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Title:
SCREW DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/119708
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screw head bushing (2) for a screw (1), the screw head bushing (2) having an outer section (3) and an inner section (4) that follows the outer section (3), the outer section (3) having a larger diameter (D) than the inner section (4), the outer section (3) being designed essentially as a truncated cone that tapers in the direction of the inner section (4), and the inner section (4) having an engagement geometry for receiving a screw head drive (6) in a rotationally fixed manner.

Inventors:
HUBMANN GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060475
Publication Date:
June 24, 2021
Filing Date:
December 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AVVIO GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
F16B23/00
Foreign References:
DE19928431A11999-12-30
US20050209592A12005-09-22
US20070037121A12007-02-15
US20090023109A12009-01-22
FR2314645A71977-01-07
EP2278175A22011-01-26
US6951158B12005-10-04
Attorney, Agent or Firm:
SCHWARZ & PARTNER PATENTANWÄLTE OG et al. (AT)
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Claims:
Ansprüche:

1. Schraubenkopfbuchse (2) für eine Schraube (1), wobei die Schraubenkopfbuchse (2) einen äußeren Abschnitt (3) und einen auf den äußeren Abschnitt (3) folgenden inneren Abschnitt (4) aufweist, wobei der äußere Abschnitt (3) in zumindest einer normal auf eine Tiefe (T) der Schraubenkopfbuchse (2) orientierten ersten Achse (Ai) einen größeren Durchmesser (D) als der innere Abschnitt (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Abschnitt (3) im Wesentlichen als ein in Richtung des inneren Abschnitts (4) zulaufender Kegelstumpf und der innere Abschnitt (4) als Eingriffsgeometrie zur drehfesten Aufnahme eines Schraubenkopfantriebs (6) ausgebildet ist.

2. Schraubenkopfbuchse (2) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Abschnitt (3) einen gegenüber einem Zylindermantel im Winkelbereich von 2,5° bis 10° geneigten Kegel Stumpfmantel umfasst.

3. Schraubenkopfbuchse (2) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenkopfbuchse (2) einen zwischen dem äußeren Abschnitt (3) und dem inneren Abschnitt (4) angeordneten Einführbereich (11) mit Einführflächen (12) umfasst, wobei die Einführflächen (12) eine Neigung von im Wesentlichen 10° gegenüber einer Grundfläche des Kegelstumpfs des äußeren Abschnitts (3) aufweisen.

4. Schraubenkopfbuchse (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsgeometrie eine Philipps-Geometrie, eine Torx-Geometrie oder eine Schlitz-Geometrie ist.

5. Schraubenkopfbuchse (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsgeometrie eine die Schraubenkopfbuchse (2) in einer normal auf die Tiefe (T) der Schraubenkopfbuchse (2) orientierten, von der ersten Achse (Ai) verschiedenen zweiten Achse (A2) durchlaufende Schlitz-Geometrie ist.

6. Schraubenkopfantrieb (6) mit einem äußeren Abschnitt (9) und einem auf den äußeren Abschnitt (9) folgenden inneren Abschnitt (10), wobei der innere Abschnitt (10) in zumindest einer normal auf eine Höhe (H) des Schraubenkopfantriebs (6) orientierten ersten Achse (Ai) einen größeren Durchmesser (D) als der äußere Abschnitt (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Abschnitt (10) im Wesentlichen als ein in Richtung des äußeren Abschnitts (9) zulaufender Kegelstumpf ausgebildet ist, und der äußere Abschnitt (9) eine Angriffsgeometrie umfasst, welche dazu ausgebildet ist, in eine Eingriffsgeometrie einer Schraubenkopfbuchse (2) drehfest einzugreifen.

7. Schraubenkopfantrieb (6) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Abschnitt (10) einen gegenüber einem Zylindermantel im Winkelbereich von 2,5° bis 10° geneigten Kegel Stumpfmantel umfasst.

8. Schraubenkopfantrieb (6) gemäß einem der Ansprüche Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopfantrieb (6) einen zwischen dem äußeren Abschnitt (9) und dem inneren Abschnitt (10) angeordneten Einführbereich (11) mit Einführflächen (12) umfasst, wobei die Einführflächen (11) eine Neigung von im Wesentlichen 10° gegenüber einer Grundfläche des Kegelstumpfs des inneren Abschnitts aufweisen.

9. Schraubenkopfantrieb (6) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffsgeometrie eine Philipps-Geometrie, eine Torx-Geometrie oder eine Schlitz-Geometrie ist.

10. Schraubenkopfantrieb (6) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die die Angriffsgeometrie eine den Schraubenkopfantrieb (6) in einer normal auf die Höhe (H) des Schraubenkopfantriebs (6) orientierten, von der ersten Achse (Ai) verschiedenen zweiten Achse (A2) durchlaufende Schlitz-Geometrie ist.

11. Ausformungswerkzeug (13) zur Ausformung einer Schraubenkopfbuchse (2) in einem Schraubenkopf mit einem äußeren Abschnitt (9) und einem auf den äußeren Abschnitt (9) folgenden inneren Abschnitt (10), wobei der innere Abschnitt (10) in zumindest einer normal auf eine Höhe (H) des Ausformungswerkzeugs (13) orientierten ersten Achse (Ai) einen größeren Durchmesser (D) als der äußere Abschnitt (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Abschnitt (10) im Wesentlichen als ein in Richtung des äußeren Abschnitts (9) zulaufender Kegelstumpf ausgebildet ist und der äußere Abschnitt (9) eine Angriffsgeometrie umfasst, welche dazu ausgebildet ist, in dem Schraubenkopf eine Eingriffsgeometrie zur drehfesten Aufnahme eines Schraubenkopfantriebs (6) auszuformen.

