskant Mutter gebildet ist.
6. Schraubenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Gewindestangen Abschnitt (8) aus einem kaltverformbaren Stahl, insbesondere S 235 JR+C, besteht.
7. Schraubenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeic hnet, dass derGewindestangen Abschnitt (8) eine galvanisch verzinkte, chromatierte und/oder gleitbeschichtete Oberfläche aufweist.
8. Schraubenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Gewindestangen Abschnitt (8) an seinem dem Kraftangriff (6) gegenüberliegenden Ende (22) ohne Spitze ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die das Gewinde (4) bildende Erhebung (14) über einen bestimmten Bereich von vorzugsweise etwa einem vollständigen, eine Gewindesteigung (S) definierenden 360° Umlauf hinweg mit einer in Richtung des Endes (22) bis auf etwa Null abnehmenden Höhe ausgebildet ist.
9. Schraubenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch geke nnzeic h n et, d a s s das Gewinde (4) eine Gewindesteigung (S) von 4 bis 8 mm, insbesondere etwa 6 mm, aufweist.
10. Schraubenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dasGewinde (4) einenvon den Flanken (12) begrenzten Flankenwinkel (a) von 50°bis 70°, insbesondere 60°aufweist.
Description:
ABC Verbindungstechnik GmbH & Co. KG, Kölner Strasse 71-77, 58256 Ennepetal "Schraubenelement, insbesondere zur Querzug-und/oder Querdruckverstärkung von Holzbauteilen" Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schraubenelement, insbesondere zur Querzug- und/oder Querdruckverstärkung von Holzbauteilen durch Einsetzen in ein vorgebohrtes Kernloch, bestehend aus einem Gewindeschaft mit einem durchgehenden Gewinde und einem einendigen Kraftangriff zur Drehmoment-Beaufschlagung.

Die Literaturstelle"bauen mit holz", Heft 4/1999, Seiten 44 bis 49, beschäftigt sich mit Querzugverstärkungen von Holzbauteilen und beschreibt dazu u. a. die Möglichkeit, Schrauben in vorgebohrte Löcher des zu verstärkenden Holzbauteils, z. B.

Holzbalkens, einzuschrauben. Ferner werden innenliegende Verstärkungen in Form von Stahlstäben beschrieben, die rechtwinkling zur Faserrichtung in das Holz eingeklebt werden, wobei es sich um Gewindebolzen bzw. Gewindestangen mit metrischem Gewinde handeln kann.

Die DE 100 13 810 A1 beschreibt einen Holz-Träger, der in auf Querzug belasteten Abschnitten in der beschriebenen Weise verstärkt ist, indem Schrauben von der Ober- oder Unterseite des Trägers quer zu dessen Längsrichtung verlaufend eingedreht sind, und zwar nur über einen Teil der Höhe des Trägers, so dass sie unmittelbar der auf Querzug belasteten Zone innerhalb des Trägers zugeordnet sind. Dazu sind die Schrauben im Bereich des Kraftangriffs mit einem Durchmesser ausgebildet, der annähernd gleich groß oder nur geringfügig größer als der Außendurchmesser des Gewindes ist. Dadurch kann der Kraftangriff mit in das Holz hinein versenkt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vor allem für den beschriebenen Anwendungsfall ein neuartiges Schraubenelement zu schaffen, welches gute Handhabungs-und Funktionseigenschaften aufweist, gleichzeitig aber auch besonders einfach und wirtschaftlich herstellbar ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der Gewindeschaft von einem Gewindestangen-Abschnitt mit einer Länge von mindestens 600 mm gebildet ist, wobei das Gewinde als spanlos gewalztes, selbst-gewindeformendes Holzschraubengewinde in Form einer schraubenlinienförmig über einen zylindrischen Schaftkern verlaufenden, von zwei in einer äußeren Gewindekante zusammenlaufenden Flanken begrenzten Erhebung ausgebildet ist, und wobei der Kraftangriff von einem ursprünglich separaten, an ein Ende des Gewindestangen-Abschnittes angeschweißten Angriffsteil oder einem durch Anstauchen angeformten einstückigen Angriffsteil gebildet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Das erfindungsgemäße Schraubenelement wird trotz seiner relativ großen Länge durch einen vorteilhaften Fertigungsprozeß hergestellt, und zwar durch Walzen, wobei es sich um eine Kaltmassivumformung handelt. Bisher wurden Schrauben in solchen Längen ausschließlich durch spanabhebende Verfahren, wie Drehen bzw. Fräsen, hergestellt. Durch die Erfindung werden demgegenüber folgende Vorteile erreicht : - geringerer Rohmaterialeinsatz - Vermeidung von Spanabfällen - schnellerer Prozeßablauf - insgesamt kostengünstige Herstellung.