12. Ausformungswerkzeug (13) gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Abschnitt (10) einen gegenüber einem Zylindermantel im Bereich von 2,5° bis 10° geneigten Kegel Stumpfmantel umfasst.

13. Ausformungswerkzeug (13) gemäß einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausformungswerkzeug (13) einen zwischen dem äußeren Abschnitt (9) und dem inneren Abschnitt (10) angeordneten Einführbereich (11) mit Einführflächen (12) umfasst, wobei die Einführflächen (12) eine Neigung von im Wesentlichen 10° gegenüber einer Grundfläche des Kegelstumpfs des inneren Abschnitts (10) aufweisen.

14. Ausformungswerkzeug (13) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffsgeometrie eine Philipps-Geometrie, eine Torx-Geometrie oder eine Schlitz-Geometrie ist.

15. Ausformungswerkzeug (13) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die die Angriffsgeometrie eine das Ausformungswerkzeug (13) in einer normal auf die Höhe (H) des Ausformungswerkzeugs (13) orientierten, von der ersten Achse (Ai) verschiedenen zweiten Achse (A2) durchlaufende Schlitz-Geometrie ist.

16. Schraube (1) dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (1) eine Schraubenkopfbuchse (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 umfasst.

17. Schraube (1) gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (1) einen, den äußeren Abschnitt (3) der Schraubenkopfbuchse (2) im Wesentlichen ringförmig umlaufenden, im Wesentlichen in Längsachsenrichtung der Schraube (1) verlaufenden Vorsprung (15) aufweist.

18. Schraube (1) gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (1) eine, den äußeren Abschnitt (3) der Schraubenkopfbuchse (2) im Wesentlichen ringförmig umlaufende, in Radialrichtung der Schraube (2) nach außen abfallende Deckfläche (16) aufweist.

19. Schraube (1) gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (1) eine, in Längsachsenrichtung der Schraube (1) verlaufende, und den äußeren Abschnitt (3) der Schraubenkopfbuchse (2) im Wesentlichen vollständig umlaufende Außenfläche (17) aufweist.

20. Kit umfassend eine Schraube (1) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 19 und einen Schraubenkopfantrieb (6) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Abschnitt (10) des Schraubenkopfantriebs (6) einen Kegel Stumpfmantel mit einem gegenüber einem Zylindermantel größeren Neigungswinkel (g) aufweist als ein

Kegel stumpfmantel des äußeren Abschnitts (3) der Schraubenkopfbuchse (2) der Schraube

(1).

Description:
Schraubenantrieb

Die Erfindung betrifft eine Schraubenkopfbuchse für eine Schraube gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, einen Schraubenkopfantrieb gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 6, ein Ausformungswerkzeug zur Ausformung einer Schraubenkopfbuchse gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 11, eine Schraube gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 16, und ein Kit umfassend eine Schraube und einen Schraubenkopfantrieb.

Schraubenkopfbuchsen sind geometrische Strukturen, welche in Schraubenköpfen ausgeformt sind und zur drehfesten Aufnahme eines Schraub enkopfantriebs dienen. Mittels des Schraubenkopfantriebs kann ein Drehmoment auf die Schraube übertragen werden, um die Schraube in ein Material einzudrehen oder aus diesem auszudrehen. Im Stand der Technik sind eine Reihe an Geometrien für Schraubenkopfantriebe und Schraubenkopfbuchsen, wie beispielsweise Philipps-, Schlitz-, oder Torx-Geometrien bekannt. Diese Geometrien werden oft als Schraubenantriebe bezeichnet. Geometrien, wie beispielsweise die Torx-Geometrie, sind darauf optimiert, hohe Drehmomente von dem Schraubenkopfantrieb auf die Schraubenkopfbuchse zu übertragen.

Ein Nachteil vieler Schraubenantriebe besteht darin, dass bei einer unzureichend zentrierten, beziehungsweise bei einer verkanteten Ausrichtung des Schraubenkopfantriebs zur Schraubenkopfbuchse ein Formschluss zwischen dem Schraubenkopfantrieb und der Schraubenkopfbuchse nur unzureichend hergestellt wird, wodurch der Schraubenkopfantrieb in der Schraubenkopfbuchse durchrutschen kann. Hierdurch kann die Schraubenkopfbuchse und/oder der Schraubenkopfanrieb beschädigt werden, wodurch das notwendige Drehmoment zum Eindrehen oder Ausdrehen einer mit dem Schraubenkopfantrieb versehenen Schraube nicht mehr übertragen werden kann. Dies hat zur Folge, dass die betreffende Schraube nicht mehr eingedreht, oder mit einfachen Mitteln aus einem Material entfernt werden kann, wodurch ein Werkstück, in welches die Schraube eingedreht wurde, beschädigt, oder in seiner Funktion beeinträchtigt werden könnte.

Eine Geometrie zur verbesserten Ausrichtung eines Schraub enkopfantriebs in einer Schraubenkopfbuchse ist im Stand der Technik als TTAP Schraubenantrieb bekannt, und unter der US 6,951,158 Bl veröffentlicht. Die Schraubenkopfbuchse des TTAP Schraubenantriebs umfasst einen äußeren und einen inneren Abschnitt, wobei der innere Abschnitt einen Zentrierkonus umfasst. Hierdurch wird der Schraubenkopfantrieb zentral in der Schraubenkopfbuchse ausgerichtet.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative Geometrie für Schraubenantriebe bereitzustellen, welche eine hohe Drehmomentübertragung gewährleistet, und zusätzlich eine Zentrierung des Schraubenkopfantriebs in der Schraubenkopfbuchse vorsieht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Schraubenkopfbuchse mit den Merkmalen von Anspruch 1, einen Schraubenkopfantrieb mit den Merkmalen von Anspruch 6, ein Ausformungswerkzeug zur Ausformung einer Schraubenkopfbuchse mit den Merkmalen von Anspruch 11, eine Schraube mit den Merkmalen von Anspruch 16 und ein Kit umfassend eine Schraube und einen Schraubenkopfantrieb mit den Merkmalen von Anspruch 17 gelöst.

Die erfindungsgemäße Ausführung der Schraubenkopfbuchse für eine Schraube umfasst einen äußeren Abschnitt und einen auf den äußeren Abschnitt folgenden inneren Abschnitt. Der äußere Abschnitt weist in zumindest einer normal auf eine Tiefe der Schraubenkopfbuchse orientierten ersten Achse einen größeren Durchmesser als der innere Abschnitt auf und ist im Wesentlichen als ein, in Richtung des inneren Abschnitts zulaufender Kegelstumpf ausgebildet. Der innere Abschnitt ist als Eingriffsgeometrie zur drehfesten Aufnahme eines Schraubenkopfantriebs ausgebildet. Durch den kegelförmig zulaufenden äußeren Abschnitt wird eine Führung für einen Schraub enkopfantrieb bereitgestellt, wodurch verhindert wird, dass der Schraubenkopfantrieb schräg in die Schraubenkopfbuchse eingeführt wird. Darüber hinaus hegt der als Eingriffsgeometrie ausgeführte innere Abschnitt hinter dem, beziehungsweise in einer größeren Tiefe als der äußere Abschnitt, wodurch sichergestellt wird, dass der Schraubenkopfantrieb durch den äußeren Abschnitt zentriert ausgerichtet wird, bevor dieser in die Eingriffsgeometrie eingreift. Hierdurch wird ein Abnutzen der Eingriffsgeometrie durch unsachgemäß eingesetzte Schraubenkopfantriebe verhindert.

Vorzugsweise umfasst der äußere Abschnitt einen gegenüber einem Zylindermantel im Bereich von 2,5° bis 10° geneigten Kegel Stumpfmantel. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass ein schräg aufgesetzter Schraub enkopfantrieb ohne großen Kraftaufwand zentriert ausgerichtet wird.

Des Weiteren umfasst die erfindungsgemäße Schraubenkopfbuchse gemäß der bevorzugten Ausführungsform einen zwischen dem äußeren Abschnitt und dem inneren Abschnitt angeordneten Einführbereich mit Einführflächen, wobei die Einführflächen eine Neigung von im Wesentlichen 10° gegenüber einer Grundfläche des Kegelstumpfs des äußeren Abschnitts aufweisen. Hierdurch wird ein Hineingleiten einer Angriffsgeometrie des Schraubenkopfantriebs in die Eingriffsgeometrie der Schraubenkopfbuchse erleichtert.

Die Eingriffsgeometrie der erfindungsgemäßen Schraubenkopfbuchse ist vorzugsweise eine Philipps-Geometrie, eine Torx-Geometrie oder eine Schlitz-Geometrie. Besonders bevorzugt ist die Eingriffsgeometrie eine die Schraubenkopfbuchse in einer normal auf die Tiefe der Schraubenkopfbuchse orientierten, von der ersten Achse verschiedenen zweiten Achse durchlaufende Schlitz-Geometrie. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Schraubenantriebsgeometrien im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden können.

Die erfindungsgemäße Ausführung des Schraubenkopfantriebs umfasst einen äußeren Abschnitt und einen auf den äußeren Abschnitt folgenden inneren Abschnitt, wobei der innere Abschnitt in zumindest einer normal auf eine Höhe des Schraubenkopfantriebs orientierten ersten Achse einen größeren Durchmesser als der äußere Abschnitt aufweist. Der innere Abschnitt ist im Wesentlichen als ein in Richtung des äußeren Abschnitts zulaufender Kegelstumpf ausgebildet, und der äußere Abschnitt umfasst eine Angriffsgeometrie, welche dazu ausgebildet ist, in eine Eingriffsgeometrie einer Schraubenkopfbuchse drehfest einzugreifen. Durch den kegelförmig zulaufenden inneren Abschnitt des Schraubenkopfantriebs wird eine Führung bereitgestellt, wodurch verhindert wird, dass die Angriffsgeometrie des Schraubenkopfantriebs schräg in eine Eingriffsgeometrie einer Schraubenkopfbuchse eingeführt wird.

Vorzugsweise umfasst der der innere Abschnitt des erfindungsgemäßen Schraubenkopfantriebs einen gegenüber einem Zylindermantel im Bereich von 2,5° bis 10° geneigten Kegel Stumpfmantel. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass ein schräg aufgesetzter Schraub enkopfantrieb ohne großen Kraftaufwand zentriert ausgerichtet wird.

Des Weiteren umfasst der erfindungsgemäße Schraubenkopfantrieb einen zwischen dem äußeren Abschnitt und dem inneren Abschnitt angeordneten Einführbereich mit Einführflächen, wobei die Einführflächen eine Neigung von im Wesentlichen 10° gegenüber einer Grundfläche des Kegelstumpfs des inneren Abschnitts aufweisen. Hierdurch wird ein Hineingleiten der Angriffsgeometrie des Schraubenkopfantriebs in die Eingriffsgeometrie der Schraubenkopfbuchse erleichtert.