Nach dem Walzen des Gewindestangen-Abschnittes braucht im Wesentlichen nur noch das Angriffsteil als Kraftangriff angeschweißt zu werden. Mit Vorteil kann das Angriffsteil von einer auf ein Ende des Gewindestangen-Abschnittes aufgesetzten und verschweißten Sechskant-Mutter gebildet sein. Sofern eine normgemäße Außensechskant-Mutter mit metrischem Innengewinde verwendet wird, kann diese auf ein gewindefreies, zylindrisches Ende des Gewindestangen-Abschnittes aufgesetzt und verschweißt werden, wozu das Ende einen dem Mutter-Kerndurchmesser etwa entsprechenden Außendurchmesser aufweisen sollte.

Anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung genauer erläutert werden. Dabei zeigt die einzige Zeichnungsfigur ein erfindungsgemäßes Schraubenelement in einer (gekürzten) Seitenansicht.

Ein erfindungsgemäßes Schraubenelement 1 besteht aus einem Gewindeschaft 2 mit einem im Wesentlichen über die gesamte Länge L durchgehenden Gewinde 4 sowie mit einem einendigen Kraftangriff 6 zur Drehmoment-Beaufschlagung.

Erfindungsgemäß ist der Gewindeschaft 2 von einem Gewindestangen-Abschnitt 8 rnit einer Länge L von mindestens 600 mm bis zu beispielsweise 3000 mm gebildet. Der Gewindestangen-Abschnitt 8 wird mit dem Gewinde 4 durch eine Kaltmassivumformung hergestellt, d. h. spanlos gewalzt. Dabei ist das Gewinde 4 als selbst-gewindeformendes Holzschraubengewinde (nach DIN 7998-4) in Form einer schraubenlinienförmig über einen zylindrischen Schaftkern 10 verlaufenden, von zwei Flanken 12 begrenzten Erhebung 14 ausgebildet, wobei die beiden Flanken 12 in einer äußeren Gewindekante 16 zusammenlaufen. Der Kraftangriff 6 ist dabei von einem ursprünglich separaten, an ein Ende des Gewindestangen-Abschnittes 8 angeschweißten Angriffsteil 18 gebildet. Es liegt aber ebenfalls im Rahmen der Erfindung, wenn der Kraftangriff 6 durch Anstauchen bzw. Anpressen einstückig am Gewindeschaft 2 angeformt ist. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung mit geringem Fehlerrisiko, wobei anders als beim Verschweißen die Gefügestruktur im Wesentlichen nicht durch Wärmebeeinflussung verändert wird.

Das Gewinde 4 definiert mit seiner äußeren Gewindekante 16 einen Gewinde- Nenndurchmesser De von 12 mm bis 22 mm, insbesondere 16 mm. Der Schaftkern 10 weist einen Kerndurchmesser DK von 9 mm bis 17 mm, insbesondere 12 mm, auf.

Das Angriffsteil 18 ist im dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel von einer Sechskant-Mutter gebildet, beispielsweise mit einer Schlüsselweite von 22 mm (SW 22). Es kann mit Vorteil eine handelsübliche Mutter mit einem metrischen Innengewinde verwendet werden. In diesem Fall sollte der Gewindestangen-Abschnitt 8 ein gewindefreies, zylindrisches Ende 20 mit einem dem Innendurchmesser der Mutter entsprechenden Außendurchmesser aufweisen.

Mit Vorteil besteht der Gewindestangen-Abschnitt 8 aus einem kaltumformbaren Stahl, insbesondere S 235 JR+C. Dieses bevorzugte Material weist eine Zugfestigkeit Rm = 565 N/mm2 und eine Streckgrenze von 540 N/mm2 auf.

Für die Handhabung beim Einschrauben ist es von Vorteil, wenn der Gewindestangen-Abschnitt 8 eine galvanisch verzinkte, gelb chromatierte und/oder gleitbeschichtete Oberfläche aufweist. Hierdurch kann das Einschrauben mit einem vorteilhaft geringen Einschraubdrehmoment von nur ca. 20 bis 40 Nrn erfolgen.

Zudem gewährleistet die Oberfläche einen guten und dauerhaften Korrosionsschutz.

Der Gewindestangen-Abschnitt 8 ist an seinem dem Kraftangriff 6 gegenüberliegenden Ende 22 ohne Spitze mit einer zur Längsachse senkrechten Stirnfläche 24 ausgebildet. Hierbei ist jedoch vorzugsweise die das Gewinde 4 bildende Erhebung 14 über einen bestimmten Bereich von vorzugsweise etwa einem vollständigen, eine Gewindesteigung S definierenden 360D-Umlauf hinweg mit einer in Richtung des Endes 22 bis auf etwa Null abnehmenden Höhe (radial) ausgebildet.

Dies erleichtert das anfängliche Einschrauben in das etwa mit dem Kerndurchmesser DK vorgebohrte Kernloch des jeweiligen Holzbauteils.

Die Gewindesteigung S des Gewindes 4 liegt im Bereich von 4 mm bis 8 mm und beträgt insbesondere etwa 6 mm. Die Flanken 12 des Gewindes begrenzen einen Flankenwinkel a von 50°bis 70°, insbesondere 60°.

Das erfindungsgemäße Schraubenelement 1 eignet sich aufgrund seiner beschriebenen Ausgestaltung besonders zur Querzug-oder Querdruckverstärkung bei großen Holzbauteilen (in der Regel aus Brettschichtholz). Durch eine Bereitstellung von großen Längen, beispielsweise in Standardlängen von 1000 mm bis 3000 mm, gestaffelt in 200 mm-Schritten, stellt das Schraubenelernent 1 ein ideales Ersatzprodukt für eingeleimte metrische Gewindestangen dar. Besonders ideal ist es auch bei nachträglicher Sanierung unmittelbar vor Ort auf der Baustelle, da die Verarbeitung von der Außentemperatur unabhängig ist, weil ein Einbringen von Klebstoff entfallen kann. Zudem ist dadurch die Verarbeitung auch von unten über Kopf möglich. Durch die Vermeidung von Klebstoff werden zudem Kosten eingespart, ein gewisses Verarbeitungsrisiko vermieden, es ist keine zweite Person für die Klebstoffangabe notwendig und die Verarbeitung erfordert auch keine spezielle Schulung, wie sie für geklebt Verbindung notwendig ist. Die mechanische Verankerung des Holzgewindes ist sehr zuverlässig, indem sich das Gewinde 4 unter Selbstgewindeformung in das vorgebohrte Kernloch eindrückt. Die Verstärkungsstellen sind auch sehr unanfällig gegen bestimmte Störeinflüsse, wie Feuchtigkeit, Temperatur u. s. w.. Der jeweilige Träger erfährt durch das vorgebohrte Kernloch eine nur geringfügige Querschnittsschwächung. Das erfindungsgemäße Holzschraubengewinde ermöglicht zudem aufgrund seiner recht großen Steigung S ein schnelleres Eindrehen als bei metrischen Gewindestangen, wobei zudem auch höhere Drehzahlen möglich sind. Dies führt zu einer erheblichen Einsparung an Verarbeitungszeit. Durch ein geringes Einschraubdrehmoment von nur ca. 20 bis 40 Nm ist das erfindungsgemäße Schraubenelement 1 auch mit handgeführten Maschinen eindrehbar. Die besondere Oberflächenausführung, d. h. insbesondere die galvanische Verzinkung und die zusätzliche Gleitbeschichtung, sorgt für leichtes Eindrehen und dauerhaften Korrosionschutz. Das Schraubenelement 1 ist mit Säge oder Trennschleifer einfach und schnell auf beliebige Längen abtrennbar.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.