Die Angriffsgeometrie des erfindungsgemäßen Schraubenkopfantriebs ist vorzugsweise eine Philipps-Geometrie, eine Torx-Geometrie oder eine Schlitz-Geometrie. Besonders bevorzugt ist die Angriffsgeometrie eine den Schraubenkopfantrieb in einer normal auf die Höhe des Schraubenkopfantriebs orientierten, von der ersten Achse verschiedenen zweiten Achse durchlaufende Schlitz-Geometrie. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Schraubenantriebsgeometrien im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden können.

Das erfindungsgemäße Ausformungswerkzeug zur Ausformung einer Schraubenkopfbuchse in einem Schraubenkopf umfasst einen äußeren Abschnitt und einen auf den äußeren Abschnitt folgenden inneren Abschnitt, wobei der innere Abschnitt in zumindest einer normal auf eine Höhe des Ausformungswerkzeugs orientierten ersten Achse einen größeren Durchmesser als der äußere Abschnitt aufweist. Der innere Abschnitt ist im Wesentlichen als ein in Richtung des äußeren Abschnitts zulaufender Kegelstumpf ausgebildet, und der äußere Abschnitt umfasst eine Angriffsgeometrie, welche dazu ausgebildet ist, in dem Schraubenkopf eine Eingriffsgeometrie zur drehfesten Aufnahme eines Schraubenkopfantriebs auszuformen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass eine erfindungsgemäße Schraubenkopfbuchse in einem Schraubenrohling ausgeformt werden kann.

Der innere Abschnitt des erfindungsgemäßen Ausformungswerkzeugs umfasst vorzugsweise einen gegenüber einem Zylindermantel im Bereich von 2,5° bis 10° geneigten Kegel Stumpfmantel. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausformungswerkzeugs umfasst dieses zudem einen zwischen dem äußeren Abschnitt und dem inneren Abschnitt angeordneten Einführbereich mit Einführflächen, wobei die Einführflächen eine Neigung von im Wesentlichen 10° gegenüber einer Grundfläche des Kegelstumpfs des inneren Abschnitts aufweisen. Hierdurch wird eine einfache Einführung und Zentrierung eines Schraubenkopfantriebs in einer Schraubenkopfbuchse erreicht.

Vorzugsweise ist die Angriffsgeometrie des erfindungsgemäßen Ausformungswerkzeugs eine Philipps-Geometrie, eine Torx-Geometrie oder eine Schlitz-Geometrie. Besonders bevorzugt ist die Angriffsgeometrie eine das Ausformungswerkzeug in einer normal auf die Höhe des Ausformungswerkzeugs orientierten, von der ersten Achse verschiedenen zweiten Achse durchlaufende Schlitz-Geometrie. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Schraubenantriebsgeometrien im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden können.

Die erfmdungsgemäße Schraube umfasst eine erfindungsgemäße Schraubenkopfbuchse, welche vorzugsweise mit einem erfindungsgemäßen Ausformungswerkzeug ausgeformt wurde.

Das erfmdungsgemäße Kit umfasst eine erfindungsgemäße Schraube und einen erfindungsgemäßen Schraubenkopfantrieb. Der innere Abschnitt des Schraubenkopfantriebs des erfindungsgemäßen Kits weist einen Kegel Stumpfmantel mit einem gegenüber einem Zylindermantel größeren Neigungswinkel auf, als ein Kegel Stumpfmantel des äußeren Abschnitts der Schraubenkopfbuchse der Schraube des erfindungsgemäßen Kits. Hierdurch wird ein Reibschluss zwischen der Schraubenkopfbuchse der Schraube und dem Schraubenkopfantrieb erreicht, wodurch eine Haltekraft bereitgestellt wird. Durch die Haltekraft verbleibt beziehungsweise steckt die Schraube auf dem Schraubenkopfantrieb fest, und kann leicht an einem Werkstück angesetzt werden. Beim Herausziehen des Schraubenkopfantriebs aus der Schraubenkopfbuchse wird diese Haltekraft leicht überwunden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kits wird der Vorteil erreicht, dass eine auf die Schraube wirkende Haltekraft ohne zusätzliche, aus dem Stand der Technik bekannte magnetische Elemente bereitgestellt werden kann.

Figur la zeigt einen Querschnitt durch einen Schraubenkopf einer erfindungsgemäßen Schraube mit einer erfindungsgemäßen Schraubenkopfbuchse.

Figur lb zeigt die Schraubenkopfbuchse gemäß Figur la in einer weiteren Querschnittsansicht.

Figur lc zeigt die Schraubenkopfbuchse gemäß Figur la und Figur lb in einer Ansicht von oben.

Figur 2a, Figur 2b und Figur 2c zeigen eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schraubenkopfbuchse mit einer Eingriffsgeometrie in Form einer Phillips-Geometrie. Figur 3a, Figur 3b, und Figur 3c zeigen eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schraubenkopfbuchse mit einer Eingriffsgeometrie in Form einer Schlitz-Geometrie.

Figur 4a zeigt einen erfindungsgemäßen Schraubenkopfantrieb in einer Seitenansicht.

Figur 4b zeigt den Schraubenkopfantrieb gemäß Figur 4a in einer perspektivischen Darstellung.

Figur 4c zeigt den Schraubenkopfantrieb gemäß Figur 4a und Figur 4b in einer Ansicht von oben.

Figur 5a, Figur 5b und Figur 5c zeigen eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schraubenkopfantriebs mit einer Angriffsgeometrie in Form einer Phillips-Geometrie.

Figur 6a, Figur 6b, und Figur 6c zeigen eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schraubenkopfantriebs mit einer Angriffsgeometrie in Form einer Schlitz-Geometrie.

Die Figuren 7a und 7b zeigen ein erfindungsgemäßes Ausformungswerkzeug mit einer Angriffsgeometrie in Form einer Torx-Geometrie.

Die Figuren 8a und 8b zeigen das erfindungsgemäße Ausformungswerkzeug mit einer Angriffsgeometrie in Form einer Phillips-Geometrie

Die Figuren 9a und 9b zeigen das erfindungsgemäße Ausformungswerkzeug mit einer Angriffsgeometrie in Form einer Schlitz-Geometrie.

Figur 10a und Figur 10b zeigen eine erste Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schraube.

Figur 11a und Figur 1 lb zeigen eine zweite Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schraube 1 Figur 12a und Figur 12b zeigen eine dritte Ausführungsvariante der erfmdungsgemäßen Schraube 1

Figur la zeigt einen Schraubenkopf einer erfmdungsgemäßen Schraube 1 im Querschnitt, zur Darstellung einer in der erfmdungsgemäßen Schraube 1 vorgesehenen erfmdungsgemäßen Schraubenkopfbuchse 2. Die erfindungsgemäße Schraubenkopfbuchse 2 weist einen äußeren Abschnitt 3 und einen inneren Abschnitt 4 auf, welcher auf den äußeren Abschnitt 3 folgt. Der äußere Abschnitt 3 beginnt an einer Deckfläche 5 des Schraubenkopfs, wobei zum Eindrehen der Schraube 1 ein erfindungsgemäßer Schraubenkopfantrieb 6, welcher in den Figuren 4a bis 4c dargestellt ist, durch den äußeren Abschnitt 3 in den inneren Abschnitt 4 eingeführt wird. Der äußere Abschnitt 3 weist in zumindest einer normal auf eine Tiefe T der Schraubenkopfbuchse 2 orientierten, in Figur lc ersichtlichen, ersten Achse Ai einen größeren Durchmesser D als der innere Abschnitt 4 auf. Hierdurch wird das Einführen des Schraubenkopfantriebs 6 in die Schraubenkopfbuchse 2 erleichtert. Der äußere Abschnitt 3 weist im Wesentlichen die Form eines, in Richtung des inneren Abschnitts 4 zulaufenden Kegelstumpfs auf. Hierdurch wird eine Führung für den Schraubenkopfantrieb 6 bereitgestellt. Der innere Abschnitt 4 ist als Eingriffsgeometrie zur drehfesten Aufnahme des Schraubenkopfantriebs 6 ausgebildet. Als Eingriffsgeometrie kann im Rahmen der Erfindung jede aus dem Stand der Technik bekannte Geometrie für Schraubenantriebe vorgesehen sein. Insbesondere ist als Eingriffsgeometrie eine Philipps-Geometrie, eine Torx-Geometrie oder eine Schlitz-Geometrie bevorzugt. In den Figuren 1 bis lc ist eine Torx-Geometrie dargestellt. Die erfindungsgemäße Konfiguration des äußeren Abschnitts 3 und des inneren Abschnitts 4 stellt eine verbesserte Führung des Schraubenkopfantriebs 6 beim Einführen in die Schraubenkopfbuchse 2 und eine Zentrierung des Schraubenkopfantriebs 6 in der Schraubenkopfbuchse 2 bereit, bevor dieser vollständig in die Eingriffsgeometrie eingreift. Hierdurch wird ein Abnutzen der Eingriffsgeometrie durch unsachgemäß eingesetzte Schraubenkopfantriebe 6 verhindert. Figur lb zeigt den Schraubenkopf der Schraube 1 mit der Schraubenkopfbuchse 2 gemäß Figur la in einer weiteren Querschnittsdarstellung, welche gegenüber Figur la um eine Längsachse L des Schraubenkopfantriebs 2 rotiert ist. Die in den Figuren la bis lc dargestellte Eingriffsgeometrie ist eine Torxgeometrie, wobei in Figur la ein maximaler Durchmesser der Torxgeometrie ersichtlich ist. Figur lc zeigt den Schraubenkopf gemäß Figur la und lb von oben, wobei die Eingriffsgeometrie in Draufsicht erkenntlich ist.

Der äußere Abschnitt 3 der erfmdungsgemäßen Schraubenkopfbuchse weist vorzugsweise einen gegenüber einem Zylindermantel im Bereich von 2,5° bis 10° geneigten Kegel Stumpfmantel auf. Die Neigung des Kegel Stumpfmantels ist in den Figuren la und lb mit dem Winkel a gekennzeichnet. Dieser Winkelbereich hat sich als besonders vorteilhaft in Bezug auf eine leichte Einführbarkeit des Schraubenkopfantriebs 6 erwiesen. Vorzugsweise umfasst die Schraubenkopfbuchse 2 zudem einen zwischen dem äußeren Abschnitt 3 und dem inneren Abschnitt 4 angeordneten Einführbereich 7 mit Einführflächen 8. Diese sind in Figur la, lb und lc ersichtlich. Die Einführflächen 8 weisen gemäß der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schraubenkopfbuchse 2 eine in Figur la dargestellte Neigung ß von im Wesentlichen 10° gegenüber einer Grundfläche des Kegelstumpfs des äußeren Abschnitts 3 auf. Hierdurch wird ein Hineingleiten einer Angriffsgeometrie des Schraubenkopfantriebs 6 in die Eingriffsgeometrie der Schraubenkopfbuchse 2 erleichtert.

Die Figuren 2a, 2b und 2c zeigen eine alternative Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schraubenkopfbuchse 2 mit einer Eingriffsgeometrie in Form einer Philipps-Geometrie, und die Figuren 3a, 3b, und 3c zeigen eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schraubenkopfbuchse 2 mit einer Eingriffsgeometrie in Form einer Schlitz-Geometrie.

Wie aus den Figur 3c ersichtlich kann die Eingriffsgeometrie eine die Schraubenkopfbuchse 2 in einer normal auf die Tiefe T der Schraubenkopfbuchse 2 orientierten, von der ersten Achse Ai verschiedenen zweiten Achse A2 durchlaufende Schlitz-Geometrie sein. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass im Stand der Technik bekannte Schlitzschraubenzieher verwendet werden können um eine mit der erfindungsgemäßen Schraubenkopfbuchse 2 ausgestattete Schraube 1 anzutreiben.

Der erfindungsgemäße Schraubenkopfantrieb 6 ist in den Figuren 4a, 4b und 4c dargestellt. Der erfindungsgemäße Schraubenkopfantrieb 6 weist einen äußeren Abschnitt 9 und einen auf den äußeren Abschnitt 9 folgenden inneren Abschnitt 10 auf, wobei der innere Abschnitt 10 in zumindest einer, in Figur 4c ersichtlichen, normal auf eine Höhe H des Schraubenkopfantriebs 6 orientierten ersten Achse Ai einen größeren Durchmesser D als der äußere Abschnitt 9 aufweist. Der innere Abschnitt 10 ist im Wesentlichen als ein in Richtung des äußeren Abschnitts 9 zulaufender Kegelstumpf ausgebildet. Der äußere Abschnitt 9 umfasst eine Angriffsgeometrie, welche dazu ausgebildet ist, in die Eingriffsgeometrie der erfindungsgemäßen Schraubenkopfbuchse 2 drehfest einzugreifen. Als Angriffsgeometrie kann im Rahmen der Erfindung jede aus dem Stand der Technik bekannte Geometrie für Schraubenantriebe vorgesehen sein. Diese ist in den Figuren 4b und 4c im Detail ersichtlich.

In den Figuren 4a bis 4c ist eine Torx-Geometrie dargestellt. Insbesondere ist als Angriffsgeometrie eine Philipps-Geometrie, eine Torx-Geometrie oder eine Schlitz- Geometrie bevorzugt. Der Schraubenkopfantrieb 6 und die Schraubenkopfbuchse 2 stellen im Wesentlichen zueinander komplementäre geometrische Formen dar. Durch den kegelförmig zulaufenden inneren Abschnitt 10 des Schraubenkopfantriebs 6 wird im Zusammenspiel mit der kegelförmigen Ausgestaltung des äußeren Abschnitts 3 der Schraubenkopfbuchse 2 eine Führung bereitgestellt, wodurch verhindert wird, dass die Angriffsgeometrie des Schraubenkopfantriebs 6 schräg in eine Eingriffsgeometrie der Schraubenkopfbuchse 2 eingeführt wird. Hierdurch wird ein unsachgemäßes Einsetzen des Schraub enkopfantriebs 6 in die Schraubenkopfbuchse 2 verhindert und ein Durchdrehen des Schraubenkopfantriebs 6 in der Schraubenkopfbuchse 2 vermieden.

Der innere Abschnitt 10 des erfindungsgemäßen Schraubenkopfantriebs 6 umfasst einen gegenüber einem Zylindermantel im Bereich von 2,5° bis 10° geneigten Kegel Stumpfmantel. Diese Neigung ist in Figur 4a mit dem Neigungswinkel g gekennzeichnet. Dieser Winkelbereich hat sich als besonders vorteilhaft in Bezug auf eine leichte Einführbarkeit des Schraubenkopfantriebs 6 erwiesen.

Vorzugsweise umfasst der Schraubenkopfantrieb 6 einen zwischen dem äußeren Abschnitt 9 und dem inneren Abschnitt 10 angeordneten Einführbereich 11 mit Einführflächen 12. Diese Einführflächen 12 sind in Figur 4b und Figur 4c ersichtlich. Die Einführflächen 12 weisen vorzugsweise eine in Figur 4b ersichtliche Neigung d von im Wesentlichen 10° gegenüber einer Grundfläche des Kegelstumpfs des inneren Abschnitts 10 auf. Hierdurch wird ein Hineingleiten der Angriffsgeometrie des Schraubenkopfantriebs 6 in die Eingriffsgeometrie der Schraubenkopfbuchse 2 erleichtert.

Die Figuren 5a, 5b und 5c zeigen eine alternative Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schraubenkopfantriebs 6 mit einer Angriffsgeometrie in Form einer Philipps-Geometrie, und die Figuren 6a, 6b und 6c zeigen eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schraubenkopfantriebs 6 mit einer Angriffsgeometrie in Form einer Schlitz-Geometrie.

Wie aus den Figur 6c ersichtlich kann die Angriffsgeometrie eine den Schraubenkopfantrieb 6 in einer normal auf die Höhe H des Schraub enkopfantriebs 6 orientierten, von der ersten Achse Ai verschiedenen zweiten Achse A2 durchlaufende Schlitz-Geometrie sein.

Ein erfindungsgemäßes Ausformungswerkzeug 13 zur Ausformung einer Schraubenkopfbuchse 2 in einem Schraubenkopf wird in der Schraubenproduktion verwendet, um in einem Schraubenkopf eines Schraubenrohlings die erfindungsgemäße Schraubenkopfbuchse 2 auszuformen. Dieses Ausformungswerkzeug 13 weist im Wesentlichen dieselbe Geometrie auf wie der erfindungsgemäße Schraub enkopfantrieb 6. Das Ausformungswerkzeug 13 und die Schraubenkopfbuchse 2 stellen somit im Wesentlichen zueinander komplementäre geometrische Formen dar. Die Figuren 4a, 4b und 4c, 5a, 5b und 5c, sowie 6a, 6b und 6c zeigen somit auch beispielhaft einen oberen Abschnitt des erfmdungsgemäßen Ausformungswerkzeugs 13.

Das Ausformungswerkzeug 13 zur Ausformung der Schraubenkopfbuchse 2 in einem Schraubenkopf umfasst wie der Schraub enkopfantrieb 6 einen äußeren Abschnitt 9 und einen auf den äußeren Abschnitt 9 folgenden inneren Abschnitt 10, wobei der innere Abschnitt 10 in zumindest einer normal auf eine Höhe H des Ausformungswerkzeugs 13 orientierten ersten Achse Ai einen größeren Durchmesser D als der äußere Abschnitt 9 aufweist. Der innere Abschnitt 10 ist im Wesentlichen als ein in Richtung des äußeren Abschnitts 9 zulaufender Kegelstumpf ausgebildet, und der äußere Abschnitt 9 umfasst eine Angriffsgeometrie, welche dazu ausgebildet ist, in dem Schraubenkopf eine Eingriffsgeometrie zur drehfesten Aufnahme des Schraubenkopfantriebs 6 auszuformen. Als Angriffsgeometrie beziehungsweise Eingriffsgeometrie kann im Rahmen der Erfindung jede aus dem Stand der Technik bekannte Geometrie für Schraubenantriebe vorgesehen sein.

Der innere Abschnitt 10 des Ausformungswerkzeugs 13 umfasst vorzugsweise einen gegenüber einem Zylindermantel im Bereich von 2,5° bis 10° geneigten Kegel Stumpfmantel. Diese Neigung ist in Figur 4a mit dem Neigungswinkel g gekennzeichnet. Dieser Winkelbereich hat sich als besonders vorteilhaft in Bezug auf eine leichte Einführbarkeit des Schraubenkopfantriebs 6 erwiesen.

Gemäß der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausformungswerkzeugs 13 umfasst dieses einen zwischen dem äußeren Abschnitt 9 und dem inneren Abschnitt 10 angeordneten, Einführbereich 11 mit Einführflächen 12. Die Einführflächen 12 weisen vorzugsweise eine in Figur 4b ersichtliche Neigung d von im Wesentlichen 10° gegenüber einer Grundfläche des Kegelstumpfs des inneren Abschnitts 10 auf. Hierdurch wird ein Hineingleiten der Angriffsgeometrie des Schraubenkopfantriebs 6 in die Eingriffsgeometrie der Schraubenkopfbuchse 2 erleichtert.

Die Figuren 5a, 5b und 5c zeigen eine alternative Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Ausformungswerkzeugs 13 mit einer Angriffsgeometrie in Form einer Philipps-Geometrie, und die Figuren 6a, 6b und 6c zeigen eine weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Ausformungswerkzeugs 13 mit einer Angriffsgeometrie in Form einer Schlitz-Geometrie.

Wie aus den Figur 6c ersichtlich kann die Angriffsgeometrie eine das Ausformungswerkzeug 13 in einer normal auf die Höhe H des Schraubenkopfantriebs 6 orientierten, von der ersten Achse Ai verschiedenen zweiten Achse A2 durchlaufende Schlitz-Geometrie sein. Die Figuren 7a bis 9b zeigen das erfindungsgemäße Ausformungswerkzeug 13 in im Wesentlichen vollständigen Darstellungen, wobei das Ausformungswerkzeug 13 einen Abschnitt 14 zum Befestigen des Ausformungswerkzeugs 13 in einer Schraubenproduktionsvorrichtung umfasst. Die Figuren 7a und 7b zeigen das erfmdungsgemäße Ausformungswerkzeug 13 mit einer Angriffsgeometrie in Form einer Torx-Geometrie, in zwei unterschiedlichen Größen. Die Figuren 8a und 8b zeigen das erfmdungsgemäße Ausformungswerkzeug 13 mit einer Angriffsgeometrie in Form einer Phillips-Geometrie, in zwei unterschiedlichen Größen, und die Figuren 9a und 9b zeigen das erfmdungsgemäße Ausformungswerkzeug 13 mit einer Angriffsgeometrie in Form einer Schlitz-Geometrie in zwei unterschiedlichen Größen.

Ein erfmdungsgemäßes Kit umfasst eine erfmdungsgemäße Schraube 1 und einen erfmdungsgemäßen Schraubenkopfantrieb 6. Der innere Abschnitt 10 des Schraubenkopfantriebs 6 des erfmdungsgemäßen Kits weist einen Kegel Stumpfmantel mit einem gegenüber einem Zylindermantel größeren Neigungswinkel g auf als ein Kegel Stumpfmantel des äußeren Abschnitts 3 der Schraubenkopfbuchse 2 der erfmdungsgemäßen Schraube 1. Hierdurch wird beim Einstecken des Schraubenkopfantriebs 6 in die Schraubenkopfbuchse 2 der Schraube 1 ein Formschluss zwischen den Kegel Stumpfmänteln der Schraubenkopfbuchse 2 und des Schraubenkopfantriebs 6 erreicht, und die Schraube 1 steckt auf dem Schraubenkopfantrieb 6 fest. Dies bietet den Vorteil, dass die Schraube 1 einfach, ohne sie zu halten, an einem Werkstück angesetzt und eingedreht werden kann. Zudem müssen hierdurch keine Magnetelemente in dem Schraubenkopfantrieb 6 vorgesehen werden. Versuche haben gezeigt, dass die derzeit am Markt befindlichen Schraubenkopfantriebe in der Regel überdimensioniert ausgeführt sind. Beispielsweise kann ein aus dem Stand der Technik bekannter TX25 Antrieb bei einer Holzschraube von 4 mm Durchmesser den vielfachen Wert des Bruchdrehmomentes der Schraube übertragen, da der Antrieb eine relativ große Tiefe aufweist. Diese Erkenntnis wird im Rahmen der Erfindung genutzt, da daraus folgt, dass nicht die ganze Tiefe des Antriebes benötigt wird, um eine Schraube einzudrehen. Somit wird erfmdungsgemäß ein Teil der Tiefe für einen selbsthaftenden Formschluss verwendet, um die Schraube 1 am Schraubenkopfantrieb 6 zu halten. Über die unterschiedlichen Winkel a und g der beiden Kegel Stumpfmäntel von Schraubenkopfantrieb 6 und Schraubenkopfbuchse 2, wie beispielsweise 5° an der Schraubenkopfbuchse 2 und 10° an dem Schraub enkopfantrieb 6, kommt es hier zu einem sehr effektiven Formschluss, welcher die Schraube 1 am Schraub enkopfantrieb 6 hält. Dieser erfinderische Effekt kann an jeglicher Form von Schraubenantriebsgeometrie verwendet werden. Ein weiter Vorteil besteht in der sauberen Führung in axialer Richtung des Schraubenkopfantriebs 6. Hierdurch wird ein schräges oder schiefes Ansetzen des Schraubenkopfantriebs 6 auf der Schraube 1 verunmöglicht, wodurch ein unerwünschtes Ausreiben der Schraubenkopfbuchse 2 und/oder ein übermäßiges Abnutzen des Schraubenkopfantriebs 6 minimiert oder sogar gänzlich verhindert wird.

Figur 10a und Figur 10b zeigen eine erste Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schraube 1. Figur 10a zeigt die Schraube 1 in einer Draufsicht und Figur 10b zeigt eine Schnittansicht der Schaube aus Figur 10a entlang der Linie A-A. Die Schraube 1 weist in dieser Ausführungsvariante einen, den äußeren Abschnitt 3 der Schraubenkopfbuchse 2 im Wesentlichen ringförmig umlaufenden, im Wesentlichen in Längsachsenrichtung der Schraube 1 verlaufenden Vorsprung 15 auf. Der Vorsprung 15 weist vorzugsweise eine Höhe von 0,75mm auf. Der Vorsprung 15 bietet den Vorteil, dass dieser eine zusätzliche Tiefe T der Schraubenkopfbuchse 2 bereitstellt, wodurch der äußere Abschnitt 3 zumindest teilweise innerhalb des Vorsprungs 15 verlaufen kann. Hierdurch kann eine Tiefe des inneren Abschnitts 4 vergrößert werden, wodurch eine größere, kraftübertragende Kontaktfläche zwischen der Eingriffsgeometrie der Schraubenkopfbuchse 2 und der Angriffsgeometrie des Schraubenkopfantriebs 6 erreicht wird.

Figur 11a und Figur 1 lb zeigen eine zweite Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schraube 1, in welcher die Schraube 1 eine, den äußeren Abschnitt 3 der Schraubenkopfbuchse 2 im Wesentlichen ringförmig umlaufende, in Radialrichtung der Schraube 2 nach außen abfallende Deckfläche 16 aufweist. Die Deckfläche 16 fällt vorzugsweise über eine Höhe von 0,75mm ab. Figur 11a zeigt die Schraube 1 in einer Draufsicht und Figur 1 lb zeigt eine Schnittansicht der Schaube aus Figur 11a entlang der Linie A-A. Durch die Form der Deckfläche 16 wird ebenfalls wie in der ersten erste Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schraube 1 der technische Effekt erreicht, dass eine zusätzliche Tiefe T der Schraubenkopfbuchse 2 bereitgestellt wird.

Figur 12a und Figur 12b zeigen eine dritte Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schraube 1. Figur 12a zeigt die Schraube 1 in einer Draufsicht und Figur 12b zeigt eine Schnittansicht der Schaube aus Figur 12a entlang der Linie A-A. Gemäß dieser Ausführungsvariante weist die Schraube 1 eine, in Längsachsenrichtung der Schraube 1 verlaufende, und den äußeren Abschnitt 3 der Schraubenkopfbuchse 2 im Wesentlichen vollständig umlaufende Außenfläche 17 auf. Die Außenfläche 17 weist vorzugsweise eine Höhe von 1,31mm auf. Die Außenfläche 17 stellt ebenfalls eine zusätzliche Tiefe T der Schraubenkopfbuchse 2, sowie eine zusätzliche mechanische Stabilität der äußeren Abschnitts 3 bereit.

Ein aus dem Stand der Technik bekannter TX25 Antrieb verfügt über eine Tiefe T der Schraubenkopfbuchse im Bereich von 1,9mm - 2,3mm. Diese Tiefen T werden üblicherweise bei einem Durchmesser der Schraubenkopfbuchse im Bereich von 5mm, und bei einem Kopfdurchmesser von 9,5mm - 10mm erreicht. Die Höhe des Schraubenkopfes beträgt hierbei 4,8mm - 5,2mm.

Die erfindungsgemäße Schraube 1 weist gemäß einer definierten Schraubengröße eine Höhe des Schraubenkopfes im Bereich von 5,75mm auf, wobei die Tiefe der Eingriffsgeometrie des inneren Abschnitts 4 vorzugsweise in etwa 1,95mm beträgt. Der Kopfdurchmesser der Schraube 1 beträgt hierbei in etwa 10mm. Bei anderen Schraubengrößen werden diese Werte deren Verhältnis entsprechend skaliert.